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Die
Erfindung betrifft ein Kondensatormikrofon mit einer als Kondensator
ausgebildeten Mikrofonkapsel, die von einer eine Polarisationsspannung
abgebenden Spannungsquelle über einen Speisewiderstand
mit einer Kapselspannung beaufschlagbar ist und mit einem der Mikrofonkapsel
nachgeordneten Pufferverstärker für das von der
Mikrofonkapsel erzeugbare niederfrequente (NF-)Signal, wobei die
Polarisationsspannung in Abhängigkeit von einem vorgebbaren
Sollwert regelbar ist.
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Kondensatormikrofone
sind vielfältig bekannt und gelten als die hochwertigsten
Schallempfänger. Für Messzwecke und in der professionellen
Studiotechnik werden sie daher bevorzugt eingesetzt. Im Rahmen der Erfindung
wird unter einem Kondensatormikrofon insbesondere ein extern polarisiertes
Kondensatormikrofon in Niederfrequenzschaltung verstanden, welches
sich dadurch auszeichnet, dass die Mikrofonkapsel über
eine extern erzeugte Polarisationsspannung mit der zur Erzeugung
des Tonsignals erforderlichen Kapselspannung beaufschlagt wird.
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Ein
derartiges Kondensatormikrofon ist beispielsweise in der
EP 0 096 778 A1 beschrieben.
Ein derartiges Kondensatormikrofon verfügt über
eine Schaltungsanordnung, die meist im Gehäuse des Mikrofons
untergebracht ist. Die Mikrofonkapsel bildet einen Kondensator,
bestehend aus einer leitfähigen Membran und mindestens
einer ihr gegenüberliegenden festen Gegenelektrode. Auf
die Membran auftreffende Schallwellen versetzen die Membran in Schwingungen
und modulieren durch Abstandsänderung zwischen Membran
und Gegenelektrode die Kapselkapazität. Wird nun der Kapselkon densator
durch Anlegen der Polarisationsspannung U
pol auf
eine Kapselspannung U
K aufgeladen, so ändert
sich durch die Modulation der Kapselkapazität die Spannung
an der Mikrofonkapsel im Rhythmus der auftreffenden Schallwellen.
An der Mikrofonkapsel liegt demnach eine schallanaloge Niederfrequenzspannung
an, die von der als Gleichspannung vorliegenden Kapselspannung U
K überlagert ist. Nach Entfernung
der Gleichspannungskomponenten über einen Entkopplungskondensator
kann die schallanaloge Niederfrequenzspannung einem Verstärker
zugeführt und von dort einer weiteren Signalverarbeitung
zugeführt werden.
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Für
die Qualität eines derartigen Kondensatormikrofons ist
insbesondere eine möglichst hohe Rauscharmut, idealerweise
Rauschfreiheit mitbestimmend.
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Um
ein möglichst geringes Rauschen der Mikrofonschaltung zu
erreichen, erfolgt daher die Beaufschlagung der Mikrofonkapsel mit
der Polarisationsspannung über einen Speisewiderstand,
der für ein möglichst geringes Rauschen der Mikrofonschaltung
einen möglichst hohen Wert besitzen sollte.
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Andererseits
kann dieser Wert des Speisewiderstandes und die damit einhergehende
Rauschfreiheit nicht beliebig gesteigert werden, da durch einen
endlichen Isolationswiderstand der Mikrofonkapsel und durch Umgebungseinflüsse,
wie Feuchtigkeit usw. in der Praxis immer ein geringer Leckstrom
durch die Mikrofonkapsel fließt. Dieser ruft einen Spannungsabfall
am Speisewiderstand hervor, so dass sich die Kapselspannung UK gegenüber der Speisespannung Upol um den Spannungsabfall am Speisewiderstand
verringert. Um die Funktionsweise des Mikrofons auch bei ungünstigen
Umgebungsbedingungen, wie z. B. Umgebungsfeuchtigkeit, Anhauchen
usw. zu gewährleisten, darf der Wert des Speisewiderstandes
daher nicht zu hoch liegen.
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Die
beiden oben genannten Gesichtspunkte für die Dimensionierung
des Speisewiderstandes stehen daher im Gegensatz zueinander, so
dass für seinen Wert in der Praxis ein Kompromiss gefunden
werden muss, der nach heutigem Stand der Technik üblicherweise
bei etwa 1 GΩ liegt. Der weitaus größte
Teil der Rauschspannung einer heute üblichen Kondensatormikrofonschaltung
resultiert demnach aus dem thermischen Rauschen des ohmschen Speisewiderstandes
an der Mikrofonkapsel, so dass eine Erhöhung dieses Speisewiderstandes
wünschenswert wäre, jedoch aus oben genannten Gründen
nicht ohne weiteres möglich ist. Zu diesem Speisewiderstand
liegt signaltechnisch meist noch ein weiterer parallel, der die
Arbeitspunkteinstellung des auf die Mikrofonkapsel nachfolgenden
Verstärkers besorgt und das Rauschen noch weiter erhöht.
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Ein
gattungsgemäßes Kondensatormikrofon, bei dem die
Polarisationsspannung U
pol variabel und
in einen Regelkreis einbezogen ist, so dass sie auf einen vorbestimmbaren
Wert einstellbar ist, ist beispielsweise aus der
EP 1 585 365 A1 ,
US 2006/0062406 A1 sowie
US 2006/0147061 A1 bekannt.
Bei diesen Schaltungen dient die Regelbarkeit der Polarisationsspannung
einem oder mehreren der folgenden Zwecke: Einstellung einer Richtcharakteristik,
Empfindlichkeitseinstellung, Kalibrierung und Kompensation von Herstellungstoleranzen.
Maßnahmen, das Rauschen des Kondensatormikrofons zu verbessern,
sind diesen Druckschriften jedoch nicht entnehmbar.
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Aus
der
DE 2020739 A1 ist
bereits ein Kondensatormikrofon bekannt, bei dem die Polarisationsspannung
in einen Regelkreis einbezogen ist und die Kapselspannung bei einem
Ansteigen des Leckstroms in der Mikrofonkapsel konstant gehalten
wird. In dieser Schaltung werden die NF-Verstärkung und
die Regelung der Kapselspannung jedoch in einem einzigen Verstärker
durchgeführt, der als invertierender Operationsverstärker
oder ähnlicher invertierender Verstärker ausgeführt
ist. Dies bringt spezifische Nachteile mit sich, wie ein erhöhtes
Rauschen der invertierenden Schaltung sowie eine begrenzte Regelreserve,
die eine signifikante Erhöhung des Kapselspeisewiderstandes
nicht zulässt. Eine nennenswerte Reduzierung des Rauschens
gegenüber üblichen konventionellen Schaltungen
ohne Regelkreis ist mit dem bekannten Schaltungsprinzip daher nicht
erreichbar und aus dieser Druckschrift auch nicht entnehmbar.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Kondensatormikrofon
der eingangs genannten Art sowie ein Verfahren zum Betreiben eines
solchen Kondensatormikrofons vorzuschlagen, bei welchem durch eine
neuartige Schaltungsanordnung eine bisher nicht erreichte Rauscharmut
und damit Qualitätsverbesserung möglich wird,
wobei die im Rahmen der Schaltungsanordnung zum Einsatz kommenden
Komponenten weitgehend dem bisher üblichen Standard entsprechen
sollen, um eine kostengünstige Ausgestaltung der Erfindung
zu ermöglichen.
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Zur
Lösung der gestellten Aufgabe wird erfindungsgemäß ein
Kondensatormikrofon mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 vorgeschlagen.
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Ein
erfindungsgemäßes Verfahren zum Betreiben eines
Kondensatormikrofons ist Gegenstand des Patentanspruchs 11.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
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Der
Grundgedanke des erfindungsgemäßen Prinzips liegt
darin, die Pufferung der Kapselspannung und die Vorverstärkung
des NF-Signals einerseits sowie die Regelung der mittleren Kapselgleichspannung
andererseits mit zwei getrennten Verstärkern durchzuführen.
Dies eröffnet die Möglichkeit, den Pufferverstärker, der
auch als Vorverstärker des NF-Signals verwendet wird, als
rauscharmen nichtinvertierenden Verstärker, beispielsweise
FET-Spannungsfolger auszubilden, während die Spannungsversorgung
der Mikrofonkapsel, die Regelverstärkung und Nachführung
der Polarisationsspannung von einem separaten Verstärker
besorgt wird, der bei Bedarf für entsprechend hohe Regelreserve
und kleine Leistungsaufnahme dimensionierbar ist. Dieser letztgenannte
Regelverstärker erhält dabei die mittlere Kapselgleichspannung
oder ein annähernd lineares Maß dafür
vom Ausgang des Pufferverstärkers zugeführt, d.
h. er ist mit dem Ausgang des Pufferverstärkers insoweit
verbunden, dass die Kapselspannung durch den Regelverstärker
am Ausgang des Pufferverstärkers abgreifbar ist. Durch
ein solches Abgreifen der tatsächlichen Kapselspannung
UK ist diese mit einem vorgebbaren Sollwert
vergleichbar, so dass bei Abweichung der Kapselspannung UK vom Sollwert die Polarisationsspannung
Upol, d. h. die Urspannung für
einen Widerstand oder eine Stromquelle zur Speisung der Kapsel entsprechend
veränderbar, d. h. nachführbar ist, um die Kapselspannung
auch bei ungünstigen Umgebungsbedingungen und dergleichen
stets auf dem gewünschten Optimalwert entsprechend der
Sollwertvorgabe zu halten. Auf diese Weise kann nicht nur der optimale
Betriebspunkt für die im Rahmen der Schaltungsanordnung
des erfindungsgemäßen Kondensatormikrofons vorgesehenen
Bauteile eingestellt werden, sondern die Schaltungsanordnung kann
auch bei beispielsweise witterungsbedingtem Abfallen der Kapselspannung
automatisch eine Erhöhung der Polarisationsspannung dergestalt
bewirken, dass der Spannungsabfall der Kapselspannung durch entsprechende
Erhöhung der Polarisationsspannung ausgeglichen wird.
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Das
im Rahmen der Erfindung zum Einsatz kommende Verfahren zum Betreiben
eines Kondensatormikrofons beruht darauf, dass eine als Kondensator
ausgebildete Mikrofonkapsel vorgesehen ist, die von einer eine Polarisationsspannung
abgebenden Spannungsquelle über einen Speisewiderstand
mit einer Kapselspannung beaufschlagt wird und das von der Mikrofonkapsel
erzeugte niederfrequente Signal von einem Pufferverstärker
verstärkt wird, wobei die Polarisationsspannung der Spannungsquelle
in Abhängigkeit von einem vorgegebenen Sollwert geregelt
wird. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die
Spannungsquelle einen vom Pufferverstärker separaten Regelverstärker
umfasst, der die Kapselspannung UK abgreift
und mit einem vorgegebenen Sollwert W vergleicht und bei Abweichung
vom Sollwert W eine entsprechende Veränderung der Polarisationsspannung
Upol der Spannungsquelle bewirkt.
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Weitere
Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung werden nachfolgend
anhand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
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1 eine
Schaltungsanordnung für ein Kondensatormikrofon nach dem
Stand der Technik,
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2 eine
gegenüber dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 erweiterte
Schaltungsanordnung für ein Kondensatormikrofon nach dem
Stand der Technik,
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3 eine
weitere Schaltungsanordnung für ein Kondensatormikrofon
nach dem Stand der Technik,
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4 eine
Schaltungsanordnung für ein Kondensatormikrofon gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
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4a Ein
Detail der Schaltungsanordnung gemäß 4 mit
weiteren Erläuterungen,
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5 ein
weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung,
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6 ein
weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung,
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6a ein
Detail der Schaltungsanordnung gemäß 6 mit
weiteren Erläuterungen,
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7 eine
weitere Ausführungsform der Erfindung.
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1 gibt
einen Überblick über die nach dem Stand der Technik übliche
Schaltungsanordnung. Diese Schaltungsanordnung ist meist im Gehäuse
des Mikrofons untergebracht. Die Mikrofonkapsel 2 bildet
einen Kondensator, bestehend aus einer leitfähigen Membran
und einer ihr gegenüberliegenden, festen Gegenelektrode.
Auf die Membran auftreffende Schallwellen versetzen die Membran
in Schwingungen und modulieren durch Abstandsänderung zwischen
Membran und Gegenelektrode die Kapselkapazität. Wird der
Kapselkondensator nun von einer Spannungsquelle auf eine Kapselspannung
UK aufgeladen, so ändert sich durch
die Modulation der Kapselkapazität die Spannung an der
als Kondensator ausgebildeten Mikrofonkapsel 2 im Rhythmus
der auftreffenden Schallwellen. An der Mikrofonkapsel 2 liegt
demnach eine schallanaloge Niederfrequenzspannung an, überlagert
von der Kapselgleichspannung UK.
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Ein
Entkopplungskondensator 3 entfernt die Gleichspannungskomponente
und führt das schallanaloge NF-Signal einem hochohmigen
Pufferverstärker 5 zu. Da die Kapselkapazität
der Mikrofonkapsel 2 im Niederfrequenzbereich einen sehr
hohen Blindwiderstand aufweist, muss der Verstärker 5 einen
Eingangswiderstand im GΩ-Bereich besitzen. Wichtig ist
ferner ein geringes Spannungs- sowie ein extrem geringes Stromrauschen.
Daher kommt hier als verstärkendes Element nach heutigem
Stand der Technik meist ein Sperrschicht-Feldeffekttransistor (JFET),
bzw. eine Anordnung aus JFETs, zum Einsatz.
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Der
Pufferverstärker 5 übersetzt die extrem
hohe Kapselimpedanz der Mikrofonkapsel 2 in eine relativ niedrige
Ausgangsimpedanz und leitet das Signal an einen gegebenenfalls vorgesehenen
Ausgangsverstärker 7 weiter. Dieser bereitet das
Signal für den Transport über ein nicht dargestelltes,
am Ausgang A anschließbares Mikrofonkabel oder ein Übertragungsmodul
für eine Drahtlosübertragung entsprechend auf.
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Die
Kapselgleichspannung wird der Mikrofonkapsel 2 üblicherweise über
einen hochohmigen Speisewiderstand 1 zugeführt.
Mit Kapselspannung UK ist hier diejenige
Spannung gemeint, die tatsächlich an der Mikrofonkapsel 2 anliegt;
im Gegensatz dazu bezeichnet Upol die Speisespannung,
die dem Speisewiderstand 1 von außen über
eine Zuleitung 200 von einer nicht dargestellten Spannungsquelle
zugeführt wird.
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Theoretisch
genügt für eine Arbeitsweise des Kondensatormikrofons
eine rein statische Kapselspannung U
K. Bedingt
durch einen endlichen Isolationswiderstand der Mikrofonkapsel
2 und
durch Umgebungseinflüsse wie Feuchtigkeit usw. fließt
in der Praxis jedoch immer ein geringer Leckstrom durch die Mikrofonkapsel
2.
Dieser Leckstrom ruft einen Spannungsabfall am Speisewiderstand
1 hervor,
d. h. die Kapselspannung U
K verringert sich
gegenüber der Polarisationsspannung U
pol um
den Spannungsabfall am Speisewiderstand
1. Um die Funktionsweise
des Mikrofons auch bei ungünstigen Umgebungsbedingungen,
wie z. B. Umgebungsfeuchtigkeit, Anhauchen usw. zu gewährleisten,
soll der Wert des Speisewiderstands
1 daher nicht zu hoch liegen.
Andererseits soll der Speisewiderstand
1 für ein
möglichst geringes Rauschen der Mikrofonschaltung einen
möglichst hohen Wert besitzen. Der Speisewiderstand
1 rauscht
mit der thermischen Rauschspannung
wobei K die Boltzmannkonstante,
R der Widerstand, T
0 die absolute Temperatur
und Δf die Bandbreite ist.
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Die
Rauschspannung des Speisewiderstands 1 wird (mit steigender
Frequenz zunehmend) durch den Blindwiderstand der Kapselkapazität
der Mikrofonkapsel 2 belastet. Der proportional mit dem
Wert des Speisewiderstands 1 ansteigende Rauschquelleninnenwiderstand überwiegt
die nur mit der Wurzel ansteigende Leerlaufrauschspannung derart,
dass sich die Rauschspannung an der Mikrofonkapsel bei einer Verzehnfachung
des Wertes des Speisewiderstands 1 auf etwa 1/3 reduziert.
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Die
beiden oben genannten Gesichtspunkte für die Dimensionierung
des Speisewiderstands 1 stehen daher im Gegensatz zueinander,
so dass für seinen Wert in der Praxis ein Kompromiss gefunden
werden muss. Nach heutigem Stand der Technik liegt sein Wert üblicherweise
um 1 GΩ. Zu diesem liegt signaltechnisch meistens noch
ein Widerstand 4 parallel, der die Arbeitspunkteinstellung
des verstärkenden Elements des Pufferverstärkers 5 besorgt.
Er muss nicht notwendigerweise, wie hier gezeichnet, nach Masse
geschaltet sein. Der das thermische Rauschen der Eingangsschaltung
bestimmende Widerstandswert reduziert sich damit noch weiter, in
diesem Beispiel auf 0,5 GΩ. Zu diesem, durch die beiden
Widerstände 1 und 4 verursachten thermischen
Rauschen kommt noch das Rauschen der Verstärker 5 und 7 hinzu.
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Bei
einer Anordnung wie in 1 mit zwei signaltechnisch parallel
geschalteten 1 GΩ-Widerständen beträgt
der Rauschanteil der Widerstände an einer heute üblichen
Kleinmembrankapsel mit 36 pF Kapazität etwa 1.1–1.2 μV
(IEC-A). Der Rauschanteil der Verstärker ohne die beiden
Widerstände 1 und 4 beträgt
mit der gleichen Kapsel etwa 0.5 μV (IEC-A). Der weitaus
größere Teil der Rauschspannung einer heute üblichen Kondensatormikrofonschaltung
resultiert demnach aus dem thermischen Rauschen der Widerstände
an der Kapsel. Eine Erhöhung dieser Widerstände
wäre demnach wünschenswert, ist jedoch aus oben
genannten Gründen nicht ohne Weiteres möglich.
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Es
sind auch bereits Schaltungsanordnungen nach 2 beschrieben
worden. Die Polarisationsspannung ist hier variabel und in einen
Regelkreis einbezogen. In 2 wird einem
Verstärker 11 der Istwert X der Polarisationsspannung
Upol mittels des Spannungsteilers 24, 25 zugeführt.
Eine Sollwert-Vorgabeschaltung 9' generiert den Sollwert
W für den Verstärker 11. Dieser erzeugt
entsprechend der Regelabweichung eine Stellgröße
Y, welche die steuerbare Polarisationsspannungsquelle 20 nachstellt,
bis Gleichheit von Istwert X und Sollwert W erreicht ist. Die Sollwert-Vorgabeschaltung 9' ist
meist im Mikrofon integriert und durch digitale Logik (Mikroprozessor,
PLD usw.) realisiert. Bei diesen Schaltungen dient die Einstellbarkeit
der Polarisationsspannung einem oder mehreren der folgenden Zwecke:
Einstellung einer Richtcharakteristik, Empfindlichkeitseinstellung,
Kalibrierung und Kompensation von Herstellungstoleranzen. Diese
Schaltungsanordnung verwendet als Regelgröße (Istwert)
die Polarisationsspannung Upol, welche als
Urspannung dem Speisewiderstand 1 zugeführt wird.
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Weiterhin
wurde auch ein Funktionsprinzip nach der 3 im Stand
der Technik beschrieben. Ein Operationsverstärker 500 oder
Verstärker äquivalenter Funktionsweise bekommt
hierbei die Kapselgleichspannung sowie das dieser überlagerte
NF-Signal über seinen invertierenden Eingang zugeführt.
Die NF-Spannung wird in invertierender Schaltung verstärkt,
wobei das Verstärkungsmaß durch einen kapazitiven Spannungsteiler
bestimmt wird, der aus einem Kondensator 52 sowie der Kapazität
der Mikrofonkapsel 2 selbst gebildet wird. Der Ausgang
des Operationsverstärkers 500 führt über
einen Tiefpass, bestehend aus dem Widerstand 51 und dem
Kondensator 53, und weiter über einen hochohmigen
Speisewiderstand 1 der Mikrofonkapsel 2 die benötigte
Polarisationsspannung Upol zu. Der Sollwert
der Kapselspannung UK, hier das Bezugssignal
B, üblicherweise Masse, liegt am nichtinvertierenden Eingang
des Operationsverstärkers 500 an. Bei Abweichung
der mittleren Kapselgleichspannung am invertierenden Eingang vom
Sollwert am nichtinvertierenden Eingang regelt der Operationsverstärker 500 seine
Ausgangsspannung solange nach, bis wieder Gleichheit von Ist- und
Sollwert der Kapselspannung erreicht ist. Eine solche Schaltung
ist somit in der Lage, durch ungünstige Umgebungseinflüsse
verursachte absinkende Kapselspannungen in gewissen Grenzen auszuregeln.
Die invertierende Verstärkung des NF-Signals im Operationsverstärker 500 bedingt
jedoch den Nachteil eines deutlich erhöhten Rauschens.
Die Rauschverstärkung der Eingangsspannung eines gegengekoppelten
invertierenden Verstärkers mit hoher Leerlaufverstärkung
beträgt AR = 1 + AS.
Hierbei ist AR die Verstärkung der Eingangsrauschspannung
des Verstärkers und AS die Verstärkung
des NF-Signals. Bei einer anzustrebenden Verstärkung des
NF-Signals von ungefähr 1 wird die Eingangsrauschspannung
des Operationsverstärkers somit schon um den Faktor 2 verstärkt.
Eine NF-Verstärkung > 1
ist nicht anzustreben und wird in heutigen Schaltungen, die dem
Stand der Technik entsprechen, auch nicht angewandt, da dies die
Aussteuerungsreserve und den Dynamikbereich eines solchen Mikrofons
unzulässig herabsetzen würde.
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Ein
weiterer, entscheidender Nachteil der bekannten Schaltung nach 3 ist
die nur geringe Regelreserve des Operationsverstärkers 500 bei
absinkender Kapselgleichspannung. Eine angemessene Regelreserve
des Operationsverstärkers 500 von 50 bis 100 V
würde eine Versorgungsspannung desselben bedingen, die
noch um die maximal zu verarbeitende Signalwechselspannung höher
sein müsste, somit also etwa 60 bis 110 V. Dieser Umstand
liegt in der Tatsache begründet, dass NF-Verstärkung
und Regelung der Kapselspannung in einem einzigen Operationsverstärker 500 gemeinsam
durchgeführt werden. Als NF-Verstärker für
das Kapselsignal muss der Operationsverstärker 500 jedoch
sehr rauscharm und hochohmig ausgeführt sein. Ein solcher
Verstärker kann nach heutigem Stand der Technik und in
einem phantomgespeisten Mikrofon niedriger Leistungsaufnahme jedoch
nur mit einer maximalen Versorgungsspannung von ca. 30 V betrieben
werden. Bei einer veranschlagten maximalen Signalwechselspannung
von 6 VSS ist, Aussteuerungsreserven des
Operationsverstärkers 500 berücksichtigend,
somit nur noch eine Regelreserve für die Polarisationsspannung
von rund 20 V vorhanden. Eine deutliche Erhöhung des Speisewiderstandes 1,
die zur Verringerung des Rauschens der Schaltung unbedingt anzustreben
ist, ist mit dieser bekannten Schaltung somit nicht realisierbar.
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Eine
exemplarische Schaltungsanordnung zur Darlegung des erfindungsgemäßen
Prinzips ist in 4 wiedergegeben. Die Polarisationsspannung
Upol wird der Mikrofonkapsel 2 über
einen relativ hochohmigen Speisewiderstand 1 von einem
separat zum Pufferverstärker 5 vorgesehenen Regelverstärker 8 über
eine Anschlussleitung 200 zugeführt. Gemäß der 4a enthält
der Regelverstärker 8 als integrativen Bestandteil eine
nachführbare Polarisationsspannungsquelle 20,
die in der 4 und den nachfolgenden Figuren
nicht gesondert dargestellt ist. Zur Erzielung eines möglichst
geringen Rauschens soll der Wert von Speisewiderstand 1 vorzugsweise
im Bereich von 5 bis 15 GΩ liegen. Je nach Anforderung
und Einsatzzweck sind aber auch Werte von 1 bis 100 GΩ möglich.
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Die
Kapselspannung UK gelangt gleichspannungsgekoppelt
auf einen hochohmigen Pufferverstärker 5 mit einem
JFET oder Anordnung aus JFETs als aktives Element. Die Eingangsspannung
des aktiven Elements des Pufferverstärkers 5 ist
somit gleich der Kapselspannung UK. Damit
ist auch der Arbeitspunkt des aktiven Elements des Pufferverstärkers 5 festgelegt.
Der Pufferverstärker 5 leistet vorzugsweise eine
Spannungsverstärkung um 1, so dass seine Ausgangsspannung
der Kapselspannung UK in etwa entspricht.
Aber auch andere Übertragungsmaße von Pufferverstärker 5 sind
möglich (Spannungsverstärkung/Abschwächung, Offset),
solange die Ausgangsspannung des Pufferverstärkers 5 ein
annähernd lineares Maß für die Kapselspannung
UK darstellt.
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Die
Ausgangsspannung des Pufferverstärkers 5 wird
nun als Regelgröße X dem separaten Regelverstärker 8 zugeführt.
Der Regelverstärker 8 ist hierzu über
eine Messleitung 80 eingangsseitig an den Ausgang von Pufferverstärker 5 angeschlossen
und greift dessen Ausgangsspannung ab. Der Regelverstärker 8 kann Schaltungselemente
zur Verkleinerung der tatsächlichen Istwertspannung X beinhalten.
Eine Referenzspannungsquelle 9 oder sonstige Sollwert-Vorgabeschaltung 9' generiert
den Sollwert W für den Regelverstärker 8.
Die Referenzspannungsquelle kann auch als integrativer Bestandteil
des Regelverstärkers 8 ausgebildet sein. Der Regelverstärker 8 erzeugt
durch Vergleich der Werte X und W entsprechend der Regelabweichung als
Stellgröße Y eine variable Polarisationsspannung
Upol, welche über die Leitung 200 und
den Speisewiderstand 1 der Mikrofonkapsel 2 zugeführt
wird. Die Polarisationsspannung Upol wird
vom Regelverstärker 8 solange nachgestellt, bis
der Wert der Kapselspannung UK den Sollwert
entspricht.
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Der
Regelverstärker 8 enthält die für
den Regelvorgang erforderlichen zeit- und verstärkungsbestimmenden
Glieder (P-, I-, D-Anteile in entsprechender Kombination). Steigt
nun der Kapselleckstrom an der Mikrofonkapsel 2 infolge
ungünstiger Umgebungseinflüsse (Feuchtigkeit usw.)
an, so sinkt infolge steigenden Spannungsabfalls am Speisewiderstand 1 die
Kapselspannung UK. Der Regelverstärker 8 erzeugt
nun als Stellgröße Y eine steigende Polarisationsspannung
Upol, bis die Kapselspannung UK wieder
dem Sollwert entspricht. Ein steigender Spannungsabfall am Speisewiderstand 1 wird
demnach durch eine Erhöhung der Urspannung bzw. Polarisationsspannung
Upol ausgeglichen. Da die Kapselspannung
UK immer auf konstantem Wert gehalten wird,
können sinkende Kapselwiderstände keinen Empfindlichkeitsverlust
des Mikrofons mehr verursachen. Andererseits kann so ein relativ
hoher Wert für den Speisewiderstand 1 von 1 bis
100 GΩ, vorzugsweise 5 bis 15 GΩ gewählt
werden, wodurch das Rauschen der Schaltung erheblich reduziert wird.
Ein Vorspannungswiderstand für den Pufferverstärker 5 ist
nicht mehr notwendig, da der Pufferverstärker 5 seine Vorspannung
als Kapselspannung UK zugeführt
bekommt.
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Der
Pufferverstärker 5 erfüllt in der Schaltung
gemäß 4 somit zwei Zwecke: zum einen
versorgt er den separat vorgesehenen Regelverstärker 8 mit
der Regelgröße X; zum anderen leitet er das schallanaloge NF-Signal,
welches der Kapselspannung UK überlagert
ist, an den Ausgang A des Mikrofons weiter. Zwischen dem Pufferverstärker 5 und
der Ausgangsleistung A des Mikrofons können noch ein oder
mehrere NF-Verstärker sowie Schaltungselemente zur Abtrennung
des Gleichspannungsanteils zwischengeschaltet sein, die in den Figuren
der Übersichtlichkeit wegen nicht dargestellt sind.
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Die
Pufferung der Kapselspannung UK und die
Vorverstärkung des von der Mikrofonkapsel erzeugten NF-Signals
einerseits und die Regelung der Kapselgleichspannung Upol andererseits
werden somit mit zwei separaten Verstärkern durchgeführt.
Der Pufferverstärker 5, welcher auch der Vorverstärkung
des NF-Signals dient, kann somit als rauscharmer nichtinvertierender
Verstärker, z. B. in Form eines FET-Spannungsfolgers ausgeführt
werden. Die Regelverstärkung und Nachfolgung der Polarisationsspannung
Upol hingegen wird von einem an den Ausgang
des Pufferverstärkers 5 angeschlossenen weiteren
Verstärker, der als Regelverstärker 8 bezeichnet
wird, bewirkt, der bei Bedarf für entsprechend hohe Regelreserven
und kleine Leistungsaufnahmen dimensionierbar ist.
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Eine
weitere Ausführungsform ist in der 5 wiedergegeben.
Die Schaltung entspricht grundsätzlich derjenigen aus 4,
mit dem Unterschied, dass die variable Polarisationsspannung Upol vom Ausgang des Regelverstärkers 8 der
Mikrofonkapsel 2 hier über eine steuerbare Feldeffekttransistor-(FET)-Stromquelle 40, 41 zugeführt
wird. Die Funktion der Schaltung gemäß 5 ist
folgende:
Eine feste Polarisationsspannungsquelle 30 versorgt über
den Speisewiderstand 1 die Mikrofonkapsel 2 mit der
Polarisationsspannung Upol. Solange kein
erhöhter Leckstrom in der Mikrofonkapsel 2 fließt,
entspricht die sich einstellende Kapselspannung UK annähernd
dieser festen Polarisationsspannung Upol aus
der Spannungsquelle 30 (U30). Der
dem Regelverstärker 8 zugeführte Sollwert
W ist so gewählt, dass in diesem Zustand mit UK ungefähr
gleich U30 die Spannung Upol ausreichend
negativ ist, um einen P-Kanal-FET 41 zu sperren. Dieser
bekommt die Spannung Upol vom Regelverstärker 8 über
einen Widerstand 42 der oberen Kanalelektrode zugeführt.
Da FET 41 in diesem Zustand sperrt, ist der Widerstand 42 vollkommen
von der Mikrofonkapsel 2 getrennt. Das signalmäßig
geerdete Gate von FET 41 isoliert das Widerstandsrauschen
von Widerstand 42, so dass dieses nicht auf die Mikrofonkapsel 2 „durchrauschen"
kann. In diesem statischen Zustand wird die Mikrofonkapsel 2 also
lediglich vom Widerstand 1 gespeist und der FET 41 sowie
die mit ihm verbundenen Bauteile leisten keinen Beitrag zum Gesamtrauschen
der Schaltung gemäß 5.
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Verringert
sich durch einen erhöhten Leckstrom in der Mikrofonkapsel 2 die
Kapselspannung UK, so verringert sich auch
der am Ausgang des Pufferverstärkers 5 abgegriffene
und dem separaten Regelverstärker 8 zugeführte
Wert X und dessen Ausgangsspannung Upol wird
nun positiver. Eingekoppelt über die Leitung 200 auf
dem Widerstand 42 steigt nun auch das Potential der oberen
Kanalelektrode von FET 41. Sobald dieses Potential in etwa
das Gate-Potential von FET 41 erreicht hat, welches durch
eine Hilfsspannungsquelle 40 festgelegt ist, fängt
der FET 41 an zu leiten und die Mikrofonkapsel 2 erhält
vom Regelverstärker 8 über den Widerstand 42 eine
zusätzliche Speisespannung. Der hohe Wert des Widerstands 42,
der vorzugsweise in der Größenordnung von 0,5
bis 5 GΩ liegt, wirkt für den als Stromquelle
fungierenden FET 41 dabei als wirksamer Gegenkopplungswiderstand
im Source-Pfad, der das Funkelrauschen des FET 41 stark
herabsetzt.
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Ein
besonderer Vorteil dieser Stromquellenschaltung gemäß 5 mit
einem FET 41 ist es, dass diese einen relativ hohen Gleichstrom
in die Mikrofonkapsel 2 einspeisen kann, ihr dynamischer
(Wechselstrom-)Widerstand dabei aber hoch bleibt, so dass die Funktionsfähigkeit
der Schaltung auch bei relativ hohen Kapselleckströmen
erhalten bleibt. Die Funktionsfähigkeit eines solchen Mikrofons
kann somit auch noch bei Umgebungseinflüssen gewährleistet
werden, bei denen eine reine Widerstandsspeisung nach 4 bereits nicht
mehr funktionsfähig ist.
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Alternativ
kann in der Schaltung nach 5 als Stromquelle
auch ein N-Kanal-FET anstelle des FET 41 zum Einsatz kommen.
Die Polarität aller Spannungsquellen in der Schaltung ist
dann zu vertauschen und die Mikrofonkapsel 2 wird hierbei
mit einer negativen Polarisationsspannung betrieben. Für
den Wert des Speisewiderstandes 1 gilt das in der Beschreibung
der Ausführungsform nach 4 gesagte.
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Es
ist auch eine Kombination der geregelten Widerstandsspeisung nach 4 und
der geregelten Stromquellenspeisung nach 5 in der
Weise denkbar, dass in der Schaltung nach 5 die feste
Polarisationsspannungsquelle 30 durch eine nachführbare
ersetzt wird, die von einem weiteren Regelverstärker gesteuert
wird. In dieser An ordnung würde bei steigendem Kapselleckstrom
zuerst die Spannung dieser jetzt variablen Polarisationsspannungsquelle 30 erhöht,
bis die Regelreserve dieses Regelkreises erreicht ist. Danach erst
würde der Regelkreis mit dem Regelverstärker 8 und
FET 41 wirksam und es erfolgte eine zusätzliche Speisung über
den FET 41.
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Für
das Regelsystem aus Regelverstärker 8, Referenzspannungsquelle 9 und
Istwertabgriff über die Leitung 80 gelten die
für die 4 gemachten Ausführungen
sinngemäß. Die Sollwertvorgabe kann wie in 4 auch über
eine Vorgabeschaltung 9' realisiert sein. Ebenso können
zwischen dem Pufferverstärker 5 und der Ausgangsleitung
A des Mikrofons noch ein oder mehrere NF-Verstärker sowie
Schaltungselemente zur Abtrennung des Gleichspannungsanteils zwischengeschaltet
sein.
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Eine
weitere Schaltungsvariante zur Umsetzung des erfindungsgemäßen
Verfahrens zeigt 6. Hier liegt die Mikrofonkapsel 2 in
Serie mit einer zusätzlichen Spannungsquelle 11.
Diese zusätzliche Spannungsquelle 11 erzeugt eine
Gegenspannung zur eigentlichen Kapselspannung UK,
d. h. eine Spannung mit umgekehrter Polarität zur Kapselspannung
UK. Die absolute Kapselspannung UK tritt jetzt nicht mehr gegen Masse auf;
sondern das Potential der oberen Kapselelektrode (am Verstärkereingang
von Pufferverstärker 5) wird vielmehr um die Gegenspannung
der Spannungsquelle 11 reduziert. Die sich einstellende
resultierende Eingangsgleichspannung UE am
Pufferverstärker 5 kann somit auf handhabbare
Werte herabgesetzt werden, die beispielsweise den Einsatz eines üblichen
rauscharmen JFET-Verstärkers für den Pufferverstärker 5 ermöglichen.
Je nach Schaltungsvariante sind positive oder negative Eingangsgleichspannungen
UE am Eingang von Pufferverstärker 5 realisierbar.
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Die 6a zeigt
exemplarisch im Ausschnitt aus 6 eine Schaltungsvariante
für negative Eingangsgleichspannung-UE.
Das relativ niedrige Potential UE dient
gleichzeitig als Vorspannung für das aktive Verstärkerelement
des Pufferverstärkers 5, womit sich besondere
Schaltungsglieder zur Vorspannungserzeugung für dieses
aktive Verstärkerelement erübrigen. Für
das Regelsystem aus Regelverstärker 8, Referenzspannungsquelle 9 und
Istwertabgriff über die Leitung 80 zum separaten
Regelverstärker 8 gelten die für 4 gemachten
Ausführungen sinngemäß. Die Sollwertvorgabe
kann wie in 4 auch über eine Vorgabeschaltung 9' realisiert
sein. Ebenso können zwischen Pufferverstärker 5 und
der Ausgangsleitung A des Mikrofons noch ein oder meh rere NF-Verstärker
sowie Schaltungselemente zur Abtrennung des Gleichspannungsanteils zwischengeschaltet
sein.
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Das
Prinzip der Reduzierung des oberen (aktiven) Kapselpotentials gegen
Masse nach 6 kann auch in Verbindung mit
der geregelten Stromquellenspeisung nach 5 angewandt
werden oder auch in Verbindung mit der Kombination aus geregelter
Widerstandsspeisung nach 4 und geregelter Stromquellenspeisung
nach 5.
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In
einer weiteren Ausführungsform nach 7 erfolgt
die Spannungsversorgung für den Pufferverstärker 5 durch
eine hochliegende Versorgungsspannungsquelle 22. Eine Hilfsspannungsquelle 21 bestimmt
das absolute Potential der hochliegenden Versorgungsspannungsquelle 22 gegen
Masse, welches so gewählt wird, dass die Versorgungsspannung
des Pufferverstärkers 5 annähernd symmetrisch
zu seiner Eingangsspannung UE ist. Auf diese
Weise ist eine Gleichspannungskopplung zwischen der Mikrofonkapsel 2 und
dem Pufferverstärker 5 möglich, wobei
die Eingangsgleichspannung des Pufferverstärkers 5 wie
in der Schaltung nach 6 auf handhabbare Werte herabgesetzt
werden kann. Die Schaltung nach 7 besitzt
jedoch gegenüber derjenigen nach 6 den Vorteil,
dass die Mikrofonkapsel 2 einseitig auf Masse liegen kann,
was besonders für Kleinmembranmikrofone bedeutsam ist.
Für das Regelsystem aus Regelverstärker 8,
Referenzspannungsquelle 9 und Istwertabgriff über
Leitung 80 gelten die für die 4 gemachten
Ausführungen sinngemäß. Die Sollwertvorgabe
kann wie in 4 auch über eine Vorgabeschaltung 9' realisiert
sein. Ebenso können zwischen Pufferverstärker 5 und
der Ausgangsleitung des Mikrofons noch ein oder mehrere NF-Verstärker
sowie Schaltungselemente zur Abtrennung des Gleichspannungsanteils
zwischengeschaltet sein.
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Das
Prinzip der Reduzierung der Eingangsgleichspannung für
den Pufferverstärker 5 nach 7 kann auch
in Verbindung mit der geregelten Stromquellenspeisung nach 5 angewandt
werden oder auch in Verbindung mit der Kombination aus geregelter
Widerstandsspeisung nach 4 und geregelter Stromquellenspeisung
nach 5.
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Die
nachfolgende Tabelle zeigt den Vergleich eines nach konventioneller
Technik aufgebauten Mikrofons mit einem erfindungsgemäß aufgebauten
Mikrofon nach 7.
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Bei
beiden Mikrofonen handelt es sich um Kleinmembranmikrofone in Niederfrequenzschaltung:
Schaltung | Kapselkapazität | Feldleerlaufübertragungsfaktor | Geräuschspannung
(IEC-A) | Ersatzgeräuschpegel
(IEC-A) |
konventionell
nach Fig. 1 | 36
pF | 15
mV/Pa | 1.2–1.3 μV | 12–13
dBA |
erfindungsgemäß nach
Fig. 7 mit 15 GΩ für Wid. 1 | 36 pF | 15 mV/Pa | 0.64 μV | < 7 dBA |
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Es
wird die erhebliche Verbesserung der Rauscharmut des erfindungsgemäßen
Kondensatormikrofons deutlich.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 0096778
A1 [0003]
- - EP 1585365 A1 [0008]
- - US 2006/0062406 A1 [0008]
- - US 2006/0147061 A1 [0008]
- - DE 2020739 A1 [0009]