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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Lösemittelrückgewinnung
aus einem Lösemittel-Gasgemisch, wie es z. B. in Druckereien,
Lackierereien, Beschichtereien und dergleichen besteht. Das Lösemittel-Gasgemisch
weist wenigstens ein Öl auf und wird durch einen Wärmetauscher
auf eine Temperatur unterhalb der Kondensationstemperatur des wenigstens
einen Öls abgekühlt.
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Eine
derartige Vorrichtung ist aus
EP 944423 B1 bekannt. Diese Vorrichtung zielt
darauf ab, die Abluft von Trocknereinrichtung und Maschinenkapsel von
Offset-Maschinen zu reinigen. Dabei wird die Abluft durch einen
Verflüssiger zur Auskondensation der in der Abluft enthaltenen
Zusatzstoffe oder Verunreinigungen und durch wenigstens ein Abscheiderelement
zur weiteren Reinigung der Abluft hindurchgeleitet. Durch geschickte
Konditionierung der Luftparameter der zur Zurückführung
zu den Trocknern- und Maschinenkapseln vorgesehenen gereinigten Abluft
ist es möglich, das Arbeitsplatzklima zu verbessern und
Emissionen in die Umwelt zu reduzieren.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung mit den Merkmalen
des Oberbegriffes des Anspruches 1 derart weiterzubilden, daß eine so
hocheffiziente Rückgewinnung von Ölen aus dem Lösemittel-Gasgemisch
möglich ist, so daß aus dem Verfahren gewonnene Öle
wieder in den Farb-Produktionskreislauf eingeführt werden
können. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches
1 gelöst, weiterbildende Merkmale ergeben sich aus den
Unteransprüchen 2–26, ein besonders vorteilhaftes
Verfahren zur Lösemittelrückgewinnung ist in den Verfahrensansprüchen
27 ff. beschrieben.
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Die
Erfindung setzt zunächst bei der Erkenntnis an, daß es
aus Umwelt- und Kostengründen vorteilhaft sein kann, insbesondere
teuere synthetische Öle, die in einem Lösemittel-Gasgemisch
aus der Abluft von Druck- oder Lackiermaschinen enthalten sind,
nicht einem umweltschädlichen Verbrennungsvorgang zuzuführen,
wie dies bislang üblich ist, sondern die Abluft einerseits
von solchen Ölrückständen zu reinigen,
um sie dann im Verfahren weiterzuverwenden und die Öle
wieder zu gewinnen, um sie einem Farbherstellungsvorgang wieder
zuführen zu können. Dazu ist in der Vorrichtung
vor dem üblichen Wärmetauscher wenigstens ein
weiterer zweiter Wärmetauscher vorgeschaltet, der das Lösemittel-Gasgemisch
gezielt auf die Kondensationstemperatur eines im Gemisch enthaltenen Öls
abkühlt, wobei beide Wärmetauscher eine Rückgewinnungseinheit
bilden.
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In
vorteilhafter Weise ist in die Rückgewinnungseinheit ein
dritter Wärmetauscher integriert, der dem zweiten Wärmetauscher
vorgeschaltet ist und das Lösemittel-Gasgemisch gezielt
auf die Kondensationstemperatur des den höheren Kondensationspunkt
aufweisenden Öles im Lösemittel-Gasgemisch abkühlt.
Dadurch ist es möglich, in einer ersten Abscheiderstufe
z. B. mineralische Öle auszuscheiden, die den überwiegenden
Anteil des Ölsgehaltes eines Lösemittel-Gasgemisches
ausmachen. In einer zweiten Stufe werden dann weit wertvollere synthetische Öle
heraussepariert, in einer dritten Stufe (erster Wärmetauscher)
Restölbestandteile und Wasser. Die aus den Wärmetauscherstufen
abgezogene Abluft geht in einen Agglomerator und Tröpfchenfänger, um
Aerosole auszufiltern, damit die Abluft zumindest zum Teil unter
Einhaltung der TA-Luft auch in die Umwelt abgegeben werden kann.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird erstmals
mit Druckmaschinen eine gezielte Rückgewinnung von Lösungsmittelölen
möglich, wobei sowohl mineralische, als auch synthetische Öle
von vornherein so sauber getrennt werden, daß sie einem
Farbproduktionsprozeß zugeführt werden können.
