DE102008025092B3 - Sicherheitsgurtaufroller mit einer ein abwickelbares Zugmittel aufweisenden Kraftbegrenzungseinrichtung - Google Patents

Sicherheitsgurtaufroller mit einer ein abwickelbares Zugmittel aufweisenden Kraftbegrenzungseinrichtung Download PDF

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Abstract

Ein Sicherheitsgurtaufroller für Kraftfahrzeuge mit einer gurtbandsensitiv und/oder fahrzeugsensitiv ansteuerbaren Blockiereinrichtung für die Gurtwelle und mit wenigstens einer durch eine mittels einer Steuervorrichtung ansteuerbaren Kupplung aufschaltbaren Kraftbegrenzungseinrichtung, wobei Bestandteil der Kraftbegrenzungseinrichtung ein auf einem an die Gurtwelle durch Eingriff einer wellenseitigen Kupplungsklinke in seine Innenverzahnung ankuppelbaren Zahnring aufwickelbares Zugmittel ist, ist dadurch gekennzeichnet, dass der Zahnring (21) zweiteilig mit einem die Innenverzahnung (29) aufweisenden Zahnteil (28) und mit einem die Einhängung für das Ende des Zugmittels (20) aufweisenden Trommelteil (32) ausgebildet ist, wobei Zahnteil (28) und Trommelteil (32) im Anschluss an das Einlegen des Endes (27) des Zugmittels (20) in das Trommelteil (32) fest miteinander verbunden sind und das Zugmittel (20) axial unverrückbar zwischen sich einschließen.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Sicherheitsgurtaufroller für Kraftfahrzeuge mit einer gurtbandsensitiv und/oder fahrzeugsensitiv ansteuerbaren Blockiereinrichtung für die Gurtwelle und mit wenigstens einer durch eine mittels einer Steuervorrichtung ansteuerbaren Kupplung aufschaltbaren Kraftbegrenzungseinrichtung, wobei Bestandteil der Kraftbegrenzungseinrichtung ein auf einem an die Gurtwelle durch Eingriff einer wellenseitigen Kupplungsklinke in seine Innenverzahnung ankuppelbaren Zahnring aufwickelbares Zugmittel ist.
  • Ein Sicherheitsgurtaufroller mit den vorgenannten Merkmalen ist aus der nicht vorveröffentlichten älteren Anmeldung gemäß DE 10 2006 023 258 B3 bekannt. Bei diesem Sicherheitsgurtaufroller weist die zweistufig mit einem im Inneren der Gurtwelle angeordneten ersten Torsionsstab ausgebildete Kraftbegrenzungsvorrichtung einen außerhalb der Gurtwelle im Gurtaufrollergehäuse angeordneten Torsionsstab auf, dessen eines Ende drehfest an einem Gehäuseschenkel festgelegt ist, während dessen anderes Ende drehfest mit der Wickeltrommel verbunden ist, auf der ein Metallband als Zugmittel aufgewickelt ist. Das freie Ende des Metallbandes ist an einem innenverzahnten, mittels einer wellenseitigen Kupplungsklinke drehfest an die Gurtwelle ankuppelbaren Zahnring angeschlossen. Über eine Steuervorrichtung ist der Zahnring an die Drehbewegung der Gurtwelle ankuppelbar, so dass der Zahnring bei seiner Drehung in Gurtauszugsrichtung das Metallband von der Wickeltrommel abwickelt und auf seinem äußeren Umfang aufwickelt und dadurch den außenliegenden Torsionsstab als Kraftbegrenzungselement tordiert.
  • Aus der vorveröffentlichten EP 1110827 A2 ist ferner ein Sicherheitsgurtaufroller bekannt, bei welchem die Kraftbegrenzungseinrichtung aus einer gehäusefesten Schikane und einem dadurch hindurch ziehbaren Metallband als Zugmittel besteht, wobei das Metallband an eine drehfest mit der Gurtwelle kuppelbare Trommel angeschlossen ist und das freie Ende des Metallbandes als Vorrat durch mehrere, die Schikane bildende gehäusefeste Umlenkelemente gelegt ist beziehungsweise dazwischen verläuft.
