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Die
Erfindung betrifft eine Gassackabdeckung mit einem daran befestigten
Emblem, das über zumindest
ein Formschlusselement an der Abdeckung gehalten ist, das die Abdeckung
in einer Durchtrittsöffnung
durchdringt.
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Airbagabdeckungen,
insbesondere im Bereich eines Lenkradpralltopfes, weisen häufig Embleme
auf, die über
Formschlusselemente an der Abdeckung befestigt sind. Die
EP 742 123 A1 sieht
eine Gassackabdeckung mit einem daran befestigten Emblem in Gestalt
einer Plakette vor, wobei die Plakette auf ihrer an der Abdeckung
zugewandten Seite wenigstens einen Befestigungsstift aufweist, der
die Abdeckung durchdringt und auf der Rückseite der Abdeckung mit einer
Unterlegscheibe zusammenwirkt, um die Plakette gegen ein Ablösen zu sichern.
Die Unterlegscheibe ist mit mehreren Ausnehmungen versehen, um sie
gegen eine Verschiebung zu sichern.
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Die
US 7,097,199 B2 beschreibt
eine Befestigung eines Emblems an einer Airbagabdeckung, bei der
sich an dem Emblem zwei Vorsprünge
in rückwärtiger Richtung
erstrecken und durch Öffnungen
innerhalb der Abdeckung hindurchtreten. Eine Plat te wird an den
Vorsprüngen
festgelegt, indem Rückhaltekanten
an distalen Verdickungen der Vorsprünge anliegen.
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Bei
Airbagabdeckungen kann es, insbesondere wenn sehr feine Embleme
eingesetzt werden, zu Problemen kommen, wenn der Airbag aktiviert wird
und die Embleme zerbrechen. Dies ist insbesondere der Fall, wenn
die Embleme sehr dünne
Bereiche und Verchromungen aufweisen. Bei einem Zerbrechen können sich
dann Teile während
der Entfaltung lösen
und einen Fahrzeuginsassen gefährden. Aufgrund
einer Chrombeschichtung werden die Embleme relativ spröde, so dass
die Gefahr besteht, dass das Emblem zerbricht, wenn die Gassackabdeckung
aufreißt
und der Airbag durch die Öffnung
innerhalb der Abdeckung hindurchtritt.
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Die
DE 196 17 758 C1 beschreibt
eine Abdeckung für
ein Gassackmodul, wobei die Abdeckung beim Entfalten des Gassackes
an definierten Sollbruchlinien aufreißt. Innerhalb der Abdeckung
ist eine Aussparung vorhanden, in die eine durch den Gassack herausdrückbare Kappe
eingesetzt wird. Die Sollbruchlinien beginnen etwa an der Aussparung
und verlaufen von dort in Richtung auf den Rand der Abdeckung. Zur
Begrenzung der Bewegung der herausgedrückten Kappe kann diese an einem
Gurtband festgemacht sein.
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Die
DE 198 38 603 A1 beschreibt
eine Dekorschicht für
Airbagabdeckungen, wobei in der Dekorschicht ein örtlich begrenzter
Initialbereich vorgesehen ist, in dem bei einer Airbagauslösung die
Risseinleitung zum Durchtrennen der Dekorschicht erfolgt. Von dem
Initialbereich erstrecken sich Sollbruchlinien, entlang der das
Formteil aufreißt,
wenn sich ein Airbag entfaltet.
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Die
DE 10 2004 032 043
A1 beschreibt eine Abdeckanordnung für eine Ausnehmung, mit einem Abdeckbereich
und einem Befestigungsbereich. Der Abdeckbereich und der Befestigungsbereich
der Abdeckanordnung sind über
zumindest einen Steg in einem Abstand zueinander gehalten. Der Befestigungsbereich
kann durch die Ausnehmung eingeführt
werden und ist in der Ebene der Ausnehmung derart verschiebbar,
dass zumindest ein Randbereich der Ausnehmung zwischen dem Abdeckbereich und
dem Befestigungsbereich aufgenommen ist.
