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Die
Erfindung betrifft ein handgeführtes
Arbeitsgerät
mit einer Einrichtung zur Bestimmung der Position und/oder der Entfernung
des Arbeitsgeräts relativ
zu mindestens einem Referenzpunkt und ein Verfahren zur Bestimmung
der Position und/oder der Entfernung des Arbeitsgeräts relativ
zu mindestens einem Referenzpunkt.
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Zur
Positions- oder Entfernungsmessung ist es bekannt, globale Funksysteme
wie beispielsweise GPS (global positioning system) zu nutzen. Bei
derartigen Systemen kann nur eine begrenzte Genauigkeit erzielt
werden. Die mögliche
Genauigkeit derartiger Systeme ist durch das zur Verfügung gestellte
Signal begrenzt und für
handgeführte
Arbeitsgeräte
oft nicht ausreichend. Wird das Signal gestört, beispielsweise durch Bäume, in
Häusern
oder dgl., ist eine Positionsbestimmung nicht oder nur begrenzt
möglich.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein handgeführtes Arbeitsgerät mit einer
Einrichtung zur Bestimmung der Position und/oder der Entfernung
des Arbeitsgeräts
relativ zu mindestens einem Referenzpunkt zu schaffen, das einfach
aufgebaut ist. Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt darin, ein
Verfahren zur Bestimmung der Position und/oder der Entfernung eines
Arbeitsgeräts
relativ zu mindestens einem Referenzpunkt anzugeben, das eine einfache
Bestimmung von Position und/oder Entfernung erlaubt.
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Diese
Aufgabe wird bezüglich
des handgeführten
Arbeitsgeräts
durch ein handgeführtes
Arbeitsgerät
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Bezüglich des Verfahrens wird die
Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst.
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Die
lokal angeordneten Datenübertragungsmittel
bilden ein lokales Referenzsystem, zu dem die Entfernung des Arbeitsgeräts in üblicher
Weise bestimmt werden kann. Als Referenzpunkt wird dabei vorteilhaft
zunächst
ein Punkt im Raum festgelegt, beispielsweise das Ende eines Baumstammes,
der von dem Arbeitsgerät
abgelängt
werden soll. Die aktuelle Position bzw. Entfernung des Arbeitsgeräts relativ
zu diesem Referenzpunkt kann dann auf einfache Weise durch Differenzbildung
des Abstands des Referenzpunkts zum Referenzsystem und des Abstands
des Arbeitsgeräts
zum Referenzsystem ermittelt werden. Die Position des Referenzsystems
selbst ist dadurch für
die Ermittlung der Position oder der Entfernung des Arbeitsgeräts zu dem
Referenzpunkt ohne Bedeutung, so dass das Referenzsystem beliebig
im Raum aufgestellt werden kann. Je nach Umgebungsbedingungen kann
der Bediener das Referenzsystem so auf stellen, dass eine freie,
ungestörte
Verbindung ohne dazwischenliegende Hindernisse zwischen dem Arbeitsgerät und dem
Referenzsystem gegeben ist. Dadurch kann das System beispielsweise
im Wald eingesetzt werden, wo der Einsatz eines globalen Systems
wie GPS nur bedingt möglich
ist.
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Vorteilhaft
sind die ortsfest angeordneten Datenübertragungsmittel Sender, und
das an dem Arbeitsgerät
angeordnete Datenübertragungsmittel ist
ein Empfänger.
Vorteilhaft sind mindestens drei, insbesondere mindestens vier ortsfest
angeordnete Datenübertragungsmittel
vorgesehen. Durch drei ortsfest angeordnete Datenübertragungsmittel
lässt sich
die Position des Arbeitsgeräts
in der Ebene bestimmen. Ein viertes ortsfest angeordnetes Datenübertragungsmittel
erlaubt außerdem
die Bestimmung der Höhe,
also eine relative Ortsbestimmung in allen drei Raumrichtungen.
