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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Kugelkopfattachement mit einem
Körper, welcher mittels einer Implantatsbefestigungsschraube
an einem Implantat aufgeschraubt ist, zur Halterung einer Dentalprothetischen
Suprakonstruktion auf das Implantat, wobei das Kugelkopfattachement
mindestens eine Patrize als Retentionselement aufweist, auf welches die
Dentalprothetische Suprakonstruktion mit entsprechender Matrize
abnehmbar gehalten ist. Kugelkopfattachements der vorgenannten Art
sind auf dem Markt seit rund 40 Jahren erhältlich. es handelt
sich dabei um Verankerungselemente, welche nach dem Prinzip des
Druckknopfes funktionieren. Die Haltewirkung entsteht dadurch, dass
der Kugelkopf des Kugelkopfattachements eine starre Kugel ist, die
in eine federnde Hülse einrastet. Hierbei bildet die Kugel
die Patrize während die federnde Hülse, die in
der Suprakonstruktion untergebracht ist, als Matrize wirkt.
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Kugelkopfattachements
der eingangs genannten Art haben sich während vielen Jahren
bewährt. Insbesondere zur Halterung von Ganzprothesen oder
grösseren Teilprothesen, bei der drei oder mehr Kugelkopfattachements
vorgesehen sind, lassen eine lagestabile Halterung zu. Am häufigsten wird
eine implantatretenierte Teil- oder Totalprothese mittels zwei Implantaten
befestigt. Trotz der vielen Vorteile bleiben Implantate jedoch Fremdkörper,
die die ektodermale Integrität des Körpers durchbrechen.
Daher wird versucht die Anzahl der Implantate möglichst
niedrig zu halten. Trotzdem ist es von Vorteil, Prothesen implantatretiniert
zu halten, da hierdurch die gingivale Abstützung, Phonetik
und Tragekomfort gegenüber konventionellen Prothesen vorteilhaft
ist.
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Für
eine gesicherte Halterung auch einer Teilprothese sind bisher folglich
mindestens zwei Kugelkopfattachements erforderlich und damit selbstverständlich
auch zwei entsprechend gesetzte Implantate. Aber auch mittels zwei
gesetzten Implantaten ist die Halterung von Teilprothesen teilweise
problematisch. Besonders problematisch ist die Verwendung von Kugelkopfattachemnts
in jenen Fällen, in denen die Implantate aus Gründen
der Knochenbildung geneigt zur Occlusionsrichtung eingesetzt werden
müssen. In diesen Fällen tritt eine Kippneigung der
Teilprothesen auf.
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Um
dieser Problematik entgegenzutreten zeigt beispielsweise die
US-A-5'564'922 ein
Implantat in dem ein Attachementstift mit einer endständigen
Kugel lagert, die entsprechend der erforderlichen Korrektur relativ
zum Implantatschaft geneigt und in dieser Lage arretiert werden
kann. Diese Lösungen sind technisch aufwändig
und entsprechende langjährige Erfahrungen sind noch nicht
vorhanden. Da Implantat retentierte ohnehin bereits wesentlich kostspieliger
sind als konventionelle Prothesen, ist eine weitere Teuerung unerwünscht.
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Ein
weiteres Problem der Kugelkopfattachements besteht darin, dass dieses
eine relativ grosse Bauhöhe der Suprakonstruktion zulassen
muss. Insbesondere bei Teilprothesen ist diese Massgabe jedoch vorgegeben
und entsprechend kommen immer wieder Fälle vor, in denen
eine Implantat retentierte Befestigung einer Total- oder Teilprothese
nicht möglich ist.
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Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Kugelkopfattachement
zu schaffen, welches die Nachteile der Lösungen gemäss
dem Stand der Technik meidet ohne dabei kostenmässig erheblich
teurer zu sein als das heute übliche Kugelkopfattachement.
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Diese
Aufgabe löst ein Kugelkopfattachement der eingangs genannten
Art, dass sich dadurch auszeichnet, dass das Kugelkopfattachement
zwei kugelkopfförmige Retentionselemente aufweist, die im
Wesentlichen in medialer – distaler Richtung im eingebauten
Zustand ausgerichtet sind.
