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Die
Erfindung betrifft ein Federelement, das ein erstes Federband mit
wellenförmigem Verlauf und ein zweites Federband mit wellenförmigem
Verlauf aufweist. Derartige Federelemente kommen insbesondere in
einer Feder-Dämpfer-Anordnung für ein Kraftfahrzeug
zum Einsatz, wobei jeweils zwei solcher Feder-Dämpfer-Anordnungen
gemeinsam eine Achse des Kraftfahrzeugs gegenüber der Karosserie
abstützen.
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Bekannte
Feder-Dämpfer-Anordnungen mit zylindrischen Schraubenfedern
haben aufgrund ihrer Auslegung zur Aufnahme beträchtlicher
Kräfte entsprechend große Durchmesser, so daß die
Radhäuser zur Aufnahme solcher Feder-Dämpfer-Anordnungen
große Abmessungen aufweisen und damit die nutzbare Breite
des Kofferraums bzw. des Motorraums beschränken.
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Aus
der
DE 199 62 026
A1 ist ein Federelement für eine Feder-Dämpfer-Anordnung
bekannt, das aus zwei wellenförmigen Federelementhälften gebildet
ist, die zum Dämpferelement spiegelbildlich angeordnet
sind. Die Wellenzüge der beiden Federelementhälften
verlaufen mit Abstand parallel zueinander und sind an ihren Endabschnitten
miteinander und mit dem Dämpferelement verbunden.
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Aus
der
US 2007/0267792
A1 sind Federelemente bekannt, die zwei einander gegenüberliegende
wellenförmige Federbänder umfassen, zwischen denen
ein Dämpferelement angeordnet ist. Dabei ist ein erstes
der Federbänder, das eine geringere Anzahl von Wellen aufweist
und an den Enden mit dem Dämpferelement verbunden ist,
für geringe bis mittlere Lasten ausgelegt. Das zweite der
Federbänder, das eine größere Anzahl
von Wellen hat und nur mit dem unteren Ende mit dem Dämpferelement
verbunden ist, ist für hohe Lasten ausgelegt.
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Aus
der
DE 10 2008 006 411.4 der
Anmelderin ist eine Bandfeder aus Verbundmaterial mit doppelwellenförmigem
Verlauf bekannt. Die Bandfeder umfaßt ein wellenförmiges
erstes Federband und ein wellenförmiges zweites Federband,
die parallel zueinander angeordnet sind und an ihren innenliegenden
Umkehrabschnitten ihrer Wellenzüge fest miteinander verbunden
sind. In den Umkehrabschnitten sind Durchgangslöcher gebildet,
durch die ein rohrförmiges Dämpferelement hindurchgesteckt
werden kann.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Federelement,
insbesondere für eine Feder-Dämpfer-Anordnung,
vorzuschlagen, das günstige, insbesondere nur eindimensionale
Belastungsverhältnisse im Einsatz und damit eine hohe Lebensdauer
aufweist und das eine hohe seitliche Stabilität bietet.
Des weiteren soll die das Federelement einen kompakten Aufbau haben
und einfach herstellbar sein.
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Die
Lösung besteht in einem Federelement umfassend ein erstes
Federband mit wellenförmigem Verlauf um eine erste Federmittellinie
L1 und ein zweites Federband mit wellenförmigem Verlauf
um eine zweite Federmittellinie L2, wobei das erste Federband und
das zweite Federband miteinander fest verbunden sind, wobei das
erste Federband und das zweite Federband in Bezug auf eine gedachte
Fläche M wellenförmig ausgebildet sind, welche
durch die erste Federmittellinie L1 und die zweite Federmittellinie
L2 aufgespannt ist.
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Der
Vorteil des erfindungsgemäßen Federelements besteht
darin, daß die beiden Federbänder durch ihre wellenförmige
Gestalt nur eindimensional belastet werden. Insbesondere treten
hauptsächlich Zug- und Druckkräfte auf, welche
zu einer reinen Biegebelastung der beiden Federbänder führen.
Dies wird dadurch erreicht, daß das erste und das zweite Federband
mit ihren Wellenzügen um die durch die beiden Federmittellinien
L1 und L2 aufgespannte Fläche „mäandrieren” oder,
mit anderen Worten, daß die beiden Federbänder
wellenförmig um die Fläche M verlaufen. Ein weiterer
Vorteil besteht darin, daß sich das Federelement einfach
aus zwei separaten Fe derbändern herstellen läßt.
Es ergibt sich eine günstige Materialausnutzung und eine
gute Anpaßbarkeit der Federgestalt an die Bauraumverhältnisse für
die Feder-Dämpfer-Anordnung.
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Die
Bezeichnung „Federband” ist insbesondere so zu
verstehen, daß die Dicke H der Feder um ein Vielfaches
kleiner ist als die Breite B der Feder, die wiederum um ein Vielfaches
kleiner ist als die Länge L der Feder. Vorzugsweise sind
die beiden Federbänder unmittelbar miteinander verbunden.
Hiermit ist gemeint, daß die beiden Federbänder
bei der Herstellung untrennbar miteinander verbunden werden, bzw.
nicht zerstörungsfrei trennbar sind. Dies kann beispielsweise
durch stoffschlüssige Verbindung erfolgen, beispielsweise
mittels Kleben oder Schweißen. Eine homogene Struktur wird
dadurch erreicht, daß das Federelement einteilig hergestellt ist,
vorzugsweise aus einem einheitlichen Material. Nach einer bevorzugten
Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die beiden Federbänder
mittels zumindest eines Verbindungsstegs miteinander verbunden sind, der
die beiden Federbänder mit Abstand zueinander hält.
