DE102008031134A1 - Oszillierender Rotationsmotor sowie elektrisch betriebenes Kleingerät hierzu - Google Patents

Oszillierender Rotationsmotor sowie elektrisch betriebenes Kleingerät hierzu Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Rotationsmotor (47) zum Erzeugen einer oszillierenden Bewegung für eine Arbeitseinheit (56, 57) eines Kleingerätes (1). Der Rotationsmotor (47) besteht aus einer ersten Arbeitskomponente (67), die einen von einer Spule (69) umwickelten Wickelkern (70) mit mindestens einem Polende (155) aufweist, an dem ein wechselndes Magnetfeld erzeugt wird. Der Rotationsmotor (47) besteht weiterhin aus einer zweiten Arbeitskomponente (78), an der in geringem Abstand dem Polende (155) gegenüberliegend mindestens zwei in Bewegungsrichtung nebeneinander angeordnete Dauermagnete (113, 114) ausgebildet sind, wobei mindestens eine Arbeitskomponente (78) um eine Drehachse (134) schwenkbar ist. Nach einer ersten Erfinung sind an dem Rotationsmotor (47) nur zu einer Seite der Drehachse (134) Dauermagnete (113, 114) ausgebildet. In einer zweiten Erfindung wird ein elektrisch betriebener Rasierapparat (1) mit einem Rotationsmotor (47) nach den Merkmalen der Patentansprüche 1, 4, 9 und 10 unter Schutz gestellt, wobei der Rasierapparat (1) in an sich bekannter Weise einen Rasierkopf (3) mit einer Schneideinheit (56, 57) aufweist, der beweglich an einem Handstück (2) gelagert ist. Der Rotationsmotor (47) ist im Rasierkopf (3) ausgebildet. Die zweite Arbeitskomponente (78) ist mit der Schneideinheit (56, 57) gekoppelt. Nach der zweiten Erfindung ist der Rotationsmotor (47) über die Drehachse (134) schwenkbar im Gehäuse des Rasierkopfes (3) gelagert.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen oszillierenden Rotationsmotor zum Erzeugen einer oszillierenden Bewegung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie ein Kleingerät, hier vorzugsweise ein Rasierapparat, mit dem oszillierenden Rotationsmotor gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 13.
  • Aus der DE-27 53 749 B2 ist ein elektrisch betriebener Rasierapparat mit einem als Schwingankermotor bezeichneten oszillierenden Rotationsmotor bekannt, bei dem zwei miteinander verbundene und nebeneinander angeordnete Wickelkerne mit Spulen umwickelt sind. Die Wickelkerne weisen je ein aus den Spulen herausragendes Polende auf, dem je ein an einem Schwinganker ausgebildeter Polschuh in geringem Abstand (Luftspalt) gegenübersteht. Der Schwinganker ist um einen Drehpunkt hin und her schwenkbar, so daß bei wechselndem Magnetfeld die Polschuhe an den Polenden oszillierend vorbei schwingen können.
  • An dem Schwinganker greifen beidseitig in Form von Spiraldruckfedern Federelemente an, die sich an einem Gehäuse abstützen. Die mit den Spulen versehenen Wickelkerne bilden die erste Arbeitskomponente, während der Schwinganker mit den Federn die zweite Arbeitskomponente des oszillierenden Rotationsmotors bildet. Der Schwinganker ist an seinem den Polschuhen gegenüberliegenden Ende jenseits seines Drehpunktes über ein Antriebsglied mit einem Untermesser einer Schneideinrichtung eines Rasierapparates verbunden. Auf diese Weise können die Schwingbewegungen des Schwingankers auf das Untermesser übertragen werden, so daß beim Rasiervorgang über das vorzugsweise aus perforiertem Stahlblech bestehende Obermesser eindringende Haare vom Untermesser abgeschert werden.
  • Aus der DE-102 25 024 A1 ist weiterhin gemäß den 10 und 11 ein oszillierender Rotationsmotor der eingangs beschriebenen Art bekannt. Dabei besteht die zweite Arbeitskomponente aus einem von einer Spule umwickelten Eisenkern, der zentrisch an einer Drehachse gelagert ist. Die Spule sowie der Wickelkern erstrecken sich jeweils zu beiden Seiten der Drehachse, so daß an den freien Enden diametral zueinander angeordnete Pole gebildet werden, denen jeweils in geringem Abstand (Luftspalt) zwei nebeneinander angeordnete Dauermagnete gegenüberstehen, die an einer rohrförmigen Trägerplatte befestigt sind. Die Trägerplatte bildet mit den Dauermagneten die erste Arbeitskomponente des oszillierenden Rotationsmotors. Beidseits der Drehachse greifen an beiden Seiten des Wickel kerns je ein elastisches Element in Form einer Schraubenfeder an. Die Schraubenfedern sorgen einerseits dafür, daß in Ausgangsstellung des Rotationsmotors der Wickelkern seine Gleichgewichtsposition stets einnimmt, d. h., die Polenden stehen dann mittig zu den Dauermagneten. Andererseits dienen die Schraubenfedern dazu, daß im Betrieb die maximale Auslenkung des Wickelkernes begrenzt wird und dabei auch eine besonders schnelle beschleunigte Rückführung dieses Wickelkernes nach seiner Auslenkung ermöglicht wird, um den Rotationsmotor in Resonanz betreiben zu können.
  • Der Rotationsmotor ist durch die rohrförmige Trägerplatte radial nach außen verschlossen. Aufgrund der beidseitigen Erstreckung des Wickelkerns zur Drehachse fällt dieser Rotationsmotor in radialer Richtung verhältnismäßig groß dimensioniert aus. Des weiteren müssen hier aufgrund des massiven Wickelkerns recht große Massen beschleunigt werden, was zu einer gewissen Trägheit des Rotationsmotor führen kann. Weiterhin können auf die Dauer Probleme bezüglich der Stromzuführung zu der schwingenden Spule auftreten, da die Stromleitung ständig den oszillierenden Schwingungen ausgesetzt ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es nun, einen oszillierenden Rotationsmotor zum Erzeugen einer oszillierenden Bewegung für eine Arbeitseinheit eines Kleingerätes zu schaffen, der möglichst klein baut, der besonders einfach aufgebaut ist und der nur kleine Massen beschleunigen muß. Weiterhin soll in einer zweiten Erfindung ein Kleingerät, vorzugsweise ein Rasierapparat, hierzu geschaffen werden, in dessen Rasierkopf besonders einfach der erfindungsgemäße Rotationsmotor integrierbar ist.
  • Die erste Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Dadurch, daß sich die aus dem Wickelkern und der Spule bestehende erste Arbeitskomponente alleine nur zwischen der Drehachse und dem Dauermagneten des Rotors, was die zweite Arbeitskomponente darstellt, erstreckt, kann der Rotationsmotor in seiner länglichen Erstreckung besonders klein gebaut werden. Durch den erfindungsgemäßen oszillierenden Rotationsmotor können die Massenträgheitsmomente besonders klein gehalten werden und der Massenschwerpunkt liegt vorzugsweise in seinem Drehpunkt. Dadurch wird erreicht, daß keine Linearschwingungen, sondern nur Drehschwingungen um den Drehpunkt der zweiten Arbeitskomponente, nämlich des Rotors, auftreten können. Durch die Rotation der zweiten Arbeitskomponenten bleibt der Abstand der Dauermagnete gegenüber dem Polende stets konstant und kann daher besonders klein gehalten werden, was zu einem besonders guten Wirkungsgrad des erfindungsgemäßen Rotationsmotors führt. Aufgrund der ortsfesten Lagerung der ersten Arbeitskomponente, die vom gewichtsmäßig grö ßeren Wickelkern und der Spule gebildet wird, kann einerseits eine unkritische Stromverbindung zur Spule hergestellt werden und andererseits können die bewegenden Massen der zweiten Arbeitskomponente klein gehalten werden.