Die relative Position umfasst dabei die Abstände von Referenzpunkt und Arbeitsgerät in allen
drei Raumrichtungen, beispielsweise als Vektor, während die
Entfernung den Abstand von Referenzpunkt und Arbeitsgerät im Raum
angibt. Aus der relativen Position lässt sich der relative Abstand
auf einfache Weise geometrisch berechnen. Die ortsfest angeordneten
Datenübertragungsmittel sind
vorteilhaft transportabel, insbesondere an mindestens einem transportablen
Ständer
angeordnet. Vorteilhaft sind alle Datenübertragungsmittel an einem
gemeinsamen Ständer
angeordnet. Der Ständer kann
dabei vorteilhaft auf dem Boden aufgestellt oder in den Boden gesteckt
werden. Dadurch, dass die Datenübertragungsmittel
transportabel, also nicht fest an einem Ort installiert sind, können die
Datenübertragungsmittel
für den
jeweiligen Anwendungszweck je nach Einsatzort lokal aufgestellt
werden.
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Da
die absolute Position der Datenübertragungsmittel,
also auch des Ständers,
für die
Bestimmung von Entfernung und/oder Position des Arbeitsgeräts relativ
zu dem Referenzpunkt ohne Bedeutung ist, muss die Position des Ständers bzw.
der Datenübertragungsmittel
nicht vermessen oder der Ständer
an einer bestimmten Position angeordnet werden, so dass sich eine
einfache Handhabung und ein einfacher Aufbau des Systems ergeben.
Die Datenübertragungsmittel
können
somit beliebig im Raum angeordnet werden.
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Vorteilhaft
sind die Datenübertragungsmittel Funkübertragungsmittel.
Zweckmäßig umfasst
das Arbeitsgerät
eine Einrichtung zur Festlegung von mindestens einem Referenzpunkt.
Zur Festlegung des Referenzpunkts kann dadurch das Arbeitsgerät an den
Referenzpunkt, beispielsweise eine Startposition, gebracht und der
Referenzpunkt über
die Einrichtung zur Festlegung des Referenzpunkts festgelegt werden.
Beim Ablängen
von Baumstämmen kann
dies beispielsweise ein Ende des abzulängenden Baumstamms sein. Nach
der Festlegung des Referenzpunkts kann das Arbeitsgerät von dem
Referenzpunkt entfernt werden, und die Einrichtung ermittelt den
Abstand der aktuellen Position des Arbeitsgeräts zu dem Referenzpunkt. Vorteilhaft
umfasst das Arbeitsgerät
eine Auswerteeinrichtung zur Auswertung der übertragenen Signale. Die Auswertung
erfolgt dadurch am Arbeitsgerät
selbst und nicht an den ortsfest angeordneten Übertragungsmitteln. Es kann
jedoch auch vorgesehen sein, dass die Auswerteeinrichtung an den
ortsfest angeordneten Datenübertragungsmitteln
angeordnet ist. Zweckmäßig umfasst
das Arbeitsgerät
mindestens eine Anzeigeeinrichtung zur Anzeige der ermittelten Position und/oder
der ermittelten Entfernung. Bei Anordnung der Auswerteeinrichtung
am Arbeitsgerät
kann die ermittelte Position und/oder die ermittelte Entfernung direkt
an dem Arbeitsgerät
angezeigt werden. Die Anzeigeeinrichtung ist vorteilhaft eine visuelle
Anzeige und/oder eine akustische Anzeige.
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Ein
Verfahren zur Bestimmung der Position und/oder der Entfernung eines
Arbeitsgeräts
relativ zu mindestens einem Referenzpunkt, bei dem ein lokales Referenzsystem
vorgesehen ist, das mindestens zwei Datenübertragungsmittel umfasst,
wobei die Datenübertragungsmittel
beliebig und für
die Dauer der Bestimmung von Position und/oder Entfernung ortsfest
angeordnet sind und wobei die Datenübertragungsmittel mit mindestens
einem an dem Arbeitsgerät
angeordneten Datenübertragungsmittel zusammenwirken,
sieht vor, dass die relative Position des Arbeitsgeräts und des
Referenzpunkts zu dem Referenzsystem ermittelt werden und dass die Position
und/oder die Entfernung des Arbeitsgeräts relativ zu dem Referenzpunkt
durch Differenzbildung aus den relativen Positionen zu dem Referenzsystem ermittelt
wird.
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Dadurch,
dass die Position und/oder die Entfernung durch Differenzbildung
ermittelt wird, ist die absolute Position des Referenzsystems ohne
Bedeutung. Dadurch kann das Referenzsystem beliebig angeordnet werden.
Dadurch ergibt sich ein einfacher Aufbau der Einrichtung. Für unterschiedliche
Positions- und/oder Entfernungsmessungen kann die Position des Referenzsystems
beliebig verändert
werden. Der Referenzpunkt muss für
jede Position des Referenzsystems allerdings neu bestimmt werden. Zur
Bestimmung der Position und/oder Entfernung zu einem Referenzpunkt
bleibt die Anordnung des Referenzsystems vorteilhaft unverändert.
