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Die
Erfindung betrifft ein Faltverdeck eines Kraftfahrzeugs mit einem
bewegbar gelagerten Verdeckgestell und einer an einem Frontspriegel
des Faltverdecks angeordneten Verschlussvorrichtung zum Festlegen
des geschlossenen Faltverdecks an einer festen Fahrzeugstruktur.
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Aus
der
DE 195 33 802
C1 ist ein Faltverdeck bekannt geworden, das mittels einer
am vorderen Verdeckabschnitt angeordneten Verriegelungsvorrichtung
sowohl in seiner Schließstellung an einem Windlauf wie
auch in seiner heckseitigen Ablagestellung an einem Karosseriestrukturteil
wir z. B. einem Tragrahmen an der Rückseite der Fahrzeugsitze
verriegelt gehalten ist. Dabei wird der vordere Verdeckabschnitt
beim Ablegen des Faltverdecks auf den hinteren Verdeckabschnitt
gelegt, so dass seine Oberseite weiterhin nach oben weist und die
Verdeckspitze nach vorne gerichtet ist.
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Aus
der
DE 199 18 628
A1 ist ein Fahrzeug mit einem Faltverdeck bekannt geworden,
das mittels einer an seinem vorderen Verdeckabschnitt angeordneten
Verschlussvorrichtung in seiner Schließstellung an einem
Windlauf verriegelbar ist. Beim Öffnen und heckseitigen
Ablegen des Verdecks wird der vordere Verdeckabschnitt nach hinten
umgeschwenkt, so dass er bei abgelegtem Verdeck mit seiner Unterseite
nach oben weisend aufliegt. Die Verschlussvorrichtung ist bei abgelegtem
Faltverdeck ohne Funktion.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein eingangs genanntes Faltverdeck
zu schaffen, das in seiner Ablagestellung gegen unerwünschte
Bewegung gesichert ist.
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Die
Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Faltverdeck dadurch gelöst,
dass das Faltverdeck in seiner heckseitigen Ablagestellung mittels
einer am Frontspriegel angeordneten zusätzlichen Verriegelungseinrichtung
verriegelt gehalten ist. Die Aufgabe wird auch durch ein Fahrzeug
mit einem erfindungsgemäßen Faltverdeck gelöst.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen
angegeben.
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Die
zusätzliche Verriegelungseinrichtung kann als Schlechtwegsicherung
dienen und ungewollte vertikale Bewegungen und Schwingungen des Frontspriegels
und damit verbundener weiterer Verdeckteile verhindern. Die zusätzliche
Verriegelungseinrichtung kann daneben auch im Crashfall den Frontspriegel
verriegelt halten.
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Diese
Verriegelungseinrichtung ist insbesondere bei einer K-Faltung eines
Faltverdecks vorteilhaft anwendbar, bei der die Spitze des Frontspriegels bei
abgelegtem Verdeck nach hinten gerichtet ist. Die Verriegelungseinrichtung
kann mit der Verschlussvorrichtung unter einer Innenverkleidung
des Frontspriegels verdeckt angeordnet sein.
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Vorzugsweise
verriegelt die Verriegelungseinrichtung den Frontspriegel mit dem
Verdeckgestell. In diesem Fall kann die Verriegelungseinrichtung
den Frontspriegel mit einem Lenker des Verdeckgestells, insbesondere
mit einem Hauptlenker verriegeln. Weiterhin kann vorgesehen sein,
dass das Verdeckgestell bzw. der Lenker ein Eingriffsteil wie z.
B. eine Nase, einen Zapfen oder einen Bolzen auf weist, an dem das
Riegelteil oder der Verriegelungshaken in Eingriff kommen kann.
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Gemäß einer
alternativen bevorzugten Gestaltung ist vorgesehen, dass die Verriegelungseinrichtung
den Frontspriegel mit einem Karosserieteil verriegelt. Hierbei ist
eine noch verbesserte Festlegung des Verdecks gegeben. Die Verriegelungseinrichtung
kann an einem Gegenlager, insbesondere einem Bolzen oder einer Aussparung,
angreifen, das an einem heckseitigen Karosserieteil oder Karosseriestrukturteil
angeordnet ist.