Dabei kann der zumindest eine Verbindungssteg einteilig mit den
Federbändern gestaltet sein, oder zunächst separat
hergestellt und nachträglich mit den Federbändern
unmittelbar fest verbunden werden.
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Das
erfindungsgemäße Federelement ist vielseitig einsetzbar,
insbesondere für Radaufhängungen eines Kraftfahrzeugs.
Dabei kann das Federelement sowohl bei halbstarren Achsen als auch
bei starren Achsen und auch bei Einzelradaufhängungen zum
Einsatz kommen. Insbesondere eignet sich das Federelement als Teil
einer Feder-Dämpfer-Anordnung, die dazu dient, das Fahrzeugrad
gegenüber der Karosserie abzustützen. Dabei kann
ein Dämpferelement in dem zwischen zwei benachbarten Federbändern
des Federelement gebildeten Zwischenraum aufgenommen werden.
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Vorzugsweise
sind genau zwei Federbänder vorgesehen, die in Querrichtung
ihrer Wellen, das heißt in Richtung der Breite B, mit Abstand
zueinander angeordnet sind. Es ist jedoch für spezielle
Anwendungen auch denkbar, drei oder mehr Federbänder vorzusehen,
die unmittelbar miteinander fest verbunden sind. Beispielsweise
kann das Federelement auch zwei Paare von Federbändern
umfassen, die fest miteinan der verbunden sind, wobei zwischen den
beiden Paaren von Federbändern ein Dämpferelement
aufgenommen werden kann. Sofern vorliegend demnach von zwei Federbändern
die Rede ist, ist dies im Sinne von zumindest zwei zu verstehen.
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Die
beiden Federbänder umfassen jeweils mehrere vollständige
Wellen, wobei eine sämtliche Maxima der Wellen verbindende
erste Begrenzungslinie G1 und eine sämtliche Minima der
Wellen verbindende zweite Begrenzungslinie G2 den Wellenzug seitlich
begrenzen. Die Federmittellinien L1 und L2 sind als Mittellinien
zwischen den Begrenzungslinien G1 und G2 des jeweiligen Federbandes
definiert. Dabei entsprechen die Federmittellinien L1 und L2 etwa
der Kraftwirkung bei Einleitung einer Kraft in das Federelement
bzw. die beiden Federbänder. Die beiden Federmittellinien
sind immer äquidistant und deckungsgleich zueinander. In
Bezug auf die übliche Achsdefinition des Kraftfahrzeugs,
nach der die X-Achse die Längsachse, die Y-Achse die Querachse
und die Z-Achse die Hochachse des Kraftfahrzeugs bildet, liegen
die Federmittellinien L1 und L2 in Ebenen, die etwa parallel zur
Y-Z-Ebene verlaufen.
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Nach
einer ersten Möglichkeit können die beiden Federmittellinien
L1 und L2 parallel zueinander ausgerichtet sein, so daß die
von den beiden Federmittellinien L1 und L2 aufgespannte Fläche
M eine Ebene ist. Nach einer zweiten Möglichkeit können
die beiden Federmittellinien L1 und L2 auch bogenförmig
gekrümmt sein, insbesondere eine C-förmige Krümmung
aufweisen. Bei dieser Ausgestaltung ist die gedachte Fläche
M, welche von den beiden Federmittellinien L1 und L2 aufgespannt
wird, eine eindimensional gekrümmte Schale. Eine dritte Möglichkeit
besteht darin, daß die beiden Federmittellinien L1 und
L2 S-förmig gekrümmt sind. Dabei spannen die beiden
S-förmig gekrümmten Federmittellinien L1 und L2
eine wellenförmige Mittelfläche M des Federelements
auf. Es ist selbstverständlich nach einer weiteren Möglichkeit
auch denkbar, daß die erste und die zweite Federmittellinie
L1 und L2 einen gekrümmten Verlauf haben, der sich aus
einer Überlagerung einer bogenförmigen und einer
S-förmigen Kurve ergibt.
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Eine
für den Kraftverlauf in den einzelnen Federbändern
und für die Fertigung besonders günstige Ausgestaltung
wird dadurch erreicht, daß das erste Federband und das
zweite Federband gleich gestaltet sind. Insbesondere ist vorgesehen,
daß die beiden Federbänder in Bezug auf eine zwischen
diesen liegende Symmetrieebene S, die vorzugsweise etwa parallel
zur Y-Z-Ebene verläuft, spiegelsymmetrisch gestaltet sind.
Dabei ist sowohl denkbar, daß die beiden Federbänder
mit gleicher Phase um die durch die beiden Federmittellinien aufgespannte
Fläche M angeordnet sind („oszillieren”),
oder auch mit Phasenversatz. Die Anzahl der Welleneinheiten, die
insgesamt zwei Umkehrabschnitte und zwei Zwischenabschnitte umfassen,
beträgt vorzugsweise n + ½, wobei n eine ganze
Zahl ist. Durch diese Ausgestaltung wird eine günstige
Krafteinleitung in das Federelement erreicht. Es ist jedoch auch
möglich, daß die Anzahl der Welleneinheiten der
Federbänder n beträgt.
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Eine
besonders stabile und hinsichtlich der Krafteinleitung günstige
Lösung ergibt sich, wenn der zumindest eine Verbindungssteg
an einem Ende des Federelements angeordnet ist bzw. die beiden Endabschnitte
des ersten Federbandes und des zweiten Federbandes miteinander verbindet.
