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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Reiniger für Geschirrspülmaschinen,
insbesondere Gel- oder Flüssigreiniger, mit mindestens
zwei voneinander getrennten Komponenten, wobei die Komponenten zumindest
einen der Inhaltsstoffe Enzyme, Alkaliträger oder Bleichmittel
aufweisen sowie eine Geschirrspülmaschine und ein Verfahren
zum Reinigen von Geschirrstücken in Geschirrspülmaschinen
mit einem solchen Reiniger.
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Aus
der
DE 10 2005
059 343 A1 ist eine Haushaltsgeschirrspülmaschine
mit einer Dosiereinrichtung und ein Verfahren zum Dosieren von Wirkstoffen
bekannt. Innerhalb eines Gehäuses der Geschirrspülmaschine
ist eine Dosiereinrichtung zur programmgesteuerten Zugabe eines
Wirkstoffes in einem Spülbehälter angeordnet.
Es wird vorgeschlagen, dass die Dosiereinrichtung zur getrennten
Bevorratung und Abgabe von einem flüssigen und/oder pastösen
Reinigungsmittel und einem flüssigen und/oder pastösen
Bleichmittel ausgebildet ist. Die Dosiereinrichtung ist hierzu mit
Vorratsbehältern ausgestattet, welche ein über
die für einen einzigen Spülvorgang benötigte
Menge des Reinigungsmittels bzw. Bleichmittels hinausgehendes Fassungsvermögen besitzen.
Durch die getrennte Bevorratung der Reinigungs- und Bleichkomponente
wird der Vorteil erreicht, dass diese zu unterschiedlichen Zeiten
mit unterschiedlichen Mengen zudosiert werden können und
dann in dem jeweiligen Programmschritt ihre optimale Wirkung entfalten
können. Miteinander unverträgliche Komponenten
Enzym/Alkalität und Bleichmittel werden erst im Spülbehälter
gemischt um dort ihre volle Wirkung zu entfalten. Auch wenn Enzyme
und Bleichmittel hierdurch voneinander getrennt werden können
und erst in der Geschirrspülmaschine ihre Wirkung entfalten,
ist die Bevorratung des Bleichmittels dennoch nicht unkritisch, da
die Wirkung des Bleichmittels mit zunehmender Lagerzeit nachlässt.
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Aus
der
DE 10 2006
043 914 A1 ist ein Verfahren zum Betreiben eines wasserführenden
Haushaltsgerätes bekannt, bei welchem eine Programmsteuerung
eine Vielzahl von aufeinander folgenden Programmschritten durchführt
und wenigstens mit einem Reinigungsmitteldosiersystem in Wirkverbindung
steht. Während eines Pro grammschrittes wird eine funktionsaufweisende
Reinigungssubstanz zudosiert. Dabei kann es sich bei den Reinigungssubstanzen
um einen Alkaliträger handeln, mit dem ein Aufquellen des
Schmutzes erreicht wird. Das verbessert die Wirkung von dazudosierten
Enzymen und erlaubt gleichzeitig die Entfernung von groben Verschmutzungen.
Dabei können Dispergier- und/oder Komplexierstoffe zugeführt
werden, die durch Komplexbildung die Wasserhärte reduzieren.
Auch andere Metallionen können durch die Komplexbildung
neutralisiert werden. Proteine und/oder Peptide zersetzende Enzyme,
Stärkeverbindungen und/oder Polysacharide zersetzende Enzyme,
wie z. B. Amylase und Fettverbindungen zersetzende Enzyme, wie beispielsweise
Lipase können so zugegeben werden. Außerdem können
Tenside, insbesondere nicht-ionische Tenside, zugeführt
werden, welche die Dispergierung positiv unterstützen.
