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Die
Erfindung betrifft zunächst eine Waschanlage für
Fahrzeuge, insbesondere für Luftfahrzeuge, gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Aus
dem druckschriftlich nicht belegbaren Stand der Technik ist eine
stationäre Waschanlage für Fahrzeuge bekannt. Üblicherweise
weist eine solche Waschanlage ein Portal mit zwei vertikalen Trägern
sowie einem die beiden vertikalen Träger miteinander verbindenden
horizontalen Steg auf. An den vertikalen Trägern und an
dem horizontalen Steg sind motorisch angetriebene rotierende Bürsten
gehalten. Darüber hinaus sind an den Trägern bzw.
dem Steg Düsen einer Sprühvorrichtung befestigt,
welchen über Zuleitungen eine oder mehrere Waschflüssigkeiten
zugeführt werden. Sind mehrere Waschflüssigkeiten
vorgesehen, können für jede Waschflüssigkeit
eine oder mehrere separate Sprühvorrichtungen, ggf. mit
mehreren Düsen, vorgesehen sein.
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Die
Waschflüssigkeit, die beispielsweise Wasser und ein basisches
Reinigungsmittel enthält, wird von den Düsen in
Richtung der Fahrzeugaußenfläche gesprüht,
während sich das Portal am Fahrzeug vorbeibewegt oder das
Fahrzeug durch das Portal gefördert wird. Das Fahrzeug
kann beispielsweise mittels eines Förderbandes durch das
Reinigungsportal transportiert werden. Alternativ kann das Reinigungsportal
bewegbar gelagert sein, so dass es möglich ist, dieses
relativ zum stehenden Fahrzeug zu bewegen.
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Damit
in unterschiedlichen Höhen angeordnete Fahrzeugaußenflächen,
wie beispielsweise Fronthaube und Fahrzeugdach eines Kraftfahrzeugs, gereinigt
werden können, kann die horizontal angeordnete Bürste
höhenverstellbar sein und während des Waschvorgangs
in Kontakt mit der Fahrzeugaußenfläche bewegt
werden. Die vertikalen Bürsten können in gleicher
Weise während des Waschvorgangs in Kontakt mit der Fahrzeugaußenfläche
bewegt werden. Beispielsweise mit Tastern oder Sensoren kann die
optimale Position sowohl der horizontalen Bürste als auch
der vertikalen Bürsten bestimmt werden.
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Die
verschmutzte Waschflüssigkeit wird aufgefangen und muss
einer Behandlung unterzogen werden, bevor sie der Kanalisation zugeführt
werden kann, da Reinigungschemikalien enthalten sind.
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Aus
der
DE 10 2004
053 357 A1 ist eine mobile Waschanlage für Fahrzeuge
bekannt, bei welcher der Portalmast zwischen einer im wesentlichen horizontalen
und einer im wesentlichen vertikalen Lage verschwenkbar an einem
Maschinengestell angeordnet ist. Sind zwei Portalmasten vorgesehen, kann
zusätzlich die lichte Weite zwischen den Portalmasten für
den Transport verringert werden. Das Waschportal kann auf diese
Weise in eine Transportlage verstellt werden, in welcher es im öffentlichen Straßenverkehr
zum Einsatzort transportierbar ist. Am Einsatzort kann das Waschportal
in die Betriebsposition versetzt werden, indem die Portalmasten
in ihre vertikale Position verschwenkt werden und die lichte Weite
zwischen den Portalmasten derart vergrößert wird,
dass ein Fahrzeug zwischen die Portalmasten passt.
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Zum
Betreiben der Fahrzeugwaschanlage kann das Waschportal an Orten
aufgestellt werden, an denen Auffangbecken zum Auffangen und Behandeln
der Waschflüssigkeit vorhanden sind und an denen die erforderlichen
Anschlüsse für Wasser, Strom oder Druckluft zur
Verfügung stehen. Alternativ ist es möglich, dass
transportable Tanks, Kompressoren oder Generatoren die Versorgung
mit Waschflüssigkeit, Druckluft und Strom gewährleisten
und für die Entsorgung des verschmutzten Waschwassers Auffangbecken
und Fässer mitgeführt werden.
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Ausgehend
von der
DE 10
2004 053 357 A1 ist es, ohne dass es auf die Mobilität
der Fahrzeugwaschanlage gemäß der
DE 10 2004 053 357 A1 ankommt,
zunächst Aufgabe der Erfindung, eine Waschanlage für
Fahrzeuge zu schaffen, die eine verbesserte Reinigung der Fahrzeugaußenfläche
ermöglicht.
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Die
Aufgabe wird gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, insbesondere
mit den kennzeichnenden Merkmalen.
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Das
wesentliche Prinzip der Erfindung besteht darin, dass in einer Einrichtung
Wasserdampf erzeugt und auf die Außenfläche des
zu reinigenden Fahrzeugs gesprüht wird, um auf der Fahrzeugaußenfläche
anhaftende Schmutzpartikel zu lösen. Beim Auftreffen des
heißen Wasserdampfes auf der Fahrzeugaußenfläche
bzw. den Schmutzpartikeln entstehen Spannungen zwischen den Schmutzpartikeln
und der Fahrzeugaußenfläche. Die Spannungen bewirken
insbesondere ein teilweises oder vollständiges Ablösen
der Schmutzpartikel von der Fahrzeugaußenfläche.
An der Außenfläche des Fahrzeugs sowie der Oberfläche
der Schmutzschicht kondensiert der Wasserdampf, wobei das Wasser
die Schmutzpartikel vollständig löst und beim
Herabrinnen vom Fahrzeug mitführt.
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Eine
Reinigung kann somit gemäß einer Ausführungsform
ausschließlich mit Wasserdampf ohne Verwendung von Waschmedium-Zusätzen,
wie z. B. basischen Reinigungsmitteln, vorgenommen werden.
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Alternativ
ist es gemäß einer anderen Ausführungsform
auch möglich, dass ein Waschmedium-Zusatz, wie z. B. ein
basisches Reinigungsmittel, auf die zu reinigende Oberfläche
aufgebracht wird. Das basische Reinigungsmittel kann gleichzeitig
mit dem Wasserdampf versprüht werden. Es ist aber auch
möglich, dass das basische Reinigungsmittel zum Lösen
des Schmutzes zuerst auf die zu reinigende Oberfläche aufgebracht
wird und erst danach der Wasserdampf auf die Oberfläche
gesprüht wird. Alternativ könnte auch erst der
Wasserdampf und anschließend der Waschmedium-Zusatz, beispielsweise
das basische Reinigungsmittel, auf die Fahrzeugaußenfläche
gesprüht werden.
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Fahrzeug
im Sinne der vorliegenden Patentanmeldung ist beispielsweise ein
Kraftfahrzeug, wie PKW, LKW oder Bus, ein Schienenfahrzeug oder auch
ein Luft- oder ein Wasserfahrzeug.
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Fahrzeugaußenflächen
im Sinne der vorliegenden Patentanmeldung sind Flächen
des Fahrzeugs, die unmittelbar von außen zugänglich
sind, wie beispielsweise Außenfläche der Fronthaube
oder des Fahrzeugdachs.
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Tragwerk
im Sinne der vorliegenden Patentanmeldung ist eine Vorrichtung mit
wenigstens einem Träger, an welchem wenigstens eine Sprühvorrichtung
befestigbar sein kann. Die Sprühvorrichtungen können
an einem Träger oder an mehreren Trägern des Tragwerks
verteilt angebracht sein.
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Sprühvorrichtung
im Sinne der vorliegenden Patentanmeldung ist eine Vorrichtung mittels
welcher feste, flüssige oder gasförmige Stoffe
der Fahrzeugaußenfläche zugeleitet werden können.
