DE102008024650A1 - Behälter mit einem Verschlusselement für eine Sprühdüse - Google Patents
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Abstract
Bei einem Behälter (1) dient ein Verschlusselement (4) dazu, eine Sprühdüse (3) dann abzudecken, wenn diese nicht genutzt wird, um ein Eintrocknen von Produkt und damit ein Verstopfen der Sprühdüse zu verhindern. Damit stets zunächst die Sprühdüse (3) freigegeben und erst dann eine Betätigung eines Sprühkopfes (2) erfolgen kann, wird vorgeschlagen, dass auf dem Sprühkopf (2) eine Taste (7) vorgesehen ist, die über ein Gelenk (8) mit dem Sprühkopf (2) verbunden und gegen die Kraft einer Feder (9) betätigbar ist, um das mit der Taste (7) verbundene Verschlusselement (4) zunächst von der Sprühdüse (3) zu entfernen, bevor durch weiteren Druck auf ein Tastenende (10) die Taste (7) gegen einen Anschlag (11) gedrückt wird, um nachfolgend mitsamt dem Sprühkopf (2) nach unten bewegt zu werden, so dass der Sprühkopf (2) betätigt wird.
Description
- Der Anmeldegegenstand betrifft den Verpackungsbereich und dort einen Behälter mit einer Sprühdüse, z. B. zum Versprühen von Haarspray, sowie mit einem Verschlusselement für die Sprühdüse, um ein Antrocknen von zu versprühendem Produkt und damit ein Zusetzen der Sprühdüse zu verhindern.
- Aus der
DE 10 2004 036 004 A1 ist ein derartiger Behälter gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt. Bei diesem Behälter mit einem Sprühkopf, einer Sprühdüse am Sprühkopf zum Abgeben von im Behälter befindlichem Produkt, insbesondere von Haarspray, einem Verschlusselement für die Sprühdüse, welches von außen her für ein dichtes Anliegen an der Sprühdüse vorgesehen ist, um ein Austrocknen und damit ein Zusetzen der Sprühdüse durch eingetrocknetes Produkt zu verhindern, kann der Sprühkopf mitsamt einem zur Sprühdüse führenden Produktabgabekanal gegen ein Ventil gedrückt werden, um das Ventil zu öffnen, und um derart Produkt über den Produktabgabekanal und die Sprühdüse auszubringen. Das Verschlusselement liegt nur bei unbetätigtem Sprühkopf in abdichtender Weise an der Sprühdüse an. - Der bekannte Behälter ist derart konzipiert, dass ein Entfernen des Verschlusselementes von der Sprühdüse und die Produktaustragung durch die Sprühdüse zeitlich nicht streng von einander getrennt sind, obwohl sie nacheinander erfolgen. Dies kann bei Ventilen, die nur einen sehr kurzen Betätigungsweg haben, zu dem Problem führen, dass die Produktaustragung schon einsetzt, wenn das Verschlusselement noch nicht weit genug von der Sprühdüse entfernt ist, wodurch es zu einem Ansetzen von Produkt am Verschlusselement und damit zu einem späteren Ankleben des Verschlusselementes an der Sprühdüse kommen kann.
- Es liegt die Aufgabe zugrunde, einen Behälter gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs derart auszugestalten, dass das Verschlusselement genügend weit von der Sprühdüse entfernt werden muss, bevor eine Produktaustragung erfolgen kann.
- Gelöst ist die Aufgabe gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1. Danach ist auf dem Sprühkopf eine Taste vorgesehen, die über ein Gelenk mit dem Sprühkopf verbunden ist, zudem ist eine Feder zwischen dem Sprühkopf und der Taste vorgesehen.