Bleichmittel, wie z. B. Wasserstoffperoxid (H
2O
2), können hinzugefügt
werden sowie ein Bleichaktivator, wobei der Bleichaktivator die
Wirkung hat, dass er die Wirkung von Bleichmitteln, wie z. B. Wasserstoffperoxyd,
auch bei Temperaturen von unterhalb 80° Celsius deutlich
steigert. Vorgeschlagen wird dabei, dass wenigstens zwei Reinigungssubstanzen
zudosiert werden, wie z. B. Wasserstoffperoxid als ein Bleichmittel,
und ein zusätzlicher Bleichaktivator, um so eine optimale
Wirkung der zugegebenen Bleichmittel zu erreichen. Auch wenn dies
bereits zu sehr positiven Ergebnissen führt, so ist es
dennoch wünschenswert, die Wirkung des Bleichmittels weiter
zu verbessern.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine signifikante Leistungsverbesserung
gegenüber Mehrkomponentensystemen herkömmlicher
Art, wie z. B. von Zweikomponentenreinigungssystemen oder mehrkomponentigen
Flüssigreinigern zu erzielen.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mit
einer Geschirrspülmaschine und einem Reiniger für
Geschirrspülmaschinen, insbesondere einem Gel- oder Flüssigreiniger,
mit mindestens zwei voneinander getrennten Komponenten, wobei die
Komponenten zumindest einen der Inhaltsstoffe Enzyme, Alkaliträger
oder Bleichmittel aufweisen, wobei die Bleichmittel aus mindestens
einem Bleichaktivator und/oder Bleichkatalysator sowie einer Bleiche
bestehen, und wobei die erste Komponente Enzyme und den Bleichaktivator
und/oder Bleichkatalysator sowie die zweite Komponente die Bleiche
selbst enthält.
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Die
Aufgabe wird weiterhin gelöst durch ein Verfahren zur Reinigung
von Geschirrstücken in Geschirrspülmaschinen mit
einem Reiniger, insbesondere einem Gel- oder Flüssigreiniger,
mit mindestens zwei voneinander getrennten Komponenten, wobei die
Komponenten zumindest einen der Inhaltsstoffe Enzyme, Alkaliträger
oder Bleichmittel aufweisen, wobei die Bleichmittel aus mindestens
einem Bleichaktivator und/oder Bleichkatalysator sowie einer Bleiche
bestehen, wobei die erste Komponente die Enzyme und den Bleichaktivator
und/oder Bleichkatalysator sowie die zweite Komponente die Bleiche
selbst enthält, und wobei die Bleiche erst in der Geschirrspülmaschine
durch Verbindung mit der ersten Komponente aktiviert wird.
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Einer
der Vorteile dieser Erfindung ist die optimale Wirkung der Enzyme.
Durch die Trennung der Komponenten ist keine Überdosierung
aufgrund gegenseitiger Beeinflussung mit der Bleiche erforderlich.
Durch die Trennung von Bleiche und Bleichaktivator/oder Bleichkatalysator
wird die Bleiche erst im Geschirrspüler aktiviert. Unter
anderem hierdurch ist die Bleiche bzgl. ihrer Wirkungsfähigkeit
besonders lange zu erhalten und wird nicht durch eine vorzeitige
Auslösung z. B. durch den Bleichaktivator und/oder Bleichkatalysator
verbraucht. Die Bleiche wird erfindungsgemäß bis
unmittelbar vor ihrem Einsatz im Geschirrspülvorgang getrennt von
dem Bleichaktivator und/oder Bleichkatalysator und von den Enzymen
aufbewahrt und ist hierdurch in der Lage, die volle Leistungsfähigkeit
lange zu erhalten. Bleichaktivator und/oder Bleichkatalysator sowie
Enzyme gehen keine wesentliche Wechselwirkung ein, so dass diese
gemeinsam in einer ersten Komponente des Reinigungsmittels verbunden
sein können, ohne dass sie sich gegenseitig beeinflussen
und schaden. Auf diese Weise wird eine einfache Dosiereinrichtung
geschaffen, da nicht zu viele verschiedene Bevorratungen der einzelnen
verschiedenen Komponenten erforderlich sind und andererseits auch
die Wirkungsfähigkeit der Bleiche und der Enzyme lange
beibehalten werden. Dadurch, dass sich einzelne der Bestandteile
des Reinigers durchaus gut und füreinander unschädlich
vertragen, wenn sie gemeinsam bevorratet werden, werden sie auch
gemeinsam in einer Komponente vorgelegt. Komponenten, die sich nicht
gut miteinander vertragen und die miteinander reagieren könnten
oder die Reaktion vorzeitig starten könnten, werden vorteilhafterweise
getrennt voneinander bevorratet.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung des Reinigers weist die erste
Komponente zusätzlich zu den Enzymen und dem Bleichaktivator
auch einen Bleichkatalysator auf, um die Wirkung der Bleiche, sobald
sie in der Geschirrspülmaschine miteinander in Kontakt
geraten, schnell und wirkungsvoll zur Entfaltung zu bringen. Durch
die Zuordnung des Bleichkatalysators zu der ersten Komponente und
damit während der Zeit der Bevorratung getrennt von der
Bleiche selbst, wird verhindert, dass die Bleiche zu früh
aktiviert wird und damit in ihrer Wirkung nicht die volle Leistung
erbringen kann. Als Bleichkatalysatoren können beispielsweise
Mangankomplexe dienen.
