-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Probeimplantatsystem umfassend
mindestens ein Probeimplantat.
-
In
der Orthopädie,
insbesondere in der Hüftendoprothetik,
werden intraoperativ üblicherweise Proberepositionen
durchgeführt,
um beispielsweise einen Bewegungsbereich, den sogenannten ”Range of
Motion” (ROM),
eine Bandspannung und eine Beinlängenveränderung
zu prüfen.
Hierfür
werden Probeimplantate eingesetzt, beispielsweise im Bereich einer
Gelenkpfanne sowie im Bereich eines Schaftes des zu implantierenden
künstlichen
Hüftgelenks.
Um den physiologischen Anforderungen gerecht werden zu können und
um auf die neuesten Erkenntnisse der Tribologie zu reagieren, wurden
in den letzten Jahren die Durchmesser der Artikulationspartner,
also beispielsweise der Gelenkköpfe
sowie Pfanneneinsätze,
immer größer. Die
Folge hiervon war, dass die Anzahl der Probeimplantate stetig zunahm.
Insbesondere bei Probeimplantaten, mit welchen zwei unterschiedliche
Probeimplantatparameter definiert werden, wird bei einer gewünschten Änderung
eines der beiden Probeimplantatteilparameter sofort ein weiterer
Satz von Probeimplantaten erforderlich, bei welchem der eine, neue
Probeimplantatteilparameter bei den neu dazukommenden Probeimplantaten
konstant bleibt, der andere Probeimplantatteilparameter entsprechend
variiert. Umfasst beispielsweise das Probeimplantatsystem Probegelenkköpfe für ein künstliches
Hüftgelenk
mit fünf unterschiedlichen
Halslängen
(zum Beispiel S, M, L, XL, XXL) und fünf verschiedenen Durchmessern
des Gelenkkopfes (zum Beispiel 22 mm, 26 mm, 28 mm, 32 mm und 36
mm), so ergeben sich insgesamt 25 Kombinationen dieser beiden Probeimplantatparameter.
Also müssen
insgesamt 25 Probeköpfe
bereitgestellt werden. Kommt ein weiterer Durchmesser dazu, bedeutet
dies, dass sofort fünf
weitere Probeköpfe
mit unterschiedlichen Halslängen
bereitgestellt werden müssten.
In manchen Fällen
kann es sogar vorkommen, dass unterschiedliche Probeimplantate für das eigentliche
Implantat sowie das Bearbei tungsinstrument verwendet werden müssen. Dann würde sich
sogar die Anzahl der Probeimplantate verdoppeln. Die beschriebene
Problematik trifft auch auf andere Probeimplantatvarianten zu, beispielsweise
in der Hüftendoprothetik
auf die Pfannenkomponenten beziehungsweise lateralisierte Varianten
der Probeköpfe.
-
Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Probeimplantatsystem
der eingangs beschriebenen Art derart zu verbessern, dass bei gleicher
Anzahl verfügbarer
Kombinationen von Probeimplantaten mit unterschiedlichen Probeimplantatparametern
die Gesamtzahl der Komponenten des Probeimplantatsystems verringert
werden kann.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
modulares Probeimplantatsystem umfassend mindestens ein Probeimplantat
gelöst,
welches mindestens einen ersten und mindestens einen zweiten Probeimplantatteil
umfasst, wobei die mindestens einen ersten und zweiten Probeimplantatteile
mit unterschiedlichen Verbindungsstellungen relativ zueinander miteinander
verbindbar sind.
-
Das
vorgeschlagene modulare Probeimplantatsystem erfordert nur eine
deutlich reduzierte Zahl von Komponenten, also insbesondere von
Probeimplantaten, im Vergleich gegenüber bekannten Probeimplantatsystemen,
denn das mindestens eine Probeimplantat, welches mindestens einen
ersten und mindestens einen zweiten modularen Probeimplantatteil
umfasst, ermöglicht
es insbesondere, mindestens einen Probeimplantatteilparameter zu
variieren. Dies wird insbesondere dadurch erreicht, dass die miteinander
verbindbaren ersten und zweiten Probeimplantatteile in unterschiedlichen
Verbindungsstellungen relativ zueinander miteinander verbindbar sind.
Zur Variation eines Probeimplantatteilparameters werden also die
Probeimplantatteile nur relativ zueinander in ihrer Verbindungsstellung
geändert, dagegen
ist es nicht erforderlich, das Probeimplantat komplett auszuwechseln
oder eine der beiden Komponenten auszutauschen. Definiert das mindestens eine
Probeimplantat insbesondere mindestens zwei Probeimplantatparameter,
so ist nur ein einzelner Satz von Implantaten erforderlich, mit
dem nur ein Probeimplantatteilpa rameter variiert wird, denn der andere
Probeimplantatteilparameter kann durch eine Änderung der Verbindungsstellung
der Probeimplantatteile relativ zueinander geändert werden. Bei dem eingangs
genannten Beispiel von fünf
Gelenkkopfdurchmessern und fünf
Halslängen
kommt das modulare Probeimplantatsystem mit insgesamt fünf ersten
Probeimplantatteilen, beispielsweise für unterschiedliche Gelenkkopfdurchmesser
und mit einem einzigen zweiten Probeimplantatteil zur Definition beispielsweise
unterschiedlicher Halslängen
aus, wenn das zweite Probeimplantatteil mit allen ersten Probeimplantatteilen
in mindestens fünf
unterschiedlichen Verbindungsstellungen relativ zueinander verbindbar
ist. In dem Beispiel sind also insgesamt nur sechs Probeimplantatteile
oder Komponenten des modularen Probeimplantatsystems erforderlich
im Vergleich zu 25 Komponenten bei Probeimplantatsystemen, die nicht
modular sind.
-
Um
die Zahl der Komponenten des Probeimplantatsystems so gering wie
möglich
zu halten, ist es vorteilhaft, wenn der mindestens eine erste und
der mindestens eine zweite Probeimplantatteil miteinander lösbar verbindbar
sind. Dies ermöglicht
es insbesondere bei entsprechender Ausgestaltung, dass jeder zweite
Probeimplantatteil des Probeimplantatsystems mit jedem ersten Probeimplantatteil
lösbar verbindbar
sein kann. Denkbar wäre
es jedoch auch, zu jedem ersten Probeimplantatteil einen zweiten Probeimplantatteil
vorzusehen, welcher zwar an dem ersten Probeimplantatteil unlösbar gehalten,
relativ zu diesem jedoch in unterschiedliche Verbindungsstellungen
bringbar ist. Dies erhöht
zwar die Zahl der Komponenten des Probeimplantatsystems geringfügig, verringert
jedoch die Zahl erforderlicher Umbauten bei der Durchführung chirurgischer
Eingriffe, da die ersten und zweiten Probeimplantatteile nicht voneinander
gelöst,
sondern nur relativ zueinander verstellt werden müssen.
-
Grundsätzlich ist
es günstig,
wenn der mindestens eine erste und der mindestens eine zweite Probeimplantatteil
in beliebig vielen Verbindungsstellungen miteinander verbindbar
sind, insbesondere wenn sie stufenlos relativ zueinander verstellbar sind.
