DE102008026314B4 - Vakuumanlage mit mindestens zwei Vakuumkammern und einer Schleusenkammer zwischen den Vakuumkammern - Google Patents

Vakuumanlage mit mindestens zwei Vakuumkammern und einer Schleusenkammer zwischen den Vakuumkammern Download PDF

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Abstract

Vakuumanlage mit mindestens zwei Vakuumkammern (1, 3), deren Ein- und Auslassöffnung (4, 2) in zwei vertikal verschiedenen Ebenen (7, 8) angeordnet sind, einer Schleusenkammer (10) zwischen den Vakuumkammern (1, 3), mit einer Hubeinrichtung, die geeignet ist, einen in der Schleusenkammer (10) auf der unteren Ebene (7) befindlichen Substratträger (6) in eine Ebene oberhalb der oberen Ebene (8) zu heben und/oder in umgekehrter Richtung abzusenken, wobei zwischen der Schleusenkammer (10) und den Vakuumkammern (1, 3) je eine vakuumdichte Absperreinrichtung vorhanden ist, sowie mit einem Transportsystem für Substrate, mit dem die Substrate, vorzugsweise auf Substratträgern (6), durch die Vakuumanlage bewegt werden können, dadurch gekennzeichnet, dass in der oberen Ebene (8) an der Wand der Schleusenkammer (10) mindestens eine Tragvorrichtung derart angeordnet ist, dass der Substratträger vertikal frei bewegt werden kann, dass die Tragvorrichtung horizontal unter einen von der Hubeinrichtung oberhalb der oberen Ebene (8) gehaltenen Substratträger (6) bewegt werden kann und dass...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vakuumanlage mit mindestens zwei Vakuumkammern und einer Schleusenkammer zwischen den Vakuumkammern nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Insbesondere betrifft die Einrichtung Vakuumanlagen, in denen plattenförmige Substrate oder Substrate auf plattenförmigen Substratträgern behandelt werden sollen. Dabei müssen die Substrate beispielsweise von einer Prozesskammer mit einem Arbeitsdruck von 100 mbar zu einer zweiten Prozesskammer mit einem Arbeitsdruck ebenfalls von 100 mbar aber mit unterschiedlichen Prozessgasen bewegt werden, ohne dass sich die Prozessgase während des Transportes der Substrate vermischen können. Die Taktzeiten liegen dabei bei Substratanordnungen von 1 m2 in der Praxis allgemein im Bereich von etwa einer Minute.
  • Stand der Technik
  • Nach dem Stand der Technik sind verschiedene Lösungen bekannt, bei denen die Substrate mehrere Prozesskammern durchlaufen, in denen während der Bearbeitung ein Vakuum oder eine spezifische Atmosphäre aufrechterhalten werden muss und die deshalb vakuumdicht verschlossen werden. Dabei werden zwischen zwei aufeinander folgende Prozesskammern Schleusenkammern angeordnet, in denen vor der Schleusung in die nächste Prozesskammer die Prozessparameter angepasst werden.
  • Bei aktuellen Entwicklungen dieser Durchlaufanlagen, auch Inline-Anlagen genannt, soll insbesondere der Wirkungsgrad der Anlagen erhöht und die Taktzeiten sowie die Anlagengröße verringert werden. Dazu werden mehrere Prozessschritte miteinander derart kombiniert, dass der Aufwand für die Be- und Entladung der Prozesskammern sowie den Druck- und/oder Prozessgaswechsel reduziert wird.
