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Die
Erfindung betrifft einen Andruckkontakt, insbesondere zur Anbindung
eines Spulendrahtes von Mikrofon und/oder Lautsprecher eines Mobiltelefons
an eine Leiterplatte, mit einem Draht-Verbindungsabschnitt, an welchem
ein Draht elektrisch leitend angeordnet ist und mit einem Andruckabschnitt, der
ein Federelement aufweist, welches mit einem Kontaktfeld eine druckschlüssige Verbindung
eingeht.
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Gattungsgemäße Andruckkontakte
gibt es in vielfältiger
Form, wobei zumeist das Federelement des Andruckabschnittes als
aus einer Blechebene ausgestellter Blechabschnitt geformt ist. Eine
Kontaktkuppe des Federelementes dient der Kontaktierung auf beispielsweise
einem Kontaktfeld einer Leiterplatte.
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Im
Bereich mobiler Telekommunikationsgeräte, insbesondere bei Mobiltelefonen,
besteht ein Trend, die Gerätebaugröße bei zunehmendem
Funktionsumfang ständig
zu reduzieren. Hierzu ist es zwingend erforderlich, dass die Gerätekomponenten kontinuierlich
verkleinert werden.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, einen Andruckkontakt insbesondere zur
Kontaktierung eines Spulendrahtes von Lautsprecher und/oder Mikrofon
eines Mobiltelefons mit einer Leiterplatte zu schaffen, der hinsichtlich
seiner Baugröße Vorteile gegenüber dem
Stand der Technik aufweist.
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Die
Aufgabe wird gelöst
von einem Andruckkontakt mit den Merkmalen des Anspruches 1, insbesondere
mit den kennzeichnenden Merkmalen, wonach der Andruckkontakt eine
Materialebene aufweist, in welcher der Andruckabschnitt angeordnet
ist und dass das Federelement des Andruckabschnitts im kontaktlosen
Zustand aus einer Materialebene des Andruckabschnitts ausgestellt
ist und im kontaktierten Zustand in der Materialebene des Andruckabschnitts
angeordnet ist.
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Der
wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Andruckkontaktes ist die
Bauhöhe
des Andruckabschnittes. Es existieren im kontaktierten Zustand keine
Elemente, die außerhalb
der Materialebene angeordnet ist. Hierzu kann das Federelement kontaktkuppenlos
ausgebildet sein.
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Zur
Verdeutlichung seien hier beispielhaft konkrete Materialstärken genannt. Üblicherweise
hat das Blech, welches den Kontakt im Stand der Technik wie auch
den Kontakt der Erfindung bildet, eine Stärke von etwa 1/10 mm. Der Draht
hat einen demgegenüber
vernachlässigbaren
Durchmesser von etwa 7/100 mm. Die Kontaktstärke des erfindungsgemäßen Kontaktes
wird in Geschlossenstellung somit beinahe halbiert.
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Konkret
ist vorgesehen, dass die Bauhöhe des
Andruckabschnitts in kontaktiertem Zustand im Wesentlichen der Stärke des
Materiales entspricht, aus dem der Andruckabschnitt gefertigt ist.
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Hier
offenbart sich der Vorteil in außerordentlich klarer Weise.
Die Bauhöhe
des Andruckabschnittes wurde bis auf das absolut notwendige Minimum, nämlich auf
das Maß der
Materialstärke
reduziert.
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Es
ist vorgesehen, dass der Andruckabschnitt aus einem im Wesentlichen
planen Materialabschnitt, insbesondere einem Blech gebildet ist.
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Besonders
bevorzugt ist eine Ausführungsform,
bei welcher das Federelement als Federzunge ausgebildet ist, insbesondere
wenn der Materialabschnitt einen in etwa U- oder V-förmigen Freischnitt aufweist,
mittels dessen die Federzunge gebildet ist.
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Bei
dieser Ausführungsform
ist der Andruckabschnitt, soweit es das Federelement anbelangt,
in etwa büroklammerartig
ausgebildet. Beim Ausstellen des Federelementes aus der Kontaktebene
kann es durchaus vorkommen, dass der Andruckabschnitt selbst im
Bereich der Zungenwurzel verformt wird. Der wesentliche Vorteil
dieses Ausführungsbeispiels
ist, dass die Verformung des Andruckabschnittes unmittelbar mit
dem Ausstellen der Federzunge zusammenhängt und bei deren Rückbewegung
ebenfalls reversiert wird.
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Bevorzugt
ist, wenn der Andruckabschnitt einen Abschnitt eines Bleches darstellt,
aus dem der Kontakt gefertigt ist, wobei vorgesehen ist, dass der Blechabschnitt
die Materialebene aufspannt.
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Weitere
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels.
Es zeigen:
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1 einen
erfindungsgemäßen Kontakt
in Offenstellung,
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2 einen
erfindungsgemäßen Kontakt
in Geschlossenstellung,
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3 eine
perspektivische Ansicht des Draht-Verbindungsabschnittes in Offenstellung,
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4 eine
perspektivische Ansicht des Draht-Verbindungsabschnittes in Geschlossenstellung,
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5 eine
Schnittdarstellung des Kontaktes gemäß Schnittlinie V-V in 1.