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Die
Rückgewinnungsqualität wird durch Patentanspruch
4 weiterverbessert, wobei Tröpfchenabscheider prinzipiell
bekannt sind.
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Besonders
gut einsetzbar ist die Vorrichtung dann, wenn der Rückgewinnungseinheit
eine Trocknereinheit vorgeschaltet ist, die während des
Trocknungsprozesses ein gasförmiges Trocknungsmedium und
ein Lösemittel-Gasgemisch mit den wenigstens zwei Ölen
anreichert.
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Zumindest
ein Teil des für den Trocknungsprozesses verwendeten Trocknungsmediums
kann das Abgas einer Verbrennungskraftmaschine sein, wobei die aus
der Verbrennungskraftmaschine resultierende mechanische Energie
zumindest teilweise zum Betrieb der Rückgewinnungseinheit
und/oder der Trocknereinheit verwendet werden kann, so daß sich
ein weitgehend integriertes, geschlossenes System ergibt. Da es
sich bei der Trocknereinheit des erfindungsgemäßen
Verfahrens nicht wie im Stand der Technik um einen weit verbreiteten
integrierter Trockner (Verbrennung des diffundierenden Lösemittels
innerhalb des Trockners zur Nutzung der bei der Verbrennung erzeugten
Wärme zur Trocknung der Papierbahn) handelt, kann hier
eine Verbrennungskraftmaschine mehrere Funktionen innerhalb des
Verfahrens erfüllen. So kann einerseits die mechanische Energie
zur Erzeugung von Strom, der wiederum für den Gesamtprozeß (Pumpen)
verwendet werden kann und andererseits auch die Abgase der Verbrennungskraftmaschine
zur Trocknung der Papierbahnen verwendet werden. Die Verbrennungskraftmaschine
kann sowohl als Strömungsmaschine (Gasturbine) oder als
Verbrennungsmotor (Hubkolbenmotoren, Kreiskolbenmotoren, Drehhubmotoren)
ausgebildet sein. Die Wahl der Verbrennungskraftmaschine kann hierbei
an der Größe der Druckerei und nach dem damit
einhergehenden Trocknungsgas- und/oder Energiebedarf ausgelegt werden.
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Zumindest
ein Teil des Abgases der Verbrennungskraftmaschine kann einer Absorptionskältemaschine
zugeführt werden, die daraus resultierende Kühlleistung
läßt sich mit Vorteil zur Unterstützung des
Betriebes der Rückgewinnungseinheit zur Kühlung
weiterer Maschinen und/oder Klimatisierung des Betriebsgebäudes
einer Druckerei verwenden. Dadurch, daß ein Teil des Abgases
der Verbrennungskraftmaschine über eine Absorptionskältemaschine in
Kühlleistung umgewandelt werden kann, ist für
die Rückgewinnungseinheit im Idealfall „keine
externe Energie” zum gezielten Einstellen der Temperaturen in
den Wärmetauschern notwendig. Schließlich kann das
der Absorptionskältemaschine zugeleitete Abgas derart gesteuert
und geregelt werden, daß dieses eine Regelgröße
für die Rückgewinnungseinheit (also für
die Wärmetauscher), der Maschinenkühlung und/oder
der Gebäudeklimatisierung dienen. Insbesondere die Steuerung
und Regelung der Temperatur der Wärmetauscher ist dann
notwendig, wenn der die Wärmetauscher durchsetzende Volumenstrom an
aus den Trocknern abgeleiteten Gasen sich verändert. Die
Steuerung und Regelung der Temperatur der Wärmetauscher
indirekt über die zugeleiteten Abgase an die Absorptionskältemaschine
(welche die Rückgewinnungseinheit mit Kalte versorgt) stellt eine
sowohl technisch als auch konstruktiv einfache Steuerung und Regelung
dar.