Z. B. kann die Sprühvorrichtung zur Abgabe des Waschmediums
oder eines Waschmedium-Zusatzes oder eines Gemisches von Waschmedium
und Waschmedium- Zusatz auf die Fahrzeugaußenfläche
dienen. Die Sprühvorrichtung kann beispielsweise eine oder mehrere
Düsen aufweisen, mittels welchen das Waschmedium bzw. der
Waschmedium-Zusatz versprüht wird. Für mehrere
Waschmedien kann eine Mehrzahl von Sprühvorrichtungen vorgesehen
sein. Alternativ können mehrere Waschmedien auch nacheinander
oder gleichzeitig von derselben oder von unterschiedlichen Sprühvorrichtungen
versprüht werden.
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Waschmedium
im Sinne der vorliegenden Patentanmeldung kann ein einzelner Stoff
oder eine Mischung von Stoffen sein, die zur Reinigung auf die Fahrzeugaußenfläche
abgegeben werden sollen oder die als Transportmedium für
ein anderes Medium dienen.
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Waschmedium-Zusatz
im Sinne der vorliegenden Patentanmeldung ist ein Mittel, das dem Waschmedium
hinzugefügt wird oder auch separat der Fahrzeugaußenfläche
zugeführt werden kann, wie z. B. ein basisches Reinigungsmittel.
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Eine
Einrichtung zur Erzeugung von Wasserdampf im Sinne der vorliegenden
Patentanmeldung ist eine Einrichtung, mittels welcher flüssiges
Wasser verdampft werden kann, also ein Dampferzeuger. Der Wasserdampf
kann mittels einer Pumpe druckbeaufschlagt und über eine
Leitung zu den Düsen einer Sprühvorrichtung gefördert
werden.
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Der
Vorteil der Erfindung besteht darin, dass aufgrund der Reinigung
mittels Wasserdampf eine bessere Reinigungswirkung erzielt wird.
Verschmutzungen können gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung ausschließlich durch Verwendung des heißen
Wasserdampfes auch ohne Verwendung eines basischen Reinigungsmittels
entfernt werden. Das ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn keine
Möglichkeit zum Auffangen und Behandeln des verschmutzten
Waschwassers vorhanden ist. Das verschmutzte Waschmedium enthält
dann keine Reinigungschemikalien, wie basisches Reinigungsmittel,
so dass es unbehandelt in die Kanalisation abgeführt werden kann.
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Wird
gemäß einer anderen Ausführungsform der
Waschanlage zusätzlich zum Wasserdampf eine Reinigungschemikalie,
wie basisches Reinigungsmittel, eingesetzt, sind die bei der Reinigung
mit Wasserdampf verwendeten Flüssigkeitsmengen viel geringer
als es bei der Reinigung mit flüssigem Waschmedium der
Fall ist. Beim Kondensieren des Wasserdampfes auf der Fahrzeugaußenfläche
ist die Menge an verschmutztem Waschwasser daher ebenfalls erheblich
geringer als bei der Reinigung mit flüssigem Waschmedium.
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Aus
dem Stand der Technik sind mobile Reinigungsvorrichtungen, z. B.
von der Firma Kärcher, bekannt. Diese Geräte reinigen
aber nicht mit Wasserdampf, sondern mit heißem, flüssigem
Wasser, welches zerstäubt wird.
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Gemäß einer
ersten Ausführungsform weist die Einrichtung zum Erzeugen
des Wasserdampfes eine Heizvorrichtung auf. Die Heizvorrichtung
ist beispielsweise von einer Brennvorrichtung gebildet, welche Wasser
mittels einer Flamme erhitzt. Alternativ ist die Heizvorrichtung
z. B. von einer elektrischen Heizung gebildet. Die erzeugte Wärme
kann z. B. in einem Wärmetauscher an das zu verdampfende Wasser
abgegeben werden.
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Bei
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Sprühvorrichtung
wenigstens ein Speicher für einen Waschmedium-Zusatz zugeordnet. Der
Speicher kann mittels einer Leitung mit der Sprühvorrichtung
verbunden sein, so dass Waschmedium-Zusatz aus dem Speicher zur
Sprühvorrichtung gefördert werden kann.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform ist in dem Speicher für
Waschmedium-Zusatz ein basisches Reinigungsmittel oder ein saures
Neutralisiermittel angeordnet. Mit dem basischen Reinigungsmittel
können Verschmutzungen u. U. besser gelöst werden.
Das basische Reinigungsmittel kann vor, während oder nach
dem Versprühen von Wasserdampf der Fahrzeugaußenfläche
zugeführt werden. Beim gleichzeitigen Versprühen
besteht die Möglichkeit, dass das Reinigungsmittel und
der Wasserdampf aus separaten Sprühvorrichtungen, z. B.
Düsen, versprüht werden. Gemäß einer
Alternative kann das Reinigungsmittel mit dem Wasserdampf gemischt werden,
insbesondere bevor der Wasserdampf auf die Fahrzeugaußenfläche
auftrifft. Vor dem Mischen mit dem Wasserdampf kann das Reinigungsmittel
zu feinen Tröpfchen zerstäubt werden.
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Das
saure Neutralisiermittel kann nach dem Versprühen des basischen
Reinigungsmittels auf die Fahrzeugaußenfläche
gesprüht werden, um den basischen PH-Wert zu neutralisieren
und somit eine Beschädigung der Lackschicht zu verhindern.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist eine Pumpe vorgesehen,
mittels welcher der Wasserdampf von der Einrichtung zum Erzeugen von
Wasserdampf zu der Sprühvorrichtung förderbar ist.
Mittels der Pumpe kann Wasserdampf zu einer oder zu mehreren Sprühvorrichtungen
gepumpt werden. Die Waschanlage kann mehrere Pumpen aufweisen, so
dass für jede Sprühvorrichtung eine separate Pumpe
vorgesehen ist. Mit der Pumpe kann ein hinreichender Druck zum Versprühen
des Wasserdampfes aus der Sprühvorrichtung erzeugt werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist eine Auffangwanne zum Auffangen
von verschmutztem Waschmedium vorgesehen. Das aufgefangene verschmutzte
Waschmedium kann aus der Auffangwanne einer Aufbereitungsanlage
oder der Kanalisation zugeführt werden oder zur Entsorgung
an einen anderen Ort transportiert werden. Die Auffangwanne weist
z. B. eine flexible Seitenwand auf, welche zwar dem Wasserdruck
standhält, der durch die enthaltene verschmutzte Waschflüssigkeit entsteht,
die jedoch von dem zu reinigenden Fahrzeug überfahren werden
kann, ohne die Seitenwand zu beschädigen. Der Boden der
Auffangwanne kann von einer flexiblen Folie gebildet sein. Auf diese
Weise ist nur ein geringer Aufwand zur Herstellung der Auffangwanne
nötig. Darüber hinaus kann die Auffangwanne leicht
an unterschiedliche Orte transportiert werden, da sie kompakt zusammengelegt
und beispielsweise in einem Fahrzeug verstaut werden kann.
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Die
Erfindung betrifft des Weiteren ein Verfahren zum Reinigen von Außenflächen
von Fahrzeugen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
7.
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Ausgehend
von der
DE 10
2004 053 357 A1 ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren
zum Reinigen von Außenflächen von Fahrzeugen zu
schaffen, mit welchem eine verbesserte Reinigung der Fahrzeugaußenfläche
möglich ist.
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Die
Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen des Anspruchs 7,
insbesondere mit den kennzeichnenden Merkmalen.
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Das
Prinzip der Erfindung besteht darin, dass heißer Wasserdampf
auf die Fahrzeugaußenfläche aufgebracht bzw. in
die Nähe der Fahrzeugaußenfläche gebracht
wird. Der Wasserdampf bewirkt Spannungen zwischen an der Fahrzeugaußenfläche anhaftenden
Schmutzpartikeln und der Fahrzeugaußenfläche,
welche zum Ablösen der Schmutzpartikel führen.
