DE102008028025A1 - Hitzeschildanordnung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Hitzeschildanordnung (1), bestehend aus einer Tragstruktur (2) und einem daran befestigten Hitzeschild (3) mit einer auf der Tragstruktur (2) anliegenden, umlaufenden Seitenwand (4), wobei die Seitenwand (4) zumindest bereichsweise eine Nut (7) aufweist sowie einen der Tragstruktur (2) zugewandten Innenraum (10) sowie durch Nut (7) und Seitenwand (4) definierte Nutkanten (16), wobei die Nut eine Dichtung (6) mit mindestens zwei gegenüberliegenden Kanten (8) umfasst, wobei die Dichtung (6) derart in der Nut (7) verspannt wird, dass die mindestens zwei gegenüberliegenden Kanten (8) bei Montage des Hitzeschildes (3) auf der Tragstruktur (2) in die Nutkanten (16) gebogen werden, so dass ein Abrollen der Dichtung (6) auf der Tragstruktur (2) gewährleistet ist, wodurch eine Dichtfunktion auch bei Betrieb gewährleistet ist. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Brennkammer mit der erfindungsgemäßen Hitzeschildanordnung sowie eine Gasturbine.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Hitzeschildanordnung bestehend aus einer Tragstruktur und einem daran befestigten Hitzeschild mit einer auf der Tragstruktur anliegenden, umlaufenden Seitenwand wobei die Seitenwand zumindest bereichsweise eine Nut aufweist sowie einer der Tragstruktur zugewandten Innenraum sowie durch Nut und Seitenwand definierte Nutkanten. Die Erfindung betrifft ferner eine Brennkammer, die eine Hitzeschildanordnung aufweist, sowie eine Gasturbine mit einer derartigen Brennkammer.
  • Aufgrund der in Heißgaskanälen oder anderen Heißgasräumen herrschenden hohen Temperaturen ist es erforderlich, die Innenwandung eines Heißgaskanals bestmöglichst temperaturresistent zu gestalten. Hierzu bieten sich hochwarmfeste Werkstoffe, z. B. Keramiken an. Der Nachteil keramischer Werkstoffe liegt sowohl in ihrer starken Sprödigkeit sowie in ihrem ungünstigen Temperaturleitverhalten. Als Alternative zu keramischen Werkstoffen für Hitzeschilde bieten sich hochwarmfeste metallische Legierungen auf Eisen, Nickel- oder Kobaltbasis an. Da die Einsatztemperatur von hochwarmfesten Metalllegierungen aber deutlich unter der Heißgastemperatur liegt, ist es erforderlich, metallische Hitzeschilde in Heißgaskanälen zu kühlen.
  • Die US 6 470 685 B2 offenbart eine Hitzeschildanordnung mit einem ersten Hitzeschild und einem dazu benachbarten, unter Belassung eines Spalts angeordneten zweiten Hitzeschild. Die einzelnen Hitzeschilde sind an einer Tragstruktur angebracht, so dass jeweils ein Innenraum begrenzt wird. An der Heißwandseite eines Hitzeschilds sind eine Vielzahl in den Innenraum hineinragende Stäbe angebracht, die eine bessere Kühlung des Hitzeschilds vom Innenraum her ermöglichen. Die Seitenwände der Hitzeschilde sind mit einem zusätzlichen Element verlängert, d. h. die Seitenwände liegen direkt an der Tragstruktur auf. Um ein Ausströmen der Luft aus dem Innenraum zu ermöglichen, sind Kühlöffnungen in den Seitenwänden eingebracht.
  • Die GB 2 298 266 A offenbart eine Hitzeschildanordnung mit sich in den Endbereichen überlappenden Hitzeschilden. Diese bildet somit eine vollständige Überdeckung der zu schützenden Wand vor Heißgas. Mindestens eine Seitenwand jedes Hitzeschilds liegt mit mindestens einem Kontaktpunkt direkt auf der Tragstruktur. Um ein Ausströmen der Luft zu ermöglichen, sind sowohl in der Heißseite der Hitzeschilde als auch in den Seitenwänden Kühlöffnungen eingebracht.