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Die
Ansprüche 11–13 befassen sich mit der Führung
und Behandlung der innerhalb der Vorrichtung verwendeten Luftströme,
weitere Vorrichtungsansprüche beziehen sich auf eine besonders
vorteilhafte Kombination von Wärmetauschern, Agglomeratoren,
Trocknereinheiten und Wärmekraftmaschine.
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In
Weiterbildung der Erfindung wird das aus der Rückgewinnungseinheit
austretende Restgas zumindest teilweise als Prozeßgas der
Trocknereinheit zugeführt und/oder zumindest teilweise
unter Beimengung von Frischluft als Gebäuderaumluft verwendet.
Beispielsweise kann die der Trocknereinheit zugeführte
Prozeßluft als Sperrluft verwendet werden. Sperrgas wird
in den Trocknereinheiten benötigt, um bei Durchführung
einer Papierbahn durch die Trocknereinheit deren Eingangs- und Ausgangsbereich
nach Art einer Schleuse derart zu verriegeln, daß möglichst
kein innerhalb des Trockners befindliches Gas aus diesem austreten
kann. Insbesondere bei der Verwendung von Abgasen einer Verbrennungskraftmaschine,
das in der Regel einen beträchtlichen Anteil an CO2 enthält, ist es notwendig, dieses
CO2-haltige Gas nicht unkontrolliert aus
der Trocknereinheit entweichen zu lassen. Da ferner das Restgas
aus der Rückgewinnungseinheit immer noch eine Temperatur
von 20–80°C aufweist, ist die Verwendung dieses
Gases als Sperrgas innerhalb der Trocknereinheit gut geeignet, da
dieses die Trocknereinheit und den darin stattfindenden Trocknungsprozeß nicht
negativ beeinflußt. Alternativ oder zusätzlich
kann das aus der Rückgewinnungseinheit austretende Restgas
unter Beimengung eines sauerstoffhaltigen Mediums (beispielsweise
Frischluft) zur Klimatisierung der Betriebsräume der Druckerei
verwendet werden.
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Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Vorrichtung ist wenigstens
einer der Wärmetauscher mehrstufig aufgebaut, so daß dieser
beispielsweise mehrere Platten umfaßt, wobei wenigstens
die erste Stufe (Platte) des zweiten und/oder dritten Wärmetauschers
mit dem jeweils innerhalb des jeweiligen Wärmetauschers
auszukondensierenden Öls benetzt wird. Durch die Benetzung
zumindest der ersten Stufe des Wärmetauschers dem auszukondensierenden Öls
wird die Effektivität des Wärmetauschers erhöht.
Eine derartige Benetzung zumindest einer Stufe eines Wärmetauschers
kann grundsätzlich auch bei den Agglomeratoren angewandt
werden.
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Im
Hinblick auf eine möglichst niedrige Gesamtenergiebilanz
für die Gesamtvorrichtung ist es vorteilhaft, wenn die
wenigstens zwei parallel betriebenen Rückgewinnungseinheiten
derart steuerbar sind, daß die Verweildauer des Lösemittel-Gasgemisches
in der Trocknereinheit beeinflußbar ist. Eine Steuerung
der Verweildauer des Lösemittel-Gasgemisches läßt
sich einerseits durch die Auslegung und die zumindest parallele
Schaltung der Rückgewinnungseinheiten erreichen. Zusätzlich
oder alternativ kann ein Gasspeicher vorgeschaltet sein, der das
Lösemittel-Gasgemisch bei erhöhtem Lösemittel-Gasgemischaufkommen
speichert und konstant der Rückgewinnungseinheit zuführt.
