DE102008023065A1 - Bearbeitungslinie - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Bearbeitungslinie, in welcher eine Mehrzahl von Bearbeitungseinheiten für die Bearbeitung von Werkstücken vorgesehen sind. Des Weiteren ist für den Transport der Werkstücke zwischen den Bearbeitungseinheiten eine Transportvorrichtung vorgesehen. Diese besitzt eine Transportbahn sowie eine Vielzahl von hierauf verfahrbaren Beladeeinheiten. Die Transportbahn ist oberhalb der Bearbeitungseinheit angeordnet und die Beladeeinheiten weisen einen das Werkstück tragenden, um eine Verschwenkachse verschwenkbaren Schwenkarm auf, durch welchen die Werkstücke der Bearbeitung zu- beziehungsweise abgeführt werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Bearbeitungslinie, in welcher eine Mehrzahl von Bearbeitungseinheiten für die Bearbeitung von Werkstücken und für den Transport der Werkstücke zwischen den Bearbeitungseinheiten eine Transportvorrichtung vorgesehen ist, wobei auf einer Transportbahn eine Vielzahl von Beladeeinheiten verfahrbar angeordnet sind.
  • Vorgenannte Bearbeitungslinien sind zum Beispiel für die komplexe, insbesondere spanabhebende Bearbeitung hinlänglich bekannt. Komplexe, z. B. spanabhebende Bearbeitungen werden dabei in eine Vielzahl einzelner Bearbeitungsschritte zerlegt, die dann von entsprechenden Bearbeitungseinheiten, Bearbeitungsma schinen oder auch Bearbeitungszentren entsprechend der Komplexität bearbeitet werden.
  • Grundsätzliche Zielsetzung solcher Bearbeitungslinien nach dem Stand der Technik ist eine möglichst hohe Effizienz und hieraus resultierend jeweils kurze Taktzeiten.
  • Aufgrund der Zergliederung der einzelnen Bearbeitungsschritte auf eine Vielzahl verschiedener Bearbeitungseinheiten ist natürlich ein Transport der Werkstücke zwischen den einzelnen Bearbeitungseinheiten notwendig. Hierzu sind entsprechende Transportvorrichtungen bekannt.
  • Die vorbekannten Bearbeitungslinien sind oftmals von einer Aufnahme- und einer Abladestation begrenzt. Dies können zum Beispiel separate Übergabestationen, aber auch Prüfstationen oder der Anfangs- beziehungsweise Endbereich von vor- oder nachgeschalteten An- oder Abförderbändern sein. Insofern ist der Begriff ”Aufnahmestation” beziehungsweise ”Abladestation” sehr allgemein zu verstehen.
  • Aufgrund der komplexen Bearbeitung folgt, wie oben beschrieben, eine entsprechende Zergliederung der Bearbeitungsschritte, weshalb ein erheblicher Platzbedarf für die bekannten Bearbeitungslinien resultiert. Für eine Vielzahl von Bearbeitungsschritten sind daher eine Vielzahl von Bearbeitungseinheiten vorzusehen, die mit entsprechenden Transportvorrichtungen, die ebenfalls Platz benötigen, zu verbinden sind.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Bearbeitungslinie zur Verfügung zu stellen, die möglichst platzsparend ausgestaltet ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von einer Bearbeitungslinie wie eingangs beschrieben und schlägt vor, dass die Transportbahn oberhalb der Bearbeitungseinheiten angeordnet ist und die Beladeeinheiten das Werkstück durch einen das Werkstück tragenden, um eine Verschwenkachse verschwenkbaren Schwenkarm der Bearbeitung zuführt beziehungsweise von dieser abführt.
  • Die Erfindung kombiniert in geschickter Weise zwei verschiedene Maßnahmen. Durch die Anordnung der Transportbahn der Transportvorrichtung oberhalb der Bearbeitungseinheit wird Fläche gespart, die ansonsten benötigt würde, wenn die Transportvorrichtung seitlich neben der Bearbeitungseinheit angeordnet würde. Durch die Anordnung der Transportbahn oberhalb der Bearbeitungseinheiten bauen natürlich erfindungsgemäße Bearbeitungslinien zwangsläufig höher. Erfindungsgemäß wird daher zusätzlich vorgesehen, dass eine möglichst platzsparende Ausgestaltung der Beladeeinheit eingesetzt wird, wobei hierzu das Werkstück durch einen das Werkstück tragenden, um eine Verschwenkachse verschwenkbaren Verschwenkarm der Bearbeitung zu- beziehungsweise abgeführt wird. Anstelle der möglichen, platzaufwendigen vertikalen Linearbewegung, wird erfindungsgemäß eine Verschwenkbewegung für das Zu- und Abführen der Werkstücke vorgeschlagen.
  • Durch diese Maßnahme erreicht die Erfindung nicht nur einen platzsparenden Vorschlag, sondern auch einen den Raum optimal ausnützenden Vorschlag, um zum Beispiel auch in bestehenden Werkhallen auch komplexe Bearbeitungen in erfindungsgemäßen Bearbeitungslinien zu realisieren.
  • Des Weiteren hat der Transport der Werkstücke oberhalb der Bearbeitungseinheiten den Vorteil, dass sich die Transportvorrichtung insgesamt außerhalb eines ansonsten zu schützenden Bereiches befindet. Der Transport der Werkstücke kann ohne zusätzliche Sicherungsmaßnahmen wie Verkleidungen usw. erfolgen.