  • Die EP 1 507 116 A1 weist eine Hitzeschildanordnung auf, die mehrere unter Belassung eines Spalts nebeneinander an einer Tragstruktur angeordneten Hitzeschilde umfasst, wobei ein oder jedes Hitzeschild auf einer Tragstruktur angebracht ist, so dass ein Innenraum gebildet wird. Durch einen Einlasskanal strömt Kühlmittel in den Innenraum. Für eine wärmedehnungstolerante und, gegenüber auftretenden mechanischen Belastungen in einer Brennkammer resistente Befestigung der Hitzeschilde, liegen die Seitenwände nicht direkt auf der Tragstruktur auf, sondern sind über ein jeweiliges Dichtung mit der Tragstruktur verbunden. Das Dichtelement schließt direkt an die Seitenwand an, d. h. es stellt eine direkte Verlängerung dieser Seitenwand dar. Die so verlängerte Seitenwand liegt an der Tragstruktur auf. Das Dichtelement erfüllen dabei sowohl eine Dichtfunktion für das Kühlmittel als auch eine mechanische Dämpfungsfunktion für die Hitzeschildanordnung. Zum Austritt des Kühlmittels aus dem Innenraum ist ein Kühlmittelauslasskanal vorgesehen, der in den Spalt einmündet.
  • Zusammenfassend liegt den bekannten Hitzeschilden das Prinzip zugrunde, dass die Hitzeschildwände bei der Montage der Hitzeschilde direkt an der Tragstruktur aufliegen. Für die Kühlung der Hitzeschilde sind Kühlöffnungen vorhanden, die vom Hitzeschildinnenraum in die Brennkammer führen. Um den Spalt benachbarter Hitzeschildanordnungen gegen Heißgas abzudich ten, wird das Kühlmittel vollständig oder teilweise durch die Kühlöffnungen in diesen Spalt geleitet.
  • Grundlegend gemeinsam ist den beschriebenen Hitzeschildanordnungen, dass Verdichterluft als Kühlmedium für die Brennkammer und deren Auskleidung benutzt wird. Das Kühlmittel tritt in die Brennkammer ein, ohne an der Verbrennung teilgenommen zu haben. Es ist bekannt, dass sich der Kühlmittelverbrauch hinsichtlich des Wirkungsgrads negativ auswirkt und höhere Emissionswerte durch die erforderliche höhere Einstellung der Flammentemperatur erzeugt. Den Hitzeschildanordnungen liegt damit das Ziel zugrunde, den Kühlmittelverbrauch möglichst gering zu halten.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine hinsichtlich der Kühleffizienz verbesserte Hitzeschildanordnung anzugeben, die sich durch eine Steigerung des Wirkungsgrades auszeichnet. Die Hitzeschildanordnung soll in einer Brennkammer für Gasturbinen einsetzbar sein.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Angabe einer Hitzeschildanordnung, bestehend aus einer Tragstruktur und einem daran befestigten Hitzeschild mit einer auf der Tragstruktur anliegenden, umlaufenden Seitenwand wobei die Seitenwand zumindest bereichsweise eine Nut aufweist sowie einer der Tragstruktur zugewandten Innenraum sowie durch Nut und Seitenwand definierte Nutkanten wobei die Nut eine Dichtung mit mindestens zwei gegenüberliegenden Kanten umfasst, wobei die Dichtung derart in der Nut verspannt wird, dass die mindestens zwei gegenüberliegende Kanten bei Montage des Hitzeschildes auf der Tragstruktur in die Nutkanten gebogen werden, so dass ein Abrollen der Dichtung auf der Tragstruktur gewährleistet ist, wodurch eine Dichtfunktion auch bei Betrieb gewährleistet ist.
  • Die Erfindung geht von der Beobachtung aus, dass bei den für die Verbrennung erforderlichen hohen Temperaturen bei den oben diskutierten Hitzeschilden thermisch-induzierte Verwöl bungen auftreten, dergestalt, dass die Ecken der Hitzeschilde an die Tragstruktur gepresst werden. Die Heißseitenmitte der Hitzeschilde wölbt sich auf. Die an der Tragstruktur aufliegenden einzelnen Seiten der Hitzeschilde, welche die Seitenwand bilden, wölben sich ebenfalls von der Tragstruktur weg und zwar dergestalt, dass die Seitenmitte von der Tragstruktur nun durch einen thermisch-induzierten Spalt beabstandet ist. Die im kalten Zustand dicht an der Tragstruktur aufliegenden Seiten der Hitzeschilde weisen nun einen Spalt auf. Dieser kann bei einer typischen Kantenlänge von 200 mm typischerweise bis zu 2,0 mm betragen. Durch diesen thermisch-induzierten Spalt entsteht jedoch ein unkontrollierter, vermehrter Kühlmittelaustritt, was dazu führt, dass bei mehreren benachbart zueinander angeordneten Hitzeschilden der Spalt zwischen diesen Hitzeschilden gegen Eintritt von Heißgas in diese Spalte nicht ausreichend thermisch gesperrt wird. Dies führt daher zu einem deutlich vermehrten Kühlmittelverbrauch als für die Kühlaufgabe und die Sperraufgabe des Spalts eigentlich erforderlich wäre. Ein erhöhter Kühlmittelverbrauch führt aber zu einem niedrigeren Wirkungsgrad. Bislang wurde, wollte man diesen Wirkungsgradverlust kompensieren, üblicherweise die Flammentemperatur und damit die Heißgas-Temperatur erhöht wodurch nachteiligerweise erhöhte NOx-Emissionen in Kauf genommen werden.