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Vorteilhaft
wird die Position des Arbeitsgeräts
relativ zu einem Sollverlauf für
die Bewegung des Arbeitsgeräts
ermittelt, wobei der Sollverlauf durch zwei Referenzpunkte festgelegt
ist. Die beiden Referenzpunkte können
dabei Anfangs- und Endpunkt einer Bewegung des Arbeitsgeräts festlegen. Der
Sollverlauf kann beispielsweise die gerade Verbindung zwischen den
beiden Referenzpunkten darstellen. Der Sollverlauf kann jedoch auch
jede beliebige Kontur, beispielsweise bei einer Hecke ein gewünschter
Bogenverlauf oder ein gestufter Verlauf sein. Vorteilhaft wird die
Position des Arbeitsgeräts relativ
zu dem Sollverlauf angezeigt. Dadurch kann der Bediener die Position
des Arbeitsgeräts
rechtzeitig so korrigieren, dass der durch das Werkzeug des Arbeitsgeräts ausgeführte Schnitt
dem Sollverlauf im Wesentlichen entspricht.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines Arbeitsgeräts mit einer
Einrichtung zur Bestimmung der Entfernung des Arbeitsgeräts zu einem
Referenzpunkt,
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2 die
Anzeige des Arbeitsgeräts
aus 1 in vergrößerter Darstellung,
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3 eine
schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Arbeitsgeräts mit einer Einrichtung
zur Bestimmung der Position des Arbeitsgeräts relativ zu einem Sollverlauf,
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4 und 5 schematische
Darstellungen der Anzeige des Arbeitsgeräts aus 3 in unterschiedlichen
Positionen,
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6 eine
schematische Darstellung eines Arbeitsgeräts mit einer Einrichtung zur
Bestimmung der Position des Arbeitsgeräts relativ zu einem Referenzpunkt,
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7 das
Arbeitsgerät
aus 6 in einer zweiten Position,
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8 eine
schematische Darstellung der Anzeige des Arbeitsgeräts aus 7.
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In 1 ist
als Ausführungsbeispiel
für ein handgeführtes Arbeitsgerät eine Motorsäge 1 gezeigt.
Die Motorsäge 1 ist
vorteilhaft verbrennungsmotorisch angetrieben. Mit der Motorsäge 1 sollen von
einem Baumstamm 2 Abschnitte festgelegter Größe abgelängt werden.
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Die
Motorsäge 1 besitzt
einen hinteren Handgriff 3 und an der gegenüberliegenden
Seite eine Führungsschiene 4,
an der eine nicht gezeigte Sägekette
umlaufend angeordnet ist. Die Säge kette ist
vom Antriebsmotor der Motorsäge 1 angetrieben. Die
Motorsäge 1 besitzt
eine Einrichtung zur Ermittlung der Position oder der Entfernung
der Motorsäge 1 relativ
zu einem Referenzpunkt. Die Einrichtung umfasst einen an der Motorsäge 1 angeordneten Empfänger 6,
eine an der Motorsäge 1 angeordnete Anzeige 5 sowie
einen Bedienknopf 14 und eine Auswerteeinrichtung 15,
die ebenfalls an der Motorsäge 1 angeordnet
sind. Außerdem
umfasst die Einrichtung einen Ständer 7,
an dem drei Sender 8, 9, 10 angeordnet
sind. Es kann auch ein vierter Sender 13 zusätzlich vorgesehen
sein, der in 1 gestrichelt dargestellt ist.
Die Sender 8, 9, 10 und 13 sind
zueinander beabstandet. Die Sender 8 und 9 besitzen
zueinander einen Abstand b, die Sender 8 und 10 besitzen
einen Abstand c und die Sender 9 und 10 einen Abstand
d zueinander. Bei Anordnung eines vierten Senders 13 ist
dieser nicht in der durch die Sender 8, 9 und 10 aufgespannten
Ebene, sondern in einem Abstand zu dieser Ebene angeordnet. Die
Sender 8, 9, 10 und 13 sind
vorteilhaft Funksender, und der Empfänger 6 ist vorteilhaft
ein Funkempfänger.