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Um
die Wasserhärte zu verringern und damit eine bessere Spülwirkung
zu erzielen, können, je nach Härtegrad des verwendeten
Wassers, der ersten Komponente Komplexbildner, insbesondere ein
Phosphat, zu gesetzt sein.
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Neben
der Bleiche, welche beispielsweise Wasserstoffperoxid H2O2 ist, kann die zweite Komponente in einer
vorteilhaften Ausführung des Reinigers einen Alkaliträger
beinhalten. Durch das Zusammenspiel von Alkaliträger und
Bleiche der zweiten Komponente einerseits und von Enzym und Bleichaktivator
und gegebenenfalls Komplexbildner und Bleichkatalysator andererseits
wird ein besonders wirkungsvoller Reiniger geschaffen, welcher durch
die verschiedenen Komponenten individuell auf die vorliegende Spülleistung
eingestellt sein kann. Dabei kann sowohl auf den individuellen Verschmutzungsgrad
des zu reinigenden Geschirrs als auch auf die Härte des
zur Verfügung stehenden Wassers individuell eingegangen
werden.
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In
manchen Fällen ist es weiterhin vorteilhaft, wenn die zweite
Komponente einen Komplexbildner, insbesondere Polymere, aufweist.
Durch diese Komplexbildner kann die Waschleistung verbessert werden
und die Ablagerungen auf den Geschirrstücken verhindert
werden und das Kristallwachstum vom Kalk gehemmt werden.
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Der
Reiniger kann weitere als die genannten beiden Komponenten aufweisen.
So kann es vorteilhaft sein, wenn in einer dritten oder weiteren
Komponente ein Tensid und/oder ein Komplexbildner vorgesehen sind.
Das Tensid kann die Dispergierung positiv unterstützen
und der Komplexbildner ist wiederum in der Lage, die Wasserhärte
auf ein geeignetes Maß zu verändern.
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Um
die Reinigungswirkung weiter zu verbessern, ist es möglich,
dass eine oder mehrere der Komponenten Glasschutzmittel und/oder
Duftstoffe aufweisen. Hierdurch wird auf die speziellen Bedürfnisse
bei der Reinigung von Gläsern eingegangen, um ein noch
besseres Reinigungsresultat zu erzielen. Durch die Duftstoffe wird
ein angenehmer Geruch nach der Reinigung in der Geschirrspülmaschine
und an den Geschirrstücken erzielt.
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Vorzugsweise
sind die Komponenten voneinander getrennt in einem oder mehreren
Behälter(n) aufbewahrt. Durch eine geeignete Dosiereinrichtung
werden die Komponenten entsprechend des Spülprogramms einzeln,
gleichzeitig oder zeitversetzt in die Geschirrspülmaschine
eingeleitet. In dem/den Behälter(n) können Mengen
des Reinigers gespeichert sein, welche für mehrere Spülvorgänge
ausreichend sind. Ein Nachfüllen ist in diesem Falle nur
nach einer Mehrzahl von Spülvorgängen erforderlich.
Es kann aber selbstverständlich auch so sein, dass die
Komponenten des Reinigers so portioniert sind, dass sie jeweils
nur für einen Spülvorgang ausreichend sind. Sie
können hierbei z. B. in Behältern angeordnet sein,
welche in die Geschirrspülmaschine eingelegt werden und
die sich während des Geschirrspülvorganges gleichzeitig
oder zeitversetzt öffnen oder auflösen. Die einzelnen
Komponenten werden auch in diesem Falle erst in der Geschirrspülmaschine,
vorzugsweise während des Geschirrspülvorganges
zu einer geeigneten Zeit miteinander in Verbindung gebracht und
entfalten erst dann ihre vollständige Wirkung.