  • Ausgehend von dieser Erkenntnis werden mit der erfindungsgemäßen Hitzeschildanordnung unerwünschte Kühlmittelverluste und infolgedessen unerwünschte Wirkungsgradverluste vermieden. Dazu wird eine Dichtung in der Nut angebracht. Die Dichtung wird verspannt, so dass die beiden Kanten von der Tragseite wegzeigen. Bei Montage der Hitzeschilde über der Dichtung werden diese Kanten in die Nutkanten gedrückt, das heißt zur Seitenwand des Hitzeschildes gebogen. Die Dichtfunktion wird sozusagen durch das verspannen der Dichtung in den Nutkanten gewährleistet, da die Nutkanten die Dichtung in ihrer gewünschten Position halten. Durch die Form der so verspannten Dichtung wird diese auf der gesamten Tragstruktur abgerollt. Durch das Abrollen wird die Dichtung optimal auf die Tragstruktur gepresst, das heißt auf der gesamten Länge der Seitenwände an welche die Tragstruktur anliegend. Der thermisch-induzierten Spalt wird optimal geschlossen. Die Vorspannung wirkt einer thermischen Verwölbung entgegen, wie dies bei einem auftretenden Temperaturgradient mit einer nicht vorgespannten Dichtung bewirkt wäre. Das Hitzeschild wölbt sich im Betriebszustand. In diesem Zustand bleiben haben im Wesentlichen nur noch die vier Hitzeschildecken Kontakt zur Tragstruktur. Dies bewirkt, dass die Dichtung im kritischen Betriebszustand sozusagen in den Nutkanten niedergehalten wird, sprich in ihrer vorab gewünschten Position verbleibt. Dies gewährleistet also den korrekten Sitz der Dichtung in allen Betriebszuständen, die Funktion der Dichtung bleibt somit jeweils sichergestellt. Somit kann die Dichtung ihre Funktion optimal erfüllen, da sie immer in der gewünschten Position bleibt.
  • Das Kühlmittel ist dabei im Wesentlichen gewöhnlich als Kühlluft geben, die ganz oder teilweise dem Verdichter entnommen wird, welcher der Brennkammer nachgeordnet ist. Durch die Einsparung von Kühlmittel steht der Verbrennung mehr Verdichterluft zur Verfügung was sich hinsichtlich des Durchsatzvolumens positiv auswirkt. Eine Überdosierung des Kühlmittels führt daher zu einem geringeren Wirkungsgrad. Eine überhöhte Kühlmittelmenge führt weiterhin zu ungünstigen Temperaturen in der Brennkammer. Dies wird mit einer erhöhten Flammeneinstellung kompensiert was zu erhöhten NOx-Schadstoffemissionen führt. Durch die Erfindung wird die bisherige Überdosierung von Kühlmittel zum Kühlen der Hitzeschildanordnungen und Sperren des Spalts zwischen benachbarten Hitzeschildanordnungen nunmehr vermieden.
  • Bevorzugt ist die Dichtung vollständig in der Nut eingebettet. Somit wird die Dichtung besonders verruschtsicher verspannt.
  • In bevorzugter Ausgestaltung ist die Dichtung ein elastischer Biegestreifen. Dieser kann besonders gut gespannt und in die Nut eingebracht werden und ist leicht herzustellen. Alternativ kann der Streifen auch schlauchförmig sein.
  • Bevorzugt ist die Dichtung aus Metall oder Metalllegierung. Diese ist besonders hitze- und temperaturbeständig.
  • In bevorzugter Ausgestaltung ist die Nut umlaufend über die gesamte Seitenwand angeordnet. Alternativ ist die Nut bereichsweise über die gesamte Seitenwand angeordnet. Dieses kann je nach Art des Hitzeschildes und nach Herstellungsfaktoren zu entscheiden sein.
  • Bevorzugt weist die Dichtung durch das Verspannen einen Biegeradius auf.
  • Im Folgenden wird die Erfindung beispielhaft anhand einer Zeichnung näher erläutert.
