DE102008029885A1 - Ventiltrieb mit Überlasteinrichtungen - Google Patents
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Abstract
Es ist ein Ventiltrieb zur Verwendung in einem Motor vorgesehen. Der Ventiltrieb weist eine Kipphebelarmanordnung mit einem ventilseitigen Arm und einem nockenseitigen Arm auf. Ein Ventil ist mit dem Motor gekoppelt und steht mit dem ventilseitigen Arm in Kontakt. eine Stößelstange kann durch eine Nockenwelle hin und her bewegt werden und steht mit dem nockenseitigen Arm in Kontakt. Eine Überlasteinrichtung befindet sich an der Kipphebelarmanordnung und/oder der Stößelstange. Die Überlasteinrichtung hat eine reduzierte Querschnittsfläche, die kalibriert ist, um bei einer vorher definierten Last auszulösen.
Description
- Gebiet
- Die vorliegende Offenbarung betrifft Ventiltriebe und spezieller einen Ventiltrieb mit Überlasteinrichtungen.
- Hintergrund
- Die Aussagen in diesem Abschnitt bieten lediglich Hintergrundinformationen, die die vorliegende Offenbarung betreffen, und können den Stand der Technik ausmachen oder nicht.
- Verbrennungsmotoren weisen typischerweise eine Anordnung von Kolben und Zylindern auf, die sich in einem Motorblock befinden. Bei einem Viertakt-Motor hat jeder Zylinder zumindest zwei Ventile. Diese Ventile steuern den Luftstrom zu den Verbrennungszylindern und sorgen für das Ablassen von Verbrennungsabgasen. Eine einfache Ventilanordnung weist ein Einlassventil und ein Auslassventil auf, die jeweils von einem Ventiltrieb betätigt werden. Der Ventiltrieb weist typischerweise eine Nockenwelle mit Nockenstößeln auf, die die jeweiligen Stößelstangen- und Kipphebel-Anordnungen betätigen. Die Kipphebel-Anordnungen wiederum betätigen jeweilige Einlass- und Auslassventile.
- Obwohl unwahrscheinlich ist es möglich, dass während des Betriebs des Ventiltriebs ein Ausfall bei einem der verschiedenen Bauteile auftreten kann. Ein solcher Ausfall könnte ein unzeitiges Ereignis beinhalten. Ein unzeitiges Ereignis kann auftreten, wenn das Einlassventil in einem Mo tor, der eine Zylinder-Deaktivierung verwendet, vor der Aktivierung des Auslassventils unbeabsichtigt reaktiviert wird. Bei diesem Szenarium wird das Einlassventil gezwungen, gegen die Verbrennungs- und Abgase unter großem Druck zu öffnen. Diese Gase können eine Kraft von nicht weniger als 19,5 kN erzeugen und Ausfälle verursachen, bei denen es kostspielig und/oder schwierig ist, Bauteile in dem Ventiltrieb oder dem Motor auszutauschen. Demzufolge ist es wünschenswert, dass der Ventiltrieb derart ausgebildet ist, dass er an kontrollierten Stellen ausfällt, um eine kostspieligere Beschädigung an dem Ventiltrieb und/oder dem Motor während eines unzeitigen Ereignisses zu verhindern.
- Zusammenfassung
- Nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist ein Ventiltrieb zur Verwendung in einem Motor vorgesehen. Der Ventiltrieb weist eine Kipphebelarmanordnung mit einem ventilseitigen Arm und einem nockenseitigen Arm auf. Ein Ventil ist mit dem Motor gekoppelt und steht mit dem ventilseitigen Arm in Kontakt. Eine Stößelstange kann durch eine Nockenwelle hin- und herbewegt werden und steht mit dem nockenseitigen Arm in Kontakt. Auf zumindest entweder der Kipphebelarmanordnung oder der Stößelstange ist eine Überlasteinrichtung angeordnet. Die Überlasteinrichtung hat eine reduzierte Querschnittsfläche, die kalibriert ist, um bei einer vorher definierten Last auszulösen.
- Nach einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung befindet sich die Überlasteinrichtung an der Stößelstange.