Um jedoch Probeimplantate auszubilden, welche zu implantierenden
Implantatteilen entsprechen, deren Größenstufen oder Implan tatparameter
in diskreten Schritten variieren, ist es vorteilhaft, wenn der mindestens
eine erste und der mindestens eine zweite Probeimplantatteil in
mehreren diskreten Verbindungsstellungen verbindbar sind. Eine Änderung
von einer diskreten Verbindungsstellung in die nächste entspricht dann beispielsweise
einem diskreten Sprung eines Probeimplantatteilparameters des Probeimplantatteils
beziehungsweise des zu implantierenden Implantatteils.
-
Auf
einfache Weise lassen sich die Probeimplantatteile miteinander verbinden,
wenn mindestens eine Verbindungseinrichtung zum Verbinden des mindestens
einen ersten und des mindestens einen zweiten Probeimplantatteils
in den unterschiedlichen Verbindungsstellungen vorgesehen ist.
-
Besonders
einfach wird der Aufbau des Probeimplantatsystems, wenn die mindestens
eine Verbindungseinrichtung mindestens ein erstes und mindestens
ein zweites Verbindungselement umfasst, wenn eines der mindestens
einen ersten und mindestens einen zweiten Verbindungselemente am
mindestens einen ersten Probeimplantatteil und das andere der mindestens
einen ersten und mindestens einen zweiten Verbindungselemente am
mindestens einen zweiten Probeimplantatteil angeordnet ist und wenn
das mindestens eine erste und das mindestens eine zweite Verbindungselement
korrespondierend zueinander ausgebildet sind und in unterschiedlichen Verbindungsstellungen
in Eingriff stehen. Die ersten und zweiten Verbindungselemente dienen
also dazu, die ersten und zweiten Probeimplantatteile in den unterschiedlichen
Verbindungsstellungen miteinander zu verbinden.
-
Der
Aufbau der Verbindungseinrichtung wird besonders einfach, wenn das
mindestens eine erste Verbindungselement in Form einer Verbindungselementaufnahme
zum Aufnehmen des zweiten Verbindungselements ausgebildet ist. Das
eine Verbindungselement kann quasi in das andere Verbindungselement
eingeführt
werden, so dass die Verbindungselemente in den möglichen Verbindungsstellung
in Eingriff stehen.
-
Um
zu verhindern, dass die miteinander verbundenen Probeimplantatteile
eine eingestellte Verbindungsstellung nicht in gewünschter
Weise beibehalten, ist es vorteilhaft, wenn mindestens eine Sicherungseinrichtung
zum Sichern der unterschiedlichen Verbindungsstellungen des mindestens
einen ersten und des mindestens einen zweiten Probeimplantatteils
relativ zueinander vorgesehen sind. Die Sicherungseinrichtung dient
also insbesondere dazu, das Probeimplantat in einer der möglichen
Verbindungsstellungen zu sichern, also insbesondere zu verhindern,
dass sich eine Relativposition der Probeimplantatteile zueinander
in unerwünschter
Weise ändert.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung kann vorgesehen sein, dass die mindestens eine Sicherungseinrichtung
erste und zweite Sicherungselemente umfasst, welche am mindestens
einen ersten und am mindestens einen zweiten Probeimplantatteil
angeordnet sind und in mindestens einer Sicherungsstellung miteinander
in Eingriff bringbar sind, in welcher mindestens einen Sicherungsstellung
das mindestens eine erste und das mindestens eine zweite Probeimplantatteil
parallel zu einer Vorzugsrichtung des mindestens einen ersten oder
des mindestens einen zweiten Probeimplantatteils relativ zueinander
unbeweglich aneinander gehalten sind. Die in der mindestens einen
Sicherungsstellung miteinander in Eingriff stehenden ersten und zweiten
Sicherungselemente verhindern eine Relativbewegung der ersten und
zweiten Probeimplantatteile relativ zueinander.
-
Auf
einfache Weise lassen sich diskrete Verbindungsstellungen definieren,
wenn die ersten und zweiten Sicherungselemente nur in den diskreten Verbindungsstellungen
miteinander in Eingriff bringbar sind. Also nur dann, wenn die Sicherungselemente
miteinander in Eingriff stehen, kann bei einer solchen Ausführungsform
verhindert werden, dass die ersten und zweiten Probeimplantatteile
relativ zueinander bewegt werden. Die Sicherungselemente reichen
in einem solchen Fall insbesondere auch für eine Diskretisierung der
Verbindungsstellungen aus.
-
Um
mehrere unterschiedliche definierte Sicherungsstellungen vorgeben
zu können,
ist es günstig,
wenn die Sicherungseinrichtung ein erstes und mehrere zweite Sicherungselemente
umfasst und wenn die zweiten Sicherungselemente die diskreten Verbindungsstellungen
definieren. Die diskreten Verbindungsstellungen können insbesondere
dadurch eingestellt werden, dass das erste Sicherungselement mit
den mehreren zweiten Sicherungselementen in die jeweils definierte
Sicherungsstellung gebracht wird.
-
Der
Aufbau des Probeimplantatsystems vereinfacht sich weiter, wenn die
ersten und zweiten Sicherungselemente an den ersten und zweiten
Verbindungselementen angeordnet sind.
-
Vorteilhafterweise
stehen die ersten und zweiten Sicherungselemente in der mindestens
einen Sicherungsstellung rastend, durch Verschrauben, durch eine
Bajonettverbindung, kraft- und/oder formschlüssig in Eingriff. Insbesondere
mit den beispielhaft genannten Verbindungsmethoden können die
ersten und zweiten Probeimplantatteile auf einfache Weise in unterschiedlichen
Verbindungsstellungen relativ zueinander gesichert werden.
-
Vorteilhafterweise
sind die ersten und zweiten Sicherungselemente in Form von relativ
zueinander beweglichen Rastelementen ausgebildet. Durch die relative
Beweglichkeit ist es möglich,
diese von einer Verbindungsstellung, in welcher sie in Eingriff
stehen, in eine Lösestellung,
in welcher sie außer
Eingriff stehen, zu überführen und/oder
umgekehrt. Insbesondere in der Lösestellung
der Sicherungselemente ist dann eine Bewegung der Probeimplantatteile
relativ zueinander möglich,
um beispielsweise eine Verbindungsstellung zu ändern. Des Weiteren ist die
Ausbildung von Rastelementen konstruktiv und herstellungstechnisch
einfach.
-
Des
Weiteren kann die Herstellung sowie die Konstruktion des Probeimplantatsystems
weiter vereinfacht werden, wenn die ersten und zweiten Sicherungselemente
kozentrisch zu einer oder um eine Längsachse des Probeimplantats
herum angeordnet sind.
-
Um
den Aufbau des Probeimplantatsystems weiter zu vereinfachen, ist
es vorteilhaft, wenn eines der ersten und zweiten Sicherungselemente
in Form einer Sicherungsausnehmung und wenn das andere der ersten
und zweiten Sicherungselemente in Form eines zur Sicherungsausnehmung
korrespondierenden Sicherungsvorsprungs ausgebildet ist. Insbesondere
in der Sicherungsstellung kann ein Sicherungsvorsprung einfach und
sicher in eine korrespondierende Sicherungsausnehmung eingreifen.
Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn eine Bewegung des ersten und
zweiten Sicherungselements relativ zueinander beim Übergang
von der Lösestellung
in die Sicherungsstellung in einer Richtung erfolgt, welche nicht
parallel zu einer Verbindungsrichtung ist, in welcher die ersten
und zweiten Verbindungselemente relativ zueinander bewegt werden
können,
um die ersten und zweiten Probeimplantatteile von einer ersten Verbindungsstellung
in eine zweite Verbindungsstellung zu überführen.
-
Vorzugsweise
ist die Sicherungsausnehmung in Form einer Nut oder eines Nutabschnitts ausgebildet.
Sowohl eine Nut als auch ein Nutabschnitt lassen sich auf einfache
Weise herstellen und beliebig an den Probeimplantatteilen oder den
Verbindungselementen anordnen oder ausbilden.
-
Besonders
einfach herzustellen wird der Sicherungsvorsprung, wenn er in Form
eines Wulstes oder eines Wulstabschnitts ausgebildet ist. Insbesondere
kann der Sicherungsvorsprung einstückig mit einem Probeimplantatteil
ausgebildet sein. Vorteilhafterweise kann er jedoch auch als separates
Bauteil vorgesehen sein, wodurch beispielsweise eine Herstellung
des Probeimplantatsystems vereinfacht werden kann.
-
Um
ein automatisches in Eingriff bringen der Sicherungselemente in
der Sicherungsstellung zu erleichtern, ist es günstig, wenn der Sicherungsvorsprung
in Form eines Federelements ausgebildet ist.
-
Günstig ist
es, wenn das Federelement in Form einer in sich geschlossenen Spiralfeder
oder eines Sprengrings ausgebildet ist. Ein solches Sicherungsele ment
kann beispielsweise gleichzeitig in korrespondierende Sicherungsausnehmungen
jeweils an den miteinander zu verbindenden Probeimplantatteilen
eingreifen.
-
Um
zu verhindern, dass sich einzelne, insbesondere kleine, Teile in
unerwünschter
Weise von den Probeimplantatteilen lösen können, ist es vorteilhaft, wenn
die ersten und/oder zweiten Sicherungselemente mit jeweils einem
der Probeimplantate einstückig
ausgebildet oder dauerhaft, das heißt unlösbar, mit ihnen verbunden oder
an ihnen gehalten sind.
-
Vorteilhafterweise
ist mindestens eines der Sicherungselemente an einem der Probeimplantatteile
unbeweglich oder im Wesentlichen unbeweglich gehalten. Dies ermöglicht es,
insbesondere ein an anderen Probeimplantatteilen vorgesehenes Sicherungselement
beweglich auszubilden, um es in gewünschter Weise mit dem unbeweglich
oder im Wesentlichen unbeweglich am anderen Probeimplantatteil gehaltenen
Sicherungselement in der Sicherungsstellung in Eingriff zu bringen.
-
Auf
einfache Weise lassen sich die Probeimplantatteile relativ zueinander
in einer Verbindungsstellung sichern, wenn die Sicherungseinrichtung eine
Bajonettverbindung umfasst. Dies kann insbesondere bedeuten, dass
die Probeimplantatteile relativ zueinander verdrehbar sind, um die
Sicherungseinrichtung von einer Lösestellung in eine Sicherungsstellung
zu überführen, wobei
in der Lösestellung
eine Relativbewegung der Probeimplantatteile zueinander möglich ist,
und zwar parallel zu einer Richtung, welche gleichzeitig eine Rotationsachse definiert,
um die ersten und zweiten Sicherungselemente relativ zueinander
von der Lösestellung
in die Sicherungsstellung zu überführen und/oder
umgekehrt.
-
Schnell
und einfach lassen sich die Probeimplantatteile in einer Verbindungsstellung
relativ zueinander sichern, wenn die Sicherungseinrichtung einen
Kugelschnellverschluss umfasst.
-
Um
eine Änderung
der Verbindungsstellung einfach und möglichst verschleißarm zu
erreichen, ist es günstig,
wenn die ersten oder zweiten Sicherungselemente beweglich an einem
der Probeimplantate gehalten sind.
-
Auf
einfache Weise kann eine Bewegbarkeit der Sicherungselemente an
den Probeimplantaten erreicht werden, wenn die ersten oder zweiten
Sicherungselemente an einem der Probeimplantate um eine Schwenkachse
verschwenkbar gelagert sind.
-
Grundsätzlich wäre es denkbar,
die Sicherungselemente derart anzuordnen, dass sie um eine Schwenkachse
verschwenkbar gelagert sind, welche parallel zu einer Verbindungsrichtung
verläuft,
in welcher die Probeimplantatteile relativ zueinander beweglich
sind, wenn die Sicherungselemente außer Eingriff stehen. Vorteilhaft
ist es jedoch, wenn die Schwenkachse senkrecht oder im Wesentlichen senkrecht
zu einer vom mindestens einen Probeimplantat definierten Längsachse
verläuft.
-
Um
insbesondere eine automatische Sicherung der Probeimplantatteile
in einer Verbindungsstellung relativ zueinander zu erreichen, ist
es günstig,
wenn die ersten und zweiten Sicherungselemente entgegen der Wirkung
einer Rückstelleinrichtung außer Eingriff
bringbar sind. Insbesondere kann dies bedeuten, dass die ersten
und zweiten Sicherungselemente relativ zueinander von der Rückstelleinrichtung
automatisch in der Sicherungsstellung gehalten werden. Insbesondere
können
die Sicherungselemente relativ zueinander auch automatisch von einer Lösestellung,
in welcher sie außer
Eingriff stehen, in eine Sicherungsstellung überführt werden, wenn dies die Ausgestaltung
der Sicherungselemente zulässt.
-
Besonders
einfach wird der Aufbau der Rückstelleinrichtung,
wenn sie mindestens ein Federelement umfasst. Es muss jedoch nicht
zwingend ein Federelement sein. Denkbar sind auch alle anderen Arten
von Rückstellelementen
oder Rückstellgliedern,
mit welchen Kräfte
gespeichert und gegebenenfalls wieder freigegeben werden können, also
insbesondere alle elastischen Bauelemente, beispielsweise auch Gummis.
-
Um
zu verhindern, dass die in der Sicherungsstellung miteinander in
Eingriff stehenden Sicherungselemente außer Eingriff gelangen können, ist
es günstig,
wenn die Sicherungseinrichtung mindestens ein Sicherungsglied umfasst
zum Sichern der in der Sicherungsstellung in Eingriff stehenden ersten
und zweiten Sicherungselemente. Beispielsweise kann das Sicherungsglied
durch ein Rückstellglied
der Rückstelleinrichtung
gebildet werden. Selbstverständlich
ist es auch denkbar, das mindestens eine Sicherungsglied als ein
zweites separates Bauteil vorzusehen.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung kann ferner vorgesehen sein, dass das mindestens eine
Sicherungsglied mit den ersten und/oder zweiten Sicherungselementen
derart in Eingriff bringbar ist, dass diese relativ zu den mindestens
einen ersten und/oder mindestens einen zweiten Probeimplantatteilen
unbeweglich gesichert sind. Insbesondere lässt sich mit einem solchen
mindestens einen Sicherungsglied eine grundsätzlich vorhandene Beweglichkeit
von Sicherungselementen relativ zu den Probeimplantatteilen quasi
ausschalten, beispielsweise durch Blockieren, also Einschränken mindestens
eines Bewegungsfreiheitsgrads der Sicherungselemente.