  • Darin zeigt in vereinfachter und nicht maßstäblicher Darstellung:
  • 1 Seitenansicht einer Hitzeschildanordnung,
  • 2 Querschnitt einer Hitzeschildanordnung gemäß mit der Nut ohne Dichtung
  • 3 Draufsicht eines aufgeschnittenen Hitzeschilds mit Nut
  • 3a schematische Seitenansicht einer aufgeschnittenen Hitzeschildanordnung mit Dichtung (planar)
  • 3b schematische Seitenansicht einer aufgeschnittenen Hitzeschildanordnung mit Dichtung (konkav)
  • 3c schematische Seitenansicht einer aufgeschnittenen Hitzeschildanordnung mit Dichtung (konvex)
  • 4 schematische Zeichnung der wirkenden Kräfte auf den Hitzeschild und die Dichtung im Betrieb
  • Gleiche Teile sind in allen Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • Eine Gasturbine weist einen vorgeschalteten Verdichter für Verbrennungsluft, eine zwischengeschalteten Brennkammer sowie eine Turbine zum Antrieb des Verdichters und eines nicht näher dargestellten Generators oder einer Arbeitsmaschine auf.
  • Über Beschaufelung einer oder mehrerer Verdichterstufen wird zumeist Luft komprimiert, diese wird anschließend in der Brennkammer mit einem gasförmigen oder/und flüssigen Treibstoff gemischt, zündet und verbrannt. Außerdem kann die Luft oder ein anderes Kühlmittel zur Kühlung eingesetzt. So entsteht ein Heißgas welches im nachfolgenden Turbinenteil entspannt wird, wobei sich thermische in mechanische Energie umwandelt. Die Brennkammer umfasst dabei eine Tragstruktur auf denen Hitzeschildanordnungen befestigt sind.
  • In 1 ist ein Beispiel einer Hitzeschildanordnung 1 bei thermischer Verformung nach dem Stand der Technik dargestellt. Die Hitzeschildanordnung 1 weist eine Tragstruktur 2 und ein Hitzeschild 3 mit einer Heißseite 5 auf. Eine Seitenwand 4 ist gegenüber der Heißseite 5 geneigt. Die Hitzeschildanordnung 1 bildet einen Innenraum 10 aus, der von seitens der Tragstruktur 2 durch die Zufuhrkanäle 15 mit Kühlmittel 14 vorzugsweise Kühlluft, die einem Verdichter entnommen wird, versorgt wird. Bei hohen thermischen Belastungen, wie sie insbesondere in Brennkammern für Gasturbine entstehen, tritt an der Heißseite 5 und an den jeweiligen Seiten 4 eine thermisch induzierte Wölbung 12 auf. Bei dem Hitzeschild 3 tritt infolgedessen zwischen der Tragstruktur 2 und der Seitenwand 4 ein thermisch-induzierter Spalt 13 auf. Durch diesen entweicht Kühlmittel 14 ungehindert in die Brennkammer.
  • 2 zeigt eine Hitzeschildanordnung 1 auf einer Tragstruktur 2 mit Nut 7 und Nutkanten. Die Nut 7 kann dabei umlaufend in der Seitenwand 4 oder bereichsweise angeordnet sein.
  • 3 zeigt eine Draufsicht eines aufgeschnittenen Hitzeschilds mit Nut 7. Hier ist die Nut 7 bereichsweise angeordnet. Die Nutkanten 16 werden durch Nut 7 und die Seitenwand 4 definiert. Bei einer thermischen Belastung verbleiben die Hitzeschildecken 22 an der Tragstruktur 2, während sich die Mitten der Seitenwände 4 so wölben, dass sie einen Spalt 13 freigeben durch den Kühlmittel 14 entweichen kann.
  • 3a zeigt eine schematische Seitenansicht einer aufgeschnittenen Hitzeschildanordnung mit Dichtung 6 (planare Tragstruktur). Hier ist eine Nut 7 mit den Nutkanten 16 vorhanden. Die Dichtung weist Kanten 8 (Enden) auf. Die Dichtung 6 mit den Kanten 8 wird in der Nut 16 eingebracht. Um die Dichtung 6 jeweils in der Mitte der Seitenwände 4 anzubringen wird, die Dichtung 6 derart geformt, dass die Kanten 8 der Dichtung 6 in den Nutkanten 16 nach oben steht. Wird nun der Hitzeschild 3 über der Dichtung 6 montiert, werden die Kanten 8 in die Nutkanten 16 gedrückt, das heißt zur Seitenwand 4 gebogen. Somit ist die Dichtung 6 in der Nut 7 verspannt. Durch das Verspannen weist die Dichtung 6 einen Biegeradius 20 auf.