- Nach einer noch weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist die Stößelstange einen ersten Wandabschnitt mit einer ersten Dicke und einen zweiten Wandabschnitt in der Überlasteinrichtung mit einer zweiten Dicke auf, wobei die zweite Dicke geringer ist als die erste Dicke.
- Nach einer noch weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung befindet sich der zweite Wandabschnitt nahe an einem Ende der Stößelstange, das mit dem nockenseitigen Hebelarm in Kontakt steht.
- Nach einer noch weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist die Kipphebelarmanordnung eine ringförmige Erweiterung auf, die eine Bohrung definiert, wobei die Überlasteinrichtung einen ersten Schlitz und einen zweiten Schlitz aufweist, die sich an der ringförmigen Erweiterung befinden.
- Nach einer noch weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung befinden sich der erste Schlitz und der zweite Schlitz an gegenüberliegenden Seiten der ringförmigen Erweiterung.
- Nach einer noch weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung reduziert der erste Schlitz die Querschnittsfläche durch die ringförmige Erweiterung um eine erste Größe, wobei der zweite Schlitz eine Querschnittsfläche durch die ringförmige Erweiterung um eine zweite Größe reduziert, die sich von der ersten Größe unterscheidet.
- Nach einer noch weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist die Kipphebelarmanordnung des Weiteren einen Bolzen auf, der die Kipphebelarmanordnung mit dem Motor koppelt, wobei die Überlasteinrichtung an dem Bolzen angeordnet ist.
- Nach einer noch weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist der Bolzen eine zylindrische Welle mit einem Abschnitt mit einer ersten Querschnittsfläche und einem Abschnitt in der Überlasteinrichtung und mit einer zweiten Querschnittsfläche auf, die geringer ist als die erste Querschnittsfläche.
- Nach noch einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist eine Kipphebelarmanordnung für die Anwendung in einem Ventiltrieb mit einer Stößelstange und einem Ventil vorgesehen. Die Kipphebelarmanordnung weist ein Kipphebelgehäuse, einen ventilseitigen Arm, der sich vom Kipphebelgehäuse erstreckt und mit dem Ventil in Kontakt steht, und einen nockenseitigen Arm, der sich vom Kipphebelgehäuse gegenüber dem ventilseitigen Arm erstreckt und mit der Stößelstange in Kontakt steht, auf. In dem nockenseitigen Arm befindet sich ein Schlitz und hat eine Größe, die so kalibriert ist, dass der nockenseitige Arm bei einer vorher definierten Last versagen wird.
- Nach einer noch weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der Schlitz kreisförmig.
- Nach einer noch weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung befindet sich der kreisförmige Schlitz in einer ersten Oberfläche des Kipphebelarms, wobei die Stößelstange mit einer zweiten Oberfläche des Kipphebelarms gegenüber der ersten Oberfläche in Kontakt steht.
- Nach einer noch weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der kreisförmige Schlitz mit der Stößelstange ausgerichtet.
- Nach einer noch weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist die Kipphebelarmanordnung des Weiteren ein Paar Seitenschlitze auf, die sich von dem kreisförmigen Schlitz erstrecken.
- Nach einer noch weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erstrecken sich die Seitenschlitze von gegenüberliegenden Seiten des kreisförmigen Schlitzes entlang der Länge des zweiten Kipphebelarms.
- Nach einer noch weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist die Kipphebelarmanordnung des Weiteren einen Fluid-Anschluss auf, der in der oberen Oberfläche des zweiten Kipphebelarms ausgebildet ist und sich im kreisförmigen Schlitz befindet.
- Nach einer noch weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung tritt ein Ausfall auf, wenn die Stößelstange den kreisförmigen Schlitz des zweiten Kipphebelarms durchstößt.
- Nach einer noch weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ergreift der zweite Kipphebelarm die Stößelstange, wenn die Stößelstange den kreisförmigen Schlitz im zweiten Kipphebelarm während eines Ausfalls durchstößt.
- Weitere Anwendungsbereiche werden anhand der hier bereitgestellten Beschreibung deutlich. Es sollte verständlich sein, dass die Beschreibung und die spezifischen Beispiele nur zum Zweck der Veranschaulichung gedacht sind und nicht den Umfang der vorliegenden Offenbarung einzuschränken sollen.