Darüber hinaus ist es vorteilhaft, wenn die parallel geschalteten
Trocknereinheiten derart unterschiedlich ausgelegt sind, daß die
bei den jeweiligen Trocknern im höchsten Effizienzbereich
anfallenden Abgase zur entsprechend ausgelegten Rückgewinnungseinheiten
zuleitbar ist.
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In
Ausgestaltung der Erfindung ist der erste Wärmetauscher
derart einstellbar, daß das von ihm den Agglomeratoren
und/oder Tröpfchenabscheider zugeführte Medium
eine definierte Temperatur aufweist. Der erste, den Agglomeratoren
und/oder Tröpfchenabscheider vorgeschaltete Wärmetauscher
erfüllt damit eine Doppelfunktion, zum einen soll er das
Wasser und die Restölanteile, welche nicht aus den vorgeschalteten
Wärmetauschern herausgetrennt werden konnten, abscheiden
und als zweite Funktion soll das aus ihm austretende Gas auf eine
definierte Temperatur abkühlen. Vorzugsweise ist diese
definierte Temperatur auf den effizientesten Arbeitsbereich der
Agglomeratoren und/oder Tröpfchenabscheider abgestimmt.
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Das
Verfahren, so wie es in Ansprüchen 27 ff. beschrieben ist,
sieht vor, daß das aus einer Trocknereinrichtung stammende
Lösemittel-Gasgemisch zu einer Rückgewinnungseinheit
geleitet wird und während der Hindurchführung
des Lösemittel-Gasgemisches durch die in Reihe geschalteten
Bestandteile der Rückgewinnungseinheit wenigstens zwei Öle
aus dem Lösemittel-Gasgemisch auskondensiert werden und
jeweils in einem Sammler gesammelt werden. Die Bestandteile der Ölrückgewinnungseinheit
umfassen einen ersten und einen zweiten Wärmetauscher,
wobei das Lösemittel-Gasgemisch zur ersten durch den zweiten
Wärmetauscher und anschließend durch den ersten
Wärmetauscher durchgeführt wird. Während
das Lösemittel-Gasgemisch durch den zweiten Wärmetauscher
hindurchgeführt wird, wird dieses dort gezielt auf die
Kondensationstemperatur eines Öles abgekühlt.
Im anschließenden Durchlauf des Lösemittel-Gasgemisches
durch den ersten Wärmetauscher wird das Lösemittel-Gasgemisch
unterhalb der niedrigsten Kondensationstemperatur der wenigstens
zwei Öle des Lösemittel-Gasgemisches abgekühlt.
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In
einer weiteren Ausbildung des Verfahrens wird bevor das Lösemittel-Gasgemisch
durch den zweiten Wärmetauscher hindurchgeführt
wird, durch einen dem zweiten vorgeschalteten dritten Wärmetauscher
durchgeleitet. Dieser Wärmetauscher kühlt das
Lösemittel-Gasgemisch gezielt auf die Kondensationstemperatur
des den höheren Kondensationspunkt aufweisenden Öles
ab, so daß das dort abgeschiedene Öl separat von
dem des zweiten Wärmetauschers in einem Behältnis
gesammelt werden kann.
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Insbesondere
ein Verfahren, in dem das aus der Ölrückgewinnungseinheit
austretende Gas zumindest zum Teil als Sperrgas für einen
Trockner und/oder als Raumluft verwendet wird, ist hierbei vorteilhaft.
Damit wird es ermöglicht, einen Gasführungskreislauf
zumindest für einen Anteil des Gases zu schließen,
so daß das ursprüngliche Trocknungsgas innerhalb
des Trockners mit Lösemitteln angereichert wird, von dem
Trockner in die Ölrückgewinnungseinheit geführt
wird und dort von den Ölbestandteilen getrennt wird und
nach der Ölrückgewinnungseinheit zumindest anteilig
als Stützgas oder Sperrgas innerhalb der Trocknereinheit „wiederverwendet” kann.