-
Besonders
einfach wird die Ausbildung des Sicherungsglieds, wenn es in Form
eines Befestigungselements ausgebildet ist. Insbesondere kann es
in Form einer Spannschraube, einer Überwurfmutter, einer Spannmutter
oder einer Schelle ausgebildet sein. Die Schelle kann insbesondere
mittels einer entsprechenden Spannschraube gegen unbeabsichtigtes
Lösen gesichert
sein.
-
Der
Aufbau des Probeimplantatsystems wird besonders einfach, wenn das
mindestens eine erste und/oder das mindestens eine zweite Verbindungselement
in Form von korrespondierenden Aufnahmen und Vorsprüngen ausgebildet
sind, die in der Probeimplantationsstellung kraft- und/oder formschlüssig miteinander
verbunden oder miteinander verschraubt sind.
-
Auf
einfache Weise lässt
sich eine sichere Verbindung zwischen den mindestens zwei Verbindungselementen
erreichen, wenn das eine der mindestens zwei Verbindungselemente
einen Innengewindeabschnitt und das andere der mindestens zwei Verbindungselemente
einen korrespondierenden Außengewindeabschnitt
aufweist.
-
Die
Konstruktion und/oder die Herstellung des Probeimplantatsystems
lässt sich
weiter vereinfachen, wenn die Verbindungseinrichtung rotationssymmetrisch
oder im Wesentlichen rotationssymmetrisch bezogen auf eine Implantatlängsachse
ausgebildet ist. Beispielsweise kann ein erstes Verbindungselement
in Form einer Bohrung und das andere Verbindungselement in Form
eines korrespondierenden zylindrischen Zapfens ausgebildet sein.
-
Die
Zahl der Komponenten des Probeimplantatsystems lässt sich weiter verringern,
wenn der mindestens eine erste Probeimplantatteil einen Grundkörper des
Probeimplantatsystems bildet. Der Grundkörper definiert mindestens einen
Probeimplantatteilparameter. Denkbar ist es auch, dass er zwei oder
mehr Probeimplantatteilparameter definiert.
-
Um
zu verhindern, dass sich insbesondere kleine Teilchen in unerwünschter
Weise von den Probeimplantatteilen lösen können, ist es vorteilhaft, wenn
das mindestens eine erste Probeimplantatteil einstückig ausgebildet
ist.
-
Vorteilhafterweise
ist das mindestens eine zweite Probeimplantatteil einstückig ausgebildet.
So lässt
sich die Zahl der Komponenten des Probeimplantatsystems weiter reduzieren.
-
Probeimplantatteilparameter
lassen sich auf eine einfache Weise dadurch variieren, dass mindestens
zwei unterschiedlich geformte erste Probeimplantatteile vorgesehen
sind.
-
Vorteilhafterweise
sind zwei, drei, vier, fünf, sechs
oder mehr erste Probeimplantatteile vorgesehen. Vorzugsweise weist
jedes der ersten Probeimplantatteile einen unterschiedlichen Wert
für denselben
Probeimplantatteilparameter auf.
-
Günstig ist
es, wenn das mindestens eine Probeimplantat mindestens einen Teil
eines ersten Probegelenkteils eines künstlichen Probegelenks bildet.
Es kann auch einen ersten Probegelenkteil insgesamt ausbilden.
-
Vorzugsweise
ist das künstliche
Probegelenk ein künstliches
Probehüftgelenk
mit einer Probegelenkpfanne und einem Probegelenkkopf. Das Probeimplantatsystem
kann also im Verlauf eines chirurgischen Eingriffs zum Ersetzen
eines geschädigten Hüftgelenks
durch ein künstliches
Hüftgelenk
eingesetzt zu werden, um die der Physiologie des Patienten optimal
angepassten Implantatteile, das heißt deren Form und Größe, zu ermitteln.
-
Auf
einfache Weise lässt
sich die Zahl der Komponenten des Probeimplantatsystems reduzieren,
wenn mindestens ein Probeimplantat in Form eines Probegelenkkopfs
vorgesehen ist. Probegelenkköpfe
können
beispielsweise zwei Probeimplantatteilparameter definieren, insbesondere
einen Gelenkkopfdurchmesser sowie eine Halslänge.
-
Vorteilhaft
ist es, wenn der Probegelenkkopf einen Gelenkkopfteil und einen
mit dem Gelenkkopfteil verbindbaren oder verbundenen Halsteil umfasst. Gelenkkopfteil
und Halsteil können
insbesondere einstückig
ausgebildet sein. Es kann sich jedoch auch um unterschiedliche Teile
handeln. In jedem Fall eignen sie sich hervorragend, um voneinander unabhängige Implantatteilparameter
zu definieren.
-
Günstig ist
es, wenn der mindestens eine erste Probeimplantatteil den Gelenkkopfteil
bildet. So kann der erste Probeimplantatteil insbesondere einen
Gelenkkopfdurchmesser und damit einen ersten Probeimplantatteilparameter
definieren.
-
Vorteilhaft
ist es, wenn der mindestens eine zweite Probeimplantatteil den Halsteil
bildet. Der Halsteil in Verbindung mit dem Gelenkkopfteil ermöglicht es
dann, eine Halslänge
des Probeimplantats durch Einstellen unterschiedlicher Verbindungsstellungen
zwischen dem Gelenkkopfteil und dem Halsteil einzustellen.
-
Um
das Probeimplantat auf einfache Weise mit einem Gelenkschaft verbinden
zu können,
ist es günstig,
wenn der Halsteil eine Halsaufnahme umfasst, in welche ein zapfenförmiger Verbindungsabschnitt
eines Gelenkschafts einführbar
ist zum Verbinden des Probegelenkkopfs mit dem Gelenkschaft. Bei
dem zapfenförmigen
Verbindungsabschnitt kann es sich insbesondere um einen konusförmigen Zapfen
handeln, welcher einstückig
mit dem Gelenkschaft ausgebildet ist. Denkbar ist es auch, den zapfenförmigen Verbindungsabschnitt
selbst als modulares Bauteil auszubilden und mit dem Gelenkschaft
zu verbinden.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung kann vorgesehen sein, dass das mindestens eine Probeimplantat
mindestens einen Probeimplantatteilparameter definiert, welcher
durch Verändern
der Verbindungsstellung zwischen dem mindestens einen ersten und
dem mindestens einen zweiten Probeimplantatteil variierbar ist.
Beispielsweise kann es sich dabei um eine Halslänge eines Probegelenkkopfs
handeln.
-
Vorteilhafterweise
definiert der mindestens eine Probeimplantatteilparameter einen
Abstand zwischen einem distalen und einem proximalen Ende des Probeimplantats,
welcher in Abhängigkeit
der Verbindungsstellung veränderbar
ist. Der so definierte Abstand entspricht dann gleichzeitig einer
Gesamtlänge
des Probeimplantats.
-
Günstigerweise
ist eine Halslänge
des Probeimplantats proportional zum Abstand zwischen distalem und
proximalem Ende des Probeimplantats. Dies er möglicht es, direkt über den
Abstand eine Halslänge
des Probeimplantats zu definieren und gegebenenfalls zu bestimmen.