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Um
einen Abschnitt vorgegebener Länge des
Baumstamms 2 abzumessen, wird zunächst ein Referenzpunkt am Ende
des Baumstamms 2 definiert. Hierzu wird die Motorsäge 1 in
der in 1 gezeigten ersten Position 11 angeordnet,
in der die Führungsschiene 4 am
Ende des Baumstamms 2 liegt. In dieser ersten Position 11 wird
der Bedienknopf 14 vom Bediener gedrückt. Dadurch wird die relative
Position des Empfängers 6,
also der Motorsäge 1 relativ zu
dem durch die Sender 8, 9, 10 gebildeten
Referenzsystem 16 bestimmt. Die so bestimmte relative Position
wird in der Auswerteeinrichtung 15 gespeichert. Wird die
Motorsäge 1 von
der ersten Position 11 weg bewegt, so wird laufend die
momentane Relativposition der Motorsäge 1 zu dem Referenzsystem 16 bestimmt.
In 1 ist die Motorsäge 1 hierzu exemplarisch
in einer zweiten Position 12 angeordnet. Aus den beiden
relativen Positionen der Motorsäge 1 in
den Positionen 11 und 12 zum Referenzsystem 16 wird
durch die Differenzbildung der Abstand a zwischen den beiden Positionen 11 und 12 berechnet.
Dieser berechnete Abstand wird an der Anzeige 5 angezeigt.
Dies ist in 2 exemplarisch gezeigt. Die
Anzeige 5 kann dabei beispielsweise eine Digitalanzeige
sein. Auch eine andere visuelle Anzeige kann vorteilhaft sein. Der
Bediener bewegt die Motorsäge 1 so
lange entlang des Baumstamms 2, bis der gewünschte vorgegebene
Abstand a angezeigt wird und längt
den Baumstamm 2 in dieser Position ab.
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Der
Abstand der momentanen Position der Motorsäge 1 wird dabei so
lange bezogen auf die erste Position 11 ermittelt und angezeigt,
bis der Bedienknopf 14 zur Eingabe einer neuen Referenzposition erneut
gedrückt
wird. Dann wird der Abstand der Motorsäge 1 zu dem neuen
Referenzpunkt ermittelt und angezeigt. Der Bedienknopf 14 wird
demnach vorteilhaft dann gedrückt,
wenn der Baumstamm 2 in der zweiten Position 12 der
Motorsäge 1 in
dem gewünschten
Abstand a abgelängt
wurde und nun ein zweiter Abschnitt ausgehend von der zweiten Position 12 abgemessen
werden soll.
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3 zeigt
als Ausführungsbeispiel
für ein handgeführtes Arbeitsgerät eine Heckenschere 21, die
zum Schneiden einer Hecke 22 dient. Die Heckenschere 21 besitzt
einen hinteren Handgriff 23 und eine Anzeige 25.
Die Heckenschere 21 besitzt einen Empfänger 26, der mit drei
Sendern 28, 29, 30 zusammenwirkt. Die
drei Sender 28, 29, 30 bilden ein Referenzsystem 16 und
sind in Abständen
b, c, d zueinander ortsfest angeordnet. Hierzu kann beispielsweise
ein Ständer
vorgesehen sein, der dem in 1 gezeigten
Ständer 7 entspricht.
Das Referenzsystem 16 kann auch weitere Sender umfassen.
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Die
Hecke 22 soll zwischen einem Startpunkt und einem Endpunkt
in einem vorgegebenen Sollverlauf 27 geschnitten werden.
Hierzu werden vom Bediener zunächst
der Startpunkt und der Endpunkt definiert. Zur Definition des Startpunkts
wird die Heckenschere 21 in einer ersten Position 31 angeordnet und
ein nicht gezeigter Bedienknopf, der den Bedienknopf 14 der
Motorsäge 1 entspricht,
gedrückt.
Anschließend
wird die Heckenschere 21 in eine dritte Position 33 gebracht,
die dem Endpunkt des Sollverlaufs 27 entspricht. Der Startpunkt
und der Endpunkt besitzen einen Abstand a zueinander. Die Position der
Heckenschere 21 in den Positionen 31 und 33 wird
durch Drücken
des Bedienknopfs 14 jeweils relativ zu dem Referenzsystem 16 bestimmt.
Die Sender 28, 29 und 30 sind dabei Funksender,
und der Empfänger 26 ist
ein Funkempfänger.