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In
den Figuren ist ein Kontakt insgesamt mit der Bezugsziffer 10 versehen.
Der Kontakt 10, bei welchem es sich um einen Andruckkontakt
handelt umfasst einen Draht-Verbindungsabschnitt 11 und
einen Andruckabschnitt 12. Der Draht-Verbindungsabschnitt 11 dient
zur Aufnahme und elektrischen Anbindung insbesondere eines Spulendrahtes
für ein Mikrofon
und/oder einen Lautsprecher eines Mobiltelefons. Hierzu umfasst
der Draht-Verbindungsabschnitt 11 einen
Steg 13, der eine Auflagefläche 14 ausbildet (2).
Der Andruckabschnitt 12 dient der elektrisch leitenden
Kontaktierung mit einem Gegenkontakt, insbesondere mit Kontaktfeldern
einer Leiterplatte, welche elektronische Bauteile eines mobilen
Kommunikationsgerätes,
insbesondere eines Mobiltelefons trägt. Hierzu weist der Andruckabschnitt 12 ein
Federelement 15 in Form einer Federzunge 16 auf.
Der Kontakt 10 ist mittels Stanzen und Biegen aus einem
Blech gebildet.
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Zur
Befestigung des Kontaktes 10 an einem tragenden Bauteil
eines Mobiltelefons, wie beispielsweise einem gehäuseseitig
ausgebildeten Lagerbock 22 (3 und 4),
ist der Draht-Verbindungsabschnitt 11 mit jeweils seitlich
angeordneten und parallel zueinander beabstandeten, in etwa C-förmigen Halteschienen 17 versehen.
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Draht-Verbindungsabschnitt 11 und
Andruckabschnitt 12 sind ebenengleich in der in 5 mit
E1 bezeichneten Materialebene des Draht-Verbindungsabschnittes 11 angeordnet.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist der Kontakt 10 aus einem Blech geformt, so dass Draht-Verbindungsabschnitt 11 und
Andruckabschnitt 12 von ein und demselben Blechbereich
gebildet sind.
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In 1 ist
der Kontakt 10 in seiner Offenstellung dargestellt, die
gleichzusetzen ist mit einem Einbauzustand ohne gesicherten Kontakt
zwi schen Draht 18 und Auflagefläche 14 (siehe 3 bis 5)
bzw. zwischen Andruckabschnitt 12 und leiterplattenseitigem
Kontaktfeld. In dieser Offenstellung ist der Steg 13 aus
der Materialebene E1 vorzugsweise nach unten
ausgeformt und bildet eine Aufnahme in Form eines Aufnahmekanals 19 aus, der
die Auflagefläche 14 zur
Auflage des Drahtes 18 bereit hält. Die durch Ausformung erhaltene
Kanaltiefe (Abstand der Aufnahme und der Ebene E1)
entspricht wenigstens dem Drahtdurchmesser. Durch Ausformung liegt
der den Kanal bildende Steg 13 in Kontaktoffenstellung
folglich in einer um wenigstens die Kanaltiefe T von der Materialebene
E1 des Draht-Verbindungsabschnittes 11 beabstandeten Ausstellebene
E2.
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In
der in 1 dargestellten Offenstellung des Kontaktes 10 ist
die Federzunge des Andruckabschnittes bevorzugt zur Kontaktoberseite
hin ausgestellt. Das der Zungenwurzel 20 gegenüberliegende Federzungenende 21 ist
erheblich oberhalb der Materialebene E1 des
Draht-Verbindungsabschnittes 11 angeordnet.
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In
Kontaktoffenstellung ist die Bauhöhe von Draht-Verbindungsabschnitt 11 und
Andruckabschnitt 12 aufgrund der Ausformung des Steges 13 und
der Ausstellung der Federzunge 16 erheblich größer als
die Materialstärke
des Bleches, aus welchem der Kontakt 10 geformt ist.
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Gänzlich anders
stellt sich die Situation in Geschlossenstellung des Kontaktes gemäß 2 dar.
In dieser Stellung sind der Steg 13 und die Federzunge 16 in
der Materialebene E1 angeordnet, so dass
die Bauhöhe
von Draht-Verbindungsabschnitt 11 und Andruckabschnitt 12 im
Wesentlichen der Materialstärke
des Bleches entspricht, aus welchem der Kontakt 10 geformt
ist. Die Anbindung der Leiterplatte an den Andruckabschnitt 12 ist
leicht vorstellbar.
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Die
druckschlüssige
Verbindung wird hergestellt, indem der Andruckabschnitt 12 des
Kontaktes 10 solange in Richtung Leiterplatte bewegt wird,
bis dieser Plan auf der Leiterplatte aufliegt. Die Anbindung des
Drahtes 18 an den Draht-Verbindungsabschnitt 11 geht
aus den 3 und 4 hervor.
