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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich im Wesentlichen auf eine Abdeckung für eine Öffnung in
einer Kraftstoffsystemkomponente und im Besonderen auf eine Dichtung
der Abdeckung sowie ein Herstellungsverfahren für beide.
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Hintergrund der Erfindung
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Viele
Fahrzeugkraftstoffsysteme umfassen einen Kraftstofftank zum Aufnehmen
von Kraftstoff, der eventuell durch eine Brennkrafmaschine verbraucht
wird. Ein Kraftstoffversorgungsmodul, das neben anderen Dingen,
ein Reservoir und eine Kraftstoffpumpe umfasst, kann innerhalb des
Kraftstofftanks durch eine Öffnung
in einer Kraftstofftankwand befestigt oder aufgehängt sein.
Oftmals weist das Kraftstoffversorgungsmodul eine Abdeckung oder
einen Befestigungsflansch auf, der mit der Kraftstofftanköffnung zusammenpasst,
um die Öffnung
zu schließen
und zu verhindern, dass flüssiger
Kraftstoff und Kraftstoffdampf dadurch entweicht. Diese Abdeckungen
oder Befestigungsflansche passen mit den Öffnungen mit einer oder mehreren
einzeln montierten Dichtungen zwischen den Abdeckungen oder Befestigungsflanschen
und den Öffnungen
zusammen. Die Dichtungen müssen
innerhalb enger Toleranzen angebracht und gehalten werden, um eine
effektive Dichtung bereitzustellen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Eine
Ausführungsform
einer Abdeckung für eine Öffnung in
einer Kraftstoffsystemkomponente kann einen Körper und eine Dichtung umfassen,
die auf den Körper
geformt ist. Der Körper
und die Dichtung können
aufeinander abgestimmte Verbindungsmerkmale aufweisen, um ihr Zusammenhalten
zu unterstützen.
In einer Ausführung
kann der Körper
mindestens ein erstes Verbindungsmerkmal aufweisen, während die
Dichtung mindestens ein zweites Verbindungsmerkmal aufweist.
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Eine
Ausführungsform
einer Anordnung kann eine Kraftstoffsystemkomponente und eine Abdeckung
beinhalten. Die Abdeckung kann mindestens teilweise eine Öffnung in
der Kraftstoffsystemkomponente schließen und kann einen Körper mit
einem radialen Flansch aufweisen, der mindestens ein erstes Verbindungsmerkmal
aufweist. Die Abdeckung kann ebenso eine Dichtung aufweisen, die
an den radialen Flansch angeformt ist. Die Dichtung kann mindestens
ein zweites Verbindungsmerkmal aufweisen, das sich mit dem mindestens
einen ers ten Verbindungsmerkmal verbindet, um das Halten der Dichtung
an dem Körper
zu unterstützen.
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Eine
Ausführungsform
eines Verfahrens zum Ausbilden einer Abdeckung für eine Kraftstoffsystemkomponente
kann das Gießen
eines ersten Materials in eine erste vorbestimmte Form umfassen,
die einen Körper
definiert. Der Körper
kann mindestens ein erstes Verbindungsmerkmal aufweisen. Das Verfahren kann
weiterhin das Gießen
eines zweiten Materials um den Körper
des ersten Materials umfassen, um in Kontakt mit dem mindestens
einen ersten Verbindungsmerkmal zu sein. Das Verfahren kann weiterhin
umfassen, dass es dem zweiten Material gestattet ist, in einer zweiten
vorbestimmten Form auszuhärten,
die eine Dichtung mit mindestens einem zweiten Verbindungsmerkmal
definiert, die an dem mindestens einen ersten Verbindungsmerkmal
ausgebildet ist und sich damit verbindet.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Die
folgende detaillierte Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
und der besten Ausführungsart
wird unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen fortgesetzt,
in denen:
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1 eine
teilweise Schnittansicht einer Kraftstofftankanordnung mit einem
Kraftstoffversorgungsmodul und einer Abdeckung zeigt,
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2 zeigt
eine vergrößerte Teilansicht
des eingekreisten Bereichs 2 aus 1, der eine
Dichtung in einem im Wesentlichen nicht komprimierten Zustand zeigt,
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3A zeigt
eine perspektivische Explosionsansicht einer ersten Beispielabdeckung,
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3B zeigt
eine perspektivische Explosionsansicht einer zweiten Beispielabdeckung,
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3C zeigt
eine Teilansicht einer dritten Beispielabdeckung mit einer Dichtung
in einem im Wesentlichen nicht komprimierten Zustand,
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3D zeigt
eine Teilansicht einer vierten Beispielabdeckung mit einer Dichtung
in einem im Wesentlichen nicht komprimierten Zustand und
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4 zeigt
ein Ablaufschema einiger der Schritte, die zum Ausbilden einer Abdeckung
verwendet werden.