  • Mit den insoweit einen Stand der Technik bildenden Sicherheitsgurtaufrollern ist der Nachteil verbunden, dass an den jeweils an die Gurtwelle anzukuppelnden Zahnring beziehungsweise die Trommel hohe Anforderungen zu stellen sind. Einerseits muss die Innenverzahnung des Zahnringes bruchfest ausgebildet sein, um die erforderliche Lastübertragung zu gewährleisten; gleichzeitig soll die Verzahnung möglichst klein in ihrem Durchmesser ausgeführt sein. Dies gilt entsprechend auch für die an die Gurtwelle ankuppelbare Trommel. Weiterhin muss der Zahnring beziehungsweise die Trommel eine Möglichkeit für das Einhängen des betreffenden Endes des Zugmittels und zudem eine Wickelfläche für das Aufwickeln des Zugmittels darauf bieten.
  • In der DE 697 36 788 T2 ist ein gattungsähnlicher Sicherheitsgurtaufroller beschrieben, bei welchem die Blockiereinrichtung für die Gurtwelle aus zwei mittels einer im Gehäuse des Gurtaufrollers schwenkbar angeordneten, von einer gurtbandsensitiv und/oder fahrzeugsensitiv arbeitenden Steuervorrichtung ansteuerbaren Sperrklinke festzulegenden Sperrrädern gebildet ist und das Zugmittel als Bestandteil der zugeordneten Kraftbegrenzungseinrichtung zwischen den beiden Sperrrädern angeordnet und dadurch axial gesichert ist. Das Zugmittel ist beim Kraftbegrenzungsvorgang auf ein drehfest mit der Gurtwelle verbundenes, zwischen den Sperrrädern angeordnetes Aufwickelglied aufwickelbar.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Sicherheitsgurtaufroller mit den eingangs genannten, gattungsgemäßen Merkmalen so auszugestalten, dass der Zahnring einfach und kostengünstig herstellbar ist, gleichwohl aber die erforderliche Sicherheit für die Lastübertragung und einen einfachen und sicheren Anschluss für das Ende des Zugmittels gibt.
  • Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem Anspruch 1; vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die Erfindung sieht in ihrem Grundgedanken vor, dass der Zahnring zweiteilig mit einem die Innenverzahnung aufweisenden Zahnteil und mit einem die Einhängung für das Ende des Zugmittels aufweisenden Trommelteil ausgebildet ist, wobei Zahnteil und Trommelteil im Anschluss an das Einlegen des Endes des Zugmittels in das Trommelteil fest miteinander verbunden sind und das Zugmittel axial unverrückbar zwischen sich einschließen. Mit der Erfindung ist der Vorteil verbunden, dass der Zahnring kostengünstiger herstellbar ist, weil sein Zahnteil und sein Trommelteil in Abhängigkeit von den jeweiligen Beanspruchungen unterschiedlich ausgelegt sein können. So kann nach Ausführungsbeispielen der Erfindung das Zahnteil durch einen Fließpressvorgang hergestellt sein, während das Trommelteil aus einem in die Trommelform gebogenen Stanzteil bestehen kann. Weiterhin ist die Führung des Zugmittels an dem Zahnring beim Aufwickeln auf dessen Trommelteil verbessert, weil das Ende des Zugmittels an dem Zahnring gefangen und darin axial unverrückbar festgelegt ist.
  • Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung weist das Trommelteil auf seinem an das Zahnteil anzuschließenden äußeren Rand voneinander beabstandete axiale Vorsprünge auf, die in in einem Umfangsrandbereich des Zahnteil ausgebildete Ausnehmungen eingreifen. Damit besteht in vorteilhafter Weise die Möglichkeit, nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung Trommelteil und Zahnteil durch Verstemmen der Vorsprünge des Trommelteils in den Ausnehmungen des Zahnteils fest miteinander zu verbinden. Alternativ kann vorgesehen sein, dass Trommelteil und Zahnteil durch Laserschweißen fest miteinander verbunden sind, wobei die in die Ausnehmungen des Zahnteils eingreifenden Vorsprünge des Trommelteils für eine gute Lastübertragung zwischen Zahnteil und Trommelteil sorgen.
  • Hinsichtlich eines einfachen Einhängens des Zugmittels an dem Zahnring kann nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen sein, dass das Trommelteil durch von seiner dem Zahnteil zugewandten Seite ausgehende Einschnitte gebildete Stege zum Einhängen des Endes des Zugmittels aufweist, wobei vorgesehen ein kann, dass das Zugmittel mittels einer an seinem Ende gebildeten Endschlaufe auf einen Steg des Trommelteils aufgeschoben und so an dem Trommelteil festgelegt ist.
  • Zur Verbesserung der Halterung des Zugmittelendes an dem Zahnring kann vorgesehen sein, dass das Zugmittel mit einem vor dem seine Endschlaufe aufnehmenden Steg gelegenen Bereich schikanenartig um wenigstens einen zusätzlichen Steg des Trommelteils geschlungen ist.
  • Der erfindungsgemäße Zahnring ist bei einem Sicherheitsgurtaufroller einsetzbar, dessen Kraftbegrenzungseinrichtung einen außerhalb der Gurtwelle im Gurtaufrollergehäuse angeordneten Torsionsstab aufweist, dessen einer Endbereich gehäusefest eingespannt und an dessen anderem Endbereich das Zugmittel derart angeschlossen ist, dass durch das Aufwickeln des Zugmittels auf dem Zahnring eine Tordierung des Torsionsstabes herbeiführbar ist. Ein solcher Sicherheitsgurtaufroller ist in der älteren, nicht vorveröffentlichten Anmeldung gemäß DE 10 2006 023 258 B3 beschrieben.
  • Bei einem solchen Sicherheitsgurtaufroller kann in zweckmäßiger Weise vorgesehen sein, dass das Zugmittel als doppellagiges Metallband ausgebildet ist.
  • Eine derartige Ausbildung des Zugmittels gibt nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung die Möglichkeit, dass das doppellagige Zugmittel an seinem dem Torsionsstab zugewandten Ende in einer einfachen Lage den Endbereich des Torsionsstabes umschlingt und doppellagig auf einer mit dem Endbereich des Torsionsstabes drehfest verbundenen und dessen Endbereich umgebenden Wickeltrommel aufgewickelt ist. Hiermit ist der Vorteil verbunden, dass die Verbindung zwischen der Gurtwelle und dem extern dazu angeordneten Torsionsstab nach Abwickeln des Zugmittels von der Wickeltrommel starr ist, so dass hierüber eine zusätzliche Lasteinleitung ermöglicht ist.
  • In einer alternativen Ausführungsform kann hinsichtlich der Ausbildung der Kraftbegrenzungseinrichtung vorgesehen sein, dass die Kraftbegrenzungseinrichtung aus einer gehäusefest angeordneten Schikane besteht, durch die das zu einem außerhalb des Zahnringes und der Schikane angeordneten Vorratswickel gewickelte Zugmittel beim Aufwickeln des Zugmittels auf den Zahnring hindurch gezogen wird; eine derartige Ausbildung mit einer gehäusefest angeordneten Schikane ist in der EP 1110827 A1 angesprochen, wobei in vorteilhafter Weise nun ein außerhalb des Zahnringes und der Schikane angeordneter Vorratswickel für das Zugmittel vorgesehen ist.
