DE102005006389B4 - Verfahren zur Positionsbestimmung eines mobilen Objekts, insbesondere einer landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine - Google Patents

Verfahren zur Positionsbestimmung eines mobilen Objekts, insbesondere einer landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine Download PDF

Info

Publication number
DE102005006389B4
DE102005006389B4 DE102005006389A DE102005006389A DE102005006389B4 DE 102005006389 B4 DE102005006389 B4 DE 102005006389B4 DE 102005006389 A DE102005006389 A DE 102005006389A DE 102005006389 A DE102005006389 A DE 102005006389A DE 102005006389 B4 DE102005006389 B4 DE 102005006389B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay station
transmission medium
mobile
data
correction data
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE102005006389A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102005006389A1 (de
Inventor
Thomas Muhr
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE102005006389A priority Critical patent/DE102005006389B4/de
Publication of DE102005006389A1 publication Critical patent/DE102005006389A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102005006389B4 publication Critical patent/DE102005006389B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S19/00Satellite radio beacon positioning systems; Determining position, velocity or attitude using signals transmitted by such systems
    • G01S19/01Satellite radio beacon positioning systems transmitting time-stamped messages, e.g. GPS [Global Positioning System], GLONASS [Global Orbiting Navigation Satellite System] or GALILEO
    • G01S19/03Cooperating elements; Interaction or communication between different cooperating elements or between cooperating elements and receivers
    • G01S19/07Cooperating elements; Interaction or communication between different cooperating elements or between cooperating elements and receivers providing data for correcting measured positioning data, e.g. DGPS [differential GPS] or ionosphere corrections
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B79/00Methods for working soil
    • A01B79/005Precision agriculture