- Zeichnungen
- Die hier beschriebenen Zeichnungen sind nur für den Zweck der Veranschaulichung und sollen den Umfang der vorliegenden Offenbarung in keiner Weise einschränken.
-
1 ist eine Seitenansicht eines Ventiltriebs gemäß den Grundsätzen der vorliegenden Erfindung, die in einem beispielhaften Verbrennungsmotor veranschaulicht ist; -
2 ist eine vergrößerte Seitenansicht einer Stößelstange in dem Ventiltrieb der vorliegenden Erfindung; -
3A ist eine isometrische Ansicht einer Kipphebelarmanordnung in dem Ventiltrieb der vorliegenden Erfindung; -
3B ist eine Querschnittsansicht eines Teils der Kipphebelarmanordnung von3A in der Richtung der Pfeile 3B-3B; -
4 ist eine isometrische Ansicht einer weiteren Kipphebelarmanordnung gemäß den Grundsätzen der vorliegenden Erfindung; und -
5 ist eine Seitenansicht eines Bolzens, der in der Kipphebelarmanordnung gemäß den Grundsätzen der vorliegenden Erfindung verwendet wird. - Ausführliche Beschreibung
- Die folgende Beschreibung ist in ihrem Wesen lediglich beispielhaft und soll die vorliegende Offenbarung, den Einsatz oder die Anwendungen nicht einschränken.
- Mit Bezug nun auf
1 ist ein Teil eines Verbrennungsmotors veranschaulicht und im Allgemeinen mit der Bezugszahl10 gekennzeichnet. Der Verbrennungsmotor10 weist einen Motorblock12 auf, der mehrere Zylinder14 definiert, von denen nur einer in1 veranschaulicht ist. Am oberen Ende des Motorblocks12 ist ein Zylinderkopf16 befestigt und definiert zumindest einen Einlass-Durchgang18A und einen Auslass-Durchgang18B für jeden Zylinder14 . - Der Verbrennungsmotor
10 weist außerdem einen Ventiltrieb20 gemäß den Grundsätzen der vorliegenden Erfindung auf. Der Ventiltrieb20 weist eine Nockenwelle22 auf, welche in einer Bohrung24 im Motorblock12 aufgenommen und zur Rotation darin gelagert wird. Bei dem bereitgestellten besonderen Beispiel sind die Zylinder14 in einer V-Anordnung angeordnet, wobei sich die Nockenwelle22 am unteren Ende des "V" befindet. Es sollte jedoch erkannt werden, dass verschiedene andere Anordnungen mit einem Zylinder14 und einer Nockenwelle22 mit der vorliegenden Erfindung angewandt werden können. - Der Ventiltrieb
20 weist außerdem eine Stößelstange26 , eine Kipphebelarmanordnung28 und zumindest ein Einlassventil29 auf. Die Nockenwelle22 weist einen Einlassnocken30 auf, der mit einem hydraulischen Rollenstößel32 an einem Ende der Stößelstange26 in Eingriff steht. Die Stößelstange26 ist an einem gegenüberliegenden Ende davon mit der Kipphebelanordnung28 gekoppelt. Die Kipphebelanordnung28 ist wiederum mit dem Einlassventil29 gekoppelt. Das Einlassventil29 ist durch ein Vorspannelement31 vorgespannt, das in dem bereitgestellten besonderen Beispiel als eine Feder veranschaulicht ist. - Während des Betriebs des Ventiltriebs
20 bewegt die Rotation der Nockenwelle22 und des Einlassnockens30 den hydraulischen Rollenstößel32 und die Stößelstange26 hin und her. Die Stößelstange26 betätigt dann die Kipphebelanordnung28 , so dass die Kipphebelanordnung28 auf einer Halterungswelle33 um eine Schwenkachse34 schwingt. Die Schwenkachse34 liegt parallel zur Achse der Nockenwelle24 . Wenn die Kipphebelanordnung28 durch die sich hin und her bewegende Stößel stange26 betätigt wird, öffnet und schließt die Kipphebelanordnung28 das Einlassventil29 . Das Einlassventil29 steht mit dem Zylinder14 in Verbindung und ermöglicht den Einlass von Luft in den Zylinder14 , wenn sich die Nockenwelle22 dreht und die Stößelstange26 hin und her bewegt. - Mit dem Motor
