DE102008022416A1 - Beschleunigungsmessung an einer Aufzugseinrichtung - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Messvorrichtung an einer Aufzugsanlage zur Bestimmung eines Parameters, vorzugsweise einer Beschleunigung, wobei die Messvorrichtung zumindest einen Speicher sowie einen Sensor zur Messwertaufnahme, vorzugsweise einen Beschleunigungssensor, aufweist. Des Weiteren werden ein Verfahren zur Messung sowie Komponenten für die Messvorrichtung vorgeschlagen.

Description

  • Die vorliegender Erfindung betrifft eine Messvorrichtung zum Einsatz an einer Aufzugseinrichtung zur Messung vorzugsweise einer Beschleunigung sowie ein entsprechendes Verfahren zur Messerfassung.
  • Aus dem Stand der Technik ist bekannt, dass eine Beschleunigungsmessung an einer Aufzugseinrichtung ausgeführt wird. Zum Beispiel geht aus der EP 0 573 432 B1 ein Messwertaufnehmer zum Erfassen physikalischer Kenngrößen, insbesondere von Beschleunigungswerten, eines Personen- und/oder Lastenaufzugs mit zumindest einem bewegbaren Fahrkorb, hervor, wobei der Messwertaufnehmer einen Sensor und einen diesem zugeordneten Zeitgeber umfasst und über einen Schnittstellenbaustein mit einer Auswerteinheit verbindbar ist. Der Messwertaufnehmer ist als transportable, an dem Fahrkorb lösbar befestigte Messeinheit ausgebildet, und umfasst einen Zwischenspeicher und einen die Messwerterfassung und -speicherung auslösenden Triggerbaustein. Der Triggerbaustein reagiert darauf, ob ein bestimmter Schwellwert der Beschleunigung überschritten wird. Ist dieses der Fall, wird eine Messwerteerfassung ausgelöst. Die Messwerte werden mit dem Zwischenspeicher erfasst und können nach Abschluss der Messung in einen anderen Speicher übertragen werden.
  • Ein Triggerbaustein gemäß der EP 0 573 432 B1 ist eine Möglichkeit, wie eine automatisierte Beschleunigungsmessung ausgeführt werden kann. Dazu muss jedoch ein derartiger Baustein in der Lage sein, bei einer entsprechenden Schwellwertvorgabe diese mit den abgefragten Messwerten zu vergleichen und, sobald ein Messwert in einer vorbestimmten Relation zum Schwellwert ist, eine Aufzeichnung in den Arbeitsspeicher zu starten. Das setzt voraus, dass vorhersehbar ist, welche Schwelle überschritten werden muss. Darüber hinaus ist aus der EP 573 432 B1 bekannt, dass ein den Schwellwert-Trigger außer Kraft setzendes, externes Triggermodul mit dem Speichermodul über eine Triggerschnittstelle verbunden ist. Aus der Beschreibung der EP 0 573 432 B1 ist hierzu zu entnehmen, dass das Außerkraftsetzen bedeutet, dass das externe Triggermodul eine Schwellwertvorgabe nun selbst vornimmt und dieses nicht mehr im Messwertaufnehmer erfolgt.
  • Aus der WO 2004/071924 A1 geht ein Verfahren zur Überprüfung von Fangvorrichtungen an Seil-Aufzugsanlagen hervor, das eine Messung einer dynamischen Seilkraft und einer Beschleunigung während eines Fangbremsvorgangs vorsieht. Wie die Beschleunigung während des Bremsvorgangs zu messen ist, geht aus dieser Druckschrift nicht hervor.