  • Soweit es darum geht, beim Abwickeln des Zugmittels von dem Vorratswickel das Ende des Zugmittels festzulegen, ohne dass das Ende des Zugmittels aus der Schikane herausrutscht, ist nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen, dass das zu dem Vorratswickel gewickelte, im Inneren des Vorratswickels gelegene Ende des Zugmittels in eine Kontur geformt ist, die sich bei Erreichen der Schikane an der Schikane und/oder einem Gehäuseteil verhakt. Hiermit ist der Vorteil verbunden, dass keine weiteren Bauteile erforderlich sind, um das Ende des Zugmittels entsprechend festzulegen.
  • Gemäß alternativen Ausführungsformen der Erfindung kann die Kontur des Endes des Zugmittels aus einer Schmetterlingsform bestehen oder kann aus einer sich bei Erreichen der Schikane zwischen der Schikane und einem Gehäuseteil verklemmenden Schlaufe bestehen, wobei in beiden Fällen das Ende an einem Hindurchrutschen durch die Schikane gehindert ist, weil das mit der Kontur versehene Ende des Zugmittels sich vor Durchgang durch die Schikane an die Schikane und/oder einem Gehäuseteil verhakt.
  • Gemäß einer alternativen Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass. zur Fixierung des Endes des Zugmittels ein Keil an einem Gehäuseteil des Sicherheitsgurtaufrollers lösbar befestigt und das zu dem Vorratswickel gewickelte, im Inneren des Vorratswickels gelegene Ende des Zugmittels an dem Keil derart festgelegt ist, dass bei Krafteinleitung der Keil von dem Gehäuseteil abgetrennt wird und sich bei Erreichen der Schikane an der Schikane und/oder einem Gehäuseteil verhakt. Hierbei kann vorgesehen sein, dass bei einer doppellagigen Ausbildung des Zugmittels das Zugmittel den Keil in einer einlagigen Schlinge umschlingt. Bei einer derartigen Ausführungsform der Erfindung ist eine einfache Befestigung des Endes des Zugmittels an dem vorgesehenen Keil zu realisieren, weil aufgrund der doppellagigen Ausbildung des Zugmittels das Zugmittel den Keil in einer einfachen Lage umschlingt. Ist das Zugmittel abgewickelt, so löst sich der Keil aus seiner Verankerung und bildet den Anschlag für das Ende des Zugmittels, da sich der Keil an der Schikane und/oder einem Gehäuseteil verhakt.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung wiedergegeben, welche nachstehend beschrieben sind. Es zeigen:
  • 1 einen Sicherheitsgurtaufroller mit einer einen externen Torsionsstab aufweisenden Kraftbegrenzungseinrichtung in einer geschnittenen Vorderansicht,
  • 2 den Sicherheitsgurtaufroller in einer geschnittenen Seitenansicht seinen Zahnrings mit angeschlossenem Zugmittel und externem Torsionsstab vor Wirksamwerden der Kraftbegrenzungseinrichtung,
  • 3 den Gegenstand der 2 bei abgewickeltem Zugmittel,
  • 4 den zweiteiligen Zahnring mit Zugmittel in einer perspektivischen Einzelteildarstellung,
  • 5 den Gegenstand der 4 im Zusammenbau,
  • 6 einen Sicherheitsgurtaufroller mit einer als eine gehäusefeste Schikane mit dadurch verlaufendem Zugmittel ausgebildeten Kraftbegrenzungseinrichtung in einer schematischen Seitenansicht vor Wirksamwerden der Kraftbegrenzungseinrichtung,
  • 7 den Gegenstand der 6 bei abgewickeltem Zugmittel,
  • 8 den Gegenstand der 6 in einer anderen Ausführungsform vor Wirksamwerden der Kraftbegrenzungseinrichtung,
  • 9 den Gegenstand der 8 bei abgewickeltem Zugmittel,
  • 10 den Gegenstand der 6 in einer weiteren Ausführungsform in einer perspektivischen Einzeldarstellung,
  • 11 den Gegenstand der 10 im Zusammenbau vor Wirksamwerden der Kraftbegrenzungseinrichtung,
  • 12 den Gegenstand der 11 bei abgewickeltem Zugmittel.