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Detaillierte Beschreibung von bevorzugten
Ausführungsformen
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Im
Allgemeinen und bevor auf die Zeichnungen Bezug genommen wird, sind
verschiedene beispielhafte Ausführungsformen
einer Abdeckung gezeigt und beschrieben. Die gezeigte Abdeckung
hat eine kreisförmige
und zylindrische Form und definiert dadurch schon von sich aus eine
imaginäre
Achse, einen imaginären
Radius und einen imaginären
Umfang. Diesbezüglich
beschreibt der Begriff „axial” eine Richtung,
die im Allgemeinen parallel zu der Achse ist, „radial” beschreibt eine im Allgemeinen
parallel zu oder entlang des Radius der Achse laufenden Richtung
und „umfänglich” beschreibt
eine Richtung im Allgemeinen entlang des Umfangs. Trotzdem muss die
Abdeckung nicht kreisförmig
sein und kann anstelle dessen irgendeine Form haben. Beispielsweise kann
die Abdeckung rechteckig sein, wobei die Ausdrücke axial, radial und umfänglich äquivalente
Richtungen beschreiben würden.
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Unter
genauerer Bezugnahme auf die Zeichnungen zeigen die 2 bis 4 mehrere
Beispiele eines Stopfens oder einer Abdeckung 10 sowie
ein Verfahren zum Ausformen der Abdeckung. Die Abdeckung 10 kann
in einer Kraftstoffsystemkomponente wie beispielsweise einem Kraftstofftank,
einem Reservoir oder einer anderen Komponente verwendet werden,
in der sich Kraftstoffdampf sammelt. Im Allgemeinen kann die Abdeckung 10 einen
druckdichten und flüssigkeitsdichten
Anschluss an einer Öffnung
ausbilden, die in der speziellen Kraftsystemkomponente definiert
ist, um zu verhindern, dass Kraftstoffdampf und flüssiger Kraftstoff
durch die Öffnung
entweicht. Die Abdeckung 10 kann einen Körper 12 und
eine Dichtung 14 aufweisen, die aneinander angeformt sein
können,
um eine integrale Komponente auszubilden. Der Körper 12 kann mindestens
ein erstes Verbindungsmerkmal 16 aufweisen und die Dichtung 14 kann
mindestens ein zweites Verbindungsmerkmal 18 aufweisen,
das abgestimmt auf das erste Verbindungsmerkmal ausgeformt ist. Wenn
die ersten und zweiten Verbindungsmerkmale 16 und 18 miteinander
verbunden sind oder auf andere Weise miteinander in Eingriff stehen,
kann eine relative Bewegung zwischen dem Körper 12 und der Dichtung 14 wie
beispielsweise Verdrehen oder Einrollen verhindert oder begrenzt
werden, wenn die Abdeckung 10 Verdreh-, Zieh-, sowie Reib-
und Kompressionskräften
in Verbindung mit beispielsweise dem Installieren oder Deinstallieren
der Abdeckung unterliegt sowie erhöhten Druck- oder Vakuumzuständen. Ebenso
können
Herstellungs- und Anordnungsprozesse vereinfacht werden.
