DE102008027140A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Schneiden eines einzutragenden Schussfadens - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Schneiden eines einzutragenden Schussfadens Download PDF

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Eddy Verclyte
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    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/70Devices for cutting weft threads

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung für eine Webmaschine, insbesondere eine Greiferwebmaschine (1), zum Schneiden eines einzutragenden Schussfadens (5), umfassend eine durch einen Antrieb (3, 103) öffen- und schließbare Schneideinrichtung (2, 102, 202, 302, 402, 502, 602, 702) mit einem an einem Rahmen der Webmaschine anbringbaren, feststehenden Scherblatt (20, 120, 520) und einem bewegbaren Scherblatt (22, 122, 522), wobei die Schneideinrichtung durch den Antrieb derart angetrieben ist, dass die Schneideinrichtung (2, 102, 202, 302, 402, 502, 602, 702) bei einer Bewegung des Webblatts zu einem Geweberand hin geschlossen ist, so dass ein einzutragender Schussfaden über die Schneideinrichtung (2, 102, 202, 302, 402, 502, 602, 702) führbar ist, die Schneideinrichtung (2, 102, 202, 302, 402, 502, 602, 702) öffnet, nachdem der Schussfaden (5) in Richtung des Geweberands über die Schneideinrichtung (2, 102, 202, 302, 402, 502, 602, 702) geführt ist, so dass der Schussfaden (5) bei einem nachfolgenden Schussfadeneintrag in die Schneideinrichtung (2, 102, 202, 302, 402, 502, 602, 702) einführbar ist, und die Schneideinrichtung (2, 102, 202, 302, 402, 502, 602, 702) nach Einführen des Schussfadens (5) schließt, so dass der Schussfaden (5) getrennt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Schneiden eines einzutragenden Schussfadens für eine Webmaschine, insbesondere eine Greiferwebmaschine, umfassend eine durch einen Antrieb öffen- und schließbare Schneideinrichtung mit einem an einem Rahmen der Webmaschine anbringbaren, feststehenden Scherblatt und einem bewegbaren Scherblatt.
  • Aus der EP 1 038 062 B1 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Kontrollieren des Eintragens von Schussfäden bei einer Greiferwebmaschine bekannt, wobei jeweils ein einzutragender Schussfaden von einem vorher eingetragenen, bereits in ein Gewebe eingebundenen Schussfaden abgeschnitten wird. Zu diesem Zweck ist eine Schussfadenschere vorgesehen, welche ein stationär an einem Rahmen der Webmaschine befestigtes Scherblatt aufweist. Ein Antrieb des beweglichen Scherblatts erfolgt dabei über eine Antriebswelle mit einer Nockenscheibe. Die Schneidvorrichtung ist dabei nur sehr kurz geschlossen und öffnet unmittelbar nach Durchtrennen des Schussfadens wieder.
  • Aus der IT 1298627 ist eine pneumatisch angetriebene Schneideinrichtung für eine Greiferwebmaschine bekannt, wobei die Schneideinrichtung mit dem Webblatt bewegt wird. Bei einer Bewegung des Webblatts weg von einem Geweberand wird dabei die Schere in Richtung des zu schneidenden Schussfadens bewegt und der Schussfaden abgeschnitten. Um dabei ein sicheres Abschneiden der Schussfäden zu erreichen, müssen die Schussfäden jedoch zum Durchtrennen in identischen Positionen relativ zu der Schneideinrichtung liegen.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum sicheren Abschneiden einzutragender Schussfäden von einem vorher eingetragenen, bereits in ein Gewebe eingebundenen Schussfaden zu schaffen.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zum Schneiden eines einzutragenden Schussfadens, wobei die Schneideinrichtung bei einer Anschlagsbewegung zum Geweberand eines eingetragenen Schussfadens geschlossen bleibt, so dass der Schussfaden über die geschlossene Schneideinrichtung geführt wird, die Schneideinrichtung, nachdem der Schussfaden in Richtung des Geweberands über die Schneideinrichtung geführt wurde, geöffnet wird, so dass der Schussfaden bei einem nachfolgenden Schussfadeneintrag in die Schneideinrichtung einführbar ist, und die Schneideinrichtung nach Einführen des Schussfadens zum Schneiden des Schussfadens geschlossen wird.
  • Die Aufgabe wird weiter gelöst durch eine Steuereinrichtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens. Durch die Steuereinrichtung ist der Antrieb der Schneideinrichtung ansteuerbar, so dass die Schneideinrichtung die zuvor genannten Schneidbewegung ausführt. Der Augenblick im Webzyklus des Durchtrennens kann eingestellt oder über die Steuereinrichtung regelbar sein.