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Die
DE 10 2007 045 458
A1 beschreibt eine Airbagabdeckung für eine Airbagvorrichtung mit
einem Verzierungskörper
der über
einen Stecknippel und eine Rückplatte
an der Airbagabdeckung befestigt wird. Zur Befestigung wird der
Stecknippel durch eine Montageöffnung
in der Airbagabdeckung und eine durchgehende Öffnung in der Montageplatte hindurchgeführt. Das
Stecknippelende bewirkt eine formschlüssige Verriegelung mit der
Montageplatte, so dass die Verzierung formschlüssig an der Rückplatte
und der Airbagabdeckung gehalten ist. Die Montageöffnung in
der Airbagabdeckung erweitert sich in Einführrichtung des Steckmittelendes
konisch.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Gassackabdeckung bereitzustellen,
mit der eine Gefährdung
durch ein sich ablösendes
Bauteil verringert wird. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch
eine Gassackabdeckung mit den Merkmalen des Hauptanspruches gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
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Die
erfindungsgemäße Gassackabdeckung mit
einem daran befestigten Emblem, das über zumindest ein Formschlusselement
an der Abdeckung gehalten ist, das die Abdeckung in einer Durchtrittsöffnung durchdringt
sieht vor, dass in der Abdeckung eine Ausnehmung der Durchtrittsöffnung ausgebildet ist,
die sich von dem Formschlusselement weg erstreckt. Durch die Ausnehmung
ist es möglich,
dass das Formschlusselement im Entfaltungsfall aus der Ausnehmung
herausgleitet und sich dadurch von der Abdeckung löst. Im Entfaltungsfall
wird die Gassackabdeckung zerstört,
insbesondere im Bereich von Sollrisslinien oder Schwächungen,
wie sie beispielsweise die Durchtrittsöffnungen für die Formschlusselemente bilden.
Ist in einer Ausgestaltung der Erfindung die Ausnehmung als eine
Aufweitung der Durchtrittsöffnung
vorgesehen, die sich von der Durchtrittsöffnung weg erstreckt, kann
das Formschlusselement bei einer sich aufwölbenden und zerreißenden Abdeckung
durch die Aufweitung herausgleiten, so dass keine oder nur geringe
Biegemomente auf das Emblem übertragen
werden. Dadurch wird verhindert, dass das Emblem zerbrochen wird,
wodurch die Gefahr eines Herumfliegens von Emblemteilen verringert
wird. Ebenfalls bleibt das Emblem unzerstört, so dass keine scharfen
Kanten entstehen.
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Die
Erfindung sieht vor, dass in der Abdeckung eine Sollrisslinie ausgebildet
ist, die von dem Emblem zumindest teilweise überdeckt ist. Grundsätzlich können auch
mehrere Sollrisslinien vorhanden sein, wobei es als vorteilhaft
angesehen wird, dass die Ausnehmung sich bis zu einer Sollrisslinie bzw.
mehreren Sollrisslinien erstreckt. Die Ausnehmung oder Aufweitung
hat darüber
hinaus den Vorteil, dass im Bereich der Ausnehmung oder Aufweitung
Kurven der Sollrisslinie ausgebildet werden können. Bislang bestand das Problem
darin, dass die Sollrisslinien über
ein Ultraschallmesser in das in der Regel weiche Abdeckungsmaterial
eingebracht wurden. Bei der Ausgestaltung von Kurven kam es zu einem
Verschmelzen des aufgeschmolzenen Materials, so dass die Sollrisslinien
im Bereich der Kurven sich wieder geschlossen haben.