Es können jedoch auch zwei oder mehr Verbindungsstege vorgesehen
sein, welche die beiden einander gegenüberliegenden Federbänder
miteinander verbinden. Für die Krafteinleitung und Stabilität
des Federelements ist es vorteilhaft, wenn die beiden Federbänder
an ihren beiden Endabschnitten miteinander verbunden sind. Dabei
bilden die beiden miteinander verbundenen Endabschnitte mit dem
Verbindungssteg eine gemeinsame Stützfläche zur
Auflage auf einem formangepaßten Federteller. Vorzugsweise
hat der zumindest eine Verbindungssteg, welcher die beiden Endabschnitt
der einander gegenüberliegenden Federbänder miteinander
verbindet, eine erhöhte Dicke. Hiermit wird der Verschleiß im
Bereich der Krafteinleitung reduziert und die Lebensdauer des Federelements
insgesamt erhöht. Eine für die Festigkeit des
Federelements besonders günstige Form wird dadurch erreicht,
daß die Oberfläche des Verbindungssteges in Seitenansicht
auf den Wellenzug des Federbänder gegenüber einer
Senkrechten zur Federmittellinie winklig verläuft.
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Vorzugsweise
ist zwischen dem ersten und dem zweiten Federband in Aufsicht auf
die gedachte Fläche M, die von den beiden Federmittellinien
L1 und L2 aufgespannt wird, zumindest eine längliche Ausnehmung
gebildet, die von einer inneren Kante des ersten Federbands und
von einer inneren Kante des zweiten Federbands seitlich begrenzt
wird. Die so gebildete zumindest eine Ausnehmung stellt, in Draufsicht
auf das Federelement, das heißt etwa in Z-Achsrichtung,
eine Durchgangsöffnung dar, in die ein Dämpferelement
eingeführt wird. Es ist nach einer ersten Möglichkeit
vorgesehen, daß die beiden inneren Kanten der einander
gegenüberliegenden Federbänder parallel zueinander
bzw. zur Z-Y-Ebene verlaufen. Dabei sind die äußeren
Kanten der beiden Federbänder in Draufsicht auf die gedachte
Fläche M vorzugsweise wellenförmig gestaltet,
wobei die äußeren Kanten insbesondere im Bereich
der Übergangsabschnitte nach außen gewölbt
sind und im Bereich der Verbindungsabschnitte nach innen gewölbt
sind. Nach einer zweiten Möglichkeit sind die inneren Kanten
der einander gegenüberliegenden Federbänder wellenförmig
gestaltet, so daß sich auch an den Außenkanten
der beiden Federbänder ein entsprechender wellenförmiger
Verlauf ergibt.
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Das
erste und das zweite Federband lassen sich jeweils auch als Wellenzug
definieren, der jeweils mehrere Umkehrabschnitte und jeweils zwei benachbarte
Umkehrabschnitte miteinander verbindende Zwischenabschnitte aufweist.
Eine hohe Federsteifigkeit wird dadurch erreicht, daß die
Umkehrabschnitte jeweils ein größeres Widerstandmoment aufweisen
als die Zwischenabschnitte. Hierfür ist insbesondere vorgesehen,
daß die Dicke HU, welche die Wandstärke
der beiden Federbänder Bereich der Umkehrabschnitte definiert,
größer ist als die Dicke HV in
den Zwischenabschnitten. Es ist weiterhin vorgesehen, daß die
Breite BU des ersten und zweiten Federbands
in den Umkehrabschnitten kleiner ist als die Breite BV in
den Zwischenabschnitten. Dabei stellt die Breite B die Erstreckung
des jeweiligen Federbandes in Richtung einer mathematischen Erzeugenden
der Federmittellinienwellen L1 bzw. L2 in Richtung der X-Achse dar.
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Eine
besonders hohe Festigkeit des Federelements wird erreicht, wenn
das erste und das zweite Federband über ihre Länge
eine im wesentlichen konstante effektive Querschnittsfläche
aufweisen. Durch diese Ausgestaltung ändert sich die Anzahl der
Materialfasern über die Länge der beiden Federbänder
nicht. Dadurch, daß die Dicke der beiden Federbänder
in Umkehrabschnitten größer ist als in den Zwischenabschnitten,
ergibt sich hier in vorteilhafter Weise jeweils ein erhöhtes
Widerstandsmoment. Für einen geringen Verschleiß und
damit verbunden eine lange Lebens dauer des Federelements ist vorgesehen,
daß sowohl die Variation der Breite der Federbänder
als auch die Variation der Dicke der Federbänder im wesentlichen
stetig oder feingestuft erfolgen soll.
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Das
Widerstandsmoment B berechnet sich aus der Breite B und der Dicke
H des Federbandes gemäß der Formel W = (B·H2)/12. Das erhöhte Widerstandsmoment
in den Umkehrabschnitten führt bei Belastung des Federelements
zu reduzierten Spannungen in diesen Umkehrabschnitte, so daß eine örtliche Überbeanspruchung
als Folge von Schubbeanspruchungen im Material vermieden werden
kann. Insbesondere sollen Spannungsspitzen auf der Außenseite
der Umkehrabschnitte vermieden werden. In dem belasteten Federelement
herrschen weitgehend gleichmäßige Spannungszustände,
so daß eine optimale Materialausnutzung gegeben ist und
damit das geringstmögliche Gewicht realisierbar ist. Insgesamt
ist die Bauform des Federelements sehr kompakt.