Abstract

Verfahren zur Positionsbestimmung eines mobilen Objekts (1) mit Hilfe eines satellitengestützen GPS-Ortungssystems, mit den folgenden Schritten:
– erste Positionsdaten, welche der Momentanposition des mobilen Objekts (1) entsprechen, werden im Objekt (1) mit einer GPS-Signal-Empfangs- und Verarbeitungseinheit (1a) ermittelt;
– Korrekturdaten zur Fehlerkorrektur von GPS-Positionsdaten werden in einer stationären Referenzstation (2) mit vorgegebener fester Position oder in einem Netz aus mehreren stationären Referenzstationen mit vorgegebenen festen Positionen ermittelt;
– die Korrekturdaten werden von der stationären Referenzstation (2) oder dem Netz aus stationären Referenzstationen zumindest auf einer Teilstrecke über ein erstes Übertragungsmedium (MI, M2) an eine mobile, von einem Bediener transportierbare und aufstellbare Relaisstation (3) mit fester Aufstellposition während der Durchführung des Verfahrens übertragen, wobei die mobile Relaisstation (3) zunächst selbstständig eine Datenverbindung zu der stationären Referenzstation (2) oder dem Netz aus stationären Referenzstationen über das erste Übertragungsmedium (MI, M2) herstellt und anschließend über diese Datenverbindung die Korrekturdaten von...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Positionsbestimmung eines mobilen Objekts, insbesondere einer landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine, mit Hilfe eines satellitengestützten GPS-Ortungssystems.
  • Satellitengestützte GPS-Ortungssysteme (GPS = Global Positioning System) werden dazu verwendet, geographische Positionen von sich bewegenden Objekten zu bestimmen. Dabei werden über einen entsprechenden GPS-Empfänger im bewegten Objekt die von Satelliten ausgesendeten GPS-Signale empfangen, und über die Messung von Laufzeitunterschieden zwischen den GPS-Signalen wird die Position des bewegten Objekts bestimmt. Die Genauigkeit herkömmlicher GPS-Positionsbestimmungen liegt im Bereich von einigen Meter.
  • Bei besonderen Anwendungen, insbesondere bei der Verwendung von GPS-Ortungssystemen im landwirtschaftlichen Bereich, sind Genauigkeiten bei der Positionsbestimmung von bis auf wenige Zentimeter notwendig. Um derartige Genauigkeiten mit einem GPS-Ortungssystem zu erreichen, ist es aus dem Stand der Technik bekannt, Korrekturdaten zur Korrektur der mit dem GPS-Ortungssystem ermittelten Positionsdaten zu berechnen. Zur Berechnung solcher Korrekturdaten werden so genannte Referenzstationen eingesetzt, welche an bekannten geographischen Positionen aufgestellt werden und über einen eigenen GPS-Empfänger verfügen. In der Referenzstation wird die über den GPS-Empfänger ermittelte Position der Referenzstation mit der bekannten geographischen Position der Station verglichen und hieraus Korrekturdaten zur Fehlerkorrektur ermittelt. Diese Korrekturdaten werden dann an das bewegte Objekt weitergeleitet, dessen GPS-Position mit Hilfe der Korrekturdaten korrigiert wird.
  • Zur Weiterleitung der Korrekturdaten ist es aus dem Stand der Technik bekannt, mobile Relaisstationen zu verwenden, welche die Korrekturdaten von einer Referenzstation empfangen und an das bewegte Objekt weiterleiten. Beispielsweise ist es aus der EP 0 903 589 B1 bekannt, von einer GPS-Referenzstation mit bekannter Position Korrekturdaten mittels Funk über mobile Relaisstationen zu einem GPS-System zu übertragen, so dass die genaue Position des GPS-Systems ermittelt werden kann. Ferner zeigt die US 6,263,281 B1 die Verwendung einer stationären Relaisstation, welche Korrekturdaten von einer GPS-Referenzstation über Kabel oder über Funk empfängt und von dort über eine Antenne an einen mobilen GPS-Empfänger weiterleitet.
  • Bei der Verwendung von GPS-Ortungssystemen, welche mobile Relaisstationen zur Weiterleitung der Korrekturdaten verwenden, erweist es sich als nachteilhaft, dass die Übertragung der Korrekturdaten über unidirektionale, lokale Funkverbindungen erfolgt. Die Relaisstationen können somit nur die Korrekturdaten einer gerade sendenden Referenzstation übermitteln. Es besteht nicht die Möglichkeit, dass die Relaisstationen selbständig die Korrekturdaten von anderen Referenzstationen abrufen. Da die Reichweite von lokalen Funkverbindungen begrenzt ist, müssen ferner eine Vielzahl von mobilen Relaisstationen aufgestellt werden, um den Empfang von Korrekturdaten einer weit entfernten Referenzstation in einem mobilen GPS-Empfänger zu gewährleisten. Darüber hinaus ist die Aufstellung der einzelnen mobilen Relaisstationen aufwändig, da immer gewährleistet werden muss, dass die kurze Reichweite der Funkverbindungen zwischen den Relaisstationen nicht überschritten wird.
  • Im landwirtschaftlichen Bereich werden GPS-Systeme mit mobilen Referenzstationen verwendet, welche an festen, vorbekannten geographischen Positionen im Bereich einer zu bearbeitenden landwirtschaftlichen Nutzfläche aufgestellt werden und über kurzreichweitigen Datenfunk die in der Referenzstation ermittelten Korrekturdaten an ein mobiles Arbeitsgerät weiterleiten, welches die Nutzfläche gerade bearbeitet und dessen GPS-Position mit den Korrekturdaten zu korrigieren ist. Derartige mobile Referenzstationen sind jedoch sehr teuer, so dass sich eine Anschaffung für einen einzelnen landwirtschaftlichen Betrieb nicht lohnt. Darüber hinaus werden die Referenzstationen im Betrieb frei zugänglich im Gelände aufgestellt, so dass die Gefahr besteht, dass die Referenzstationen von Dritten entwendet werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein Verfahren zur Positionsbestimmung eines mobilen Objekts, insbesondere einer landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine, zu schaffen, welches eine kostengünstige, einfache und flexible Übertragung von Korrekturdaten an das mobile Objekt gewährleistet.