  • Um den Wirkungsgrad des Rotationsmotors zu erhöhen, und gleichzeitig die Radialkraft im Lager der Drehachse zu verringern, sind die Merkmale des Patentanspruchs 2 vorgesehen. Durch den magnetisierten Rückschluß werden hohe magnetische Streuverluste vermieden und es kann durch den Rückschluß aufgrund der konstant auftretenden Magnetkräfte der Luftspalt zwischen dem Polende und den Dauermagneten und dem Rückschluß im Betrieb des Rotationsmotors konstant gehalten werden. Dabei verläuftt die Magnetisierungsrichtung im Wesentlichen senkrecht zur Bewegungsrichtung. Der Rückschluß ist dabei normal kraftfrei aufgehängt.
  • Ein besonders einfach aufgebauter Rotationsmotor ergibt sich gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 3. Dabei ist der als magnetischer Rückschluß fungierende Eisenkern mit dem Wickelkern verbunden. Die Verbindung kann über metallische oder nicht metallische Verbindungsbrücken erfolgen, die an dem Wickelkern, vorzugsweise durch Anschweißen, befestigt werden. So kann der Wickelkern und der Rückschluß beispielsweise in eine Kunststoffmasse eingegossen werden. Es ist aber auch denkbar, den Rückschluß sowie den Wickelkern an einem separaten Gehäuseteil zu zentrieren und anschließend miteinander zu verbinden.
  • Gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 4 ist die erste mit der zweiten Arbeitskomponente alleine über die Drehachse verbunden. Dabei durchdringt die Drehachse den außerhalb der Spule liegenden Wickelkern, wobei dann an den aus dem Wickelkern austretenden Enden der Drehachse beidseitig die zweite Arbeitskomponente schwenkbar gelagert ist, von der sich dann zumindest an einer Seite Arme erstrecken, an deren Ende die Dauermagnete befestigt sind. Vorteilhaft ist die zweite Arbeitskomponente schiffschaukelähnlich ausgebildet, an dessen Rumpf (Schiff) die Dauermagnete befestigt sind. Von dem Rumpf erstrecken sich dann mindestens zwei, vorzugsweise vier Zugstreben, die mit der Drehachse verbunden sind.
  • Bei dieser Ausführungsform kann entweder die Drehachse an der ersten oder zweiten Arbeitskomponente drehfest befestigt sein, während die jeweils andere Arbeitskomponente schwenkbar um die Drehachse gelagert ist, damit beide Arbeitskomponenten konzentrisch zueinander schwingen können. Dadurch bleiben die Luftspalte absolut konstant und Berührungen im Betrieb werden so vermieden.
  • Es kann aber auch gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 5 eine derartige Lagerung gewählt werden, bei der zur Ausführung einer gegenphasig oszillierenden Bewegung der einen Arbeitskomponente gegenüber der anderen Arbeitskomponente beide Arbeitskomponenten drehbar auf der Drehachse gelagert sind. Bei dieser Ausführungsform schwingen beide Arbeitskomponenten gegenphasig oszillierend, was zu dem Vorteil führt, daß eine wesentlich höhere Relativgeschwindigkeit zwischen den Antriebskomponenten als bei einem herkömmlichen Antrieb erzielt wird, bei dem sich nur eine Antriebskomponente bewegt und die andere Antriebskomponente ruht. Da der Wirkungsgrad bei derartigen Antrieben mit der Relativgeschwindigkeit der Antriebskomponenten zueinander zunimmt, lassen sich mit der erfindungsgemäßen Antriebseinrichtung höhere Wirkungsgrade erreichen als mit vergleichbar bekannten Antrieben. Bei dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform ist die Drehachse am Gehäuse des Kleingerätes gelagert. Durch die gegenphasig oszillierende Bewegung können die am Gehäuse eines Kleingerätes unweigerlich auftretenden Vibrationen gering gehalten werden.
  • Um die Spaltbreite bei der oszillierenden Drehbewegung konstant zu halten, sind die Merkmale des Patentanspruchs 6 vorgesehen. Sowohl die Fläche am Polende wie die Außen- und Innenfläche der Dauermagnete als auch die den Dauermagneten zugewandte Fläche des Rückschlusses verlaufen konzentrisch zur Drehachse.
  • Damit die Impulskräfte zum Verschwenken der zweiten Arbeitskomponente besonders groß sind, ist gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 7 der Wickelkern E-förmig ausgebildet, wodurch drei Polenden entstehen. Dabei ist der Mittelbalken von der Spule umwickelt. Auf diese Weise entsteht ein besonders kraftvoller und schnell pulsender Rotationsmotor bei entsprechender elektronischer Ansteuerung.
  • Nach den Merkmalen des Patentanspruchs 8 wirkt mindestens ein elastisches Element auf die schwingende Arbeitskomponente ein, um nach jeder Auslenkung der hin und her schwingenden Arbeitskomponente diese wieder möglichst schnell zurückzustellen. Die Rückstellkraft wirkt also der motorischen Bewegungskraft entgegen. Die Rückstellkräfte des oder der elastischen Elemente müssen dabei so auf den Rotationsmotor abgestimmt sein, daß sich Resonanzschwingungen am Motor ergeben. Die Größe der rotatorischen Auslenkung steht dabei im Gleichgewicht mit der Rückstellkraft. Bei dieser Ausführung kann ent weder die erste Arbeitskomponente ortsfest am Gehäuse eines Kleingerätes befestigt sein, während die andere Arbeitskomponente um die Drehachse schwingt oder es kann die zweite Arbeitskomponente ortsfest am Gehäuse eines Kleingerätes befestigt sein, während die erste Arbeitskomponente um die Drehachse schwingt. An der schwingenden Arbeitskomponente ist dann das Abtriebsglied für ein anzutreibendes Antriebsglied eines Kleingerätes befestigt bzw. ausgebildet. Das oder die elastischen Elemente bestehen vorzugsweise aus Spiralfedern, Blattfedern oder Elastomeren, die entweder ein- oder beidseitig an der schwingenden Arbeitskomponente einwirken, während die andere Arbeitskomponente ortsfest am Gehäuse befestigt ist. Es ist aber auch möglich, beide Arbeitskomponenten gegeneinander schwingen zu lassen, wobei dann auf beide Antriebskomponenten elastische Elemente einwirken.
  • Nach den Merkmalen des Patentanspruchs 9 besteht das elastische Element vorzugsweise aus einem Torsionsstab, der an seinem einen Ende an der ersten Arbeitskomponente und an seinem anderen Ende an der zweiten Arbeitskomponente drehfest befestigt ist. Der Torsionsstab hat den Vorteil, daß er klein baut und bereits bei geringen Durchmessern in Abhängigkeit des Verdrehwinkels hohe Rückstellkräfte aufbringt. Dabei bildet der Torsionsstab in vorteilhafter Weise die Drehachse der oszillierenden Arbeitskomponente(n).
  • Gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 10 ist es zwecks symmetrische Anordnung und stabiler Lagerung weiterhin möglich, daß der Torsionsstab an zwei gegenüberliegenden Lagerschilden gelagert ist, wobei das eine Ende des Torsionsstabes drehfest mit dem einen Lagerschild verbunden ist, während das andere Ende des Torsionsstabes drehbar an dem anderen Lagerschild gelagert ist. Beide Lagerschilde sind an der ersten Arbeitskomponente befestigt, d. h., wird die erste Arbeitskomponente festgehalten, so schwingt die zweite Arbeitskomponente am Torsionsstab oszillierend hin und her, wird hingegen die zweite Arbeitskomponente festgehalten, so schwingt die erste Arbeitskomponente am Torsionsstab oszillierend hin und her.