  • Die DE 199 49 084 C2 gibt beispielweise ein Transportsystem für Substrate in einer Anlage mit mehreren in einer Reihe angeordneten Bearbeitungsstationen an. Zwischen den einzelnen Bearbeitungsstationen sind Durchlassschieber vorgesehen. Die Substrate sind in einem Substratträger mit Kufen gehaltert, mit denen der Substratträger auf einer Rollenbahn, die aus mehreren Rollbahnabschnitten besteht, lagert und durch die Anlage geführt wird. Zur Positionierung der Substrate an einer vorbestimmten Stelle in den jeweiligen in horizontaler Reihung angeordneten Bearbeitungsstationen ist mindestens eine Lichtschranke vorgesehen, wobei die Lichtschranke ein elektrisches Signal an eine Schalteinrichtung für eine Positioniereinrichtung gibt und in der Folge die Positioniereinrichtung aktiviert wird. Einzelne Bearbeitungsstationen können auch als Schleusenkammernkammern zwischen zwei weiteren Bearbeitungsstationen dienen.
  • Die US 6,382,895 B1 gibt eine Einrichtung zum Behandeln von Substraten an, mit einer zentralen Verteilungskammer, an deren Umfang und in zwei Ebenen eine Vielzahl, z. B. vier, Schleusenkammern und eine Vielzahl, z. B. acht, Prozesskammern vakuumdicht über Absperrschieber angeflanscht sind. Innerhalb der zentralen Verteilungskammer ist ein Transfermechanismus vorgesehen, der geeignet ist, ein Substrate aus den Schleusenkammern zu entnehmen und in eine der acht Prozesskammern zu transferieren sowie in umgekehrter Richtung wieder zu entnehmen. Der Transfermechanismus kann dabei über eine Hubeinrichtung in die beiden Ebenen bewegt werden. Der Transfermechanismus weist roboterartige Arme auf, mit denen jeweils ein Substrat aufgenommen und transferiert werden kann.
  • In der US 6,176,667 B1 wird ein Multideck-Wafer-Behandlungssystem angegeben, welches mindestens zwei übereinander angeordnete Prozesskammern, eine Wafer-Transferkammer und eine Schleusenkammer aufweist. Jeweils zwei oder mehr Wafer werden gleichzeitig aus einer Vorratskassette in der Schleusenkammer entnommen, einer Prozesskammer zugeführt und nach der Behandlung wieder in der Vorratskassette abgelegt. Die Vorratskassette ist höhenverschiebbar in einer Schleusenkammer angeordnet. Mit jedem Prozessschritt werden somit vertikal übereinander zwei oder mehr Wafer von der Vorratskassette in entsprechend viele Prozesskammern transferiert. Die Vorratskassette ist in der Schleusenkammer höhenverstellbar, damit bei jedem Prozessschritt andere Wafer transferiert werden.
  • Die DE 43 03 462 C2 gibt eine Mehrkammerbeschichtungsanlage mit einer Vorrichtung zum Transport von Substraten an. Eine Transportvorrichtung besteht aus einem nach oben hin offenen und auf Gleitelementen abstützbaren Transportwagen, auf den das Substrat aufbringbar ist. Zwischen zwei Beschichtungskammern befindet sich eine Schleuse mit einem Schleusenoberteil und einem eine Schlitzöffnung bildenden Schleusenunterteil. Die Schlitzöffnung ist an den Querschnitt der Transportvorrichtung anpassbar.
  • Aufgabenstellung
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vakuumanlage mit mindestens zwei Vakuumkammern und einer Schleusenkammer zwischen den Vakuumkammern anzugeben, die eine sichere Trennung der jeweiligen atmosphärischen Gegebenheiten in den Vakuumkammern bei geringer Taktzeit gewährleistet. Weiterhin soll die Größe der Vakuumanlage, insbesondere in der Länge relativ gering sein.
  • Die Erfindung löst die Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet und werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung der Erfindung, einschließlich der Zeichnung, näher dargestellt.