Bezüglich der Vorteile der Erfindung wird auf die obigen
Ausführungen zu Patentanspruch 1 verwiesen.
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Die
eingangs genannte Aufgabenstellung, wonach ausgehend von der
DE 10 2004 053 357
A1 eine Fahrzeugwaschanlage geschaffen werden soll, die
eine verbesserte Reinigung der Fahrzeugaußenfläche
ermöglicht, wird gemäß einem anderen
Aspekt der Erfindung mit den Merkmalen des Anspruchs 8, insbesondere
mit den Merkmalen des Kennzeichenteils, gelöst.
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Das
Prinzip der Erfindung besteht im Wesentlichen darin, dass von der
Sprühvorrichtung ein Kältemittel oder ein Ausgangsstoff
zum Erzeugen des Kältemittels abgegeben und der Fahrzeugaußenfläche
zugeleitet wird, um in der Nähe der Fahrzeugaußenfläche
eine Temperatur unter 0°C zu erzeugen. Ein Ausgangsstoff
zum Erzeugen eines Kältemittels kann beispielsweise ein
Flüssiggas sein.
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Aufgrund
der niedrigen Temperatur von unter 0°C in der Nähe
der Fahrzeugaußenfläche entstehen Spannungen zwischen
der Fahrzeugaußenfläche und an der Fahrzeugaußenfläche
anhaftenden Schmutzpartikeln. Die Schmutzpartikel lösen
sich auf diese Weise von der Fahrzeugaußenfläche
ab.
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Kältemittel
im Sinne der vorliegenden Patentanmeldung ist ein Mittel, das eine
Temperatur unter 0°C aufweist und mittels welchem in der
Nähe der Fahrzeugaußenfläche eine Temperatur
unter 0°C erzeugbar ist. Eis und Trockeneis sind z. B.
Kältemittel.
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Ausgangsstoff
zur Erzeugung eines Kältemittels im Sinne der vorliegenden
Patentanmeldung ist ein fester, flüssiger oder gasförmiger
Stoff, welcher selbst ein Kältemittel darstellt oder in
ein Kältemittel gewandelt werden kann oder mittels dem
sich ein anderer Stoff in ein Kältemittel umwandeln kann.
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Der
Vorteil der Erfindung besteht darin, dass bei der Verwendung von
Kältemittel als Reinigungsmedium eine bessere Reinigungswirkung
erzielt wird als bei der herkömmlichen Reinigung mittels
eines flüssigen Waschmediums. Darüber hinaus ist
bei der Verwendung eines Kältemittels zur Reinigung der Fahrzeugaußenfläche
kein Waschmedium-Zusatz, wie basisches Reinigungsmittel, notwendig.
Gemäß einer Ausführungsform kann daher
der Fahrzeugaußenfläche von der Sprühvorrichtung
ausschließlich Kältemittel zugeführt
werden.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform besteht aber die Möglichkeit
ergänzend zum Kältemittel einen Waschmedium-Zusatz,
beispielsweise basisches Reinigungsmittel, zu verwenden. Die zur
Reinigung benötigten Mengen des Kältemittels bzw.
des Ausgangsstoffs zum Erzeugen des Kältemittels sind unabhängig
davon, ob ein Waschmedium-Zusatz verwendet wird, sehr viel geringer
als es bei der herkömmlichen Reinigung, beispielsweise
mit Wasser und einem basischen Reinigungsmittel, der Fall ist.
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Gemäß einer
Ausgestaltung der Erfindung ist der Ausgangsstoff zum Erzeugen des
Kältemittels von einem Flüssiggas gebildet. Ein
Flüssiggas liegt lediglich bei hohem Druck in flüssiger
Form vor. Unter atmosphärischem Druck verdampft es daher,
wobei es der Umgebung Energie entzieht, so dass diese abgekühlt
wird. Auf diese Weise können Temperaturen unter 0°C
erzeugt werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform ist das Flüssiggas von
Stickstoff gebildet. Durch das Verdampfen des flüssigen
Stickstoffs bei atmosphärischem Druck gefriert die Luftfeuchtigkeit
der Umgebungsluft in der Nähe der Fahrzeugaußenfläche
zu Eiskristallen. Die Eiskristalle erzeugen in der Nähe der
Fahrzeugaußenfläche eine Temperatur unter 0°C.
Aufgrund der von der Fahrzeugaußenfläche und der
Umgebungsluft zugeführten Wärmeenergie schmilzt
das Eis an der Fahrzeugaußenfläche. Das Wasser
dringt in die Schmutzschicht ein, wodurch die Schmutzschicht gelöst
und beim Herabrinnen des Wassers von der Fahrzeugaußenfläche
mitgeführt wird.
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Einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung gemäß ist
das Flüssiggas von CO2 gebildet.
Auch CO2 liegt lediglich bei hohem Druck
in flüssiger Form vor. Beim Verdampfen eines Teils des
CO2 bildet sich aus anderen Teilen des CO2 Trockeneis.
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An
der Fahrzeugaußenfläche sublimiert das Trockeneis
explosionsartig, wodurch die Schmutzschicht gelöst wird.
Erfolgt die Reinigung mittels Trockeneis, bleiben nach dem Waschvorgang
als Rückstand lediglich die Schmutzpartikel in fester Form übrig.
Die Schmutzpartikel sind wesentlich leichter entsorgbar als verschmutztes
Waschwasser und nehmen ein geringeres Volumen ein.
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Einer
weiteren Ausführungsform gemäß ist das
Kältemittel von Trockeneis gebildet. In einem Trockeneisspeicher
kann das Trockeneis, beispielsweise in fein zerteilter Form gelagert
und beispielsweise mittels eines Luftstroms der Sprühvorrichtung zugeleitet
werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform weist das Tragwerk wenigstens
eine zusätzlich mechanisch auf die Fahrzeugaußenfläche
wirkende Reinigungsvorrichtung auf. Die mechanisch wirkende Reinigungsvorrichtung
kann den Schmutz mechanisch von der Fahrzeugaußenfläche
ablösen. Darüber hinaus kann die mechanisch wirkende
Reinigungsvorrichtung den Abtransport der gelösten Schmutzpartikel
von der Fahrzeugaußenfläche unterstützen.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Reinigungsvorrichtung
von einer Bürste gebildet. Die Bürste kann an
einer rotierenden Welle befestigt sein. Die einzelnen Borsten der
Bürste können derart ausgebildet sein, dass eine
gute Reinigungswirkung erzielt, aber der Lack des Fahrzeugs nicht
beschädigt wird. Anstelle einer Bürste können
textile Lappen oder dergleichen an der rotierenden Welle vorgesehen
sein, mit welchen ebenfalls eine mechanische Reinigung der Fahrzeugaußenfläche
möglich ist.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind mittels der Sprühvorrichtung
aus der Gruppe umfassend die Elemente
- – Waschmedium,
- – Waschmedium-Zusatz,
- – Kältemittel oder
- – Ausgangsstoff zum Erzeugen des Kältemittels
wenigstens
zwei unterschiedliche Elemente versprühbar. Die Elemente
sind gleichzeitig oder nacheinander von einer oder von mehreren
Sprühvorrichtungen versprühbar. Beispielsweise
können zunächst ein Waschmedium-Zusatz und anschließend Wasserdampf
von separaten Sprühvorrichtungen der Fahrzeugaußenfläche
zugeleitet werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform sind mit der Sprühvorrichtung
gleichzeitig wenigstens zwei unterschiedliche Elemente der Gruppe
versprühbar oder für jedes einzelne Element ist
eine separate Sprühvorrichtung vorgesehen. Zum Versprühen
unterschiedlicher Elemente der oben genannten Gruppe weist die Fahrzeugwaschanlage
z. B. separate Sprühvorrichtungen auf, die jeweils mit
mehreren Düsen versehen sein können. Auf diese
Weise können die einzelnen Elemente zeitlich und örtlich völlig
unabhängig voneinander versprüht werden. Es ist
daher möglich, die Düsen beabstandet am Träger des
Portals vorzusehen, so dass z. B. ein Waschmedium auf einen Bereich
der Fahrzeugaußenfläche einwirken kann, bis z.