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Nach
einer bevorzugten Ausgestaltung des Federelements sind das erste
Federband, das zweite Federband und der zumindest eine Verbindungssteg aus
Faserverbundmaterial hergestellt. Es ist jedoch auch möglich,
das erfindungsgemäße Federelement aus einem Stahlwerkstoff
herzustellen, insbesondere aus einem Federstahl.
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Die
Herstellung aus Faserverbundmaterial ist besonders günstig,
da sie eine gute Anpassung der Federgeometrie an die vorhandenen
Einbauverhältnisse ermöglicht. Außerdem
läßt sich mit Federelementen aus Faserverbundmaterial
im Vergleich zu solchen aus Federstahl erheblich Gewicht reduzieren,
was sich insgesamt günstig auf den Kraftstoffverbrauch
des Kraftfahrzeuges auswirkt. Vorzugsweise sind das erste und das
zweite Federband und der zumindest eine Verbindungssteg aus glasfaserverstärktem
Kunststoff (GFK) und/oder aus kohlefaserverstärktem Kunststoff
(CFK) und/oder aus aramidfaserverstärktem Kunststoff hergestellt.
Durch Verwendung spezieller Fasermaterialien in den Umkehrabschnitten
und/oder durch zusätzliche Lagen von Prepregs oder zusätzliche
Umwicklungen (Rowings) quer zum Längsverlauf des Federbandes kann
das Widerstandsmoment in den Umkehrabschnitten erhöht werden,
wobei die Querschnittsfläche im wesentlichen gleich bleibt.
Während die Variation der Breite im wesentlichen durch
die Gestalt des Zuschnitts der verwendeten Prepregs erfolgt, kann
die Variation der Dicke durch abschnittsweise vorgesehene erhöhte
Mehrlagigkeit der Prepregs erzeugt werden.
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Eine
besonders günstige Materialausnutzung und eine Kostenoptimierung
ist dadurch möglich, daß die beiden Federbänder
mehrlagig ausgeführt sind, wobei eine mittlere Schicht
aus Prepregs geringerer Qualität, beispielsweise aus glasfaserverstärktem
harzgetränkten Material hergestellt wird, während
Außenschichten aus höherwertigen Prepregs, beispielsweise
aus kohlefaserverstärktem oder aramidfaserverstärktem
harzgetränkten Material hergestellt werden.
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Erzeugnisse
aus Faserverbundwerkstoff werden aus Matten aus harzgetränkten
Geweben oder Gelegen (Prepregs) mit bestimmter Zuschnittform oder
aus harzgetränkten Faserbündeln, die parallelfaserig
oder ineinander verdreht sein können (Rowings) hergestellt.
Die Prepregs oder Rowings werden in Formen eingelegt und dort unter
Druckaufgabe auf eine erhöhte Temperatur gebracht, bei
der das die Matrix bildende Harz irreversibel erhärtet. Das
Fasermaterial in der Matrix führt dabei zur erhöhten
Festigkeit des fertigen Erzeugnisses.
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Die
genannten Matten können mehrschichtig übereinandergelegt
werden, wobei auch unterschiedliche Mattenqualitäten verwendet
werden können. Die genannten Faserstränge können
miteinander verwoben oder verschränkt werden, so daß gewebeähnliche
Strukturen entstehen. Die Fasern können als Glasfasern,
als Kohlenstofffasern, als Aramidfasern (Kevlar) oder auch als Metallfasern
sortenrein oder miteinander vermischt zum Einsatz kommen. Die hier
verwendeten Harze erhärten in der Regel bei Temperaturen
von 150°–180°C irreversibel und geben
den Fertigerzeugnis ihre bleibende Form.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand
der Zeichnungsfiguren erläutert. Es zeigt:
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1 ein erfindungsgemäßes
Federelement mit zwei Bandfedern in einer ersten Ausführungsform
- a) in perspektivischer Ansicht;
- b) in einer ersten Seitenansicht;
- c) in einer zweiten Seitenansicht;
- d) in Draufsicht;
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2 ein erfindungsgemäßes
Federelement mit zwei Bandfedern in einer zweiten
- Ausführungsform
- a) in perspektivischer Ansicht;
- b) in einer ersten Seitenansicht;
- c) in einer zweiten Seitenansicht;
- c) in Draufsicht;
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3 ein erfindungsgemäßes
Federelement mit zwei Bandfedern in einer dritten Ausführunsform
- a) in perspektivischer Ansicht;
- b) in einer ersten Seitenansicht;
- c) in einer zweiten Seitenansicht;
- c) in Draufsicht;
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4 ein erfindungsgemäßes
Federelement mit zwei Bandfedern in einer vierten Ausführungsform
- a) in perspektivischer Ansicht;
- b) in einer ersten Seitenansicht;
- c) in einer zweiten Seitenansicht;
- c) in Draufsicht;
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5 eine
Prinzipdarstellung eines Federelements gemäß einer
der 1 bis 4 mit
geraden Federmittellinien L1, L2
- a) in entspanntem
Zustand;
- b) in Einspannung zwischen parallelen Federauflagen;
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6 eine
Prinzipdarstellung eines Federelements gemäß einer
der 1 bis 4 mit
bogenförmig gekrümmten Federmittellinien L1, L2
- a) in entspanntem Zustand;
- b) in Einspannung zwischen parallelen Federauflagen;
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7 eine
Prinzipdarstellung eines Federelements gemäß einer
der 1 bis 4 mit
S-förmig gekrümmten Federmittellinien L1, L2
- a) in entspanntem Zustand;
- b) in Einspannung zwischen parallelen Federauflagen; und
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8 eine
Prinzipdarstellung eines Federelements gemäß einer
der 1 bis 4 mit
durch Überlagerung einer Bogenform und einer S-Form entstandenen
gekrümmten Federmittellinien L1, L2
- a)
in entspanntem Zustand;
- b) in Einspannung zwischen parallelen Federauflagen.