-
Vorzugsweise
umfasst das Probeimplantatsystem mindestens einen Probeschaft, mit
welchem der Probegelenkkopf verbindbar ist. Der Probeschaft ermöglicht es,
auszuprobieren, welcher zu implantierende Gelenkschaft optimal in
eine Knochenkavität passt.
-
Die
nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung
dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
-
1:
eine teilweise geschnittene perspektivische Ansicht eines Probeimplantats
in einer ersten Verbindungsstellung;
-
2:
eine Ansicht analog 1 des dort dargestellten Probeimplantats
in einer weiteren Verbindungsstellung;
-
3:
eine weitere Variante eines Probeimplantats mit einer Verbindungs-
und Sicherungseinrichtung;
-
4:
eine teilweise geschnittene Explosionsdarstellung eines Probeimplantats
mit einer weiteren Variante einer Verbindungs- und Sicherungseinrichtung;
-
5:
eine Ansicht analog 4 des dort dargestellten Probeimplantats
in einer Verbindungsstellung;
-
6:
eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer weiteren Variante
eines Probeimplantats mit Verbindungs- und Sicherungseinrichtung;
-
7:
eine Ansicht analog 6 eines weiteren Probeimplantats
mit einer alternativen Verbindungs- und Sicherungseinrichtung;
-
8:
eine Ansicht analog 6 eines weiteren Probeimplantats
mit Verbindungs- und Sicherungseinrichtung;
-
9:
eine Ansicht analog 6 eines weiteren Probeimplantats
mit einer Verbindungs- und Sicherungseinrichtung;
-
10:
eine Ansicht analog 6 eines weiteren Probeimplantats
mit einer Verbindungs- und Sicherungseinrichtung; und
-
11:
eine Ansicht analog 6 eines weiteren Probeimplantats
mit Verbindungs- und Sicherungseinrichtung.
-
In
den 1 und 2 ist ein erstes Ausführungsbeispiel
eines insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 versehenen Probeimplantats
mit einem ersten Probeimplantatteil 12 und einem mit diesem
verbindbaren zweiten Probeimplantatteil 14. Zum Verbinden
und Sichern der Probeimplantatteile 12 und 14 mit- und aneinander dienen
eine Verbindungseinrichtung 16 sowie eine Sicherungseinrichtung 18.
-
Der
erste Probeimplantatteil 12 bildet einen Gelenkkopfteil 20 eines
Probehüftgelenks
mit einer in etwa halbkugeligen Außenfläche 22, die einen
ersten Probeimplantatteilparameter 24 definiert, bei dem
es sich um den Außendurchmesser
des Gelenkkopfteils 20 handelt. Distalseitig steht vom
Gelenkkopfteil 20 ein Verbindungsabschnitt 26 ab,
welcher koaxial zu einer Längsachse 28 des
Probeimplantats 10 ausgebildet ist. Des Weiteren ist der
erste Probeimplantatteil 12 mit einem Sackloch versehen,
welches koaxial zur Längsachse 28 ausgebildet
und in distaler Richtung weisend geöffnet ist. Ein Durchmesser 34 des Sacklochs 30 ist
nur wenig kleiner als ein Außendurchmesser
des Verbindungsabschnitts 26, so dass vom Verbindungsabschnitt 26 lediglich
ein kurzer hülsenförmiger Abschnitt
verbleibt. Eine proximalseitige Endfläche 36 des Sacklochs 30 verläuft quer
zur Längsachse 28 und
ist koaxial zu dieser mit einer Bohrung 38 versehen, die
einen Innendurchmesser aufweist, welcher nur einen Bruchteil des
Durchmessers 34 beträgt.
-
Der
zweite Probeimplantatteil 14 bildet einen Halsteil 40,
welcher im Wesentlichen in Form einer zylindrischen Hülse ausgebildet
ist. Distalseitig ist am Halsteil 40 eine Halsaufnahme 42 ausgebildet,
in welche insbesondere ein konischer Verbindungszapfen eines Gelenkschafts
einführbar
ist zum Verbinden des Probeimplantats 10 mit dem Gelenkschaft. Des
Weiteren sind am Halsteil 40 von einem distalen Ende 44 desselben
gleichmäßig über den
Umfang verteilt kurze, parallel zur Längsachse 28 orientierte Einschnitte 46 ausgebildet,
so dass zwischen zwei Einschnitten 46 jeweils ein Federlappen 48 verbleibt. Ein
zweites Verbindungselement 52 der Verbindungseinrichtung 16 wird
gebildet durch einen proximalen Teil 50 des Halsteils 40,
welches sich etwa über
die Hälfte
einer Gesamtlänge
des Halsteils 40 erstreckt. Ein Außendurchmesser des zweiten
Verbindungselements 52 ist an den Durchmesser 34 des Sacklochs 30 angepasst,
so dass der proximale Teil 50 in das Sackloch 30 einschiebbar
ist, und zwar prinzipiell so weit, bis ein proximales Ende 54 des Halsteils 40 an
der Endfläche 36 anschlägt.
-
Die
bislang beschriebene Verbindungseinrichtung 16 würde prinzipiell
eine stufenlose Einstellung der Probeimplantatteile 12 und 14 relativ
zueinander ermöglichen,
das heißt
ein Abstand 56 oder eine Gesamtlänge des Probeimplantats 10 zwischen dem
Ende 44 und einem proximalseitigen Ende 55 des
Gelenkkopfteils 20 ist stufenlos einstellbar.
-
Um
diskrete Verbindungsstellungen zu definieren sowie um eine unerwünschte Relativbewegung
der Probeimplantate 12 und 14 relativ zueinander
zu verhindern, dient die Sicherungseinrichtung 18. Diese
umfasst erste und zweite Sicherungselemente 58 und 60.
Es ist genau ein erstes Sicherungselement 58 vorgesehen,
und zwar in Form einer im Längsschnitt
halbkreisförmigen
Ringnut 62, die die Längsachse 28 konzentrisch
umgibt und in Richtung auf diese hin geöffnet ist. Des Weiteren umfasst
das erste Sicherungselement 58 ein Feder- oder Klemmelement 64,
in Form einer in sich ringförmig
geschlossenen Spiralfeder, welche im Wesentlichen zur Hälfte in
die Ringnut 62 eingreift.
-
Korrespondierend
zum ersten Sicherungselement 58 sind am Halsteil 40 im
Bereich des proximalen Teils 50 vier äquidistant angeordnete Ringnuten 66 vorgesehen,
welche die Längsachse 28 umgeben
und in radialer Richtung weisend geöffnet sind. Die Ringnuten 66 sind
so ausgebildet, dass dann, wenn sie auf gleicher Höhe mit der
Ringnut 62 ausgerichtet sind, das Federelement sowohl in
die Ringnut 62 als auch in die gegenüberliegende Ringnut 66 eintauchen
und die beiden Probeimplantatteil 12 und 14 in
einer definierten Position, nämlich
einer diskreten Verbindungsstellung, relativ zueinander halten beziehungsweise
sichern kann. Die Sicherungselemente 58 und 60 nehmen
dann auch eine Sicherungsstellung ein.
-
Dadurch,
dass insgesamt vier Ringnuten 66 vorgesehen sind, können insgesamt
vier diskrete Abstände 56 zwischen
den Enden 44 und 55 und somit vier definierte
Halslängen
des Probeimplantats 10 eingestellt werden. Die größte Halslänge wird
erreicht, wenn das Federelement 64 sowohl in die Ringnut 62 als
auch in die am proximalsten ausgebildete Ringnut 66 eintaucht.