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Vorzugsweise
ist die Verriegelungseinrichtung mit der Verschlussvorrichtung gekoppelt
und von dieser betätigt. Dann ist bei dieser Gestaltung kein
eigener Antrieb erforderlich und Leitungen für einen solchen
Antrieb können entfallen. Damit erzielt man einen Gewichtsvorteil,
einen Kostenvorteil und es wird weniger Bauraum benötigt.
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Zweckmäßigerweise
enthält die Verriegelungseinrichtung zumindest ein Riegelteil,
das zur Bewegung insbesondere in einer vertikalen Verdecklängsebene
oder in einer horizontalen Verdeckebene gelagert ist. Insbesondere
kann die Verriegelungseinrichtung zumindest einen schwenkbar gelagerten Verriegelungshaken
aufweisen, der mit einem bewegbaren Teil der Verschlusseinrichtung,
insbesondere mit einem Koppelhebel, einer Betätigungsstange
oder einem Verschlusshaken, verbunden ist.
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Bevorzugt
ist eine insbesondere manuelle Betätigungseinrichtung an
dem Frontspriegel für die Betätigung der Verschlusseinrichtung
und damit auch für die Betätigung der zusätzlichen
Verriegelungseinrichtung vorgesehen. Dann kann mittels der manuellen
Betätigungseinrichtung das abgelegte Faltverdeck mittels
der zusätzlichen Verriegelungseinrichtung verriegelt werden,
während die gleichzeitig betätigte Verschlussvorrichtung
funktionslos und damit ohne Riegeleingriff ist.
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Andererseits
kann auch eine motorische Betätigung der Verschlusseinrichtung
und damit auch der zusätzlichen Verriegelungseinrichtung
vorgesehen sein.
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Konzeptbedingt
ist in jedem Fall sichergestellt, dass der manuell zu bedienende
Betätigungsgriff und die Riegelhaken bei abgelegtem Faltverdeck in
die geschlossene Stellung bewegt werden.
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Nachfolgend
wird ein erfindungsgemäßes Faltverdeck anhand
von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert. Es zeigt:
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1 in
einer Seitenansicht ein Cabriolet-Fahrzeug mit einem Faltverdeck
in Schließstellung;
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2 in
einer perspektivischen Draufsicht wesentliche Elemente einer Verschlussvorrichtung für
einen Frontspriegel des Faltverdecks;
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3 in
einer perspektivischen Draufsicht die Verschlussvorrichtung der 2 mit
einer elektromotorischen Betätigungseinrichtung;
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4 in
einer perspektivischen Draufsicht die elektromotorische Betätigungseinrichtung
der Verschlussvorrichtung;
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5 in
einer perspektivischen Draufsicht eine manuelle Betätigungseinrichtung
der Verschlussvorrichtung;
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6 in
einer Seitenansicht die in 5 dargestellte
manuelle Betätigungseinrichtung mit geschlossenem Betätigungsgriff;
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7 in
einer Seitenansicht die in 6 dargestellte
manuelle Betätigungseinrichtung mit in eine erste Stellung
aufgeschwenktem Betätigungsgriff;
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8 in
einer Seitenansicht die in 6 dargestellte
manuelle Betätigungseinrichtung mit volle Schwenkstellung
aufgeschwenktem Betätigungsgriff;
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9 in
einer perspektivischen Draufsicht den umgeschwenkten Frontspriegel
in Ablagestellung des Faltverdecks mit einer zusätzlichen
Verriegelungseinrichtung in Offenstellung;
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10 in
einer perspektivischen Draufsicht den umgeschwenkten Frontspriegel
gemäß 9, wobei die zusätzliche
Verriegelungseinrichtung in Riegelstellung geschlossen ist;
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11 in
einer perspektivischen Draufsicht den umgeschwenkten Frontspriegel
in Ablagestellung des Faltverdecks mit einem abgewandelten Ausführungsbeispiel
der zusätzlichen Verriegelungseinrichtung in Offenstellung;
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12 in
einer weiteren perspektivischen Draufsicht den umgeschwenkten Frontspriegel
der 11 mit der zusätzlichen Verriegelungseinrichtung in
Offenstellung;
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13 in
einer perspektivischen Draufsicht den umgeschwenkten Frontspriegel
in Ablagestellung des Faltverdecks mit einem weiteren abgewandelten
Ausführungsbeispiel der zusätzlichen Verriegelungseinrichtung
in Offenstellung; und
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14 in
einer perspektivischen Draufsicht den umgeschwenkten Frontspriegel
in Ablagestellung des Faltverdecks mit der zusätzlichen
Verriegelungseinrichtung der 13 in
Schließstellung.