  • Nicht zuletzt wird die Aufgabe gelöst durch eine Vorrichtung umfassend einen Antrieb und eine durch den Antrieb öffen- und schließbare Schneideinrichtung mit einem an einem Rahmen der Webmaschine anbringbaren, feststehenden Scherblatt und einem bewegbaren Scherblatt, wobei eine steuerbare Steuereinrichtung vorgesehen ist, durch welche der Antrieb derart ansteuerbar ist, dass die Schneideinrichtung bei einer Bewegung des Webblatts zum Geweberand hin geschlossen ist, die Schneideinrichtung nachdem der Schussfaden in Richtung des Geweberands über die Schneideinrichtung geführt ist, zum Einführen des Schussfaden in die Schneideinrichtung bei einem nachfolgenden Schussfadeneintrag öffenbar ist und die Schneideinrichtung zum Schneiden des Schussfadens nach dem Einführen schließbar ist.
  • Im Zusammenhang mit der Erfindung wird unter dem Begriff „Anschlagsbewegung” eine Bewegung des Webblatts zum Waren- oder Geweberand hin verstanden. Vorzugsweise öffnet die Schneideinrichtung nach dem Anschlagen, d. h. wenn das Webblatt von dem Geweberand weg bewegt wird. Frühestens öffnet die Schneideinrichtung jedoch erfindungsgemäß, nachdem der Schussfaden in Richtung des Geweberands über die Schneideinrichtung geführt wurde.
  • Indem die Schneideinrichtung bei der Anschlagbewegung geschlossen ist, wird verhindert, dass nicht durchzutrennende Schussfäden während der Anschlagsbewegung durch die Schneideinrichtung behindert, beschädigt oder durchtrennt werden.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform bleibt die Schneideinrichtung nach dem Schneiden des Schussfadens geschlossen bis die Schneideinrichtung, nachdem der Schussfaden darüber hinweg geführt wurde, wieder öffnet. In anderen Worten findet pro Zyklus nur eine Öffnungs- und eine Schließbewegung statt. Dadurch wird erreicht, dass die Schneideinrichtung über eine relativ lange Zeitspanne geschlossen bleibt. Insbesondere bei Schussfäden mit relativ großem Durchmesser oder aus einem schwer durchtrennbaren Material wird so verhindert, dass die Schneideinrichtung öffnet, bevor der Schussfaden tatsächlich durchtrennt ist.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung ist das bewegbare Scherblatt um eine Achse verschwenkbar angebracht, wobei das bewegbare Scherblatt zum Öffnen der Schneideinrichtung in Richtung einer Eintragsebene schwenkt. Das bewegbare Scherblatt ist in einer Ausgestaltung mit einem Haken gestaltet, so dass der Schussfaden sicher in die geöffnete Schneideinrichtung eingeführt werden kann. Da erfindungsgemäß die Schneideinrichtung bei einer Bewegung in Richtung des Geweberands geschlossen ist, stört die Öffnungsbewegung in Richtung der Eintragsebene nicht die Anschlagsbewegung.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Antrieb als pneumatischer Antrieb gestaltet. Durch einen pneumatischen Antrieb ist es möglich, innerhalb einer kurzen Zeitspanne die Schneideinrichtung zu öffnen und/oder zu schließen. Gleichzeitig kann durch einen pneumatischen Antrieb eine Schneidkraft aufgebracht werden, welche auch für schwer durchtrennbare Schussfäden ausreicht. Ein pneumatischer Antrieb ist weiter aufgrund einer geringen Störanfälligkeit bei Staubentwicklung vorteilhaft.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung umfasst der pneumatische Antrieb einen einfach wirkenden Zylinder. Unter einem einfach wirkenden Zylinder wird ein einseitig mit Druckluft beaufschlagbarer Zylinder verstanden, wobei die Rückstellung des Zylinders in seine Ausgangsstellung mittels einem Kraftelement, beispielsweise einer Feder erfolgt. In anderen Ausgestaltungen erfolgt die Rückstellung durch einen Unterdruck. Um eine ausreichende Schließkraft zu gewährleisten, erfolgt vorzugsweise ein Schließen pneumatisch, wohingegen ein Öffnen durch das Kraftelement erfolgt.