  • Um eine derartige Verspannung zu bewerkstelligen, ist bei planaren (3a) oder konvexen (3b) abzudichtenden Flächen der Biegeradius 20 der Dichtung 6 kleiner ist als der Radius der Dichtfläche. Bei konkaven (3c) abzudichtenden Flächen ist der Biegeradius 20 der Dichtung 6 größer als der Radius der Dichtfläche. Daher wird durch die Form der Dichtung 6 diese auf der Tragstruktur 2 abgerollt. Durch das Abrollen wird die Dichtung 6 in der gesamten Länge der Nut 7 auf die Tragstruktur 2 gepresst.
  • Bei Betrieb wölbt sich der Hitzeschild 3. In diesem Zustand hat es im Wesentlichen nur noch an den Hitzeschildecken 22 Kontakt mit der Tragstruktur 2.
  • Bei einer derart verspannten Dichtung ist der thermisch induzierte Spalt 14 optimal verschlossen. Durch die Vorspannung wird die Dichtung 6 sich bei Betrieb, d. h. bei Beaufschlagung mit Temperatur nicht verwölben, wie dies beispielsweise mit einem nicht verspannten Bauteil geschehen würde. Da der Hitzeschild 3 in jedem Betriebszustand an den Hitzeschildecken 22 Kontakt zur Tragstruktur 2 aufweist, gewährleistet dies einen korrekten Sitz in jedem der Betriebszustände. Somit verbleibt die Dichtung 6 also immer in ihrer vorgegebenen, gewünschten Position und kann daher ihre Dichtfunktion optimal erfüllen.
  • Eine Dichtung 6 kann beispielsweise aus einem dünnen gebogenen Metallstreifen oder einem dünnen gebogenen Metallschlauch bestehen.
  • 4 zeigt eine schematische Zeichnung der wirkenden Kräfte auf den Hitzeschild 1 und die Dichtung 6 im Betrieb. Die Kraft F wirkt auf die Hitzeschildecken 22 und presst diese auf die Tragstruktur 2. Die Dichtung 6 wird auf der Tragstruktur 2 abgerollt. Die Vorspannung bewirkt eine feste, gewünschte Position der Dichtung 6 unter allen Betriebsbedingungen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 6470685 B2 [0003]
    • - GB 2298266 A [0004]
    • - EP 1507116 A1 [0005]

Claims (11)

  1. Hitzeschildanordnung (1), bestehend aus einer Tragstruktur (2) und einem daran befestigten Hitzeschild (3) mit einer auf der Tragstruktur (2) anliegenden, umlaufenden Seitenwand (4) wobei die Seitenwand (4) zumindest bereichsweise eine Nut (7) aufweist sowie einer der Tragstruktur (2) zugewandten Innenraum (10) sowie durch Nut (7) und Seitenwand (4) definierte Nutkanten (16) dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (7) eine Dichtung (6) mit mindestens zwei gegenüberliegenden Kanten (8) umfasst, wobei die Dichtung (6) derart in der Nut (7) verspannt wird, dass die mindestens zwei gegenüberliegende Kanten (8) bei Montage des Hitzeschildes (3) auf der Tragstruktur (2) in die Nutkanten (16) gebogen werden, so dass ein Abrollen der Dichtung (6) auf der Tragstruktur (2) gewährleistet ist, wodurch eine Dichtfunktion auch bei Betrieb gewährleistet ist.
  2. Hitzeschildanordnung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (6) vollständig in der Nut (7) eingebettet ist.
  3. Hitzeschildanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (6) ein elastischer Biegestreifen ist.
  4. Hitzeschildanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (6) aus Metall oder Metalllegierung ist.
  5. Hitzeschildanordnung (1) nach einer der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (7) umlaufend über die gesamte Seitenwand (4) angeordnet ist.
  6. Hitzeschildanordnung (1) nach einer der Ansprüche 1–4 dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (7) bereichsweise über die gesamte Seitenwand (4) angeordnet ist.
  7. Hitzeschildanordnung (1) nach einer der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (6) durch das Verspannen einen Biegeradius (20) aufweist.
  8. Hitzeschildanordnung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei planaren oder konvexen abzudichtenden Flächen der Biegeradius (20) der Dichtung (6) kleiner ist als der Radius der Dichtfläche.
  9. Hitzeschildanordnung nach Anspruch 7 dadurch gekennzeichnet, dass bei konkaven abzudichtenden Flächen der Biegeradius (20) der Dichtung (6) größer ist als der Radius der Dichtfläche.
  10. Brennkammer (4) mit einer Tragstruktur (2), die eine Hitzeschildanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist.
  11. Gasturbine (1) mit einer Brennkammer (4) nach Anspruch 10.
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