  • Ein weiterer Vorteil, die Transportvorrichtung, insbesondere die Transportbahn in einer Höhe von zum Beispiel 2,50 m oder mehr anzuordnen, liegt darin, dass die durchgehende Bahn dort auch nicht die Zugänglichkeit der einzelnen Bearbeitungseinheiten behindert. Überraschenderweise wird also eine verbesserte Flächenausnutzung mit einer verbesserten Zugänglichkeit der einzelnen Bearbeitungseinheiten beziehungsweise Bearbeitungsmaschinen kombiniert.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Variante ist vorgesehen, dass jede Beladeeinheit nicht nur ein Werkstück, sondern gegebenenfalls auch mehrere Werkstücke zu transportieren vermag. In einer solchen Ausgestaltung ist an der Beladeeinheit zum Beispiel ein weiterer Schwenkarm, also ein zweiter oder auch weitere, zusätzliche Schwenkarme vorgesehen, die ein Werkstück zu halten vermögen. Durch die Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Bearbeitungslinie wird ein flexibles System erreicht, da nicht immer zu vorgegebenen Taktzeiten gemeinsam alle Beladeeinheiten das fertig bearbeitete Werkstück aus der Bearbeitungseinheit entnehmen und gemeinsam versetzen, sondern in einer Beladeeinheit auch ein Werkstück zwischengelagert werden kann, wenn zum Beispiel der Bearbeitungsschritt in der nachfolgenden Bearbeitungseinheit noch nicht abgeschlossen ist. Die erfindungsgemäße Bearbeitungslinie erlaubt also, dass von einer getakteten Vorgehensweise abgewichen wird, bei welcher ansonsten eine erhebliche Überdimensionierung der Medienzuleitungen, wie Druckluft, Hydraulik oder auch Strom, die bei einer getakteten Vorgehensweise ja jeweils gleichzeitig an den jeweiligen Einheiten benötigt werden, notwendig ist. Diese Vermeidung der Überdimensionierung der Medienzuleitungen senkt die Gestehungskosten einer erfindungsgemäßen Bearbeitungslinie erheblich.
  • Gegebenenfalls sind in der Bearbeitungslinie aber auch zwischen den Bearbeitungseinheiten Abstellplätze vorgesehen, um auch dort eine, zum Beispiel nur ein Werkstück aufnehmende Beladeeinheit wieder zu entladen und diese dann für weitere Transportaufgaben einsetzen zu können.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, die Transportvorrichtung als Portaltransportvorrichtung auszugestalten und die Transportbahn oberhalb der Bearbeitungseinheiten anzuordnen.
  • Mit Hilfe eine Portaltransportvorrichtung kann in geschickter Weise die Transportbahn oberhalb der Bearbeitungseinheit angeordnet werden. Dabei stützt sich das Portal zum Beispiel auf dem Hallenboden ab, alternativ ist es natürlich möglich, die Transportvorrichtung von der Hallendecke abgehängt zu realisieren.
  • Natürlich ist es auch möglich, eine aufgeständerte Transportbahn vorzusehen, die die Bearbeitungseinheiten überspannt und an welchen die Beladeeinheiten verfahrbar angeordnet sind.
  • Geschickterweise wird die Anzahl der Beladeeinheiten mindestens gleich groß oder größer gewählt wie die Anzahl der Bearbeitungseinheiten. Ein effektiver Transport zwischen den einzelnen Bearbeitungseinheiten bedingt natürlich eine gewisse Anzahl von Beladeeinheiten, wobei bei der gewählten vorteilhaften Ausgestaltung theoretisch mindestens immer eine Beladeeinheit für die Aufnahme eines Werkstückes frei ist und so zum Beispiel entsprechende Werkstücke von der Aufnahmestation aufnehmen oder auf die Abladestation ablegen kann. Die Anordnung wird geschickterweise so gewählt, dass, nach Abschluss einer entsprechenden Bearbeitung in einer Bearbeitungseinheit, eine Beladeeinheit zur Verfügung steht, um das bearbeitete Werkstück aus der Bearbeitungseinheit herauszufördern.
  • Dabei gehören genauso aber auch Lösungen zur Erfindung, bei welcher die Anzahl der Beladeeinheiten kleiner ist als die Anzahl der Bearbeitungseinheiten. Eine solche Ausgestaltung der Erfindung ist zum Beispiel dann von Vorteil, wenn die Bearbeitungsschritte in den Bearbeitungseinheiten verhältnismässig lange dauern, bezogen auf die Transferzeit des Werkstückes zwischen den beiden Bearbeitungseinheiten beziehungsweise von der letzten Bearbeitungseinheit zur Abladestation und umgekehrt von der Aufnahmestation zur ersten Bearbeitungseinheit.
  • Es hat sich dabei als günstig ergeben, daß zumindest eine Beladeeinheit mehr vorgesehen ist als Bearbeitungseinheiten. Zum einen wird durch eine solche Ausgestaltung bereits ein effizientes Durchschleussen den Werkstücke durch eine entsprechend ausgebildete, erfindungsgemäße Bearbeitungslinie erreicht und gleichzeitig der Aufwand für die Transportvorrichtung gering gehalten, da die Anzahl der Beladeeinheiten entsprechend optimiert ist.
  • Des weiteren ist es günstig, dass in einer erfindungsgemässen Variante vorgesehen ist, dass zumindest eine Beladungseinheit, insbesondere die Beladungseinheit, welche die Aufnahme- beziehungsweise Abladestation anfährt, zwei Werkstücke aufzunehmen vermag.
