DE19637170A1 - Anschlagsystem für eine Ablängvorrichtung, insbesondere Kreissäge - Google Patents
Anschlagsystem für eine Ablängvorrichtung, insbesondere KreissägeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Anschlagsystem für eine Ablängvor
richtung, insbesondere Kreissäge, mit den Merkmalen des Ober
begriffs des Patentanspruchs 1 sowie eine Ablängvorrichtung
mit einem derartigen Anschlagsystem.
Bekannte Anschlagssysteme für Ablängvorrichtungen, insbesonde
re Kreissägen, sind üblicherweise so ausgestaltet, daß der
Anschlag für das Festlegen des Ablängmaßes für ein oder mehre
re abzulängende Werkstücke manuell auf das betreffende Maß
voreinstellbar und fixierbar ist. Im einfachsten Fall ist für
den zu verstellenden Anschlag am Tisch der Ablängvorrichtung
ein Maßstab vorgesehen, so daß die Anschlagfläche auf das
betreffende Ablängmaß eingestellt werden kann.
Nachteilig bei derartigen Vorrichtungen ist jedoch die relativ
umständliche Handhabung, da bei üblichen Ablängvorrichtungen
in der Regel ein Verschiebetisch zur Führung des Werkstücks
während des Ablängens vorgesehen ist und die Bedienperson in
der Regel auf der Seite des Bedientisches steht. Da sich der
Anschlag jedoch auf der dem Verschiebetisch gegenüberliegenden
Seite befindet, ist es in der Regel erforderlich, daß sich die
Bedienperson zur Einstellung des Anschlags auf die Seite des
Anschlags begibt.
Diesen Nachteil beseitigen Ablängvorrichtungen, bei denen der
Anschlag durch ein Stellelement, beispielsweise einen Elek
tromotor, auf ein Sollmaß voreinstellbar und ggf. in dieser
Position fixierbar ist, wobei die Steuerung des Elektromotors
von der Position der Bedienperson aus vorgenommen werden kann,
in der sich diese üblicherweise zur Bedienung der Ablängvor
richtung befindet.
Bei all diesen bekannten Ablängvorrichtungen bzw. Anschlagsys
temen tritt jedoch der Nachteil auf, daß bei jeder Änderung
des Ablängmaßes vor dem Ablängvorgang und dem Zuführen des
Werkstücks der Anschlag manuell oder mittels eines Stellglie
des auf das Ablängmaß eingestellt und ggf. in dieser Stellung
fixiert werden muß. Dies wirkt sich auf die Handhabbarkeit
einer Ablängvorrichtung insbesondere dann nachteilig aus, wenn
häufige Änderungen des Ablängmaßes erforderlich sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
ein Anschlagsystem für eine Ablängvorrichtung bzw. eine Ab
längvorrichtung als solches zu schaffen, wobei die Handhab
barkeit gegenüber bekannten Vorrichtungen, insbesondere für
Ablängvorgänge mit häufig wechselnden Ablängmaßen, verbessert
ist.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen der Patent
ansprüche 1 bzw. 14.
Durch das Verschieben des Schlittens mit dem Anschlag für das
abzulängende Werkstück infolge einer Beaufschlagung durch das
Werkstück und das Rückführen des Schlittens nach Wegfall der
Beaufschlagung durch das Werkstück in eine Ausgangsposition
ergibt sich der Vorteil, daß insbesondere bei einem mehrfachen
Ablängen desselben Werkstücks die Bedienperson nach dem Zu
rückführen des Werkstücks vor das Ablängwerkzeug das Werkstück
zusammen mit dem Schlitten bzw. Anschlag schnell und einfach
auf das gewünschte neue, geänderte Ablängmaß verschieben kann,
ohne daß zuvor die Bedienperson den Anschlag manuell oder
mittels einer Steuerung in die Sollposition bringen müßte.
Hierdurch entfällt das Abwenden vom Werkstück und Zuwenden zu
einer Steuerung bzw. das Zuwenden zum Anschlagsystem zu dessen
manueller Einstellung. Der Ablängvorgang wird hierdurch ver
einfacht und beschleunigt und die Handhabung der gesamten
Vorrichtung deutlich verbessert.