B. ein Waschmedium-Zusatz auf denselben Bereich auftrifft.
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Bei
dieser Ausführungsform kann z. B. zusätzlich zu
dem Kältemittel oder dem Ausgangsstoff zum Erzeugen des
Kältemittels Wasserdampf auf die Fahrzeugaußenfläche
abgegeben werden. Es besteht dann die Möglichkeit nacheinander
heißen Wasserdampf und Kältemittel der Fahrzeugaußenfläche
zuzuführen. Durch den Wechsel von heißen und kalten
Temperaturen werden Schmutzpartikel besser von der Fahrzeugaußenfläche
gelöst.
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Es
ist beispielsweise auch möglich, dass die Zuführleitungen
verschiedener Elemente der zuvor genannten Gruppe zusammengeführt
und vermischt werden und die Mischung anschließend einer
Sprühvorrichtung zugeleitet wird. Alternativ ist es möglich, dass
verschiedene Elemente nacheinander mittels einer Sprühvorrichtung
bzw. einer Düse versprüht werden. Einem Transportgasstrom
kann beispielsweise Trockeneis zudosiert werden. Das Trockeneis wird
dann von dem Transportgasstrom mitgeführt. Auf diese Weise
ist es möglich, das Trockeneis vom Speicher zur Sprühvorrichtung
oder von der Sprühvorrichtung zur Fahrzeugaußenfläche
zu fördern. Alternativ kann auch Flüssiggas in
den Transportgasstrom eingeleitet werden. Vor der Einleitung in
den Transportgasstrom kann das Flüssiggas zerstäubt werden.
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Das
Transportgas ist gemäß einer weiteren Ausführungsform
von Luft gebildet. Umgebungsluft steht unbegrenzt zur Verfügung
und muss nicht in einem Speicher vorgehalten werden. Die Luft kann
der Umgebungsluft entnommen und in einem Kompressor druckbeaufschlagt
werden.
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Einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung gemäß ist
wenigstens einer Sprühvorrichtung eine Mischkammer vorgeschaltet.
In die Mischkammer können z. B. ein Waschmedium und ein
Waschmedium-Zusatz eingeleitet und anschließend von der Düse
versprüht werden. Beispielsweise ist es auch möglich,
Eiskristalle sowie Druckluft in die Mischkammer einzuleiten und
die Mischung anschließend mittels der Düse zu
versprühen. Darüber hinaus ist es beispielsweise
möglich, Heißdampf und basisches Waschmittel in
der Mischkammer zu mischen und anschließend zur versprühen.
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Wenigstens
zwei Düsen unterschiedlicher Sprühvorrichtungen
können benachbart angeordnet sein, wobei der aus der einen
Düse austretende Waschmedium-Zusatz, insbesondere vor dem
Auftreffen auf der Fahrzeugaußenfläche, in den
Strahl des aus der anderen Düse austretenden Waschmediums
oder des Kältemittels oder des Ausgangsstoffs zum Erzeugen
des Kältemittels einleitbar ist. Beispielsweise kann basischer
Reiniger fein verteilt in einen Strahl aus Heißdampf eingeleitet
und von diesem zur Fahrzeugaußenfläche mitgeführt
werden. Auf diese Weise kann eine Vermischung der Waschmedien vor
dem Auftreffen auf der Fahrzeugaußenfläche erreicht
werden.
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Die
Zuführeinrichtung kann wenigstens eine Förderpumpe
zum Zuführen des Waschmediums oder des Waschmedium-Zusatzes
oder des Kältemittels oder des Ausgangsstoffs zum Erzeugen
des Kältemittels zu der Sprühvorrichtung aufweisen.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform ist das Tragwerk der Waschanlage
zwischen einer Arbeitsanordnung und einer Transportanordnung bewegbar,
wobei das Tragwerk in der Transportanordnung auf einem Fahrzeug
oder einem Fahrzeuganhänger verstaubar oder an ein Fahrzeug
anhängbar ist. Mittels dieser Ausführungsform
ist es nicht notwendig, das Fahrzeug zur Waschanlage zu befördern,
um den Waschvorgang durchzuführen. Die Fahrzeugwaschanlage
kann zum Fahrzeug transportiert werden. Das ist insbesondere dann
sinnvoll, wenn durch das Befördern des Fahrzeugs hohe Kosten
entstehen, wie beispielsweise beim Befördern von Flugzeugen
zur Waschanlage.
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Einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung gemäß ist
das Tragwerk portalartig ausgebildet und weist wenigstens einen
im Wesentlichen vertikalen Träger sowie wenigstens einen
im Wesentlichen horizontalen Träger auf. Mittels des portalartigen
Tragwerks ist es möglich, beim Vorbeibewegen des Tragwerks
an dem Fahrzeug bzw. beim Vorbeibewegen des Fahrzeugs am Tragwerk
die Fahrzeugaußenfläche zu besprühen.
Die Sprühvorrichtung kann bei dieser Ausführungsform
mehrere Düsen aufweisen, die an einem oder mehreren Trägern
verteilt angeordnet sind. Mehrere Düsen einer Sprühvorrichtung bzw.
mehrere Sprühvorrichtungen können somit an allen
Trägern gleichmäßig verteilt befestigt
sein.
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Die
Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Reinigen von Außenflächen
von Fahrzeugen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
20.
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Die
bereits oben erwähnte Aufgabenstellung, wonach ausgehend
von der
DE 10
2004 053 357 A1 ein Verfahren zur Reinigung von Fahrzeugen geschaffen
werden soll, mit welchem eine verbesserte Reinigung von Fahrzeugaußenflächen
möglich ist, wird erfindungsgemäß auch
gelöst mit den Merkmalen des Anspruchs 20.
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Bezüglich
des Prinzips und der Vorteile der Erfindung wird auf die Ausführungen
zu Anspruch 8 verwiesen.
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An
dieser Stelle soll noch einmal erwähnt werden, dass ein
wesentlicher Erfindungsaspekt darin besteht, dass die Fahrzeugoberfläche
zur Reinigung extremen Temperaturen, d. h. sehr heißen
oder kalten Temperaturen ausgesetzt wird. Die Fahrzeugoberfläche
ist den heißen bzw. kalten Temperaturen beispielsweise
im Wechsel ausgesetzt. Die Erzeugung der extremen Temperaturen kann
durch Hilfsmittel, wie Hitzemittel oder Kältemittel erfolgen, welche
selbst eine Extremtemperatur aufweisen und die in die Nähe
der Fahrzeugoberfläche befördert werden.
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Die
Erfindung betrifft des Weiteren eine Anlage zur Aufbereitung eines
Waschmediums einer Waschanlage für Fahrzeuge gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 21.
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Aus
der
DE 10 2004
053 357 A1 ist eine Aufbereitungsanlage einer mobilen Fahrzeugwaschanlage
bekannt. Das von der Waschanlage in einem Auffangbehälter
gesammelte verschmutzte Waschwasser wird in der Aufbereitungsanlage
gefiltert. Anschließend kann es dem Waschprozess oder der
Kanalisation zugeführt werden.
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Die
Aufgabe besteht ausgehend von der aus der
DE 10 2004 053 357 A1 bekannten
Aufbereitungsanlage darin, ein Anlage zur Aufbereitung eines Waschmediums
einer Waschanlage zu schaffen, mittels welcher eine bessere Reinigung
des Waschmediums erreichbar ist.