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Bezug
nehmend auf 1 hält und liefert eine Kraftstofftankanordnung 20 flüssigen Kraftstoff zu
einer dazugehörigen
Brennkraftmaschine (nicht dargestellt). Im Allgemeinen kann die
Kraftstofftankanordnung 20 neben anderen Komponenten einen Kraftstofftank 22 und
ein Kraftstoffversorgungsmodul 24 umfassen, das in einer
in einer Wand des Kraftstofftanks 22 definierten Öffnung 26 installiert
ist. Das Kraftstoffversorgungsmodul 24 kann ein Gehäuse 28,
einen Kraftstofffilter 30 sowie eine Kraftstoffpumpe 32 aufweisen.
Der erfahrene Fach mann kennt die weiteren Komponenten und die allgemeine
Konstruktion, Anordnung und den Betrieb von ähnlichen Kraftstofftankanordnungen,
so dass eine vollständigere Beschreibung
hier nicht gegeben wird.
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Bezug
nehmend auf 2 kann die Öffnung 26 in dem Kraftstofftank 22 definiert
sein, um das Kraftstoffversorgungsmodul 24 dadurch zu installieren.
Wie gezeigt kann die Öffnung 26 leicht
erhöht und
oberhalb eines Umgebungsbereichs des Kraftstofftanks 22 gekräuselt sein,
um eine Lippe 34 auszubilden. Eine Verriegelungs- oder
Spannringvorrichtung kann mit der Lippe 34 verwendet werden,
um die Abdeckung 10 an der Öffnung 26 zu halten,
auch wenn dies nicht dargestellt ist. In anderen Ausführungsformen
kann die Lippe 34 fehlen, während die Öffnung 26 einfach
in und bündig
mit einem im Wesentlichen ebenen Bereich des Kraftstofftanks 22 definiert
ist oder eine ringförmige
Aussparung kann bereitgestellt sein, die die Öffnung umgibt, um eine Dichtung
aufzunehmen.
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Bezug
nehmend auf die 2 und 3A kann
in diesem Beispiel der Abdeckung 10 der Körper 12 konstruiert
sein, um in der Öffnung 26 aufgenommen
zu werden und kann gestaltet sein, um mehreren Komponenten des Kraftstoffversorgungsmoduls 24 zu
gestatten, durch und aus dem Körper 12 zu
laufen. Der Körper 12 kann
in Größe und Form auf
die Öffnung 26 abgestimmt
sein, in diesem Fall zylindrisch. Wie im Folgenden detaillierter
beschrieben, kann der Körper 12 durch
einen Gießprozess hergestellt
werden, beispielsweise durch ein Spritzgießverfahren. Der Körper 12 als
solcher kann aus einem für
den Gießprozess
sowie zum Verwenden mit einem flüssigen
Kraftstoff und Kraftstoffdampf geeigneten Material zusammengesetzt
sein. Beispiele können
beinhalten, sind aber nicht beschränkt auf thermoplastische Kunststoffe
wie Polystyren, Acrylnitrilbutadienstyren (ABS), Polyamid (PA),
Polypropylen, Polyethylen, Polyvinylchlorid (PVC) und Polyoxymethylen
(POM). Der Körper 12 kann
einen axialen Flansch 36, einen radialen Flansch 38 sowie
das erste Verbindungsmerkmal 16 umfassen.
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Der
axiale Flansch 36 kann einen Teil eines Umfangs oder einer äußeren Grenze
des Körpers 12 darstellen.
Der axiale Flansch 36 kann umfänglich kontinuierlich sein
und kann eine äußere oder
eine seitliche Oberfläche 37 aufweisen.
Der radiale Flansch 38 kann sich von dem axialen Flansch 36 in einer
Anzahl von Winkeln oder Ausrichtungen weg erstrecken, was rechtwinklig
zu dem axialen Flansch 36 umfasst, wie dargestellt. Der
radiale Flansch 36 kann sich radial und umfänglich kontinuierlich
um den axialen Flansch 36 aufspannen. Der radiale Flansch 38 kann
ebenso eine obere Oberfläche 42 und
eine untere Oberfläche 44 beinhalten.