  • Der Kern der Erfindung besteht darin, dass die Ein- und Auslassöffnungen der zwei Vakuumkammern, zwischen denen eine Schleusenkammer angeordnet ist, in zwei vertikal verschiedenen Ebenen angeordnet sind. Danach sind auch die zwischen der Schleusenkammer und den Vakuumkammern vorhandenen vakuumdichten Absperreinrichtungen sowie die Ein- und Auslassöffnung der Schleusenkammer entsprechend in einer oberen und einer unteren Ebene angeordnet. In einer als solche bekannten Weise ist ein Transportsystem für die Substrate vorhanden, mit dem die Substrate, vorzugsweise auf Substratträgern, durch die Vakuumanlage bewegt werden können. Nachfolgend wird vereinfachend und allgemein der Transport von Substraten auf Substratträgern erläutert, geeignete Substrate können aber immer auch ohne Substratträger in entsprechender Weise transportiert werden.
  • Ein weiteres wesentliches Merkmal ist eine Hubeinrichtung in der Schleusenkammer, die geeignet ist, einen in der Schleusenkammer auf der unteren Ebene befindlichen Substratträger in eine Ebene oberhalb der oberen Ebene zu heben und/oder in umgekehrter Richtung abzusenken. Dabei kann die Hubeinrichtung am Boden der Schleusenkammer vorgesehen sein, wobei als Antriebselemente pneumatisch, hydraulisch oder elektromotorisch angetriebene Hubzylinder vorhanden sind, die mindestens teilweise außerhalb der Schleusenkammer angeordnet sind und den Boden der Schleusenkammer mittels vakuumdichter Durchführungen durchdringen. Die Hubeinrichtung kann aber auch innerhalb oder oberhalb der Schleusenkammer vorgesehen sein, wobei als Antriebselemente pneumatisch, hydraulisch oder elektromotorisch angetriebene Hubzylinder und/oder Getriebe vorhanden sind.
  • In der oberen Ebene ist an der Wand der Schleusenkammer mindestens eine Tragvorrichtung derart angeordnet, dass der Substratträger vertikal frei bewegt werden kann. Die Tragvorrichtung kann horizontal unter einen von der Hubeinrichtung oberhalb der oberen Ebene gehaltenen Substratträger bewegt werden. Bei abgesenkter Hubeinrichtung und unter dem Substratträger befindlicher Tragvorrichtung liegt der Substratträger auf der Tragvorrichtung auf. Die Tragvorrichtung weist Transportelemente auf, die als Teil des gegebenen Transportsystems geeignet sind, den Substratträger zwischen der Schleusenkammer und der in der jeweiligen Ebene angrenzenden Vakuumkammer zu bewegen. In vorteilhafter Weise sind als Transportsystem mindestens teilweise angetriebene Trag- und Transportrollen vorgesehen, auf denen geeignete Kufen am Substratträger aufliegen.
  • Die Tragvorrichtung kann auf einer Seite der Schleusenkammer vorgesehen sein oder auch geteilt auf zwei Seiten der Schleusenkammer. Der Antrieb der horizontalen Bewegung kann pneumatisch, hydraulisch oder elektromotorisch erfolgen.
  • Entsprechend der gegebenen technologischen Aufgabe können innerhalb der Schleusenkammer auch technologische Einrichtungen angeordnet sein, die auf die Substrate einwirken. Dazu gehören insbesondere Einrichtungen zur Änderung des Druckes und der Atmosphäre in der Schleusenkammer oder Einrichtungen zur Temperierung der Substrate. Damit ist es möglich, während der Takte, in denen die Substrate in den Vakuumkammern behandelt werden, bereits technologische Vorbereitungen für den Prozess in der jeweils nächsten Vakuumkammer durchzuführen.
  • Entsprechend Anspruch 8 kann in der Schleusenkammer eine Trenneinrichtung vorhanden sein, die geeignet ist, die Schleusenkammer in zwei vakuumdichte Räume zu trennen, wobei sich der Substratträger in der oberen Ebene und die Hubeinrichtung in der unteren Ebene oder der Substratträger und die Hubeinrichtung in der unteren Ebene befinden. Als Trenneinrichtung eignet sich ein vakuumdichtes Ventil, z. B. ein Schieberventil oder Klappenventil, welches die Schleusenkammer in einer horizontalen Ebene trennt.