  • Aus der WO 03/033388 A1 geht ein Verfahren zur Diagnose von Aufzugsanlagen hervor. Dieses greift auf zumindest einen Beschleunigungsaufnehmer zurück. Das Verfahren sieht die folgenden Schritte vor: a) kontinuierliches Messen einer Beschleunigung eines bewegten Fahrkorbs der Aufzugsanlage, b) unmittelbare Übertragung der gemessenen Beschleunigungsdaten an eine Auswerteeinheit, c) Bestimmen von normierten Parametern aus den Beschleunigungsdaten, und d) Vergleichen der normierten Parameter mit abgespeicherten Soll-Parametern für die Aufzugsanlage zur Erkennung einer Zustandsänderung.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Messwertaufnahme eines Parameters, insbesondere einer Beschleunigung zu ermöglichen, die den Bedingungen einer Aufzugsanlage und den vor Ort vorhandenen Messmöglichkeiten gerecht wird und vorzugsweise an diese variabel anpassbar ist.
  • Diese Aufgabe wird mit einer Messvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und mit einem Messverfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 27 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind in den jeweiligen Unteransprüchen dargestellt. Weitere Merkmale gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor. Diese Merkmale können auch einzeln herausgelöst aus den einzelnen Weiterbildungen mit weiteren, anderen Merkmalen aus der Beschreibung zu zusätzlichen Ausgestaltungen verknüpft werden, die nicht vollständig hier in allen Kombinationen abschließend aufgezählt sind. Auch sind die jeweiligen Ausgestaltungen nicht als abschließend oder beschränkend auszulegen.
  • Es wird eine Messvorrichtung an einer Aufzugseinrichtung zur Bestimmung eines Parameters, vorzugsweise einer Beschleunigung, vorgeschlagen, wobei die Messvorrichtung zumindest einen Speicher sowie einen Sensor zur Messwertaufnahme, vorzugsweise einen Beschleunigungssensor, aufweist. Der Sensor und der Speicher können gemäß einer Ausgestaltung vorzugsweise getrennt voneinander vorgesehen sind.
  • Gemäß einer ersten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Messvorrichtung eine Einrichtung zum Beenden der Messung, insbesondere zum Beenden einer Messaufnahme aufweist. Das Beenden kann beispielsweise durch eine Aktivierung oder Deaktivierung eines Bauteils erfolgen, zum Beispiel eines Sensors. Es besteht ebenfalls die Möglichkeit, dass eine Messwertaufnahme unterbrochen wird, sofort oder zeitversetzt. Bevorzugt ist, wenn eine automatische Beendigung der Messwertaufnahme erfolgt, zum Beispiel durch Erreichen eines vorgebbaren Befüllzustands in einem Datenspeicher. Die Einrichtung zum Beenden der Messung ist damit der Speicher selbst und die ihm innewohnende Speicher kapazität. Beispielsweise ist vorgesehen, dass nach Befüllen eines ersten Speichers dieser keine weiteren Daten mehr aufnimmt, sondern diese beispielsweise zur internen Auswertung in der Messvorrichtung genutzt werden. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Daten in einen anderen Speicher zu überspielen, zum Beispiel in einen zweiten Speicher und/oder in einen Auswertespeicher von zum Beispiel einem Labtop.
  • Eine weitere Ausgestaltung sieht eine Messvorrichtung vor, bei der zumindest zwei voneinander an einer Aufzugsanlage räumlich getrennte Komponenten vorhanden sind, die über eine Verbindung miteinander vorzugsweise bidirektional kommunizieren. Eine Komponente weist vorzugsweise einen flüchtigen und einen nichtflüchtigen Speicher sowie einen Sensor zur Messwerterfassung auf, und eine andere Komponente einen Auslöser und/oder einen weiteren nichtflüchtigen Speicher. Letzteres kann beispielsweise ein Laptop und/oder eine Fernwarte sein.