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In
einer erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine
zum Reinigen von Geschirrstücken ist ein Reiniger angeordnet,
welcher die Merkmale zumindest eines der vorhergehenden Ansprüche
aufweist. Derartige, erfindungsgemäße Geschirrspülmaschinen
sind in der Lage, verschmutzte Geschirrstücke besonders
gut und umweltschonend reinigen zu können, da die Bleiche
besonders wirkungsvoll eingesetzt werden kann und in vorzugsweisen
Ausführungen der Erfindung die Komplexbildner maßvoll
und damit kosten- und umweltschonend verbraucht werden.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren zum Reinigen von Geschirrstücken
in Geschirrspülmaschinen weist einen Reiniger auf, welcher
aus mindestens zwei voneinander getrennten Komponenten besteht,
wobei die Komponenten zumindest einen der Inhaltsstoffe Enzyme,
Alkaliträger oder Bleichmittel aufweisen. Die Bleichmittel
bestehen aus einem Bleichaktivator und/oder Bleichkatalysator sowie
einer Bleiche. Erfindungsgemäß wird die erste
Komponente, welche die Enzyme und den Bleichaktivator und/oder Bleichkatalysator
enthält und die zweite Komponente, welche die Bleiche enthält,
erst in der Geschirrspülmaschine aktiviert, so dass die Bleiche
erst dort durch Verbindung mit der ersten Komponente in Kontakt
gerät und hierdurch aktiviert wird. Das Bleichmittel ist
damit besonders einfach und leicht handhabbar zu lagern, ohne dass
es seine Wirkung verliert. Es sind auch keine besonderen Maßnahmen,
wie Beschichtungen, erforderlich, um die Bleiche von dem Bleichaktivator
fernzuhalten, so lange die Bleiche ihre Wirkung noch nicht entfalten
soll. Es wird somit durch das erfindungsgemäße
Verfahren eine besonders wirkungsvolle Reinigung von Geschirrstücken
bei gleichzeitig einfacher Handhabung erzielt.
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Werden
die Komponenten in einer vorzugsweisen Ausführung der Erfindung
zeitlich versetzt der Geschirrspülmaschine zugesetzt, so
kann sowohl die Dosierung als auch die Wirkung der Komponenten entsprechend
ihres Wirkungszweckes optimal an das Spülprogramm angepasst
werden.
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Wird
die erste Komponente zeitlich vor den weiteren Komponenten der Geschirrspülmaschine
zugesetzt, so kann die erste Komponente vorbereitende Maßnahmen
zur Reinigung des Geschirrs vollziehen, wie beispielsweise das Lösen
grober Verunreinigungen und das Aufbereiten des Wassers. Zu einem
daran anschließenden Zeitpunkt wird die Bleiche zugeführt,
welche sich beispielsweise mit den Enzymen nur sehr schlecht verträgt,
ohne ihre Wirkung zu verlieren. Wird sie erst zu einem geeigneten
Zeitpunkt in den Spülvorgang eingeleitet, so ist sie hierdurch
in der Lage, ihre Wirkung zum geeigneten Zeitpunkt in vollem Maße
zu entfalten. Gleiches gilt auch für die übrigen
Komponenten, welche sich in entsprechend vorzugsweiser Ausführung
der Erfindung in dem Reiniger befinden können.
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Basierend
auf neue Flüssigreiniger kann eine chemische Formulierung
für ein mindestens zweikomponentiges System generiert werden.
Unter Berücksichtigung einer geeigneten Dosierung im Spülprozess kann
dadurch im Vergleich zu bekannten Zweikomponentenlösungen
eine signifikante Leistungsverbesserung erzielt werden.
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Dabei
weist beispielsweise eine erste Komponente Enzyme, z. B. Amylase/Prothease,
Phosphat und/oder Komplexbildner, Bleichaktivator, beispielsweise
TAED (Tetra-Azetyl-Ethylen-Diamin) und einen Bleichkatalysator,
z. B. Magnesiumkomplexe, auf. In einer zweiten Komponente sind beispielsweise
Alkaliträger, Bleiche, z. B. Wasserstoffperoxyd H2O2 und Komplexbildner/Polymere
beinhaltet. Optional ist in einer dritten Komponente ein Tensid
und ein Komplexbildner vorhanden. Bei allen Komponenten können
wahlweise Glasschutzkomponenten wie z. B. Zinksalz sowie Duftstoffe
zugegeben werden.