  • Der in 1 dargestellte Gurtaufroller 10 hat ein U-förmiges Gurtaufrollergehäuse 11, in dessen U-Schenkeln eine Gurtwelle 12 gelagert ist, auf der ein nicht dargestelltes Gurtband aufgewickelt ist. Soweit der Gurtaufroller 10 mit einer mehrstufigen Kraftbegrenzungseinrichtung versehen ist, ist im Inneren der Gurtwelle 12 ein erster Torsionsstab 13 angeordnet, dessen Funktion aus dem Stand der Technik bekannt ist, und der insoweit nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist. Auf der in der Darstellung der 1 linken Seite des Gurtaufrollers 10 ist eine als an sich bekannter Kugelstraffer ausgebildete Strammvorrichtung 14 an die Gurtwelle 12 angeschlossen, ebenso wie eine Aufwickelfeder 15.
  • Die zweistufige Kraftbegrenzungseinrichtung weist ferner einen außerhalb der Gurtwelle 12 im Gurtaufrollergehäuse 11 angeordneten zweiten Torsionsstab 16 auf, dessen eines (linkes) Ende 17 fest in dem Gurtaufrollergehäuse 11 eingespannt ist, während dessen anderes (rechtes) Ende 18 drehfest mit einer in dem Gurtaufrollergehäuse 10 drehbar gelagerten Wickeltrommel 19 verbunden ist, auf welchem ein Zugmittel 20 in Form eines Metallbandes aufgewickelt ist. Von dem dadurch gebildeten Vorratswickel 25 verläuft das Zugmittel 20 zu einem in der Ebene der Gurtwelle 12 angeschlossenen und über einen nicht weiter dargestellten und im Stand der Technik bekannten Kupplungsmechanismus 22 an die Gurtwelle 12 ankuppelbaren Zahnring 21. Auf der gleichen Seite des Gurtaufrollers 10 befindet sich die Gurtblockierung 23 einschließlich zugeordneter gurtbandsensitiver und/oder fahrzeugsensitiver Ansteuerungen. Auch diese Elemente sind im Stand der Technik bekannt.
  • Wie sich aus 2 ergibt, ist vor Aufschaltung des zweiten Torsionsstabes 16 als Kraftbegrenzung das als doppellagiges Metallband ausgebildete Zugmittel 20 auf der Wickeltrommel 19 zu einem Vorratswickel 25 aufgewickelt und mit seinem, durch eine Endschlaufe 27 gebildeten Ende in einer noch zu beschreibenden Weise an dem Zahnring 21 eingehängt. Das im Inneren des Vorratswickels 25 gelegene Ende des Zugmittels 20 umschlingt den Endbereich des Torsionsstabes 16 mit einer einlagigen Schlinge 35, so dass bei von der Wickeltrommel 19 abgewickeltem Zugmittel 20 entsprechend der Darstellung in 3 die Verbindung zwischen der Gurtwelle 12 und dem extern dazu angeordneten Torsionsstab 16 starr wird, so dass hierüber eine zusätzliche Lasteinleitung ermöglicht ist. Außerdem stellt die Festlegung des Endes des Zugmittels 20 an dem Torsionsstab 16 mittels der einlagigen Schlinge 35 eine sichere Verbindung ohne weitere Hilfsmittel dar, die auch in einer einfachen Weise montierbar ist.