12 wird außerdem ein Auslass-Ventiltrieb36 veranschaulicht. Der Auslass-Ventiltrieb36 weist eine Auslass-Stößelstange38 auf (deren oberes Ende gezeigt wird), die durch einen Auslass-Nocken40 auf der Nockenwelle22 hin und her bewegt wird. Die Auslass-Stößelstange38 wiederum schwingt einen Auslass-Kipphebelarm42 , welcher ein Auslassventil44 hin und her bewegt. Der Auslass-Ventiltrieb36 arbeitet in einer Weise ähnlich dem Ventiltrieb20 , obwohl das Öffnen und Schließen des Auslassventils44 mit dem Öffnen und Schließen des Paares von Einlassventilen29 nicht synchron ist. - Mit Bezug auf
2 ist eine vergrößerte Ansicht der Stößelstange26 , die bei dem Ventiltrieb20 der vorliegenden Erfindung verwendet wird, veranschaulicht. Wie oben angemerkt ist, ist die Stößelstange26 mit der Kipphebelarmanordnung28 an einem Ende und mit dem hydraulischen Rollenstößel32 an einem gegenüberliegenden Ende gekoppelt. Die Stößelstange26 ist im Allgemeinen zylindrisch und weist eine Wand46 auf. Die Wand46 weist eine innere Oberfläche48 und eine äußere Oberfläche50 auf. Die innere Oberfläche48 der Wand46 definiert einen inneren Hohlraum52 , der verwendet wird, um es dem hydraulischen Fluid zu ermöglichen, vom hydraulischen Rollenstößel32 zur Kipphebelarmanordnung28 zu strömen, obwohl man erkennen sollte, dass die Stößelstange26 massiv sein kann, ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Die Wand46 hat eine durch die Bezugszahl54 gekennzeichnete erste Dicke in einem gesamten ersten Wandabschnitt47 . - Die Stößelstange
26 weist außerdem eine Überlasteinrichtung60 auf. Die Überlasteinrichtung60 weist eine Reduzierung der Dicke der Wand46 der Stößelstange26 entlang eines zweiten Wandabschnitts49 der Stößelstange26 auf. Demzufolge hat die Wand46 der Überlasteinrichtung60 eine zweite Dicke, die durch Bezugszahl62 gekennzeichnet ist, durch den zweiten Wandabschnitt49 , die geringer ist als die erste Dicke54 . Auf diese Weise ist die Querschnittsfläche durch die Überlasteinrichtung60 geringer als die Querschnittsfläche durch den Rest der Stößelstange26 . Bei dem bereitgestellten besonderen Beispiel ist die Dicke der Wand46 durch die Überlasteinrichtung60 reduziert, indem Material von der äußeren Oberfläche50 der Wand46 entfernt wird. Alternativ kann die Dicke der Wand46 durch die Überlasteinrichtung60 reduziert werden, indem Material von der inneren Oberfläche48 der Wand46 entfernt wird. Die Überlasteinrichtung60 wirkt als eine "Sicherung" für den Ventiltrieb20 . Spezieller hat die reduzierte Querschnittsfläche der Wand46 an der Überlasteinrichtung60 (der zweite Wandabschnitt49 ) eine Druckfestigkeit, die geringer ist als die der Wand46 entlang dem Rest der Stößelstange26 (dem ersten Wandabschnitt47 ). Wenn die Stößelstange26 einer vorher definierten Druckbelastung oder Druckkraft ausgesetzt wird, die die Festigkeit der Stößelstange26 durch die Überlasteinrichtung60 übersteigt, wird dann demzufolge die Überlasteinrichtung60 ausgelöst, wobei die Stößelstange26 an einem Punkt innerhalb der Überlasteinrichtung60 getrennt oder verbogen wird. Die Last oder Kraft an der Überlasteinrichtung60 , die zu einem Auslösen führt, kann durch Einstellen der Querschnittsfläche der Wand46 an der Überlasteinrichtung60 kalibriert werden. Die Überlasteinrichtung60 ist vorzugsweise nahe der Kipphebelarmanordnung28 angeordnet, so dass während des Auslösens der Überlasteinrichtung60 die Stößelstange26 aus dem Motor10 mit minimaler Mühe herausgezogen werden kann. - Nun
