DE102008026732A1

DE102008026732A1 - Antennenanordnung

Info

Publication number: DE102008026732A1
Application number: DE200810026732
Authority: DE
Inventors: Oliver Nell
Original assignee: Continental Automotive GmbH
Current assignee: Continental Automotive GmbH
Priority date: 2008-06-04
Filing date: 2008-06-04
Publication date: 2009-12-10

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Antennenanordnung für ein Kraftfahrzeug mit einem Antennenelement 9, das über Kontaktstifte 10 mit Leiterbahnen einer Leiterplatte 7 kontaktiert ist, wobei die Antennenanordnung 1 im Randbereich einer Fensteröffnung des Kraftfahrzeugs anordenbar ist. Die Leiterplatte 7 weist Kontaktöffnungen 8 auf, deren Innenwände lotbeschichtet und die Kontaktstifte 10 in die Kontaktöffnungen 8 eingepresst sind.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Antennenanordnung für ein Kraftfahrzeug mit einem Antennenelement, das über Kontaktstifte mit Leiterbahnen einer Leiterplatte kontaktiert ist, wobei die Antennenanordnung im Randbereich einer Fensteröffnung des Kraftfahrzeugs anordnenbar ist.
Bei derartigen Antennenanordnungen ist es bekannt die Kontaktstifte durch Löten mit den Leiterbahnen der Leiterplatte zu kontaktieren.
Da auf der Leiterplatte üblicherweise elektrische und/oder elektronische Bauteile in SMD-Technik aufgelötet werden, bedarf es für die Antenne eines separaten Lötprozesses.
Dies ist sehr arbeitsaufwendig.
An den Lötstellen der Kontaktstifte bestehen große Toleranzen in der verwendeten Lotmenge und in der Form, die das Lot einimmt.
Diese Toleranzen an den Lötstellen der Kontaktstifte führen zu Leistungstoleranzen der Antenne sowohl beim Senden auch als beim Empfang.
Auch können Leistungsreflexionen durch Ungleichmäßigkeiten der Lötstellen z. B. durch Flussmittelreste entstehen.
Diese Beeinträchtigungen durch die Lötstellen können dazu führen, dass das von der Antenne empfangene oder ausgesendete Signal derart beeinträchtigt ist, dass es nicht mehr verwertbar ist.
Diese Störeffekte sind insbesondere bei hohen Frequenzen der gesendeten Signale groß.
Die Antennen müssen aber bei unterschiedlichen Frequenzbereichen funktionssicher sein, da die verwendbaren Frequenzbereiche, abhängig von den Ländern, in denen die Antennenanordnung betrieben werden soll, unterschiedlich sind.
Aufgabe der Erfindung ist es daher eine Antennenanordnung zu schaffen, deren Antennenelement einfach montierbar ist und deren Leistungstoleranz zum Senden und/oder beim Empfang gering ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Leiterplatte Kontaktöffnungen aufweist, deren Innenwände lotbeschichtet und die Kontaktstifte in die Kontaktöffnungen eingepresst sind.
Durch diese Ausbildung legen sich die Kontaktstifte satt an den lotbeschichteten Bohrungswänden an, was zu einer eng tolerierten gasdichten elektrischen Verbindung und somit auch zu geringen Leistungstoleranzen beim Senden und/oder beim Empfang führt.
Diese elektrische Verbindung besitzt eine hohe Zuverlässigkeit und Langlebigkeit.
Die Montage ist eine einfache Steckmontage, die auch maschinell durchgeführt werden kann.
Die Kontaktstifte können in ihrem in die Kontaktöffnungen eingepressten Bereich einen massiven Querschnitt besitzen.
Es ist aber auch möglich, dass die Kontaktstifte in ihrem in die Kontaktöffnungen eingepressten Bereich elastisch verformbar sind.
Einfach und kostengünstig herstellbar kann das Antennenelement als metallisches Stanz-Biegeteil ausgebildet sein, wobei sich der Bauteil- und Montageaufwand noch reduziert, wenn Antennenelement und Kontaktstifte als einteiliges Stanz-Biegeteil ausgebildet sind.
Vorzugsweise ist die Antennenanordnung Teil eines Kommunikationssystems einer Funkschlüsselanordnung zum Öffnen und Schließen des Kraftfahrzeuges.
Dabei hat die Anordnung im Randbereich der Fensteranordnung, insbesondere im Randbereich der Windschutzscheibe, den Vorteil, dass in dieser Position im erheblichen eine Rundumstrahlung erfolgen kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
1 eine Querschnitt einer Antennenanordnung im eingebauten Zustand,
2 das Antennenelement der Antennenanordnung nach 1 in einer Ansicht,
3 eine Seitenansicht des Antennenelements nach 2,
4 eine Rückansicht des Antennenelements nach 3,
5 eine Draufsicht des Antennenelements nach 2,
6 eine perspektivische Ansicht der Leiterplatte der Antennenanordnung nach 1,
7 eine erste perspektivische Ansicht der Antennenanordnung nach 1,
8 eine zweite perspektivische Ansicht der Antennenanordnung nach 1.
In 1 ist eine Antennenanordnung 1 einer funkferngesteuerten Verriegelungsanlage im Einbauzustand in einem Kraftfahrzeug dargestellt.
Bei derartigen Anlagen dient meist ein Fahrzeugfunkschlüssel als mobiler Sender geringer Leistung. Die Funkreichweite ist dabei in der Größenordnung von 10 m.
Das elektromagnetische HF-Feld des Fahrzeugfunkschlüssels wird von der fahrzeugseitigen Antennenanordnung aufgenommen, in einer Empfängeranordnung demoduliert und in Steuersignale zur Betätigung der Verriegelungsanlage umgesetzt.
Die Antennenanordnung 1 ist in dem Kraftfahrzeug im oberen Randbereich der Fensteröffnung der Windschutzscheibe 2 zu einer Dachkonstruktion 3 angeordnet.
Ein an der Dachkonstruktion 3 befestigtes Trägerteil 4 weist einen zur Windschutzscheibe 2 ragenden Trägerarm 5 auf, an dem der Windschutzscheibe 2 zugewandt eine Aufnahme 6 angeordnet ist.
An der Aufnahme 6 ist eine Leiterplatte 7 der Antennenanordnung 1 befestigt, die ein nicht dargestelltes Schaltungsmuster aus Leiterbahnen und elektrischen und/oder elektronischen Bauteilen trägt.
Die Leiterplatte 7 weist in Bereichen von Leiterbahnen als Bohrungen ausgebildete durchgehende Kontaktöffnungen 8 auf, deren Innenwände lotbeschichtet und damit auch elektrisch leitend mit den Leiterbahnen verbunden sind.
Ein L-förmiges Antennenelement 9 ist einteilig mit Kontaktstiften 10 als metallisches Stanz-Biegeteil ausgebildet.
Dabei besteht das Antennenelement 9 aus einem abgewinkelten Blechstreifen 11, von dem aus in der Ebene des Blechs Träger 12 rechtwinklig ausgehen.
Die freien Enden der Träger 12 sind als die Kontaktstifte 10 ausgebildet, die quer zu ihrer Längserstreckung elastisch verformbar sind.
Die Breite der Träger 12 ist größer als die Breite der Kontaktstifte 10, so dass an den Übergängen von den Trägern 12 zu den Kontaktstiften 10 Schultern 13 gebildet sind.
Die Kontaktstifte 10 des Antennenelements 9 sind in dem gleichen Muster angeordnet, wie die Kontaktöffnungen 8 und durch Einstecken in die Kontaktöffnungen 8 unter elastischer Verformung in diese eingepresst.
Durch das Einpressen der Kontaktstifte 10 in die Kontaktöffnungen 8 bis zur Anlage der Schultern 13 an der Leiterplatte 7 kommt es zu einer gasdichten elektrischen Verbindung zwischen den Kontaktstiften 10 und der Lötbeschichtung der Innenwände der Kontaktöffnungen 8.
Gleichzeitig wird das Antennenelement 9 über die Kontaktstifte 10 an der Leiterplatte 7 gehalten und von dieser getragen.