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Die
Erfindung sieht weiter vor, dass Fixierelemente vorgesehen sind,
die das Emblem an der Abdeckung festlegen. Diese Fixierelemente
können ebenfalls
einstückig
mit dem Emblem ausgebildet sein und als Stifte oder dergleichen
gestaltet sein. Diese Fixierelemente halten das Emblem an der Abdeckung
fest und gleiten während
des Aufblasens des Gassackes nicht aus ihren Durchtrittsöffnungen. Die
Fixierelemente legen also das Emblem bevorzugt an der Abdeckung
fest. Alternativ zu der Ausgestaltung als Fixierelement mit einer
formschlüssigen Festlegung
kann as Emblem auch anders an der Abdeckung befestigt werden, beispielsweise
indem es teilweise angeklebt oder angeschweißt wird.
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Die
Ausnehmung kann als ein Gleitkanal ausgebildet sein, der dazu dient,
dass das Formschlusselement, das das Emblem an der Abdeckung sichert,
aus der Durchtrittsöffnung
herausgleiten kann, so dass ohne Aufbringung von großen Biegekräften die
Verbindung zwischen der Abdeckung und dem Emblem gelöst werden
kann. Die Ausnehmung verläuft
vorzugsweise sich konisch erweiternd von der Durchtrittsöffnung weg,
so dass das Formschlusselement bei einem sich entfaltenden Gassack
und einer aufklappenden Abdeckung leicht durch die Ausnehmung herausgleiten
kann. Die Ausnehmung kann sich unmittelbar an die Durchtrittsöffnung anschließen, so
dass die Durchtrittsöffnung
ein Endbereich der Ausnehmung ausbildet; ebenfalls ist vorgesehen,
dass zwischen der Ausnehmung und der Durchtrittsöffnung ein Materialsteg vorhanden
ist, der im Falle des Auslösens
des Gassackes schnell versagt und eine Verbindung zwischen der Durchtrittsöffnung und
der Ausnehmung freigibt.
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Durch
die Ausgestaltung der Aufweitung bzw. Ausnehmung unterhalb des Emblems
wird die Gesamtmasse der Abdeckung verringert. Dadurch wird im Bereich
des Aufklappens der Abdeckung die Masse insgesamt verringert, was
eine Verringerung der bewegten Massen zur Folge hat, wodurch sich insgesamt
die Belastung auf die Abdeckung verringert. Dementsprechend muss
das Material der Abdeckung nicht so stark wie bei herkömmlichen
Abdeckungen ausgebildet werden.
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Das
Formschlusselement ist bevorzugt einstückig mit dem Emblem ausgebildet,
alternativ können
separate Formschlusselemente an dem Emblem angeordnet sein. Das
Formschlusselement ist bevorzugt als ein Stift mit einer distalen
Verdickung, insbesondere mit einer pilzförmigen Verdickung ausgebildet,
wodurch es leicht in die Durchtrittsöffnung eingeführt werden
kann und dennoch sicher das Emblem an der Abdeckung hält.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass Fixierelemente vorgesehen
sind, die das Emblem an der Abdeckung festlegen. Diese Fixierelemente
können
ebenfalls einstückig
mit dem Emblem ausgebildet sein und als Stifte oder dergleichen
gestaltet sein. Diese Fixierelemente halten das Emblem an der Abdeckung
fest und gleiten während
des Aufblasens des Gassackes nicht aus ihren Durchtrittsöffnungen.
Die Fixierelemente legen also das Emblem bevorzugt an der Abdeckung
fest. Alternativ zu der Ausgestaltung als Fixierelement mit einer
formschlüssigen
Festlegung kann as Emblem auch anders an der Abdeckung befestigt
werden, beispielsweise indem es teilweise angeklebt oder angeschweißt wird.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass mehrere Formschlusselemente
an dem Emblem vorgesehen sind, die korrespondierend zu mehreren
Ausnehmungen an der Abdeckung orientiert sind. Auf diese Art und
Weise ist es möglich,
dass an mehreren Stellen das Formschlusselement durch die Aufweitung
bzw. Ausnehmung herausgleiten kann, wenn die Abdeckung zerstört wird,
weil sich der Gassack entfaltet.