  • Ein wesentlicher Vorzug der Erfindung ist, daß mit der Bearbeitungslinie sowohl eine serielle wie auch eine parallele Bearbeitung möglich ist. Bei einer seriellen Bearbeitung durchläuft das Werkstück in der Bearbeitungslinie jede Bearbeitungsmaschine. Bei einer solchen Ausgestaltung besitzt also jede Bearbeitungseinheit exakt eine Bearbeitungsmaschine. Der entsprechende Bearbeitungsschritt wird in der Linie auch nur einmal ausgeführt. Bei einer parallelen Bearbeitung besitzt die Bearbeitungslinie mehrere Bearbeitungsmaschinen, die den gleichen Bearbeitungsschritt ausführen. Das bedeutet, daß die Bearbeitungseinheit mehrere Bearbeitungsmaschinen umfaßt. Durch die redundante Anordnung entsprechender Bearbeitungsmaschinen wird natürlich die Kapazität für den jeweiligen Bearbeitungsschritt erhöht. Gleichzeitig ist man auch weniger anfällig für den Ausfall einer entsprechenden Bearbeitungsmaschine, da dann immer noch, zwar mit geringerer Kapazität, eine Bearbeitung erfolgen kann.
  • Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung ist insbesondere, daß mit der erfindungsgemäßen Bearbeitungslinie ein serielles und paralleles Bearbeitungskonzept gemischt werden kann. So ist es zum Beispiel vorgesehen, daß in einer Bearbeitungslinie nach der Erfindung zwei Bearbeitungseinheiten vorgesehen sind, wobei zum Beispiel die erste Bearbeitungseinheit zwei Bearbeitungsmaschinen und die zweite Bearbeitungseinheit drei Bearbeitungsmaschinen umfaßt und so in redundanter, paralleler Ausführung eine serielle Bearbeitung der Werkstücke möglich ist.
  • Geschickterweise wird bei einer weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung vorgesehen, daß der Verfahrweg einer Beladeeinheit auf der Transportbahn größer ist als der Abstand benachbarter Bearbeitungsmaschinen beziehungsweise benachbarter Bearbeitungseinheiten. Durch eine solche Ausgestaltung wird erreicht, daß zum Beispiel bei einem parallelen Bearbeitungskonzept die Beladeeinheit in die nächste oder übernächste freie Bearbeitungsmaschine der nächsten Bearbeitungseinheit Werkstücke einliefert, wenn dort ein entsprechender Bearbeitungsplatz frei ist. Hieraus resultiert, daß der Verfahrweg der Beladeeinheit deutlich größer ist als der Abstand benachbarter Bearbeitungsmaschinen oder benachbarter Bearbeitungseinheiten. So ist es nach dem erfindungsgemäßen Konzept auch grundsätzlich möglich, daß ein Werkstück in die übernächste Bearbeitungseinheit transportiert wird, wenn die entsprechende Werkstückbearbeitung dies erfordert.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die Bearbeitungsmaschine einen Bearbeitungsraum aufweist. Da im Rahmen der Definition dieser Anmeldung eine Bearbeitungseinheit in der einfachsten Variante eine Bearbeitungsmaschine umfaßt, umfaßt logischerweise auch die Bearbeitungseinheit einen Bearbeitungsraum. Als Bearbeitungsraum wird dabei der Raum innerhalb der Bearbeitungsmaschine angesehen, in welchem das Werkstück maßgenau aufgespannt und zum Beispiel spanabhebend bearbeitet wird. Üblicherweise ist der Bearbeitungsraum durch entsprechende Gehäusewände oder Türen ausreichend dicht abgeschlossen. Bei dem erfindungsgemäßen Konzept ist der Bearbeitungsraum von oben zugänglich, das Werkstück wird von der Beladeeinheit von oben eingefördert und nach der Bearbeitung auch nach oben wieder ausgefördert. Eine solche Handhabung bewährt sich, da dann das Werkstück von oben auf eine entsprechende Spannvorrichtung aufgesetzt werden kann und die einzelnen Elemente sich bei dieser Vorgehensweise nicht behindern.
  • Bevorzugterweise ist vorgesehen, dass die Verschwenkachse horizontal orientiert ist. Alternativ hierzu ist es in der erfindungsgemäßen Variante möglich, die Verschwenkachse bezüglich der Horizontalen so anzuordnen, dass ein spitzer Winkel besteht. Hieraus resultiert, dass auch mit der Verschwenkbewegung eine Bewegung von oben nach unten, sei es in einer exakt vertikalen Bewegung (horizontale Orientierung der Schwenkachse) oder von schräg oben nach schräg unten, wenn ein entsprechender spitzer Winkel vorgesehen ist, erfolgt.