1: Antennenanordnung
2: Windschutzscheibe
3: Dachkonstruktion
4: Trägerteil
5: Trägerarm
6: Aufnahme
7: Leiterplatte
8: Kontaktöffnungen
9: Antennenelement
10: Kontaktstifte
11: Blechstreifen
12: Träger
13: Schultern

Claims

Antennenanordnung für ein Kraftfahrzeug mit einem Antennenelement, das über Kontaktstifte mit Leiterbahnen einer Leiterplatte kontaktiert ist, wobei die Antennenanordnung im Randbereich einer Fensteröffnung des Kraftfahrzeugs anordnenbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterplatte (7) Kontaktöffnungen (8) aufweist, deren Innenwände lotbeschichtet und die Kontaktstifte (10) in die Kontaktöffnungen (8) eingepresst sind.
Antennenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktstifte in ihrem in die Kontaktöffnungen eingepressten Bereich einen massiven Querschnitt besitzen.
Antennenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktstifte (10) in ihrem in die Kontaktöffnungen (8) eingepressten Bereich elastisch verformbar sind.
Antennenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Antennenelement (9) als metallisches Stanz-Biegeteil ausgebildet ist.
Antennenanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass Antennenelement (9) und Kontaktstifte (10) als einteiliges Stanz-Biegeteil ausgebildet sind.
Antennenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antennenanordnung (1) Teil eines Kommunikationssystems einer Funkschlüsselanordnung zum Öffnen und Schließen des Kraftfahrzeugs ist.