  • Bevorzugt ist es, wenn die Messvorrichtung in einer der Komponenten eine Fernbedienung aufweist, mittels der eine Beendigung einer Messdatenspeicherung ausgelöst wird. Vorzugsweise kann mittels der Fernbedienung auch eine Messung und/oder eine Messdatenaufnahmen und/oder Messdatenübergabe ausgelöst werden. Dieses erlaubt eine örtliche Trennung von verschiedenen Komponenten an der Aufzugsanlage, wobei ein Teil bewegbar mit der Aufzugsanlage insbesondere dem Aufzugskorb oder einem Aufzugsseil und ein anderer Teil stationär angeordnet werden kann. Beispielswiese kann die gesamte Messvorrichtung transportabel sein und wird mit ihren Komponenten nur für die Überprüfung aufgebaut. Auch kann vorgesehen sein, dass zumindest ein oder mehrere Komponenten fest an der Aufzugsanlage angeordnet werden. Dieses kann beispielsweise eine Sensorik sein, vorzugsweise mit einer Speichereinheit verbunden. Diese kann in der Lage sein, selbständig Werte aufzunehmen und über eine zum Beispiel Ferndatenübertragung diese Werte an einen anderen Speicher vorzugsweise mit angeschlossener Auswerteeinheit übergeben zu können. Dieses kann beispielsweise ein Laptop oder auch eine Fernwarte sein.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Messvorrichtung sieht in einer Komponente der Messvorrichtung einen ersten und ein zweiten Speicher vor, wobei der erste Speicher aufgenommene Daten auf den zweiten Speicher überträgt. Beispielsweise ist vorgesehen, dass der erste Speicher mit einem Unterbrecher verschaltet ist, wobei nach Betätigung des Unterbrechers eine stete Messwertaufnahme in den ersten Speicher bis zum vollständigen Befüllen des Speichers mit Daten erfolgt, und eine Übertrageeinheit vorgesehen ist, mittels der nach vollständigem Befüllen ein auf dem ersten Speicher festgehaltener Datensatz auf den zweiten Speicher übertragbar ist. Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass der erste Speicher ein RAM-Speicher ist und der zweite Speicher ein Dauerspeicher, vorzugsweise ein EEPROM ist. Ein den Sensor aufweisender Messwertaufnehmer kann beispielsweise permanent arbeiten und mit einem AD-Wandler verbunden sein, der eine stete Aufzeichnung in einen ersten Speicher bewirkt. Eine nichtflüchtige Speicherung wird erst durch den zweiten Speicher ermöglicht, da der erste Speicher beispielsweise bei Stromunterbrechung alle Daten verliert.
  • Bevorzugt weist eine Messvorrichtung verschiedenartige Speicher auf. Eine Ausgestaltung sieht vor, dass der erste Speicher ein flüchtiger Speicher ist, vorzugsweise ein RAM-Speicher, bei dem hinterlegte nicht-permanent aufgenommenen Werte solange hinterlegt werden, bis der erste Speicher gefüllt ist und im Anschluss die ältesten Speicherdaten automatisch gelöscht werden, wofür die neuesten Werte in den ersten Speicher eingehen.
  • Gemäß einer Weiterbildung ist die Messvorrichtung transportabel und weist zusätzliche Messsysteme zur Ermittlung anderer Parameter in Bezug auf eine Aufzugseinrichtung auf. Beispielsweise kann die Messvorrichtung die Form eines Prüfhebels mit integriertem Beschleunigungssensor aufweisen und davon getrennt als zweite Komponente einen Auslöser aufweist. Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass eine Zeitverzögerungseinheit in der Messvorrichtung vorhanden ist, mittels der eine Komponente der Messvorrichtung eine Messspeicherung erst zeitverzögert erlaubt. Auch kann eine Kalibrierung vorgesehen sein, wobei während der Kalibrierung eine Messwertspeicherung ebenfalls nicht erfolgt.