  • In einer anderen Ausführungsform der Erfindung umfasst der pneumatische Antrieb einen doppeltwirkenden Zylinder. Unter einem doppeltwirkende Zylinder wird ein beidseitig mit Druckluft beaufschlagbarer Zylindern verstanden, wobei ein Vor- und Rückhub durch entsprechende Steuerung eines Druckluftstromes erfolgt. Der doppeltwirkende Zylinder ist in einer Ausführungsform mittels eines 5/2 Wegeventils, d. h. eines Ventils mit zwei Arbeitsanschlüssen, einem Versorgungsluftanschluss und zwei Abluftöffnungen, betätigbar. In anderen Ausgestaltungen sind Absperrventile und Drosseln zum Betätigen des Zylinders vorgesehen. In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Kolben des Druckluftzylinders direkt mit dem bewegbaren Scherblatt verbunden. Dadurch ist es möglich, die Anzahl der bewegbaren Elemente und damit auch ein Trägheitsmoment der Vorrichtung gering zu halten. Bei einer derartigen Vorrichtung ist es daher möglich, mit vergleichsweise geringer Energie die Schussfäden sicher und schnell zu durchtrennen. Der Antrieb kann dabei in unmittelbarer Nähe der Schneideinrichtung angebracht werden.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung weist der Antrieb ein Schnellentlüftungsventil auf. Bei dem Schnellentlüftungsventil sind Öffnungen vorgesehen, durch welche die komprimierte Luft abgelassen wird. Die freiwerdende Luft wird in einer vorteilhaften Ausgestaltung genutzt, um Bereiche der Schneideinrichtung, welche zu einer Verschmutzung neigen, zu reinigen.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Schneideinrichtung durch den Antrieb derart angetrieben, dass das bewegbare Scherblatt am Anfang der Bewegung mit maximaler Geschwindigkeit und am Ende gedämpft bewegbar ist. Als gedämpfte Bewegung wird dabei eine zum Bewegungsende hin zunehmend abgebremste Bewegung verstanden. Eine derartige Bewegung ist für den Schneidvorgang besonders vorteilhaft, da eine gute Schneidwirkung erzielt werden kann und eine hohe Belastung der bewegten Teile am Ende vermieden wird.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Schneideinrichtung im Wesentlichen fluchtend zu der Schusseintragsrichtung ausgerichtet. In einer anderen Ausgestaltung ist die Schneideinrichtung im Wesentlichen fluchtend zur Anschlagsrichtung ausgerichtet. In wieder anderen Ausgestaltungen schließt die Schneideinrichtung mit diesen beiden Richtungen Winkel zwischen etwa 30° und etwa 60°, insbesondere etwa 45°, ein. Eine optimale Ausrichtung kann dabei je nach Webmaschinentyp geeignet gewählt werden. Ein Öffnungswinkel der Schneideinrichtung öffnet vorzugsweise in Richtung des beispielsweise durch einen Gebergreifer einzutragenden, vor dem Schneiden präsentierten Schussfadens, so dass der Gebergreifer den Schussfaden sicher einführen kann. In anderen Worten ist die Schneideinrichtung dabei in etwa lotrecht zu der Richtung des präsentierten Schussfadens angeordnet.
  • Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in den Zeichnungen schematisch dargestellt sind. Für gleiche oder ähnliche Bauteile werden in den Zeichnungen einheitliche Bezugszeichen verwendet. Als Teil eines Ausführungsbeispiels beschriebene oder dargestellte Merkmale können ebenso in einem anderen Ausführungsbeispiel verwendet werden, um eine weitere Ausführungsform der Erfindung zu erhalten.
  • In den Zeichnungen zeigen:
  • 1: einen Ausschnitt einer Greiferwebmaschine mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung am Ende eines Schussfadeneintrags;
  • 2: den Ausschnitt gemäß 1 zu Beginn einer Anschlagbewegung zum Anschlagen des Schussfadens;
  • 3: den Ausschnitt gemäß 2 am Ende der Anschlagbewegung zum Anschlagen des Schussfadens;
  • 4: den Ausschnitt gemäß 1, wobei die Schneideinrichtung für einen nachfolgend einzutragenden Schussfaden geöffnet wird;
  • 5: einen Ausschnitt der Greiferwebmaschine gemäß 1, wobei der einzutragende Schussfaden für einen Gebergreifer bereitgehalten wird und durch den Gebergreifer ergriffen wird;
  • 6: den Ausschnitt gemäß 5, wobei der Schussfaden in eine Schneideinrichtung eingeführt ist;
  • 7: den Ausschnitt gemäß 6 aus einer anderen Perspektive;
  • 8: den Ausschnitt gemäß 7 nach Durchtrennen des Schussfadens;
  • 9: einen Ausschnitt einer Greiferwebmaschine mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel mit geschlossener Schneideinrichtung;
  • 10: den Ausschnitt gemäß 9 mit geöffneter Schneideinrichtung;
  • 11: einen Ausschnitt einer Greiferwebmaschine mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel mit geöffneter Schneideinrichtung;
  • 12: einen Ausschnitt einer Greiferwebmaschine mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel mit geöffneter Schneideinrichtung beim Einführen eines Schussfadens;
  • 13: eine erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel ähnlich dem Ausführungsbeispiel gemäß 1;
  • 14: eine erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß einem sechsten Ausführungsbeispiel;
  • 15: eine erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß einem siebten Ausführungsbeispiel;
  • 16: eine erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß einem achten Ausführungsbeispiel;
  • 17: perspektivisch einen Antrieb für eine erfindungsgemäße Schneidvorrichtungen gemäß den 9 bis 12 und
  • 18: eine schematische Darstellung eines Schnellentlüftungsventils.