Die kürzeste
Halslänge kann
eingestellt werden, wenn das Federelement 64 in die Ringnut 62 sowie
in die Ringnut 66, welche am distalsten angeordnet ist,
eintaucht.
-
In 2 ist
noch einmal das Probeimplantat 10 dargestellt, wobei es
eine Verbindungsstellung einnimmt, in welcher die Halslänge den
zweitkleinsten diskreten Wert annimmt. Das Federelement 64 taucht
dabei in die Ringnut 66 ein, die als zweites ausgehend
vom Ende 44 am proximalen Teil 50 ausgebildet
ist.
-
Eine
Variante des Probeimplantats 10 ist in 3 dargestellt.
Der Übersichtlichkeit
wegen sind einander entsprechende Teile der Probeimplantate 10 mit
denselben Bezugszeichen versehen.
-
Anders
als bei dem in den 1 und 2 dargestellten
Probeimplantat 10 sind beim Probeimplantat 10 in 3 vier
erste Sicherungselemente 58 vorgesehen, und zwar in Form
von fünf
Ringnuten 62, die parallel zueinander und äquidistant
konzentrisch um die Längsachse 28 ausgebildet
und in Richtung auf diese hin geöffnet
sind. Am Halsteil 40 ist jedoch nur ein zweites Sicherungselement 60 ausgebildet,
welches eine konzentrisch zur Längsachse 28 ausgebildete
und in radialer Richtung weisend geöffnete Ringnut 66 sowie
ein darin gehaltenes Federelement 64 in Form einer in sich
geschlossenen Spiralfeder umfasst. Die fünf Ringnuten 62 ermöglichen das
Einstellen von fünf
diskreten Verbindungsstellungen zwischen den Probeimplantatteilen 12 und 14.
-
In 3 ist
die Verbindungsstellung dargestellt, die eine maximale Halslänge des
Probeimplantats 10 definiert. Zum Verringern der Einstellung
der Halslänge
muss das zweite Probeimplantatteil 14 nur in proximaler
Richtung in das erste Probeimplantatteil 12 weiter hineingeschoben
werden.
-
Die
Zahl der insgesamt möglichen
diskreten Verbindungsstellungen kann beispielsweise durch entsprechende
Wahl der Zahl der ersten und zweiten Sicherungselemente eingestellt
werden. Vorzugsweise sind die ersten zweiten Sicherungselemente
so ausgebildet, insbesondere das Federelement 64, dass
eine Verstellung der ersten und zweiten Probeimplantatteile relativ
zueinander nur mithilfe eines geeigneten Instruments möglich ist.
Auf diese Weise kann verhindert werden, dass sich eine gewählte Verbindungsstellung
in unerwünschter
Weise unbeabsichtigt ändern
kann.
-
Des
Weiteren sei zu den Probeimplantaten 10, wie sie bislang
beschrieben wurden und im Weiteren beschrieben werden, angemerkt,
dass der erste Probeimplantatteil 12 und der zweite Probeimplantatteil 14 prinzipiell
voneinander lösbar
sind. Dies gestattet es, beispielsweise den Halsteil 40 mit
Gelenkkopfteilen 20 zu verbinden, die unterschiedliche
erste Probeimplantatteilparameter 24, also beispielsweise unterschiedliche
Gelenkkopfdurchmesser definieren. So können beispielsweise mit drei
Gelenkkopfteilen 20, die unterschiedliche Ge lenkkopfdurchmesser
definieren, deren Verbindungsabschnitte 26 jedoch im Prinzip
identisch ausgebildet sind, und mit insgesamt vier zweiten Sicherungselementen 60 zwölf Probeimplantate 10 kombiniert
oder gebildet werden, die insgesamt zwölf unterschiedliche Parameterkombinationen
von Gelenkkopfdurchmesser und Halsteillänge ermöglichen. Hierfür sind also
insgesamt nur vier Probeimplantatteile 12 und 14 notwendig.
-
Ein
weiteres Probeimplantat 10 ist in 4 beispielhaft
dargestellt. Es unterscheidet sich von dem in 3 dargestellten
Probeimplantat 10 im Wesentlichen nur im Aufbau der Sicherungseinrichtung 18.
Der Aufbau der Verbindungseinrichtung 16 ist identisch,
ebenso die Ausgestaltung des ersten Probeimplantatteils 12,
wobei der Gelenkkopfteil 10 zusätzlich in etwa auf einer Äquatorialebene,
die senkrecht zur Längsachse 28 verläuft, eine
in die Außenfläche 22 eingearbeitete
Ringnut 68 aufweist. Sie bildet ein Rast- oder Verbindungselement,
um den Gelenkkopfteil 20 beispielsweise mit nicht dargestellten Gelenkkopfschalen
zu verbinden, welche wiederum dritte, nicht dargestellte Probeimplantatteile
bilden. Durch Verbinden des Gelenkkopfteils 20 mit solchen Gelenkkopfschalen
kann beispielsweise der erste Probeimplantatteilparameter 24 individuell
angepasst werden, beispielsweise durch Aufclipsen oder Aufschnappen
von Gelenkschalen auf den Gelenkkopfteil 20. Auf diese
Weise können
noch viel mehr verschiedene Probeimplantate 10 ausgebildet
werden, und zwar mit nur einer minimalen Anzahl von Probeimplantatteilen 12 und 14 oder
Komponenten. Es sei angemerkt, dass alle Probeimplantate 10 und die
entsprechenden Probeimplantatteile 12 und 14 ein
modulares Probeimplantatsystem 70 ausbilden, das, wie beschrieben,
weitere Probeimplantatteile umfassen kann, beispielsweise mit den
Halsteilen 40 verbindbare Gelenkschäfte oder aber auch Gelenkpfannen
mit Pfanneneinsätzen,
die korrespondierend zu den Gelenkkopfteilen 20 ausgebildet
sind.
-
Die
Sicherungseinrichtung 18 ist bei den in dem 4 und 5 dargestellten
Ausführungsbeispiel
eines Probeimplantats 10 in Form einer Bajonettverbindung 67 ausgebildet.
Zu diesem Zweck sind die am Gelenkkopfteil 20 des in 3 dargestellten
Probeimplantats 10 ausgebildeten Ringnuten durch zwei zusätzliche
Ausnehmungen 72 der Innenfläche 74 des Sacklochs 30 in
jeweils fünf
einander gegenüberliegende
Ringnutabschnitte 62 getrennt. Korrespondierend zu den
Ringnutabschnitten 62 sind zwei bezogen auf die Längsachse 28 diametral
gegenüberliegende,
diese jedoch konzentrisch umgebende Ringwulstabschnitte 64 am
zweiten Probeimplantatteil 14 vorgesehen, die sich über einen
Winkelbereich erstrecken, welcher etwas kleiner ist als ein von
den Ausnehmungen 72 definierter Winkelbereich. Dies ermöglicht es,
das zweite Probeimplantatteil 14 so zu orientieren, dass
die Ringwulstabschnitte 64 in die einander ebenfalls diametral
gegenüberliegenden
Ausnehmungen 72 eintauchen können, so dass die Probeimplantatteile 12 und 14 parallel
zur Längsachse 28 ineinander
geschoben werden können.