  • Eine weitere Ausgestaltung einer Messvorrichtung sieht vor, dass ein Messwertaufnehmer auf eine Erdbeschleunigung vorzugsweise als Nullwert abgeglichen ist und eine Evaluierungseinheit vorgesehen ist, die bei einem Vorzeichenwechsel in Bezug auf den Nullwert eine Messung startet oder beendet. Beispielswiese kann dieses kombiniert werden mit einem Prüfhebel-Mess-System mit einem integriertem Sensor für eine Beschleunigung, mit einer zum Einsatz bei einer Beschleunigungsmessung benötigten Fernbedienung, die einen Sendeimpuls an den Prüfhebel absendet, wobei dieser Sendeimpuls, empfangen durch den Prüfhebel, einen Beginn einer Messwertspeicherung auslöst. Bezüglich eines Prüfhebels, dessen Aufbau und Einsatzmöglichkeiten wird im Rahmen dieser Offenbarung vollinhaltlich auf die WO 2004/103880 Bezug genommen.
  • Eine Weiterbildung sieht vor, dass das Prüfhebel-Mess-System räumlich aufgetrennt ist, wobei ein Prüfhebel in oder an einer Aufzugskabine angebracht ist, ein Sender der Fern bedienung hingegen ist beabstandet dazu in einem Aufzugsschacht angeordnet. Vorzugsweise ist die Fernbedienung mit einem Laptop des Prüfhebel-Mess-Systems gekoppelt und eine Auslösung des Sendeimpulses ist über das Laptop erzeugbar.
  • Vorzugsweise wird bei einer Aufteilung der Messvorrichtung in verschiedene Komponenten, die örtlich voneinander unterschiedlich anordbar sind, zumindest eine Komponente der Messvorrichtung stationär in der Aufzugsanlage eingebaut. Beispielsweise umfasst diese Komponente einen Beschleunigungssensor, vorzugsweise mit einer Kalibriereinheit, und/oder einen Speicher. Es kann aber auch zusätzliche eine Datenübertragungseinrichtung und/oder eine Stromversorgung ebenfalls in dieser Komponente stationär vorgesehen sein.
  • Gemäß einem weiteren Gedanken der Erfindung wird ein Verfahren zur Überprüfung zumindest eines Parameters einer Aufzugsanlage vorgeschlagen, vorzugsweise zur Überprüfung einer Beschleunigung einer Aufzugsanlage, wobei mittels eines Sensors, insbesondere eines Beschleunigungssensors, ein Messwert aufgenommen wird und an einen ersten Speicher einer Messvorrichtung übergeben wird.
  • Eine Weiterbildung sieht vor, dass ein Parameter, vorzugsweise eine Beschleunigung gemessen wird und für einen vorgegebenen Zeitraum eine Speicherung der mittels des Sensors, insbesondere des Beschleunigungssensors ermittelten Messwerte erfolgt. Vorgesehen kann sein, dass eine Speicherzeit des ersten Speichers je nach gewünschter Auflösung der Messwerte eingestellt wird. Vorzugsweise erfolgt eine Bausteinkalibrierung, wobei bei einem Einschalten der Messvorrichtung ein aufgenommener Messwert, beispielsweise von einer Beschleunigung, als Nullwert festgesetzt wird. Der Nullwert kann so beispielsweise die Erdbeschleunigung sein.
  • Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass in einem ersten, flüchtigen Speicher, insbesondere in einem RAM-Speicher hinterlegte nicht-permanent aufgenommene Werte solange hinterlegt werden, bis der erste Speicher gefüllt ist und die ältesten Speicherdaten automatisch gelöscht werden, wobei die neuesten Werte in den ersten Speicher hierfür eingehen.