  • Zwischen den Lagerschilden ist auf dem Torsionsstab vorteilhaft die zweite Arbeitskomponente gelagert, wobei in Nähe des drehbaren Endes des Torsionsstabes am Lagerschild die zweite Arbeitskomponente am Torsionsstab drehfest befestigt ist, während in Nähe des drehfesten Endes des Torsionsstabes an dem anderen Lagerschild die zweite Arbeitskomponente am Torsionsstab drehbar gelagert ist. Auf diese Weise sind die beiden Arbeitskomponenten über den Torsionsstab und die Lagerschilde miteinander verbunden und bauen bei gegenseitiger Verdrehung aus ihrer Ausgangsstellung im Torsionsstab eine Torsionskraft als Rückstellkraft auf.
  • Die Lagerschilde selbst dienen in einer vorteilhaften Ausführungsform als Befestigungsstelle im Gehäuse eines Kleingerätes, d. h., die erste Arbeitskomponente bildet hier den Stator. Die Lagerschilde können entweder einteilig mit der ersten Arbeitskomponente ausgeführt sein, sie können aber auch an dem vorzugsweise als Blechpaket ausgebildeten Statorteil des Wickelkerns angeflanscht, angeschweißt, angeklebt oder sonst wie befestigt sein. Die Lagerschilde können aus Metall, Kunststoff oder einem ansonsten ausreichend festen Material bestehen.
  • Nach den Merkmalen des Patentanspruchs 11 ist nun der erfindungsgemäße Rotationsmotor in einem Rasierapparat integriert, bei dem an dem an der vorzugsweise schwenkbaren zweiten Arbeitskomponente ein Antriebsglied drehfest verbunden ist, das die oszillierende Hin- und Herbewegung des Rotationsmotors aufnimmt und auf das oder die Untermesser einer Schneideinheit überträgt. Durch den Platz sparenden Aufbau des oszillierenden Rotationsmotors ist es möglich, diesen im Rasierkopf eines Rasierapparates zu integrieren, so daß mechanische Kopplungsmittel vom ortsfesten Handstück zum schwingenden Rasierkopf vermieden werden können.
  • Nach den Merkmalen des Patentanspruchs 12 ist erfindungsgemäß die erste Arbeitskomponente ortsfest im Gehäuse eines Kleingerätes befestigt. Dadurch bleibt die Stromleitung zur Spule schwingungsfrei, so daß Kabelbrüche vermieden werden.
  • Gemäß der zweiten Erfindung nach den Merkmalen des Patentanspruchs 13 ist der erfindungsgemäße Rotationsmotor nun zusätzlich noch über eine Drehachse schwenkbar im Gehäuse des Rasierkopfes gelagert. Durch die Befestigung mit rotatorischem Freiheitsgrad werden die Rotationsschwingungen der ersten Arbeitskomponente nicht auf den Kopf und das Rasierergehäuse überfragen, weil die erste Arbeitskomponente hier nunmehr als Gegenschwinger zur zweiten Arbeitskomponente wirkt. Dabei ist hier weiterhin unter der ersten Arbeitskomponente der Spulenkörper mit Wickelkern und unter der zweiten Arbeitskomponente der Rotor mit seinen Permanentmagneten zu verstehen. Durch die drehbar gelagerte Aufhängung des oszillierenden Rotationsmotors im Rasierkopf eines Rasierapparates kann der Schwerpunkt der ersten Arbeitskomponente von seinem Drehpunkt bzw. der Drehachse entfernt liegen, wodurch sich eine gegenphasig zum Untermesser schwingende Kraft ergibt, die sich als Linearanregung auf die Lagerachse überträgt. Dadurch gerät der Rasierkopf leicht ins Schwingen, so daß man hier von einem „active head” sprechen kann.
  • Dies wirkt sich dann besonders positiv aus, wenn gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 14 die Lagerachse des Rotationsmotors mit seiner Drehachse zusammenfällt. Darüber hinaus können natürlich zwischen der ersten Arbeitskomponente und dem Rasierkopf zusätzliche Federn angebracht sein, womit zum einen eine definierte stromlose Statorposition und zum anderen eine Kraftwirkung zwischen Stator und Kopf erreicht wird, die sich auf die „active head”-Funktion und die Resonanzfrequenz auswirken kann.
  • Um die Lagerachse des Rotationsmotores besser im Rasierkopf befestigen zu können, ist gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 15 die Lagerachse an ihren beiden Enden drehbar an Befestigungselementen aufgehängt. Selbstverständlich können dabei gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 16 die Befestigungselemente von Gehäuseteilen des Rasierkopfes gebildet werden.
  • Je ein Ausführungsbeispiel der Erfindungen ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische skizzenhafte Vorderansicht von links auf den erfindungsgemäßen Rotationsmotor in Ausgangsstellung und in vergrößertem Maßstab, an dessen zweiter Arbeitskomponente am vorderen Antriebsglied ein Untermesser eines nicht dargestellten Rasierapparates befestigt ist,
  • 2 eine perspektivische Ansicht eines senkrechten Teilmittelschnittes des oszillierenden Rotationsmotors nach 1, wobei allerdings das vordere und hintere Lagerschild sowie das Untermesser nach 1 weggelassen wurden,
  • 3 ein perspektivische Vorderansicht eines aus einem Handstück eines Rasierapparates herausgenommenen Rasierkopfes in seiner Mittenstellung, wobei im Gehäuse der Rotationsmotor (nicht sichtbar) eingebettet ist und wobei zur besseren Darstellung das Obermesser der Arbeitseinheit vom Rasierkopf entfernt wurde,
  • 4 eine perspektivische Vorderansicht, ähnlich wie 3, jedoch in stark vergrößertem Maßstab, wobei zum Unterschied das Gehäuse des Handstücks teilweise dargestellt ist, wobei zusätzlich der Rasierkopf zur rechten Seite hin verschoben und ent gegen dem Uhrzeigersinn ein wenig verschwenkt dargestellt ist und wobei der Rasierkopf und das Gehäuse des Handstückes mittig aufgebrochen wurden, um die Antriebseinrichtung und die durch die seitliche Verschiebung des Rasierkopfes geänderte Lage der Führungsmittel gegenüber 3 zeigen zu können,
  • 5 wie 4, allerdings wurde hier die entgegengesetzte Stellung des Rasierkopfes gezeigt, wobei dieser also nicht nach rechts sondern nach links verschoben und dabei ein wenig im Uhrzeigersinn verdreht dargestellt ist,
  • 6 eine perspektivische skizzenhafte Vorderansicht von links auf den Rotationsmotor gemäß 1 in vergrößertem Maßstab, allerdings ist hier die zweite Arbeitskomponente nach links ausgeschwenkt und es wird zusätzlich der Gegenstand der zweiten Erfindung gezeigt. An der zweiten Arbeitskomponente ist zusätzlich am hinteren Antriebsglied ein zweites Untermesser eines ansonsten nicht näher dargestellten Rasierapparates befestigt und
  • 7 ein senkrechter skizzenhafter Mittelschnitt durch den oberen Teil des Rotationsmotors gemäß der Schnittführung VI-VI nach 6, allerdings in vergrößertem und weit auseinandergezogenen Maßstab.
  • In den 1 und 2 ist ein Ausführungsbeispiel eines oszillierenden Rotationsmotors 47 eines Kleingerätes dargestellt. Da es sich hierbei um die Darstellung eines Versuchsprototyps handelt, entsprechen die Teile nicht einer Serienfertigung. Dennoch kann mit dieser Ausführung die prinzipielle Anordnung und Arbeitsweise des erfindungsgemäßen oszillierenden Rotationsmotors 47 erläutert werden.