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Die 1a, 1b, 1c und 1d, welche
im folgenden gemeinsam beschrieben werden, zeigen ein erfindungsgemäßes
Federelement 2 in einer ersten Ausführungsform.
Das Federelement 2 umfaßt ein erstes Federband 3 mit
wellenförmigem Verlauf um eine erste Federmittellinie L1
sowie ein zweites Federband 4 mit wellenförmigem
Verlauf um eine zweite Federmittellinie L2. Die erste Federmittellinie
L1 und die zweite Federmittellinie L2 sind bei der vorliegenden
Ausführungsform parallel zueinander angeordnet und spannen
gemeinsam eine gedachte Fläche M auf, um die das erste
Federband 3 und das zweite Federband 4 „mäandrieren”.
Unter „mäandrieren” wird der wellenförmige
Verlauf der Federbänder 3, 4 um die jeweilige
Federmittellinie L1, L2 bzw. die Fläche M verstanden. Die
beiden Federbänder 3, 4 sind gleich gestaltet
und umfassen insgesamt drei vollständige Welleneinheiten
und eine halbe Welleneinheit, wobei auch eine andere Anzahl von
vollständigen Welleneinheiten denkbar ist, beispielsweise 2, 4, 5 etc.
Als Welleneinheit wird hier eine aus zwei Umkehrabschnitten 9, 10 und
zwei Zwischenabschnitten 12, 13 gebildete vollständige
Windung des Federelements 2 verstanden.
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Das
erste und das zweite Federband 3, 4 sind an ihren
Endabschnitten 6, 7 jeweils mittels eines Verbindungssteges 8, 9 miteinander
verbunden. In Seitenansicht auf das Federelement 2 ergibt
sich somit eine ringförmig geschlossene Struktur, wie ins besondere
aus 1c hervorgeht. Es ist ersichtlich, daß das
erste Federband 3 und das zweite Federband 4 gleich
sind und relativ zu einer dazwischen liegenden Symmetrieebene S
spiegelsymmetrisch gestaltet sind. Es ist jedoch auch denkbar, daß die beiden
Federbänder 3, 4 unterschiedlich gestaltet sind,
beispielsweise gegeneinander um eine halbe Wellenlänge
phasenversetzt sind. Die beiden Federbänder 3, 4 haben
jeweils vier vollständige erste Umkehrabschnitte 9 sowie
vier vollständige zweite Umkehrabschnitte 10.
An den letzten ersten Umkehrabschnitt 9 schließt
sich der Endabschnitt 5 an und an den letzten zweiten Umkehrabschnitt 10 schließt
sich der Endabschnitt 6 an. Die jeweils einander gegenüberliegenden
Endabschnitte 5, 6 der beiden Federbänder 3, 4 sind
mittels der Verbindungsstege 7, 8 miteinander
verbunden.
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Die
stärker gekrümmten Umkehrabschnitte 9, 10 sind
durch Zwischenabschnitte 12, 13 mit geringerer
Krümmung miteinander verbunden. Dabei ist vorgesehen, daß jeweils
zwei benachbarte Zwischenabschnitte 12, 13 in
Bezug auf eine Querebene durch das Maximum des dazwischen liegenden
Umkehrabschnittes 9, 10 symmetrisch angeordnet
sind. Die Materialdicke des ersten und des zweiten Federbandes 3, 4 ist
variabel, wobei das erste und das zweite Federband 3, 4 über
ihre Länge vorzugsweise eine im wesentlichen konstante
effektive Querschnittsfläche aufweisen. Es ist für
eine Erhöhung des Widerstandsmoments vorgesehen, daß die
Dicke HU der beiden Bandfedern 3, 4 in
den Umkehrabschnitten 9, 10 größer
ist als Dicke HZ in den Zwischenabschnitten 12, 13.
Entsprechend ist die Breite BZ der beiden
Bandfedern 3, 4 in den Zwischenabschnitten 12, 13,
aufgrund der weitestgehend konstanten Querschnittsfläche
der Federbänder 3, 4 über deren
Länge, größer als die Breite BU in den Umkehrabschnitten 9, 10.
Die Dickenänderungen sind hierbei weitestgehend stetig.
Bei Zug-Druck-Krafteinleitung in die jeweils äußeren
Endabschnitte kommt es zu einer Verkürzung und Längung
des aus den beiden Federbändern 3, 4 zusammengesetzten
Federelementes 2. Die Biegewiderstandsmomente der Umkehrabschnitte 9, 10 sind aufgrund
der erhöhten Dicke HU wesentlich
höher als die der Zwischenabschnitte 12, 13.
Hiermit werden möglichst gleichmäßige
Spannungszustände im Material des Federelements 2 über
dessen gesamte Länge erreicht.
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Zwischen
den beiden Federbändern 3, 4 ist bei
der Ausführungsform gemäß 1 genau eine einzige längliche
Ausnehmung 11 gebildet, durch die ein Dämpferelement
(nicht dargestellt) in das Federelement 2 eingesteckt werden
kann. Die die Ausnehmung 11 seitlich begrenzenden inneren
Kanten 14, 15 sind in Seitenansicht gerade. Aufgrund
der konstanten Querschnittsfläche über der Länge
und den verdickten Umkehrabschnitten 9, 10 sind
die beiden Federbänder 3, 4 in ihren
Zwischenabschnitten 12, 13 verbreitert, so daß die äußeren
Kanten 16, 17 einen wellenförmigen Verlauf
aufweisen. Dies ist insbesondere aus 1c) ersichtlich.