  • Diese Aufgabe wird durch die unabhängigen Patentansprüche gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
  • In dem erfindungsgemäßen Verfahren werden erste Positionsdaten, welche der Momentanposition des mobilen Objekts entsprechen, im Objekt mit einer GPS-Signal-Empfangs- und Verarbeitungseinheit ermittelt. Der Begriff "GPS" ist in der gesamten Anmeldung allgemein zu verstehen und betrifft jede Art von satellitengestützten Ortungssystemen, insbesondere das US-amerikanische Ortungssystem NAVSTAR-GPS, das russische Ortungssystem GLONASS sowie das im Aufbau befindliche europäische Ortungssystem GALILEO. Ebenso umfasst der Begriff UPS jegliche Kombination von satellitengestützten Ortungssystemen, insbesondere jegliche Kombination der vorstehend erwähnten Ortungssysteme. Ferner werden Korrekturdaten zur Fehlerkorrektur von GPS-Positionsdaten in einer stationären Referenzstation mit vorgegebener fester Position oder in einem Netz aus mehreren stationären Referenzstationen mit vorgegebenen festen Positionen ermittelt. Diese Korrekturdaten werden von der Referenzstation oder dem Referenzstationsnetz zumindest auf einer Teilstrecke über ein erstes Übertragungsmedium an eine mobile, von einem Bediener transportierbare und aufstellbare Relaisstation mit fester Aufstellposition während der Durchführung des Verfahrens übertragen, wobei die mobile Relaisstation zunächst eine Datenverbindung zu der stationären Referenzstation oder dem Netz aus stationären Referenzstationen über das erste Übertragungsmedium herstellt und anschließend über diese Datenverbindung die Korrekturdaten von der stationären Referenzstation oder dem Netz aus stationären Referenzstationen an die mobile Relaisstation gesendet werden. Von der mobilen Relaisstation werden die Korrekturdaten zumindest auf einer Teilstrecke über ein zweites, sich vorzugsweise vom ersten Übertragungsmedium unterscheidendes Übertragungsmedium an das mobile Objekt übertragen, in dem schließlich zweite Positionsdaten mit Hilfe der übertragenen Korrekturdaten und der ersten Positionsdaten ermittelt werden, wobei die zweiten Positionsdaten eine höhere Genauigkeit als die ersten Positionsdaten aufweisen.
  • Die wesentlichen Merkmale des erfindungsgemäßen Verfahrens bestehen darin, dass eine von einem Bediener transportierbare und an beliebigen Orten aufstellbare Relaisstation verwendet wird, welche über ein erstes Übertragungsmedium selbständig Datenverbindungen zu Referenzstationen in Reichweite zur Relaisstation aufbauen kann, um anschließend über diese Datenverbindung die Korrekturdaten zu empfangen. Durch die Verwendung eines solchen bidirektionalen ersten Übertragungsmediums können unterschiedliche Referenzstationen und ggf. auch ein Netz aus Referenzstationen kontaktiert werden. Insbesondere muss beim Wechsel der Aufstellposition der Relaisstation nicht mehr darauf geachtet werden, dass die Reichweite des ersten Übertragungsmediums zur Referenzstation nicht überschritten wird, denn die Relaisstation kann ggf. eine neue Datenverbindung zu einer anderen Referenzstation aufbauen, welche nach dem Positionswechsel näher an der Relaisstation liegt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform hat das erste Übertragungsmedium an der Aufstellposition der mobilen Relaisstation eine Reichweite von wenigstens 20 km, insbesondere wenigstens 50 km, vorzugsweise wenigstens 70 km und besonders bevorzugt wenigstens 100 km. Die Reichweite des ersten Übertragungsmediums ist insbesondere derart groß gewählt, dass sie über die Reichweite von gebührenfrei nutzbaren Datenfunk-Frequenzen deutlich hinausgeht. Beispielsweise kommt als erstes Übertragungsmedium eine Mobilfunkverbindung, insbesondere in einem GSM-Mobilfunknetz und/oder UMTS-Mobilfunknetz, in Betracht, wobei die Korrekturdaten zum Beispiel über GPRS (GPRS = General Package Radio Service) übertragen werden können. Ein anderes mögliches Übertragungsmedium ist beispielsweise eine Telefonverbindung in einem öffentlichen PSTN-Netz (PSTN = Public Switched Telephone Network) oder eine Laserverbindung. Der Aufstellort der mobilen Relaisstation wird hierbei derart gewählt, dass eine Verbindung zu dem ersten Übertragungsmedium möglich ist. Beispielsweise wird bei der Verwendung eines GSM-Netzes die mobile Relaisstation derart aufgestellt, dass sie die Verbindung zu einer Basisstation des Mobilfunknetzes aufnehmen kann.
  • Im Unterschied zum ersten Übertragungsmedium kann das zweite Übertragungsmedium sowohl ein unidirektionales Übertragungsmedium, welches lediglich die Datenübertragung hin zum mobilen Objekt ermöglicht, als auch ein bidirektionales Übertragungsmedium für eine Datenübertragung auch hin zur Relaisstation sein. Ferner hat das zweite Übertragungsmedium vorzugsweise eine geringere Reichweite als das erste Übertragungsmedium. Insbesondere hat das zweite Übertragungsmedium an der Aufstellposition der mobilen Relaisstation eine Reichweite von höchstens 10 km, insbesondere von höchstens 5 km, besonders bevorzugt von höchstens 3 km. Die Reichweite des zweiten Übertragungsmediums an der Aufstellposition der mobilen Relaisstation sollte ferner wenigstens 100 m, insbesondere wenigstens 200 m, vorzugsweise wenigstens 500 m und besonders bevorzugt wenigstens 1 km betragen. Derartige Mindestreichweiten sollten bei der Nutzung des Verfahrens im landwirtschaftlichen Bereich gewährleistet sein, da aufgrund der Größe von landwirtschaftlichen Nutzflächen bei einer geringeren Reichweite nicht mehr der Kontakt zwischen dem landwirtschaftlichen Arbeitsgerät und der mobilen Relaisstation sichergestellt werden kann. Als zweites Übertragungsmedium wird beispielsweise eine Nahbereichsfunkverbindung im gebührenfreien ISM-Frequenzbereich (ISM = Industrial Scientific Medical) verwendet. Die Reichweite derartiger Datenverbindungen ist ausreichend, um das Terrain von größeren landwirtschaftlichen Nutzflächen abzudecken, so dass eine mobile landwirtschaftliche Arbeitsmaschine bei der Bodenbearbeitung permanent über das zweite Übertragungsmedium Kontakt zur Relaisstation an oder auf der Nutzfläche hat und somit ohne Unterbrechung die aktuellen Korrekturdaten an die Arbeitsmaschine übertragen werden können. Als Funkverbindungen für das zweite Übertragungsmedium wird zum Beispiel der 433 MHz-ISM-Frequenzbereich oder der 868 MHz-ISM-Frequenzbereich verwendet. Insbesondere kommt auch eine WLAN-Verbindung (WLAN = Wireless Local Area Network) in Betracht.