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Die
Komponenten werden vorzugsweise zeitversetzt zugegeben, wobei die
erste Komponente vor der zweiten Komponente zugegeben wird. Ein
Vorteil der Erfindung ist die optimale Wirkung der Enzyme. Es ist keine Überdosierung
aufgrund gegenseitiger Beeinflussung mit Bleiche erforderlich. Durch
die Trennung von Bleiche und Bleichaktivator/-katalysator wird die
Bleiche erst im Geschirrspüler aktiviert. Als neu gegenüber dem
Stand der Technik gilt insbesondere die Trennung von Bleiche und
Bleichaktivator/-katalysator und dass der Bleichaktivator in der
enzymhaltigen Komponente enthalten ist.
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Sonstige
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
wiedergegeben.
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Weitere
Ausführungsbeispiele und Vorteile der Erfindung sind in
den nachfolgenden Figuren beschrieben. Es zeigen:
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1 beispielhaft
für die Erfindung dargestellt drei Komponenten eines Reinigers
in einem Behälter, und
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2 eine
schematisch dargestellte Geschirrspülmaschine.
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In 1 ist
schematisch ein Behälter 1 dargestellt, welcher
drei Kammern 2A, 2B und 2C aufweist.
In jeder der Kammern 2A, 2B und 2C ist
eine Komponente des Reinigers enthalten. Außerdem ist in
jeder der Kammern 2A, 2B und 2C jeweils
ein Auslauf 3A, 3B und 3C an deren unterem
Ende angeordnet. Die Kammern 2A, 2B und 2C sind
im vorliegenden Ausführungsbeispiel unterschiedlich groß ausgebildet.
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Sie
können selbstverständlich auch gleich groß sein.
Abhängig kann dies davon gemacht werden, welche Menge der
einzelnen Komponenten bei einem Normalspülgang benötigt
wird. Dementsprechend wird die Größe der jeweiligen
Kammer 2A, 2B und 2C bemessen.
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Gemäß der
Erfindung sind in der ersten Kammer 2A die Bestandteile
einer ersten Komponente enthalten. Diese Bestandteile sind zumindest
Enzyme und ein Bleichaktivator. Es können aber auch noch
beispielsweise Phosphat, Komplexbildner und/oder Bleichkatalysator
der ersten Komponente zugemischt sein. Eine zweite Komponente, welche
sich beispielsweise in der Kammer 2B befindet, weist zumindest
die Bleiche, z. B. H2O2,
auf. Weiter kann in dieser Kammer 2B der Alkaliträger
und/oder Komplexbildner bzw. Polymere beinhaltet sein. In der Kammer 2C können
beispielsweise Tenside und/oder Komplexbildner als dritte Komponente
vorhanden sein. Über die separaten Ausläufe 3A, 3B und 3C ist
jede Kammer 2A, 2B und 2C einzeln zu entleeren.
Das Volumen der Kammer 2A, 2B und 2C kann
so bemessen sein, dass es für einen Spülgang ausreichend
ist. Vorzugsweise sind die Kammern 2A, 2B und 2C jedoch
so groß bemessen, dass eine Mehrzahl von Spülgängen
möglich ist und erst danach alle oder einzelne der Kammern 2A, 2B und 2C wieder
aufgefüllt werden, oder die Kammern 2A, 26 und 2C gegen
gefüllte Kammern 2A, 26 und 2C ausgetauscht
werden.
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In 2 ist
schematisch eine Geschirrspülmaschine 4 dargestellt.
In einem Geschirrspülraum 5 sind Gitterkörbe 6 angeordnet,
welche von Sprüharmen 7 mit der Spülflotte
besprüht werden. Die Spülflotte wird über
eine Pumpe 8 in die Sprüharme 7 gefördert.
Der Pumpe 8 zugeordnet ist über eine Leitung 9 der
Behälter 1 mit den Kammern 2A, 2B und 2C.