Bei der bevorzugten Ausführungsform des Anschlagsystems nach
der Erfindung wird die Position des Anschlags bzw. Schlittens
mittels eines Positionssensors erfaßt, dessen Signal einer
Auswerte- und Anzeigeeinheit zugeführt ist. Die Auswerte- und
Anzeigeeinheit ermittelt aus dem Signal des Positionssensors,
ggf. unter Berücksichtigung von Korrekturwerten, das Ablängmaß
und zeigt dieses gut sichtbar für die Bedienperson an.
Nach Beendigung eines Ablängvorgangs muß die Bedienperson
daher lediglich das Werkstück wieder vor das Ablängwerkzeug
zurückführen, in Anschlag mit der Anschlagfläche des Anschlags
bringen und zusammen mit dem Anschlag, der nach Beendigung des
vorhergehenden Ablängvorgangs in seine Ausgangsposition zu
rückgeführt wurde, so weit verschieben, bis die Auswerte- und
Anzeigeeinheit das gewünschte neue Ablängmaß anzeigt. Auf
diese Weise kann die Bedienperson das gewünschte neue, geän
derte Ablängmaß mit hoher Genauigkeit schnell und sicher ein
stellen, ohne daß sie hierzu die Hände vom abzulängenden Werk
stück nehmen müßte. Dies ist insbesondere bei großen abzulän
genden Werkstücken ein erheblicher Vorteil, da diese bei einem
Loslassen vom Auflagetisch der Ablängvorrichtung abkippen und
wegrutschen könnten.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die
Ausgangsposition des Schlittens, in welche dieser in der Regel
nach jedem Ablängvorgang zurückgeführt wird, so gewählt, daß
die Anschlagfläche des Anschlags mit der dieser benachbarten
Außenseite des Ablängwerkzeugs fluchtet, d. h. ein Ablängmaß
von null Metern definiert.
Ist die Ablängvorrichtung jedoch so beschaffen, daß Ablängmaße
unterhalb eines bestimmten Mindestwerts nicht möglich oder
unzulässig sind, so kann selbstverständlich für die Ausgangs
position des Schlittens bzw. Anschlags auch dieser Mindestwert
gewählt werden.
Zur Kalibrierung des Anschlagsystems bzw. der Ablängvorrich
tung wird die Anschlagfläche des Anschlags in eine definierte
Position gebracht, vorzugsweise in die Ausgangsposition. In
dieser Position wird der Auswerte- und Anzeigeeinheit ein
Kalibriersignal zugeführt, wobei das dieser definierten Posi
tion entsprechende Ablängmaß bekannt sein muß. Infolge des
Kalibriersignals setzt die Auswerte- und Anzeigeeinheit die
Anzeige auf den Wert dieses bekannten Ablängmaßes. Ausgehend
von dieser definierten Position kann dann bei einem Verschie
ben des Schlittens bzw. des Anschlags das damit verbundene
Ablängmaß aus dem Sensorsignal ermittelt und angezeigt werden.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung beaufschlagt die
Rückstelleinrichtung den Schlitten mit einer Federkraft. Hier
zu kann die Rückstelleinrichtung beispielsweise eine feder
beaufschlagte Aufwindetrommel für ein Rückzugsseil umfassen,
welches mit dem Schlitten verbunden ist. Die Rückstellbewe
gung, die unter Verwendung einer Dämpfungseinrichtung vorzugs
weise gedämpft erfolgt, wird bei dieser Ausführungsform der
Erfindung sofort eingeleitet, sobald das Werkstück die An
schlagsfläche des Anschlags verläßt.