In 3 befindet sich der Draht-Verbindungsabschnitt 11 in
Offenstellung, so dass der Draht 18 in den Aufnahmekanal 19 eingeschoben
werden kann. In Geschlossenstellung (4) wird
der Steg zurückgeformt,
so dass er sich in der Materialebene E1 des Draht-Verbindungsabschnittes 11 befindet.
Der Draht 18 liegt dann oberhalb der Materialebene E1 auf der Auflagefläche 14 auf.
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Der
Steg 13 wird durch Einbringen zweier paralleler Schlitze 23 in
das Blech gebildet (siehe 2). Diese
Schlitze 23 sind zumindest in Klemmbereichen 24 nicht
weiter als der Durchmesser des zu kontaktierenden Drahtes 18 (siehe 4),
weisen bevorzugt jedoch ein Untermaß auf. Bei Rückverformung
des Steges 13 in die Materialebene E1 legt
sich der Draht 18 brückenartig über dem
Steg 13. In den Klemmbereichen 24 wird der Draht 18 aufgrund
der Schlitzweite klemmend fixiert und kontaktiert. Im Anschluss
an den Schließvorgang
des Draht-Verbindungsabschnittes 11 kann der Draht 18 zusätzlich durch
Schweißen
auf den Steg 13 festgelegt sein. Die sichere elektrische
Kontaktierung des Spulendrahtes 18 am Draht-Verbindungsabschnitt 11 erfolgt jedoch
bevorzugt lediglich durch das Rückverformen des
Steges 13. Als Kontaktfläche dienen kontaktseitig dann
in erster Linie die Schneidkanten des Steges 13 im Klemmbereich 24.
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Wie
insbesondere aus 2 ersichtlich ist, wird die
Federzunge 16 durch Einbringen eines U- bzw. V-förmigen Stanzschlitzes
in das Blech gebildet. Insgesamt stellt der Kontakt 10 ein
Stanzbiegeteil aus einem Blech dar und lässt sich so ausgesprochen einfach,
kostengünstig
und effizient fertigen.
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Der
wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Kontaktes 10 ist,
dass in geschlossenem Zustand der Draht-Verbindungsabschnitt 11 und
der Andruckabschnitt 12 in ihrer Bauhöhe der Materialstärke des
Kontaktes 10 entsprechen. Der offenkundig vorbenutzte Stand
der Technik, welcher durch Einlegen des Drahtes zwischen zwei Materiallagen
die Verbindung mit dem Draht herstellt, weist demgegenüber eine
Bauhöhe
von wenigstens doppelter Materialstärke auf.
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Aus
der vorhergehenden Zeichnungsbeschreibung und den Figuren lässt sich überdies
auch ein Verfahren zur Herstellung eines Kontaktes, insbesondere
ein Verfahren zur Anbindung eines Drahtes 18 an einen Kontakt 10 herleiten.
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Zunächst wird
aus einem geeigneten Blech ein Kontaktrohling gestanzt, wobei der
Steg 13 durch Einbringen von Schlitzen 23 und
die Federzunge 16 durch einen im Wesentlichen V-förmigen bzw.
U-förmigen
Freischnitt 25 gebildet sind.
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Anschließend werden
die Halteschienen 17 geformt und der Steg 13 wie
auch die Federzunge 16 aus der Materialebene E1 ausgestellt.
Der Kontakt 10 befindet sich nunmehr in einer Offenstellung.
Zur Anbindung des Drahtes 18 an den Draht-Verbindungsabschnitt 11 wird
der Draht 18 in den stegseitig durch die Ausformung gebildeten
Aufnahmekanal 19 eingelegt. Im Anschluss hieran wird der
Steg derart rückgeformt,
dass er wieder in der Materialebene E1 des Draht-Verbindungsabschnittes 11 einliegt.
Aufgrund dieser Rückformung übergreift
der Draht 18 den Steg 13 nunmehr in etwa brückenartig.
Bevorzugt wurden Schlitze 23 von einer Weite in das Blech
des Kontaktes 10 eingebracht, die in etwa dem Durchmesser des
Drahtes 18 entsprechen, wobei ein leichtes Untermaß bevorzugt
ist. Dies hat den wesentlichen Vorteil, dass der Draht 18 nach
Rückformung
des Steges 13 in den Schlitzen 23 klemmend gehalten
und kontaktiert ist.
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Zusammenfassend
wurde ein Andruckkontakt 10 beschrieben, der aufgrund der
Anordnung der Federzunge 16 in der Materialebene E1 des Andruckabschnittes 12 in Kontaktgeschlossenstellung besonders
flach gestaltet ist.
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- 10
- Kontakt
- 11
- Draht-Verbindungsabschnitt
- 12
- Andruckabschnitt
- 13
- Steg
- 14
- Auflagefläche
- 15
- Federelement
- 16
- Federzunge
- 17
- Halteschienen
- 18
- Draht
- 19
- Aufnahmekanal
- 20
- Zungenwurzel
- 21
- Federzungenende
- 22
- Lagerbock
- 23
- Schlitz
- 24
- Klemmbereich
- 25
- Freischnitt
- E1
- Ebene
- E2
- Ebene
- T
- Kanaltiefe