  • Der Rotationsmotor 47 besteht nach den 1, 2, 6 und 7 aus einer ersten und zweiten Arbeitskomponente 67, 78. Die erste Arbeitskomponente 67 besteht aus einem aus vielen magnetisierbaren Blechen 136 zusammengesetzten, im Querschnitt E-förmigen Wickel- oder Magnetkern 70. Der Wickelkern 70 weist drei parallel nebeneinander verlaufende Stege 121, 153, 122 auf, um dessen mittleren Steg 153 eine Spule 69 gewickelt ist. Die nach außen gehenden Leitungen (nicht dargestellt) sind mit einer Impuls gesteuerten elektrischen Energiequelle (nicht dargestellt) verbunden. Der nach oben aus der Spule 69 zu den Seiten sich erstreckende und die äußeren Stege 121, 122 einteilig verbindende Querbalken 123 überträgt die Magnetkraft auch in die äußeren Stege 121, 122. Die freien Enden der Stege 121, 153, 122 bilden die Polenden 154, 155, 156 des Wickelkerns 70. Die Flächen der Po lenden 154, 155, 156 liegen auf der Mantelfläche eines gedachten Zylinders, dessen Mittelachse auf der Drehachse 134 der zweiten Arbeitskomponente 78 liegt.
  • In konstantem Abstand s verläuft zu den Polenden 154, 155, 156 eine diesen zugewandte Teilringsegmentfläche 128, die die Innenseite eines Rückschlusses 71 bildet. Der Rückschluß 71 ist ebenfalls aus vielen magnetisierbaren Blechen 135 zusammengesetzt und weist die gleiche Breite und Dicke wie der Wickelkern 70 auf. Da es sich bei dem hier dargestellten Rotationsmotor 47 um einen Versuchsprototypen handelt, ist der Einfachheit halber an den beiden seitlichen Enden des Rückschlusses 71 an Vorder- und Rückseite je eine Verbindungsbrücke 115, 116 mittels Schrauben 126, 127 angeflanscht, die an ihrem anderen Ende über Spannschrauben 143, 144 an den äußeren Stegen 121, 122 des Wickelkerns 70 an dort angebrachten Befestigungslaschen 149, 150 befestigt sind. Auf diese Weise entsteht eine feste Verbindung des Rückschlusses 71 mit dem Wickelkern 70. Bei einem in Serie gebauten Rotationsmotor 47 würde mit Sicherheit eine wesentlich einfachere Befestigung gewählt werden Die Verbindungsbrücken 115, 116 können auch vorteilhafter Weise einteilig mit dem Rückschluß 71 verbunden sein. Sie können auch aus Kunststoff bestehen und beispielsweise nach Einsetzen der zweiten Arbeitskomponente 78 an den Wickelkern 70 angespritzt oder sonst wie befestigt werden, beispielsweise durch Kleben, Schrauben, Schweißen, Nieten, etc..
  • Am oberen Abschnitt des Wickelkerns 70 stützen sich nach den 1, 2, 6 und 7 an dessen Vorder- und Rückseite 137, 138 Lagerschilde 77, 76 ab, die seitlich über den Wickelkern 70 hinausragen und über Spannschrauben 124, 125 gegen die Vorder- und Rückseite 137, 138 gepreßt werden. Die Lagerschilde 77, 76 werden über abgewinkelte Bereiche 141 an die Vorder- bzw. Rückseite 137, 138 des Wickelkerns heran geführt und erstrecken sich von dort dann seitlich über Flanschabschnitte 142 nach außen. Da es sich, wie schon erwähnt, bei dem hier dargestellten Rotationsmotor 47 um einen Versuchsprototypen handelt, sind auch hier die beiden Lagerschilde 76, 77 behelfsmäßig über ihre Flanschabschnitte 142 mit an den Seitenflächen des Wickelkerns 70 angebrachten Befestigungslaschen 151, 152 mittels Spannschrauben 124, 125 befestigt. Dadurch sind sie auf einfache Weise mit dem Wickelkern 70 fest verbunden. Bei einem in Serie gebauten Rotationsmotor 47 würde mit Sicherheit eine wesentlich einfachere Ausführung und Befestigung gewählt werden.
  • An den Lagerschilden 76, 77 sind nach den 1, 2, 6 und 7 zur Aufnahme eines Torsionsstabes 75 mittig Paßbohrungen 101 ausgebildet, deren Mittelachse die Drehachse 134 der zweiten Arbeitskomponente 78 bildet. Die Lagerschilde 76, 77 sind so am Wickelkern 70 zentriert angebracht, daß ihre Drehachse 134 absolut konzentrisch zu den Flächen an den Polenden 154, 155, 156, zu den zu- und abgewandten Flächen 139, 140 der Dauermagnete 113, 114 sowie zu der Teilringsegmentfläche 128 des Rückschlusses 71 verlaufen. Dies deshalb, damit die zwischen diesen Teilen gebildeten ringsegmentartigen Spalte 72, 118 sehr klein gehalten werden können, um einen besonders guten Motorwirkungsgrad zu erhalten.
  • Die zweite Arbeitskomponente 78 ist ähnlich einer Schiffschaukel aufgebaut und besteht nach den 1, 2, 6 und 7 aus einem oberhalb des Wickelkerns 70 von vorne nach hinten sich erstreckenden Antriebsglied 46, das über an abgewinkelten Seitenteilen 146, 147 ausgebildeten Bohrungen 145, 148 auf dem Torsionsstab 75 zentriert, gelagert und befestigt ist. Während nach 7 die am linken Seitenteil 146 ausgebildete Bohrung 145 mit geringem Spiel auf der Außenfläche des Torsionsstabes 75 drehbar gelagert ist, ist die Bohrung 148 am rechten Seitenteil 147 mit dem Tosionsstab 75 drehfest verbunden, beispielsweise durch Schweißen, Kleben, durch einen Zahneingriff oder durch eine Mehrkantausführung. In der Zeichnung ist hier eine Schweißstelle 133 angedeutet.
  • Von den Seitenteilen 146, 147 der ersten Antriebskomponente 67 erstrecken sich nach unten beidseitig je zwei Zugstangen 74, 102, die an ihren Enden über je ein Bodenteil 73 einteilig miteinander verbunden sind. Zwischen den beiden Bodenteilen 73 sind zwei nebeneinander angeordnete Dauermagnete 113, 114 befestigt. Zwischen den Polenden 154, 155, 156 und der diesen zugewandten Teilringsegmentfläche 128 des Rückschlusses 71 wird ein teilringsegmentartiger Aufnahmeraum 129 gebildet, der eine konstante Spaltbreite s aufweist. In dem Aufnahmeraum 129 pendeln die beiden nebeneinander angeordneten, gleich großen Dauermagnete 113, 114, die nur sehr geringe Luftspalte 72, 118 zur ersten Arbeitskomponente 67 aufweisen. Die Luftspalte 72, 118 verlaufen auf Radien, die ihren gemeinsamen Mittelpunkt auf der Drehachse 134 des Torsionsstabes 75 haben.
  • Nach 2 sind die Pole Nord (N) – Süd (S) an den Dauermagneten 113, 114 radial zur Drehachse 134 ausgerichtet bzw. magnetisiert, so daß beispielsweise der Dauermagnet 113 den Nordpol innen und den Südpol außen während der Dauermagnet 114 dann den Südpol innen und den Nordpol außen haben muß. Die Magnetisierungsrichtung verläuft also von innen nach außen und ist im wesentlichen senkrecht, hier wegen der Kreisbewegung tangential zur Bewegungsrichtung. Das Polende 155 des mittleren Steges 153 wechselt im Betrieb ständig, beispielsweise von Süd nach Nord nach Süd etc.. Die beiden äußeren Polen den 121, 122 sind immer gleich gepolt, jedoch sie haben immer gerade die entgegengesetzte Polung zu der am Polende 155 anliegenden Polung.