  • Dieser Aufbau mit zumindest zwei Speichern unterschiedlicher Art kann beispielsweise wie folgt genutzt werden, wobei im folgenden eine Erläuterung anhand einer Beschleunigungsmessung erfolgt, jedoch auch andere Parameter entsprechend aufgenommen werden können, zum Beispiel Geschwindigkeit, Weg, Zeit, Kraft, Druck, Temperatur, Feuchte im Aufzugsschacht oder anderes. Bei einem Nulldurchgang bei einem Wechsel von Verzögerung zu Beschleunigung eine Messwertaufnahme in den ersten Speicher unterbrochen wird und dass die in dem ersten Speicher vorhandenen Werte in einen zweiten Speicher, vorzugsweise einem nichtflüchtigen Speicher, insbesondere einem EEPROM übergeben werden. Weiterhin ist gemäß einer Weiterbildung vorgesehen, dass ein erster Speicher, vorzugsweise ein flüchtiger Speicher, insbesondere ein RAM-Speicher permanent nach Ablauf einer Verzögerungszeit bei einem Starten der Messvorrichtung vorzugsweise in Form eines Prüfhebelsystems befüllt wird.
  • Eine Weiterbildung sieht vor, dass Messdaten permanent im ersten Speicher hinterlegt werden und eine Überprüfung erfolgt, ob ein Nulldurchgang erfolgt, bzw. Nullen in ein Speicherregister des ersten Speichers geschrieben werden. Wird ein Nulldurchgang festgestellt, wird beispielsweise eine feste Datenspeicherung ausgelöst. Das bedeutet, dass die mit dem Nulldurchgang aufgenommen Werte nicht mehr nachfolgend durch neue ersetzt werden. Vielmehr läuft nun der Speicher voll und eine Löschung von im Speicher enthaltenen Daten kann beispielsweise nur manuell und/oder durch Stromunterbrechung erfolgen. Weiterhin kann vorgesehen sein, dass erst nach einer Zeitauslösung, insbesondere nach Ablauf einer Verzögerungszeit, die Überprüfung erfolgt.
  • Eine Weiterbildung sieht vor, dass ein mit dem ersten Speicher verbundener zweiter Speicher, vorzugsweise ein EEPROM, Messwerte vom ersten Speicher erst nach Beendigung eines Messvorgangs erhält und diese nicht-flüchtig speichert.
  • Eine Ausgestaltung des Verfahrens betreffend eine Überprüfung eines Zustands der Aufzugsanlage, vorzugsweise einer Bremsung der Aufzugsanlage, erfolgt, indem eine Betätigung eines Laptops erfolgt, vorzugsweise mittels einer manuellen Betätigung einer PC-Funktionstaste, und an eine Fernbedienung ein Befehl ausgegeben wird, einen Impuls an eine Messvorrichtung vorzugsweise in Form eines Prüfhebels zu übergeben, wobei durch einen Empfang des Impulses eine bis dahin scharf gestellte Messvorrichtung, vorzugsweise eine Beschleunigungsmessung soweit ausgelöst wird, dass ein flüchtiger Speicher, vorzugsweise ein RAM-Speicher beginnt, kontinuierlich erzeugte Messdaten abzuspeichern, sodann ein Verhalten der Aufzugsanlage so zu beeinflussen, dass sie ein Verhalten hinsichtlich der zu überprüfenden Eigenschaft zeigt, vorzugsweise durch eine unverzügliche Auslösung einer Bremsung, und der erste Speicher aufgrund von intern eingestellten Registern eine vorgegebene Aufzeichnungszeit hierfür hat.
  • Eine weitere Ausgestaltung des Verfahrens sieht vor, dass bei Auslösung einer Bremsung die dabei erzeugten Messdaten durch einen Messsensor in der Messvorrichtung, insbesondere in einem Prüfhebel an einen dortigen RAM-Speicher weitergegeben werden, der diese speichert, solange bis sein Speicherplatz vollständig belegt wird und nach vollständiger Befüllung mit Messdaten der RAM-Speicher eine Messwertdatenspeicherung automatisch stoppt.
  • Beispielswiese ist vorgesehen, dass mittels einer manuellen Betätigung, vorzugsweise einem Tastendruck an einem Prüfhebel eine Messdatenserie auf einen Laptop per Funk übertragen wird, wobei am Laptop die Möglichkeit besteht, aus der Messdatenserie dasjenige Messkollektiv auswählen, das für eine Eigenschaft der Aufzugsanlage, vorzugsweise einen Bremsvorgang und seine Bewertung relevant ist.
  • Vorzugsweise wird ein Messwert durch eine in der Aufzugsanlage mitbewegte Komponente der Messvorrichtung aufgenommen und drahtlos an eine davon beabstandete zweite Komponente der Messvorrichtung übertragen.
  • Eine bevorzugte Anwendung eines Verfahrens, wie oben beschrieben, erfolgt mit einem Prüfhebel, der einen Trag- und einen Lastarm sowie zumindest einen Sensor zur Messwertaufnahme, einen flüchtigen Speicher und eine Sende- und Empfangseinheit aufweist, mittels welcher aufgenommene Daten auf einen nichtflüchtigen Speicher übertragen werden.
  • Weitere Ausgestaltungen werden im Folgenden anhand einer Beschleunigungsmessung erläutert. Die Messvorrichtung ist jedoch nicht auf diese Beschleunigungsmessung festgelegt. Vielmehr können die dargestellten Schritte, Abläufe und Komponenten auch bei anderen Parametern, die zu überwachen sind, eingesetzt werden.
  • Eine erste Weiterbildung sieht beispielsweise folgendes vor:
    Eine Messvorrichtung vorzugsweise in Form eines Prüfhebelsystems weist für die Beschleunigungsmessung zur Zeit folgenden Aufbau auf: Ein Baustein gibt an den Prüfhebel im vorhandenen Prozess permanent Werte für die X- und Y-Achse aus. Der Baustein ist ein Beschleunigungssensor, der im Prüfhebel integriert ist. Der Prüfhebel selbst wird senkrecht auf einem Boden des Fahrstuhlkorbes aufgebracht, so dass über den Baustein die entsprechenden Sensorwerte an den Prozessor weitergegeben werden können. Diese permanent übergebenen Werte werden vom Prozessor in den RAM-Speicher eingelesen. Von dort aus werden Werte entnommen und in den EEPROM übergeben. Im EEPROM übernommene Werte werden im Gegensatz zu den im RAM-Speicher vorhandenen Werte so lange gespeichert, bis mittels einer speziellen Tastendruckkombination am Prüfhebel die dort vorhandenen Werte komplett gelöscht werden. Erst durch diese Löschung ist eine neue Verzögerungsmessung möglich. Die im RAM-Speicher vorhandenen Werte werden hingegen prinzipbedingt permanent gelöscht.
  • Eine weitere Ausgestaltung sieht vor folgendes vor:
    Bei der Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Übergabe vom vorläufigen Speicher in Form des RAM-Speichers in den EEPROM, der als Festwertspeicher dient, nur dann erfolgt, wenn die gemessenen Werte einen gewissen Schwellwert überschreiten. Dieser Schwellwert ist beispielsweise in zwei oder mehr Stufen anpassbar: Zum einen kann der Wert auf > 0,2 g oder aber auf > 0,6 g eingestellt werden. Werden diese Schwellwerte durch die vom Prozessor in den RAM übergebenen Werte nicht überschritten, werden diese Werte im RAM wieder gelöscht und nicht an den EEPROM weitergegeben. Sie können daher auch nicht dort für eine Auswertung zur Verfügung stehen.
  • Wird dagegen der Schwellwert überschritten, werden die im RAM zwischengespeicherten Werte an den EEPROM übergeben und können von dort entweder durch die im Prüfhebel selbst integrierte Auswertung genutzt werden oder aber an das Laptop zur weiteren Bearbeitung übergeben werden. Somit erfolgt eine Speicherung von Messwerten während der laufenden Messung im EEPROM erst, wenn die Schwellwertüberschreibung dieses auslöst.