3A und3B zugewandt wird eine vergrößerte Ansicht der Kipphebelarmanordnung28 , die in dem Ventiltrieb20 verwendet wird, bereitgestellt. Die Kipphebelarmanordnung28 weist ein Kipphebel-Gehäuse70 mit einem Paar ringförmigen Erweiterungen71 auf, die eine zylindrische Bohrung72 definieren. Die zylindrische Bohrung72 ist so dimensioniert, dass sie die Halterungswelle33 darin aufnimmt (siehe1 ). Vom Kipphebelgehäuse70 erstrecken sich zwei Hebelarme und weisen einen ersten oder ventilseitigen Hebelarm74 und einen zweiten oder nockenseitigen Hebelarm76 auf. Der ventilseitige Hebelarm74 und der nockenseitige Hebelarm76 erstrecken sich von gegenüberliegenden Seiten des Kipphebelgehäuses70 . Der ventilseitige Hebelarm74 ist mit dem Einlassventil29 gekoppelt (1 ). Der nockenseitige Hebelarm76 weist eine obere Oberfläche78 und eine untere Oberfläche80 auf. Die Stößelstange26 (1 ) ist mit dem nockenseitigen Hebelarm76 an der unteren Oberfläche80 verbunden. Ein Fluid-Anschluss82 erstreckt sich durch den nockenseitigen Hebelarm76 und wirkt mit der Stößelstange26 zusammen, um ein hydraulisches Fluid wie Öl von dem hydraulischen Rollenstößel32 durch die Stößelstange26 zur Kipphebelarmanordnung28 weiter zu leiten. - Die Kipphebelarmanordnung
28 weist des Weiteren eine Überlasteinrichtung84 auf, die sich am nockenseitigen Hebelarm76 befindet. Die Überlasteinrichtung84 weist einen kreisförmigen Schlitz86 auf, der in der oberen Oberfläche78 des nockenseitigen Hebelarms76 ausgebildet ist. Der kreisförmige Schlitz86 umgibt den Fluid-Anschluss82 und ist so positioniert, dass der kreisförmige Schlitz86 mit dem Ende der Stößelstange26 an der unteren Oberfläche80 des nockenseitigen Hebelarms76 annähernd ausgerichtet ist. Ein Paar Seitenschlitze88A und88B erstrecken sich von dem kreisförmigen Schlitz86 an gegenüberliegenden Seiten nach außen. Die Seitenschlitze88A und88B sind vorzugsweise so positioniert, dass sie sich entlang der Länge des nockenseitigen Hebelarms76 erstre cken. Bei dem bereitgestellten besonderen Beispiel erstreckt sich der Seitenschlitz88A zu einem Ende oder einer Spitze des nockenseitigen Hebelarms76 , wobei sich der Seitenschlitz88B zum Kipphebelgehäuse70 erstreckt. Die Überlasteinrichtung84 wirkt als eine "Sicherung" für den Ventiltrieb20 . Spezieller wirken die Schlitze86 ,88A und88B zusammen, um die Querschnittsfläche des nockenseitigen Hebelarms76 zu reduzieren, wobei dadurch die Festigkeit des nockenseitigen Hebelarms76 durch jene Querschnittsfläche reduziert wird. Wenn die Stößelstange26 einer vorher definierten Druckbelastung ausgesetzt wird, die die Festigkeit des nockenseitigen Hebelarms76 an der Überlasteinrichtung84 übersteigt, dann wird dementsprechend die Überlasteinrichtung84 ausgelöst, wobei die Stößelstange26 den nockenseitigen Hebelarm76 in der Nähe des kreisförmigen Schlitzes86 durchschlagen wird. Der nockenseitige Hebelarm76 wird vorzugsweise außerdem zwischen dem Seitenschlitz88B und dem Kipphebelgehäuse70 getrennt oder verbogen. Während eines derartigen Auslösens wird der nockenseitige Hebelarm76 die Stößelstange26 ergreifen, wenn die Stößelstange26 den nockenseitigen Hebelarm76 durchstößt, wobei dadurch verhindert wird, dass die Stößelstange26 in dem Motor10 frei wird. Die Tiefen oder Größen der Schlitze86 ,88A und88B in dem nockenseitigen Hebelarm76 können so dimensioniert sein, dass die Stößelstange26 den nockenseitigen Hebelarm76 mit einer kalibrierten, vorher definierten Last oder Kraft durchstößt. - Mit Bezug auf