Es ist jedoch selbstverständlich auch jede andere Realisierung
der Rückstelleinrichtung möglich. Beispielsweise kann am An
schlag ein Sensor zur Erfassung des Vorhandenseins des Werk
stücks vorgesehen sein, so daß nach einem Wegbewegen des Werk
stücks von der Anschlagsfläche (ggf. verzögert) eine Rück
stellbewegung eingeleitet werden kann. Die Rückstelleinrich
tung kann in diesem Fall zur Bewegung des Schlittens auch
einen steuerbaren Antrieb umfassen, der in Abhängigkeit von
dem Sensorsignal zur Erfassung des Werkstücks angesteuert
wird.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der
Schlitten in der gewünschten Ablängposition arretierbar, so
daß eine Rückstellbewegung des Schlittens nach dem Bewegen des
Werkstücks von der Anschlagfläche unterbunden wird. Hierdurch
wird das einfache Ablängen mehrerer Teile mit demselben Ab
längmaß ermöglicht, ohne daß jeweils eine erneute Einstellung
dieses Ablängmaßes erforderlich wäre.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der auf
dem Schlitten vorgesehene Anschlag aus einer Arbeitsstellung
in eine inaktive Stellung überführbar bzw. umgekehrt. Dies
kann beispielsweise durch eine schwenkbare Ausbildung des
Anschlags geschehen, so daß dieser aus der Arbeitsstellung in
die inaktive Stellung weggeschwenkt werden kann, in der der
Anschlag die Bewegung eines Werkstücks auf dem betreffenden
Auflagetisch der Ablängvorrichtung nicht behindert. Auch wird
hierdurch ermöglicht, daß neben diesem erfindungsgemäßen An
schlagsystem ein weiteres Anschlagsystem für andere Einsatz
zwecke mit derselben Ablängvorrichtung verwendbar ist. Hierbei
kann es sich beispielsweise um einen Parallelanschlag handeln.
Bei dieser bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann der
Schlitten mit dem daran vorgesehenen Anschlag des erfindungs
gemäßen Anschlagsystems auch so ausgebildet sein, daß der
Schlitten - vorzugsweise bei in der inaktiven Stellung befind
lichem Anschlag - mit dem weiteren Anschlagsystem koppelbar
ist.
Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß das System zur Posi
tionserfassung und Anzeige des Ablängmaßes des erfindungsgemä
ßen Anschlagsystems auch zur Erfassung und Anzeige der Posi
tion des bereits vorhandenen Anschlagsystems benutzt werden
kann.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der
Schlitten so ausgebildet, daß im gekoppelten Zustand die An
schlagflächen des Anschlags des erfindungsgemäßen Anschlagsy
stems und des bereits vorhandenen Anschlagsystems fluchten.
Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß nach dem Koppeln des
erfindungsgemäßen Anschlagsystems mit dem bereits vorhandenen
Anschlagsystem keine erneute Kalibrierung des Anzeigesystems
erfolgen muß.
Weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Ablängvorrichtung in Form
einer Kreissäge mit einem Anschlagsystem nach der Er
findung;
Fig. 2 eine Frontansicht der Ablängvorrichtung in Fig. 1;
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung der Schlitten des erfin
dungsgemäßen Anschlagsystems und eines bereits vorhan
denen Anschlagsystems der Ablängvorrichtung in den
Fig. 1 und 2 in gekoppeltem Zustand und
Fig. 4 eine bevorzugte Ausführungsform einer Rückstellein
richtung zur Verwendung mit dem Anschlagsystem nach
der Erfindung.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ablängvorrichtung 1 handelt es
sich um eine Kreissäge, welche aus einer Tischkreissäge 3 mit
einem Parallelanschlagsystem 5 und einem am Tisch 7 der Tisch
kreissäge 3 angeordneten Verschiebetisch 9 besteht, der vor
zugsweise als Rolltisch ausgebildet sein kann.
Am Tisch 7 der Tischkreissäge 3 ist des weiteren ein Anschlag
system 11 nach der Erfindung vorgesehen, welches im wesentli
chen aus einem quer zur Ablängrichtung verschiebbaren Schlit
ten 13 mit einem daran angeordneten Anschlag 15 und einer
Rückstelleinrichtung 17 (Fig. 2) besteht.