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Die
zuvor genannte Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen des
Anspruchs 21, insbesondere mit den Merkmalen des Kennzeichenteils.
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Das
Prinzip der Erfindung besteht im Wesentlichen darin, dass verschmutztes
flüssiges Waschmedium erhitzt wird, so dass das flüssige
verschmutzte Waschmedium teilweise verdampft. Der Dampf kann dann
als Heißdampf direkt zur Reinigung in der Fahrzeugwaschanlage
verwendet werden. Alternativ besteht auch die Möglichkeit,
den Wasserdampf zu kondensieren und das Kondensat dem Waschprozess
oder der Kanalisation in flüssiger Form zuzuführen.
Grundsätzlich ist die Aufbereitungsanlage sowohl beim Reinigen
mit Heißdampf, als auch beim Reinigen mit Kältemittel
oder bei einer herkömmlichen Reinigung mit Waschflüssigkeit
einsetzbar.
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Der
Vorteil besteht darin, dass ein Teil des aufgefangenen verschmutzten
Waschmediums nach der Aufbereitung wieder gesäubert vorliegt
und dem Waschprozess in Form von Dampf oder flüssigem Wasser
zugeführt oder gereinigt in die Kanalisation gefördert
werden kann. Bei mobilen Fahrzeugwaschanlagen, bei welchen das frische
Waschmedium sowie das verschmutzte Waschmedium mitgeführt
werden muss, sind, bei Verwendung der erfindungsgemäßen
Aufbereitungsanlage, die zu transportierenden Mengen geringer als
bei Fahrzeugwaschanlagen aus dem Stand der Technik, welche die erfindungsgemäße
Aufbereitungsanlage nicht aufweisen. Der nach dem Verdampfen der
verschmutzten Waschflüssigkeit zurückbleibende
Sumpf nimmt ein geringeres Volumen ein als das verschmutzte Waschmedium
und kann daher leichter transportiert oder entsorgt werden. Erfolgt
die Reinigung ausschließlich mit Wasserdampf, kann der
Sumpf lediglich aus Wasser und Schmutzpartikeln bestehen. Werden
chemische Reinigungsmittel, wie basisches Reinigungsmittel verwendet,
können ebenfalls Bestandteile des chemischen Reinigungsmittels
im Sumpf vorhanden sein.
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In
der Aufbereitungsanlage wird nicht lediglich das in der verschmutzten
Waschflüssigkeit enthaltene Wasser, sondern auch basisches
Reinigungsmittel und ggf. weitere chemische Reinigungsmittel, wie
Neutralisiermittel, verdampft. Der Dampf oder das Kondensat des
Dampfes können nach der Aufbereitung wieder dem Waschprozess,
z. B. einer Sprühvorrichtung, zugeleitet werden.
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Gemäß einer
Ausführungsform ist in der Kammer wenigstens ein Filter
zur Reinigung des Dampfes angeordnet. Vom Dampf mitgeführte Schmutzpartikel
können auf diese Weise aus dem Dampf entfernt werden. Durch
Auswahl des Filters können spezifische Bestandteile aus
dem Dampf entfernt werden.
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Der
Vorteil gegenüber dem Filtern der verschmutzten Waschflüssigkeit
besteht darin, dass durch das Verdampfen nur ein geringer Teil der Schmutzpartikel
vom Dampf mitgeführt wird, so dass bereits durch das Verdampfen
eine Reinigung stattfindet. Indem der Dampf zusätzlich
gefiltert wird, können weitere Schmutzpartikel herausgefiltert
werden, so dass der Dampf nach der Filterung eine hohe Reinheit
aufweist. Aufgrund der Vorreinigung durch das Verdampfen müssen
die Filter nicht so häufig gewechselt werden, wie beim
Filtern der verschmutzten Waschflüssigkeit.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform ist der Filter in einem Strömungsquerschnitt
des Dampfes angeordnet. Der Strömungsquerschnitt ist eine Fläche,
die sich rechtwinklig zur Strömungsrichtung erstreckt.
Der Dampf strömt dann durch den Filter und muss diesem
nicht zugeführt werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung füllt der Filter den
Strömungsquerschnitt der Kammer im Wesentlichen aus. Es
kann auf diese Weise kein Dampf am Filter vorbeiströmen
und Schmutzpartikel mit zur Ableitung führen.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist infolge der Ausrichtung
des Filters kondensierte Flüssigkeit an dem Filter auffangbar
oder über den Filter ableitbar. Beispielsweise ist eine Längsebene
des Filters in einem spitzen Winkel zu einer Wirkrichtung der Schwerkraft
des Wasserdampfes angeordnet. Der kondensierte Wasserdampf kann
auf diese Weise, von der Schwerkraft veranlasst, in eine Richtung
ablaufen, in einer Sammelvorrichtung aufgefangen oder z. B. der
Verdampfungsvorrichtung wieder zugeführt oder in die Kanalisation
abgeleitet werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform ist der Filter lösbar
in der Kammer angeordnet. Der Filter kann daher aus der Kammer gelöst
und gegen einen neuen Filter ausgetauscht werden. Das Auswechseln ist
besonders einfach, wenn der Filter schubladenartig in der Kammer
gelagert ist und, z. B. ohne die Verwendung von Werkzeug, aus der
Kammer entnommen werden kann.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform ist der Aufbereitungsanlage wenigstens
eine Pumpe zugeordnet, mittels welcher der erzeugte Wasserdampf zur
Ableitung förderbar ist. Mittels der Pumpe kann in einem
dem Filter nachgeschalteten Bereich der Reinigungskammer ein Unterdruck
erzeugt werden. Das Druckgefälle zwischen einem Bereich
der Reinigungskammer, welcher dem Filter nachgeschaltet ist, und
einem Bereich der Reinigungskammer, welcher dem Filter vorgeschaltet
ist, hat zur Folge, dass der Wasserdampf durch den Filter gefördert
wird.
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Einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung gemäß ist
die Aufbereitungsanlage derart ausgebildet, dass sie auf einem Fahrzeug
oder einem Fahrzeuganhänger verstaubar oder an ein Fahrzeug
anhängbar ist. Es ist dann leicht möglich, die
Aufbereitungsanlage an unterschiedliche Orte zu verbringen.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform ist die Aufbereitungsanlage Teil
einer Waschanlage, insbesondere nach einem der Ansprüche
1 bis 6 und 8 bis 19. Die Aufbereitungsanlage kann zur Aufbereitung
des verschmutzten Waschmediums einer der oben beschriebenen Waschanlagen
eingesetzt werden, bei welchen dem Fahrzeug Wasserdampf und/oder
Kältemittel zugeführt wird. Alternativ kann die
Aufbereitungsanlage auch zur Aufbereitung des verschmutzten Waschmediums
einer Waschanlage eingesetzt werden, bei welcher dem Fahrzeug flüssiges
Waschmedium zugeleitet wird.
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Weitere
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels.
Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines Reinigungsportals der erfindungsgemäßen
Waschanlage, eines zu reinigenden Fahrzeugs, sowie einer Aufbereitungsanlage
für verschmutztes Waschmedium und einer Einrichtung zur
Erzeugung von Wasserdampf,
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2 eine
schematische Darstellung der Zuführeinrichtungen sowie
eines Teils der Sprühvorrichtungen zum Versprühen
von Wasserdampf, basischem Reinigungsmittel und Neutralisiermittel,
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3 eine
schematische Darstellung zweier benachbarter Düsen unterschiedlicher
Sprühvorrichtungen,
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4 eine
schematische Darstellung einer am Tragwerk befestigten Düse
zum Versprühen von Flüssiggas,
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5a eine
schematische Darstellung einer Zweistoffringdüse,
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5b eine
schematische Darstellung einer Düse mit Mischkammer,
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6a bis 6d eine
schematische Darstellung der Trockeneisreinigung der erfindungsgemäßen
Fahrzeugwaschanlage anhand einer verschmutzten Fahrzeugoberfläche,
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7 eine
schematische Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen
Aufbereitungsanlage, und
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8 eine
schematische Darstellung des Reinigungsportals gemäß Ansichtspfeil
VIII in 1.