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist ein Netz von stationären Referenzstationen vorgesehen, wobei die Korrekturdaten in dem Referenzstationsnetz ermittelt werden und die Referenzstationen vorzugsweise über ein Intranet und/oder das Internet miteinander vernetzt sind. Als Referenzstationsnetz kommt beispielsweise ein Peer-to-Peer-Netz in Betracht, bei dem eine direkte Datenverbindung zwischen den Referenzstationen ohne zentralen Server stattfindet.
  • In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Korrekturdaten in Bezug auf den Standort der mobilen Relaisstation optimiert, wobei die optimierten Korrekturdaten an das mobile Objekt übertragen werden. Bei dieser Optimierung werden vorzugsweise dritte Positionsdaten, welche dem Standort der mobilen Relaisstation entsprechen, mittels einer GPS-Signal-Empfangs- und Verarbeitungseinheit in der mobilen Relaisstation ermittelt. Diese dritten Positionsdaten können dann über das erste Übertragungsmedium an die stationäre Referenzstation oder das Netz aus Referenzstationen übertragen werden, so dass dort mit Hilfe der dritten Positionsdaten die Korrekturdaten in Bezug auf den Standort der mobilen Relaisstation optimiert werden. Alternativ ist es auch möglich, dass in der mobilen Relaisstation selbst mit Hilfe der ermittelten dritten Positionsdaten die Korrekturdaten optimiert werden und anschließend über das zweite Übertragungsmedium an das mobile Objekt übertragen werden.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden in der mobilen Relaisstation die vorgegebenen Positionen von einer oder mehreren Referenzstationen hinterlegt und die mobile Relaisstation bestimmt unter Verwendung der dritten Positionsdaten, welche ihrer eigenen Position entsprechen, die am nächsten zu ihr gelegene Referenzstation. Die Relaisstation baut dann eine Datenverbindung über das erste Übertragungsmedium zu dieser Referenzstation auf, wobei anschließend über das erste Übertragungsmedium die Korrekturdaten dieser Referenzstation übertragen werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren hat seinen Hauptverwendungszweck in der landwirtschaftlichen Bodenbearbeitung mit Hilfe einer mobilen landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine, wobei die Bodenbearbeitung wenigstens teilweise automatisiert unter Berücksichtigung der Position der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine erfolgt. Das erfindungsgemäße Verfahren wird hierbei dazu eingesetzt, die Position der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine hochgenau zu bestimmen.
  • Neben dem oben beschriebenen Verfahren betrifft die Erfindung ferner eine mobile, von einem Bediener transportierbare und aufstellbare Relaisstation zur Verwendung in dem oben beschriebenen Verfahren. Diese Relaisstation umfasst eine Sende- und Empfangseinheit zum Herstellen einer Datenverbindung über das erste Übertragungsmedium zu einer stationären Referenzstation oder einem Netz aus stationären Referenzstationen und zum Empfang der über das erste Übertragungsmedium gesendeten Korrekturdaten sowie eine mit der Sende- und Empfangseinheit über eine interne Datenverbindung verbundene weitere Sendeeinheit zum Aussenden der empfangenen Korrekturdaten über das zweite Übertragungsmedium. Die interne Datenverbindung umfasst vorzugsweise einen zwischengeschalteten Rechner zum Verarbeiten der empfangenen Korrekturdaten und/oder weiterer Daten.
  • Darüber hinaus kann eine weitere GPS-Signal-Empfangs- und Verarbeitungseinheit in der Relaisstation vorgesehen sein, mit der GPS-Signale empfangen werden können und dritte Positionsdaten, die der Position der Relaisstation entsprechen, bestimmt werden können. Der zwischengeschaltete Rechner wird hierbei vorzugsweise zum Optimieren der über das erste Übertragungsmedium empfangenen Korrekturdaten in Bezug auf die Position der mobilen Relaisstation mit Hilfe der dritten Positionsdaten verwendet.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die mobile Relaisstation in einem transportablen Behältnis integriert, wobei das Behältnis vorzugsweise derart ausgestaltet ist, dass es ortsfest in einem Gelände positionierbar ist. Hierdurch kann auf einfache Weise auch durch einen unerfahrenen Bediener die Relaisstation derart im Gelände aufgestellt werden, dass sie zum einen eine Datenverbindung über das erste Übertragungsmedium zu der Referenzstation als auch eine Datenverbindung über das zweite Übertragungsmedium hin zum mobilen Objekt sicherstellt. Da die Relaisstation meist im Freien verwendet wird, ist das transportable Behältnis vorzugsweise derart ausgestaltet, dass die Relaisstation gegen Witterungseinflüsse geschützt ist. Vorzugsweise weist die Relaisstation ferner eine autonome Energieversorgung für ihren Betrieb auf, beispielsweise in der Form von Batterien, insbesondere von wiederaufladbaren Batterien.
  • Neben dem oben beschriebenen Verfahren und der oben beschriebenen mobilen Relaisstation betrifft die Erfindung ferner ein System zur Durchführung des oben beschriebenen Verfahrens, wobei das System folgende Komponenten umfasst:
    • – eine stationäre Referenzstation oder ein Netz aus stationären Referenzstationen mit wenigstens einer GPS-Signal-Empfangs- und Verarbeitungseinheit zum Empfang von GPS-Signalen und Ermitteln der Korrekturdaten und mit wenigstens einer Sende- und Empfangseinheit zum Senden und zum Empfang von Daten, insbesondere zum Senden der Korrekturdaten, über das erste Übertragungsmedium;
    • – eine im Vorangegangenen beschriebene Relaisstation;
    • – eine auf dem mobilen Objekt, insbesondere einer landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine, positionierbare Signalverarbeitungseinrichtung umfassend eine GPS-Signal-Empfangs- und Verarbeitungseinheit zum Ermitteln der ersten Positionsdaten und eine weitere Empfangseinheit zum Empfang der Korrekturdaten über das zweite Übertragungsmedium, wobei in der Signalverarbeitungseinrichtung mithilfe der ersten Positionsdaten und der Korrekturdaten die zweiten Positionsdaten berechenbar sind.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Figur beschrieben.
  • 1 zeigt den schematischen Aufbau eines Systems zur Positionsbestimmung einer mobilen Arbeitsmaschine unter Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • In 1 sind die einzelnen Komponenten eines Systems zur Positionsbestimmung eines mobilen Arbeitsgeräts 1 mit dem erfindungsgemäßen Verfahren dargestellt. Bei dem Arbeitsgerät 1 handelt es sich um eine landwirtschaftliche Arbeitsmaschine, mit der die Bodenbearbeitung einer landwirtschaftlichen Nutzfläche automatisiert durchgeführt werden soll. Die Bodenbearbeitung kann hierbei beispielsweise darin bestehen, dass Saatgut in vorgegebenen Reihen auf der Nutzfläche ausgebracht wird oder dass Früchte von der landwirtschaftlichen Nutzfläche abgeerntet werden. Das landwirtschaftliche Arbeitsgerät 1 umfasst zur automatischen Bodenbearbeitung einen (nicht gezeigten) Rechner, in dem die Form der landwirtschaftlichen Nutzfläche sowie die Information abgespeichert ist, wie und an welchen Stellen die landwirtschaftliche Nutzfläche zu bearbeiten ist. Um die Bodenbearbeitung vollautomatisch durchzuführen, fährt die mobile Arbeitsmaschine 1 selbsttätig auf der Nutzfläche gemäß einem vorgegebenen Arbeitsplan, was dadurch ermöglicht wird, dass der mobilen Arbeitsmaschine mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens permanent die aktuelle Momentanposition der Arbeitsmaschine bereitgestellt wird.
  • In der hier beschriebenen Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens wird auf der Arbeitsmaschine 1 zunächst mit einer GPS-Signal-Empfangs- und Verarbeitungseinheit umfassend eine GPS-Empfangsantenne 1a eine vorläufige, noch relativ ungenaue Position der Arbeitsmaschine ermittelt. Hierzu werden über die GPS-Empfangsantenne 1a GPS- Signale von Satelliten empfangen, wobei in 1 beispielhaft zwei Satelliten S1 und S2 dargestellt sind und die Satellitensignale mit gestrichelten Linien angedeutet sind. Mittels einer Laufzeitmessung der GPS-Signale von mindestens drei Satelliten wird dann in der GPS-Empfangs- und Verarbeitungseinheit die Position der Arbeitsmaschine bestimmt. Die Genauigkeit dieser Positionsbestimmung liegt hierbei im Bereich von einigen Meter, was bei der Bearbeitung von landwirtschaftlichen Nutzflächen nicht ausreichend ist.
  • Um die Genauigkeit der GPS-Positionsbestimmung in der Arbeitsmaschine 1 zu verbessern, wird in dem erfindungsgemäßen Verfahren eine stationäre Referenzstation 2 verwendet. In dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel befindet sich die stationäre Referenzstation auf dem Dach eines Gebäudes und umfasst eine GPS-Signal-Empfangs- und Verarbeitungseinheit mit GPS-Antenne 2a sowie eine Mobilfunkantenne 2b. Die geographische Position der Empfangs- und Verarbeitungseinheit auf dem Gebäudedach ist bekannt und in der Empfangs- und Verarbeitungseinheit abgespeichert. Zur Berechnung von GPS-Korrekturdaten wird in der Referenzstation die bekannte geographische Position mit der Position verglichen, die über die GPS-Signal-Empfangs- und Verarbeitungseinheit aktuell ermittelt wird. Hieraus lässt sich der Fehler bei der GPS-Positionsbestimmung ermitteln und es können entsprechende Korrekturdaten zur Fehlerkorrektur von GPS-Positionsdaten erzeugt werden. Die Korrekturdaten werden dann über die Mobilfunkantenne 2b drahtlos in ein Mobilfunknetz versendet, wobei das Mobilfunknetz schematisch durch drei Basisstationen B1, B2 und B3 angedeutet ist. Ebenso ist schematisch der Weg der Korrekturdaten von der Referenzstation zu einer Basisstation und von einer Basisstation zu der Relaisstation mittels durchgehender Linien M1 bzw. M2 wiedergegeben.
  • Die Korrekturdaten werden über das Mobilfunknetz an eine mobile Relaisstation 3 übertragen, welche einen wesentlichen Bestandteil der Erfindung bildet. Die mobile Relaisstation weist wiederum eine Mobilfunkantenne 3a auf, welche die Korrekturdaten aus dem Mobilfunknetz empfangt. Bei der Initialisierung des Verfahrens wurde zunächst von der Relaisstation eine Datenverbindung über das Mobilfunknetz zu der Referenzstation hergestellt. Dies bedeutet, dass bei mehreren vorhandenen Referenzstationen durch die Relaisstation selbst oder durch einen Bediener an der Relaisstation die am besten geeignete Referenzstation ausgewählt und mit der Relaisstation verbunden werden kann.