  • 1 zeigt schematisch einen Ausschnitt einer Greiferwebeinrichtung 1 in einer perspektivischen Darstellung, wobei in dem Ausschnitt ein Gebergreifer 10, ein Webblatt 12 und eine Präsentiernadel 13 dargestellt sind. Eine derartige Greiferwebmaschine 1 ist beispielsweise in der nicht vorveröffentlichten BE 2007/0087 oder PCT/EP 2008/001490 offenbart, auf deren Inhalt hiermit voll umfänglich Bezug genommen wird. Die 2 bis 8 zeigen die Greiferwebmaschine 1 aus anderen Perspektiven und/oder zu anderen Zeiten eines Webzyklus.
  • An einem Rahmen 14 der Greiferwebmaschine 1 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung umfassend eine Schneideinrichtung 2 und einen pneumatischen Antrieb 3 angeordnet. Die Schneideinrichtung 2 weist ein an dem Rahmen 14 stationär angebrachtes, feststehendes Scherblatt 20 und ein relativ zu diesem bewegbares Scherblatt 22 auf. Zum Betätigen der Schneideinrichtung 2 ist der nachfolgend detaillierter beschriebene pneumatische Antrieb 3 mit einem Zylinder 30 vorgesehen, der über Druckluftleitungen 31 versorgt wird. Der Antrieb 3 ist mit dem bewegbaren Scherblatt 22 über einen Hebel 24 verbunden.
  • In der Darstellung gemäß 1 ist die Schneideinrichtung 2 geschlossen. Die Schneideinrichtung 2 ragt dabei nicht oder zumindest nur unwesentlich in eine Eintragsebene. Als Eintragsebene wird dabei eine Ebene bezeichnet, in welcher eine Eintragungslinie, entlang welcher der Gebergreifer 10 bewegt wird, und ein Geweberand liegen.
  • Die Darstellung gemäß 1 entspricht einem Zustand am Ende eines Schusseintrags, wobei der Gebergreifer 10 aus dem durch die Kettfäden 4 gebildeten Webfach in die durch den Pfeil A dargestellte Richtung zurückgezogen wird. Ein eingetragener Schussfaden 5 wird dabei zunächst nicht von einem nicht dargestellten Schussfadenvorrat getrennt.
  • 2 zeigt den Ausschnitt gemäß 1, wobei der Gebergreifer 10 aus dem Webfach zurückgezogen ist und der eingetragene Schussfaden 5 in Richtung eines in 2 nicht sichtbaren Geweberands zum Anschlagen bewegt wird. Wie in 2 erkennbar, bleibt die Schneideinrichtung 2 während der Anschlagbewegung geschlossen.
  • 3 zeigt den Ausschnitt gemäß 2 am Ende der Anschlagbewegung. Wie in 3 erkennbar, ist dabei die Schneideinrichtung 2 weiterhin geschlossen. Der Schussfaden 5 wurde somit während der in 2 und 3 dargestellten Anschlagbewegung über die geschlossene Schneideinrichtung 2 bewegt.
  • 4 zeigt den Ausschnitt gemäß 1, wobei die Schneideinrichtung 2 geöffnet ist. Wie in 4 erkennbar, wird zum Öffnen der Schneideinrichtung 2 das bewegbare Scherblatt 22 bewegt, wobei die Bewegung in dem dargestellten Ausführungsbeispiel nach oben, d. h. in Richtung einer Eintragsebene erfolgt. Wie in 4 weiter erkennbar, kann der Schussfaden 5 für einen nachfolgenden Schussfadeneintrag für den Gebergreifer 10 durch die Präsentiernadel 13 in Stellung gebracht werden.
  • 5 zeigt die Schneideinrichtung 2 und den pneumatischen Antrieb 3 gemäß den 1 und 4 in einer vergrößerten Ansicht aus einer anderen Perspektive. In der Darstellung gemäß 5 ist der Schussfaden 5 durch die Präsentiernadel 13 dem Gebergreifer 10 präsentiert und durch den Gebergreifer 10, insbesondere durch eine am Gebergreifer 10 vorgesehene Klemme 15 ergriffen. Die Schneideinrichtung 2 ist geöffnet, wobei zu diesem Zweck das bewegbare Scherblatt 22 verschwenkt ist. Das bewegbare Scherblatt 22 ragt dabei weit nach oben, so dass eine große Öffnung zum Einführen des Schussfadens 5 geschaffen wird. Das bewegbare Scherblatt 22 ist über den in 1 bis 4 sichtbaren zweiarmigen Hebel 24 um eine Achse 23 verschwenkbar mit dem feststehenden Scherblatt 20 verbunden. Der pneumatische Antrieb 3 umfasst einen doppelt wirkenden Zylinder 30 mit einem Kolben 32, welcher zwischen zwei Stellungen bewegbar gelagert ist. Eine Druckluftzufuhr erfolgt auf herkömmliche Art und Weise mittels Druckluftleitungen 31 über eine Ventileinrichtung 33 von einer nicht dargestellten Druckluftversorgungseinrichtung.