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Ein
Kraftfahrzeug oder Cabriolet 1 enthält ein Faltdach
oder Faltverdeck 2 (siehe 1) an sich
bekannter Bauart mit einem Verdeckgestell 3, das beidseits
jeweils an einem karosserieseitigen Hauptlager 4 schwenkbar
gelagerte Lenker in Gestalt eines Hauptlenkers 5 und einer
Hauptsäule 6 aufweist. Ein starrer flächig
gebildeter Frontspriegel 7 bildet eine Verdeckspitze und
trägt einen Verdeckstoff 8, der das gesamte geschlossene
Faltverdeck 2 überspannt, von mehreren Spriegeln 9 gehalten
ist und an einem hinteren bogenförmigen Spannbügel 10 befestigt
ist. Das Faltverdeck 2 ist zwischen der in 1 dargestellten
Schließstellung und einer Offen- oder Ablagestellung, in
der es zusammengefaltet heckseitig abgelegt ist, entweder manuell
oder mittels einer am Verdeckgestell 3 angreifenden Antriebseinrichtung (nicht
dargestellt) verschwenkbar. Beim Ablegen des Faltverdecks 2 schwenkt
ein vorderer Verdeckabschnitt 11, der den Frontspriegel 7 und
zwei vordere seitliche Gestellteile 12 enthält,
gegenüber einem sich anschließenden mittleren
Verdeckabschnitt 13 nach hinten um, so dass in der Ablagestellung,
in der ein hinterer Verdeckabschnitt 14 am Hauptlager 4 nach
hinten umgeschwenkt ist und der mittlere Verdeckabschnitt 13 auf
diesen geschwenkt ist, der vordere Verdeckabschnitt 11 mit
dem Frontspriegel 7 mit der Unterseite nach oben weisend
angeordnet ist und der Frontspriegel 7 zum Fahrzeugheck
hin ausgerichtet ist (diese Art der Ablage des Faltverdecks 2 wird
auch als K-Faltung bezeichnet).
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Das
Faltverdeck 2 enthält eine Verschlussvorrichtung 15 (siehe 2 und 3),
die bei geschlossenem Faltverdeck 2 den Frontspriegel 7 an einem
karosserieseitigen Bauteil wie einem Windlauf 16 oberhalb
der Frontscheibe 17 verriegelt hält. Die Verschlussvorrichtung 15 enthält
zwei voneinander beabstandete Verschlusshaken 18, die jeweils
mittels einer Welle 19 an einem an der Unterseite des Frontspriegels 7 befestigten
Trägers 20 schwenkbar gelagert sind. Ein mit der
Welle 19 fest verbundener Antriebshebel 21 enthält
einen Kugelzapfen 22, an dem eine zugehörige Betätigungsstange 23 gelagert ist,
die zur Mitte des Frontspriegels 7 geführt ist
und dort an einem Drehantriebsteil 24 einer Betätigungseinrichtung 25 der
Verschlussvorrichtung 15 mittels eines Kugelzapfens oder
Achsbolzens 26 angelenkt ist. Die Verschlussvorrichtung 15 enthält
weiterhin jeweils einen Zentrierbolzen 27, der in eine
zugeordnete Aufnahme am Verschlussgegenstück am Windlauf 16 eingreift,
wenn bei geschlossenem Faltver deck 2 die beiden Verschlusshaken 18 den
Frontspriegel 7 am Windlauf 16 verriegelt halten.
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An
der Unterseite des Frontspriegels 7 ist zentral zwischen
den beiden Verschlusshaken 18 ein Trägerbauteil 28 angebracht,
an dem das Drehantriebsteil 24 mittels eines Lagers drehbar
gelagert ist. Eine sich durch das Lager erstreckende Antriebswelle
ist drehfest mit dem Drehantriebsteil 24 verbunden und
bildet eine Drehachse 29 des Drehantriebsteils 24.
Diese Drehachse 29 ist insbesondere in einer vertikalen
Längsmittelebene des Faltverdecks 2 und insbesondere
im wesentlichen senkrecht ausgerichtet.