Hierbei bedeutet Stützgas, ein Gas innerhalb der Trocknereinheit,
die zur Abstützung einer Papierbahn dient und nur in zweiter
Funktion für die Trocknung der Papierbahn herangezogen
wird. Da die Trocknung für das Stützgas zweitrangig
ist, kann dieses auch eine niedrigere Temperatur aufweisen.
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Das
für den Trockner verwendete Trocknungsgas kann in dem erfindungsgemäßen
Verfahren von als das Abgas einer Kraftverbrennungsmaschine sein.
Durch die hohe Temperatur des Abgases, das aus der Kraftverbrennungsmaschine
austritt, eignet sich dieses gut zur Trocknung eines Mediums (Papierbahn)
innerhalb des Trockners.
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Ein
weiterer Energiekreis läßt sich dadurch schließen,
indem zumindest ein Teil des Abgases der Kraftverbrennungsmaschine
einer Absorptionskältemaschine zugeleitet wird, die mit
der aus ihr gewonnen Kälteleistung/Kälteenergie
den ersten, zweiten, dritten Wärmetauscher und/oder Gebäudebereiche mit
Kälteenergie versorgen.
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Die
Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in den Zeichnungsfiguren
näher erläutert. Diese zeigen
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1 ein
schematisches Blockschaltbild, in der eine Lösemittelrückgewinnungseinheit
innerhalb eines Druckereitrocknungsprozesses eingebunden ist;
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2 ein
schematisches Blockschaltbild gemäß 1,
in der die Lösemittelrückgewinnungseinheit und
die Verwendungsmöglichkeiten des aus dieser austretenden
Gase detailliert dargestellt ist;
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3 ein
schematisches Blockschaltbild eines detailliert dargestellten Wärmetauschers
der Ölrückgewinnungseinheit;
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4 ein
schematisches Blockschaltbild zu den Verwendungsmöglichkeiten
des Gases innerhalb der Gesamtvorrichtung.
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In
Zeichnungsfiguren 1 und 2 sind Wärmetauscher 2, 3, 4 einer
Lösemittelrückgewinnungseinheit 5 dargestellt.
Die Wärmetauscher 2, 3, 4 sind
in Reihe geschaltet, so daß das Lösemittel-Gasgemisch
zuerst den dritten Wärmetauscher 4, danach den
zweiten Wärmetauscher 3, anschließend den
ersten Wärmetauscher 2 und letztlich einen Agglomerator
oder Tröpfchenabscheider 6 durchlaufen muß.
Der dritte Wärmetauscher 4 kühlt das
Lösemittel-Gasgemisch gezielt auf die Kondensationstemperatur
des den höheren Kondensationspunkt aufweisenden Öles
ab und sammelt damit das höher kondensierende Öl
in einem ersten Behältnis 7. Der zweite Wärmetauscher 3 kühlt
das aus dem dritten Wärmetauscher 4 austretende
Lösemittel-Gasgemisch gezielt auf die Kondensationstemperatur
des noch im Lösemittel-Gasgemisch befindlichen Öles herab,
so daß am zweiten Wärmetauscher 3 ein
weiteres Öl abgeschieden wird, das in einem separaten zweiten
Behälter 8 gesammelt wird.
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Die
Vorrichtung 1 ist vorteilhafterweise mit zwei Lösemittelrückgewinnungseinheiten 5 ausgestattet,
die zueinander parallel geschaltet in den Gasführungsprozeß integriert
sind. Dadurch kann beispielsweise ein Wärmetauscher 2, 3, 4 der
ersten Lösemittelrückgewinnungseinheit 5 gewartet
oder ausgetauscht werden während der Lösemittel-Gasgemischbehandlungsprozeß über
die zweiten Lösemittelrückgewinnungseinheit 5' unverändert
fortgesetzt werden kann.
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Die
Gesamtvorrichtung 1 zeichnet sich insbesondere durch eine
der Lösemittelrückgewinnungseinheit 5, 5' vorgeschalteten
Trocknungsanlage 9 aus, die wiederum aus mehreren Trocknereinheiten 10, 10', 10'' besteht.