  • 6 zeigt den Ausschnitt der Webvorrichtung gemäß 5, wobei der durch den Gebergreifer 10 ergriffene Schussfaden 5 in die geöffnete Schneideinrichtung 2 eingeführt ist.
  • 7 zeigt den Ausschnitt gemäß 6 aus einer anderen Perspektive. Wie in 7 erkennbar ist, ist das bewegbare Scherblatt 22 an dem zweiarmigen Hebel 24 ausgebildet, wobei ein dem Scherblatt 22 entgegengesetzter Arm 25 des Hebels 24 zum Verschwenken des Hebels 24 mit dem Kolben 32 des Antriebs 3 zusammenwirkt. Der Hebel 24 und damit das bewegbare Scherblatt 22 wird somit direkt durch den Kolben 32 angetrieben. Weitere Elemente mit erhöhtem Bauraumbedarf und/oder mit hohen Trägheitsmomenten können daher entfallen. In der geöffneten Stellung der Schneideinrichtung 2 befindet sich der Kolben 32 in einer ersten Stellung.
  • 8 zeigt den Ausschnitt gemäß 7, wobei der Kolben 32 in eine zweite Stellung bewegt wurde. Dadurch wird der Hebel 24 und damit das Scherblatt 22 um die Schwenkachse 23 verschwenkt, so dass die Schneideinrichtung 2 geschlossen und der Schussfaden 5 durchtrennt wird. Der Gebergreifer 10 kann dann den Schussfaden 5 auf gewohnte Weise in ein in 8 nicht dargestelltes Webfach eintragen und beispielsweise einem Nehmergreifer übergeben. Das bewegbare Scherblatt 22 ragt in der geschlossenen Stellung nicht in die Eintragsebene hinein.
  • 9 und 10 zeigen einen Ausschnitt einer Greiferwebmaschine 1 mit einer Schneideinrichtung 102 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung, ähnlich dem Ausschnitt gemäß 1. Die Greiferwebmaschine 1 entspricht der Webmaschine gemäß den 1 bis 8 und für gleiche Bauteile werden einheitliche Bezugszeichen verwendet. Auf eine detaillierte Beschreibung dieser Bauteile wird verzichtet. Zur besseren Übersicht ist in den 9 und 10 auf die Darstellung einer Präsentiernadel verzichtet. Im Unterschied zu den 1 bis 8 ist eine in den 9 und 10 nicht sichtbare pneumatische Antriebseinrichtung unterhalb einer Eintragsebene angeordnet, beispielsweise eine Antriebseinrichtung wie in 17 dargestellt.
  • Die Schneideinrichtung 102 umfasst ein feststehendes Scherblatt 120 und ein bewegbares Scherblatt 122, welches an einer Schwenkachse 123 mit dem Scherblatt 120 verbunden ist. Bei den Ausführungsformen gemäß 9 und 10 ist die Schwenkachse 123 an einer dem Gewebe zugewandten Seite der Scherblätter 120, 122 angeordnet. Die Schneideinrichtung 102 ist fluchtend zu einer Schusseintragsrichtung ausgerichtet. In der Darstellung gemäß 9 ist die Schneideinrichtung 102 geschlossen. Der Schussfaden 5 wurde durch das Webblatt 12 an den Geweberand angeschlagen, wobei der Schussfaden 5 über die Schneideinrichtung 102 geführt wurde. In der Darstellung gemäß 10 ist dagegen die Schneideinrichtung 102 geöffnet, wobei ein Öffnungswinkel der Schneideinrichtung 102 in Richtung des Schussfadens 5 öffnet. Der Schussfaden 5 kann durch den Gebergreifer 10 wie oben beschrieben ergriffen und in die Schneideinrichtung 102 eingeführt werden. Die Schneideinrichtung 102 öffnet ebenfalls nach oben, d. h. in Richtung einer Eintragsebene. Weiter sind Führungen 150, 151 und 152 für den Schussfaden 5 vorgesehen.