  • Nach 7 durchdringt der Torsionsstab 75 die linke und rechte Paßbohrung 101, wobei die rechte Paßbohrung 101 in einer im rechten Lagerschild 77 befestigten Lagerbuchse 130 ausgebildet ist. Die Lagerbuchse 130 sorgt für eine gute und dauerhafte Gleitlagerung des Torsionsstabes 75. Die linke Paßbohrung 101 ist mit der Torsionswelle 75 drehfest befestigt, beispielsweise durch Schweißen, Kleben, durch einen Zahneingriff oder durch eine Mehrkantausführung, etc.. In der Zeichnung ist hier als drehfeste Befestigung eine Schweißstelle 132 angedeutet.
  • Nach den 6 und 7 sind die beiden äußeren Enden des Torsionsstabes 75 in Lagerbuchsen 131 drehbar gelagert, die Teil je eines flanschartigen Befestigungselementes 119, 120 sind. Die Befestigungselemente 119, 120 können in einem Gehäuseteil befestigt werden, so daß der Rotationsmotor 47 um die Drehachse 134 des Torsionsstabes 75 im Betrieb frei hin und her pendeln kann, um so möglichst wenige Vibrationen auf das Gehäuse zu übertragen.
  • In den 3 bis 5 ist teilweise ein Rasierapparat 1, mit einem im Rasierkopf 3 integrierten oszillierenden Rotationsmotor 47 nach der Erfindung dargestellt. In 3 ist der Rotationsmotor 47 in einem Gehäuseteil 68 eingekapselt, das in den 4 und 5 aber weggelassen wurde, Der Rasierkopf 3 ist über Führungsmittel 90 beweglich am Handstück 2 gelagert. Die Führungsmittel 90 bestehen aus beidseitig der Längsachse 44 ausgebildeten Blattfedern 83, 84. In 3 ist die Mittelstellung des Rasierkopfes 3 gegenüber dem Handstück 2 gezeigt, wobei der hier dargestellte Ausschnitt eines Rasierapparates 1 in einem wesentlich kleineren Maßstab dargestellt ist, als der Ausschnitt des Rasierapparates 1 nach den 4 und 5. Die Achsen 44, 45 bilden in dieser Ausgangsstellung die Symmetrieachse des Rasierapparates 1.
  • In 4 wird eine Stellung des Rasierkopfes 3 angezeigt, bei dem sich dieser aufgrund der Kräfte F2 und F3 um das Maß c nach rechts verschoben und sich dabei einerseits gleichzeitig um einen kleinen Winkel α entgegen dem Uhrzeigersinn und um die Schwenkachse F-F nach vorne bzw. nach hinten gemäß der angezeigten Pfeilrichtung G ein wenig gedreht hat, je nach dem, ob die Kraft F3 mehr im vorderen Bereich des vorderen Messerblocks 57 oder im hinteren Bereich des hinteren Messerblocks 56 an dem Rasierkopf 3 angreift. Die Schwenkachse F-F verläuft senkrecht zu der Mittelachse 45 längs des Schwerpunktes des Rasierkopfes 3 und wird über beidseitige Drehgelenke (nicht dargestellt) zwischen den Armen 25, 26 der Halteeinrichtung 5 und dem Boden 64 des Rasierkopfes 3 gebildet.
  • Nach 5 wirkt zum Unterschied zu 4 eine Seitenkraft F1 von rechts und eine Kraft F3 von oben auf den Rasierkopf 3 ein, so daß dieser sich um das Maß d nach links verschoben und sich dabei um einen kleinen Winkel β im Uhrzeigersinn und um die Schwenkachse F-F nach vorne bzw. nach hinten gemäß der angezeigten Pfeilrichtung G ein wenig gedreht hat. Die Bewegung des Rasierkopfes 3 Um die Maße c bzw d ist durch die Art der Aufhängung des Rasierkopfes 3 an den Blattfedern 83, 84 begründet, was später noch näher erläutert wird. Die Seitenkraft F1 ist die Reaktionskraft auf die beim Rasiervorgang über das Handstück 2 eingeleitete Verschiebekraft und resultiert daher im wesentlichen aus der Andruckkraft F3 mal dem Reibungskoeffizienten zwischen der Haut einer Bedienungsperson und der Metalloberfläche eines in der Zeichnung nicht dargestellten Obermessers.
  • Nach den 3 bis 5 besteht der Arbeitskopf 3 aus einem nach oben offenen U-förmigen Schneidkopfrahmen 35, in dessen zwischen den beiden Schenkeln 37 ausgebildeten Aufnahmeraum 38 mindestens eine aus zwei vorzugsweise aus perforierten Scherfolien bestehenden Obermessern (nicht dargestellt, sie sind aber aus dem Stand der Technik allgemein bekannt) und aus entsprechend daran angepaßten Messerblöcken 56, 57 (nur teilweise dargestellt) bestehende Arbeitseinheit (nicht dargestellt) lösbar über Rastmittel 91 eingeklipst ist.
  • Die Untermesser 55 bestehen hier aus zwei senkrecht zur Längsachse 44 verlaufenden Messerblöcken 56, 57, an denen senkrecht zu den Messerblöcken 56, 57 angeordnete, nach oben gekrümmte Klingen 58, 59 ausgebildet sind. Die den Messerblöcken 56, 57 zugeordneten Obermesser (nicht dargestellt) bestehen aus zwei parallel zueinander angeordneten, nach oben gekrümmten Scherfolien (nicht dargestellt) mit die Haare durchdringenden vielen kleinen Öffnungen (nicht dargestellt). Zwischen den beiden Scherfolien ist ein ebenfalls aus Ober- und Untermesser bestehender Mittelschneider (nicht dargestellt) ausgebildet, der mit der Antriebsstange 117 verbunden wird. Die Messerblöcke 56, 57 sind an ihrer Unterseite mit Formfedern 60, 61 verbunden, die an T-förmigen Antriebsstangen 62, 63 schwenkbar aufgeklipst sind, das die Kupplungsmittel 100 von Rotationsmotor 47 zu den Untermessern 55 bildet. Der Mittelschneider (nicht dargestellt) ist in 1 mit der mittleren Antriebsstange 117 verbunden. Die Antriebsstangen 62, 63, 117 sind mit einem Antriebsglied 46 des Rotationssmotors 47 verbunden, das um die Drehachse 134 des Rotationsmotors 47 schwenkt, so daß bei eingeschaltetem Rotationsmotor 47 eine oszillierende Hin- und Herbewegung über die Antriebsstangen 62, 63 auf die Formfedern 60, 61 und von dort auf die Untermesser 55 übertragen wird.
  • In den 3 bis 5 ist in dem die beiden Schenkel 37 verbindenden Boden 64 eine zentrale Öffnung 65 ausgebildet, die von dem Rotationsmotor 47 nach oben durchdrungen wird und an deren Wände 66 die erste Arbeitskomponente 67 des Rotationsmotors 47 verankert ist. Es kann entweder der Rotationsmotor 75 nach den 1 und 2 oder der Rotationsmotor 75 nach den 6 und 7 in einen Rasierapparat eingesetzt sein. Gemäß den 3 bis 5 ist derjenige Rotationsmotor 47 eingesetzt, der in den 1 und 2 gezeigt ist. Dieser Rotationsmotor 47 ist vorzugsweise über seine Verbindungsbrücken 115, 116 direkt an den Wänden 66 der Öffnung 65 des Schneidkopfrahmens 35 des Rasierkopfes 3 befestigt ist.