In den Trocknereinheiten kann beispielsweise eine bedruckte Papierbahn (nicht
dargestellt) getrocknet werden. Die aus dem Trocknungsprozeß der
bedruckten Papierbahn aus den Druckfarben stammenden Lösemittel
reichern das Trocknungsmedium (Gas) an und wird der Lösemittelrückgewinnungseinheit 5, 5' zugeführt,
um die einzelnen Ölbestandteile des Lösemittel-Gasgemisches
auszuscheiden. Als Trocknungsmedium für die Trocknungsanlage 9 wird
dabei das Abgas 11 einer Verbrennungskraftmaschine 12 verwendet.
Das durch den Verbrennungsprozeß der Verbrennungskraftmaschine 12 temperierte
Abgas 11 eignet sich als Trocknungsmedium zur Trocknung
der Papierbahn. Die aus der Verbrennungskraftmaschine 12 resultierende
mechanische Energie kann beispielsweise über einen Generator 13 zur
Erzeugung von elektrischer Energie 14 herangezogen werden
und diese elektrische Energie kann zum Betrieb der Rückgewinnungseinheit 5, 5',
der Trocknungsanlage 9 und/oder weiteren technischen Einrichtungen
der Vorrichtung 1 verwendet werden.
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Ein
Teil des Abgases 11 der Verbrennungskraftmaschine 12 kann
zur weiteren Optimierung der Gesamtenergiebilanz einer Absorptionskältemaschine 15 zugeführt
werden. Die aus der Absorptionskältemaschine 15 resultierende
Kühlleistung/Kühlenergie 16 wird dabei
den Wärmetauschern 2, 2', 3, 3', 4, 4',
der Ölrückgewinnungseinheit 5, 5',
zur Kühlung weiterer Maschinen 17 und/oder zur
Klimatisierung von Gebäudeteilen denen zugeleitet. Darüber
hinaus kann über ein Steuer- oder Regelglied 18 die
Verteilung des Abgases 11 der Verbrennungskraftmaschine 12 anteilig
an die Trocknungsanlage 9, die Absorptionskältemaschine 15 oder
der Umwelt vorgeschalteten Abgasreinigungsanlage (nicht dargestellt) zugeleitet
werden. Durch ein derartiges Steuer- oder Regelglied 18 und/oder
ein weiteres Steuer- oder Regelglied (nicht dargestellt), das zur
Verteilung der Kälteleistung 16 der Absorptionskältemaschine 15 an die
Wärmetauscher 2, 2', 3, 3', 4, 4' verwendet
wird, kann damit eine Teilregelung der Leistung zumindest von Teilen
der Gesamtvorrichtung 1 vollzogen werden. Beispielsweise
kann ein sich verändernder Abgas-/Trocknungsbedarf der
Trocknereinheit 10, 10', 10'' durch die
beiden oder durch eines der Steuer- oder Regelglieder 18 kompensiert
werden. Grundsätzlich kann die Trocknungsmediumszuführung
zu der Trocknungsanlage 9 in Volumen und/oder Temperatur
variabel sein, insbesondere durch Beimengung von Frischluft kann
dies auf einfache Weise eingesteuert werden. Das aus der Lösemittelrückgewinnungseinheit 5, 5' austretende
Restgas 19 wird zumindest teilweise aus dem System (dem
industriellen Prozeß) in die Umwelt 20 abgegeben.
Ferner kann ein der Lösemittelrückgewinnungseinheit 5, 5' nachgeschaltetes
Steuer-/Regelglied 21 das aus der Rückgewinnungseinheit 5, 5' austretende
Restgas 19 ganz oder teilweise wieder als Prozeßluft
der Trocknungsanlage 9 zuführen und/oder zumindest teilweise
unter Beimengung von Frischluft und/oder durch den Kühloutput 16 der
Absorptionskältemaschine 15 behandelte Frischluft
weiteren Maschinen 17 und/oder Gebäudeteilen 23 (Raumklimatisierung) zugeführt
werden.