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Eine
Fahrzeugwaschanlage insgesamt wird in den Zeichnungen mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet.
Gleiche Bezugsziffern auch unter Hinzufügung von kleinen
Buchstaben in den einzelnen Figuren bezeichnen auch bei unterschiedlichen
Ausführungsbeispielen entsprechende Teile.
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Gemäß dem
folgenden Ausführungsbeispiel ist die Fahrzeugwaschanlage 10 zur
Reinigung eines Personen-Kraftfahrzeugs F ausgebildet. Alternativ kann
die Fahrzeugwaschanlage 10 aber beispielsweise auch zur
Reinigung von Lastkraftwagen, Bussen, Luftfahrzeugen, Schienen-
oder Wasserfahrzeugen verwendet werden.
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In 1 ist
ein Reinigungsportal 11 sowie das zu reinigende Kraftfahrzeug
F dargestellt, an dessen Fahrzeugaußenfläche 16 sich
Schmutzpartikel 28 abgelagert haben. Das Reinigungsportal 11 ist mit
zwei vertikalen Trägern 14 sowie einem horizontalen
Träger 15 versehen, welcher die vertikalen Träger 14 traversenartig
verbindet.
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Das
Reinigungsportal 11 ist in einer Auffangwanne 30 angeordnet,
in welcher verschmutztes Waschmedium 31, das z. B. aus
Wasser und Schmutzpartikeln 28 besteht, aufgefangen wird.
Ein Wannenboden 32 der Auffangwanne 30 weist eine Öffnung 36 auf,
durch welche das verschmutzte Waschmedium 31 mittels einer
Pumpe 25f über eine Leitung 26f aus der
Auffangwanne 30 abgeleitet und einer Aufbereitungsanlage 13 zugeführt
wird. In der Aufbereitungsanlage 13 wird das verschmutzte Waschmedium 31 verdampft
und anschließend mittels einer Pumpe 25g über
eine Leitung 26g in eine Leitung 26a eingeleitet
und einem Strom von heißem Wasserdampf 21 zugeführt.
Alternativ wäre es auch möglich, das aufbereitete
Waschmedium in die Kanalisation abzuleiten.
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In 8 ist
eine Seitenansicht des Reinigungsportals 11 gemäß 1 dargestellt.
Basisteile 61 weisen angetriebene Rollen 60 auf,
mittels welchen das Tragwerk 11 in den Richtungen v1 und
v2 beweglich gelagert ist. Während der Reinigung kann sich
das Reinigungsportal 11 einmalig oder mehrfach in einer
der Richtungen v1, v2 an dem Kraftfahrzeug F vorbeibewegen. Alternativ
wäre es selbstverständlich ebenfalls möglich,
dass das Kraftfahrzeug F einmalig oder mehrfach relativ zum Reinigungsportal 11 bewegt
wird.
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Am
Reinigungsportal 11 sind Sprühvorrichtungen Sa
angeordnet, die von Düsen 20a gebildet sind. Den
Sprühvorrichtungen Sa wird der heiße Wasserdampf 21 zugeführt,
welcher in einer lediglich schematisch dargestellten Verdampfungsvorrichtung 24 erzeugt
und mittels einer Pumpe 25a über die Leitung 26a den
Sprühvorrichtungen Sa zugeleitet wird. Die Sprühvorrichtungen
Sa leiten den Wasserdampf 21 in die Nähe der Fahrzeugaußenfläche 16.
Die Sprühvorrichtungen Sa sind derart an den Trägern 14, 15 verteilt,
dass bei einem Vorbeibewegen des Reinigungsportals 11 an
dem Kraftfahrzeug F die Fahrzeugaußenfläche 16 mit
Wasserdampf 21 besprüht werden kann.
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An
jedem der vertikalen Träger 14 des Reinigungsportals 11 ist
eine rotierbare Bürste 17 und an dem horizontalen
Träger 15 eine rotierbare Bürste 18 gelagert,
welche in 1 lediglich durch eine unterbrochene
Linie angedeutet sind. Anstelle der Bürsten 17, 18 können
auch andere mechanische Reinigungsvorrichtungen, beispielsweise
Lappen oder dergleichen, vorgesehen sein. Bei einer Reinigung mit
Wasserdampf 21 sind die Bürsten 17, 18 nicht
unbedingt notwendig, können aber unterstützend
verwendet werden.
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Die
an dem horizontalen Träger 15 gehaltene Bürste 18 ist
in Richtungen y1, y2 höhenverstellbar, um Fahrzeugaußenflächen 16 in
unterschiedlichen Höhen, beispielsweise den Höhen
h1, h2 (siehe 1), reinigen zu können.
Die an den vertikalen Trägern 14 gehaltenen Bürsten 17 sind
jeweils in Richtungen x1, x2 verstellbar an den vertikalen Trägern 14 gehalten,
damit auch diese bei unterschiedlichen Fahrzeugbreiten in Kontakt
zur Fahrzeugaußenfläche 16 bewegt werden
können. Alternativ oder zusätzlich könnten
auch die Träger 14 in den Richtungen x1 und x2
verstellbar ausgebildet sein.
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Die
Reinigungswirkung des der Fahrzeugaußenfläche 16 zugeführten
Wasserdampfes 21 beruht gemäß einem Erklärungsansatz
darauf, dass durch die hohe Temperatur des Wasserdampfes 21 zwischen
der Fahrzeugaußenfläche 16 und Schmutzpartikeln 28 Spannungen
entstehen, wodurch die Schmutzpartikel 28 zumindest teilweise
von der Fahrzeugaußenfläche 16 abgelöst
werden. Der Wasserdampf 21 kondensiert beim Auftreffen
auf die Fahrzeugaußenfläche 16 bzw. die
Schmutzpartikel 28 zu Wasser, welches die Schmutzpartikel 28 dann vollständig
lösen und beim Herabrinnen von der Fahrzeugaußenfläche 16 mitführen
kann.
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Bei
der zuvor beschriebenen Waschanlage 10 kann zusätzlich
zum Wasserdampf 21 gemäß einer alternativen,
in 2 dargestellten Ausführungsform auch
ein basisches Reinigungsmittel versprüht werden. Bei der
Reinigung mit Wasserdampf 21 ist ein basisches Reinigungsmittel
nicht notwendig, kann aber die Reinigungswirkung unterstützen.
In diesem Fall sind an den Trägern des Reinigungsportals 11,
von denen in 2 lediglich ein Träger 14 schematisch
dargestellt ist, Sprühvorrichtungen Sb für ein
basisches Reinigungsmittel 22 angeordnet. Das basische
Reinigungsmittel 22 ist in einem Speicher 27b angeordnet
und wird mittels einer Pumpe 25b über Leitungen 26b den
Sprühvorrichtungen Sb in Form von Düsen 20b zugeleitet.
Von den Sprühvorrichtungen Sb wird das basische Reinigungsmittel der
Fahrzeugaußenfläche 16 zugeführt.
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Die
Fahrzeugwaschanlage 10 weist gemäß 2 einen
weiteren Speicher 27c auf, in welchem saures Neutralisiermittel 23 angeordnet
ist. Das Neutralisiermittel 23 wird von einer Pumpe 25c über
Leitungen 26c Sprühvorrichtungen Sc in Form von
Düsen 20c zugeführt und von Letzteren
auf die Fahrzeugaußenfläche 16 versprüht.