  • Wie im einzelnen den 4 und 5 zu entnehmen ist, ist der Zahnring 21 zweiteilig mit einem die Innenverzahnung 29 aufweisenden Zahnteil 28 und mit einem die Einhängung für das Ende des Zugmittels 20 aufweisenden Trommelteil 32 ausgebildet. Das beispielsweise durch einen Fließpressvorgang herstellbare Zahnteil 28 weist dabei einen äußeren Umfangsrandbereich 30 auf, in welchem Ausnehmungen 31 ausgebildet sind. Dementsprechend weist das gegebenenfalls aus einem in die Trommelform gebogenen Stanzteil hergestellte Trommelteil 32 an seinem an das Zahnteil 28 anzuschließenden äußeren Rand voneinander beabstandete axiale Vorsprünge 34 auf, die bei der Zusammenmontage von Zahnteil 28 und Trommelteil 32 in die Ausnehmungen 31 des Zahnteils 28 eingreifen, so dass eine feste Verbindung von Zahnteil 28 und Trommelteil 32 miteinander durch Verstemmen oder durch Laserschweißen vorgenommen werden kann.
  • Zum Befestigen der Endschlaufe 27 des Zugmittels 20 sind an dem Trommelteil 32 durch von seiner dem Zahnteil 28 zugewandten Seite ausgehende Einschnitte 33 Stege 26 gebildet, wobei auf einen dieser Stege die Endschlaufe 27 des Zugmittels 20 aufsteckbar ist, so dass hierüber bereits eine Festlegung des Zugmittels 20 an dem Trommelteil 32 gegeben ist. Zur Verbesserung dieser Befestigung ist das Zugmittel 20 mit einem vor dem seine Endschlaufe 27 aufnehmenden Steg 26 gelegenen Bereich schikanenartig um mehrere zusätzliche Stege 26 des Trommelteils 32 geschlungen. Auf seiner Außenseite weist das Trommelteil 32 eine Wickelfläche 32a zum Aufwickeln des Zugmittels 20 darauf auf.
  • Wie sich aus der Darstellung von 5 ergibt, ist das Zugmittel 20 nach der Montage des Zahnringes 21 zwischen dessen Zahnteil 28 und dessen Trommelteil 32 axial unverrückbar und damit in einer gefangenen Form festgelegt, so dass eine sichere Aufwicklung des Zugmittels 20 auf der Wickelfläche 32a des Zahnringes 21 gegeben ist.
  • Bei dem in den 6 bis 12 dargestellten Ausführungsbeispielen besteht die Kraftbegrenzungseinrichtung des nur schematisch dargestellten Sicherheitsgurtaufrollers aus einer an dem Gurtaufrollergehäuse 11 gehäusefest angebrachten Schikane 36, durch die ein wiederum vorzugsweise als doppellagiges Metallband ausgebildetes Zugmittel 20 hindurchgeführt ist. Wie schon zu 4 und 5 ausgeführt, kann das eine Ende des Zugmittels 20 an einem entsprechend an dem Gurtaufroller 10 angeordneten Zahnring 21 festgelegt sein, während das andere Ende des Zugmittels 20 zu einem außerhalb der Schikane 36 angeordneten Vorratswickel 25 geschlungen ist. Der Vorratswickel 25 kann dabei durch an dem Gehäuse des Gurtaufrollers ausgebildete Führungselemente in seiner Lage fixiert sein. Wird der Zahnring 21 über an sich bekannte Kupplungselemente an die Drehung der Gurtwelle 12 (1) angeschlossen, so wickelt der Zahnring 21 das Zugmittel 20 auf seinem äußeren Umfang auf und zieht dabei das Zugmittel 20 durch die gehäusefeste Schikane 36, so dass eine entsprechende Kraftbegrenzung geschieht. Dabei wird das Zugmittel 20 von dem Vorratswickel 25 abgewickelt und durch die Schikane 36 nachgeführt.
  • Soweit hierbei zu vermeiden ist, dass sich das im Inneren des Vorratswickels 25 befindliche Ende des Zugmittels 20 bei Erreichen der Schikane 36 durch die Schikane 36 hindurchbewegt, ist dieses innere Ende mit einer Kontur versehen, die bei dem in 6 und 7 dargestellten Ausführungsbeispiel eine Schmetterlingsform 37 hat, so dass sich die schmetterlingsförmige Kontur 37 bei Erreichen der gehäusefesten Schikane 36 an der Schikane 36 oder dem entsprechenden Gehäuseteil 11 verhakt. Damit ist ein Hindurchrutschen des Zugmittels 20 durch die Schikane 36 verhindert.