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Das
erste Verbindungsmerkmal 16 kann in einer Anzahl von Größen, Formen
und Ausrichtungen gestaltet sein, abhängig neben anderen Dingen von
der gewünschten
Stärke
der mechanischen Bindung zwischen dem Körper 12 und der Dichtung 14. Wie
in 2 und 3A dargestellt, kann das erste Verbindungsmerkmal 16 eine
Mehrzahl von Aussparungen aufweisen, die in der unteren Oberfläche 44 des
radialen Flansches 38 definiert sind. Die Aussparungen
können
auf drei Seiten von dem radialen Flansch 38 eingegrenzt
sein, um eine zylindrische oder tassenförmige Form auszubilden. Die
Aussparungen 16 können
kontinuierlich entlang der unteren Oberfläche 44 gleichmäßig beabstandet
sein.
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In
diesem Beispiel kann die Dichtung 14 gegen die Lippe 34 an
der Öffnung 26 drücken, um
dadurch das Halten des flüssigen
Kraftstoffs und der Kraftstoffdämpfe
in dem Kraftstofftank 22 zu unterstützen. Die Dichtung 14 kann
im Allgemeinen in Größe, Form
und Ausrichtung auf den Umfang des Körpers 12 abgestimmt
sein, in diesem Fall eine Ringform, um in diesem Sinne eine Ringdichtung
darzustellen; und in einem Querschnitt wie in 2 dargestellt
kann die Dichtung 14 eine im Wesentlichen L-förmige Form
haben. Die Dichtung 14 kann umfänglich kontinuierlich sein
und kann einen sich radial erstreckenden Bereich sowie einen sich
axial erstreckenden Schürzenbereich
aufweisen. Wie weiter unten detaillierter beschrieben kann die Dichtung 14 durch
einen Gießprozess
wie beispielsweise Spritzgießen
hergestellt sein. Die Dichtung 14 kann aus einem für den Gießprozess
geeigneten Material zusammengesetzt sein und das kann Undurchlässigkeitseigenschaften
für flüssigen Kraftstoff
und Kraftstoffdampf sowie Elastizitätseigenschaften verleihen. Beispiele
können
beinhalten, sind jedoch nicht beschränkt auf Elastomere wie beispielsweise
thermoplastische Elastomere (TPE) wie thermoplastische Polyurethancopolymere,
thermoplastische Polyestercopolymere, thermoplastische Styrencopolymere, thermoplastische
Olefine, thermoplastische Polyamidcopolymere und elastomere Legierungen.
Die Dichtung 14 kann eine erste Dichtoberfläche 46,
eine zweite Dichtoberfläche 48 sowie
eine ringförmige
Rille 50, eine obere Oberfläche 52, eine innere
Oberfläche 54,
das zweite Verbindungssegment 18 sowie einen Fortsatz 58 aufweisen.
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Bezug
nehmend auf 2 drückt die erste dichtende Oberfläche 46 umfänglich kontinuierlich gegen
eine obere Oberfläche
der Lippe 34, wenn die Abdeckung 10 in die Öffnung 26 einge setzt
ist, um eine erste Dichtung an der kontinuierlichen Grenzfläche davon
auszubilden. Die erste Dichtung kann im Querschnitt parallel zu
der unteren Oberfläche 4 des radialen
Flanschs 38 angeordnet sein. Die zweite dichtende Oberfläche 48 drückt andererseits
kontinuierlich umfänglich
gegen eine innere Oberfläche
der Lippe 34, um eine zweite Dichtung an der kontinuierlichen
Grenzfläche
davon auszubilden. Wie dargestellt, kann die zweite Dichtung im
Querschnitt parallel zu der seitlichen Oberfläche 37 des axialen Flanschs 36 angeordnet
sein. Gemeinsam können die
ersten und zweiten Dichtungen das Entweichen von flüssigem Kraftstoff
und Kraftstoffdampf zwischen der Öffnung 26 und der
Abdeckung 10 verhindern.