4 ist ein alternatives Ausführungsbeispiel der Kipphebelarmanordnung28 gemäß3 veranschaulicht und durch Bezugszahl90 gekennzeichnet. Die Kipphebelarmanordnung90 ist im Wesentlichen zu der Kipphebelarmanordnung28 ähnlich und weist ein Kipphebelgehäuse22 , ein Paar ringförmiger Erweiterungen94A und94B , die eine zylindrische Bohrung95 definieren, einen ventilseitigen Hebelarm96 und einen nockenseitigen Hebelarm98 auf. Die Kipphebelarmanordnung90 ist des Weiteren mit einer beispielhaften Lageranordnung100 und einer beispielhaften Halterungswelle102 veranschaulicht, die sich in der zylindrischen Bohrung95 befinden. - Die Kipphebelarmanordnung
90 weist außerdem eine Überlasteinrichtung104 auf, die sich an der ringförmigen Erweiterung94A befindet. Es sollte erkannt werden, dass die Überlasteinrichtung104 alternativ an der ringförmigen Erweiterung94B oder an beiden ringförmigen Erweiterungen94A und94B angeordnet sein kann, ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Die Überlasteinrichtung104 weist einen ersten Schlitz106A und einen zweiten Schlitz106B auf. Die Schlitze106A und106B befinden sich an gegenüberliegenden Seiten der ringförmigen Erweiterung94A . Jeder Schlitz106A und106B erstreckt sich von einem äußeren Rand107 der ringförmigen Erweiterung94A radial nach innen zur Schwenkachse34 . Die Schlitze106A und106B reduzieren eine Wanddicke der ringförmigen Erweiterung94A um eine vorher definierte Größe. Die Überlasteinrichtung104 wirkt als eine "Sicherung" für den Ventiltrieb20 . Spezieller hat die reduzierte Querschnittsfläche der ringförmigen Erweiterung94A an der Überlasteinrichtung104 eine Festigkeit, die geringer ist als die vom Rest der ringförmigen Erweiterung94A . Wenn während eines unzeitigen Ereignisses die Stößelstange26 die Kipphebelarmanordnung90 einer Belastung oder Kraft aussetzt, die die Festigkeit der ringförmigen Erweiterung94A durch die Überlasteinrichtung104 übersteigt, dann wird demzufolge die Überlasteinrichtung104 ausgelöst, wobei dementsprechend die ringförmige Erweiterung94A an einem Punkt in der Überlasteinrichtung104 getrennt oder verbogen wird. Die Größe der Last oder Kraft, die zu einem Auslösen an der Überlasteinrichtung104 führt, kann durch Einstellen der Tiefe und Größe der Schlitze106A und106B kalibriert werden, die wiederum die Querschnittsfläche durch die ringförmige Erweiterung94A und daher die Festigkeit durch die Querschnittsflä che ändern. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel haben die Schlitze106A und106B unterschiedliche Tiefen und Größen, so dass der erste Schlitz106A die Querschnittsfläche oder Wanddicke der ringförmigen Erweiterung94A um eine erste Größe reduziert, wobei der zweite Schlitz106B die Querschnittsfläche oder Wanddicke der ringförmigen Erweiterung94A um eine zweite Größe reduziert, die sich von der ersten Größe unterscheidet. Demzufolge wird die ringförmige Erweiterung94A an einem der Schlitze106A oder106B getrennt, bevor der andere getrennt wird. Daher wird die ringförmige Erweiterung94A befestigt bleiben, ganz gleich welche der Querschnittsflächen durch die Schlitze106A oder106B eine größere Festigkeit hat. Dieses Merkmal verhindert, dass ein Teil der ringförmigen Erweiterung94A von der Kipphebelarmanordnung28 vollständig frei wird und sich lose im Motor10 bewegt. - Nun