  • Die Anwendung der erfindungsgemäßen Vakuumanlage wird im nachfolgenden Ausführungsbeispiel näher beschrieben.
  • Ausführungsbeispiel
  • Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Zugehörig zeigt 1 schematisch die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vakuumanlage im Schnitt. 2 zeigt den Schnitt A-A in 1.
  • Im Ausführungsbeispiel ist eine Vakuumkammer 1 mit einer Auslassöffnung 2 und eine Vakuumkammer 3 mit einer Einlassöffnung 4 dargestellt. In den beiden Vakuumkammern 1 und 3 sind Transportrollen 5 eines steuerbaren Transportsystems vorgesehen, auf denen Substratträger 6 mit den zu behandelnden Substraten von der Vakuumkammer 1 in die Vakuumkammer 3 bewegt werden können. Eine untere Ebene 7, definiert durch die Auflagepunkte der Substratträger 6 auf den Transportrollen 5 in der Vakuumkammer 1, und eine entsprechende obere Ebene 8 in der Vakuumkammer 3, befinden sich in einem definierten vertikalen Abstand 9 zueinander.
  • Zwischen den Vakuumkammern 1 und 3 befindet sich eine Schleusenkammer 10 mit einer Einlassöffnung 11, parallel zur Auslassöffnung 2, und einer Auslassöffnung 12, parallel zur Einlassöffnung 4. Zwischen der Auslassöffnung 2 und der Einlassöffnung 11 sowie zwischen der Auslassöffnung 12 und der Einlassöffnung 4 sind als Absperreinrichtungen je ein Vakuumschieberventil 13 vorgesehen.
  • Im unteren Teil der Schleusenkammer 10 sind als Teil des steuerbaren Transportsystems ebenfalls vertikal fest angeordnete Transportrollen 5 vorgesehen. In 1 beidseitig eines eingefahrenen Substratträgers 6 zwei Hubstempel 14 vorgesehen, die den Boden der Schleusenkammer 10 vakuumdicht durchdringen und deren in der Zeichnung nicht dargestellter pneumatischer Hubzylinder sowie eine Steuereinrichtung sind außerhalb der Schleusenkammer 10 angeordnet. An den oberen Enden der Hubstempel 14 sind Tragelemente 15 ausgebildet, die zu entsprechenden Elementen an den in Transportrichtung Vorder- und Hinterseite der Substratträger 6 passen und bei Betätigung an diese angreifen.
  • Im oberen Teil der Schleusenkammer 10 sind als Teil des Transportsystems beidseitig zur Transportrichtung vertikal fest und horizontal als Tragvorrichtung verschiebbare Transportrollen 16 vorgesehen. Wie in 2 erkennbar, können die Transportrollen 16 mittels einer Verschiebeeinrichtung 17 seitlich unter die Substratträger 6 geschoben werden bzw. derart weit nach außen bewegt werden, dass der Substratträger 6 vertikal frei nach unten bewegt werden kann.
  • Entsprechend Anspruch 8 ist in der Schleusenkammer 10 eine Trenneinrichtung 18 vorhanden, die geeignet ist, die Schleusenkammer 10 in zwei vakuumdicht voneinander getrennte Räume zu teilen, wobei sich der Substratträger 6 in der oberen Ebene 8 und die Hubeinrichtung 14 in der unteren Ebene 7 oder der Substratträger 6 und die Hubeinrichtung 14 in der unteren Ebene 7 befinden. Als Trenneinrichtung 18 ist beispielhaft ein Schieberventil vorhanden, welches den Raum der Schleusenkammer 10 zwischen der Einlassöffnung 11 und der Auslassöffnung 12 trennt.
  • Ergänzend sind in der Schleusenkammer 10 unten und oben je ein Strahlungsheizer 19 sowie ein Vakuumanschluss 20 vorhanden.
  • Nachfolgend wird die erfindungsgemäße Vakuumanlage in der Funktion beispielhaft näher beschrieben.