  • Die von der Antenne 3a empfangenen Korrekturdaten werden über eine interne Datenverbindung in der Relaisstation 3 an eine weitere Antenne 3b geleitet. Es handelt sich bei dieser Antenne um eine Datenfunkantenne zum Aussenden und gegebenenfalls auch Empfangen von kurzreichweitigen Funksignalen in einem gebührenfreien ISM-Frequenzband. Mit Hilfe des Datenfunks werden die Korrekturdaten dann an eine entsprechende Empfangsantenne 1b auf der mobilen Arbeitsmaschine gesendet, wie durch die strichpunktierte Linie D in 1 angedeutet ist. Die interne Datenverbindung zwischen der Mobilfunkantenne 3a und der Datenfunkantenne 3b umfasst ferner einen Rechner, der mit einer weiteren GPS-Signal-Empfangs- und Verarbeitungseinheit mit GPS-Antenne 3c in Verbindung steht. Diese GPS-Signal-Empfangs- und Verarbeitungseinheit bestimmt die momentane Position der Relaisstation 3 und diese Information wird verwendet, um die von der Referenzstation 2 empfangenen Korrekturdaten in Bezug auf den Standort der Relaisstation 3 zu optimieren. Hierdurch werden verbesserte Korrekturdaten erreicht, da sich die Relaisstation aufgrund der kurzen Reichweite der Datenfunkverbindung D meist näher an der Arbeitsmaschine 1 befindet als an der stationären Referenzstation 2.
  • Die in der Relaisstation optimierten und anschließend über den Datenfunk D an die Arbeitsmaschine gesendeten Korrekturdaten werden in der Arbeitsmaschine dazu verwendet, die ursprünglich ermittelte ungenaue Position der Arbeitsmaschine mit Hilfe dieser Daten zu korrigieren, so dass eine hochgenaue Position der Arbeitsmaschine im Bereich von einigen Zentimetern bestimmt werden kann.
  • Der entscheidende Vorteil des in 1 gezeigten erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, dass eine mobile, von einem Bediener ohne zusätzliche Hilfsmittel transportierbare Relaisstation verwendet wird, die an beliebigen Geländepunkten positionierbar ist und welche Korrekturdaten über ein langreichweitiges Mobilfunknetz empfängt und über kurzreichweitigen Datenfunk weiterleitet. Die mobile Relaisstation kann somit im Umkreis der zu bearbeitenden Nutzfläche problemlos derart aufgestellt werden, dass sie Kontakt zu einer Basisstation des Mobilfunknetzes hat. Da die Position der Relaisstation während der Übertragung der Korrekturdaten nicht verändert wird, ist gewährleistet, dass eine permanente Datenverbindung zur stationären Referenzstation besteht. Demgegenüber wird im Stand der Technik beispielsweise eine direkte Übertragung von Korrekturdaten über ein Mobilfunknetz an die mobile Arbeitsmaschine verwendet, was jedoch den Nachteil hat, dass die Arbeitsmaschine aufgrund ihrer Bewegung auf der landwirtschaftlichen Nutzfläche in ein Funkloch geraten kann und somit keine dauernde Übermittlung der Korrekturdaten gewährleistet ist. Ein weiterer Vorteil der mobilen Relaisstation besteht darin, dass sie nur relativ kostengünstige Komponenten enthält. Somit ist der Schaden bei Verlust bzw. Diebstahl oder mutwilliger Beschädigung der Relaisstation, die frei zugänglich im Gelände positioniert wird, relativ gering. Im Gegensatz hierzu ist der Verlust von aus dem Stand der Technik bekannten mobilen Referenzstationen, die zur Ermittlung der Korrekturdaten temporär an festen Positionen aufgestellt werden, wesentlich höher, da solche Referenzstationen komplizierter aufgebaut sind und teurere Komponenten umfassen.
  • In dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ist lediglich eine Referenzstation 2 zur Ermittlung der Korrekturdaten gezeigt. Es ist jedoch auch möglich, dass weitere stationäre Referenzstationen verwendet werden, insbesondere kann ein privat betriebenes Netz aus mehreren Referenzstationen aufgebaut werden, beispielsweise in der Form eines Peer-to-Peer-Netzes. Vorzugsweise werden die Identifikationsdaten der einzelnen Referenzstationen in der mobilen Relaisstation 3 hinterlegt, und bei der Initialisierung des erfindungsgemäßen Verfahrens baut die Relaisstation über das Mobilfunknetz eine Datenverbindung zu der nächstgelegenen Referenzstation auf, deren Korrekturdaten aufgrund der räumlichen Nähe zur Relaisstation und zum Arbeitsgerät besser sind als von weiter entfernten Referenzstationen. Wenn ein Netz aus stationären Referenzstationen verwendet wird, ist es ferner nicht unbedingt notwendig, dass jede Referenzstation über eine Antenne zum Aussenden der Korrekturdaten verfügt. Vielmehr können die Korrekturdaten über das Netz der Referenzstationen zu einer zentralen Mobilfunkantenne übertragen werden und von dort in das Mobilfunknetz gesendet werden. Darüber hinaus kann in dem Referenzstationsnetz ein zentraler Rechner vorgesehen sein, der in Bezug auf den Standort der Relaisstation optimierte Korrekturdaten berechnet. Hierzu werden die Positionsdaten der Relaisstation, welche über die GPS-Empfangs- und Verarbeitungseinheit der Relaisstation ermittelt wurden, an das Referenzstationsnetz gesendet, da diese Daten von dem zentralen Rechner zur Optimierung der Korrekturdaten benötigt werden.
  • Da die Relaisstation 3 transportabel ist, kann sie in einfacher Weise von einem Bediener an beliebigen Positionen im Gelände in der Nähe der zu bearbeitenden landwirtschaftlichen Nutzfläche positioniert werden. Insbesondere kann der Bediener die Relaisstation zu unterschiedlichen Positionen tragen, bis er eine Position gefunden hat, in der zum einen eine Verbindung zu einem Mobilfunknetz und zum anderen eine Datenfunkverbindung zur mobilen Arbeitsmaschine besteht. In einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Relaisstation hierbei in einem transportablen Behälter integriert, der die Relaisstation vor Witterungseinflüssen schützt. Der transportable Behälter umfasst vorzugsweise eine autonome Energieversorgung für den Betrieb der Relaisstation, wobei die Energieversorgung beispielsweise aus wiederaufladbaren Batterien bestehen kann. Die Relaisstation verfügt darüber hinaus über einfache Bedienungselemente in der Form von Bedienungstasten 3d zur Aktivierung und Einstellung der Relaisstation sowie über ein Display 3e, in dem Informationen zur Relaisstation, insbesondere der momentane Betriebszustand der Relaisstation, angezeigt werden.