Das Neutralisiermittel 23 hat den Zweck, den von dem Reinigungsmittel 22 hervorgerufenen
basischen PH-Wert zu neutralisieren, damit eine Lackschicht 29 des
Kraftfahrzeugs F nicht angegriffen wird.
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Von
den Sprühvorrichtungen Sa, Sb und Sc sind gemäß 2 lediglich
jeweils drei Düsen 20a, 20b, 20c dargestellt.
Die Sprühvorrichtungen Sa, Sb und Sc sind abweichend von 2 derart
an den Trägern 14, 15 angeordnet, dass
die Fahrzeugaußenfläche 16 beim Vorbeibewegen
des Reinigungsportals 11 am Kraftfahrzeug F flächendeckend
von jeder Sprühvorrichtung Sa, Sb, Sc besprüht
werden kann. Der Wasserdampf 21 sowie das basische Reinigungsmittel 22 und
das Neutralisiermittel 23 können mittels einer
nicht dargestellten Steuerung zugleich oder auch nacheinander in
bestimmter Reihenfolge auf die Fahrzeugaußenfläche 16 gesprüht werden.
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Grundsätzlich
besteht gemäß 3 auch die
Möglichkeit, dass das basische Reinigungsmittel 22 von
der Sprühvorrichtung Sb zu feinen Tröpfchen zerstäubt
und in einen Strahl aus Wasserdampf 21 eingeleitet wird,
welcher aus der Sprühvorrichtung Sa austritt. Der Wasserdampf 21 führt
das zu Tröpfchen zerstäubte basische Reinigungsmittel 22 zur Fahrzeugaußenfläche 16 mit.
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Bei
einem ersten Vorbeifahren des Reinigungsportals 11 an dem
Kraftfahrzeug F gemäß 8 in Richtung
v1 können beispielsweise zugleich der Wasserdampf sowie
das basische Reinigungsmittel versprüht werden. Das basische
Reinigungsmittel und der Wasserdampf lösen die an der Fahrzeugaußenfläche 16 anhaftenden
Schmutzpartikel 28 ab. Bei einem weiteren Vorbeifahren
des Reinigungsportals 11 an dem Kraftfahrzeug F in umgekehrter
Richtung v2 kann ein saures Neutralisiermittel versprüht
werden, welches das basische Reinigungsmedium wieder neutralisiert.
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Wie
oben bereits erwähnt, weist die Fahrzeugwaschanlage 10 gemäß 1 die
Auffangwanne 30 auf, in welcher das verschmutzte Waschmedium 31 aufgefangen
werden kann. Die Auffangwanne 30 ist mit dem faltbaren
Wannenboden 32, beispielsweise aus einer Folie, sowie mit
einer flexiblen Seitenwand 33 versehen. Die Seitenwand 33 hält
zwar dem Wasserdruck Stand, welcher von dem in der Auffangwanne 30 enthaltenen
verschmutzten Waschmedium 31 hervorgerufen wird, ist jedoch
derart verformbar, dass sie ein Überfahren durch das Kraftfahrzeug
F gestattet ohne Schaden zu nehmen. Auf dem Wannenboden 32 der
Auffangwanne 30 ist ein Filter 35 angeordnet,
welcher grobe Bestandteile des verschmutzten Waschmediums 31 herausfiltert.
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In 7 ist
die Aufbereitungsanlage 13 der Fahrzeugwaschanlage 10 dargestellt.
Die Aufbereitungsanlage 13 weist einen Behälter 38 mit
einer Kammer 57 auf. In einem Boden 39 des Behälters 38 ist
eine Heizvorrichtung 40 angeordnet. Über eine Zuleitung 41 ist
der Kammer 57 das verschmutzte Waschmedium 31 zuführbar.
Mittels der Heizvorrichtung 40 wird das verschmutzte Waschmedium 31 derart
erhitzt, dass das im verschmutzten Waschmedium 31 enthaltene
Wasser sowie Teile des basischen Reinigers 22 und des Neutralisiermittels 23 verdampfen,
wobei Dampf 34 gebildet wird, welcher Wasserdampf, verdampftes
basisches Reinigungsmittel und verdampftes Neutralisiermittel aufweist.
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Der
erzeugte Dampf 34 steigt gemäß 7 im
Behälter 38 in Strömungsrichtung o auf,
wobei Schmutzpartikel 28 in geringen Mengen vom Dampf 34 mitgeführt
werden können. Die übrigen Bestandteile des verschmutzten
Waschmediums 31, welche Schmutzpartikel 28, sowie
Teile des basischen Reinigers 22 und des sauren Neutralisiermittels 23 aufweisen
können, bleiben in einem Sumpf P am Boden 39 des
Behälters 38 zurück.
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Um
die mitgeführten Schmutzpartikel 28 aus dem Dampf 34 herauszulösen,
sind in dem Behälter 38 zwei Filter 43a und 43b angeordnet.
Die Filter 43a, 43b sind lösbar in dem
Behälter 38 befestigt und können daher
auf einfache Weise ausgewechselt werden, indem sie schubladenartig
aus dem Behälter 38 gelöst und neue Filter 43a, 43b eingesetzt
werden. Der Filterwechsel ist somit sehr komfortabel durchführbar.
Die Filter 43a, 43b können in Anpassung
an die Schmutzpartikel 28 sowie andere Bestandteile des
Dampfes 34 z. B. als Aktivkohlefilter oder textile Filter
ausgebildet sein. Die Filter 43a, 43b nehmen den
gesamten Strömungsquerschnitt des Behälters 38 ein,
so dass kein Dampf 34 an den Filtern 43a, 43b vorbeiströmen
kann.
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Beim
Verdampfen des verschmutzten Waschmediums 31 entsteht in
einem unteren Bereich 44 der Kammer 57 ein hoher
Druck, mittels welchem der Wasserdampf 21 durch die Filter 43a, 43b gepresst
wird (siehe 7). Damit aufgrund des hohen
Drucks kein verschmutztes Waschmedium 31 in die Zuleitung 41 zurückgepresst
wird, kann in der Zuleitung 41 ein nicht dargestelltes
Rückschlagventil vorgesehen sein. Eine Längsmittelebene 19 der
Filter 43a, 43b bildet einen spitzen Winkel α zu
einer Wirkrichtung q der Schwerkraft. An den Filtern 43a, 43b kondensierter
Wasserdampf läuft, von der Schwerkraft veranlasst, in Richtung
a ab, wird anschließend in einer Rinne 45 aufgefangen
und dem verschmutzten Waschmedium 31 in nicht dargestellter
Weise zugeführt.
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Der
gereinigte Dampf 34 wird über eine in einem oberen
Bereich 47 der Aufbereitungsanlage 13 angeordnete
Ableitung 46 aus dem Behälter 38 herausgeleitet
und wie zuvor beschrieben in die Leitung 26g eingespeist.
Alternativ könnte der Dampf 34 auch kondensiert
werden. Das Kondensat ist gemäß einer alternativen
Ausführungsform z. B. einer Fahrzeugwaschanlage zuführbar,
welche flüssiges Waschmedium M auf die Fahrzeugaußenfläche 16 versprüht.
Es ist alternativ auch möglich, das Kondensat in die Kanalisation
zu leiten.
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Mittels
der Pumpe 25g kann der Dampf 34 in Strömungsrichtung
o aus der Leitung 26g zum Reinigungsportal 11 gefördert
werden. Der Druckunterschied zwischen dem unteren Bereich 44 und
dem oberen Bereich 47 der Kammer 57 wird auf diese Weise
erhöht, wodurch mehr Dampf 34 durch die Filter 43 der
Aufbereitungsanlage 13 strömt.
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Gemäß 1 wird
den Sprühvorrichtungen Sa Wasserdampf 21 zugeleitet,
welcher in der Einrichtung 24 erzeugt wird. In die Leitung 26a wird
zudem Dampf 34 aus der Aufbereitungsanlage 13 eingeleitet.