- Das Verschlusselement ist mit der Taste verbunden und verschließt bei unbetätigter Taste die Sprühdüse. Die Taste ist bei manueller Betätigung eines Tastenendes um das Gelenk und gegen die Kraft der Feder gegen einen Anschlag schwenkbar. Dabei wird das Verschlusselement mit verschwenkt und gibt die Sprühdüse frei. Bei nachfolgender erhöhter Kraftaufbringung wird die Taste mitsamt dem Sprühkopf gegen die Rückstellkraft des Ventils, die größer als die Rückstellkraft der Feder ist, bewegt, um Produkt über den Produktausgabekanal auszubringen. Die Rückstellkräfte setzen sodann den Sprühkopf und die Taste bei Wegnahme der manuellen Kraft wieder in ihre Ausgangsstellung zurück, so dass das Verschlusselement wieder die Sprühdüse verschließt.
- Die vorgeschlagene Neuerung hat den Vorteil, dass das Verschlusselement zunächst maximal von der Sprühdüse entfernt werden muss, bevor eine Produktausbringung erfolgen kann, da eine Betätigung des Sprühkopfes erst nach einer maximalen Verschwenkung der Taste und damit des Verschlusselementes möglich ist. Dadurch kann das Verschlusselement nicht von einem Sprühkegel erreicht werden, selbst wenn sich das Ventil bei Betätigung des Sprühkopfes schon nach einer sehr geringen Betätigungsstrecke öffnet. Damit ist eine strenge Trennung der Vorgänge „Sprühdüse öffnen” und „Ventil öffnen” erreicht, und es kann nicht zu einem Zusetzen der Sprühdüse als Folge eines Ansprühens des Verschlusselementes mit nachfolgendem Rücksetzen des Verschlusselementes auf die Sprühdüse kommen.
- In einer besonderen Ausgestaltung kann die Feder der Taste zwischen einer äußeren Oberfläche des Sprühkopfes und einer unteren Oberfläche der Taste vorgesehen sein, so dass sie die Handhabung des Behälters nicht stört. Sie ist robust, wenn sie als Blattfeder ausgestaltet ist. Diese kann z. B. in kostengünstiger Weise aus Kunststoff bestehen.
- Im folgenden wird der vorgeschlagene Behälter anhand von Figuren, die ein Ausführungsbeispiel darstellen, näher beschrieben. Es zeigt in einer Seitenansicht mit teilweisem Vertikalschnitt:
-
1 einen Sprühkopf mit einer Taste, wobei ein Verschlusselement mit der Taste verbunden ist, und das Verschlusselement eine Sprühdüse des Sprühkopfes verschließt; -
2 den Gegenstand der1 , jedoch mit gegen einen Anschlag gedrückter Taste und damit freigegebener Sprühdüse, sowie -
3 den Gegenstand der2 , jedoch mit weiter nach unten gedrückter Taste und nach unten gesetztem Sprühkopf, wobei Produkt aus der Sprühdüse ausgetragen wird. - Bei einem Behälter
1 mit einem Sprühkopf2 und einer Sprühdüse3 am Sprühkopf2 zum Abgeben von im Behälter1 befindlichen Haarspray, ist ein Verschlusselement4 für die Sprühdüse3 vorgesehen, welches von außer her für ein dichtes Anliegen an der Sprühdüse3 ausgebildet ist, um ein Austrocknen und damit ein Zusetzen der Sprühdüse3 durch eingetrocknetes Produkt zu verhindern (1 ). Der Sprühkopf2 kann von oben mitsamt einem zur Sprühdüse3 führenden Produktabgabekanal5 gegen ein Ventil6 gedrückt werden, um das Ventil6 zu öffnen, und um derart Produkt über den Produktabgabekanal5 und die Sprühdüse3 auszubringen. Das Verschlusselement4 liegt bei unbetätigtem Sprühkopf2 in abdichtender Weise an der Sprühdüse3 an. Auf dem Sprühkopf2 ist eine Taste7 befestigt, die über ein Gelenk mit dem Sprühkopf2 verbunden ist. Eine Feder9 zwischen dem Sprühkopf2 und der Taste7 hält die Taste7 in horizontaler Ausrichtung. Das Verschlusselement4 