  • In der Ausgangsstellung sind die Vakuumkammern 1 und 3 sowie die Schleusenkammer 10 über die Vakuumschieberventile 13 geschlossen. Nachdem flache plattenförmige Substrate auf einem Substratträger 6 in der Vakuumkammer 1 zur Reinigung der Oberfläche einer Glimmentladung ausgesetzt wurden, wird der Substratträger 6 über die Schleusenkammer 10 in die Vakuumkammer 3 transportiert, in der eine Plasmabeschichtung der Substratoberfläche mit Silizium erfolgen soll. Dazu wird das Vakuumschieberventil 13 zur Schleusenkammer geöffnet, der Substratträger 6 mittels de angetriebenen Transportrollen 5 in die Schleusenkammer 10 bewegt und das Vakuumschieberventil 13 wieder geschlossen.
  • Abgestimmt mit der Taktzeit des gesamten Prozesses in der Vakuumanlage wird beispielhaft der untere Strahlungsheizer 19 in Betrieb gesetzt und der Substratträger 6 von unten geheizt, derart, dass auch die Substrate erwärmt werden. Zu gegebener Zeit wird das Schieberventil der Trenneinrichtung 18 geöffnet und die Hubeinrichtung 14 in Betrieb gesetzt, derart, dass der Substratträger 6 aus der untere Ebene 7 wenig über die obere Ebene 8 angehoben wird. Danach werden automatisch gesteuert die Transportrollen 16 mittels der Verschiebeeinrichtung 17 nach innen unter den Substratträger 6 geschoben und die Hubeinrich tung 14 wieder in die untere Stellung abgesenkt. Dabei wird der Substratträger 6 auf die Transportrollen 16 aufgesetzt.
  • Entsprechend einer konkreten Technologie zum gegebenen Gesamtprozess wird die Trenneinrichtung 18 geschlossen. Der Substratträger 6 verbleibt im oberen Teil der Schleusenkammer 10 bis die Vakuumkammer 3 frei ist.
  • Zwischenzeitlich wird in den unteren Teil der Schleusenkammer 10 der nächste Substratträger 6 eingefahren und wie beschrieben vom Strahlungsheizer 19 erwärmt.
  • Nachdem die Vakuumkammer 3 frei geworden ist, wird das Vakuumschieberventil 13 an der Auslassöffnung 12 geöffnet, der Substratträger 6 in die Vakuumkammer 3 bewegt und das Vakuumschieberventil 13 wieder geschlossen.
  • Der Vorteil des konkreten Ausführungsbeispiels besteht insbesondere darin, dass die Schleusenkammer 10 praktisch zwei technologisch nutzbare vertikal übereinander angeordnete Teile aufweist und damit die Vakuumanlage in der Länge wesentlich verkürzt werden kann. In entsprechender Weise kann in Transportrichtung nach der Vakuumkammer 3 eine weitere Schleusenkammer 10 vorgesehen sein, in der die Substratträger 6 von der oberen Ebene 8 wieder auf die untere Ebene 7 abgesenkt werden. Bei einer erforderlichen Vielzahl von Prozessschritten in getrennten Vakuumkammern kann mit den erfindungsgemäßen Schleusenkammern 10 die Gesamtlänge der Vakuumanlage gegenüber dem Stand der Technik mehrfach verkürzt werden.