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Gemäß einer
ersten Alternative enthält die Betätigungseinrichtung 25 einen
motorischen Antrieb mit einem Elektromotor 31 mit angeflanschtem
Getriebe 32, das mit der Antriebswelle drehfest verbunden
ist. Die Einheit aus dem Elektromotor 31 und dem Getriebe 32 ist
an dem Trägerbauteil 28, z. B. einem Kunststoff-
oder Blechformteil, z. B. mittels Verschraubungen festgelegt. Die
Verschlussvorrichtung 15 bzw. die Verschlusshaken 18 sind
somit motorisch zu betätigen.
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Gemäß einer
zweiten Alternative ist die Betätigungseinrichtung 25 als
manuell bedienbare Einrichtung gebildet und enthält anstatt
des vorgenannten motorischen Antriebs einen Hand- oder Betätigungsgriff 33,
der an einem Lagerbauteil 34 um eine Querschwenkachse 35 schwenkbar
gelagert ist. Das z. B. als Kunststoff- oder Blechformteil gebildete
Lagerbauteil 34 ist an dem Trägerbauteil 28 oder
an dem Frontspriegel 7 derart angebracht, dass die Querschwenkachse 35 an
dem bezüglich des Frontspriegels 7 rückwärtigen
Ende des Lagerbauteils 34 angeordnet ist und der Betätigungsgriff 33 aus
seiner Ruhestellung, in der er in etwa parallel zur Innen- oder
Unterseite des Faltverdecks 2 im Bereich des Frontspriegels 7 von
der Querschwenkachse 35 nach vorne verläuft (siehe 5 und 6),
in eine Betätigungsstellung bezüglich des Faltverdecks 2 nach
unten und hinten ausgeschwenkt wird (siehe 7 und 8).
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An
einem insbesondere vertikalen Lagerschenkel 36 des Lagerbauteils 34 ist
ein Antriebszahnrad 37, das auch lediglich als z. B. 180°-Zahnradsegment
gebildet sein kann, derart schwenkbar gelagert, dass es mit seiner
Verzahnung mit einem Abtriebszahnrad 38 in Eingriff ist,
das an dem Drehantriebsteil 24 koaxial zu dessen Drehachse 29 angeordnet
ist oder das Drehantriebsteil 24 ersetzt, wobei dann an
ihm die Betätigungsstangen 23 angelenkt sind.
Der Betätigungsgriff 33 weist eine über seine
Querschwenkachse 35 hinausreichende Verlängerung 39 auf,
an deren Ende ein Antriebslenker 40 angelenkt ist, der
andererseits mit dem Antriebszahnrad 37 an einem zu dessen
Schwenkachse 41 beabstandeten Anlenkpunkt angelenkt ist.
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Der
Frontspriegel 7 ist beim Schließen des Faltverdecks 2 am
Windlauf 16 mittels einer Vorrasteinrichtung 42 rastend
festlegbar, die ein zentral am Windlauf 16 angeordnetes
Rastlagerteil 43 und einen am Rastlagerteil 43 in
einer Vorverrastungsstellung festlegbaren Rasthaken 44 aufweist.
Der Rasthaken 44 ist an einem Vorderabschnitt des Lagerbauteils 34 um
eine Querschwenkachse 45 schwenkbar gelagert, nach vorne
gerichtet und von der Kraft einer z. B. an der Querschwenkachse 45 angeordneten
Feder 46 in seine Vorverrastungsstellung vorgespannt.
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Zum
Lösen des Rasthakens 44 aus seiner Vorverrastungsstellung
bei geschlossenem Faltverdecks 2 ist ein Verbindungshebel 47 vorgesehen,
der einerseits am Rasthaken 44 in einer Achse 48 angelenkt
ist und andererseits an einem Zapfen 49 des Betätigungsgriffs 33 geführt
ist, der an einer Längsführung oder Kulisse 50 des
Verbindungshebels 47 im Eingriff ist.
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Beim Öffnen
des geschlossenen Faltverdecks 2 wird ein Löseknopf 51 einer
Arretierung des Betätigungsgriffs 33 gedrückt,
so dass der Betätigungsgriff 33 aus seiner Ruhestellung
aufgeschwenkt werden kann. Beim Aufschwenken wird über
den Antriebslenker 40, das Antriebszahnrad 37 und
das Abtriebszahnrand 38 das Drehantriebsteil 24 verschwenkt,
so dass die beiden Betätigungsstangen 23 die Verschlusshaken 18 öffnen
und aus ihrer Verrieglung am Windlauf 16 lösen.