  • 11 zeigt eine Ansicht ähnlich der Ansicht gemäß den 9 und 10 von einer Greiferwebmaschine 1 mit einer Schneideinrichtung 202 gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Schneideinrichtung 202 ist ähnlich der Schneideinrichtung 102 gemäß den 9 und 10. Im Unterschied zu dem vorangegangenen Ausführungsbeispiel ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 11 die Schneideinrichtung 202 nicht mit der Richtung des Schusseintrags fluchtend ausgerichtet. Vielmehr ist die Schneideinrichtung 202 quer, d. h. unter einem Winkel zwischen 30° und 60°, beispielsweise ungefähr 45° zu der Schusseintragsrichtung angeordnet. Die Schneideinrichtung 202 entspricht ansonsten der Schneideinrichtung 102 gemäß den 9 und 10. Die Schneideinrichtung 202 kann dabei derart ausgerichtet sein, dass ein angeschlagener und präsentierter bzw. durch den Gebergreifer 10 ergriffener Schussfaden 5 vor dem Scheiden beim Einführen in die Schneideinrichtung im Wesentlichen senkrecht zu dieser verläuft. Wie in 11 erkennbar, ist bei der Schneideinrichtung 202 ein im Wesentlichen rechtwinklig zu dem Scherblatt 122 angeordneter Hebel 124 vorgesehen, welcher drehfest mit dem Scherblatt 122 verbunden ist. Der Hebel 124 wirkt mit einem in 11 nicht sichtbaren Zylinder eines pneumatischen Antriebs 3 zusammen, so dass der Hebel 124 und damit das Scherblatt 122 mit Bezug auf das fest angeordnete Scherblatt 120 verschwenkt wird.
  • 12 zeigt einen Ausschnitt der Greiferwebmaschine 1 mit einer Schneideinrichtung 302 gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Bauteile der Schneideinrichtung 302 entsprechen dabei im Wesentlichen den Bauteilen der Schneideinrichtungen 102 und 202 gemäß den 9 bis 11. Die Schneideinrichtung 302 ist im Wesentlichen entlang einer Richtung des Anschlagens des Schussfadens 5 orientiert. Ein Öffnungswinkel der Schneideinrichtung 302 öffnet dabei wieder in Richtung des Schussfadens 5, so dass der Schussfaden 5 durch den Gebergreifer 10 ergriffen werden und in die Schneideinrichtung 302 eingeführt werden kann.
  • 13 zeigt eine Schneideinrichtung 402 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Schneideinrichtung 402 umfasst ebenfalls ein feststehendes Scherblatt 420 und ein bewegbares Scherblatt 422. Das bewegbare Scherblatt 422 ist im Wesentlichen L-förmig gestaltet und ist verschwenkbar an dem Rahmen 14 gelagert, wobei die Schwenkbewegung durch eine Nutenführung in einem Führungsteil 425 realisiert sein kann. Der einer Schneidkante des Scherblatts 422 abgewandte Arm des L-förmigen Scherblatts 422 ist durch einen Hebel 424 mit einem Kolben 432 eines nicht weiter dargestellten Antriebs 403 verbunden. Durch eine lineare Verstellbewegung des Kolbens 432 kann damit das Scherblatt 422 relativ zu dem feststehenden Scherblatt 420 verschwenkt werden, so dass die in die Schneideinrichtung 402 eingeführten Schussfäden 5 durchtrennt werden können.
  • 14 zeigt schematisch eine Schneideinrichtung 502 mit einem Antrieb 503 gemäß einem sechsten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Schneideinrichtung 502 umfasst ein feststehendes Scherblatt 520 und ein über eine Achse 523 verschwenkbar mit diesem verbundenes Scherblatt 522. Das Scherblatt 522 ist als im Wesentlichen U-förmiger Haken an einem Arm eines zweiarmigen Hebels 524 ausgeformt. Der zweite Arm des zweiarmigen Hebels 524 wirkt mit einem Kolben 532 eines einfach wirkenden Zylinders 530 zusammen. Zum Verschwenken des Scherblatt 522 aus der in 14 dargestellten, geöffneten Position wird Druckluft dem Zylinder 530 über einen Anschluss 531 zugeführt. In einer zweiten Kammer des Zylinders 530 ist ein Entlüftungsventil 533 vorgesehen. Wenn der Kolben 532 an dem Entlüftungsventil 533 vorbei bewegt wird, kann Druckluft entweichen, so dass das Scherblatt 522 am Anfang der Bewegung mit maximaler Geschwindigkeit und am Ende der Bewegung gedämpft bewegt wird. Ein Rückstellen des Kolbens 532 erfolgt in dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch eine Feder 535. Wie schematisch durch gestrichelte Linien bei 534 angedeutet, ist es ebenfalls denkbar, den Zylinder 530 als doppelt wirkenden Zylinder zu gestaltet. Der Zylinder 530 ist zum Ausgleich eventueller Bewegungskräfte verschwenkbar über ein Gelenk 536 mit dem in 14 nicht dargestellten Rahmen 14 der Greiferwebmaschine 1 verbindbar.