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Eine
solche Ausführung hat den Vorteil, dass einerseits hierdurch
mittels einem Attachement zwei Fixierpunkte festgelegt werden und
damit die Anzahl der benötigten Implantate reduziert werden
kann. Des weiteren ergibt sich durch die Anordnung der kugelkopfförmigen
Retentionselemente in medialer-distaler Richtung eine geringere
Bauhöhe, die eine geringere Höhe der Befestigung
gingival über der Prothese zulässt.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die kugelkopfförmigen Retentionselemente über
Stege am Körper des Kugelkopfattachemnts angebracht sind. Diese
Stege können vom Dentallabor so gestaltet werden, dass
praktisch jeder Zahnstellung entsprechend eine korrekte Fixierung
der Prothese ermöglicht wird.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungsformen des erfindungsgemässen
Kugelkopfattachements ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen. Die
Vorteile und Wirkungsweisen dieser bevorzugten Ausführungsformen
sind in der nachfolgenden Beschreibung mit Bezug auf die anliegende
Zeichnung erläutert.
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In
der beiliegenden Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Erfindungsgegenstandes detailliert erläutert und nachfolgend
beschrieben.
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Es
zeigt:
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1 das
erfindungsgemässe Kugelkopfattachement in Frontalansicht
von der buccalen in die labiale Richtung mit teilweise dargestelltem
Implantat in einem Teilschnitt und
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2 dasselbe
Kugelkopfattachement in der Draufsicht in occlusaler Richtung.
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3 zeigt
eine Modulationspatrize zur Anfertigung eines Modells mittels dem
sich eine Prothese entsprechend dem erfindungsgemässen
Kugelkopfattachement fertigen lässt, während
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4 eine
Matrize zeigt, die ebenfalls dem Kugelkopfattachement angepasst
ist und in der Prothese eingebettet wird.
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Zur
Befestigung des erfindungsgemässen Kugelkopfattachements
wird ein Implantat benötigt, welches gesamthaft mit 1 bezeichnet
ist. Dieses Implantat ist in der 1 nur teilweise
dargestellt und schematisch im Schnitt gezeigt. Es besteht im Wesentlichen
aus einem hohlen Implantatschaft 10 mit einer Gewindebohrung 11 die
ein Innengewinde 12 aufweist. Der untere Bereich des Implantatschaftes besitzt
ein Aussengewinde 13. Die Implantate 1 beziehungsweise
die Implantatschafte 10 sind je nach Hersteller unterschiedlich
gestaltet. Hierauf wird jedoch des weiteren nicht genauer eingegangen.
Prinzipiell besitzt jedes Implantat 1 einen Implantatschaft 10,
der als Hohlschaft gestaltet ist und entsprechend eine Gewindebohrung 11 aufweist,
je nach Typ des Implantates 1 weist dieses ein Aussengewinde 13 auf oder
eine andere Verankerungsart. In das Innengewinde 11 ist
eine Implantatbefestigungsschraube 2 eingeschraubt mittels
der das Kugelkopfattachement am Implantat befestigt ist. Die Implantatbefestigungsschraube 2 weist üblicherweise
einen konischen Kopf 5 auf.
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Das
Kugelkopfattachement ist gesamthaft mit 20 bezeichnet.
Es besitzt einen Körper 3 in dem eine Vertiefung 4 vorhanden
ist in dem der Kopf 5 der Implantatbefestigungsschraube 2 versenkt
form- und kraftschlüssig Aufnahme findet. Der Körper 3 des
Kugelkopfattachements weist eine zahnähnliche Gestalt auf
und besitzt eine Form, die mindestens an seiner occlusalen Fläche
eine sattelförmige Gestalt hat.
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Am
Körper 3 sind zwei kugelförmige Retentionselemente 6, 7 angeformt.
Das eine Retentionselement 6 liegt in mesialer Richtung
während das gegenüberliegende Retentionselement 7 in
distaler Richtung angeordnet ist. Diese Richtungen beziehen sich
selbstverständlich auf das Kugelkopfattachement 20 in
seiner eingebauten Lage. Prinzipiell können diese kugelkopfförmigen
Retentionselemente 6, 7 direkt am Körper 3 angeformt
sein. Bevorzugterweise erfolgt jedoch die Anformung jeweils über
einen Steg insbesondere über einen mesialen Steg 8 und einen
distalen Steg 9. Diese beiden Stege 8, 9 können
auf einer Gerade liegen. Bevorzugterweise verlaufen jedoch die beiden
Stege 8 und 9 parallel zueinander jedoch nicht
fluchtend. Aus der Ansicht gemäss der 1 erkennt
man, dass die beiden Stege 8, 9 in occlusaler
Richtung zueinander versetzt sind. Hierbei verläuft der
mesiale Steg 8 höher als der distale Steg 9.