Die Rückstelleinrichtung kann, wie in Fig. 2 dargestellt, über
ein federbeaufschlagtes, aufwickelbares Rückstellseil 19 mit
dem Schlitten 13 des erfindungsgemäßen Anschlagsystems 11
verbunden sein. Der Anschlag 15 weist eine Anschlagfläche 21
für ein Werkstück 23 auf, so daß der Schlitten 13 infolge
einer Beaufschlagung der Anschlagfläche 21 des Anschlags 15
durch das Werkstück 23 in eine dem gewünschten Ablängmaß ent
sprechende Position verschoben werden kann. Der Schlitten 13
ist hierzu auf einer Stange oder Schiene 25 verschiebbar an
geordnet und geführt. Die Führung bzw. Halterung des Schlit
tens 13 kann jedoch selbstverständlich auch auf jede beliebige
andere Weise erfolgen, die eine im wesentlichen transversale
Bewegung der Anschlagfläche 21 in einer Richtung quer zur
Ablängrichtung ermöglicht. Die Ablängrichtung ist dabei durch
die Bewegungsrichtung des Verschiebetischs 19 definiert.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist am Schlit
ten 13 ein Positionssensor 27 vorgesehen, dessen Signal einer
Auswerte- und Anzeigeeinheit 29 zugeführt ist. Die Anzeigeein
heit 29 umfaßt eine Elektronik zur Erfassung und Auswertung
des Sensorsignals sowie eine Anzeige 31 zur optischen Anzeige
des Ablängmaßes.
Des weiteren umfaßt die Auswerte- und Anzeigeeinheit 29 Mittel
zur Ansteuerung einer nicht näher dargestellten, am Schlitten
13 vorgesehenen Arretiervorrichtung. Diese kann von der Aus
werte- und Anzeigeeinheit 29 durch Erzeugen eines Arretiersig
nals 33 aktiviert werden, wobei der Schlitten in der betref
fenden Position arretiert wird. Selbstverständlich können die
Mittel zur Ansteuerung der Arretiervorrichtung jedoch auch in
der Arretiervorrichtung selbst oder in einer entsprechenden
Eingabeeinheit zur Aktivierung/Deaktivierung der Arretiervor
richtung integriert sein.
Ist die Rückstelleinrichtung, wie in Fig. 2 dargestellt, als
federbeaufschlagte Aufwindevorrichtung ausgebildet, so wird
infolge der Arretierung trotz der Federbeaufschlagung eine
Rückstellbewegung des Schlittens verhindert. Zudem wird durch
das Arretieren eine unbeabsichtigte Veränderung des bereits
eingestellten Ablängmaßes vermieden.
Nachstehend wird die Funktionsweise des erfindungsgemäßen
Anschlagsystems näher erläutert:
In einer nicht dargestellten Ausgangssituation befindet sich der Schlitten 13 und damit die Anschlagfläche 21 des Anschlags 15 in der Ausgangsposition, in welche der Schlitten bzw. der Anschlag in der Regel zurückgeführt wird, nachdem das Werk stück die Anschlagfläche 21 verlassen hat.
In einer nicht dargestellten Ausgangssituation befindet sich der Schlitten 13 und damit die Anschlagfläche 21 des Anschlags 15 in der Ausgangsposition, in welche der Schlitten bzw. der Anschlag in der Regel zurückgeführt wird, nachdem das Werk stück die Anschlagfläche 21 verlassen hat.
In dieser Ausgangssituation wird das Werkstück 23, von dem ein
abzulängendes Teil abgetrennt werden soll, auf die Auflageflä
che des Verschiebetischs 9 aufgelegt. Dabei wird die Vorder
kante des Werkstücks 23 gegen den auf dem Verschiebetisch
vorzugsweise vorgesehenen Winkelanschlag 35 bewegt, so daß auf
diese Weise ein gewünschter Schnittwinkel eingehalten werden
kann.
Anschließend wird das Werkstück 23 mit seiner in Fig. 1 rechts
dargestellten Kante gegen die Anschlagfläche 21 des Anschlags
15 bewegt. Durch das Weiterbewegen des Werkstücks 23 in der
durch den Winkelanschlag 35 vorgegebenen Richtung wird der
Schlitten 13 infolge der Beaufschlagung des Anschlags 15 durch
das Werkstück nach rechts bewegt. Dabei wird gleichzeitig von
der Auswerte- und Anzeigeeinheit 29 das momentane Ablängmaß
mittels der Anzeige 31 angezeigt. Die Bedienperson positio
niert bei gleichzeitiger Beobachtung der Anzeige 31 das Werk
stück 23 so, daß das gewünschte Ablängmaß auf der Anzeige 31
erscheint.