  • 15 zeigt schematisch eine Schneidvorrichtung 602 mit einem Antrieb 603 gemäß einem siebten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Schneidvorrichtung 602 ist dabei ähnlich der Schneidvorrichtung 502 gemäß 14 gestaltet und für gleiche Bauteile werden einheitliche Bezugszeichen verwendet. Im Unterschied zu dem in 14 dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 15 ein Öffnen der Schneideinrichtung 602 durch Zufuhr von Druckluft an einem Anschluss 631 zu einem einfach wirkenden Zylinder 630, so dass ein Kolben 632 aus dem Zylinder 630 heraus in die in 15 dargestellte Position bewegt wird. Die Bewegung erfolgt dabei entgegen der Kraft einer Rückstellfeder 635. Nach Wegfall der Druckluftzufuhr wird der Schwenkhebel 524 und damit das Scherblatt 522 in eine Schließstellung bewegt.
  • 16 zeigt eine Schneideinrichtung 702 gemäß einem achten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Schneideinrichtung 702 ist dabei ebenfalls ähnlich den Schneideinrichtungen 502, 602 gemäß den 14 und 15 ausgebildet. Dabei greift ebenfalls ein Kolben 732 eines einfach wirkenden Zylinders 730 an dem dem Scherblatt 522 abgewandten zweiten Arm des Hebels 524 an, so dass der Hebel 524 um die Achse 523 verschwenkbar ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt dabei eine Druckluftzufuhr an einem Anschluss 731 derart, dass der Kolben 732 ausgetrieben und das Scherblatt 522 in die in 16 dargestellte Schließstellung bewegt wird. Der Anschluss 733 dient dabei als Luftablass. Die Bewegung erfolgt entgegen der Kraft einer Feder 735, welche an einem zweiten Hebel 726 angeordnet ist, der mit dem ersten Hebel 524 gelenkig verbunden ist. Ohne Druckluftzufuhr liegen die Hebel 524, 726 im Wesentlichen koaxial in Reihe.
  • Neben den dargestellten Ausführungsformen sind zahlreiche weitere Anordnungen denkbar. Anstelle einer Rückstellung durch ein Kraftelement ist es in anderen Ausführungsformen vorgesehen, einen Unterdruck an dem einseitige wirkenden Zylinder aufzubringen.
  • 17 zeigt schematisch eine Schneideinrichtung 102 gemäß den 9 und 10 und einen zugehörigen Antrieb 103. Der Antrieb 103 umfasst dabei einen doppelt wirkenden Zylinder 130, welcher durch ein schematisch angedeutetes 5/2-Wegeventil 136 angesteuert wird, so dass Druckluft einer Druckluftzufuhr 160 über entsprechende Anschlüsse 131 zu- bzw. abgeführt wird. Dadurch wird der Kolben 132 hin- und herbewegt. Wie in 17 gut erkennbar, umfasst die Schneideinrichtung 102, wie beschrieben, ein feststehendes Scherblatt 120 und ein mit diesem in einer Achse 123 schwenkbar gekoppeltes Scherblatt 122. Mit dem schwenkbaren Scherblatt 122 ist ein Hebel 124 drehfest verbunden, welcher mit dem Kolben 132 des pneumatischen Antriebs 103 zusammenwirkt. Wie schematisch durch gestrichelte Linien angedeutet, umfasst der Antrieb vorzugsweise nicht näher dargestellte Schnellentlüftungsventile. Dabei wird während der Verstellung des Kolbens 132 komprimierte Luft abgeführt. Die derart abgeführte Luft kann, wie schematisch durch gestrichelte Linien dargestellt, zum Reinigen der Schneideinrichtung 102 verwendet werden. Durch Ansteuern der Ventileinrichtung 136 mit einer schematisch dargestellten Steuereinrichtung 170 in einem bestimmten Augenblick im Webzyklus, kann der Zeitpunkt des Durchtrennens des Schussfadens eingestellt oder geregelt werden.