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Wie
insbesondere aus 1d hervorgeht, sind die beiden
Verbindungsstege 7, 8 so gestaltet, daß sie
eine etwa kreisförmige Ausnehmung 11 in Draufsicht
bilden, durch die das Dämpferelement eingeführt
werden kann. Das Federelement 2 mit seinen Komponenten
erstes Federband 3, zweites Federband 4 und den
Verbindungsstegen 7, 8 ist insgesamt vorzugsweise
aus Faserverbundmaterial hergestellt, wobei eine Herstellung aus
einem metallischen Werkstoff, insbesondere einem Federstahl, ebenso
denkbar ist.
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Die 2a, 2b, 2c und 2d, welche
im folgenden gemeinsam beschrieben werden, zeigen ein erfindungsgemäßes
Federelement 102 in einer zweiten Ausführungsform.
Dieses entspricht weitestgehend demjenigen aus 1,
so daß hinsichtlich der Gemeinsamkeiten auf obige Beschreibung
Bezug genommen werden kann. Dabei sind gleiche bzw. einander entsprechende
Bauteile mit Ziffer 100 hochgesetzten Bezugszeichen versehen.
Im folgenden wird auf die Besonderheiten der vorliegenden Ausführungsform
eingegangen.
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Wie
insbesondere aus 2a hervorgeht, weisen die Umkehrbereiche 109, 110 einen
größeren Umschlingungswinkel von etwa 180° auf,
so daß die dazwischen liegenden Zwischenabschnitte 112, 113 in
etwa parallel zueinander verlaufen. Dies gilt auch für
die Endabschnitte 105, 106, welche mittels der Verbindungsstege 107, 108 miteinander
verbunden sind. Dabei liegen die beiden Verbindungsstege 107, 108 jeweils
in Ebenen, die etwa senkrecht zu den Federmittellinien L1 und L2
verlaufen. Die beiden Federbänder 103, 104 sind
jeweils so geformt, daß sich in Draufsicht auf das Federelement 102 eine
in etwa runde Ausnehmung 111 ergibt. Dies ist insbe sondere aus 2d erkennbar.
Dabei haben die inneren Kanten 114, 115 in Bezug
auf die Symmetrieebene S einen wellenförmigen Verlauf,
d. h. der Abstand der inneren Kanten 114, 115 zur
Symmetrieebene S variiert über die Länge des Federelements 102.
Dabei haben die beiden Federbänder 103, 104 in
ihren Umkehrabschnitten 109, 110 jeweils einen
geringeren Abstand zur Symmetrieebene S als in ihren Zwischenabschnitten 112, 113.
Auch bei der vorliegenden Ausführungsform ist vorgesehen,
daß die Dicke HU der beiden Federbänder 103, 104 in
den Umkehrabschnitten 109, 110 gegenüber
der Dicke H in den Verbindungsabschnitten 112, 113 vergrößert
ist. In Draufsicht auf das Federelement 102 ist ersichtlich, daß dieses
etwa ringförmig gestaltet ist bzw. eine etwa zylinderförmige
Einhüllende aufweist.
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Die 3a, 3b, 3c und 3d, welche
im folgenden gemeinsam beschrieben werden, zeigen ein erfindungsgemäßes
Federelement 202 in einer dritten Ausführungsform.
Diese entspricht hinsichtlich ihres Aufbaus und ihrer Funktionsweise
weitestgehend demjenigen aus 1, so daß hinsichtlich
der Gemeinsamkeiten auf die obige Beschreibung Bezug genommen wird.
Der einzige Unterschied der vorliegenden Ausführungsform
gemäß derjenigen aus 1 besteht
darin, daß zusätzlich zu dem oberen und dem unteren
Verbindungssteg 207, 208 ein weiterer mittlerer
Verbindungssteg 220 vorgesehen ist. Der mittlere Verbindungssteg 220 ist
in Bezug auf die Längserstreckung des Federelements 202 zwischen
den beiden äußeren Verbindungsstegen 207, 208 angeordnet,
so daß in Seitenansicht zwei Ausnehmungen 211, 221 gebildet
sind (siehe 3c). Mittels des zusätzlichen
Verbindungssteges 220 wird die Stabilität des
Federelements 202 insgesamt erhöht, da die beiden
Federbänder 203, 204 auch in einem mittleren
Abschnitt miteinander verbunden sind. Dies kann unter Umständen
in Anwendungsfällen von Vorteil sein, in denen mit höheren
Querkräften zu rechnen ist. Der mittlere Verbindungssteg 220 hat
in Draufsicht auf das Federelement 202 eine gerundete Innenkante,
welche nahtlos an die innere Kante 214 des ersten Federbandes 203 sowie
die innere Kante 215 des zweiten Federbandes 204 anschließt.
Der Verbindungssteg 220 ist dabei hinsichtlich der Länge
in einem Umkehrabschnitt 209 angeordnet.
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Die 4a, 4b, 4c und 4d, welche
im folgenden gemeinsam beschrieben werden, zeigen ein erfindungsgemäßes
Federelement 302 in einer dritten Ausführungs form.
Diese entspricht hinsichtlich ihres Aufbaus und ihrer Funktionsweise
weitestgehend demjenigen aus 3, so daß hinsichtlich
der Gemeinsamkeiten auf die obige Beschreibung Bezug genommen wird.