Diese Position kann durch den Benutzer durch ein Betätigen
einer z. B. als Taster ausgebildeten Eingabeeinheit 37 mittels
der am Schlitten 13 vorgesehenen (nicht dargestellten) Arre
tiereinrichtung fixiert werden. Dies wird jedoch in der Regel
nur dann erforderlich sein, wenn mehrere Teile mit demselben
Ablängmaß vom Werkstück 23 abgetrennt werden sollen.
Nach dem Einstellen des gewünschten Ablängmaßes wird der Ver
schiebetisch zusammen mit dem Werkstück 23 in Richtung auf das
Ablängwerkzeug 39 bewegt, das im Fall der in Fig. 1 darge
stellten Ablängvorrichtung als Kreissägeblatt 39 ausgebildet
ist.
Nach dem vollständigen Abtrennen des betreffenden Teils des
Werkstücks 23 verbleibt dieses Teil zunächst auf der Auflage
fläche des Tischs 7 der Tischkreissäge 3.
Durch die kurze Ausbildung des Anschlags 15, dessen Position
vorzugsweise in ausreichendem Abstand (in Ablängrichtung) vor
dem Ablängwerkzeug gewählt wird, wird eine Rückschlaggefahr
des abgetrennten Teils des Werkstücks 23 vermieden. Des weite
ren wird hierdurch das Ablängen von Teilen mit nicht-paralle
len Längskanten ermöglicht.
War der Schlitten 13 in der gewählten Ablängposition nicht
arretiert, so erfolgt bei der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsform der Erfindung umgehend nach Wegfall der Beauf
schlagung der Anschlagfläche 21 durch das Werkstück ein Rück
führen des Schlittens in die Ausgangsposition. Diese ist, wie
bereits erwähnt, vorzugsweise so gewählt, daß die Anschlag
fläche 21 mit der dieser zugewandten Außenseite des Abläng
werkzeugs 39 fluchtet, d. h. die Ausgangsstellung entspricht
einem Ablängmaß von null Metern. Nach dem Ablängen des betref
fenden Teils des Werkstücks 23 kann das Werkstück 23 durch
eine Rückbewegung des Verschiebetisches 9 wieder in den Be
reich des Anschlags 15 gebracht und ein erneuter Ablängvorgang
in der beschriebenen Weise durchgeführt werden.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, kann der Schlitten 13 des erfin
dungsgemäßen Anschlagsystems mit dem Schlitten 41 des Paral
lelanschlagsystems 5 der Ablängvorrichtung 1 lösbar gekoppelt
werden. Auf diese Weise kann die Bewegung des Schlittens 41
des Parallelanschlagsystems 5 ebenfalls mit dem Positionser
fassungssystem des erfindungsgemäßen Anschlagsystems 11, be
stehend aus Positionssensor 27 und Auswerte- und Anzeigeein
heit 29, erfaßt werden.
Da im gekoppelten Zustand in der Regel der Anschlag 43 des
Parallelanschlagsystems 5 verwendet werden soll, muß der An
schlag 15 des erfindungsgemäßen Anschlagsystems 11 entweder so
angeordnet sein, daß er sich von vornherein nicht in dem für
die Benutzung des Parallelanschlags 43 erforderlichen Bereich
befindet oder aber, wie in Fig. 3 dargestellt, aus einer Ar
beitsstellung in eine inaktive Stellung überführbar sein.
Hierzu ist der Anschlag 15, wie in den Fig. 2 und 3 darge
stellt, um eine Achse A verschwenkbar ausgebildet. Die Ver
schwenkung erfolgt vorzugsweise um 270°, so daß der in der
Arbeitsstellung oberhalb der Auflagefläche des Tisches 7 be
findliche Teil des Anschlags 15 in der in Fig. 3 dargestellten
inaktiven Position vertikal nach unten steht.