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Das
aus der Lösemittelrückgewinnungseinheit 5, 5' austretende
Gas 19 wird durch einen Nachkühler 24 geführt
und innerhalb der Trocknungsanlage 9 zumindest teilweise
als Sperrgas 25 und/oder als Stützgas 26 verwendet
werden. In Zeichnungsfigur 1 ist das den Trocknereinheiten 10, 10', 10'' zugeführte
Gas 19 das als Sperrgas 25 und/oder Stützgas 26 verwendet
wird, dargestellt. Hierbei ist erkennbar, daß dem Gas 19 für
diese Anwendungen Frischluft 22 beigemengt sein kann. Als
Sperrgas 25 wird innerhalb des Trocknungsprozesses das
Gas verstanden, das eingangs- und ausgangsseitig der Papierbahnführung
in der Trocknereinheit 10, 10', 10'' dafür
verwendet wird, daß weiteres Gas (z. B. Trocknungsgas)
der Trocknungsanlage 9 nicht aus dieser austreten kann.
Das Sperrgas 25 hat damit eine Schleusenfunktion. Das Stützgas 26 wird
verwendet, um die Papierbahn „schwebend” zu lagern und
ein Wiederlager für eine verstärkt auf die Papierbahn
wirkende Trocknungsgasbeaufschlagung zu bilden.
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In
Zeichnungsfigur 3 ist ein Wärmetauscher 2, 2', 3, 3', 4, 4' der
Gesamtvorrichtung detaillierter dargestellt. Hierbei ist erkennbar,
daß dieser beispielsweise aus drei Stufen 27, 28, 29 besteht.
Derartige Stufen 27, 28, 29 können
beispielsweise plattenförmig ausgebildet sein und dienen
dazu, daß an ihnen sich das auszukondensierende Öl
anlagert und zu einem Sammelbehälter 7, 8 zugeführt
wird. Um den Effizienzgrad der Wärmetauscher 2, 2', 3, 3', 4, 4' zu
erhöhen, ist es vorteilhaft, wenn eine Benetzung zumindest
der ersten Stufe 27 des zweiten oder dritten Wärmetauschers 3, 3', 4, 4' mit
dem jeweils auszukondensierenden Öl ausgeführt
wird. Dies hierfür verwendete Öl kann entweder
aus dem Sammelbehälter 7, 8 und/oder
einem weiteren zusätzlichen Ölreservoir 30 entnommen
werden. Dieses Verfahren kann auch für die Agglomeratoren
und/oder Tröpfchenabscheider 6 verwendet werden.
Durch die Benetzung zumindest der ersten Stufe 27 wird
die Anlagerung ähnlichen Öles aus dem Lösemittel-Gasgemisch
erleichtert.
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Das
in Zeichnungsfigur 2 dargestellte Steuer-/Regelglied 31 verteilt
die aus der Trocknungsanlage 9 das austretende Lösungsmittelgasgemisch
an die Lösemittelrückgewinnungseinheit 5, 5'.
Dabei ist bei der Verteilung darauf zu achten, daß die
wenigstens zwei parallel betriebenen Ölrückgewinnungseinheiten 5, 5' derart
angesteuert werden, daß die Verweildauer des Lösemittel-Gasgemisches
in der Lösemittelrückgewinnungseinheit 5, 5' beeinflußbar
ist. Beispielsweise können die beiden parallel geschalteten
Lösemittelrückgewinnungseinheiten 5, 5' unterschiedlich
dimensioniert sein und damit eine unterschiedliche Leistungsfähigkeit
im Punkte Lösemittelrückgewinnung haben. Insbesondere
dann kann je nach Menge des zu behandelnden Lösemittel-Gasgemisches
die oder beide Lösemittelrückgewinnungseinheiten 5, 5' verwendet
werden, um einen definierten Volumenstrom bzw. eine definierte Verweildauer
des Lösemittel-Gasgemisches in der Rückgewinnungseinheit 5, 5' zu
gewährleisten. Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß ein
zu rasches Durchführen von Lösemittel-Gasgemisch
durch die Lösemittelrückgewinnungseinheit 5, 5' die
Effektivität der Rückgewinnungseinheit 5, 5' wesentlich
beeinträchtigt.