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Die
ringförmige
Rille 50 kann umfänglich kontinuierlich
sein und kann zwischen den ersten und zweiten dichtenden Oberflächen 46 und 48 angeordnet
sein. Die ringförmige
Rille 50 kann Raum bereitstellen, um die Flexibilität der Dichtungen 14 zu
erhöhen,
wenn die Abdeckung 10 in die Öffnung 26 eingefügt wird.
Die ringförmige
Rille 50 kann ebenso helfen, eine Beschädigung der Dichtung 14 an
der Ecke der Lippe 34 zu verhindern.
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Die
obere Oberfläche 52 und
die innere Oberfläche 54 können in
ihrer Form den jeweiligen Oberflächen
des Körpers 12 entsprechen.
Dies bedeutet, dass die obere Oberfläche 52 eben mit der unteren
Oberfläche 44 des
radialen Flanschs 38 sein kann und daran befestigt bzw.
angeklebt sein kann, und die innere Oberfläche 54 kann in ähnlicher
Weise eben mit der seitlichen Oberfläche 37 des axialen Flanschs 36 sein
und daran befestigt bzw. angeklebt sein.
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Das
zweite Verbindungsmerkmal 18 kann komplementär oder invers
zu dem ersten Verbindungsmerkmal 16 gestaltet sein, wie
dargestellt, und kann darin aufgenommen sein, um eine mechanische
Verbindung zwischen dem Körper 12 und
der Dichtung 14 auszubilden. Tatsächlich kann das zweite Verbindungsmerkmal 18 während des
Gießprozesses
durch Material ausgebildet werden, das das erste Verbindungsmerkmal 16 füllt; und
dadurch kann seine Größe, Form
und Ausrichtung von der jeweiligen Größe, Form und Ausrichtung des
ersten Verbindungsmerkmals 16 abhängen. In einigen Fällen ist
keine chemische Bindung zwischen dem Körper 12 und der Dichtung 14 ausgebildet.
Wie dargestellt, kann das zweite Verbindungsmerkmal 18 sich von
der oberen Oberfläche 52 erstrecken
und kann eine zylindrische Form haben, die zu der des ersten Verbindungsmerkmals 16 passt.
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Der
Fortsatz 58 kann als eine Sichthilfe dienen, wenn die Abdeckung 10 mit
der Öffnung 26 zusammengesetzt
wird. Beispielsweise kann der Fortsatz 58 radial über den
radialen Flansch 38 hervorstehen, so dass er sichtbar ist,
wenn die Abdeckung 10 von oben (axial in Bezug auf den
Körper 12)
betrachtet wird, wenn die Abdeckung 10 in der Öffnung 26 angeordnet
wird. Auf diese Weise kann ein Anwender sehen, ob die Dichtung 14 richtig
in Bezug auf den Körper 12 ausgerichtet
ist sowie ob und wann die Dichtung 14 nicht empfehlenswert
abgenommen wird.
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Die
Abdeckung 10 – umfassend
den Körper 12 und
die Dichtung 14 – kann
durch einen Gießprozess
hergestellt werden, beispielsweise einen Spritzgießprozess,
um ein integrales Teil herzustellen. Dieses Teil ist zusammenhängend in
dem Sinne, dass der Körper 12 und
die Dichtung 14 zusammengefügt sind, um die Abdeckung 10 nach
dem Gießprozess darzustellen.
D. h., dass sie mechanisch durch die miteinander in Eingriff stehenden
ersten Verbindungsmerkmale 16 und zweiten Verbindungsmerkmale 18 mechanisch
zusammengefügt
sind. Trotz dieses Zusammenfügens
kann der Körper 12 und
die Dichtung 14 nicht permanent aneinander befestigt sein.
Beispielsweise kann die Dichtung 14 von dem Körper 12 abgenommen
werden, wenn entgegengesetzte Kräfte
darauf ausgeübt
werden – das
kann ebenso in den Fällen
gelten, in denen keine mechanische Verbindung ausgebildet ist. Dies
kann wünschenswert
sein, um eine beschädigte
oder auf andere Weise ineffektive Dichtung nach der Verwendung zu
ersetzen.