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Damit
das Emblem nicht ungewollt umherfliegt, wenn sich der Gassack entfaltet,
ist es mit einem Fangband gekoppelt, das eine unkontrollierte Bewegung
des Emblems verhindert. Vorteilhafterweise ist das Fangband an dem
dem Emblem abgewandten Ende an der Abdeckung festgelegt, so dass die
Abdeckung als ein Modul zusammen mit dem fertig montierten Emblem
geliefert werden kann. Alternative Befestigungsorte des Fangbandes
sind ebenfalls vorgesehen.
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Nachfolgend
werden Ausführungsbeispiele anhand
der beigefügten
Figuren näher
erläutert. Gleiche
Bezugszeichen bezeichnen gleiche Elemente. Es zeigen:
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1 – eine schematisch
Darstellung eines montierten Emblems in Druntersicht;
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2 – eine Schnittdarstellung
durch eine Gassackabdeckung;
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3 – eine Variante
der Gassackabdeckung in Druntersicht; sowie
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4 – eine Schnittdarstellung
gemäß 3.
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In
der 1 ist eine Gassackabdeckung 1 in Druntersicht
dargestellt. Die Gassackabdeckung 1 ist bevorzugt als eine
Abdeckung für
eine Fahrer oder Beifahrerairbag vorgesehen, kann jedoch an jeder beliebigen
Stelle eines Fahrzeuges angeordnet sein. Die Abdeckung 1 ist
bevorzugt aus einem Kunststoff, insbesondere einem Schaumstoff mit
einer entsprechenden Oberflächenstruktur
oder einer entsprechenden Kaschierung ausgebildet. Auf der Oberseite der
Abdeckung 1, also auf derjenigen Seite, die dem Fahrzeugnutzer
zugewandt ist, ist ein Emblem 2 angeordnet, das eine beliebige
Gestalt aufweisen kann. Bevorzugte Materialien für solche Embleme 2 sind Kunststoffe,
da diese besonders leicht sind. Die Embleme 2 können mit
unterschiedlichsten Materialien beschichtet sein. In dem dargestellten
Ausführungsbeispiel
ist das Emblem 2 über
insgesamt fünf
Fixierelemente 3, die als Stifte ausgebildet sind, formschlüssig an
einem Teil der Abdeckung festgelegt. Diese Fixierelemente 3 befinden
sich auf der rechten Hälfte
des Emblems 2. Den Fixierelementen 3 gegenüberliegend
ist ein Formschlusselement 4 in Gestalt eines Stiftes angeordnet.
Das Formschlusselement 4 weist endseitig eine Verdickung 9 auf,
die in der 2 zu sehen ist.
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Das
Formschlusselement tritt durch die Abdeckung 1 hindurch,
damit es das Emblem 2 an der Abdeckung 1 festlegen
kann. Die Durchtrittsöffnung ist
nicht näher
bezeichnet, liegt jedoch an dem Schaft des stiftartigen Formschlusselementes 4 teilweise an.
Von der Durchtrittsöffnung
weg erstreckt sich eine Ausnehmung 5 in Gestalt einer Aufweitung,
die als ein Gleitkanal ausgebildet ist. Die Ausnehmung oder Aufweitung 5 erstreckt
sich konisch aufweitend in Richtung auf eine Sollrisslinie 6,
die innerhalb der Abdeckung 1 ausgebildet ist. Die Sollrisslinie 6 wird
von dem Emblem 2 teilweise überdeckt, die Aufweitung 5 bzw.
Ausnehmung vollständig.
Dadurch wird der Eindruck einer vollständig geschlossenen Abdeckung 1 bewahrt.
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In
der 2 ist in einer seitlichen Schnittdarstellung die
Anordnung des Emblems 2 auf der Abdeckung 1 gezeigt.