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Insbesondere
die Steuerung und Regelung des ersten Wärmetauschers 2, 2' ist
bedeutsam, da dieser die Abgabetemperatur des ihn durchlaufenden Gases
wesentlich prägt. Die Effektivität des Agglomerators
und/oder Tröpfchenabscheider 6 ist wiederum von
der Temperatur des ihn durchlaufenden Gases abhängig. Damit
ist der erste Wärmetauscher 2, 2' gegebenenfalls
durch die Kühlleistungszuleitung 16 der Absorptionskältemaschine 15 derart
zu steuern und zu regeln, daß das ihn verlassende Gas eine definierte,
auf den Agglomerator und/oder Tröpfchenabscheider 6 abgestimmte
Temperatur aufweist.
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In
Zeichnungsfigur 5 sind weitere Verwendungsmöglichkeiten
des Gases innerhalb der gesamten Anlage nochmals schematisch dargestellt, dabei
wird das Abgas 11 der Verbrennungskraftmaschine 12 den
Trocknungsdüsen, Stützgasdüsen (Stützgas 26)
und/oder den Sperrgasdüsen (Sperrgas 25) zugeführt.
Das aus diesen jeweiligen Düsen abgegebene Gas wird den
Wärmetauschern 2, 2', 3, 3', 4, 4' der
Lösemittelrückgewinnungseinheit 5, 5' zugeführt
und nach deren Durchlauf zur Verwendung als Stützgas 26,
Sperrgas 25 als Fortluft (Umwelt 20) und/oder
durch Beimengung von Frischluft 22 als Raumluft für
die Gebäude 23 verwendet. Insbesondere durch die
Rückkoppelung des Abgases 19 zu den Stützgasdüsen
oder den Sperrgasdüsen wird trotz intensiver Verwendung
von Trocknungsgas, Stützgas und Sperrgas gegenüber
dem Stand der Technik ein insgesamt wirtschaftliches System erreicht.
Dies bedeutet, daß mit einer derartigen Gasrückführung „gasverschwenderischere” Trocknertypen
für den (beispielsweise Druckereibetrieb) Papiertrocknungsprozeß verwendet
werden können.
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Bei
Verwendung des Gases 19 für die Stützgasdüsen
oder für die Sperrgasdüsen kann dem Gas 19 Abgas 11 der
Verbrennungskraftmaschine 12 beigemengt werden.
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- 1
- Vorrichtung
- 2,
2'
- Wärmetauscher
(erster)
- 3,
3'
- Wärmetauscher
(zweiter)
- 4,
4'
- Wärmetauscher
(dritter)
- 5,
5'
- Lösemittelrückgewinnungseinheit
- 6
- Agglomerator/Tröpfchenabscheider
- 7
- Behälter
- 8
- Behälter
- 9
- Trocknungsanlage
- 10,
10', 10''
- Trocknereinheit
- 11
- Abgas
v. 12
- 12
- Verbrennungskraftmaschine
- 13
- Generator
- 14
- Strom
- 15
- Absorptionskältemaschine
- 16
- Kühlleistung
- 17
- Maschinen
- 18
- Steuer-/Regelglied
- 19
- Gas
- 20
- Umwelt
- 21
- Steuer-/Regelglied
- 22
- Frischluft
- 23
- Gebäude
- 24
- Nachkühler
- 25
- Sperrgas
- 26
- Stützgas
- 27
- Stufe
1 v. 10
- 28
- Stufe
2 v. 10
- 29
- Stufe
3 v. 10
- 30
- Ölreservoir
- 31
- Steuer-/Regelglied
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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