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Der
erfahrene Fachmann wird erkennen, dass der exakte Spritzgießprozess,
der verwendet wird, in Ausstattung, Schritten, Spezifikationen und Ähnlichem
variieren kann; und er kann teilweise von den verwendeten Materialien,
der Geometrie der Teile und Ähnlichem
abhängen. 4 zeigt
einen beispielhaften Vorgang. In einem Schritt 60 wird
eine abgemessene Menge eines ersten Materials in geschmolzener Form
in einen Hohlraum einer Matrize einer vorbestimmten Form eingespritzt,
die den Körper 12 ausbildet.
Die vorbestimmte Form kann den radialen Flansch 38 und
das erste Verbindungsmerkmal 16 ausbilden. In einigen Ausführungsformen kann
mindestens ein Bereich des ersten Materials gekühlt werden oder mindestens
teilweise ausgehärtet
werden, bevor ein Schritt 62 stattfindet. In dem Schritt 62 wird
eine abgemessene Menge eines zweiten Materials in geschmolzener
Form in einen Hohlraum einer vorbestimmten Form eingespritzt, die
die Dichtung 14 ausbildet. Das zweite Material wird benachbart
zu dem Umfang des Körpers 12 eingespritzt,
so dass das zweite Material das erste Verbindungsmerkmal 16 berührt, um
entweder das erste Verbindungsmerkmal 16 zu füllen oder
zu umgeben, je nachdem was der Fall sein mag. Dieser Kontakt stellt
eine abgestimmte Form und eine enge Toleranz zwischen dem ersten
Verbindungsmerkmal 16 und dem zweiten Verbindungsmerkmal 18 sicher.
In einem Schritt 64 werden die ersten und zweiten Materialien
vollständig
ausgehärtet,
um die Abdeckung 10 auszubilden. Die Abdeckung 10 kann
aus der Matrize entfernt werden. Der erfahrene Fachmann kennt die detaillierteren
Schritte ähnlicher
Spritzgießprozesse, so
dass eine vollständigere
Beschreibung hier nicht gegeben wird. Eine Beispielspritzgießmaschine
kann einen ersten Hohlraum für
den Körper 12 ausbilden und
kann ein Gleitstück
haben, das sich dreht oder bewegt, um einen zweiten Hohlraum für die Dichtung 14 zu
bilden. In einem anderen beispielhaften Prozess bildet eine erste
Spritzgießmaschine
den Körper 12 aus
und anschließend
ist der Körper
in einer zweiten Spritzgießmaschine
angeordnet, um die Dichtung 14 auszubilden.
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3B zeigt
eine zweite beispielhafte Ausführungsform
einer Abdeckung 110. Diese Beispielausführungsform ist der ersten Beispielausführungsform
in vielerlei Hinsicht ähnlich
und die Ähnlichkeiten
werden hier nicht wiederholt. Mindestens ein Unterschied ist eine
Mehrzahl an ersten Verbindungsmerkmalen und eine Mehrzahl an zweiten
Verbindungsmerkmalen. Die ersten Verbindungsmerkmale können Aussparungen 116 umfassen,
die in einer unteren Oberfläche 144 eines
radialen Flanschs 138 eines Körpers 112 definiert
sind. Die Aussparungen 116 können an drei Seiten durch den
radialen Flansch 138 eingegrenzt sein, um eine verlängerte bogenförmige oder
gerade Form auszubilden. Die Aussparungen 116 können kontinuierlich
entlang der unteren Oberfläche 144 gleichmäßig beabstandet sein.
Die zweiten Verbindungsmerkmale können Vorsprünge 118 aufweisen,
die sich axial von einer oberen Oberfläche 152 einer Dichtung 114 erstrecken können und
eine verlängerte
Form haben, die auf die Form der Aussparung 116 abgestimmt
ist. Die Vorsprünge 118 können umfänglich entlang
der oberen Oberfläche 150 gleichmäßig beabstandet
sein und mit den Aussparungen 116 ausgerichtet sein, so
dass sie in den Aussparungen aufgenommen sein können, um eine mechanische Bindung
zwischen dem Körper 112 und
der Dichtung 114 auszubilden. Wie vorher kann die Abdeckung 110 – umfassend
den Körper 112 und
die Dichtung 114 – durch
einen Gießprozess hergestellt
sein, wie beispielsweise einen Spritzgießprozess, um ein integrales
Teil herzustellen.