  • 18 zeigt schematisch ein zu diesem Zweck verwendbares Schnellentlüftungsventil 6. Der Anschluss 131 ist verbunden mit dem 5/2-Wegeventil 136 und der Anschluss 52 mit dem Kolben 132. Der Ausgang 53 ist frei. Wenn Druckluft über den Anschluss 131 zugeführt wird, schließt das Element 54 den Ausgang 53 ab (siehe b). Wenn über das Ventil 136 keine Zufuhr erfolgt, findet ein Entlüften statt. Wird Druckluft über den Anschluss 52 dem Schnellentlüftungsventil 6 zugeführt, wird das Element 54 in Richtung Anschluss 131 bewegt (siehe c), so dass die Druckluft aus dem Kolben 132 über den Ausgang 53 abströmt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
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    • - BE 2007/0087 [0038]
    • - EP 2008/001490 [0038]

Claims (10)

  1. Verfahren zum Schneiden eines einzutragenden Schussfadens bei einer Webmaschine, insbesondere einer Greiferwebmaschine (1), mittels einer öffen- und schließbaren Schneideinrichtung (2, 102, 202, 302, 402, 502, 602, 702) mit einem an einem Rahmen (14) der Webmaschine (1) anbringbaren, feststehenden Scherblatt (20, 120, 520) und einem bewegbaren Scherblatt (22, 122, 522), dadurch gekennzeichnet, dass die Schneideinrichtung (2, 102, 202, 302, 402, 502, 602, 702) bei einer Bewegung eines Webblatts (12) zum Geweberand hin geschlossen bleibt, so dass der Schussfaden (5) über die geschlossene Schneideinrichtung (2, 102, 202, 302, 402, 502, 602, 702) geführt wird, die Schneideinrichtung (2, 102, 202, 302, 402, 502, 602, 702) geöffnet wird, nachdem der Schussfaden (5) in Richtung des Geweberands über die Schneideinrichtung (2, 102, 202, 302, 402, 502, 602, 702) geführt wurde, so dass der Schussfaden (5) bei einem nachfolgenden Schussfadeneintrag in die geöffnete Schneideinrichtung (2, 102, 202, 302, 402, 502, 602, 702) eingeführt wird, und die Schneideinrichtung (2, 102, 202, 302, 402, 502, 602, 702) nach Einführen des Schussfadens (5) geschlossen wird, so dass der Schussfaden (5) getrennt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das bewegbare Scherblatt (22, 122, 522) am Anfang der Bewegung mit maximaler Geschwindigkeit und am Ende der Bewegung gedämpft bewegt wird.
  3. Steuereinrichtung für eine Webmaschine, insbesondere eine Greiferwebmaschine (1), umfassend eine durch einen Antrieb (3, 103) öffen- und schließbare Schneideinrichtung (2, 102, 202, 302, 402, 502, 602, 702) mit einem an einem Rahmen der Webmaschine anbringbaren, feststehenden Scherblatt (20, 120, 520) und einem bewegbaren Scherblatt (22, 122, 522), dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2 den Antrieb (3, 103) steuert.
  4. Vorrichtung zum Schneiden eines Schussfadens (5) an einer Webmaschine, insbesondere einer Greiferwebmaschine (1), umfassend eine Antrieb (3, 103) und eine durch den Antrieb (3, 103) öffen- und schließbare Schneideinrichtung (2, 102, 202, 302, 402, 502, 602, 702) mit einem an einem Rahmen der Webmaschine anbringbaren, feststehenden Scherblatt (20, 120, 520) und einem bewegbaren Scherblatt (22, 122, 522), dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuereinrichtung (170) zum Ansteuern des Antriebs vorgesehen sind, durch welche der Antrieb derart ansteuerbar ist, dass die Schneideinrichtung (2, 102, 202, 302, 402, 502, 602, 702) bei einer Bewegung des Webblatts zu einem Geweberand hin geschlossen ist, die Schneideinrichtung (2, 102, 202, 302, 402, 502, 602, 702), nachdem ein eingetragener Schussfaden (5) in Richtung des Geweberands über die Schneideinrichtung (2, 102, 202, 302, 402, 502, 602, 702) geführt ist, zum Einführen des Schussfadens (5) in die Schneideinrichtung (2, 102, 202, 302, 402, 502, 602, 702) bei einem nachfolgenden Schusseintrag öffenbar ist und die Schneideinrichtung (2, 102, 202, 302, 402, 502, 602, 702) zum Schneiden des Schussfadens (5) nach Einführen des Schussfadens (5) schließbar ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das bewegbare Scherblatt (22, 122, 522) um eine Achse (23, 123, 523) verschwenkbar angebracht ist, wobei das bewegbare Scherblatt (22, 122, 522) zum Öffnen der Schneideinrichtung (2, 102, 202, 302, 402, 502, 602, 702) in Richtung einer Eintragsebene schwenkt.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb als pneumatischer Antrieb (3, 103, 503, 603, 703) gestaltet ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der pneumatische Antrieb (503, 603, 703) einen einfach wirkenden Zylinder (530, 630, 730) umfasst.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der pneumatische Antrieb (3, 103) einen doppeltwirkenden Zylinder (30, 130) umfasst.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb ein Schnellentlüftungsventil (6) aufweist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneideinrichtung (2, 102, 202, 302, 402, 502, 602, 702) durch den Antrieb (3, 103, 503, 603, 703) derart antreibbar ist, dass das bewegbare Scherblatt (22) am Anfang der Bewegung mit maximaler Geschwindigkeit und am Ende der Bewegung gedämpft bewegbar ist.
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