Die Ermittlung des Abstands erfolgt in bekannter Weise durch Auswertung
der Laufzeitunterschiede des Funksignals. Es können jedoch auch andere Datenübertragungsmittel
zur kabellosen Datenübertragung
vorgesehen sein, beispielsweise Infrarotsender oder dgl..
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Beim
Schneiden der Hecke 22 ausgehend von der ersten Position 31 wird
laufend die momentane Position der Heckenschere 21 ermittelt
und angezeigt. Die Ermittlung der Position erfolgt durch Differenzbildung
des Abstands zum Referenzsystem 16 in allen drei Raumrichtungen
in der momentanen Position zum Abstand zum Referenzsystem 16 in
der ersten Position 31. In 3 ist exemplarisch
eine zweite Position 32 für die Heckenschere 21 gezeigt, bei
der die Heckenschere 21 zwischen der ersten Position 31 und
der dritten Position 33 angeordnet ist.
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Die 4 und 5 zeigen
die Anzeige 25 in unterschiedlichen Positionen der Heckenschere 21.
In 4 ist die Heckenschere 21 in der ersten Position 31 angeordnet.
Die in der Anzeige 25 angezeigte Position 24 der
Heckenscherenmesser entspricht dem Startpunkt des Sollverlaufs 27.
In der Anzeige 25 ist ein Teilabschnitt des Sollverlaufs 27 angezeigt,
damit der Bediener weiß,
in welche Richtung die Hecke 22 geschnitten werden soll. 5 zeigt
die Position 24 der Heckenscherenmesser in der zweiten Position 32.
Die Heckenscherenmesser sind in dieser Position in einem Abstand
zum Sollverlauf 27 angeordnet. Die Heckenschere schneidet
demnach nicht den vorgegebenen Verlauf, sondern in einem Abstand
hierzu. Dies wird dem Bediener in der Anzeige 25 angezeigt,
so dass der Bediener die Schnitthöhe und Schnittposition der
Heckenscherenmesser entsprechend korrigieren kann.
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Die 6 und 7 zeigen
als Ausführungsbeispiel
für ein
handgeführtes
Arbeitsgerät
einen Trennschleifer 41. Der Trennschleifer 41 besitzt eine
Schutzhaube 42, die eine Trennscheibe 44 über einen
Teil ihres Umfangs abdeckt. Zum Bedienen besitzt der Trennschleifer 41 einen
hinteren Handgriff 43, der an der der Trennscheibe 44 gegenüberliegenden
Seite des Trennschleifers 41 angeordnet ist, sowie ein
Griffrohr 55. Zum Festlegen von Referenzpunkten besitzt
der Trennschleifer 41 einen Bedienknopf 14. Der
Trennschleifer 41 soll im Ausführungsbeispiel in einer geraden
Linie von einem Startpunkt 53 zu einem Endpunkt 54 schneiden.
Zwischen diesen beiden Punkten 53, 54 ist ein
Sollverlauf 47 für den
Schnitt der Trennscheibe 44 eingezeichnet. Zur Ermittlung
der Position des Trennschleifers 41 und der Trennscheibe 44 relativ
zum Sollverlauf 47 ist ein Referenzsystem 16 vorgesehen,
das aus drei Sendern 48, 49, 50 besteht,
die jeweils beabstandet zueinander und ortsfest angeordnet sind.
Die Sender 48, 49, 50 sind Funksender.
Am Trennschleifer 41 ist ein Empfänger 46 angeordnet,
der als Funkempfänger
ausgebildet ist. Der Trennschleifer 41 besitzt außerdem eine
Anzeige 45, um einen Abstand des Trennschleifers 41 zu
einem Referenzpunkt oder die relative Position des Trennschleifers
zu einem Referenzpunkt oder dem Sollverlauf 47 anzuzeigen.
Die Anzeige 45 ist als Display, also als visuelle Anzeige ausgebildet.
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Um
einen geraden Schnitt zwischen dem Startpunkt 53 und dem
Endpunkt 54 herzustellen, wird zunächst die Trennscheibe 44 im
Startpunkt 53 angeordnet. Hierzu befindet sich der Trennschleifer 41 in
der in 6 gezeigten ersten Position 51. Anschließend wird
der Bedienknopf 14 vom Bediener gedrückt und die relative Position
des Trennschleifers 41 zu dem Referenzsystem 16 vom
System ermittelt und in einer nicht gezeigten Auswerteeinrichtung
des Trennschleifers 41 gespeichert. Anschließend wird
die Trennscheibe 44 des Trennschleifers 41 zum
Endpunkt 54 gebracht und auch hier der Bedienknopf 14 betätigt. Nach
Betätigen
des Bedienknopfs 14 durch den Bediener wird die relative
Position des Trennschleifers 41 zum Referenzsystem 16 ermittelt
und ebenfalls gespeichert. Durch die beiden nun bekannten Punkte 53 und 54 wird
in der Auswerteeinrichtung der gedachte Sollverlauf 47 als
gerade Linie gelegt.