  • Nach den 3 bis 5 weist die Halteeinrichtung 5 einen Boden 79 auf, der mit einem nach unten offenen, U-förmigen Rahmenteil 80 verbunden ist, dessen beide Schenkel 81, 82 in Ruhestellung des Rasierapparates (3) symmetrisch zur Längsachse 44 verlaufen. Die Schenkel 81, 82 laufen bis zu ihren freien Enden aufeinander zu und haben an ihren freien Enden gleichen Abstand zur Längsachse 44. Das Rahmenteil 80 ist aus einem biegesteifen Material, vorzugsweise Metall, hergestellt, um einwirkende Kräfte ohne große Verformung aufnehmen zu können. An den freien Enden B1 und B2 der Schenkel 81, 82 sind Blattfedern 83, 84 befestigt, die in den 3, 4 und 5 nach oben in Richtung eines Fußes 95 verlaufen und die an den Befestigungsstellen 63 und 64 eines am Gehäuse 89 des Handstückes 2 schwenkbar gelagerten Träger 85 befestigt sind. Die Befestigung der Blattfedern 83, 84 am Träger 85 und am Rahmenteil 80 kann durch Punktschweißen, Kleben, Verschrauben oder sonst eine einem Konstrukteur bekannte Befestigungsart verbunden sein. Der Träger 85 ist über eine Lagerung 111 am Handstück 2 schwenkbar gelagert, so daß die beim Rasiervorgang auftretenden Querkräfte F1, F2 teilweise im Träger 85 durch dessen leichte Verschwenkung um den Schwenkmittelpunkt M1 abgefangen werden können, wodurch sich der Rasierkopf in Richtung c bzw. d seitlich verschiebt.
  • Der Träger 85 ist im Wesentlichen in Seitenansicht U-förmig ausgebildet und weist zwei gegenüberliegende, nach oben sich verjüngende Arme 86, 87 auf, zwischen denen ein Freiraum 88 ausgebildet ist. Dieser Freiraum 88 dient zum Eintauchen der mit den Schenkeln 81, 82 verbundenen Blattfedern 83, 84, wenn sich der Rasierkopf 3 gemäß den 4 und 5 zu den Seiten verschwenkt. Die Lagerung 111 besteht aus einer Lagerachse 112, die in den Armen 86, 87 ausgebildete Bohrungen durchdringen und die am Gehäuse 89 des Handstückes 2 gelagert sind. Die Lagerachse 112 weist Anschlagmittel (nicht dargestellt) auf, die das Trageteil 85 im Gehäuse 89 des Handstückes 2 fixieren. In den 4 und 5 wurde die die Vorderseite 8 des Handstückes 2 bildende Gehäuseschale entfernt, um die Führungsmittel 90 zum Verschwenken bzw. seitlichen Verschieben (Maße c und d) des Rasierkopfes 3 zu den Seiten hin erkennen zu können.
  • Die Wirkungsweise der ersten Erfindung wird zunächst anhand des Rotationsmotors 47 nach den 1, 2, 6 und 7 beschrieben. Nach Einschalten des Rotationsmotors 47 wird über nicht dargestellte Leitungen die Spule 69 mit getaktetem, in der Richtung ständig wechselndem Strom versorgt. Liegt also beispielsweise zunächst am mittleren Polende 155 Süd an, so liegt an den äußeren Polenden 154, 156 Nord an. Da sich die Pole Nord- Süd anziehen und diese noch zu weit voneinander entfernt sind, wird durch die Magnetkraft ein Drehmoment erzeugt, das die zweite Arbeitskomponente 78 (kurz Rotor genannt) gemäß dem Richtungspfeil 157 entgegen dem Uhrzeigersinn um die Drehachse 134 dreht.
  • Da nach 7 der Rotor 78 einerseits über die Schweißstelle 133 drehfest mit dem Torsionsstab 75 verbunden ist und andererseits der Torsionsstab 75 an der gegenüberliegenden Schweißstelle 132 drehfest mit dem gehäusefesten linken Lagerschild 76 verbunden ist, verdreht sich der Torsionsstab 75 an der rechten Schweißstelle 133 mit dem Rotor 78 entsprechend des durch die Magnetkräfte erzeugten Drehmoments und baut dabei ein dem Drehmoment entgegengesetztes stetig anwachsendes Torsionsdrehmoment auf, das den Rotor 78 negativ beschleunigt. Sobald das Motordrehmoment gleich dem Torsionsdrehmoment ist, kommt der Rotor 78 in seiner Drehung zum Stillstand. Die Bohrung 145 dient als Gleitlager für das linke Seitenteil 146 des Rotors 78, so daß dieser stabil und zentriert auf dem Torsionsstab 75 gelagert ist. Da dieses Gleitlager sehr nahe an der ortsfesten Einspannstelle 132 des Torsionsstabes 75 am linken Lagerschild 76 liegt, treten auch bei Drehung des Rotors 78 hier nur geringe Gleitlagerbewegungen auf.
  • Während der größten Auslenkung des Rotors 78 wird nun durch die elektronische Motorsteuerung (nicht dargestellt) der Stromfluß umgepolt. Nun liegt am mittleren Polende 155 Nord an, während an den äußeren Polenden 154, 156 Süd anliegt. Dadurch wird die zweite Arbeitskomponente 78 durch das sich aufbauende, nunmehr entgegengesetzte Drehmoment entgegen dem Richtungspfeil 157 im Uhrzeigersinn um die Drehachse 134 gedreht. Das dabei noch vom vorgespannten Torsionsstab 75 auf den Rotor 78 ausgeübte Torsionsdrehmoment addiert sich zu dem durch die Magnetkräfte erzeugte Drehmoment und beschleunigt so den Rotor 78 in der Drehrichtung entgegen dem Richtungspfeil 157. Sobald der Rotor 78 seine Mittelstellung erreicht hat, ist das Torsionsdrehmoment auf Null abgefallen. Nach Überschreiten der Mittelstellung (2) wächst dieses wieder an, wie bereits zuvor beschrieben und der Ablauf erfolgt nun in der umgekehrten Richtung, was aber der Einfachheit halber nicht mehr an dieser Stelle beschrieben wird. Durch das sehr schnell wechselnde Magnetfeld wird der Rotor 78 um die Drehachse 134 des Torsionsstabes 75 entsprechend schnell hin- und herbewegt. Die Schwingfrequenz wird durch die Häufigkeit der Umpolung der Spule 69 bestimmt. Durch die Torsionskraft wird der Rotor 78 besonders schnell in seine Mittellage zurück bewegt.
  • Die Wahl der Einspannlänge, die Auswahl des Werkstoffes, hier vorzugsweise Federstahldraht und die Wahl der Abmessungen des Torsionsstabes 75 müssen sowohl auf die vom Rotationsmotor 47 abgegebene Motorleistung, auf die Frequenz und auf die elektronische Mototsteuerung abgestimmt sein. Die oszillierende Drehbewegung wird durch den Torsionsstab 75 erheblich unterstützt, insbesondere dann, wenn die Spule 69 so angesteuert wird, daß die erste und zweite Arbeitskomponente 67, 78 mit der Resonanzfrequenz oszillieren.
  • Mit Hilfe der Ausführungsformen nach den 3, 4 und 5 wird die Wirkungsweise der zweiten Erfindung gemäß den 6 und 7 näher erläutert. Auch hier muß natürlich vor einem Rasiervorgang zunächst das Obermesser (nicht dargestellt) in den Aufnahmeraum 38 des Rasierkopfes 3 eingesetzt werden. Dabei greifen dann Rastmittel 91 in die Seitenwände 41 des Rahmens (nicht dargestellt) der Obermesser ein und halten diese ortsfest am Rasierkopf 3. In dieser Stellung werden die Untermesser 55 durch streifenförmig ausgebildete Formfedern 60, 61 federnd gegen die Unterseite der Obermesser gedrückt.