Gemäß einer alternativen Ausführungsform, welche
in den Zeichnungen nicht dargestellt ist, besteht die Möglichkeit,
dass die Waschanlage 10 keine Einrichtung 24 zum
Erzeugen von Wasserdampf 21 gemäß 1 aufweist.
Der von der Sprühvorrichtung Sa versprühte Dampf 34 kann
in diesem Fall ausschließlich in der Aufbereitungsanlage 13 erzeugt werden.
Da das aus der Auffangwanne 30 zugeführte verschmutzte
Waschmedium 31 nicht ausreicht, um genügend Dampf 34 für
die Sprühvorrichtung Sa zu erzeugen, kann in diesem Fall über
eine Zuleitung 42 zusätzlich Wasser in den Behälter 38 geleitet
werden.
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Gemäß einer
anderen, in 4 dargestellten, Ausführungsform
kann von den am Reinigungsportal 11 angeordneten Sprühvorrichtungen
ein Kältemittel 48 der Fahrzeugaußenfläche
zugeleitet werden. Das Kältemittel kann beispielsweise
von Trockeneis oder von Wassereiskristallen gebildet sein. Es besteht
die Möglichkeit, das Kältemittel der Fahrzeugaußenfläche
in Kombination mit anderen Reinigungselementen, wie z. B. Wasserdampf
zuzuführen, wobei Wasserdampf und Kältemittel
der Fahrzeugaußenfläche z. B. im Wechsel zugeführt
werden können. Um das Kältemittel 48 in
der Nähe einer nicht dargestellten Fahrzeugaußenfläche
bereitzustellen, wird von einer Sprühvorrichtung Sd beispielsweise
ein Flüssiggas zugeführt, welches unter atmosphärischem
Druck verdampft.
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Ein
Speicher 27d der Sprühvorrichtung Sd kann beispielsweise
flüssiges CO2 enthalten. Das flüssige
CO2 wird über eine Leitung 26d einer
Zuführeinrichtung 12 Düsen 20d an
Trägern 14 des Reinigungsportals 11 zugeführt.
In 4 sind lediglich ein Träger 14 sowie
eine Düse 20d dargestellt. Abweichend von 4 können
jedoch mehrere Düsen 20d an den Trägern
der Reinigungsportals 11 vorhanden sein, die von dem Speicher 27d gespeist
werden.
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Bereits
in der Düse 20d oder erst nach Verlassen der Düse 20d kann
das Flüssiggas verdampfen, wobei der Umgebungsluft Energie
entzogen und hierdurch, insbesondere in der Nähe der Fahrzeugoberfläche,
Kälte erzeugt wird.
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Die
Wirkungsweise des Reinigungsmechanismus mittels des Kältemittels 48,
beispielsweise mittels Eiskristallen aus Wasser oder Trockeneis,
ist noch nicht vollständig geklärt. Ein Erklärungsansatz für
den zu beobachtenden Reinigungseffekt bei der Verwendung von Kältemittel 48 ist
nachfolgend anhand der Reinigung mittels Trockeneis in den 6a bis 6d beschrieben.
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Beim
Auftreffen auf die Fahrzeugaußenfläche 16 gerät
das Trockeneis gemäß 6a in
Kontakt mit bzw. in die Nähe von Schmutzpartikeln 28 bzw.
einer Schmutzschicht 58. Aufgrund der niedrigen Temperaturen
des Trockeneises verspröden die Schmutzpartikel 28 und
es entstehen Risse 59 in der Schmutzschicht 58 (s. 6b)
sowie Spannungen zwischen der Fahrzeugaußenfläche 16 und
den Schmutzpartikeln 28 aufgrund derer sich die Schmutzpartikel 28 teilweise
lösen. Das Trockeneis kann die Schmutzpartikel 28 umlagern.
Aufgrund von der Umgebungsluft und der Fahrzeugaußenfläche 16 zugeführter
Wärmeenergie E sublimiert das Trockeneis explosionsartig,
wobei die Schmutzpartikel 28 von der Fahrzeugaußenfläche 16 abgelöst
werden (s. 6c).
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Die
Düse 20d zum Versprühen des flüssigen CO2 kann gemäß 5a als
Zweistoffringdüse 53 ausgebildet sein. Das CO2
wird einer Lanze 54 der Zweistoffringdüse 53 zugeführt.
Beim Austritt aus der Düse 20d entspannt sich
das CO2, wobei ein Teil des CO2 verdampft
und ein Teil zu Trockeneis gefriert. Einem Ringraum 55 der
Zweistoffringdüse 53 wird aus einem Druckluftgenerator 37 über
eine Leitung 26e Druckluft 51 zugeleitet, welche
aus einem Ringspalt 56 der Düse 20d entweicht.
Der Mantelstrahl aus Druckluft 51 dient dem festen CO2 als Transportmedium. Er führt
die Trockeneiskristalle zu der in 5a nicht
dargestellten Fahrzeugaußenfläche.
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Die
Düsen 20d können alternativ gemäß 5b eine
Mischkammer 52 aufweisen, welcher aus dem Speicher 27d über
die Leitung 26d flüssiges CO2 und
aus dem Druckluftgenerator 37 über die Leitung 26e Druckluft 51 zuführbar
sind. In der Mischkammer 52 liegt ein geringerer Druck
vor als im Speicher 27d. Ein Teil des CO2 kann
daher verdampfen, wobei ein Teil des CO2 zu
Trockeneis gefriert, welches dann mit der Druckluft von der Düse 20d in Richtung
der in 5b nicht dargestellten Fahrzeugaußenfläche
gesprüht wird.
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Auch
kann gemäß einer alternativen, nicht dargestellten
Ausführungsform das den Düsen zugeführte
Flüssiggas von flüssigem Stickstoff gebildet sein.
Beim Austreten aus der Düse verdampft der flüssige
Stickstoff, wobei die Luftfeuchtigkeit der Umgebung zu Eiskristallen
gefriert. Die Eiskristalle werden von dem Druckluftstrom zur Fahrzeugaußenfläche
mitgeführt.
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Treffen
die alternativ aus Luftfeuchtigkeit gebildeten Eiskristalle auf
die Fahrzeugaußenfläche auf, lagern sich die Eiskristalle
an die Schmutzschicht bzw. die Schmutzpartikel an. Die Fahrzeugaußenfläche
gibt Wärmeenergie an die Eiskristalle ab, wodurch diese
schmelzen und die Schmutzpartikel von der Fahrzeugaußenfläche
ablösen. Die Schmutzpartikel gleiten dann mit dem Wasser
von der Fahrzeugaußenfläche herab und fallen zu
Boden.
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Sind
die Eiskristalle zur Reinigung der Fahrzeugaußenfläche
von Luftfeuchtigkeit gebildet, kann das verschmutzte Waschmedium
in einer Auffangwanne gesammelt und einer Aufbereitungsanlage oder
direkt der Kanalisation zugeführt werden. Es entstehen
jedoch lediglich sehr geringe Mengen an verschmutztem Waschmedium.
Bei der Verwendung von Trockeneiskristallen sublimieren diese rückstandslos
und es bleiben lediglich die Schmutzpartikel 28 (s. 6d) übrig,
die anschließend zusammengekehrt und entsorgt werden können.
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Die
Fahrzeugwaschanlage 10 kann mobil ausgebildet sein. Das
Reinigungsportal 11 kann z. B. derart ausgebildet sein,
dass es schnell zerlegt und in einem Fahrzeug oder auf einem Fahrzeuganhänger verstaut
werden kann. Am Einsatzort ist es dann ebenfalls schnell wieder
montierbar.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102004053357
A1 [0006, 0008, 0008, 0030, 0033, 0058, 0062, 0063]