Im Unterschied zur Ausführungsform gemäß 3 ist bei der vorliegenden Ausführungsform
lediglich ein mittlere Verbindungssteg 320 vorgesehen,
welcher das erste Federband 303 mit dem zweiten Federband 304 verbindet.
Die beiden Federbänder 303, 304 haben
jeweils freie Endabschnitte 305, 306 im Bereich
der ersten bzw. zweiten Zwischenabschnitte 312, 313. Die
so zwischen den beiden Federbändern 303, 304 gebildeten
Ausnehmungen 311, 321 für das Dämpferelement
(nicht gezeigt) sind hier in Form einer einseitig offenen Öffnung
gestaltet, wie insbesondere aus der Draufsicht gemäß 4d hervorgeht.
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Allen
Ausführungsformen ist gemein, daß die beiden Federbänder
und der zumindest eine Verbindungssteg einteilig hergestellt sind.
Durch die Ausgestaltung derart, daß die beiden Federbänder
um die durch die beiden Federmittellinien L1 und L2 aufgespannte
Fläche M „mäandrieren”, wird
in vorteilhafter Weise erreicht, daß die beiden Federbänder
hauptsächlich eindimensional belastet werden. Insbesondere
treten im wesentlichen Zug- und Druckkräfte auf, die zu
einer reinen Biegebelastung der beiden Federbänder führen.
Es ergibt sich durch die erfindungsgemäß Ausgestaltung
insgesamt ein geringer Verschleiß und damit eine hohe Lebensdauer
der erfindungsgemäßen Federelemente.
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In 5 ist
ein erfindungsgemäßes Federelement 402 in
Seitenansicht in Prinzipdarstellung gezeigt, das zwei Federbänder
mit jeweils geraden Längsmittellinien L1 und L2 hat. Die
beiden Längsmittellinien L1 und L2 verlaufen parallel zueinander und
liegen hintereinander, weswegen sie in der gezeigten Ansicht als
eine Linie erscheinen. Die von den parallelen Längsmittellinien
L1 und L2 aufgespannte Mittelfläche M ist demnach eine
Ebene, die senkrecht zur Zeichenebene liegt. Das vorliegend dargestellte
Federelement 402 hat drei volle Welleneinheiten; das Prinzip
läßt sich jedoch auch auf die erfindungsgemäßen
Federelemente mit n + ½ Welleneinheiten übertragen,
wobei n eine ganze Zahl ist. In Darstellung a) ist der Wellenzug
Z zwischen zwei parallelen Begrenzungslinien G1,
G2 in entspanntem Zustand mit der Länge
L0 dargestellt.
-
In
Darstellung b) ist das verkürzte Federelement 402 nur
durch die parallelen Begrenzungslinien G1,
G2 gekennzeichnet, wobei das Federelement
unter der Einwirkung von entgegengesetzt gerichteten Kräften
F zwischen zwei zueinander parallelen Federtellern TO,
TU auf die Länge LZ verkürzt
ist. Die Kräfte F greifen in Richtung einer Kraftwirkungslinie
K an, die sich zwischen einem oberen Windungsmittelpunkt WO und einem unteren Windungsmittelpunkt WU der Bandfeder B erstreckt.
-
In 6 ist
ein erfindungsgemäßes Federelement 502 in
Seitenansicht in Prinzipdarstellung gezeigt, dessen Federbänder
bogenförmig gekrümmte, insbesondere C-förmig
gekrümmte, Längsmittellinien L1, L2 haben. Die
beiden Längsmittellinien L1 und L2 verlaufen äquidistant
zueinander und liegen hintereinander, weswegen sie in der gezeigten
Ansicht als eine Linie erscheinen. Die von den gekrümmten Längsmittellinien
L1 und L2 aufgespannte Mittelfläche M ist zylindrisch,
wobei die Mantellinien der zylindrischen Mittelfläche M
parallel zur X-Achse verlaufen. Das vorliegend dargestellte Federelement 502 hat
drei volle Welleneinheiten. Das Prinzip läßt sich jedoch
auch auf Federelemente mit n + ½ Welleneinheiten übertragen,
wie sie in den 1 bis 4 gezeigt sind,
wobei n eine ganze Zahl ist. In Darstellung a) ist der Wellenzug
Z zwischen zwei C-förmig gekrümmten Begrenzungslinien
G1, G2 in entspanntem
Zustand mit der Länge L0 dargestellt.
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In
Darstellung b) ist das verkürzte Federelement 502 nur
durch die jetzt parallelen geraden Begrenzungslinien G1,
G2 gekennzeichnet, wobei das Federelement
unter der Einwirkung von entgegengesetzt gerichteten Kräften
F zwischen zwei parallelen Federtellern TO,
TU auf die Länge LZ verkürzt
ist. Die Kräfte greifen in Richtung einer Kraftwirkungslinie
K an, die gegenüber einem oberen Windungsmittelpunkt Wo
und gegenüber einem unteren Windungsmittelpunkt WU des Federelements jeweils einem gleichgerichteten
gleichgroßen Seitenversatz eo,
eu aufweist, so daß die Kraftwirkungslinie
K zu den Längsmittellinien L1, L2 parallel versetzt ist.
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In 7 ist
ein erfindungsgemäßes Federelement 602 in
Seitenansicht in Prinzipdarstellung gezeigt, dessen Federbänder
jeweils S-förmig gekrümmte Längsmittellinien
L1, L2 haben. Die beiden S-förmig gekrümmten Längsmittellinien
L1 und L2 verlaufen äquidistant zueinander und liegen hintereinander,
weswegen sie in der ge zeigten Ansicht als eine Linie erscheinen.