  • Die nach den 3 bis 5 entspannt dargestellten Formfedern 60, 61 sind an der rechten Befestigungsstelle 92 in einem Festlager und an der linken Befestigungsstelle 93 in einem Loslager gehalten. Dies deshalb, weil beim Aufsetzen der Obermesser (nicht dargestellt) die linke und rechte Befestigungsstelle 92, 93 der Formfedern 60, 61 ein wenig nach unten vorgespannt werden und diese infolge der dabei entstehenden geringen Verschiebung nach links an den linken Befestigungsstellen 93 (Loslager) zur linken Seite gleiten können, damit die Formfedern 60, 61 nicht gestaucht werden, was zu einer frühzeitigen Ermüdung dieser führen könnte. Im übrigen würden bei beidseitig fest eingespannter Formfedern 60, 61 bei deren Absenkung eine viel zu hohe Vorspannkraft an den Messerblöcken 56, 57 entstehen, was letztendlich zu einer viel zu hohen Gleitreibung zwischen den Ober- und Untermessern 55 führen würde. Da die Formfedern 60, 61 an ihren mittigen Einspannstellen 94 auf Querstiften 110 der Antriebsstangen 62, 63 federnd und spielfrei aufgeklipst sind, verschieben sie sich die Einspannstellen 94 leicht nach rechts und nehmen dabei die Antriebsstangen 62, 63 ein wenig mit.
  • Die Formfedern 60, 61 weisen halbkreisförmige Abschnitte 109 auf, die die an den freien Enden der Antriebsstangen 62, 63 senkrecht zu diesen verlaufende Querstifte 110 mit Vorspannung spielfrei und nur teilweise von oben her umschließen. Die Querstifte 110 bilden mit den Antriebsstangen 62, 63 T-förmige Gebilde. Durch die Formfedern 60, 61 liegen die Untermesser 55 stets an den Unterseiten der Obermesser an, so daß diese Arbeitseinheit sich bei Druck von außen entgegen der Kräfte der Formfedern 60, 61 in den Aufnahmeraum 38 des Rasierkopfes 3 hinein bewegen kann.
  • Nach Einschalten eines in der Zeichnung nicht dargestellten Ein-Ausschalters wird von einer elektrischen Energiequelle Strom in eine elektronische Steuerschaltung eingespeist, der pulsgesteuert der Spule 69 zugeführt wird. Nun schwingt die zweite Arbeitskomponente 78, kurz Rotor genannt, des Rotationsmotors 47 oszillierend um die Drehachse 134. An dieser Stelle wird noch erwähnt, daß, wenn man den Rotationsmotor 47 nach den 6 und 7 in den Rasierkopf 3 nach den 3 bis 5 einsetzt, die seitlichen Wände 66 der Öffnung 65 im Rasierkopf 3 gegenüber der seitlichen Außenkontur des Rotationsmotors 47 so weit auf Abstand halten muß, daß sich der Rotationsmotor 47 beim Verschwenken um den an den Befestigungselementen 119, 120 gelagerten Torsionsstab 75 frei bewegen kann, ohne an den Wänden 66 anzuschlagen. Die Befestigungselemente 119, 120 sind fest mit dem Gehäuse des Rasierkopfes 3 verbunden. Der Schwerpunkt des Rotationsmotors 47 liegt weit unterhalb der Lagerung des Rotationsmotors 47 an den Befestigungselementen 119, 120. Durch den im Betrieb um den Torsionsstab 75 mitschwingenden Rotationsmotor 47 kann eine lineare aktive Rasierkopfbewegung erreicht werden, die gegebenenfalls durch Federn zwischen der ersten Arbeitskomponente 67 und dem Rasierkopf 3 beeinflußt werden können.
  • Da der Rasierkopf 3 über die federnden Verbindungselemente 83, 84 mit dem im Gehäuse 89 des Handstückes 2 über die Lagerung 111 schwenkbaren Träger 85 verbunden ist, werden auch vom Rotationsmotor 47 im Betrieb erzeugte Schwingungen (Reaktionskräfte) auf den Rasierkopf 3 übertragen, so daß dieser auch hierdurch leichte oszillierende Schwingungen entsprechend den Schwingungen des Rotationsmotors 47 ausübt. Die Schwingungen verlaufen im wesentlichen quer zur Mittelachse 45, so daß durch diese das Rasierergebnis weiter begünstigt wird. Dies deshalb, da durch das schwingende Hin- und Hergleiten der Obermesser (nicht dargestellt) auf der Hautoberfläche einer Bedienungsperson in kürzester Zeit größere Rasierflächen erreicht werden können.
  • Zusätzlich zu dieser vom Rotationsmotor 47 ausgelösten Schwingung des Rasierkopfes 3 wird beim Andrücken der Obermesser 39 an der Hautoberfläche einer Bedienungsperson und gleichzeitigem Verschieben parallel zur Hautoberfläche dieser in Gleitrichtung Z zur Seite verschoben und zusätzlich noch um die Befestigungsstellen B3, B4 verschwenkt. Eine außermittig eventuell von oben auf den Rasierkopf 3 einwirkende Druckkraft F3 begünstigt noch die Verschwenkung.
  • Da gemäß den 3 bis 5 der Rotationsmotor 47 im Rasierkopf 3 selbst und der Rasierkopf 3 über den Boden 79 der gabelförmigen Halteeinrichtung 5 mit dem Fuß 95 des Rahmenteils 80 fest verbunden ist, hängt dieses System über die nach unten verlaufenden Schenkel 81, 82 an den Blattfedern 83, 84, die bei B1 und B2 an den Schenkeln 81, 82 und bei B3 und B4 an dem Träger 85 befestigt sind. Wird nun beim Rasiervorgang gemäß 4 eine Reibkraft F2 von links auf die Seitenfläche des Schenkels 37 am Rasierkopf 3 aufgebracht, so wird diese Kraft F2 über den Rasierkopf 3 auf die Halteeinrichtung 5 und von dort auf die Führungsmittel 90 übertragen. Dadurch gibt der Rasierkopf 3 federnd nach und gelangt von seiner Mittelstellung gemäß 3 in seine gemäß 4 dargestellte Stellung.
  • Dabei verbiegen sich die Blattfedern 83, 84 in ihrer Längsrichtung zwischen den Einspannstellen B3, B1 und B4, B2. Diese Bewegung wird noch dadurch begünstigt, daß sich das Trageteil 85 um seinen Schwenkmittelpunkt M1 entgegen dem Uhrzeigersinn um ein geringes Maß verschwenkt. Auf die Befestigungspunkte B1 und B2 üben die zugehörigen, leicht elastisch verbogenen Blattfedern 83, 84 eine Rückstellkraft aus, die, sobald der Kontakt der Obermesser 39 mit der Hautoberfläche aufgehoben wird, eine selbständige Rückführung des Rasierkopfes 3 in seine Ausgangslage verursacht. Der Rasierkopf 3 ist also förmlich schwimmend zur Seite um die Maße c, d sowie in bzw. entgegen dem Uhrzeigersinn um die Winkel α, β an den Blattfedern 83, 84 aufgehängt.