Die Fixierelemente 3, die als Stifte mit distal angeordneten
Verdickungen ausgebildet sind, legen an einem Teil der Abdeckung 1 das
Emblem 2 formschlüssig
fest. Alternativ oder zusätzlich kann
das Emblem 2 an der Abdeckung 1 zumindest bereichsweise
aufgeklebt sein. Die Fixierelemente 3 befinden sich in
der dargestellten Ausführungsform auf
der rechten Hälfte
des Emblems 2, während
sich das Formschlusselement 4 auf der der Sollrisslinie 6 gegenüberliegenden
Seite der Fixierelemente 3 befindet. Das Formschlusselement 4,
das einstückig
an dem Emblem 2 ausgebildet ist, durchdringt die Abdeckung 1 und
verriegelt das Emblem 2 über die endseitige Verdickung 9,
die an dem dem Emblem 2 gegenüberliegenden Ende eines Schaftes
ausgebildet ist. Die Aufweitung 5 schließt sich
unmittelbar an die Durchtrittsöffnung
zum Durchtritt des Formschlusselementes 4 an und erstreckt
sich innerhalb der Abdeckung 1 bis zu der Sollrisslinie 6.
Grundsätzlich
sind andere Anordnungen sowohl des Formschlusselementes 4 als
auch der Aufweitung 5 möglich
und vorgesehen, insbesondere können
abweichende Gestaltungen der Form des Formschlusselementes 4 und
der Aufweitung 5 bzw. Ausnehmung vorgesehen sein. Neben
einer sich konisch erweiternden Ausgestaltung der Aufweitung 5 kann
diese auch eine stufenweise Erweiterung vorsehen. Ebenfalls ist
es möglich,
dass die Aufweitung 5 im Wesentlichen rechteckig ausgebildet
ist. Ebenfalls kann statt einer durchgehenden Ausnehmung aus Aufweitung 5 und Durchtrittsöffnung eine
Materialbrücke
zwischen der Ausnehmung 5 und der Durchtrittsöffnung für das Formschlusselement
bestehen, die beim Auffalten des nicht dargestellten Gassackes zerreißt.
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Wird
der Gassack aufgeblasen, indem Entfaltungsgas aus einem Gasgenerator
in den Gassack eingeleitet wird, drückt der Gassack von unten gegen die
Abdeckung 1 und bewirkt, dass sich die Abdeckung 1 ausdehnt.
Dadurch werden hohe Zugbelas tungen innerhalb der Abdeckung 1 wirksam,
die entlang der Sollrisslinie, bevorzugt ausgehend von der Aufweitung 5,
zu einem strukturellen Versagen der Abdeckung 1 führen. Die
Abdeckung 1 zerreißt
entlang der Sollrisslinie 6, so dass die Abdeckung 1 bzw. die
Teile der Abdeckung 1 zur Seite klappen, um ein Hindurchtreten
des sich aufblasenden Gassackes zu ermöglichen. Dabei verbleibt das
Emblem an demjenigen Teil der Abdeckung 1, der über die
Fixierelemente 3 mit dem Emblem 2 gekoppelt ist.
Um ein Zerbrechen des Emblems 2 zu verhindern, gleitet
das Formschlusselement 4 entlang der Aufweitung 5 und tritt
durch die Aufweitung 5 hindurch. Bei einer geraden Ausgestaltung
der Aufweitung 5 kann das Formschlusselement 4 über den
gesamten Weg bis zur Sollrisslinie 6 innerhalb der Aufweitung 5 entlang
gleiten. Je nach Dimensionierung der Aufweitung kommt es somit zu
einem relativ frühen
Lösen des
Formschlusselementes 4 von der Abdeckung 1, ohne
dass Biegekräfte
auf das Emblem 2 übertragen
werden, die zu einem Zerbrechen des Emblems 2 führen könnten. Das
unbeschädigte
Emblem 2 bleibt über die
Fixierelemente 3 an der Abdeckung gehalten, so dass eine
Verletzungsgefahr durch herumfliegende Emblemteile nicht gegeben
ist.