Die beiden S-förmig gekrümmten Längsmittellinien
L1 und L2 spannen eine zylindrische Mittelfläche M auf,
deren Mantellinien parallel zur X-Achse, das heißt senkrecht
zur Zeichenebene verlaufen. Das vorliegend dargestellte Federelement 602 hat
drei volle Welleneinheiten. Das Prinzip läßt sich
jedoch auch auf Federelemente mit n + ½ Welleneinheiten übertragen,
wie sie in den 1 bis 4 gezeigt
sind, wobei n eine ganze Zahl ist. In Darstellung a) ist der Wellenzug
Z zwischen zwei S-förmig gekrümmten Begrenzungslinien
G1, G2 in entspanntem
Zustand mit der Länge L0 dargestellt.
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In
Darstellung b) ist das verkürzte Federelement 602 nur
durch die jetzt parallelen geraden Begrenzungslinien G1,
G2 gekennzeichnet, wobei das Federelement 602 unter
der Einwirkung von zwei entgegengesetzt gerichteten Kräften
F zwischen zwei zueinander parallelen Federtellern TO,
TU auf die Länge LZ verkürzt
ist. Die Kräfte greifen in Richtung der Kraftwirkungslinie
K an, die gegenüber einem oberen Windungsmittelpunkt Wo
und einem unteren Windungsmittelpunkt WU des
Federelements jeweils einen entgegengesetzt gerichteten gleichgroßen
Seitenversatz eo, eu aufweist,
so daß die Kraftwirkungslinie K die Längsmittellinien
L1, L2 auf halber Länge schneidet.
-
In 8 ist
erfindungsgemäßes Federelement 702 in
Seitenansicht in Prinzipdarstellung gezeigt, dessen Federbänder
Längsmittellinien L1 und L2 aufweisen, die jeweils aus
der Überlagerung einer bogenförmigen, insbesondere
C-förmig gekrümmten Kurve und einer S-förmig
gekrümmten Kurve gebildet sind. Die beiden Längsmittellinien
liegen hintereinander, weswegen sie in der gezeigten Ansicht als
eine Linie erscheinen. Die beiden durch überlagerte Krümmungen
gebildeten Längsmittellinien L1 und L2 verlaufen äquidistant
zueinander und spannen eine zylindrische Mittelfläche M
auf, deren Mantellinien parallel zur X-Achse, das heißt
senkrecht zur Zeichenebene verlaufen. Das vorliegend dargestellte
Federelement 502 hat drei volle Welleneinheiten. Das Prinzip
läßt sich jedoch auch auf Federelemente mit n
+ ½ Welleneinheiten übertragen, wie sie in den 1 bis 4 gezeigt
sind, wobei n eine ganze Zahl ist. In Darstellung a) ist der Wellenzug
Z zwischen zwei Begrenzungslinien G1, G2 in entspanntem Zustand mit der Länge
L0 dargestellt, die in ihrer Krümmung den Längsmittellinien
L1 und L2 entsprechen.
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In
Darstellung b) ist das verkürzte Federelement 702 nur
durch die jetzt parallelen geraden Begrenzungslinien G1,
G2 gekennzeichnet, wobei das Federelement
unter der Einwirkung von zwei entgegengesetzt gerichteten Kräften
F zwischen zwei zueinander parallelen Federtellern TO,
TU auf die Länge LZ verkürzt
ist. Die Kräfte greifen in Richtung der Kraftwirkungslinie
K an, die durch einen oberen Windungsmittelpunkt Wo verläuft
und gegenüber einem unteren Windungsmittelpunkt WU des Federelements ein seitlichen Versatz
eu aufweist.
-
Mit
der Abwandlung der Federform können auf diese Weise verschiedene
Federcharakteristiken dargestellt werden. Es versteht sich, daß jedes
der in den 1 bis 4 gezeigten
Federelemente gerade, bogenförmig gekrümmte oder
S-förmig gekrümmte Federmittellinien gemäß den
Prinzipskizzen der 5 bis 8 aufweisen
kann, oder Mischformen hiervon.
-
- 2,
102, ...
- Federelement
- 3,
103, ...
- erstes
Federband
- 4,
104, ...
- zweites
Federband
- 5,
105, ...
- Endabschnitt
- 6,
106, ...
- Endabschnitt
- 7,
107, ...
- Verbindungssteg
- 8,
108, ...
- Verbindungssteg
- 9,
109, ...
- Umkehrabschnitt
- 10,
110, ...
- Umkehrabschnitt
- 11,
111, ...
- Ausnehmung
- 12,
112, ...
- Zwischenabschnitt
- 13,
113, ...
- Zwischenabschnitt
- 14,
114, ...
- innere
Kante
- 15,
115, ...
- innere
Kante
- 16,
116, ...
- äußere
Kante
- 17,
117, ...
- äußere
Kante
- 220,
320
- Verbindungssteg
- 221,
321
- Ausnehmung
- L1
- Federmittellinie
- L2
- Federmittellinie
- M
- Mittenfläche
- G
- Begrenzungslinie
- K
- Kraftwirkungslinie
- S
- Symmetrieebene
- T
- Federteller
- W
- Windungsmittelpunkt
- Z
- Wellenzug
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 19962026
A1 [0003]
- - US 2007/0267792 A1 [0004]
- - DE 102008006411 [0005]