Eine Sicherung der Probeimplantatteile 12 und 14 in
einer Verbindungsstellung relativ zueinander erfolgt dann durch
Verdrehen der Probeimplantatteile 12 und 14 relativ
zueinander um die Längsachse 28, und
zwar derart, dass jeweils ein Ringwulstabschnitt 64 in
einen Ringnutabschnitt 62 eingreift. Die Probeimplantatteile 12 und 14 sind
dann aneinander gesichert. Durch eine entsprechende Querschnittsverengung
der Ringnutabschnitte 62 kann zusätzlich eine Klemmung mit den
Ringwulstabschnitten 64 erreicht werden, um selbst noch
ein Lösen
der Sicherungseinrichtung 18 aus der beispielsweise in 5 dargestellten
Sicherungsstellung in die in 4 dargestellte
Lösestellung
zu verhindern.
-
Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
eines Probeimplantats 10 ist in 6 dargestellt.
Es umfasst einen Halsteil, dessen proximaler Teil 50 ein
zweites Verbindungselement 52 definiert. Es ist mit vier
die Längsachse 28 konzentrisch
umgebenden und in radialer Richtung weisenden Ringvorsprüngen 64 versehen.
-
Der
Verbindungsabschnitt 26 ist jedoch zweiteilig ausgebildet
und umfasst im Wesentlichen zwei halbzylindrische Verbindungsabschnittteile 26a und 26b,
die sich zusammen im Wesentlichen zu einem zylindrischen Hülsenabschnitt
ergänzen.
Die Verbindungsabschnittteil 26a und 26b sind
um senkrecht zur Längsachse 28 verlaufende,
jedoch parallel zueinander ausgerichtete Schwenkachsen 76 verschwenkbar
gelagert, so dass distale Enden der Verbin dungsabschnittteile 26a und 26b von
der Längsachse 28 radial
nach außen
weg verschwenkt werden können.
Die Verbindungsabschnittteile 26a und 26b weisen
jeweils Ringnutabschnitte 62a und 62b auf, die
sich im Wesentlichen zu einer Ringnut ergänzen, wenn die Verbindungsabschnittteile 26a und 26b konzentrisch
zur Längsachse 28 orientiert
sind. Sie dienen der Aufnahme der Ringvorsprünge 64 und sichern,
wenn die Ringvorsprünge 64 in
die Ringnutabschnitte 62a und 62b eingreifen,
das erste und das zweite Probeimplantatteil 12 und 14 aneinander
in einer diskreten Verbindungsstellung.
-
Um
die Verbindungsabschnittteile 26a und 26b in der 6 dargestellten
Sicherungsstellung zu sichern, das heißt ein unbeabsichtigtes Verschwenken
derselben um die Schwenkachse 76 zu verhindern, ist ein
Sicherungsglied 78 in Form einer Schlauch- oder Rohrschelle
vorgesehen, welche die Verbindungsabschnittteile 26a und 26b insgesamt umgibt
und deren freie Enden mit einer Schraubenmutterverbindung 80 gegen
ein unbeabsichtigtes Lösen
sichert.
-
Statt
des rohrschellenartigen Sicherungsglieds 78 kann, wie bei
dem in 10 dargestellten Ausführungsbeispiel
eines Probeimplantats 10 als Sicherungsglied 78 auch
eine in einer quer zur Längsachse 28 verlaufenden
Querbohrung 84 eingesetzte Schraube 82 genutzt
werden, die an ihrem distalen Ende einen Außengewindeabschnitt 86 aufweist,
auf welchen eine Mutter 88 mit korrespondierendem Innengewinde
aufgeschraubt werden kann. Mit der Schraube 82, deren Kopf 90 beispielsweise am
Verbindungsteilabschnitt 26b anliegt, und der auf die Schraube 82 aufgeschraubten
Mutter 88, welche beispielsweise auf einer Außenseite
des Verbindungsteilabschnitts 26a anliegt, können die
Verbindungsabschnittteile 26a und 26b gegen ein
Ausschwenken aus der in 7 dargestellten Sicherungsstellung
gesichert werden. Im Übrigen
entspricht der Aufbau des in 7 dargestellten
Probeimplantats 10 dem in 6 dargestellten
Probeimplantat.
-
Zum Ändern der
Verbindungsstellung bei dem in 7 dargestellten
Probeimplantat 10 muss die Mutter 88 von der Schraube 82 gelöst und die Schraube aus
der Querbohrung 84 herausgezogen werden. Erst dann ist
ein Verschwenken der Verbindungsabschnittteil 26a und 26b um
die Schwenkachsen 76 möglich,
so dass die Ringvorsprünge 64 die Ringnutabschnitte 62a und 62b freigeben.
-
Zur
Sicherung der Sicherungselemente 58 und 60 der
Sicherungseinrichtung 18 kann alternativ, wie in 8 bei
dem dort dargestellten Ausführungsbeispiel
eines Probeimplantats 10 dargestellt, ein Sicherungsglied 78 in
Form einer Überwurfmutter
verwendet werden. Die Verbindungsteilabschnitte 26a und 26b sind
ausgehend von ihren distalen Enden mit Außengewindeabschnitten 92 versehen,
auf welche die Überwurfmutter
mit ihrem korrespondierenden Innengewinde 94 so weit aufgeschraubt
werden kann, bis ein in radialer Richtung auf die Längsachse 28 hin
weisender Ringflansch 96 der Überwurfmutter distalseitig
an den Verbindungsteilabschnitten 26a und 26b anschlägt. Zum Ändern der
Verbindungsstellung bei dem in der 8 dargestellten
Probeimplantat 10 muss die Überwurfmutter vollständig gelöst werden,
um ein Ausschwenken der Verbindungsteilabschnitte 26a und 26b zu
ermöglichen,
damit die Verbindungselemente 32 und 52 relativ
zueinander parallel zur Längsachse 28 verschoben
und in eine andere Verbindungsstellung überführt werden können.
-
Eine
weitere Variante einer Sicherungseinrichtung 18 zum Sichern
der Verbindungseinrichtung 16 ist bei dem in 9 dargestellten
Ausführungsbeispiel
eines Probeimplantats realisiert. Sicherungselemente 58 und 60 bilden
Innengewinde am ersten Probeimplantatteil 12 und Außengewinde
am zweiten Probeimplantatteil 14. Dies gestattet es, die
Probeimplantatteile 12 und 14 miteinander zu verschrauben
und so stufenlos unterschiedliche Verbindungsstellungen zwischen
den Probeimplantatteilen 12 und 14 realisieren
zu können.
Des Weiteren können optional
auch nicht dargestellte Rastelemente vorgesehen sein, um die miteinander
verschraubten Probeimplantatteile 12 und 14 in
diskreten Verbindungsstellungen aneinander zu sichern. Denkbar sind
hier insbesondere am zweiten Probeimplantatteil gelagerte Kugeldruckstücke, welche
in zu den Kugeldruckstücken
korrespondierende Ausnehmungen am ersten Verbindungselement 32 des
ersten Probeimplantatteils 12 in einer oder mehreren Sicherungsstellungen
eingreifen.