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Zusätzlich
können die Stege 8 und 9 auch in buccal-labialer
Richtung versetzt verlaufen. Dies ist in der Draufsicht gemäss
der 2 ersichtlich. Selbstverständlich können
die erfindungsgemässen Kugelkopfattachements auch um 180° gedreht
angebracht sein. In dem Fall sind dann auch die Retentionselemente 6, 7 vertauscht.
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Die
Verwendung von Stegen 8, 9 erlaubt es des weiteren
auch, die Stege in nicht paralleler Richtung verlaufend anzuordnen
sondern diese entsprechend dem Zahnbogenverlauf zu formen. Eine
solche Anpassung wird üblicherweise vom entsprechend damit
beauftragten Dentallabor vorgenommen.
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Die
Wahl der Stege 8, 9 ist prinzipiell beliebig festlegbar. Übliche
Masse liegen zwischen 0,5 und maximal 3 mm.
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Die
Bezeichnungen mesial und distal werden in der Dentalmedizin sowohl
verwendet im Sinne von zur Kiefermitte als auch generell in Richtung
nach vorne, wobei distal die Gegenrichtung bezeichnet. Im vorliegenden
Fall wird mesial im Sinne von nach vorne gerichtet in Bezug auf
den Kieferbogenverlauf und distal nach hinten wiederum in Bezug
auf den Kieferbogenverlauf verwendet.
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Selbstverständlich
wird das Zahnlabor, welches die entsprechende Prothetik erstellt,
Hilfsmittel benötigen, die dem erfindungsgemässen
Kugelkopfattachement angepasst sind. Die Retensionselemente 6 und 7,
die so genannten Patrizen, müssen von entsprechenden Matrizen
aufgenommen werden. Solche Matrizen werden üblicherweise
aus entsprechend geeignetem Kunststoff gefertigt und in die Prothesen
fest eingebettet. Für die Modulation benötigt ein
entsprechendes Dentallabor auch die entsprechenden Patrizen, die
den Retentionselementen 6 und 7 entsprechen und
die ebenfalls entsprechende Stege 8, 9 aufweisen.
Der Hersteller eines entsprechenden erfindungsgemässen
Kugelkopfattachements 20 wird diese Hilfsteile selbstverständlich
anbieten. Solche Hilfsteile sind in den 3 und 4 dargestellt.
In der 3 ist eine Patrize zur Modulation gezeigt. Die 3 zeigt
eine Modulationspatrize die insgesamt mit 30 bezeichnet
ist. Diese umfasst eine Platte 31 an der ein Retentionskamm 32 angeformt
ist. Der Retentionskamm 32 weist zwei Retentionsschultern 33 auf.
An der gegenüberliegenden Seite der Platte 31 ist
ein Steg 34 angeformt, der eine Kugel 35 trägt.
Die Kugel 35 sowie der Steg 34 sind entsprechend
in der Grösse den kugelkopfförmigen Retentionselementen 6 und 7 angepasst, während der
Steg 34 in der Grösse und Formgebung den Stegen 8 beziehungsweise 9 entspricht.
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Ein
Hilfsteil als Matrize ist in der 4 in einer
Seitenansicht dargestellt. Dieser Hilfsteil wird als Matrizenkalotte 40 bezeichnet.
Sie hat einen sphärischen Innenraum 41 mit seitlichen Öffnungen 42.
die Matrizenkalotte 40 weist zur Befestigung Retentionslippen 43 auf.
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Die
Modulationspatrize 30 wird aus Kunststoff oder Metall gefertigt.
Die Matrizenkalotte 40 wird üblicherweise aus
einem hierzu geeigneten Kunststoff hergestellt. Die hierfür
in Frage kommenden Materialien sind bekannt und es ist daher nicht
erforderlich auf diese näher einzugehen.
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- 1
- Implantat
- 2
- Implantatbefestigungsschraube
- 3
- Körper
- 4
- Vertiefung
- 5
- Kopf
der Schraube
- 6
- Kugelkopfförmiges
Retentionselement mesial
- 7
- Kugelkopfförmiges
Retentionselement distal
- 8
- Steg,
mesial (nach vorne)
- 9
- Steg,
distal (nach hinten)
- 10
- Implantatschaft
- 11
- Gewindebohrung
- 12
- Innengewinde
- 13
- Aussengewinde
- 20
- Kugelkopfattachement
- 30
- Modulationspatrize
- 31
- Platte
- 32
- Retentionskamm
- 33
- Retentionsschulter
- 34
- Steg
- 35
- Kugel
- 40
- Matrizenkalotte
- 41
- Sphärischer
Innenraum
- 42
- Seitliche Öffnungen
- 43
- Retentionslippen
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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