  • In einer bevorzugten Variante der Erfindung ist vorgesehen, dass die Schwenkbewegung des Schwenkarmes derart mit einer Ausgleichsbewegung der Beladeeinheit auf der Transportbahn kombiniert wird, dass eine geradlinige Zuführ- oder Abführbewegung für das Werkstück in die Bearbeitungseinheit beziehungsweise Bearbeitungsmaschine resultiert. Für ein exaktes Heranfördern der Werkstücke zu den jeweiligen Bearbeitungseinheiten ist eine entsprechende Positionierungssteuerung und -regelung in der Transportvorrichtung vorgesehen. Oftmals ist es aber nicht möglich, das Werkstück in einer Verschwenkbewegung in den Bearbeitungsraum einzuführen, weil dann zum Beispiel an der Bearbeitungsmaschine ein zu großer Gehäusebereich geöffnet und geschlossen werden muss. In einer solchen Situation wird erfindungsgemäß beispielhaft vorgeschlagen, die Schwenkbewegung des Schwenkarmes mit der Ausgleichsbewegung der Beladeeinheit auf der Transportbahn zu kombinieren, um eine geradlinige, zum Beispiel vertikale oder auch schräg hierzu verlaufende Zuführ- oder Abführbewegung zu realisieren. So erreicht die Erfindung trotz optimaler Raumausnutzung und möglichst geringer Bauhöhe der gesamten Bearbeitungslinie eine geradlinige Zu- und Abführbewegung durch verhältnismäßig kleine, den Bearbeitungsraum verschließende Gehäusetüren und so weiter.
  • Unter der Aufgabenstellung, eine möglichst platzsparende Ausgestaltung einer Bearbeitungslinie zu realisieren, wird auch eine Beladeeinheit erfindungsgemäß vorgeschlagen, welche auf einer Transportbahn verfahrbar angeordnet ist und die Beladeeinheit einen auf der Transportbahn verfahrbaren Schlitten und einen, das Werkstück tragenden, um eine Verschwenkachse verschwenkbaren Schwenkarm aufweist. Der Schwenkarm besitzt eine Haltevorrichtung mit Haltemitteln für das Halten des Werkstückes und weist für die Betätigung der Haltemittel Steuerleitungen auf, die geschickterweise in einer Leitungsführungskette geführt sind. Die Haltevorrichtung befindet sich dabei an dem, der Verschwenkachse abgewandten Ende des Schwenkarmes. Bei der Verschwenkbewegung überstreicht daher die Haltevorrichtung eine erhebliche Fläche im Raum und die an der Haltevorrichtung angeordneten Haltemittel sind zum Beispiel mit entsprechenden Steuerleitungen (Hydraulik, Pneumatik, Strom, Sensorleitung usw.) zuverlässig mit entsprechenden Medien zu versorgen. Aufgrund einer verhältnismäßig platzsparenden Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Beladeeinheit wird vorgeschlagen, diese Steuerleitung in einer Leitungsführungskette anzuordnen, damit eine möglichst zuverlässige und sichere Leitungsführung erfolgt. Die erfindungsgemäß vorgeschlagenen Leitungsführungsketten werden auch als Energieführungsketten beschrieben und sind als Bauteil im Maschinenbau bekannt, welches flexible Kabel, pneumatische oder hydraulische Leitungen usw. führt und stützt. Neben einer zuverlässigen Führung der Kabel, wodurch auch zum Beispiel ein Verhängen an anderen Bauteilen sicher vermieden wird, schützt natürlich der Einsatz einer entsprechenden Leitungsführungskette auch die Leitungen selber, da mit Hilfe der Leitungsführungskette der Einhaltung eines kleinsten zulässigen Biegeradius gewährleistet wird, da aufgrund der andauernden Hin- und Herbewegung ansonsten die Leitungen unter Dauerbelastung rasch zerstört würden.
  • Die Anordnung an der Beladeeinheit ist dabei so gewählt, dass der Schwenkarm über die durch die Verschwenkachse definierte Schwenkwelle an dem Schlitten drehbar gelagert ist.
  • Erfindungsgemäß wird dabei vorgesehen, dass die Beladeeinheit wie beschrieben insbesondere in der Bearbeitungslinie, wie eingangs beschrieben, eingesetzt wird. Hierauf ist die Erfindung aber in keinster Weise beschränkt, die Beladeeinheit kann auch geeigneterweise unabhängig von dem vorstehenden erfindungsgemäßen Konzept einer Bearbeitungslinie realisiert werden.
  • In einer geschickten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Beladeeinheit ist vorgesehen, dass die Leitungsführungskette oberhalb der Verschwenkachse auf dem Schwenkarm aufliegend angeordnet ist. Somit stützt sich die Leitungsführungskette bereits automatisch auf dem Schwenkarm ab und ist sicher gelagert. Auch stört sie in diesem Bereich nicht, dass sich üblicherweise das zu haltende Werkstück unterhalb des Schwenkarmes befindet.
  • Geschichterweise wird in einer erfindungsgemäßen Variante vor geschlagen, dass eine Parallelogrammführung für die Haltevorrichtung vorgesehen ist, wobei die Haltevorrichtung am Ende des Verschwenkarmes um eine Halteachse drehbar gelagert ist. Durch die Anordnung einer Parallelogrammführung, die mit einer entsprechenden Stützstrebe realisiert wird, wird erreicht, dass, unabhängig von der Stellung des Verschwenkarmes relativ zum Schlitten, das von dem Schwenkarm gehaltene Werkstück immer gleich im Raum orientiert, also zum Beispiel horizontal ausgerichtet ist. Daher ist auch die Haltevorrichtung bezüglich des Schwenkarmes um die Halteachse drehbar gelagert und auch hier sind die Strom-, Medien- und Informationsleitungen mit Hilfe der Leitungsführungskette geschickterweise zu schützen.