Claims (34)

  1. Verfahren zur Positionsbestimmung eines mobilen Objekts (1) mit Hilfe eines satellitengestützen GPS-Ortungssystems, mit den folgenden Schritten: – erste Positionsdaten, welche der Momentanposition des mobilen Objekts (1) entsprechen, werden im Objekt (1) mit einer GPS-Signal-Empfangs- und Verarbeitungseinheit (1a) ermittelt; – Korrekturdaten zur Fehlerkorrektur von GPS-Positionsdaten werden in einer stationären Referenzstation (2) mit vorgegebener fester Position oder in einem Netz aus mehreren stationären Referenzstationen mit vorgegebenen festen Positionen ermittelt; – die Korrekturdaten werden von der stationären Referenzstation (2) oder dem Netz aus stationären Referenzstationen zumindest auf einer Teilstrecke über ein erstes Übertragungsmedium (MI, M2) an eine mobile, von einem Bediener transportierbare und aufstellbare Relaisstation (3) mit fester Aufstellposition während der Durchführung des Verfahrens übertragen, wobei die mobile Relaisstation (3) zunächst selbstständig eine Datenverbindung zu der stationären Referenzstation (2) oder dem Netz aus stationären Referenzstationen über das erste Übertragungsmedium (MI, M2) herstellt und anschließend über diese Datenverbindung die Korrekturdaten von der stationären Referenzstation (2) oder dem Netz aus stationären Referenzstationen an die mobile Relaisstation (3) gesendet werden; – die Korrekturdaten werden von der mobilen Relaisstation (3) über ein zweites Übertragungsmedium (D) an das mobile Objekt (1) übertragen; – im mobilen Objekt (1) werden zweite Positionsdaten mit Hilfe der übertragenen Korrekturdaten und der ersten Positionsdaten ermittelt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren ein zweites Übertragungsmedium (D) verwendet, welches an der Aufstellposition der mobilen Relaisstation (3) eine Reichweite von höchstens 10 km, insbesondere von höchstens 5 km, besonders bevorzugt von höchstens 3 km hat.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren ein zweites Übertragungsmedium (D) verwendet, welches an der Aufstellposition der mobilen Relaisstation (3) eine Reichweite von wenigstens 100 m, insbesondere wenigstens 200 m, vorzugsweise wenigstens 500 m und besonders bevorzugt wenigstens 1 km hat.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren als erstes und/oder zweites Übertragungsmedium (MI, M2; D) ein drahtloses Übertragungsmedium verwendet.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren als zweites Übertragungsmedium (D) ein unidirektionales Übertragungsmedium verwendet.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren als zweites Übertragungsmedium (D) ein bidirektionales Übertragungsmedium verwendet.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren als erstes Übertragungsmedium (MI, M2) eine Mobilfunkverbindung verwendet, insbesondere eine Mobilfunkverbindung in einem GSM-Mobilfunknetz und/oder UMTS-Mobilfunknetz.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Korrekturdaten über das erste Übertragungsmedium (MI, M2) mittels GPRS übertragen werden.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren als erstes Übertragungsmedium (MI, M2) eine Telefonverbindung in einem PSTN-Netz verwendet.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren als erstes Übertragungsmedium (D) eine Laserverbindung verwendet.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Korrekturdaten in einem Netz von stationären Referenzstationen ermittelt werden, wobei die stationären Referenzstationen vorzugsweise über ein Intranet und/oder das Internet miteinender vernetzt sind.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren als Netz von stationären Referenzstationen ein Peer-to-Peer-Netz verwendet.
  13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren als zweites Übertragungsmedium (D) eine Nahbereichsfunkverbindung verwendet.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren eine Nahbereichsfunkverbindung in einem gebührenfreien ISM-Frequenzbereich, insbesondere im 433 MHz-Frequenzbereich oder im 868 MHz-Frequenzbereich, verwendet.
  15. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren als Nahbereichsfunkverbindung eine WLAN-Verbindung verwendet.
  16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Korrekturdaten in Bezug auf den Standort der mobilen Relaisstation (3) optimiert werden und die optimierten Korrekturdaten an das mobile Objekt (1) übertragen werden.
  17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass dritte Positionsdaten, welche dem Standort der mobilen Relaisstation (3) entsprechen, mittels einer GPS-Signal- Empfangs- und Verarbeitungseinheit (3c) in der mobilen Relaisstation (3) ermittelt werden.
  18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die dritten Positionsdaten über das erste Übertragungsmedium (MI, M2) an die stationäre Referenzstation (2) oder das Netz aus stationären Referenzstationen übertragen werden und dort mithilfe der dritten Positionsdaten die Korrekturdaten in Bezug auf den Standort der mobilen Relaisstation (3) optimiert werden.
  19. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass in der mobilen Relaisstation (3) mithilfe der dritten Positionsdaten die Korrekturdaten in Bezug auf den Standort der mobilen Relaisstation (3) optimiert werden und anschließend über das zweite Übertragungsmedium an das mobile Objekt (1) übertragen werden.
  20. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass in der mobilen Relaisstation (3) die vorgegebenen Positionen von einer oder mehreren stationären Referenzstationen (2) hinterlegt sind und die mobile Relaisstation (3) unter Verwendung der dritten Positionsdaten die am nächsten zu ihr gelegene Referenzstation (2) bestimmt und anschließend eine Datenverbindung über das erste Übertragungsmedium zu dieser Referenzstation zum Übertragen der Korrekturdaten dieser Referenzstation aufbaut.
  21. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren ein zweites Übertragungsmedium (D) verwendet, welches sich von dem ersten Übertragungsmedium (MI, M2) unterscheidet.
  22. Mobile, von einem Bediener transportierbare und aufstellbare Relaisstation zur Verwendung in einem Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend eine Sende- und Empfangseinheit (3a) zum selbständigen Herstellen einer Datenverbindung über das erste Übertragungsmedium (MI, M2) zu einer stationären Referenzstation (3) oder einem Netz aus stationären Referenzstationen und zum Empfang der über das erste Übertragungsmedium (MI, M2) gesendeten Korrekturdaten und eine mit der Sende- und Empfangseinheit (3a) über eine interne Datenverbindung verbundene weitere Sendeeinheit (3b) zum Aussenden der empfangenen Korrekturdaten über das zweite Übertragungsmedium (D).
  23. Relaisstation nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die interne Datenverbindung einen zwischengeschalteten Rechner zum Verarbeiten der empfangenen Korrekturdaten und/oder weiterer Daten umfasst.
  24. Relaisstation nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass die mobile Relaisstation (3) ferner eine Empfangseinheit (3b) zum Empfangen von Daten über das zweite Übertragungsmedium (D) umfasst.
  25. Relaisstation nach einem der Ansprüche 23 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass eine GPS-Signal-Empfangs- und Verarbeitungseinheit (3c) zum Empfang von GPS-Signalen und Bestimmen von dritten Positionsdaten, welche der Position der mobilen Relaisstation (3) entsprechen, vorgesehen ist.
  26. Relaisstation nach Anspruch 25 in Kombination mit Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem zwischengeschalteten Rechner die über das erste Übertragungsmedium (MI, M2) empfangenen Korrekturdaten in Bezug auf die Position der mobilen Relaisstation (3) mithilfe der dritten Positionsdaten optimierbar sind.
  27. Relaisstation nach einem der Ansprüche 22 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass die mobile Relaisstation (3) in einem transportablen Behältnis integriert ist.
  28. Relaisstation nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass das transportable Behältnis derart ausgestaltet ist, dass es ortsfest in einem Gelände positionierbar ist.
  29. Relaisstation nach einem der Ansprüche 22 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass das transportable Behältnis derart ausgestaltet ist, dass die mobile Relaisstation (3) gegen äußere Witterungseinflüsse geschützt ist.
  30. Relaisstation nach einem der Ansprüche 22 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass in der mobilen Relaisstation (3) eine Energieversorgung zum Betrieb der Relaisstation (3) integriert ist.
  31. Relaisstation nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass die Energieversorgung Batterien, insbesondere wideraufladbare Batterien, umfasst.
  32. System zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 21, umfassend: – eine stationäre Referenzstation (2) oder ein Netz aus stationären Referenzstationen mit wenigstens einer GPS-Signal-Empfangs- und Verarbeitungseinheit (2a) zum Empfang von GPS-Signalen und Ermitteln der Korrekturdaten und mit wenigstens einer Sende- und Empfangseinheit (2b) zum Senden und zum Empfang von Daten, insbesondere zum Senden der Korrekturdaten, über das erste Übertragungsmedium (MI, M2); – eine Relaisstation (3) nach einem der Ansprüche 22 bis 31; – eine auf dem mobilen Objekt (1) positionierbare Signalverarbeitungseinrichtung um- fassend eine GPS-Signal-Empfangs- und Verarbeitungseinheit (1a) zum Ermitteln der ersten Positionsdaten und eine weitere Empfangseinheit (1b) zum Empfang der Korrekturdaten über das zweite Übertragungsmedium (D), wobei in der Signalverarbeitungseinrichtung mithilfe der ersten Positionsdaten und der Korrekturdaten die zweiten Positionsdaten berechenbar sind.
  33. System nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass das mobile Objekt (1) eine landwirtschaftliche Arbeitsmaschine ist.
  34. Verwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 21 bei landwirtschaftlicher Bodenbearbeitung mithilfe einer mobilen landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine (1), bei dem die Bodenbearbeitung wenigstens teilweise automatisiert unter Berücksichtigung der Position der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine (1) erfolgt, wobei die Position der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine (1) mit dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 21 bestimmt wird.
DE102005006389A 2005-02-11 2005-02-11 Verfahren zur Positionsbestimmung eines mobilen Objekts, insbesondere einer landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine Expired - Fee Related DE102005006389B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102005006389A DE102005006389B4 (de) 2005-02-11 2005-02-11 Verfahren zur Positionsbestimmung eines mobilen Objekts, insbesondere einer landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102005006389A DE102005006389B4 (de) 2005-02-11 2005-02-11 Verfahren zur Positionsbestimmung eines mobilen Objekts, insbesondere einer landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102005006389A1 DE102005006389A1 (de) 2006-08-24
DE102005006389B4 true DE102005006389B4 (de) 2009-05-20