Die Kopplung der Schlitten 13 und 41 kann beispielsweise da
durch erreicht werden, daß, wie in den Fig. 2 und 3 darge
stellt, der Schlitten 13 ein Anschlagteil 45 aufweist, welches
sich so weit nach oben erstreckt, daß es bei einem Aufeinan
derzubewegen der Schlitten 13 und 41 an der Vorderseite 41a
des Schlittens 41 anschlägt. Die lösbare Kopplung kann bei
spielsweise dadurch erreicht werden, daß am Anschlagteil 45
ein Magnet angeordnet ist und zumindest der betreffende gegen
überliegende Teil der Vorderseite 41a des Schlittens 41 aus
ferromagnetischem Material besteht. Selbstverständlich können
jedoch auch beliebig andere Koppeleinrichtungen verwendet wer
den, die eine lösbare Verbindung der beiden Anschlagssysteme
11, 5 ermöglichen.
Die Anschlagfläche des Anschlagteils 45 und die betreffende
Vorderseite 41a sind dabei so aufeinander abgestimmt, daß, wie
in Fig. 3a dargestellt, die Anschlagfläche 47 des Anschlags 43
sich exakt in der Position befindet, in der sich auch die
Anschlagfläche 21 des Anschlags 15 in der Arbeitsstellung
befinden würde. Hierdurch ist nach dem Koppeln der Anschlags
systeme keine erneute Kalibrierung erforderlich. Da bei dem in
den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel ein Verschwenken
des Anschlags 15 um die horizontale Achse A erfolgt, fluchtet
die Anschlagfläche 47 auch mit der Anschlagfläche 21 des in
der inaktiven Position befindlichen Anschlags 15.
Fig. 4 zeigt eine weitere Möglichkeit zur Realisierung einer
Rückstelleinrichtung 17 bzw. des Systems zur Positionserfas
sung des Schlittens 13.
Wie vorstehend beschrieben, umfaßt die Rückstelleinrichtung 17
eine federbeaufschlagte Aufwindetrommel 49, auf welcher ein
Rückstellseil oder Rückstellband 19 aufwindbar ist. Die Auf
windetrommel 49 ist in der in Fig. 4 durch den Pfeil darge
stellten Drehrichtung federbeaufschlagt. Abweichend von der
Ausführungsform gemäß Fig. 1 ist der Positionssensor 27 bei
der Ausführungsform gemäß Fig. 4 der Rückstelleinrichtung 17
zugeordnet und vorzugsweise innerhalb deren Gehäuse 17a an
geordnet.
Anstelle eines einfachen Rückstellseils ist bei der Ausfüh
rungsform gemäß Fig. 4 ein mit Längenmarkierungen versehenes
Seil oder Maßband verwendet, dessen Markierungen oder Codie
rung von dem integrierten Positionssensor 27 erfaßt werden.
Hierbei kann es sich beispielsweise um einen optischen Sensor,
bestehend aus einer Lichtquelle für die Abtastung und einem
optischen Empfänger zur Auswertung eines vom Maßband 19 re
flektierten optischen Signals handeln.
Das Ausgangssignal 27a des Sensors 27 wird wiederum in bereits
beschriebener Weise der Auswerte- und Anzeigeeinheit 29 zu
geführt.
Auf diese Weise ergibt sich ein wesentlich vereinfachtes Posi
tionserfassungssystem für den Schlitten 13 bzw. im gekoppelten
Zustand den Schlitten 41, da der Sensor nunmehr ortsfest an
geordnet sein kann. Schwierigkeiten bei der Übertragung des
Sensorsignals an die Auswerte- und Anzeigeeinheit 29, bei
spielsweise durch flexible Kabel, drahtlose Übertragung etc.
entfallen daher.