Während diesem Aufschwenken des Betätigungsgriffs 33 gleitet
zunächst der Zapfen 49 frei in der Kulisse 50 des
Verbindungshebels 47, bis er nach einem Schwenkwinkel des
Betätigungsgriffs 33 von beispielsweise 57° an
das Ende der Kulisse 50 gelangt (7) und beim
weiteren Verschwenken des Betätigungsgriffs 33 um
z. B. etwa 20° den Verbindungshebel 47 mitnimmt (8).
Der Verbindungshebel 47 verschwenkt wiederum den Rasthaken 44 gegen
die Kraft der Feder 46 aus seiner Vorverrastungsstellung
in eine Offenstellung, so dass nun der Frontspriegel 7 freigegeben ist
und mit dem Faltverdeck 2 in die Ablagestellung verschwenkt
werden kann. Der Betätigungshebel 33 wird durch
die Feder 46 mittels des Verbindungshebels 47 in
die Stellung zurückgeschwenkt, die er vor Beginn des Verschwenkens
des Rasthakens 44 eingenommen hat.
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Beim
Schließen des Faltverdecks 2 wird der Frontspriegel 7 in
seine Schließstellung am Windlauf 16 geführt,
wobei der Betätigungsgriff 33 seine Schwenkstellung
einnimmt, die er zu Beginn der Betätigung des Rasthakens 44 inne
hat (7), und der Rasthaken 44 am Rastlagerteil 43 einrastet.
Der Betätigungsgriff 33 wird anschließend
nach vorne geschwenkt, wobei die Verschlusshaken 18 in
ihre Riegelstellungen am Windlauf 16 verschwenkt werden, und
schließlich in seiner Ruhestellung arretiert (6).
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Um
das geöffnete Faltverdeck 2 in seiner heckseitigen
Ablagestellung verriegelt zu halten, ist eine zusätzliche
Verriegelungseinrichtung 52 vorgesehen (siehe 9 und 10).
Diese Verriegelungseinrichtung 52 enthält an der
Unterseite des Frontspriegels 7 nahe seiner beiden seitlichen
Ränder 53 jeweils einen Riegelhaken 54,
der an einem am Frontspriegel 7 gebildeten oder angeordneten Trägerteil 55 um
eine Schwenkachse 56 insbesondere in Verdecklängsrichtung
verschwenkbar gelagert ist. Ein Betätigungselement 57 verbindet
den Riegelhaken 54 mit dem Verschlusshaken 18 in
der Weise, dass beim Verschwenken der Verschlusshaken 18 in ihre
Riegelstellungen mittels des Betätigungsgriffs 33 auch
die Riegelhaken 54 in ihre Riegelstellungen verschwenkt
werden (10). Bei abgelegtem Faltverdeck 2 ist
jeder Riegelhaken 54 an einem Teil des Verdeckgestells 3 in
Riegeleingriff und hält z. B. eine am Hauptlenker 5 gebildete
Nase 58 derart fest, dass eine Vertikalbewegung des Frontspriegels 7 relativ zu
der Nase 58 des Hauptlenkers 5 bzw. dem Teil des Verdeckgestells 3,
der bzw. das im wesentlichen ruht und sich nicht bewegen kann, ausgeschlossen
ist.
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Gemäß einem
abgewandelten Ausführungsbeispiel der vorgenannten Ablageverriegelung
ist ein Riegelhaken 54' der zusätzlichen Verriegelungseinrichtung 52 an
einem verlängerten Trägerteil 55' schwenkbar
gelagert und derart positioniert, dass er bei abgelegtem Faltverdeck 2 an
einem karosseriefesten Teil im Heckbereich, z. B. an einem an einer Heckstruktur 62 angebrachten
Bolzen 59, in Riegeleingriff gebracht werden kann. Der
Riegelhaken 54' ist z. B. mittels einer Welle 60 am
Trägerteil 55' schwenkbar gelagert und auf der
dem Bolzen 59 zugewandeten Seite des Trägerteils 55' angeordnet, während
das Betätigungselement 57 an einem Arm 61 angreift,
der an der Welle 60 auf der dem Riegelhaken 54' gegenüberliegenden
Seite des Trägerteils 55' angeordnet ist. Bei
diesem Ausführungsbeispiel kann das Verdeckgestänge 3 bei
abgelegtem Faltverdeck 2 zwischen dem Riegelhaken 54' und
dem Trägerteil 55' angeordnet sein.