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Das
Formschlusselement 4 kann in die Durchtrittsöffnung eingeclipst
oder eingeschoben werden, ein Einschieben wird durch die Aufweitung 5 erleichtert.
Dazu muss das Formschlusselement 4 in die Aufweitung 5 eingeführt und
in die Durchtrittsöffnung
bzw. Endposition eingeschoben werden. Sind die Fixierelemente 3 als
Stifte ausgebildet, müssen diese
nur durch die Abdeckung 1 hindurchgedrückt und verriegelt werden.
Statt einer pilzartigen Ausgestaltung des Formschlusselementes 4 können auch andere
Formgestaltungen vorgesehen sein.
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Eine
Variante der Erfindung ist in den 3 und 4 gezeigt,
die eine Gassackabdeckung in Druntersicht und Schnittdarstellung
zeigen. Der grundsätzliche
Aufbau der Gassackabdeckung entspricht der der 1 und 2,
jedoch mit dem Unterschied, dass statt der Fixierelemente 3 zwei
Formschlusselemente 4 an dem Emblem 2 vorgesehen sind,
die in entsprechende Aufweitungen 5, die beidseitig einer
Sollrisslinie 6 ausgebildet sind, eingeschoben sind. An
der Unterseite des Emblems 2 ist über ein Formschlusselement 7 in
Gestalt eines Stiftes ein Fangband 8 befestigt, dessen
anderes Ende an der Abdeckung 1 oder an einer anderen Stelle
des Fahr zeuges angebracht sein kann. Dieses Fangband 8 verhindert,
dass das Emblem 2 nach dem Entfalten des Gassackes und
dem Zerreißen
der Abdeckung 2 umherfliegt, da bei der in den 3 und 4 dargestellten
Ausführungsform
die Möglichkeit
besteht und vorgesehen ist, dass beide Formschlusselemente 4 aus
den Durchtrittsöffnungen
und den Aufweitungen 5 austreten. Dadurch wird das Emblem 2 vollständig von
der Abdeckung 1 getrennt. Grundsätzlich können auch noch weitere Formschlusselemente 4 und
Aufweitungen 5 vorgesehen sein, beispielsweise eine dreieckige
oder sternförmige
Anordnung. Grundsätzlich
ist es auch möglich,
das Fangband 8 an einem oder mehreren der Formschlusselemente 4 zu
befestigen.
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Wird
der Gassack aktiviert, zerreißt
die Abdeckung 1 gemäß der Ausführungsform
der 3 und 4 entlang der Sollrisslinie 6,
ausgehend von der Aufweitung 5. Beide Formschlusselemente 4 gleiten
aus der Durchtrittsöffnung
und die durch die Aufweitung 5 hindurch und ermöglichen
ein schnelles und gleichmäßiges Auffalten
des Gassackes und Hindurchtreten durch die Abdeckung 1,
wobei das Emblem 2 an dem Fangband 8 gehalten
bleibt. Eine solche Ausgestaltung ist besonders dann vorzusehen,
wenn das Emblem 2 sehr groß oder breit ist und eine feste,
einseitige Befestigung an der Abdeckung 1 nicht möglich ist.
Die Festlegung des Fangbandes 8 erfolgt gemäß dem Ausführungsbeispiel
in 4 unmittelbar durch eine Öffnung oder Ausnehmung innerhalb
der Abdeckung 1, entweder an einem separaten Stift oder
an einem der Formschlusselemente 4. Die Aufweitung 5 ist
gleichzeitig die Öffnung,
die als Gleitkanal für
die Formschlusselemente 4 dient, die ihrerseits das Emblem 2 an
der Abdeckung 1 festlegen.
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Bei
der darstellten Ausführungsform
ist eine Trennung des Emblems 2 von der Abdeckung kontrolliert
möglich,
ohne dass das Emblem 2 undefiniert herumfliegen kann.