ist starr mit der Taste7 verbunden und verschließt bei unbetätigter Taste7 die Sprühdüse3 . Die Taste4 ist bei manueller Betätigung, d. h. Herunterdrücken eines Tastenendes10 um das Gelenk8 und gegen die Kraft der Feder9 , gegen einen Anschlag11 schwenkbar, wobei das Verschlusselement4 nach oben geschwenkt wird und somit die Sprühdüse3 freigibt (2 ). Bei nachfolgender weiter erhöhter Kraftaufbringung (3 ) wird die Taste4 mitsamt dem Sprühkopf2 gegen die Rückstellkraft des Ventils6 , die größer als die Rückstellkraft der Feder9 ist, weiter nach unten bewegt, um Produkt über den Produktabgabekanal5 auszubringen. Die Rückstellkräfte setzen sodann den Sprühkopf2 und die Taste4 bei Wegnahme der manuellen Kraft wieder in ihre Ausgangsstellung zurück, bei welcher das Verschlusselement4 wieder die Sprühdüse verschließt. Die Feder9 ist zwischen einer äußeren Oberfläche des Sprühkopfes2 und einer unteren Oberfläche der Taste4 vorgesehen und als Blattfeder ausgestaltet. -
- 1
- Behälter
- 2
- Sprühkopf
- 3
- Sprühdüse
- 4
- Verschlusselement
- 5
- Produktabgabekanal
- 6
- Ventil
- 7
- Taste
- 8
- Gelenk
- 9
- Feder
- 10
- Tastenende
- 11
- Anschlag
- 12
- Sprühkegel
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102004036004 A1 [0002]
Claims (2)
- Behälter (
1 ) mit einen Sprühkopf (2 ), einer Sprühdüse (3 ) am Sprühkopf (2 ) zum Abgeben von im Behälter (1 ) befindlichen Produkt, insbesondere von Haarspray, einem Verschlusselement (4 ) für die Sprühdüse (3 ), welches von außen her für ein dichtes Anliegen an der Sprühdüse (3 ) vorgesehen ist, um ein Austrocknen und damit ein Zusetzen der Sprühdüse (3 ) durch eingetrocknetes Produkt zu verhindern, wobei der Sprühkopf (2 ) mitsamt einem zur Sprühdüse (3 ) führenden Produktabgabekanal (5 ) gegen ein Ventil (6 ) gedrückt werden kann, um das Ventil (6 ) zu öffnen, und um derart Produkt über den Produktabgabekanal (5 ) und die Sprühdüse (3 ) auszubringen, und das Verschlusselement (4 ) bei unbetätigtem Sprühkopf (2 ) in abdichtender Weise an der Sprühdüse (3 ) anliegt, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Sprühkopf (2 ) eine Taste (7 ) vorgesehen ist, die über ein Gelenk (8 ) mit dem Sprühkopf (2 ) verbunden ist, dass eine Feder (9 ) zwischen dem Sprühkopf (2 ) und der Taste (7 ) vorgesehen ist, dass das Verschlusselement (4 ) mit der Taste (7 ) verbunden ist und bei unbetätigter Taste (7 ) die Sprühdüse (3 ) verschließt, dass die Taste (4 ) bei manueller Betätigung eines Tastenendes (10 ) um das Gelenk (8 ) und gegen die Kraft der Feder (9 ) gegen einen Anschlag (11 ) schwenkbar ist, wobei das Verschlusselement (4 ) mit verschwenkt wird und somit die Sprühdüse (3 ) freigibt, dass bei nachfolgender erhöhter Kraftaufbringung die Taste (4 ) mitsamt dem Sprühkopf (2 ) gegen die Rückstellkraft des Ventils (6 ), die größer als die Rückstellkraft der Feder (9 ) ist, bewegbar ist, um Produkt über den Produktabgabekanal (5 ) auszubringen, und dass die Rückstellkräfte den Sprühkopf (2 ) und die Taste (4 ) bei Wegnahme der manuellen Kraft wieder in ihre Ausgangsstellung zurücksetzen, bei welcher das Verschlusselement (4 ) wieder die Sprühdüse (3 ) verschließt. - Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (
9 ) zwischen einer äußeren Oberfläche des Sprühkopfes (2 ) und einer unteren Oberfläche der Taste (4 ) vorgesehen und vorzugsweise als Blattfeder ausgestaltet ist.
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