Beispielsweise über nicht dargestellte Ventile an der Leitung 9 können
die Reinigerkomponenten aus den Kammern 2A, 2B und/oder 2C entnommen
werden und der Spülflotte hinzugemischt werden. Mit einer
entsprechenden Spülprogrammsteuerung ist es nun möglich,
dass die einzelnen Komponenten gleichzeitig oder zeitlich versetzt
der Spülflotte zugeführt werden. Besonders vorteilhaft
ist es gemäß dem vorliegenden erfinderischen Verfahren,
wenn die Reinigung dadurch erfolgt, dass insbesondere die Enzyme
sowie der Bleichaktivator und/oder Bleichkatalysator einer ersten
Komponente mit der Bleiche einer zweiten Komponente des Reinigers
erst in der Geschirrspülmaschine 4 miteinander
verbun den werden, d. h. miteinander in Kontakt gebracht werden und
dadurch die Bleiche erst aktiviert wird. Vorzugsweise ist das Spülprogramm
derart ausgeführt, dass die Bleiche zum optimalen Zeitpunkt
des Spülprogramms der Spülflotte zugegeben wird
und dementsprechend auch aktiviert wird. Die Bleiche kann hierdurch
ihre volle Wirkung zur Entfaltung bringen und muss nicht vor schädlichen
Substanzen solange geschützt werden, bis sie dann tatsächlich
wirken soll.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt. So kann beispielsweise der Reiniger, welcher
insbesondere als Gel- oder Flüssigreiniger ausgebildet
sein kann, in anderer Form als dem dargestellten Behälter 1 zur
Verfügung gestellt werden. Es ist beispielsweise auch möglich, dass
ein Behälter, welcher beispielsweise aus einer oder mehreren
Kunststoffverpackungen besteht, der Geschirrspülmaschine
beigelegt wird und die entsprechenden Kunststoffverpackungen sich
erst im Laufe des Spülprogramms nach und nach ganz oder
teilweise zersetzen und dabei die darin enthaltene Komponente des Reinigers
gleichzeitig oder zeitlich versetzt freigeben. Auch können
selbstverständlich weitere, hier nicht aufgeführte
Komponenten, wie z. B. Glasschutzmittel und/oder Duftstoffe, aber
auch andere Bestandteile üblicher Reiniger den einzelnen
Komponenten zusetzbar oder auch als separate zusätzliche
Komponenten dem Reiniger beigefügt werden.
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In
Verallgemeinerung beinhaltet die erste Komponente in vorteilhafter
Weise ein oder mehrere Enzyme sowie entweder mindestens einen Bleichaktivator
oder mindestens einen Bleichkatalysator, oder eine Mischung aus
mindestens einem Bleichaktivator und mindestens einem Bleichkatalysator.
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Insbesondere
kann folgende Zusammensetzung des Reinigers zweckmäßig
sein:
Erste
Komponente | Zweite
Komponente | Optional:
dritte Komponente |
Enzyme
(wie z. B. Amylase/Protease) | Alkaliträger | Tensid |
Phosphat
oder Komplexbildner | Bleiche
(wie z. b. H2O2) | Komplexbildner |
Bleichaktivator
(wie z. B. TAED) | Komplexbildner/Polymere | |
Bleichkatalysator
(wie z. B. Mg-Komplexe) | | |
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Bei
allen Komponenten können insbesondere optional Glasschutzkomponenten
(Zinksalz), sowie Duftstoffe zugegeben werden
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Die
Komponenten werden der Spülflotte insbesondere zeitversetzt
zugegeben, wobei die erste Komponente vor der zweiten Komponente
zugegeben wird
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Vorteile
sind insbesondere:
- • Optimale Wirkung
der Enzyme – keine Überdosierung aufgrund gegenseitiger
Beeinflussung mit Bleiche erforderlich.
- • Durch Trennung von Bleiche und Bleichaktivator und/oder
Bleichkatalysator wird die Bleiche erst im Geschirrspüler
aktiviert.
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Unterschiede
zu bisherigen Reinigern für Geschirrspüler sind
vorzugsweise:
- • Trennung von Bleiche
und Bleichaktivator/Bleichkatalysator
- • Bleichaktivator und/oder Bleichkatalysator ist in
enzymhaltiger Komponente enthalten.
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- 1
- Behälter
- 2A,
2B und 2C
- Kammern
- 3A,
3B und 3C
- Auslauf
- 4
- Geschirrspülmaschine
- 5
- Geschirrspülraum
- 6
- Gitterkorb
- 7
- Sprüharm
- 8
- Pumpe
- 9
- Leitung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102005059343
A1 [0002]
- - DE 102006043914 A1 [0003]