  • Bei dem in 8 und 9 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das diesbezügliche Endes des Zugmittels 20 in die Kontur einer Schlaufe 38 gebracht, die sich ebenfalls zwischen dem Gehäuseteil und der Schikane 36 einklemmt und dadurch verhakt.
  • Bei dem in 10 bis 12 dargestellten Ausführungsbeispiel ist zur Fixierung des im Inneren des Vorratswickels 25 gelegenen Endes des Zugmittels 20 ein an einer Gehäusekappe 39 lösbar, dass heißt vorzugsweise abreißbar befestigter Keil 40 vorgesehen, auf den das Ende des wiederum doppellagig ausgebildeten Zugmittels 20 in einer einlagigen Schlinge 35 aufgeschoben ist. Die Gehäusekappe 39 umschließt dabei auch den Zahnring 21, wie sich aus der diese Montageeinheit darstellenden 11 ergibt. Ist der Vorratswickel 25 des Zugmittels 20 durch Abwickeln verbraucht, so führt die auftretende Last zu einem Abtrennen des Keils 40 von der Gehäusekappe 39, so dass der in der einlagigen Schlinge 35 des Zugmittels 20 gelegene Keil 40 an der gehäusefesten Schikane 36 beziehungsweise dem Gehäuseteil 11 anschlägt und sich daran verhakt. Damit ist das Ende des Zugmittels 20 am Ende des Kraftbegrenzungsvorganges weiterhin in einer sicheren Weise festgelegt.

Claims (18)

  1. Sicherheitsgurtaufroller für Kraftfahrzeuge mit einer gurtbandsensitiv und/oder fahrzeugsensitiv ansteuerbaren Blockiereinrichtung für die Gurtwelle und mit wenigstens einer durch eine mittels einer Steuervorrichtung ansteuerbaren Kupplung aufschaltbaren Kraftbegrenzungseinrichtung, wobei Bestandteil der Kraftbegrenzungseinrichtung ein auf einem an die Gurtwelle durch Eingriff einer wellenseitigen Kupplungsklinke in seine Innenverzahnung ankuppelbaren Zahnring aufwickelbares Zugmittel ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Zahnring (21) zweiteilig mit einem die Innenverzahnung (29) aufweisenden Zahnteil (28) und mit einem die Einhängung für das Ende des Zugmittels (20) aufweisenden Trommelteil (32) ausgebildet ist, wobei Zahnteil (28) und Trommelteil (32) im Anschluss an das Einlegen des Endes (27) des Zugmittels (20) in das Trommelteil (32) fest miteinander verbunden sind und das Zugmittel (20) axial unverrückbar zwischen sich einschließen.
  2. Sicherheitsgurtaufroller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Trommelteil (32) auf seinem an das Zahnteil (28) anzuschließenden äußeren Rand voneinander beabstandete axiale Vorsprünge (34) aufweist, die in in einem Umfangsrandbereich (30) des Zahnteils (28) ausgebildete Ausnehmungen (31) eingreifen.
  3. Sicherheitsgurtaufroller nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Trommelteil (32) und Zahnteil (28) durch Verstemmen der Vorsprünge (34) des Trommelteils (32) in den Ausnehmungen (31) des Zahnteils (28) fest miteinander verbunden sind.
  4. Sicherheitsgurtaufroller nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Trommelteil (32) und Zahnteil (28) durch Laserschweißen fest miteinander verbunden sind.
  5. Sicherheitsgurtaufroller nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Trommelteil (32) durch von seiner dem Zahnteil (28) zugewandten Seite ausgehende Einschnitte (33) gebildete Stege (26) zum Einhängen des Endes (27) des Zugmittels (20) aufweist.