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3C zeigt
eine dritte Beispielausführung einer
Abdeckung 210. Diese Beispielausführungsform ist der ersten Beispielausführungsform
in vielerlei Hinsicht ähnlich
und die Ähnlichkeiten
werden hier nicht wiederholt. Mindestens ein Unterschied ist die Form
einer Mehrzahl von ersten Verbindungsmerkmalen und die Form einer
Mehrzahl von zweiten Verbindungsmerkmalen. Die ersten Verbindungsmerkmale
können
Aussparungen 216 aufweisen, die in einer unteren Oberfläche 244 eines
radialen Flanschs 238 eines Körpers 212 definiert
sind. Die Aussparungen 216 können durch den radialen Flansch 238 eingegrenzt
sein, um einen nicht einheitlichen Querschnitt auszubilden, der
einen ersten Abschnitt und einen zweiten Abschnitt aufweist, der
im Vergleich zum ersten Abschnitt vergrößert ist; die Aussparungen 216 können einem
Niet ähneln.
Die Aussparungen 216 können
kontinuierlich entlang der unteren Oberfläche 244 gleichmäßig beabstandet
sein. Die zweiten Verbindungsmerkmale können Vorsprünge 218 aufweisen,
die sich axial von einer oberen Oberfläche 252 einer Dichtung 214 erstrecken
und eine zu der Aussparung 216 komplementäre Form
aufweisen; das bedeutet, dass die Vorsprünge 218 ein Stielende
und einen abschließenden
Kopf haben, wodurch sie einem Niet ähneln. Die Vorsprünge 218 können umfänglich entlang
der oberen Oberfläche 252 gleichmäßig beabstandet
sein und können
mit den Aussparungen 216 ausgerichtet sein, so dass sie in
den Aussparungen aufgenommen sind, um eine mechanische Bindung zwischen
dem Körper 212 und der
Dichtung 214 auszubilden. Wie dargestellt, können die
Vorsprünge 218 in
den Aussparungen 216 gefangen sein, können aber trotzdem daraus entfernt werden,
so dass die Dichtung 214 von dem Körper 212 abgenommen
werden kann. Wie vorher kann die Abdeckung 210 – umfassend
den Körper 212 und
die Dichtung 214 – durch
einen Gießprozess
hergestellt sein, beispielsweise durch einen Spritzgießprozess, um
ein integrales Teil herzustellen. In einem beispielhaften Spritzgießprozess
kann ein Dorn (nicht dargestellt) mit einem sich erweiternden und
sich zusammenziehenden Kopf verwendet werden, um die Nietform der
Aussparungen 216 auszubilden.
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3D zeigt
eine vierte beispielhafte Ausführungsform
einer Abdeckung 310. Diese Beispielausführungsform ist der ersten Ausführungsform in
vielerlei Hinsicht ähnlich
und die Ähnlichkeiten
werden hier nicht wiederholt. Mindestens ein Unterschied ist die
Form einer Dichtung 314. Wenn die Abdeckung 310 mit
einer Öffnung
(nicht dargestellt) zusammengesetzt wird, drückt eine dichtende Oberfläche 346 umfänglich kontinuierlich
gegen eine angrenzende Oberfläche
des zugehörigen
Kraftstofftanks, um eine Dichtung an dem Kraftstofftank auszubilden.