Claims (17)
1. Anschlagsystem für eine Ablängvorrichtung, insbesondere
Kreissäge,
- a) mit einem im wesentlichen in einer Richtung senkrecht zur Richtung des Ablängens verschiebbaren Schlitten (13), welcher einen Anschlag (15) für ein abzulängendes Werkstück (23) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
- b) daß der Schlitten (13) durch das abzulängende Werkstück (23) aus einer Ausgangsposition in eine dem Ablängmaß entsprechende Ablängposition verschiebbar ist und
- c) daß eine den Schlitten (13) nach Wegfall der Beaufschla gung durch das Werkstück in die Ausgangsposition rück führende Rückstelleinrichtung (17) vorgesehen ist.
2. Anschlagsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Position des Anschlags (15) oder Schlittens (13) mit
tels eines Positionssensors (27) erfaßt wird, dessen Signal
einer Auswerte- und Anzeigeeinheit (29) zugeführt ist.
3. Anschlagsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auswerte- und Anzeigeeinheit (29) aus dem Signal des
Positionssensors (27) das Ablängmaß ermittelt und anzeigt.
4. Anschlagsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsposition des
Schlittens (13) einem Ablängmaß von null Metern entspricht.
5. Anschlagsystem nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Kalibrierung des Systems die An
schlagfläche (21) des Anschlags (15) in eine definierte
Position gebracht wird, daß in dieser Position der Auswer
te- und Anzeigeeinheit (29) ein Kalibriersignal zuführbar
ist und daß die Auswerte- und Anzeigeeinheit (29) einen
dieser Position entsprechenden bekannten Positionswert zur
Ermittlung des Ablängmaßes verwendet.
6. Anschlagsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstelleinrichtung den
Schlitten (13) mit einer Federkraft beaufschlagt.
7. Anschlagsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rückstelleinrichtung (17) oder der Schlitten eine Ein
richtung zur Dämpfung der Rückstellbewegung aufweist.
8. Anschlagsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (13) in einer
Ablängposition arretierbar ist.
9. Anschlagsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (15) aus einer
Arbeitsstellung in eine inaktive Stellung überführbar ist.
10. Anschlagsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (13) mit einem
weiteren Schlitten (41) eines an einer Ablängvorrichtung
(1) bereits vorhandenen weiteren Anschlagsystems (5) kop
pelbar ist.
11. Anschlagsystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß im gekoppelten Zustand die Anschlagflächen (21; 47)
des Anschlags (15) des Anschlagsystems (11) und des be
reits vorhandenen Anschlagsystems (5) fluchten.
12. Anschlagsystem nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Positionssensor ortsfest angeord
net ist und auf einem Rückzugsseil (19) vorgesehene Mar
kierungen abtastet.
13. Anschlagsystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor als optischer Sensor ausgebildet ist.
14. Ablängvorrichtung mit
- a) einem sich in Ablängrichtung vor und nach dem Abläng werkzeug (39) auf im wesentlichen dessen einer Seite er streckenden ersten Auflagetisch (9) für das Abstützen des abzulängenden Werkstücks (23) und
- b) einem sich auf der anderen Seite des Ablängwerkzeugs (39) angeordneten zweiten Auflagetisch (7) für das Ab stützen des abzulängenden und abgelängten Teils des Werkstücks (23),
dadurch gekennzeichnet,
- c) daß im Bereich des zweiten Tisches (7) ein Anschlagsy stem (11) nach einem der vorhergehenden Ansprüche vor gesehen ist.
15. Ablängvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß am zweiten Tisch (7) ein zusätzlicher Parallel
anschlag (5) angeordnet ist, welcher mit dem Anschlags
system (11) koppelbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996137170 DE19637170A1 (de) | 1996-09-12 | 1996-09-12 | Anschlagsystem für eine Ablängvorrichtung, insbesondere Kreissäge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996137170 DE19637170A1 (de) | 1996-09-12 | 1996-09-12 | Anschlagsystem für eine Ablängvorrichtung, insbesondere Kreissäge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19637170A1 true DE19637170A1 (de) | 1998-03-26 |
Family
ID=7805433
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996137170 Ceased DE19637170A1 (de) | 1996-09-12 | 1996-09-12 | Anschlagsystem für eine Ablängvorrichtung, insbesondere Kreissäge |
Country Status (1)
Country | Link |
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