-
Ferner
sei angemerkt, dass bei den in den 9 bis 12 dargestellten
Probeimplantaten 10 die Halsaufnahme 42 beispielhaft
gestrichelt eingezeichnet ist, welche insbesondere der Aufnahme
eines Kupplungszapfens 100 eines Gelenkschafts 98 eines
Probegelenkteils 102 des Probeimplantatsystems 70 dient.
-
Bei
dem in 10 dargestellten Ausführungsbeispiel
eines Probeimplantats 10 ist statt der ringförmig in
sich geschlossenen Spiralfeder ein Gummiring 104 in einer
Ringnut 66 am zweiten Probeimplantatteil 14 gehalten.
Unterschiedliche Verbindungsstellungen lassen sich über mehrere,
bei dem in 10 dargestellten Ausführungsbeispiel
sind es vier, erste Sicherungselemente 58 definierende
Ringnuten 62 einstellen, in welchen der Gummiring 104 in einer
diskreten Verbindungsstellung eingreift.
-
Alternativ
lassen sich die Probeimplantatteile 12 und 14 in
einer Verbindungsstellung aneinander sichern, wenn eine Sicherungseinrichtung 18 wie
beispielsweise bei dem in 11 dargestellten
Probeimplantat 10 vorgesehen ist. Federelemente 64,
welche umlaufen oder punktuell angeordnet sein können, sind korrespondierend
zu entsprechenden Ringnuten 62 oder Ringnutabschnitten
ausgebildet, welche am ersten Verbindungselement 32 ausgeformt sind.
Eine Querschnittsform der Federelemente ist im Prinzip beliebig,
ebenso die Form der Ringnuten 62. Die Federelemente 64 können aus
einem oder mehreren Metallen oder aus viskoelastischen Materialien hergestellt
sein. Optional wäre
es auch denkbar, das zweite Probeimplantatteil 14 insgesamt
verformbar auszugestalten, beispielsweise in Form eines Silikonelements,
welches beispielsweise durch den Kupplungszapfen 100 am
Gelenkschaft 98 gestützt wird.
-
Zum Überführen des
Implantats 10, wie es in 11 dargestellt
ist, von einer Verbindungsstellung in eine andere, müssen in
radialer Richtung vom zweiten Probeimplantatteil 14 vorstehende
Federelemente in Richtung auf die Längsachse 28 hin bewegt werden.
Dies kann beispielsweise durch Umklappen oder Umstülpen geschehen.
-
Ein
letztes Ausführungsbeispiel
eines Probeimplantats 10 ist in 12 dargestellt.
Der Aufbau des zweiten Probeimplantatteils 14 entspricht
dabei im Wesentlichen dem des in 1 dargestellten zweiten
Probeimplantatteils 14. Am ersten Probeimplantatteil 12 ist
eine Sicherungseinrichtung 18 in Form eines Kugelschnellverschlusses 105 vorgesehen.
Ein erstes Sicherungselement 58 bildet eine in einer Querbohrung 106 gehaltene
Kugel 108. Auf einer Außenseite des Verbindungsabschnitts 26 ist
im Bereich des Übergangs
zum Gelenkkopfteil 20 ein Ringflansch 110 angeordnet.
Eine verschiebbare Hülse 112 ist
proximalseitig mit einer in Richtung auf die Längsachse 28 geöffneten
Aussparung 114 versehen, an deren distalseitiger und sich
in proximaler Richtung weisender Ringfläche 116 eine Schraubenfeder 118 mit
ihrem distalen Ende abstützt.
Ein proximales Ende der Feder 118 stützt sich am Ringflansch 110 ab.
Ein Innendurchmesser der Hülse 112 ist
an einen Außendurchmesser
des Verbindungsabschnitts 26 angepasst. Zu ihrem distalen
Ende hin ist die Hülse 112 mit
einer weiteren Aussparung in Form einer Kugelaufnahme 120 versehen,
welche distalseitig durch einen weiteren Ringflansch 122 geschlossen
ist. Zur Führung
einer Bewegung der Hülse 112 am
Verbindungsabschnitt 126 dient eine sich parallel zur Längsachse 28 erstreckende,
diametral zur Querbohrung 106 am zweiten Probeimplantatteil 14 ausgebildete
Führungsnut 124,
in welcher ein in Richtung auf die Längsachse 28 hin weisendes
Ende eines an der Hülse 112 gehaltenen
Stifts 126 eingreift.
-
Die
Funktionsweise des Kugelschnellverschlusses 105 wird nachfolgend
kurz erläutert.
Durch die Kraft der Feder 118 wird die Hülse 112 in
distaler Richtung bewegt, und zwar so weit, bis der Stift 126 an
einer distalseitigen Endfläche
der Führungsnut 124 anschlägt. In dieser
Sicherungsstellung verschließt
ein Teil der Hülse 112 die
Querbohrung 106 mit einem Innendurchmesser, welcher dem
Außendurchmesser
des Verbindungsabschnitts 126 entspricht. Zum Freigeben
der Kugel 108 kann die Hülse 112 gegen die
Wirkung der eine Rückstelleinrichtung bildenden
Feder 118 in proximaler Richtung verschoben werden, und
zwar so weit, bis der Stift 126 an einer proximalseitigen
Begrenzungsfläche
der Führungsnut 124 anschlägt. Die
Kugelaufnahme 120 ist dann in etwa auf Höhe der Querbohrung 106 angeordnet,
so dass die Kugel 108 etwas in radialer Richtung von der
Längsachse 28 weg
in die Kugelaufnahme 120 eintauchen kann. Dies hat jedoch
zur Folge, dass die in der Sicherungsstellung, wie sie in 12 dargestellt
ist, etwas über
die Innenfläche
des Sacklochs 30 vorstehende und in eine ein zweites Sicherungselement 60 bildende
Ringnut 66 eingreifende Kugel 108, diese wieder
freigibt, so dass das zweite Probeimplantatteil 14 relativ
zum ersten Probeimplantatteil 12 verschoben werden kann.
Die Probeimplantatteile 14 können in einer weiteren Sicherungsstellung
beziehungsweise Verbindungsstellung wieder aneinander gesichert
werden, nämlich
dann, wenn eine andere Ringnut 68 mit der Querbohrung 106 ausgerichtet
ist. Lässt
man die Hülse 112 los, dann
drückt
die Feder 118 die Hülse 112 in
distaler Richtung, welche wiederum die Kugel 108 in die Querbohrung 106 hinein
in Richtung auf die Längsachse 28 drückt, bis
die Kugel 108 in die jeweilige Ringnut 68 eingreift.
-
Alle
oben beschriebenen Probeimplantate 10 können, wie bereits ebenfalls
ausgeführt,
Bestandteile eines Probeimplantatsystems 70 sein, welches
noch weitere Teile umfassen kann. Des Weiteren sei angemerkt, dass
die ersten und zweiten Sicherungselemente 58 und 60,
insbesondere dann, wenn sie in Form von Vorsprüngen und korrespondierenden
Ausnehmungen ausgebildet sind, wahlweise am einen oder am anderen
Probeimplantatteil 12 beziehungsweise 14 ausgebildet
sein können, auch
wenn dies in den beschriebenen Ausführungsbeispielen nicht jeweils
explizit angegeben wurde.
-
Die
Probeimplantatteile 12 und 14 können insbesondere
aus einem Metall oder aber auch ganz oder teilweise aus einem Kunststoff
hergestellt sein.