Die Dichtung kann im Querschnitt parallel zu einer unteren Oberfläche 344 eines
radialen Flanschs 338 angeordnet sein. Eine obere Oberfläche 352 der
Dichtung 314 kann eben mit und befestigt an einem Teil
der unteren Oberfläche 344 des
radialen Flanschs 338 sein. Eine innere Oberfläche 354 kann
andererseits beabstandet von und nicht in Kontakt mit irgendeinem
Teil eines Körpers 312 sein. Eine
Mehrzahl an ersten Verbindungsmerkmalen in der Form von Aussparungen 316 und
eine Mehrzahl von darauf abgestimmten zweiten Verbindungsmerkmalen
in der Form von Vorsprüngen 318 können ähnlich zu
den in 3C beschriebenen sein. Wie vorher kann
die Abdeckung 310 – umfassend
den Körper 312 und
die Dichtung 314 – durch
einen Gießprozess hergestellt
sein, beispielsweise durch einen Spritzgießprozess, um ein integrales
Teil herzustellen. Der einzige Unterschied hier ist, dass nur der
gezeigte Bereich an den radialen Flansch 338 angeformt
ist und kein Teil der Dichtung 314 an eine seitliche Oberfläche 337 des
Körpers 312 angeformt
ist.
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Auch
wenn es nicht besonders dargestellt oder beschrieben ist, können die
Gegenstände
jeder der mehreren Beispielsausführungsformen
miteinander verwendet werden. Beispielsweise kann die Dichtung von 3D die
Vorsprünge
aus 3A aufweisen. Weiterhin können Ausführungsformen möglich sein,
die gar nicht gezeigt oder beschrieben wurden. Beispielsweise kann
eine einzelne umfängliche
kontinuierliche gebogene Aussparung in dem radialen Flansch definiert
sein, um auf einen einzelnen darauf abgestimmten Vorsprung zu passen. Ähnlicherweise
können
Aussparungen entlang des Umfangs in einem Zickzackweg auf der unteren
Oberfläche
des radialen Flansches, in einem kurvenförmigen Weg, oder Ähnlichem
ausgerichtet sein. Darüber hinaus
können
die ersten Verbindungsmerkmale irgendwelche der oben beschriebenen
Vorsprünge sein,
während
die zweiten Verbindungsmerkmale irgendwelche der obigen darauf abgestimmten
Aussparungen sein können.
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In
mindestens einigen Ausführungsformen kann
das Gießen
des Körpers
und der Dichtung engere Toleranzen zwischen dem Körper und
der Dichtung gestatten. Die Dichtung kann ganz genau auf die exakte
Kontur des Körpers
gegossen werden. So ein ganz genauer Sitz kann effektiv eine Entweichstrecke
für flüssigen Kraftstoff
und Kraftstoffdampf zwischen dem Körper und der Dichtung eliminieren, was
alleine eine mögliche
Strecke zwischen der Dichtung und dem Kraftstofftank offen lässt. Ebenso kann
der ganz genaue Sitz und die beschriebene mechanische Bindung in
erhöhter
Widerstandskraft zu Berstdruck oder Ausbruch resultieren, wenn die Dichtung
einem unter Druck gesetzten Zustand unterliegt, und es kann ebenso
in erhöhtem
Widerstand zu Verdrehen oder Einrollen resultieren, wenn die Abdeckung
mit der Dichtung angeordnet ist oder wenn sie einem Vakuumzustand
unterliegt. Darüber
hinaus können
aufgrund dessen, dass die Abdeckung ein integraler Teil (beispielsweise
kein separater Körper und
Dichteile) ist, weniger Teile zum anschließenden Zusammenbau vorhanden
sein und weniger Möglichkeiten
für Anordnungsprobleme
wie Fehlanordnung zwischen dem Körper
und der Dichtung auftreten. Darüber
hinaus kann der Gießprozess
die Effizienz in einigen der Herstellungsschritten erhöhen.
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Während die
Formen der Erfindung, die hierin offenbart wurden, derzeitig bevorzugte
Ausführungsformen
darstellen, sind viele andere möglich. Es
ist hierin nicht beabsichtigt, alle möglichen äquivalenten Formen oder Verzweigungen
der Erfindung zu erwähnen.
Es versteht sich, dass die hierin verwendeten Begriffe eher beschreibend
denn begrenzend sind und das mehrere Veränderungen vorgenommen werden
können,
ohne sich von der Idee oder dem Bereich der Erfindung zu entfernen.