  6. Sicherheitsgurtaufroller nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugmittel (20) mittels einer an seinem Ende gebildeten Endschlaufe (27) auf einen Steg (26) des Trommelteils (32) aufgeschoben und so an dem Trommelteil (32) festgelegt ist.
  7. Sicherheitsgurtaufroller nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugmittel (20) mit einem vor dem seine Endschlaufe (27) aufnehmenden Steg gelegenen Bereich schikanenartig um wenigstens einen zusätzlichen Steg (26) des Trommelteils (32) geschlungen ist.
  8. Sicherheitsgurtaufroller nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Zahnteil (28) durch einen Fließpressvorgang hergestellt ist.
  9. Sicherheitsgurtaufroller nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Trommelteil (32) aus einem in die Trommelform gebogenen Stanzteil besteht.
  10. Sicherheitsgurtaufroller nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftbegrenzungseinrichtung einen außerhalb der Gurtwelle (12) im Gurtaufrollergehäuse (11) angeordneten Torsionsstab (16) aufweist, dessen einer Endbereich (17) gehäusefest eingespannt und an dessen anderem Endbereich (18) das Zugmittel (20) derart angeschlossen ist, dass durch das Aufwickeln des Zugmittels (20) auf dem Zahnring (21) eine Tordierung des Torsionsstabes (16) herbeiführbar ist.
  11. Sicherheitsgurtaufroller nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugmittel (20) als doppellagiges Metallband ausgebildet ist.
  12. Sicherheitsgurtaufroller nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass das doppellagige Zugmittel (20) an seinem dem Torsionsstab (16) zugewandten Ende in einer einlagigen Schlinge den Endbereich (18) des Torsionsstabes (16) umschlingt und doppellagig auf einer mit dem Endbereich (18) des Torsionsstabes (16) drehfest verbundenen und dessen Endbereich umgebenden Wickeltrommel (19) aufgewickelt ist.
  13. Sicherheitsgurtaufroller nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftbegrenzungseinrichtung aus einer gehäusefest angeordneten Schikane (36) besteht, durch die das zu einem außerhalb des Zahnringes (21) und der Schikane (36) angeordneten Vorratswickel (25) gewickelte Zugmittel (20) beim Aufwickeln des Zugmittels (20) auf den Zahnring (21) hindurch gezogen wird.
  14. Sicherheitsgurtaufroller nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das zu dem Vorratswickel (25) gewickelte, im Inneren des Vorratswickels gelegene Ende des Zugmittels (20) in eine Kontur (37, 38) geformt ist, die sich bei Erreichen der Schikane (36) an der Schikane (36) und/oder einem Gehäuseteil verhakt.
  15. Sicherheitsgurtaufroller nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontur aus einer Schmetterlingsform (37) besteht.
  16. Sicherheitsgurtaufroller nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontur aus einer sich bei Erreichen der Schikane (36) zwischen der Schikane (36) und einem Gehäuseteil verklemmenden Schlaufe (38) besteht.
  17. Sicherheitsgurtaufroller nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass zur Fixierung des Endes des Zugmittels (20) ein Keil (40) an einem Gehäuseteil (39) des Sicherheitsgurtaufrollers lösbar befestigt und das zu dem Vorratswickel (25) gewickelte, im Inneren des Vorratswickels (25) gelegene Ende des Zugmittels (20) an dem Keil (40) derart festgelegt ist, dass bei Krafteinleitung der Keil (40) von dem Gehäuseteil (39) abgetrennt wird und sich bei Erreichen der Schikane (36) an der Schikane (36) und/oder einem Gehäuseteil verhakt.
  18. Sicherheitsgurtaufroller nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer doppellagigen Ausbildung des Zugmittels (20) das Zugmittel (20) den Keil (40) in einer einlagigen Schlinge umschlingt.
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DE102012000475A1 (de) * 2012-01-13 2013-07-18 Autoliv Development Ab Sicherheitsgurtaufroller

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