  • Es wird daher in einer erfindungsgemäßen Verbesserung vorgesehen, dass die Leitungsführungskette an der Haltevorrichtung und an dem Schlitten gelagert ist. Entlang des Schwenkarmes ist es der Leitungsführungskette daher gestattet, sich längs zu bewegen und die entsprechenden Längenausgleiche vorzunehmen. Gehalten also gelagert ist die Leitungsführungskette bevorzugt an der Haltevorrichtung und an dem Schlitten.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung schematisch und beispielhaft gezeigt. Es zeigen:
  • 1a, 1b, 2a, 2b, 3a, 3b je in einer Draufsicht (1a, 2a, 3a) beziehungsweise einer Seitenansicht (1b, 2b, 3b) verschiedene Varianten der erfindungsgemäßen Bearbeitungslinie;
  • 4 eine dreidimensionale Ansicht der Beladeeinheit nach der Erfindung und
  • 5 eine Ansicht nach 4.
  • In 1a, 1b ist eine erste erfindungsgemäße Variante der Bearbeitungslinie 1 gezeigt. Das hier gezeigte Ausführungsbeispiel besteht aus einer Aufnahmestation 12, in welcher eine Beladeeinheit 4 ein Werkstück aufnimmt und dies zu einer ersten von mehreren Bearbeitungseinheiten 10, 10a bringt.
  • In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel befinden sich sieben Bearbeitungseinheiten 10a bis 10g hintereinander, jedes Werkstück durchläuft in Richtung der Produktionsrichtung 11 alle Bearbeitungseinheiten 10a bis 10g.
  • Am Ende der Bearbeitungslinie wird das fertig bearbeitete Werkstück 2''' auf der Abladestation 13 abgelegt, die mit entsprechenden Antriebs- oder Transportmitteln ausgestattet ist und das aufgelegte Werkstück 2 zum Beispiel zu einer Prüfstation zur Überprüfung der ausgeführten Arbeiten bringt.
  • In 1b ist eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Bearbeitungslinie 1 gezeigt. Die Bearbeitungseinheiten 10a bis 10g stehen in Reihe nebeneinander auf einem Fußboden 14, eine Transportvorrichtung 3, die auf Stützen 32 gelagert ist, ist oberhalb der Bearbeitungseinheiten 10a bis 10g angeordnet.
  • Die Transportvorrichtung 3 besteht aus einer Transportbahn 30, die im Wesentlichen horizontal orientiert ist und auf den Stützen 32 ruht.
  • Die Anordnung ist dabei so gewählt, dass die Transportbahn 30 die einzelnen Bearbeitungseinheiten 10a bis 10g mit ausreichendem Abstand überfährt.
  • Insbesondere in 1a ist gezeigt, dass die Transportvorrichtung über den einzelnen Bearbeitungseinheiten 10a bis 10g angeordnet ist und die einzelnen Bearbeitungsräume 15 in den Bearbeitungseinheiten 10a bis 10g, von oben her mit den Werkstücken 2 ver- und entsorgt.
  • Ein wesentlicher Vorzug der Erfindung ist, dass auch in der angehobenen Stellung des Schwenkarmes 41 die Höhe der gesamten Transportvorrichtung 3 im Wesentlichen von der Oberkante des auf der Transportbahn 30 beweglichen Schlittens 42 der Beladeeinheit 4 definiert ist. Diese Höhe wird nur geringfügig von der Strebe 43 der Parallelogrammführung überschritten.
  • Ganz links ist gezeigt, wie der Schwenkarm 41 nach unten geschwenkt ist, um ein Werkstück 2 aufzunehmen. Dazu ist der Schwenkarm 41 um die Verschwenkachse 40 (die horizontal orientiert ist) am Schlitten 42 gelagert.
  • Wie bereits ausgeführt, durchläuft jedes Werkstück 2 alle sieben Bearbeitungseinheiten 10a bis 10g. Die einzelnen Beladeeinheiten 4 sind zwar auf einer gemeinsamen Transportbahn 30 verfahrbar angeordnet, die einzelnen Beladeeinheiten verfahren aber nur zwischen zwei benachbarten, jeweils aus einer Bearbeitungsmaschine 5 bestehenden Bearbeitungseinheit 10a bis 10g. Die jeweiligen Verfahrwege 31 erstrecken sich daher nur zwischen dem Bearbeitungsraum 15 von benachbart angeordneten Bearbeitungseinheiten 10a bis 10g. Dabei verbindet der erste Verfahrweg 31a die erste Bearbeitungseinheit 10a mit der Aufnahmestation 12, die Verfahrwege 31b bis 31g verbinden die einzelnen Bearbeitungseinheiten 10a bis 10g jeweils untereinander, der letzte Verfahrweg 31h ist zwischen der letzten Bearbeitungseinheit 10g und der Abladestation 13 vorgesehen. An die Aufnahmestation 12 beziehungsweise Abladestation 13 schließt ein entsprechendes weiteres, nicht weiter gezeigtes Transportsystem für die Weiterförderung der Werkstücke 2 an.
  • In dem in 1a beziehungsweise 1b gezeigten Ausführungsbeispiel sind insgesamt acht Beladeeinheiten 4, 4', 4'' vorgesehen, die die Werkstücke 2, 2', 2'', 2''' zu den sieben Bear beitungseinheiten 10a bis 10g sowie zwischen diesen wie auch zu den Abladestationen 13 bringen. Durch eine größere Anzahl von Beladeeinheiten 4 bezogen auf die Bearbeitungseinheiten 10a bis 10g wird erreicht, dass in den Beladeeinheiten auch ein Werkstück 2 gepuffert werden kann, wenn z. B. eine Bearbeitung abgeschlossen ist, die nächstfolgende Bearbeitungseinheit aber noch nicht für dieses Werkstück frei ist.
  • In dem in 1a, 1b gezeigten Ausführungsbeispiel ist des Weiteren pro Verfahrweg 31, 31a bis 31h nur je eine Beladeeinheit 4 vorgesehen. Der Verfahrweg 31 verbindet die einzelnen Bearbeitungseinheiten 10a bis 10g untereinander. Erfindungsgemäß sind natürlich auch Anordnungen vorgesehen, bei denen eine Mehrzahl von Beladeeinheiten 4 pro Verfahrweg 31 realisiert sind.
  • Die Verfahrwege 31a bis 31h sind dabei jeweils Teilabschnitte auf der gemeinsamen Transportbahn 30. Es ist aber auch möglich, dass zwei parallel verlaufende Transportbahnen 30 vorgesehen sind.
  • In 2a, 2b ist eine weitere erfindungsgemäße Variante gezeigt. Um Wiederholungen zu vermeiden wird hier nur auf die unterschiedlichen Ausgestaltungen eingegangen, die übrigen Ausgestaltungen sind mit denen in 1a, 1b gezeigten identisch.
  • In 1a ist eine Reihe von Bearbeitungseinheiten 10a bis 10g gezeigt, die jeweils aus nur je einer Bearbeitungsmaschine 5 bestehen. Dies bedeutet, dass jedes Werkstück jede Bearbeitungsmaschine entlang der Bearbeitungsrichtung 11 durchläuft und von dieser bearbeitet wird. Hier ist ein serielles Bearbeitungskonzept dargestellt.
  • Hingegen zeigt 2a die Mischung eines seriellen mit einem parallelen Konzept, da die einzelnen Bearbeitungseinheiten 10a, 10c und 10d aus je zwei Bearbeitungsmaschinen 5 (5', 5'') gebildet sind, nur die zweite Bearbeitungseinheit 10b besteht wiederum nur aus einer Bearbeitungsmaschine 5.
  • Die doppelte Anordnung von Bearbeitungsmaschinen 5 pro Bearbeitungseinheit erhöht natürlich erheblich die Leistung in der durch die Bearbeitungseinheit definierten Bearbeitungsstation. Sie erlaubt dadurch auch einen redundanten Betrieb und macht die gesamte Bearbeitungslinie 1 nach der Erfindung weniger anfällig gegen den Ausfall einer Bearbeitungseinheit.
  • Als Konsequenz sind die Verfahrwege 31, 31a bis 31e entsprechend länger, da z. B. der Verfahrweg 31d sich über vier nebeneinander angeordneten Bearbeitungsmaschinen 5 erstreckt, um die linkeste Bearbeitungsmaschine der Bearbeitungseinheit 10c genauso wie die rechteste Bearbeitungsmaschine 5b in der rechten Bearbeitungseinheit 10d zu erreichen.
  • Die Bearbeitungsmaschinen selber sind bezüglich der Transportbahn 30 beidseitig angeordnet und bestehen aus zwei Teilen 51, 52. Der Bearbeitungsraum 15 befindet sich zwischen den beiden Teilen 51, 52. Es ist so eine sehr effektive mehrseitige Bearbeitung der Werkstücke 2 möglich.
  • Zeigt 1a, 1b eine serielle Konzeption der erfindungsgemäßen Bearbeitungslinie 1, 2a eine Mischung einer parallelen mit einer seriellen Konzeption, so ist in 3a, 3b ausschließlich eine parallele Konzeption der Bearbeitungslinie 1 gezeigt. Zwischen der Aufnahmestation 12 und der Abladestation 13 befindet sich nur eine Bearbeitungseinheit 10, die aus insgesamt sieben einzelnen Bearbeitungsmaschinen 51 bis 57 besteht. Der Verfahrweg 31 erstreckt sich daher über alle sieben Bearbeitungsmaschinen 51 bis 57 , einmal unter Einschluß der Aufnahmestation 12, einmal unter Einschluß der Ablagestation 13.
  • Dabei schließt diese Konstruktion nicht aus, dass ein Werkstück 2 nicht auch in der Bearbeitungsmaschine 51 und in der Bearbeitungsmaschine 54 z. B. bearbeitet wird. Durch die redundante Ausgestaltung ist auch eine flexible Umsteuerung der einzelnen Bearbeitungsschritte möglich, wenn z. B. in einer Bearbeitungsmaschine ein Werkzeugbruch erfolgt, die übrigen Bearbeitungsschritte in dieser Bearbeitungsmaschine aber ausgeführt werden können. In einem solchen Fall wird dann z. B. für diesen Bearbeitungsvorgang mit dem gebrochenen Werkzeug eine andere Bearbeitungsmaschine in der gleichen Bearbeitungseinheit eingesetzt.
  • In 4 beziehungsweise 5 ist die ebenfalls von der Erfindung umfasste Beladeeinheit gezeigt. Die Beladeeinheit 4 besitzt einen Schlitten 42, mit welchem die Beladeeinheit 4 auf der Transportbahn 30 bewegbar ist. Die Antriebe hierfür sind allgemein bekannt. Der Schlitten 42 umfasst einen hierzu rechtwinklig abstehenden Träger 400, der im Wesentlichen dreieckig ausgebildet ist und in seinem untersten Bereich eine Welle 401 aufweist, welche die Verschwenkachse 40 definiert. An der Verschwenkachse 40 drehbar, um den Schlitten 42 beziehungsweise deren Träger 400 gelagert ist der Schwenkarm 41 vorgesehen.
  • An dem Schwenkarm 41 ist auf der der Welle 401 abgewandten Seite die Haltevorrichtung 44 angeordnet. Die Haltevorrichtung 44 ist ebenfalls um die Halteachse 47 drehbar gelagert. Die Halteachse 47 wird dabei definiert durch die Haltewelle 402. Des Weiteren ist an der Haltevorrichtung mit einem gewissen Abstand von der Halteachse 47 eine Strebe 43 gelenkig angeschlossen, die Teil der Parallelogrammführung 46 ist. Der untere Teil der Strebe stützt sich dabei über das zweite Parallelogrammgelenk 403 am Schlitten 42, insbesondere an dessen Träger 400 ab.
  • Die Strebe 43 ist über das erste Parallelogrammgelenk 404 mit der Haltevorrichtung 44 verbunden bzw. lenkt diesen an. Durch die Anordnung der Parallelogrammführung 46 wird erreicht, dass die Haltevorrichtung 44 unabhängig von der Stellung des Schwenkarmes 41 an der Beladeeinheit 4 immer gleichartig im Raum orientiert ist, also z. B. ein Werkstück entsprechend horizontal hieran gehalten ist.
  • Bevorzugterweise ist die Halteachse 47 und die Verschwenkachse 40 sowie die Drehachsen der beiden Parallelogrammgelenke 403, 404 zueinander parallel.
  • Die Haltevorrichtung 44 ist mit entsprechend nicht weiter dargestellten Haltemitteln ausgestattet, dies können z. B. entsprechende Spannbolzen oder Klauen usw. sein. Über die Haltemittel hält die Haltevorrichtung das Werkstück 2. Hierzu sind Steuerleitungen notwendig. Der Begriff Steuerleitung umfasst dabei jede Art von Energie- oder Medienleitungen, wie z. B. elektrische Leitungen, hydraulische und pneumatische Leitungen, aber auch Informationsleitungen, z. B. über Greifsensoren, Schließkontakten usw. Um die Steuerleitungen nicht übermäßig mechanisch zu beanspruchen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass eine Leitungsführungskette 45 vorgesehen ist. Diese Leitungsführungskette 45 ist endseitig an der Haltevorrichtung 44 befestigt und erstreckt sich dann in einem Halbkreis (2) um das vordere Ende des Schwenkarmes 41 herum (im Bereich der Haltewelle 402) und läuft dann auf der Oberseite des Schwenkarmes 41 über einen Knick 49 in den Bereich der Verschwenkachse 40, wo sich ein gegenüber der Abwinkelung 49 entgegengerichteter Ausgleichsbogen 48 anschließt. An einem seitlichen Träger 408 des Schlittens 42 ist die Leitungsführungskette 45 ebenfalls festgelegt. Aus dem Ausgleichsbogen 48 schöpft die Leitungsführungskette 45 entsprechend Längenvorrat, um die sich ergebende Längenveränderung bei der Verschwenkbewegung 405 zu kompensieren. Es ergibt sich nämlich, dass beim Herunterschwen ken das vordere Ende 406 der Leitungsführungskette 45 sich in Uhrzeigerrichtung versetzt und so die gesamte Leitungsführungskette 45 derart in den Ausgleichsbogen verschiebt, dass sich dieser weiter absenkt. Daher ist die Leitungsführungskette 45 auf der Oberseite des Schwenkarmes 41 nicht durchgängig festgelegt, sondern vermag auf dieser Oberfläche zu gleiten.
  • Geschickterweise ist vorgesehen, dass der Schwenkarm 41 eine Abwinkelung 49 besitzt. Die Abwinkelung 49 ist so ausgeführt, dass sich ein Knie 407 auf der der Abwinkelung 49 gegenüberliegenden Seite des Schwenkarmes 41 ausbildet, und sich dieses Knie 407 ebenfalls auf der dem Werkstück 2 beziehungsweise der Haltevorrichtung 44 gegenüberliegenden Seite des Schwenkarmes 41 befindet. Die Leitungsführungskette 45 läuft über das Knie 407.
  • Die Abwinkelung 49 ist z. B. als stumpfer Winkel auf der Seite der Haltevorrichtung 44 realisiert. Durch diese Ausgestaltung ergibt sich eine Vergrößerung des Platzes, in welchem das Werkstück 2 gehalten wird, das heißt, durch die Abwinkelung 49 behindert der Schwenkarm 41 das Werkstück 2 auch bei einer erheblichen Verschwenkbewegung nicht.
  • Die jetzt mit der Anmeldung und später eingereichten Ansprüche sind Versuche zur Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Schutzes.
  • Sollte sich hier bei näherer Prüfung, insbesondere auch des einschlägigen Standes der Technik, ergeben, daß das eine oder andere Merkmal für das Ziel der Erfindung zwar günstig, nicht aber entscheidend wichtig ist, so wird selbstverständlich schon jetzt eine Formulierung angestrebt, die ein solches Merkmal, insbesondere im Hauptanspruch, nicht mehr aufweist.
  • Es ist weiter zu beachten, daß die in den verschiedenen Ausfüh rungsformen beschriebenen und in den Figuren gezeigten Ausgestaltungen und Varianten der Erfindung beliebig untereinander kombinierbar sind. Dabei sind einzelne oder mehrere Merkmale beliebig gegeneinander austauschbar. Diese Merkmalskombinationen sind ebenso mit offenbart.
  • Die in den abhängigen Ansprüchen angeführten Rückbeziehungen weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin. Jedoch sind diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
  • Merkmale, die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden, können im Laufe des Verfahrens als von erfindungswesentlicher Bedeutung, zum Beispiel zur Abgrenzung vom Stand der Technik beansprucht werden.
  • Merkmale, die nur in der Beschreibung offenbart wurden, oder auch Einzelmerkmale aus Ansprüchen, die eine Mehrzahl von Merkmalen umfassen, können jederzeit zur Abgrenzung vom Stande der Technik in den ersten Anspruch übernommen werden, und zwar auch dann, wenn solche Merkmale im Zusammenhang mit anderen Merkmalen erwähnt wurden beziehungsweise im Zusammenhang mit anderen Merkmalen besonders günstige Ergebnisse erreichen.

Claims (19)

  1. Bearbeitungslinie, in welcher eine Mehrzahl von Bearbeitungseinheiten für die Bearbeitung von Werkstücken und für den Transport der Werkstücke zwischen den Bearbeitungseinheiten eine Transportvorrichtung vorgesehen ist, wobei auf einer Transportbahn eine Vielzahl von Beladeeinheiten verfahrbar angeordnet sind, die Transportbahn oberhalb der Bearbeitungseinheiten angeordnet ist und die Beladeeinheiten das Werkstück durch einen das Werkstück tragenden, um eine Verschwenkachse verschwenkbaren Schwenkarm der Bearbeitung zuführt beziehungsweise von dieser abführt.
  2. Bearbeitungslinie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Beladeeinheit (4) nur ein oder auch mehrere Werkstück/e (2) zu transportieren vermag.
  3. Bearbeitungslinie nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportvorrichtung (3) als Portaltransportvorrichtung aus gebildet ist und die Transportbahn (30) oberhalb der Bearbeitungseinheiten (10) angeordnet ist.
  4. Bearbeitungslinie nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Beladeeinheiten (4) mindestens gleich groß oder größer ist wie die Anzahl der Bearbeitungseinheiten (10).
  5. Bearbeitungslinie nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Beladeeinheit (4) mehr vorgesehen ist als Bearbeitungseinheiten (10).
  6. Bearbeitungslinie nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungseinheit (10) eine oder auch mehrere Bearbeitungsmaschinen (5) umfaßt.
  7. Bearbeitungslinie nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungsmaschine (5) einen Bearbeitungsraum (15) aufweist.
  8. Bearbeitungslinie nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkstücke (2) in der Bearbeitungslinie (1) seriell von den Bearbeitungseinheiten (10) bearbeitet werden.
  9. Bearbeitungslinie nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Bearbeitungslinie (1) in mindestens einer Bearbeitungseinheit (10) eine parallele Bearbeitung erfolgt.
  10. Bearbeitungslinie nach einem oder mehreren der vorher gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verfahrweg (31) einer Beladeeinheit (4) auf der Transportbahn (30) größer ist als der Abstand benachbarter Bearbeitungsmaschinen (5) beziehungsweise benachbarter Bearbeitungseinheiten (10).
  11. Bearbeitungslinie nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschwenkachse (40) horizontal orientiert ist.
  12. Bearbeitungslinie nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschwenkachse (40) mit der Horizontalen einen spitzen Winkel einschließt.
  13. Bearbeitungslinie nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkbewegung (405) des Schwenkarmes (41) derart mit einer Ausgleichsbewegung der Beladeeinheit (4) auf der Transportbahn (30) kombiniert wird, dass eine geradlinige Zuführ- oder Abführbewegung für das Werkstück (2) in die Bearbeitungseinheit (10) beziehungsweise Bearbeitungsmaschine (5) resultiert.
  14. Beladeeinheit, insbesondere für eine Bearbeitungslinie nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, welche auf einer Transportbahn verfahrbar angeordnet ist, und die Beladeeinheit einen auf der Transportbahn verfahrbaren Schlitten und einen, das Werkstück tragenden, um eine Verschwenkachse verschwenkbaren Schwenkarm aufweist, wobei der Schwenkarm eine Haltevorrichtung mit Haltemitteln für das Halten des Werkstückes aufweist und für eine Betätigung der Haltemittel Steuerleitungen vorgesehen sind, die in einer Leitungsführungskette geführt sind.
  15. Beladeeinheit nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitungsführungskette (45) oberhalb der Verschwenkachse (40) auf dem Schwenkarm (41) aufliegend angeordnet ist.
  16. Beladeeinheit nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, dass eine Parallelogrammführung (46) für die Haltevorrichtung (44) vorgesehen ist, wobei die Haltevorrichtung (44) am Ende des Schwenkarmes (41) um eine Halteachse (47) drehbar gelagert ist.
  17. Beladeeinheit nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitungsführungskette (45) an der Haltevorrichtung (44) und an dem Schlitten (42) gelagert ist.
  18. Beladeeinheit nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitungsführungskette (45) zwischen Verschwenkachse (40) und Schlitten (42) einen Ausgleichsbogen (48) bildet.
  19. Beladeeinheit nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkarm (41) abgewinkelt (49) ist.
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