  • 1
    Vakuumkammer
    2
    Auslassöffnung
    3
    Vakuumkammer
    4
    Einlassöffnung
    5
    Transportrollen
    6
    Substratträger
    7
    untere Ebene
    8
    obere Ebene
    9
    vertikaler Abstand
    10
    Schleusenkammer
    11
    Einlassöffnung
    12
    Auslassöffnung
    13
    Vakuumschieberventil
    14
    Hubstempel
    15
    Tragelemente
    16
    Transportrollen
    17
    Verschiebeeinrichtung
    18
    Trenneinrichtung
    19
    Strahlungsheizer
    20
    Vakuumanschluss

Claims (9)

  1. Vakuumanlage mit mindestens zwei Vakuumkammern (1, 3), deren Ein- und Auslassöffnung (4, 2) in zwei vertikal verschiedenen Ebenen (7, 8) angeordnet sind, einer Schleusenkammer (10) zwischen den Vakuumkammern (1, 3), mit einer Hubeinrichtung, die geeignet ist, einen in der Schleusenkammer (10) auf der unteren Ebene (7) befindlichen Substratträger (6) in eine Ebene oberhalb der oberen Ebene (8) zu heben und/oder in umgekehrter Richtung abzusenken, wobei zwischen der Schleusenkammer (10) und den Vakuumkammern (1, 3) je eine vakuumdichte Absperreinrichtung vorhanden ist, sowie mit einem Transportsystem für Substrate, mit dem die Substrate, vorzugsweise auf Substratträgern (6), durch die Vakuumanlage bewegt werden können, dadurch gekennzeichnet, dass in der oberen Ebene (8) an der Wand der Schleusenkammer (10) mindestens eine Tragvorrichtung derart angeordnet ist, dass der Substratträger vertikal frei bewegt werden kann, dass die Tragvorrichtung horizontal unter einen von der Hubeinrichtung oberhalb der oberen Ebene (8) gehaltenen Substratträger (6) bewegt werden kann und dass der Substratträger (6) bei abgesenkter Hubeinrichtung und unter dem Substratträger (6) befindlicher Tragvorrichtung auf dieser aufliegt, wobei die Tragvorrichtung Transportelemente aufweist, die als Teil des gegebenen Transportsystems geeignet sind, den Substratträger (6) zwischen der Schleusenkammer (10) und der in der jeweiligen Ebene angrenzenden Vakuumkammer (1, 3) zu bewegen.
  2. Vakuumanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als vakuumdichte Absperreinrichtungen Vakuumschieberventile (13) oder Klappenventile vorgesehen sind.
  3. Vakuumanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Transportsystem mindestens teilweise angetriebene Trag- und Transportrollen (5) vorgesehen sind, auf denen geeignete Kufen am Substratträger (6) aufliegen.
  4. Vakuumanlage nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubeinrichtung am Boden der Schleusenkammer (10) vorgesehen ist, wobei als Antriebselemente pneumatisch, hydraulisch oder elektromotorisch angetriebene Hubstempel (14) vorhanden sind, die mindestens teilweise außerhalb der Schleusenkammer (10) angeordnet sind und den Boden der Schleusenkammer (10) mittels vakuumdichter Durchführungen durchdringen.
  5. Vakuumanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubeinrichtung innerhalb oder oberhalb der Schleusenkammer (10) vorgesehen ist, wobei als Antriebselemente pneumatisch, hydraulisch oder elektromotorisch angetriebene Hubzylinder oder Getriebe vorhanden sind.
  6. Vakuumanlage nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragvorrichtung auf einer Seite oder geteilt auf zwei Seiten der Schleusenkammer (10) vorgesehen ist und pneumatisch, hydraulisch oder elektromotorisch bewegt werden kann.
  7. Vakuumanlage nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Schleusenkammer (10) technologische Einrichtungen, insbesondere zur Änderung des Druckes, der Atmosphäre oder der Temperierung vorhanden sind, die auf die Substrate einwirken.
  8. Vakuumanlage nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Schleusenkammer (10) eine Trenneinrichtung (18) vorhanden ist, die geeignet ist, die Schleusenkammer (10) in zwei vakuumdicht voneinander getrennte Räume zu teilen, wobei sich die Hubeinrichtung in der unteren Ebene (7) befindet.
  9. Vakuumanlage nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, dass die Trenneinrichtung (18) ein Ventil ist, welches die Schleusenkammer (10) in einer horizontalen Ebene trennt.
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