  • Da die Breitseiten der Blattfedern 83, 84 im Wesentlichen senkrecht zu den auf den Rasierkopf 3 einwirkenden Querkräften F2 verlaufen, ist der Rasierkopf 3 in dieser Richtung aufgrund des geringen Widerstandsmomentes besonders federnd elastisch gelagert. Hingegen bei den von vorne nach hinten bzw. umgekehrt auf die Blattfedern 83, 84 einwirkenden Kräften leisten diese aufgrund ihres großen Widerstandsmomentes eine hohe Zugfestigkeit. Die Bewegung des Rasierkopfes 3 in Richtung von vorne nach hinten bzw. umgekehrt erfolgt ausschließlich über die Schwenkachse 7, wenn der Rasierkopf 3 an den an der Halteeinrichtung 5 ausgebildeten Armen 25, 26, die über einen mittleren Bereich 48 mit dem Boden 79 verbunden sind, schwenkbar gelagert ist, wie dies gemäß den 3 bis 5 der Fall ist.
  • Werden gemäß 5 nun die Kräfte F1 und F3 von rechts auf den Rasierkopf 3 ausgeübt, so werden diese über die Befestigungsstellen B1, B2 auf die Blattfedern 83, 84 und von dort auf die Befestigungsstellen B3 und B4 übertragen. Dabei wirkt auf das Trageteil 85 ein entgegen dem Uhrzeigersinn wirkendes Drehmoment, was ein leichtes Verdrehen des Trageteils 85 um seinen Schwenkmittelpunkt M1 bewirkt, wodurch sich die Befestigungsstellen 63, B4 entgegen dem Uhrzeigersinn um M1 verdrehen. Zusätzlich wird der Rasierkopf 3 durch die Krafteinwirkung nach links verschoben, weil sich die Blattfedern 83, 84 verbiegen. Auf diese Weise wird der Rasierkopf 3 um das Maß d nach links verschoben und gleichzeitig um den Winkel β im Uhrzeigersinn verdreht.
  • Der Winkel α wird zwischen dem Lot auf den Fuß 95 des Rahmenteils 80 in seiner Ausgangsstellung und dem Lot auf den verschwenkten Fuß 95 entgegen dem Uhrzeigersinn bestimmt. Der Winkel β wird zwischen dem Lot auf den Fuß 95 in Ausgangsstellung und dem Lot auf den verschwenkten Fuß 95 im Uhrzeigersinn bestimmt.
  • Die in den 3 bis 5 dargestellten Führungsmittel 90 sowie der frei schwingende Rotationsmotor 47 um seinen Torsionsstab 75 ermöglichen beim Rasiervorgang eine bessere Anpassung des Rasierkopfes 3 an die Hautoberfläche einer Bedienungsperson. Dies wird einerseits durch die seitliche Verlagerung des Rasierkopfes 3 (Maße c, d) und die gleichzeitige Verschwenkung (Winkel α, β) um die Befestigungsstellen B3, B4 sowie andererseits durch die zusätzliche Verschwenkung des Rasierkopfes 3 um seine Schwenkachse F-F und die schwimmend Lagerung der Ober- und Untermesser 55 im Rasierkopf 3 erreicht, so daß die Gleitfläche der beweglichen Obermesser nahezu jeder Kontur einer Hautoberfläche folgen können.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 2753749 B2 [0002]
    • - DE 10225024 A1 [0004]

Claims (16)

  1. Oszillierender Rotationsmotor (47) zum Erzeugen einer oszillierenden Bewegung für eine Arbeitseinheit (56, 57) eines Kleingerätes (1) mit einer ersten Arbeitskomponente (67), die aus einem von einer Spule (69) umwickelten Wickelkern (70) mit mindestens einem Polende (155) besteht, an dem ein wechselndes Magnetfeld erzeugt wird und mit einer zweiten Arbeitskomponente (78), an der in geringem Abstand dem Polende (155) gegenüberliegend mindestens zwei in Bewegungsrichtung nebeneinander angeordnete Dauermagnete (113, 114) ausgebildet sind, wobei mindestens eine Arbeitskomponente (78) um eine Drehachse (134) schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Rotationsmotor (47) nur zu einer Seite der Drehachse (134) Dauermagnete (113, 114) ausgebildet sind.
  2. Oszillierender Rotationsmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in radialer Richtung der Drehachse (134) die Dauermagnete (113, 114) von außen von einem magnetisierbaren Rückschluß (71) begrenzt sind.
  3. Oszillierender Rotationsmotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückschluß (71) von einem Eisenkern gebildet ist, der mit dem Wickelkern (70) über Verbindungsbrücken (115,116) verbunden ist.
  4. Oszillierender Rotationsmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alleine über die Drehachse (134) die zweite Arbeitskomponente (78) mit der ersten Arbeitskomponente (67) verbunden ist.
  5. Oszillierender Rotationsmotor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausführung einer gegenphasig oszillierenden Bewegung der einen Antriebskomponente (67) gegenüber der anderen Antriebskomponente (78) beide Antriebskomponenten (67, 78) drehbar an der Drehachse (134) gelagert sind.
  6. Oszillierender Rotationsmotor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen dem bzw. den Polenden (154, 155, 156) und den Dauermagneten (113, 114) sowie der zwischen den Dauermagneten (113, 114) und dem Rückschluß (71) gebildete Spalt (72, 118) konzentrisch zur Drehachse (134) verläuft.
  7. Oszillierender Rotationsmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wickelkern (70) zur Bildung von drei Polenden (154, 155, 156) E-förmig ausgebildet ist und daß nur sein Mittelsteg (153) von der Spule (69) umwickelt ist.
  8. Oszillierender Rotationsmotor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein elastisches Element (75) zur Erzeugung von Rückstellkräften auf mindestens eine Arbeitskomponente (67, 78) einwirkt.
  9. Oszillierender Rotationsmotor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Element (75) ein Torsionsstab ist und daß der Torsionsstab (75) an seinem einen Ende mit der ersten Arbeitskomponente (67) und an seinem anderen Ende mit der zweiten Arbeitskomponente (78) drehfest befestigt ist.
  10. Oszillierender Rotationsmotor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Wickelkern (70) zwei gegenüberliegende Lagerschilde (76, 77) angeordnet sind, daß an dem einen Lagerschild (76) der Torsionsstab (75) drehfest und an dem anderen Lagerschild (77) drehbar gelagert ist, daß zwischen den Lagerschilden (76, 77) am Torsionsstab (75) die zweite Arbeitskomponente (78) gelagert ist und daß die zweite Arbeitskomponente (78) in Nähe der drehbaren Seite des Torsionsstabes (75) an diesem drehfest und in Nähe der drehfesten Seite des Torsionsstabes (75) an diesem drehbar gelagert ist.
  11. Oszillierender Rotationsmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotationsmotor (47) im Rasierkopf (3) eines Rasierapparates (1) integriert ist.
  12. Oszillierender Rotationsmotor nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Arbeitskomponente (67) ortsfest im Gehäuse des Rasierkopfes (3) befestigt ist.
  13. Elektrisch betriebener Rasierapparat (1) mit einem Rotationsmotor (47) nach den Merkmalen der Patentansprüche 1, 4, 9 und 10, wobei der Rasierapparat (1) in an sich bekannter Weise einen Rasierkopf (3) mit einer Schneideinheit (56, 57) aufweist, der beweglich an einem Handstück (2) gelagert ist, wobei der Rotationsmotor (47) im Rasierkopf (3) ausgebildet ist und wobei die zweite Arbeitskomponente (78) mit der Schneideinheit (56, 57) gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotationsmotor (47) über eine Lagerachse schwenkbar im Gehäuse des Rasierkopfes (3) gelagert ist.
  14. Rasierapparat nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerachse des Rotationsmotors (47) mit der Drehachse (134) der zweiten Arbeitskomponente (78) zusammenfällt.
  15. Rasierapparat nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (134) an beiden Enden drehbar an Befestigungselementen (119, 120) aufgehängt ist.
  16. Rasierapparat nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente (119, 120) Teile des Gehäuses des Rasierkopfes (3) des Rasierapparates (1) sind.
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