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Das
Betätigungselement 57 kann allgemeine jede Übertragungseinrichtung
sein wie z. B. eine Stange, ein Stangengetriebe, ein Zug-Druckkabel oder
Bowdenzug oder dergleichen. Das Betätigungselement 57 kann
mit dem Verschlusshaken 18 oder mit jedem beim Betätigen
der Verschlusshaken 18 bewegten Teil verbunden sein und über
dieses Teil betätigt werden. Statt eines Riegelhakens 54 bzw. 54' kann
jedes andere geeignete Riegelteil wie z. B. ein Stift oder ein Bolzen
in jeder geeigneten Bewegung in eine Riegelstellung gebracht werden,
in der er eine Relativbewegung des Frontspriegels 7 gegenüber
dem übrigen abgelegten Faltverdeck 2 oder dem
Heckbereich des Fahrzeugs zumindest wesentlich einschränkt
oder gänzlich verhindert.
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Bei
dem in den 13 und 14 dargestellten
abgewandelten Ausführungsbeispiel ist ein Riegelteil 55'' in
einer horizontalen bzw. zum Frontspriegel 7 in etwa parallelen
Ebene aus einer Offenstellung (13) verschwenkbar
und an einem Gestellteil oder einem karosseriefesten Teil verriegelbar (14).
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Bei
einem insbesondere in K-Faltung abgelegtem Faltverdeck 2 kann
somit eine Bedienperson den Frontspriegel 7 durch Betätigen
des Betätigungsgriffs 33 verriegeln, wobei die
Verschlussvorrichtung inaktiv ist. Selbstverständlich ist
auch eine Verriegelung bei elektromotorischem Antrieb möglich.
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Die
Verriegelung ist auch bei Faltverdecken anwendbar, die feste Dachteile
oder feste Dachschalen enthalten oder die auch als Hardtop-Dächer
gebildet sind können.
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Die
in der Beschreibung und anhand von Ausführungsbeispielen
offenbarten einzelnen Merkmale können in beliebigen technisch
zweckmäßigen Anordnungen und Gestaltungen mit
dem Erfindungsgegenstand in seiner allgemeinen Form kombiniert werden.
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- 1
- Kraftfahrzeug
- 2
- Faltverdeck
- 3
- Verdeckgestell
- 4
- Hauptlager
- 5
- Hauptlenker
- 6
- Hauptsäule
- 7
- Frontspriegel
- 8
- Verdeckstoff
- 9
- Spriegel
- 10
- Spannbügel
- 11
- vorderer
Verdeckabschnitt
- 12
- seitliches
Gestellteil
- 13
- mittlerer
Verdeckabschnitt
- 14
- hinterer
Verdeckabschnitt
- 15
- Verschlussvorrichtung
- 16
- Windlauf
- 17
- Frontscheibe
- 18
- Verschlusshaken
- 19
- Welle
- 20
- Träger
- 21
- Antriebshebel
- 22
- Kugelzapfen
- 23
- Betätigungsstange
- 24
- Drehantriebsteil
- 25
- Betätigungseinrichtung
- 26
- Achsbolzen
- 27
- Zentrierbolzen
- 28
- Trägerbauteil
- 29
- Drehachse
- 31
- Elektromotor
- 32
- Getriebe
- 33
- Betätigungsgriff
- 34
- Lagerbauteil
- 35
- Querschwenkachse
- 36
- Lagerschenkel
- 37
- Antriebszahnrad
- 38
- Abtriebszahnrad
- 39
- Verlängerung
- 40
- Antriebslenker
- 41
- Schwenkachse
- 42
- Vorrasteinrichtung
- 43
- Rastlagerteil
- 44
- Rasthaken
- 45
- Querschwenkachse
- 46
- Feder
- 47
- Verbindungshebel
- 48
- Achse
- 49
- Zapfen
- 50
- Kulisse
- 51
- Löseknopf
- 52
- Verriegelungseinrichtung
- 53
- seitlicher
Rand
- 54
- Riegelhaken
- 55
- Trägerteil
- 56
- Schwenkachse
- 57
- Betätigungselement
- 58
- Nase
- 59
- Bolzen
- 60
- Welle
- 61
- Arm
- 62
- Heckstruktur
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 19533802
C1 [0002]
- - DE 19918628 A1 [0003]