Family

ID=36776005

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102005006389A Expired - Fee Related DE102005006389B4 (de) 2005-02-11 2005-02-11 Verfahren zur Positionsbestimmung eines mobilen Objekts, insbesondere einer landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102005006389B4 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007062653A1 (de) * 2007-12-24 2009-07-02 Maurice Dolfen Handysniffer
DE102010044978A1 (de) * 2010-09-10 2012-03-15 Claas Selbstfahrende Erntemaschinen Gmbh Landwirtschaftliche Maschine
EP3276377B1 (de) * 2015-03-24 2020-08-19 Panasonic Intellectual Property Management Co., Ltd. Positionierungsverfahren, positionierungssystem, korrekturinformationerzeugungsverfahren, korrekturinformationerzeugungsvorrichtung und positionierungssystemrelaisstation und -endgerät

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5589835A (en) * 1994-12-20 1996-12-31 Trimble Navigation Limited Differential GPS receiver system linked by infrared signals
DE19624719A1 (de) * 1996-06-21 1998-01-02 Claas Ohg System zur Positionsbestimmung von mobilen Objekten, insbesondere von Fahrzeugen
US5936573A (en) * 1997-07-07 1999-08-10 Trimble Navigation Limited Real-time kinematic integrity estimator and monitor
DE19938761A1 (de) * 1999-08-16 2001-02-22 Andrea Talkenberg Golfspielverfolgungsanordnung und Verfahren zum Verarbeiten von Golfspieldaten
EP0903589B1 (de) * 1997-08-22 2004-11-24 Trimble Navigation, Ltd Integriertes Positionsbestimmungssystem mit Richtfunk

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5589835A (en) * 1994-12-20 1996-12-31 Trimble Navigation Limited Differential GPS receiver system linked by infrared signals
DE19624719A1 (de) * 1996-06-21 1998-01-02 Claas Ohg System zur Positionsbestimmung von mobilen Objekten, insbesondere von Fahrzeugen
US5936573A (en) * 1997-07-07 1999-08-10 Trimble Navigation Limited Real-time kinematic integrity estimator and monitor
EP0903589B1 (de) * 1997-08-22 2004-11-24 Trimble Navigation, Ltd Integriertes Positionsbestimmungssystem mit Richtfunk
DE19938761A1 (de) * 1999-08-16 2001-02-22 Andrea Talkenberg Golfspielverfolgungsanordnung und Verfahren zum Verarbeiten von Golfspieldaten

Also Published As

Publication number Publication date
DE102005006389A1 (de) 2006-08-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102004039460B3 (de) System zur Bestimmung der relativen Position eines zweiten landwirtschaftlichen Fahrzeugs in Bezug auf ein erstes landwirtschaftliches Fahrzeug
EP2697605B1 (de) Vermessungssystem und verfahren zur neupunktbestimmung
DE102009043060B4 (de) System von mobilen Robotern mit einer Basisstation sowie Verfahren zum Betreiben des Systems
DE69827730T2 (de) Integriertes Positionsbestimmungssystem mit Richtfunk
DE69937293T2 (de) Verfahren und vorrichtung zum betrieb eines satellitenpositionsbestimmungssempfängers
EP0814345A2 (de) System zur Positionsbestimmung von mobilen Objekten, insbesondere von Fahrzeugen
EP3106899B1 (de) Referenziertes fahrzeugsteuersystem
DE112016003853T5 (de) System zum Managen eines landwirtschaftlichen Felds, Verfahren zum Managen eines landwirtschaftlichen Felds und landwirtschaftliches Beriebsmittelsystem
EP2784543A2 (de) Anordnung und Verfahren zur Positionserfassung mit einem Handgerät
DE102006016396A1 (de) Mobile Referenzstation zur Erzeugung von Korrektursignalen für eine differentielle Positionsbestimmungseinrichtung
WO2017016670A1 (de) Landwirtschaftliches zugsystem mit positionsbestimmungssystem zum steuern von anbaugeräten
DE102017203576A1 (de) Ultrabreitband-funkfrequenz-tracking eines werkzeugs an einem arbeitsfahrzeug
DE102005006389B4 (de) Verfahren zur Positionsbestimmung eines mobilen Objekts, insbesondere einer landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine
DE102011051100A1 (de) Verfahren und Referenzgerät zur Bereitstellung von Korrektursignalen für ein Satelliten gestütztes Positionsbestimmungssystem
DE602004002925T2 (de) Vorrichtung zur Bestimmung durch Filtern von Datenintegrität eines differentiellen Positionierungssystems, für ein Mobilgerät
DE102015005465A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Erzeugen und Bereitstellen von Positionsinformationen
WO2009040043A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur überwachung eines wartungsgeräts
EP3584606A1 (de) Verfahren zur bereitstellung von genauen positionen eines oder mehrerer gnss-empfänger
DE4312670A1 (de) Vorrichtung zur Ortsbestimmung eines beweglichen Objektes
EP3339905A1 (de) Verfahren, system, vorrichtung und computerprogrammprodukt zur signalisierung einer fehlfunktion oder drohenden fehlfunktion einer positionsbestimmungsvorrichtung, sowie gebührenerhebungssystem
DE4423369C2 (de) Verfahren zum Positionieren, Orientieren und Navigieren und Navigationsgerät
DE102014219435A1 (de) Anordnung und Verfahren zur Positionserfassung mit Ausgleich tektonisch bedingter Verschiebungen
DE202015005363U1 (de) Landwirtschaftliches Zugsystem Positionsbestimmungssystem zum Steuern von Anbaugeräten
WO2009000732A2 (de) Verfahren und system zur genauigkeitsverbesserung bei der positionsermittlung
EP1612997B1 (de) Richtfunk-Kommunikationssystem für Tagebau oder Massengut-Umschlagplatz

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee