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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltvorrichtung für
ein Automatikgetriebe eines Kraftfahrzeugs, mit den Merkmalen des
Oberbegriffs des Anspruchs 1.
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Aus
der
DE 100 57 299
A1 ist eine Schaltvorrichtung für ein Automatikgetriebe
eines Kraftfahrzeugs bekannt, die einen Wählhebel aufweist,
der zum Auswählen von Schaltstellungen in einer Automatikgasse
verstellbar ist. Diese Automatikgasse kann bspw. die Schaltstellungen
Parken, Rückwärts, Neutral und Vorwärts
aufweisen. Die bekannte Schaltvorrichtung weist außerdem
eine Verriegelungseinrichtung auf, die zumindest zwischen einem Verriegelungszustand
und einem Entriegelungszustand umschaltbar ist. Ferner weist sie
eine Entriegelungstaste zum Verändern des Zustands der
Verriegelungseinrichtung auf. Im Verriegelungszustand blockiert
die Verriegelungseinrichtung ein Verstellen des Wählhebels
zumindest in die Schaltstellungen Parken und Rückwärts
hinein sowie zumindest aus der Schaltstellung Parken heraus. Im
Entriegelungszustand lässt die Verriegelungseinrichtung
ein Verstellen des Wählhebels zumindest zwischen den Schaltstellungen
Parken, Rückwärts, Neutral und Vorwärts
zu.
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Die
bekannte Schaltvorrichtung weist außerdem eine Manuellgasse
auf, in welcher der Wählhebel zwischen einer Mittelstellung
und einer Hochschaltstellung sowie einer Herunterschaltstellung verstellbar
ist. Ferner ist eine Quergasse zum Wechseln des Wählhebels
zwischen der Automatikgasse und der Manuellgasse vorgesehen.
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Die
DE 100 21 461 C1 zeigt
eine Schaltvorrichtung mit einer Blockiereinrichtung zum Blockieren des
Wählhebels in den Schaltstellungen Parken und Neutral.
Hierzu weist die Blockiereinrichtung zwei separate Sperrglieder
auf, die jeweils mit einer gemeinsamen Blockierkulisse zusammenwirken.
Dabei greift das eine Sperrglied in die Blockierkulisse zum Blockieren
der Schaltstellung Parken ein, während das andere Sperrglied
zum Blockieren der Schaltstellung Neutral in die Blockierkulisse
eingreift.
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Die
DE 197 28 064 B4 zeigt
eine weitere Schaltvorrichtung mit einer Blockiereinrichtung, mit deren
Hilfe der Wählhebel in der Schaltstellung Parken blockiert
werden kann. Hierzu ist ein Sperrglied vorgesehen, das in eine Arretierkulisse
eingreifen kann, die den Schaltstellungen des Wählhebels
zugeordnete Kulissenabschnitte aufweist. Ein mit dem Wählhebel
gekoppeltes Sperrelement wirkt mit der Arretierkulisse zusammen.
Wenn sich der Wählhebel in der Schaltstellung Parken befindet,
greift das wählhebelseitige Sperrelement in den zugehörigen
Kulissenabschnitt ein. Zum Blockieren der Schaltstellung Parken
greift nun auch das Sperrglied der Blockiereinrichtung in die Arretierkulisse
ein, derart, dass das wählhebelseitige Sperrelement nicht
mehr aus dem der Schaltstellung Parken zugeordneten Kulissenabschnitt
herausbewegbar ist.
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Aus
der
US 4,398,433 ist
eine Schaltvorrichtung für einen Traktor bekannt, mit deren
Hilfe zwei Übersetzungsstufen eines Getriebes auswählbar sind.
Der Wählhebel weist an der Unterseite eines Schaltknaufs
zwei kurze und einen langen Anschlag auf, die in eine Kulisse hineinragen.
Die Kulisse weist für die erste Schaltstufe einen ersten
Kulissenabschnitt und für die zweite Schaltstufe einen
zweiten Kulissenabschnitt sowie einen einer Schaltstellung Neutral
zugeordneten mittleren dritten Kulissenabschnitt auf, der zwischen
den beiden ersten Kulissenabschnitten angeordnet ist. Die kurzen
Anschläge ermöglichen ein Blockieren des Wählhebels
in den Schaltstellungen, die den beiden Übersetzungsstufen
und die der Schaltstellung Neutral zugeordnet sind. Der lange Anschlag
realisiert Endanschläge für die Verstellbewegung
des Wählhebels einerseits im ersten Kulissenabschnitt und
andererseits im zweiten Kulissenabschnitt. Durch Herausziehen des
Wählhebels kommen die kurzen Anschläge von der
Kulisse frei und ermöglichen ein Herausbewegen des Schalthebels
z. B. aus der Schaltstellung, die der einen Übersetzungsstufe
zugeordnet ist. Er kann dann bis in die Neutralstellung verschoben
werden. Der lange Anschlag gewährleistet dabei das Auffinden
der Neutralstellung durch einen Endanschlag. Durch weiteres Herausziehen
des Wählhebels kommt auch der lange Anschlag von der Kulisse
frei, so dass es möglich ist, den Schaltknauf um 180 Grad
um seine Längsachse zu drehen. Hierdurch kann der lange
Anschlag vom ersten Kulissenabschnitt in den zweiten Kulissenabschnitt überführt werden.
In der Folge kann dann der Wählhebel im zweiten Kulissenabschnitt,
der der zweiten Übersetzungsstufe zugeordnet ist, verstellt
werden.
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Die
DE 101 46 776 B4 zeigt
eine Schaltvorrichtung, bei welcher der Wählhebel in einer
zweidimensionalen Schaltkulisse verstellbar ist. Zum Blockieren
des Wählhebels in den Schaltstellungen Parken und Rückwärts
sind Sperrglieder vorgesehen, die unmittelbar in die Schaltkulisse
eingreifen und direkt mit dem Wählhebel zusammenwirken.
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Aus
der
WO 2005/025916
A1 ist eine Schaltvorrichtung bekannt, deren Blockiereinrichtung
einen Klinkenkegel aufweist, der in eine der Schaltstellung Parken
zugeordnete Aussparung eingreift, die an einer mit dem Wählhebel
bewegungsgekoppelten Segmentscheibe ausgebildet ist. Der Klinkenhebel
besitzt eine Rastnase und zwei parallele Schenkel.
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Die
vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem,
für eine Schaltvorrichtung der eingangs genannten Art eine
verbesserte oder zumindest eine andere Ausführungsform
anzugeben, die sich insbesondere dadurch auszeichnet, dass sie einen
verbesserten Schaltkomfort bzw. Betätigungskomfort realisiert
und/oder dass sie eine erhöhte Stabilität besitzt
und/oder dass sie eine erhöhte Ausfallsicherheit aufweist.
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Dieses
Problem wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand
des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte
Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
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Die
Erfindung beruht auf den allgemeinen Gedanken, die Schaltvorrichtung
sowohl mit einer Rasteinrichtung als auch mit einer Zentriereinrichtung
auszustatten. Die Rasteinrichtung ordnet den Schaltstellungen der
Automatikgasse sowie einer Mittelstellung der Manuellgasse stabile
Raststellungen zu, aus denen heraus der Wählhebel gegen
Federkraft heraus bewegbar ist und in die hinein der Wählhebel
mit Federkraft vorgespannt ist. Die Zentriereinrichtung spannt in
der Manuellgasse den Wählhebel in die Mittelstellung zentrierend
vor und ermöglicht ein Verstellen des Wählhebels
in der Manuellgasse aus der Mittelstellung heraus in eine Hochschaltstellung
oder in eine Herunterschaltstellung, und zwar jeweils gegen eine
Rückstellkraft.
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Durch
die vorgeschlagene Bauweise ergibt sich in der Manuellgasse zwangsläufig
eine andere haptische Rückwirkung als in der Automatikgasse, wenn
der Anwender den Wählhebel innerhalb der jeweiligen Gasse
verstellt. Hierdurch kann bspw. dem Umstand Rechnung getragen werden,
dass ein Fahrer, der den Wählhebel in der Automatikgasse
bewegt grundsätzlich ein anderes Schaltverhalten sowie
ein anderes Fahrverhalten realisieren möchte als ein Fahrer,
der den Wählhebel in der Manuellgasse bewegt. Während
die Manuellgasse ein besonders dynamisches Fahrverhalten unterstützt,
bei dem der Fahrer gezielt die Schaltpunkte auswählt, zu
welchen er zwischen den einzelnen Gängen wechseln möchte,
wird eine Betätigung des Wählhebels in der Automatikgasse
an sich nur bei stehendem Fahrzeug durchgeführt. Durch
die unterschiedlichen Rückwirkungen lässt sich
ebenfalls eine Komfortsteigerung für die einzelnen Schaltvorgänge
bzw. für die unterschiedlichen Betriebsphasen, nämlich
Automatikbetrieb und Manuellbetrieb, realisieren.
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Besonders
einfach lassen sich die unterschiedlichen Rückwirkungskräfte
für die Automatikgasse und für die Manuellgasse
dadurch realisieren, dass der Wählhebel durch sein Verstellen
in die Manuellgasse mit der Zentriereinrichtung gekoppelt wird und
durch sein Verstellen in die Automatikgasse davon entkoppelt wird,
während die Rasteinrichtung sowohl in der Automatikgasse
als auch in Manuellgasse mit dem Wählhebel gekoppelt ist.
Mit anderen Worten, die Zentriereinrichtung wird beim Wechseln des Wählhebels
von der Automatikgasse in die Manuellgasse zur Rasteinrichtung zugeschaltet,
während in der Automatikgasse nur die Rasteinrichtung wirksam ist.
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Bei
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform kann die
Rasteinrichtung der Hochschaltstellung und der Herunterschaltstellung
jeweils eine Wählhebelposition zuordnen, die sich bezogen
auf die der Mittelstellung zugeordnete stabile Raststellung jeweils
jenseits einer labilen Übergangstellung befindet, ab welcher
der Wählhebel mit Federkraft weg von der der Mittelstellung
zugeordneten stabilen Raststellung angetrieben ist. Mit anderen
Worten, die Rasteinrichtung weist benachbart zu der stabilen Raststellung,
die der Mittelstellung des Wählhebels in der Manuellgasse
zugeordnet ist, jeweils eine labile Übergangstellung auf,
bei deren Überwindung Federkräfte den Wählhebel
weg von der der Mittelstellung zugeordneten stabilen Raststellung
antreiben. Die von der Rasteinrichtung erzeugten und am Wählhebel
angreifenden Federkräfte ändern beim Überwinden
dieser labilen Übergangsstellung ihr Vorzeichen und wirken
dadurch den Rückstellkräften der Zentriereinrichtung
entgegen. Hierdurch ändert sich die haptische Rückwirkung
am Wählhebel signifikant, so dass zum Einen sichere Schaltvorgänge
realisierbar sind und zum Anderen der Fahrer das Auffinden der Hochschaltstellung
bzw. der Herunterschaltstellung intuitiv besonders einfach fühlen
kann.
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Gemäß einer
besonders vorteilhaften Weiterbildung kann nun die Zentriereinrichtung
so auf die Rasteinrichtung abgestimmt sein, dass die Rückstellkraft
der Zentriereinrichtung in der Hochschaltstellung und in der Herunterschaltstellung
jeweils größer ist als die in der jeweils zugeordneten
Wählhebelposition entgegensetzt wirkende Federkraft der
Rasteinrichtung. Durch diese Ausführungsform wird erreicht,
dass der Wählhebel auch nach Überwinden der labilen Übergangsstellung
der Rasteinrichtung durch die Rückstellkraft der Zentriereinrichtung
wieder selbsttätig in die Mittelstellung zurückfällt,
wenn der Fahrer seine auf den Wählhebel eingeleitete Schaltkraft
reduziert oder den Wählhebel loslässt. Diese Bauweise
erhöht somit den Bedienkomfort sowie die Funktionssicherheit
der Schalteinrichtung.
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Die
hier vorgestellte Schaltvorrichtung eignet sich in besonderer Weise
für eine Verwendung in Verbindung mit einem Doppelkupplungsautomatikgetriebe.
Ein derartiges Doppelkupplungsautomatikgetriebe ermöglicht
ein extrem schnelles Umschalten zwischen benachbarten Gängen.
Die vorgeschlagene Schaltvorrichtung bietet die Möglichkeit,
diese Eigenschaft des Doppelkupplungsgetriebes besonders zweckmäßig
zu nutzen. Insbesondere lassen sich dynamische Schaltvorgänge
bspw. beim Rangieren in der Automatikgasse oder beim Betätigen
des Automatikgetriebes in der Manuellgasse realisieren. Dynamische
Schaltvorgänge bzw. dynamische Betätigungsvorgänge,
die sich bei einem solchen Doppelkupplungsgetriebe anbieten, erfordern
eine besonders robuste Schaltvorrichtung, die hohen Belastungen
ausgesetzt sein kann. Die vorgeschlagene Schaltvorrichtung besitzt
die gewünschte hohe Stabilität und Betriebssicherheit.
Das Doppelkupplungsautomatikgetriebe kann dabei besonders vorteilhaft
als Sieben-Gang-Automatikgetriebe ausgestaltet sein, das sieben
Vorwärtsgänge aufweist. Ferner eignet sich die
hier vorgestellte Schaltvorrichtung in besonderer Weise für
eine Verwendung in einem Sportfahrzeug bzw. in einem Fahrzeug mit
Heckmotor. Gerade bei Sportfahrzeugen, insbesondere mit Heckmotor, werden
dynamische Schaltvorgänge häufig gewünscht.
Dem kommt die vorgestellte robuste Schaltvorrichtung durch ihren
erhöhten Betätigungskomfort sowie durch ihre erhöhte
Zuverlässigkeit entgegen.
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Weitere
wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen
Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
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Es
versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder
in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu verlassen.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche
oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
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Es
zeigen, jeweils schematisch,
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Wählvorrichtung,
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2 eine
schematisierte Draufsicht einer Schaltkulisse,
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3 bis 9 perspektivische,
teilweise geschnittene Ansichten der Schaltvorrichtung bei unterschiedlichen
Blickwinkeln und Schnitten.
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Entsprechend 1 umfasst
eine erfindungsgemäße Schaltvorrichtung 1,
die in Verbindung mit einem Automatikgetriebe eines Kraftfahrzeugs zur
Verwendung kommt, einen Wählhebel 2, der hier einen
Handgriff 3 aufweist. Ferner ist am Wählhebel 2 eine
Entriegelungstaste 4 angeordnet, die im Beispiel in den
Handgriff 3 integriert ist. Der Wählhebel 2 ist
in einer Schaltkulisse 5 verstellbar, die in 2 vereinfacht
dargestellt ist. Die Schaltkulisse 5 umfasst eine Automatikgasse 6 sowie
eine Manuellgasse 7 und eine Quergasse 8. Der
Wählhebel 2 kann nun in der Automatikgasse 6 und
in der Manuellgasse 7 zum Auswählen von Schaltstellungen 9 bewegt werden.
Beispielsweise umfasst die Automatikgasse 6 folgende Schaltstellungen:
Parken P, Rückwärts R, Neutral N und Vorwärts
D. Im Unterschied dazu umfasst die Manuellgasse 7 bspw.
eine Mittelstellung M, eine Hochschaltstellung + sowie eine Herunterschaltstellung –.
Die Quergasse 8 dient zum Wechseln des Wählhebels 2 zwischen
der Automatikgasse 6 und der Manuellgasse 7.
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Die
in 2 gezeigte Schaltkulisse 5 besitzt somit
eindimensionale Gassen 6, 7, 8, in denen
der Wählhebel 2 ausschließlich in Längsrichtung,
nämlich in der Automatikgasse 6 und in der Manuellgasse 7 bzw.
ausschließlich in der Querrichtung, nämlich in der
Quergasse 8 verstellbar ist.
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Zur
Realisierung der Schaltkulisse 5 ist der Wählhebel 2 gemäß 1 an
einem Lagerbock 10 oder Schaltbock 10 oder Wählbock 10 gelagert.
Aus dem Lagerbock 10 ist ein Betätigungskabel 11 herausgeführt,
das am Schaltbock 10 mit Hilfe des Wählhebels 2 betätigbar
ist und das zum hier nicht gezeigten Automatikgetriebe führt.
Beim Automatikgetriebe handelt es sich bevorzugt um ein Doppelkupplungsautomatikgetriebe.
Insbesondere kann es sich um ein Sieben-Gang-Automatikgetriebe handeln.
Das Fahrzeug, in dem die hier gezeigte Schaltvorrichtung 1 bevorzugt
zur Anwendung kommt, ist ein Sportfahrzeug und/oder ein Fahrzeug
mit Heckmotor.
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Der
Schaltbock 10 besitzt ein Gehäuse 12, das
in den 3 bis 9 zumindest teilweise weggelassen
ist, um den inneren Aufbau der Schaltvorrichtung 1 näher
erläutern zu können.
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Die
Schaltvorrichtung 1 weist eine Verriegelungseinrichtung 13 auf,
die bspw. in den 3 und 4 zumindest
teilweise erkennbar ist. Diese Verriegelungseinrichtung 13 ist
zumindest zwischen einem Verriegelungszustand und einem Entriegelungszustand
umschaltbar. Die zuvor genannte Entriegelungstaste 4 wirkt
mit der Verriegelungseinrichtung 13 zusammen. Insbesondere
bildet die Entriegelungstaste 4 einen Bestandteil der Verriegelungseinrichtung 13.
Mit Hilfe der Entriegelungstaste 4 kann der Zustand der
Verriegelungseinrichtung 13 verändert werden.
Im Verriegelungszustand blockiert die Verriegelungseinrichtung 13 ein
Verstellen des Wählhebels 2 in die Schaltstellungen
Parken P und Rückwärts R hinein. Ferner blockiert
sie im Verriegelungszustand ein Verstellen des Wählhebels 2 aus
der Schaltstellung Parken P heraus. Grundsätzlich kann die
Verriegelungseinrichtung 13 in ihrem Verriegelungszustand
ein Verstellen des Wählhebels 2 aus den Schaltstellungen
Rückwärts R, Neutral N und Vorwärts D
zulassen. Ebenso kann sie im Verriegelungszustand einen Wechsel
zwischen den Schaltgassen 6, 7 zulassen. Ferner
kann sie im Verriegelungszustand frei in der Manuellgasse 7 zwischen den
Schaltstellungen Mittelstellung M, Hochschaltstellung + und Herunterschaltstellung – verstellt
werden. In ihrem Entriegelungszustand ermöglicht die Verriegelungseinrichtung 2 außerdem
ein Verstellen des Wählhebels 2 in die Schaltstellung
Parken P hinein und aus der Schaltstellung Parken P heraus. Somit
ist der Wählhebel 2 im Entriegelungszustand in der
Automatikgasse 6 frei zwischen den einzelnen Schaltstellungen
der Automatikgasse 6, also zwischen Parken P, Rückwärts
R, Neutral N und Vorwärts D verstellbar.
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Die
Verriegelungseinrichtung 13 ist außerdem so ausgestaltet,
dass sie in einen Teil-Entriegelungszustand überführbar
ist. In diesem Teil-Entriegelungszustand ist der Wählhebel 2 zusätzlich
zu den Schaltmöglichkeiten des Verriegelungszustandes in
die Schaltstellung Rückwärts R hinein und daraus
heraus verstellbar. Im Unterschied zum Entriegelungszustand ist
der Wählhebel 2 in diesem Teil-Entriegelungszustand
weder in die Schaltstellung Parken P hinein noch daraus heraus verstellbar.
Das heißt, auch im Teil-Entriegelungszustand ist ein Verstellen
des Wählhebels 2 in der Automatikgasse 6 in die
Schaltstellung Parken P hinein und daraus heraus blockiert. Der
Teil-Entriegelungszustand ermöglicht es somit, insbesondere
ohne visuelle Kontrolle, zwischen den Schaltstellungen Rückwärts
R und Vorwärts D umzuschalten, ohne die Gefahr, dass versehentlich
in die Schaltstellung Parken P geschaltet wird. Dieser Teil-Entriegelungszustand
eignet sich somit in besonderer Weise für einen Rangierbetrieb des
Fahrzeugs.
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Zur
Realisierung dieses Teil-Entriegelungszustands weist die Entriegelungstaste 4 zwei
Betätigungsstellungen auf. In einer ersten Betätigungsstellung
wird die Verriegelungseinrichtung 13 in den Teil-Entriegelungszustand überführt.
In einer zweiten Betätigungsstellung wird die Verriegelungseinrichtung 13 in
den Entriegelungszustand überführt. Bei unbetätigter
Entriegelungstaste 4 wird die Verriegelungseinrichtung 13 in
den Entriegelungszustand überführt. Besonders
vorteilhaft ist hierbei, dass die unterschiedlichen Zustände
der Verriegelungseinrichtung 13 mit nur einer einzigen
Entriegelungstaste 4 einstellbar bzw. schaltbar sind.
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Zweckmäßig
kann die Entriegelungstaste 4 so ausgestaltet werden, dass
sie die beiden Betätigungsstellungen haptisch unterscheidbar
realisiert, insbesondere durch unterschiedliche Betätigungsdrücke
und/oder durch unterschiedliche Betätigungswege. Bevorzugt
ist hierbei eine Ausführungsform, bei der unterschiedliche
Betätigungsdrücke zu unterschiedlichen Betätigungswegen
führen. Beispielsweise ist die Entriegelungstaste 4 bevorzugt
als Wipptaste ausgestaltet, die um eine Schwenkachse 14 am
Wählhebel 2 bzw. am Handgriff 3 verschwenkbar
gelagert ist. Im Beispiel ist die Entriegelungstaste 4 am
Handgriff 3 von oben zugänglich so angeordnet, dass
sie ergonomisch günstig mit dem Daumen einer den Handgriff 3 umfassenden
Hand betätigbar ist. Zum Betätigen der Entriegelungstaste 4 drückt
der Anwender mit dem Daumen die Betätigungstaste 4 nach
unten. Um die verschiedenen Betätigungsstellungen voneinander
unterscheiden zu können, ist der Betätigungsweg
zum Einstellen der zweiten Betätigungsstellung größer als
der Betätigungsweg zum Einstellen der ersten Betätigungsstellung.
Zusätzlich oder alternativ kann auch der Betätigungsdruck
zum Einstellen der zweiten Betätigungsstellung größer sein
als der Betätigungsdruck zum Einstellen der ersten Betätigungsstellung.
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Eine
ergonomisch besonders günstige Betätigung, die
insbesondere intuitiv realisierbar ist, lässt sich erzielen,
wenn die Entriegelungstaste 4 durch Drücken gegen
einen Anfangswiderstand aus ihrer dem Verriegelungszustand zugeordneten
unbetätigten Ruhestellung heraus verstellbar ist. Besagter
Anfangswiderstand bildet dabei eine Druckstufe, bei deren Überwindung
die Entriegelungstaste 4 in die erste Betätigungsstellung
schnappt und darin durch Drücken gegen einen Haltewiderstand
gehalten werden kann. Besagter Haltewiderstand ist dabei kleiner
als der Anfangswiderstand zur Überwindung der Druckstufe.
Mit anderen Worten, um die erste Betätigungsstellung zu
erreichen, muss der Anwender die Entriegelungstaste 4 mit
einer vergleichsweise großen Kraft betätigen,
um den Anfangswiderstand zu überwinden. Anschließend
muss der Anwender zum Halten der ersten Betätigungsstellung
nur noch eine vergleichsweise geringe Haltekraft aufwenden, um den Haltewiderstand
auszugleichen.
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Um
nun die Entriegelungstaste 4 aus ihrer ersten Betätigungsstellung
heraus in die zweite Betätigungsstellung zu überführen,
kann es gemäß einer zweckmäßigen
Ausgestaltung vorgesehen sein, dass hierzu gegen einen Betätigungswiderstand
gedrückt werden muss, der größer ist
als der Haltewiderstand. Mit anderen Worten, um von der ersten Betätigungsstellung
in die zweite Betätigungsstellung zu gelangen, muss der
Anwender die Entriegelungstaste 4 stärker niederdrücken
als dies zum reinen Halten der Entriegelungstaste 4 der
ersten Betätigungsstellung erforderlich ist. Diese Konfiguration
ist intuitiv erfahrbar bzw. erlernbar.
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Zweckmäßig
ist zur Realisierung der zweiten Betätigungsstellung ein
Anschlag vorgesehen, der den Verstellweg bzw. den Schwenkweg der
Entriegelungstaste 4 begrenzt. Optional kann der Betätigungswiderstand,
der zum Erreichen der zweiten Betätigungsstellung überwunden
werden muss, zumindest gleich groß sein wie der Anfangswiderstand,
der zum Erreichen der ersten Betätigungsstellung überwunden
werden muss. Hierdurch unterscheiden sich die beiden Betätigungsstellungen
zusätzlich zu den unterschiedlichen Betätigungswegen
aus dem durch die verschiedenen Betätigungsdrücke
bzw. Betätigungskräfte.
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Um
die hier vorgestellte Kinematik für die Entriegelungstaste 2 realisieren
zu können, weist der Wählhebel 2 hier
einen Rohrkörper 15 auf, in dem eine in 3 erkennbare
Druckstange 16 hubverstellbar gelagert ist. Die Entriegelungstaste 4 ist
auf nicht dargestellte Weise mit der Druckstange 16 antriebsgekoppelt,
so dass eine Betätigung der Entriegelungstaste 4 einen
entsprechenden Hub der Druckstange 16 erzeugt. Am Rohrkörper 15 ist
außerdem ein Schieber 17 hubverstellbar angeordnet, der
den Rohrkörper 15 koaxial umschließt.
Die Druckstange 16 ist mit diesem Schieber 17 antriebsgekoppelt,
so dass ein Hub der Druckstange 16 einen Hub des Schiebers 17 erzeugt.
Beispielsweise erfolgt die Kopplung zwischen Druckstange 16 und
Schieber 17 mit Hilfe wenigstens eines Bolzens 18,
der fest an der Druckstange 16 angebracht ist und der ein Langloch 19,
das im Rohrkörper 15 ausgebildet ist, durchsetzt
und der in eine entsprechende Aufnahme des Schiebers 17 formschlüssig
eingreift. Das Langloch 19 ist dabei in der Hubrichtung
der Druckstange 16 und des Schiebers 17 orientiert,
also in der Längsrichtung des Rohrkörpers 15.
Zwischen Schieber 17 und Rohrkörper 15 ist
außerdem eine Verrastung 20 ausgebildet, die zur
Realisierung des Anfangswiderstands bzw. der Druckstufe dient. Zu
diesem Zweck umfasst die Verrastung 20 beispielsweise ein
federelastisches Rastelement 21, das fest am Schieber 17 angebracht
ist. Das Rastelement 21 weist eine Rastnase 22 auf,
die in eine Rastkontur 23 eingreift. Besagte Rastkontur 23 ist
am Rohrkörper 15 ausgebildet. Die Rastkontur 23 weist
eine Rastkante 24 auf, an welcher die Rastnase 22 in
der nach unten orientierten Betätigungsrichtung der Entriegelungstaste 4 anliegt.
Beim Betätigen der Entriegelungstaste 4 wird das
Rastelement 21 durch das Abgleiten der Rastnase 22 an
der Rastkontur 23 nach außen verdrängt, und
zwar gegen einen Widerstand des Rastelements 21. Sobald
die Rastnase 23 die Rastkante 24 überwindet,
fällt der mit Hilfe der Verrastung 20 realisierte Anfangswiderstand
stark ab. Die Rastnase 23 greift dann in eine zweite Rastkontur 25 ein.
Die Entriegelungstaste 4 befindet sich dann in ihrer ersten
Betätigungsstellung. Die zweite Rastkontur 25 ist
flacher ausgestaltet als die zuvor genannte erste Rastkontur 23.
Die Druckstange 16 ist im Rohrkörper 15 zweckmäßig
mit einer hier nicht gezeigten Druckfeder abgestützt, die
einen wesentlichen Beitrag zum Betätigungswiderstand der
Entriegelungstaste 4 leistet. Bis zum Überwinden
der mit Hilfe der Verrastung 20 realisierten Druckstufe
wird der Betätigungswiderstand der Entriegelungstaste 4 durch
die Rückstellkraft der genannten Feder sowie durch die
Rückstellkraft des Rastelements 21 gebildet. Nach
dem Überwinden der Druckstufe liegt zunächst nur
noch die Rückstellkraft der Feder vor, da das Rastelement 21 mit
der Rastnase 22 in die zweite Rastkontur 25 eingreift. Erst
bei einer weitergehenden Verstellung der Entriegelungstaste 4 kann
das Rastelement 21 wieder nach außen verdrängt
werden, so dass es wieder einen Beitrag zum Betätigungswiderstand
leisten kann.
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Die
Länge des Langlochs 19 kann bspw. zur Realisierung
von Endanschlägen genutzt werden, um zum einen die zweite
Betätigungsstellung der Entriegelungstaste 4 und
zum anderen eine Ruhestellung für die Entriegelungstaste 4 zu
definieren, die bei unbetätigter Entriegelungstaste 4 vorliegt.
Die Rückstellkraft der zuvor genannten Feder, ist in der ersten
Betätigungsstellung und zwangsläufig auch in der
zweiten Betätigungsstellung groß genug, um die Druckstange 16 mit
dem Schieber 17 selbsttätig zurück zu
verstellen, um die Entriegelungstaste 4 in deren Ruhestellung
vorzuspannen. Insbesondere ist die Rückstellkraft somit
hinreichend groß, um erneut die Rastkante 24 mit
dem Rastelement 21 zu überfahren.
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Die
Verriegelungseinrichtung 13 weist zumindest ein Sperrelement 26 auf,
das am Wählhebel 2 hubverstellbar angeordnet ist
und das mit der Entriegelungstaste 4 antriebsgekoppelt
ist. Dabei wirken die Entriegelungstaste 4 und besagtes
Sperrelement 13 so zusammen, dass eine Betätigung
der Entriegelungstaste 4 einen Hub des Sperrelements 26 erzeugt.
Im Beispiel ist das Sperrelement 26 am Schieber 17 angebracht,
der über die Druckstange 16 mit der Entriegelungstaste 4 gekoppelt
ist. Entsprechend 4 umfasst die Verriegelungseinrichtung 13 außerdem
zumindest eine Arretierkulisse 27, die mit dem jeweiligen
Sperrelement 26 zusammenwirkt. Die Arretierkulisse 27 weist
mehrere Kulissenabschnitte auf. Im Beispiel sind vier Kulissenabschnitte,
nämlich ein erster Kulissenabschnitt 28, ein zweiter
Kulissenabschnitt 29, ein dritter Kulissenabschnitt 30 und
ein vierter Kulissenabschnitt 31 vorgesehen. Der erste Kulissenabschnitt 28 ist
dabei den beiden Schaltstellungen Neutral N und Vorwärts
D zugeordnet. Der zweite Kulissenabschnitt 29 ist der Schaltstellung Rückwärts
R zugeordnet. Der dritte Kulissenabschnitt ist keiner Schaltstellung
zugeordnet und dient lediglich zur Überführung
des Wählhebels 2 zwischen den Schaltpositionen
Rückwärts R und Parken P. Der vierte Kulissenabschnitt 31 ist
demnach der Schaltstellung Parken P zugeordnet. Der erste Kulissenabschnitt 28 ist
durch eine erste Stufe 32 vom zweiten Kulissenabschnitt 29 getrennt.
Diese erste Stufe 32 ist durch eine erste Hubstellung des
Sperrelements 26 überwindbar, die der ersten Betätigungsstellung
der Entriegelungstaste 4 zugeordnet ist. Der zweite Kulissenabschnitt 29 ist
durch eine zweite Stufe 33 vom dritten Kulissenabschnitt 30 getrennt.
Diese zweite Stufe 33 kann durch eine zweite Hubstellung
des Sperrelements 26 überwunden werden, die der
zweiten Betätigungsstellung der Entriegelungstaste 4 zugeordnet
ist. Ferner ist der vierte Kulissenabschnitt 31 durch eine
dritte Stufe 34 vom dritten Kulissenabschnitt 30 getrennt.
Auch die dritte Stufe 34 kann durch die der zweiten Betätigungsstellung der
Entriegelungstaste 4 zugeordnete zweite Hubstellung des
Sperrelements 26 überwunden werden. Die Verriegelungseinrichtung 13 arbeitet
dabei wie folgt:
In 4 befindet sich die Verriegelungseinrichtung 13 in
ihrem Verriegelungszustand. Ferner ist die Schaltstellung Parken
P ausgewählt. Die Entriegelungstaste 4 ist unbetätigt.
Um nun vom vierten Kulissenabschnitt 31 zum benachbarten
Kulissenabschnitt 30 zu gelangen, muss die Entriegelungstaste 4 in
ihre zweite Betätigungsstellung überführt
werden, wodurch die Verriegelungseinrichtung 13 ihren Entriegelungszustand
erreicht. Hierdurch gelangt das jeweilige Sperrelement 26 in
seine zweite Hubstellung, die zum Überwinden der dritten
Stufe 34 ausreicht. Der Wählhebel 2 lässt
sich dann verschwenken, und zwar um eine Querachse 35.
Hierdurch gelangt das Sperrelement 26 in den dritten Kulissenabschnitt 30.
Von hier aus kann der Wählhebel 2 beliebig entweder
in die Schaltstellung Rückwärts R, also in den
zweiten Kulissenabschnitt 29 oder wieder zurück
in die Schaltstellung Parken P, also zurück in den vierten
Kulissenabschnitt 31 überführt werden. Die
Entriegelungstaste 4 muss hierzu nicht mehr betätigt
werden.
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Beim Überführen
in den zweiten Kulissenabschnitt 29 federt das Sperrelement 26 bei
unbetätigter Entriegelungstaste 4 in seine erste
Hubstellung zurück. Ohne Betätigen der Entriegelungstaste 4 kann
der Wählhebel 2 nicht mehr in die Schaltstellung
Parken P zurückgestellt werden, da hierzu die zweite Stufe 33 überwunden
werden muss. Im Unterschied dazu kann ohne Betätigen der
Entriegelungstaste 4 in die Schaltstellungen Neutral N
sowie Vorwärts D geschaltet werden. Sobald das Sperrelement 26 in
den ersten Kulissenabschnitt 28 eingreift, federt es in
seine Ausgangsstellung zurück. Ohne Betätigen
der Entriegelungstaste 4 kann der Wählhebel 2 jetzt
nur noch zwischen den Schaltstellungen Neutral N und Vorwärts
D umgeschaltet werden. Um wieder zurück in die Schaltstellung
Rückwärts R zu gelangen, muss die erste Stufe 32 überwunden
werden. Hierzu muss die Entriegelungstaste 4 in ihre erste Betätigungsstellung überführt
werden, um eine Teilentriegelung der Verriegelungseinrichtung 13 zu
bewirken. Besagter Teil-Entriegelungszustand reicht dann jedoch
nicht aus, um auch die zweite Stufe 33 zu überwinden,
so dass im Teil-Entriegelungszustand der Wählhebel 2 nicht
in die Schaltstellung Parken P überführbar ist.
Erst bei einer Betätigung der Entriegelungstaste 4,
welche die Entriegelungstaste 4 in deren zweite Betätigungsstellung überführt,
kann das jeweilige Sperrelement 26 die zweite Stufe 33 überwinden.
Die Verriegelungseinrichtung 13 ist dann vollständig
entriegelt und der Wählhebel 2 kann ohne Weiteres
in die Schaltstellung Parken P hinein und wieder daraus heraus verstellt
werden.
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Die
Verriegelungseinrichtung 13 dient somit zum Blockieren
von Verstellbewegungen des Wählhebels 2 in wenigstens
eine Schaltstellung 9 hinein und/oder aus wenigstens einer
Schaltstellung 9 heraus. Gleichzeitig dient die am Wählhebel 2 angeordnete
Entriegelungstaste 4 zum Aufheben der Blockierung der Verriegelungseinrichtung 13.
Entsprechend 5 sind am Wählhebel 2 gleichzeitig
zwei Sperrelemente 26 hubverstellbar angeordnet. Dabei
sind die beiden Sperrelemente 26 zueinander redundant angeordnet.
Beide Sperrelemente 26 sind am Schieber 17 angebracht,
der über die Druckstange 16 mit der Entriegelungstaste 4 antriebsgekoppelt
ist. Dementsprechend sind die beiden Sperrelemente 26 durch
eine Betätigung der Entriegelungstaste 4 synchron
hubverstellbar. Dabei wirken die beiden Sperrelemente 26 jeweils
mit einer Arretierkulisse 27 zusammen. Im Beispiel sind
hierzu zwei Arretierkulissen 27 vorgesehen, wobei jedes
der beiden Sperrelemente 26 mit einer dieser Arretierkulissen 27 zusammenwirkt.
Besonders zweckmäßig ist dabei die hier gezeigte
Ausführungsform, bei welcher die beiden Arretierkulissen 27 in
einem gemeinsamen Bauteil 35 ausgebildet sind. Dabei sind
die beiden Arretierkulissen 27 so angeordnet, dass sie
offen ineinander übergehen. Dies ist besonders deutlich
im mittleren Bereich, in dem der erste Kulissenabschnitt 28 der
rechts dargestellten Arretierkulisse 27 nahtlos bzw. offen
in den vierten Kulissenabschnitt 31 der links dargestellten
Arretierkulisse 27 übergeht. Zweckmäßig
sind die beiden Sperrelemente 26 somit an der gleichen
Seite des Wählhebels 2 angeordnet. Hierdurch kann
die Redundanz besonders kompakt realisiert werden.
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Die
Schaltvorrichtung 1 ist außerdem mit einer Blockiereinrichtung 36 ausgestattet,
die insbesondere in 5 erkennbar ist. Die Blockiereinrichtung 36 dient
zum Blockieren des Wählhebels 2 in der Schaltstellung
Parken P. Hierzu weist die Blockiereinrichtung 36 zwei
Sperrglieder 37 auf, die redundant angeordnet sind. Jedes
Sperrglied 27 wirkt mit einer Blockierkulisse 38 zusammen.
Die jeweilige Blockierkulisse 38 weist hierbei einen Kulissenabschnitt 39 auf,
der der Schaltstellung Parken P zugeordnet ist. Bei in die Schaltstellung
Parken P verstelltem Wählhebel 2 greift das jeweilige
Sperrglied 27 in diesen Kulissenabschnitt 39 ein.
Im Beispiel besitzt das jeweilige Sperrglied 37 hierzu
einen abgewinkelten Endabschnitt 40, der mit der jeweiligen
Kulisse 38 zusammenwirkt. Hierzu greift der jeweilige Endabschnitt 40 in
die Blockierkulisse 38 bzw. in den Kulissenabschnitt 39 formschlüssig
ein.
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Die
beiden Sperrglieder 37 sind an einem gemeinsamen Sperrhebel 41 ausgebildet.
Dieser Sperrhebel 41 ist um eine Schwenkachse 42 verschwenkbar
gelagert und weist einen Betätigungsarm 43 auf, der
mit einem Aktuator 44 antriebsgekoppelt ist. Der Sperrhebel 41 weist
bei der hier gezeigten Ausführungsform außerdem
einen Notbetätigungshebel 45 auf, der bei Ausfall
des Aktuators 44 manuell betätigt werden kann,
um die Sperrglieder 37 aus ihrer Blockierstellung herauszubewegen.
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Der
Sperrhebel 41 weist zwei Sperrarme 46 auf, die
im Beispiel jeweils eines der Sperrglieder 37 bilden. Sofern
die Sperrglieder 37 auf die von den Sperrarmen 46 abgewinkelten
Endabschnitte 40 reduziert sind, weisen die Sperrarme 46 die
Sperrglieder 37, nämlich die Endabschnitte 40 auf.
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Im
Beispiel sind die beiden Sperrglieder 37 an zwei sich gegenüberliegenden
Seiten des Wählhebels 2 angeordnet. Hierdurch
ergibt sich eine symmetrische und momentenfreie Abstützung
des Wählhebels 2 in der Schaltstellung Parken
P. Zweckmäßig sind dann auch zwei separate Blockierkulissen 38 vorgesehen,
von denen in 5 jedoch nur eine erkennbar
ist. Die beiden Blockierkulissen 38 sind dabei an einer
Lagerkonsole 47 ausgebildet, mit deren Hilfe der Wählhebel 2 um
die Schwenkachse 35 am Gehäuse 12 verschwenkbar
gelagert ist. Jedes der Sperrglieder 37 wirkt mit einer
der Blockierkulissen 38 zusammen.
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Bei
der hier gezeigten Ausführungsform ist die jeweilige Blockierkulisse 38 außerdem
mit einem weiteren Kulissenabschnitt 48 ausgestattet, der
der Schaltstellung Neutral N zugeordnet ist. Das zugehörige
Sperrglied 37 wirkt in der Schaltstellung Neutral N mit
diesem weiteren Kulissenabschnitt 48 zusammen und kann
zum Blockieren des Wählhebels 2 darin eingreifen.
Besonders zweckmäßig kann dabei eine Ausführungsform
sein, bei welcher das jeweilige Sperrglied 37 in der Schaltstellung
Parken P und bei unbetätigtem Aktuator 44 in den
zugeordneten Kulissenabschnitt 39 eingreift, um den Wählhebel 2 dieser Schaltstellung
Parken P zu blockieren. In der Blockierkulisse 38 sind
die beiden Kulissenabschnitte 39, 48 einander
gegenüberliegend angeordnet. In der Folge greift das Sperrglied 37 in
der Schaltstellung Neutral N nur bei betätigtem Aktuator 44 in
den zugehörigen Kulissenabschnitt 48 ein, um den
Wählhebel 2 in dieser Schaltstellung Neutral N
zu blockieren.
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Die
Blockierung des Wählhebels 2 in den Schaltstellungen
Parken P bzw. Neutral N wird häufig auch als „Shift-Lock” bezeichnet.
Es ist klar, dass die Schaltvorrichtung 1 auf geeignete
Weise mit einem Zündschloss gekoppelt sein kann, um bspw.
ein Herausziehen des Zündschlüssels aus dem Zündschloss
nur dann zu ermöglichen, wenn sich der Wählhebel 2 in
der Schaltstellung Parken P befindet und von der Blockiereinrichtung 36 blockiert
wird, so genanntes „Key-Lock”.
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Die
Schaltvorrichtung 1 ist außerdem mit einer Rasteinrichtung 49 ausgestattet,
die insbesondere in 6 erkennbar ist. Die Rasteinrichtung 49 weist
den Schaltstellungen 9 des Wählhebels 2 zugeordnete
Raststellungen auf. Hierzu weist die Rasteinrichtung 49 zumindest
ein Rastelement 50 auf, das mit einer Rastkulisse 51 zusammenwirkt.
Besagte Raskulisse 51 weist mehrere Kulissenabschnitte
auf. Diese sind jeweils einer Schaltstellung zugeordnet. Dementsprechend
sind hier vier Kulissenabschnitte erkennbar, nämlich ein
erster Kulissenabschnitt 52, welcher der Schaltstellung
Parken P zugeordnet ist, ein zweiter Kulissenabschnitt 53,
welcher der Schaltstellung Rückwärts R zugeordnet
ist, ein dritter Kulissenabschnitt 54, welcher der Schaltstellung
Neutral N zugeordnet ist, sowie ein vierter Kulissenabschnitt 55,
welcher der Schaltstellung Vorwärts D zugeordnet ist. Die
Rastkulisse 51 ist dabei so ausgestaltet, dass ihre Kulissenabschnitte 52 bis 55 für
das Rastelement 50 jeweils eine der jeweiligen Schaltstellung 9 zugeordnete
stabile Raststellung bilden. In diese stabilen Raststellungen ist
das Rastelement 50 jeweils mittels Federkraft vorgespannt.
Ferner ist das Rastelement 50 aus diesen stabilen Raststellungen jeweils
gegen Federkraft herausbewegbar. Besonders zweckmäßig
ist dabei eine Ausführungsform, bei welcher die Rasteinrichtung 49 zwei
derartige Rastelemente 50 aufweist, die simultan mit der
jeweiligen Rastkulisse 51 zusammenwirken. Das zweite Rastelement 50 ist
bspw. in 5 erkennbar. Die beiden Rastelemente 50 befinden
sich somit hier beiderseits des Wählhebels 2,
wodurch eine symmetrische und momentenfreie Abstützung
des Wählhebels realisierbar ist. Dementsprechend sind auch
zwei Rastkulissen 51 vorgesehen.
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Das
jeweilige Rastelement 50 ist in einer Führung 56 hubverstellbar
angeordnet. Besagte Führung 56 ist zur jeweiligen
Rastkulisse 51 hin offen, so dass das jeweilige Rastelement 50 aus
der Führung 56 federbelastet herausragen kann,
um in die zugehörige Rastkulisse 51 einzugreifen.
Eine entsprechende Druckfeder kann innerhalb der Führung 56 am
Rastelement 50 abgestützt sein.
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Im
Beispiel sind die Rastelemente 50 am Wählhebel 2 angeordnet,
und zwar insbesondere zusammen mit der jeweiligen Führung 56.
Hierzu ist der Wählhebel 2 hier mit der Lagerkonsole 47 ausgestattet über
die der Wählhebel 2 um die Schwenkachse 35 verschwenkbar
gelagert ist. Diese Schwenkachse 35 verläuft dabei
quer zur Bewegungsrichtung des Wählhebels 2 in
der Automatikgasse 6 und kann somit im Folgenden auch als
Querachse 35 bezeichnet werden. Die Rastelemente 50 sind
hier zusammen mit den Führungen 56 an dieser Lagerkonsole 47 angeordnet.
Im Unterschied dazu sind die Rastkulissen 51 am Gehäuse 12 bzw.
am Schaltbock oder Wählbock 10 ausgebildet.
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Entsprechend 5 kann
der Wählhebel 2 an der Lagerkonsole 47 um
eine Längsachse 57 verschwenkbar gelagert sein,
die sich quer zur Querachse 35 erstreckt. Um die Längsachse 57 verschwenkt der
Wählhebel 2, wenn er in der Querachse 8 zwischen
den beiden Gassen 6, 7 verstellt wird.
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Die
jeweilige Rastkulisse 51 besitzt zwischen den einzelnen
Schaltstellungen 9 zugeordneten Kulissenabschnitten 52 bis 55 Übergangsabschnitte 58, die
an einer dem Rastelement 50 zugewandten Seite bergförmig
ausgestaltet sind, während die dazu benachbarten Kulissenabschnitte 52 bis 55 talförmig ausgestaltet
sind. Die jeweilige Rastkulisse 51 ist dabei auf das zugehörige
Rastelement 50 so abgestimmt, dass die Übergangsbereiche 58 labile Übergangstellungen
bilden, von denen aus die wirkenden Federkräfte den Wählhebel 2 selbsttätig
in die eine oder in die andere benachbarte stabile Raststellung antreiben,
die dann jeweils einer Schaltstellung 9 entspricht. Hierdurch
ergibt sich eine besonders komfortable Betätigbarkeit für
den Wählhebel 2 beim Auswählen der verschiedenen
Schaltstellungen 9 der Automatikgasse 6.
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Ferner
kann die jeweilige Rastkulisse 51 so ausgestaltet sein
und so mit dem jeweiligen Rastelement 50 zusammenwirken,
dass in der Manuellgasse 7 die Mittelstellung M eine selbstzentrierende
stabile Schaltstellung ist. Der der Schaltstellung Vorwärts
D zugeordnete Kulissenabschnitt 55 ist dabei auch der Mittelstellung
M zugeordnet und bildet eine stabile Raststellung. Dementsprechend
ist auch die Mittelstellung M selbstzentrierend und stabil.
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Das
jeweilige Rastelement 50 besitzt hier einen Rollkörper 59,
der mit der Kontur der jeweiligen Rastkulisse 51 in Kontakt
steht. Der Rollkörper 59 besitzt einen vergleichsweise
geringen Widerstand, was bei großen Haltekräften
ein komfortables Schalten bzw. Betätigen des Wählhebels 2 ermöglicht.
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Entsprechend
den 7 bis 9 weist die Schaltvorrichtung 1 außerdem
eine Zentriereinrichtung 60 auf. Diese Zentriereinrichtung 60 spannt
den Wählhebel 2 in der Manuellgasse 7 in
die Mittelstellung M zentrierend vor. Ferner ist die Zentriereinrichtung 60 so
ausgestaltet, dass sie ein Verstellen des Wählhebels 2 in
der Manuellgasse 7 aus der Mittelstellung M heraus, also
in die Hochschaltstellung + oder in die Herunterschaltstellung – hinein
nur gegen eine Rückstellkraft ermöglicht. Der
Wählhebel 2 ist dabei durch sein Verstellen in
der Quergasse 8 in die Manuellgasse 7 mit besagter
Zentriereinrichtung 60 koppelbar. Durch ein Verstellen
des Wählhebels 2 von der Manuellgasse 7 über
die Quergasse 8 in die Automatikgasse 6 wird der
Wählhebel 2 von der Zentriereinrichtung 60 entkoppelt.
Dementsprechend kann die Zentriereinrichtung 60 nur dann
Kräfte auf den Wählhebel 2 übertragen,
wenn dieser in die Manuellgasse 7 verstellt ist. Im Unterschied
dazu kann die Rasteinrichtung 49 Kräfte auf den
Wählhebel 2 übertragen, unabhängig
davon, ob er sich in der Automatikgasse 6 oder in der Manuellgasse 7 befindet. Das
heißt, die Rasteinrichtung 49 ist sowohl in der Automatikgasse 6 als
auch der Manuellgasse 7 mit dem Wählhebel 2 gekoppelt.
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Die
Rasteinrichtung 49 ordnet gemäß 6 der
Hochschaltstellung + und der Herunterschaltstellung – jeweils
eine Wählhebelposition 61 zu, die in 6 entsprechend
durch 61+ und 61– gekennzeichnet sind.
Diese beiden Wählhebelpositionen 61 sind mit Bezug
auf die der Mittelstellung M zugeordnete stabile Raststellung, die
dem der Schaltstellung Vorwärts D zugeordneten Kulissenabschnitt 55 zugeordnet
ist, jeweils jenseits einer labilen Übergangsstellung 58 bzw. 62 angeordnet,
ab welcher der Wählhebel 2 mit einer von der Rasteinrichtung 49 erzeugten
Federkraft weg von der der Mittelstellung M zugeordneten stabilen
Raststellung angetrieben ist. Mit anderen Worten, das Rastelement 50 erreicht
in der Hochschaltstellung + in der Rastkulisse 51 eine Wählhebelposition 61+,
die sich in 6 rechts von der labilen Übergangsstellung 62 befindet,
die sich bezogen auf 6 rechts vom Kulissenabschnitt 55 befindet,
der der Mittelstellung M bzw. der Schaltstellung Vorwärts
D zugeordnet ist. Das bedeutet, dass die Federkraft, die das Rastelement 50 aus
seiner Führung 56 hinaustreibt, den Wählhebel 2 von
besagtem Kulissenabschnitt 55 weg antreibt. Entsprechendes
gilt auch für die Herunterschaltstellung –. In dieser
Herunterschaltstellung – befindet sich das Rastelement 50 in
der Wählhebelposition 61–, die sich gemäß 6 links
von der Übergangstellung 58 befindet, die in 6 links
zu dem Kulissenabschnitt 55 benachbart ist, der den Schaltstellungen
D und N zugeordnet ist. Das heißt, dass auch in dieser
Wählhebelposition 61–, also in der Herunterschaltstellung – die
am Rastelement 50 angreifende Federkraft das Rastelement 50 von
besagtem Kulissenabschnitt 55 weg antreibt und in den benachbarten
Kulissenabschnitt 54 hinein antreibt.
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Diese
spezielle Auslegung bewirkt eine signifikante Kraftänderung
am Wählhebel 2, wenn dieser die Hochschaltstellung
+ bzw. die Runterschaltstellung – erreicht. Denn beim Überschreiten
der jeweiligen labilen Übergangsstellung 58 bzw. 62 kehrt sich
die Wirkrichtung der Federkraft der Rasteinrichtung 49 um.
Das bedeutet, dass die Kraft, mit welcher der Fahrer den Wählhebel 2 in
die Hochschaltstellung + bzw. in die Herunterschaltstellung – antreiben muss,
bei Erreichen der jeweiligen Stellung bzw. unmittelbar vor Erreichen
der jeweiligen Stellung signifikant abnimmt.
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Entsprechend
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform kann nun
die Zentriereinrichtung 60 so auf die Rasteinrichtung 49 abgestimmt
sein, dass die Rückstellkraft der Zentriereinrichtung 60 in der
Hochschaltstellung + und in der Herunterschaltstellung – jeweils
größer ist als die in der jeweils zugeordneten
Wählhebelposition 61 entgegengesetzt wirkende
Federkraft der Rasteinrichtung 49. Durch diese Auslegung
kann die Rückstellkraft der Zentriereinrichtung 60 den
Wählhebel 2 aus der Hochschaltstellung + bzw.
aus der Herunterschaltstellung –, in die er durch die Federkraft
der Rasteinrichtung 49 jeweils vorgespannt ist, selbsttätig
in die Mittestellung M zurückgeholt werden.
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Die
Zentriereinrichtung 60 weist zumindest in den 7 bis 9 eine
Schiebestange 63 auf. Diese ist in einer Stangenführung 64 bidirektional
verstellbar angeordnet. Die Stangenführung 64 ist
im Beispiel im Gehäuse 12 bzw. im Wählbock 10 ausgebildet.
Die Schiebestange 63 ist mit Hilfe von zwei Rückstellfedern 65 in
eine der Mittelstellung M zugeordnete Mittellage zentrierend vorgespannt.
Die Schiebestange 63 weist eine Mitnehmeraufnahme 66 auf.
Der Wählhebel 2 besitzt an seinem vom Handgriff 3 entfernten
Ende einen Mitnehmer 67, der beim Verstellen des Wählhebels 2 in
die Manuellgasse 7 in die Mitnehmeraufnahme 66 eingreift.
Hierdurch wird der Wählhebel 2 mit der Zentriereinrichtung 60 gekoppelt.
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Die
Stangenführung 64 und/oder die Schiebestange 63 weisen
Endlagendämpfer 68 auf. Beim Einfahren des Wählhebels 2 in
die Hochschaltstellung + und in die Herunterschaltstellung – dämpfen die
Endlagendämpfer 68 das Erreichen der jeweiligen
Endlage. Beispielsweise kann die Schiebestange 63 als Hohlkörper
ausgestaltet sein, der zur Aufnahme der Rückstellfedern 65 geeignet
ist. Abstützstellen, an denen sich die Rückstellfedern 65 an
der Stangenführung 64 abstützen können
sind am Gehäuse 12 bzw. am Wählbock 10 ausgebildet.
Sie sind jedoch in den hier gezeigten Darstellungen nicht erkennbar.
Diese Abstützstellen ragen dabei an einer offenen Seite
der Schiebestange 63 in diese hinein. Entsprechende Öffnungen
sind in 9 erkennbar und mit 69 bezeichnet.
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Die
Schaltvorrichtung 1 ist außerdem mit einem Betätigungsschieber 70 ausgestattet,
der zum Betätigen des Betätigungskabels 11 vorgesehen
ist. Hierzu kann das Betätigungskabel 11 auf geeignete Weise
mit dem Betätigungsschieber 70 gekoppelt werden.
Auch der Betätigungsschieber 70 ist mit einer
Mitnehmeraufnahme 71 ausgestattet, die in den 7 und 8 deutlich
erkennbar ist. In diese Mitnehmeraufnahme 71 kann der Mitnehmer 67 des Wählhebels 2 eingreifen,
wenn er in die Automatikgasse 6 verstellt wird. Hierdurch
ist der Wählhebel 2 mit dem Betätigungsschieber 70 gekoppelt, wenn
der Wählhebel 2 in die Automatikgasse 6 verstellt
ist. Der Betätigungsschieber 70 ist dann mit Hilfe
des Wählhebels 2 bidirektional verstellbar. Hierzu
ist ebenfalls eine Längsführung 72 für
den Betätigungsschieber 70 vorgesehen. Die Längsführung 72 ist
im Gehäuse 12 bzw. im Wählbock 10 ausgebildet.
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In
der Schaltstellung Vorwärts D ist der Betätigungsschieber 70 in
seiner Längsführung 72 so positioniert,
dass sich seine Mitnehmeraufnahme 71 fluchtend gegenüber
der Mitnehmeraufnahme 66 der Schiebestange 63 befindet.
Beim Verstellen des Wählhebels 2 in der Quergasse 8 wechselt
der Mitnehmer 67 somit zwischen den beiden Mitnehmeraufnahmen 66 und 71.
Die Schaltvorrichtung 1 ist hier außerdem mit
einem Sperrelement 73 ausgestattet, das beim Herausbewegen
des Mitnehmers 67 aus der Mitnehmeraufnahme 71 des
Betätigungsschiebers 70 in eine Aussparung 74 formschlüssig eingreift,
die am Betätigungsschieber 70 ausgebildet ist.
Das in die Aussparung 74 eingerückte Sperrelement 73 sichert
den Betätigungsschieber 70 gegen Verstellbewegungen
entlang der Längsführung 72. Beim Hereinbewegen
des Mitnehmers 67 in die Mitnehmeraufnahme 71 des
Betätigungsschiebers 70 wird das Sperrelement 73 wieder
aus der Aussparung 74 ausgerückt. Dies kann bspw.
mittels eines Betätigungsglieds 75 realisiert
werden, dass mit dem Sperrelement 73 gekoppelt ist und
das vom Mitnehmer 67 betätigt bzw. verdrängt
wird, wenn dieser in die Mitnehmeraufnahme 71 des Betätigungsschiebers 70 einrückt.
Um beim Ausfahren des Mitnehmers 67 aus der Mitnehmeraufnahme 71 des
Betätigungsschiebers 70 ein Einrücken
des Sperrelements 73 in die Aussparung 74 zu bewirken,
kann zusätzlich eine Druckfeder 76 vorgesehen
sein, die dass Sperrelement 73 in Richtung auf den Betätigungsschieber 70 vorspannt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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