5 zugewandt ist ein Mittelbolzen, der in den Kipphebelarmanordnungen28 und90 in3 und4 verwendet wird, im Allgemeinen durch Bezugszahl110 gekennzeichnet. Der Mittelbolzen110 erstreckt sich durch die Mittelachse102 (4 ) und koppelt die Kipphebelarmanordnungen28 und90 mit dem Motor10 (1 ). Der Mittelbolzen110 weist eine zylindrische Welle112 auf, die sich zwischen einem verengten Spitzenteil114 und einem Kopfteil116 erstreckt. Die zylindrische Welle112 hat einen ersten Durchmesser, der durch Bezugszahl118 gekennzeichnet ist. - Der Mittelbolzen
110 weist des Weiteren eine Überlasteinrichtung120 auf, das sich an der zylindrischen Welle112 befindet. Die Überlasteinrichtung120 weist eine Reduzierung im Durchmesser der zylindrischen Welle112 auf. Dementsprechend hat die zylindrische Welle112 durch die Überlasteinrichtung120 einen zweiten Durchmesser, der durch Bezugszahl122 gekennzeichnet ist, der geringer ist als der erste Durchmesser118 , so dass die Querschnittsfläche durch die Überlasteinrichtung120 geringer ist als die Querschnittsfläche durch den Rest der zylindrischen Welle112 . Die Überlasteinrichtung120 wirkt als eine "Sicherung" für den Ventiltrieb20 . Spezieller hat die reduzierte Querschnittsfläche der zylindrischen Welle112 an der Überlasteinrichtung120 eine Festigkeit, die geringer ist als die entlang dem Rest der zylindrischen Welle112 . Wenn während eines unzeitigen Ereignisses die Stößelstange26 die Kipphebelarmanordnung90 und daher den Mittelbolzen110 einer Belastung oder Kraft aussetzt, die die Festigkeit des Mittelbolzens110 durch die Überlasteinrichtung120 übersteigt, dann wird dementsprechend die Überlasteinrichtung ausgelöst, wobei demzufolge der Mittelbolzen110 an einem Punkt innerhalb der Überlasteinrichtung120 gebrochen oder getrennt wird. Die Größe der Last oder Kraft, die zu einem Auslösen der Überlasteinrichtung120 führt, kann durch Einstellen der Querschnittsfläche der zylindrischen Welle112 an der Überlasteinrichtung120 kalibriert werden. - Vorzugsweise wird nur eine der Überlasteinrichtungen
60 ,84 ,104 und120 , die in allen verschiedenen Ansichten beschrieben sind, in jeder beliebigen Anwendung eingesetzt. Es sollte jedoch erkannt werden, dass eine beliebige Anzahl oder Kombination angewandt werden kann, ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. - Die Beschreibung der Erfindung ist im Wesen lediglich beispielhaft, wobei Variationen, die nicht vom Kern der Erfindung abweichen, im Umfang der Erfindung liegen sollen. Derartige Variationen sollen nicht als eine Abweichung von Geist und Umfang der Erfindung angesehen werden.
Claims (18)
- Ventiltrieb zur Anwendung in einem Motor, der umfasst: eine Stößelstange mit einem ersten Ende in Kontakt mit einer Nockenwelle und einem zweiten Ende; eine Kipphebelarmanordnung mit einem ersten Arm in Kontakt mit dem zweiten Ende der Stößelstange und einem zweiten Arm; ein Ventil, das durch den zweiten Arm der Kipphebelarmanordnung betätigt werden kann; und eine Überlasteinrichtung, die sich auf zumindest der Kipphebelarmanordnung oder der Stößelstange befindet, wobei die Überlasteinrichtung kalibriert ist, um bei einer vorher definierten Last auszulösen.
- Ventiltrieb nach Anspruch 1, wobei die Überlasteinrichtung an der Stößelstange angeordnet ist.