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Wenn
der Bediener mit dem Trennschleifer 41 entlang des Sollverlaufs 47 schneidet,
wird permanent die aktuelle Position des Trennschleifers 41 ermittelt
und die Abweichung zum Sollverlauf 47 ermittelt. In 7 ist
der Trennschleifer 41 exemplarisch in einer zweiten Position 52 angeordnet,
in dem die Trennscheibe 44 neben dem Sollverlauf 47 liegt. Diese
Abweichung zum Sollverlauf 47 kann dem Bediener über eine
akustische Anzeige angezeigt werden. Hierzu kann ein Schallschutz 56 verwendet
werden, der üblicherweise
eine rechte Gehörschutzkapsel 59 und
eine linke Gehörschutzkapsel 60 umfasst. Zur
Anzeige der Abweichung ist ein Verbindungskabel 57 vorgesehen,
das den Schallschutz 56 mit dem Trennschleifer 41 verbindet.
In den Gehörschutzkapseln 59 und 60 sind
Lautsprecher angeordnet, die die Abweichung vom Sollverlauf 47 durch
ein akustisches Signal auf der jeweiligen Seite anzeigen. Dies ist
in 7 schematisch gezeigt.
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Zusätzlich oder
alternativ kann vorgesehen sein, die Abweichung vom Sollverlauf 47 an
der optischen Anzeige 45 anzuzeigen. Hierzu wird vorteilhaft die
Position 58 der Trennscheibe relativ zum Sollverlauf 47 angezeigt.
Dadurch ist für
den Bediener auf einfache Weise eine Korrektur des Schnittverlaufs möglich.
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Der
Trennschleifer 41 kann auch auf einem Führungswagen angeordnet sein.
Die Einrichtung zur Bestimmung der Position und/oder der Entfernung
des Trennschleifers relativ zu mindes tens einem Referenzpunkt kann
in diesem Fall auch am Führungswagen
angeordnet sein. So ist insbesondere der Empfänger 46 am Führungswagen
angeordnet. Vorteilhaft ist auch die Anzeige 45 und/oder
der Bedienknopf 14 zum Festlegen von Referenzpunkten an
dem Führungswagen
angeordnet. Auch die Einrichtung zur Erzeugung eines akustischen
Signals, die mit den Gehörschutzkapseln 59 und 60 verbunden
ist, kann am Führungswagen
angeordnet sein.
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In
den beschriebenen Ausführungsbeispielen
werden Abstände
oder die Abweichung vom Sollverlauf als absoluter Wert oder absoluter
Abstand angegeben. Es kann jedoch auch ausreichend sein, dem Bediener
lediglich anzuzeigen, ob in einem Toleranzbereich gearbeitet wird.
Dieser Toleranzbereich kann vorteilhaft vom Bediener eingestellt
werden. Dem Bediener wird dann lediglich angezeigt, ob er sich innerhalb
oder außerhalb
des Toleranzbereichs befindet, beispielsweise durch eine grüne Lampe,
wenn der Benutzer innerhalb des Toleranzbereichs arbeitet und durch
eine rote Lampe, wenn der Bediener außerhalb des Toleranzbereichs
arbeitet. Entsprechend ist auch eine akustische Anzeige möglich. Die
Genauigkeit, die erreicht wird, wenn dem Bediener lediglich angezeigt
wird, ob er sich bezogen auf den Sollverlauf innerhalb eines Toleranzbereichs
befindet, ist für
die üblicherweise
benötigten Genauigkeiten
ausreichend.
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Die
Bestimmung der Position oder Entfernung zu einem Referenzsystem
kann auch für
andere handgeführte
Arbeitsgeräte
vorteilhaft sein. Anstatt eines Funksystems können auch andere Systeme zur
kabellosen Datenübertragung,
beispielsweise optische Systeme oder dgl. zum Einsatz kommen.