- Ventiltrieb nach Anspruch 2, wobei die Stößelstange einen ersten Wandabschnitt mit einer ersten Dicke umfasst und die Überlasteinrichtung einen zweiten Wandabschnitt mit einer zweiten Dicke umfasst und wobei die zweite Dicke geringer ist als die erste Dicke.
- Ventiltrieb nach Anspruch 3, wobei der zweite Wandabschnitt nahe dem zweiten Ende der Stößelstange angeordnet ist, das mit dem ersten Arm der Kipphebelarmanordnung in Kontakt steht.
- Ventiltrieb nach Anspruch 1, wobei die Kipphebelarmanordnung eine ringförmige Erweiterung aufweist und die Überlasteinrichtung an der ringförmigen Erweiterung angeordnet ist und einen ersten Schlitz und einen zweiten Schlitz aufweist, die eine Wanddicke der ringförmigen Erweiterung reduzieren.
- Ventiltrieb nach Anspruch 5, wobei sich der erste Schlitz und der zweite Schlitz der Überlasteinrichtung an gegenüberliegenden Seiten der ringförmigen Erweiterung befinden.
- Ventiltrieb nach Anspruch 6, wobei der erste Schlitz die Wanddicke der ringförmigen Erweiterung um eine Größe reduziert, die sich von der Größe unterscheidet, um die sie durch den zweiten Schlitz reduziert ist.
- Ventiltrieb nach Anspruch 1, wobei die Kipphebelarmanordnung des Weiteren einen Bolzen aufweist, der die Kipphebelarmanordnung mit dem Motor koppelt, und wobei die Überlasteinrichtung an dem Bolzen angeordnet ist.
- Ventiltrieb nach Anspruch 8, wobei der Bolzen eine zylindrische Welle umfasst, die einen Abschnitt mit einer ersten Querschnittsfläche und einen Abschnitt in der Überlasteinrichtung und mit einer zweiten Querschnittsfläche aufweist, die geringer ist als die erste Querschnittsfläche.
- Kipphebelarmanordnung zur Verwendung in einem Ventiltrieb mit einer Stößelstange und einem Ventil, wobei die Kipphebelarmanordnung umfasst: ein Kipphebelgehäuse; einen ersten Arm, der sich von dem Kipphebelgehäuse erstreckt und mit dem Ventil in Kontakt steht; einen zweiten Arm, der sich von dem Kipphebelgehäuse gegenüber dem ersten Arm erstreckt, wobei der zweite Arm mit der Stößelstange in Kontakt steht; und einen Schlitz, der sich im zweiten Arm befindet, mit einer Größe, die so kalibriert ist, dass der zweite Arm bei einer vorher definierten Last getrennt wird.
- Kipphebelarmanordnung nach Anspruch 10, wobei der Schlitz kreisförmig ist.
- Kipphebelarmanordnung nach Anspruch 11, wobei sich der kreisförmige Schlitz in einer ersten Oberfläche des zweiten Arms befindet und die Stößelstange mit einer zweiten Oberfläche des zweiten Arms gegenüber der ersten Oberfläche in Kontakt steht.
- Kipphebelarmanordnung nach Anspruch 12, wobei der kreisförmige Schlitz mit der Stößelstange ausgerichtet ist.
- Kipphebelarmanordnung nach Anspruch 13, des Weiteren mit einem Paar Seitenschlitzen, das sich von dem kreisförmigen Schlitz erstreckt.
- Kipphebelarmanordnung nach Anspruch 14, wobei sich die Seitenschlitze von gegenüberliegenden Seiten des kreisförmigen Schlitzes entlang der Länge des zweiten Arms erstrecken.
- Kipphebelarmanordnung nach Anspruch 15, des Weiteren mit einem Fluid-Anschluss, der in der oberen Oberfläche des zweiten Arms ausgebildet ist und sich in dem kreisförmigen Schlitz befindet.
- Kipphebelarmanordnung nach Anspruch 16, wobei der zweite Arm getrennt wird, wenn die Stößelstange den kreisförmigen Schlitz des zweiten Arms durchstößt.
- Kipphebelarmanordnung nach Anspruch 17, wobei der zweite Arm die Stößelstange ergreift, wenn die Stößelstange den kreisförmigen Schlitz im zweiten Arm durchstößt.
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