  • Eine weitere Ausgestaltung sieht folgendes vor:
    Die Weiterbildung sieht vor, dass eine Einstellung von Schwellwerten in der Form der oben angegebenen Werte > 0,2 g bzw. > 0,6 g weggelassen wird. Darüber hinaus wird nicht mehr bei der Werteermittlung darauf geachtet, ob eine Verzögerung sich einstellt, das heißt ein Abbremsen festgestellt werden kann, um eine Messwerterfassung auszulösen. Anstelle eines Schwellwertes, der einzustellen ist, wird die Erdbeschleunigung nun als relevanter Parameter herangezogen werden, um im Abgleich dazu eine Aussage über aufgenommene Messwerte zu erhalten. Hintergrund hierfür ist, dass bei einem Fangen des Fahrkorbs durch Beobachtung der ermittelten Beschleunigung in Bezug auf die konstante Erdbeschleunigung eine Aussage hinsichtlich des Bremsvorgangs detektiert werden kann. Da der Fahrkorb bei Abwärtsfahrt gefangen wird, sind die hierbei permanent durch den Beschleunigungssensor aufzunehmenden Werte geringer als 9,8 m/Sek., die als Erdbeschleunigung festgesetzt ist. Wird das Fangen ausgelöst, beginnt die Abwärtsfahrt sich schlagartig zu verlangsamen. Dieses führt dazu, dass der gemessene Be schleunigungswert erhöht wird und zwar über den Wert von 9,81 m/sec. Zu diesem Zeitpunkt, das heißt Beschleunigung > 9,81 m/sec, setzt eine Messung ein. Eine beispielsweise vorhandene permanente Messung mittels des Messsensors und Weiterleitung der Messwerte in den RAM-Speicher wird dann vorzugsweise dahingehend überwacht, ob eine Erhöhung über den bei Abwärtsfahrt sich einstellenden Beschleunigungswert sich ergibt. Dieses erlaubt beispielsweise in einem weiteren Schritt, dass bei Feststellen dessen die im RAM ansonsten zu löschenden Werte in den EEPROM übergeben werden.
  • Eine ebenfalls mögliche Ausgestaltung ist wie folgt ausgeführt:
    Gemäß dieser Ausgestaltung wird eine Bezugsgröße in Form eines Werts der Erdbeschleunigung vorgesehen, die mittels einer Bausteinkalibrierung ermittelt wird. Unter der Bausteinkalibrierung ist zu verstehen, dass bei einem Einschalten der Messvorrichtung, vorzugsweise des Prüfhebelsystems, der aufgenommene Messwert einer Beschleunigung als Nullwert festgestellt wird. Voraussetzung hierfür ist, dass das Messhebelsystem feststehend ist, dass heißt, insbesondere schon am Prüfort an der Kabine des Aufzugs angebracht ist. Faktisch wird sonst die Erdbeschleunigung als Null-Wert-Grenze einer Beschleunigung festgesetzt. Diese Kalibrierung erlaubt es, dass somit positive und negative Beschleunigungen voneinander unterschieden werden können. Im Folgenden soll die positive Beschleunigung als Beschleunigung in Form einer Zunahme des Beschleunigungswertes bezeichnet werden, die negative Beschleunigung als Verzögerung. Wird die Kabine im Aufzugsschacht nach unten in Bewegung versetzt und die Bremseinrichtung ausgelöst, setzt auch hier wiederum die starke Verzögerung sofort ein. Auch hier wird aufgrund der Trägheitskräfte das Gegengewicht zur Fahrkabine weiter nach oben bewegt, entlastet die Seile, stürzt zurück und führt zu einer wieder zunehmenden Zugkraft an der Kabine, die nach oben wirkt. Die Bremseinrichtung sorgt für einen Ausgleich dieser auf die Fahrkabine aufgeprägten Zugkraft, so dass beide Gewichte, das der Fahrkabine und das des Gegengewichts, zum Stillstand kommen. Aus Erfahrungswerten ist bekannt, dass dieser Vorgang des Einsetzens des Bremsvorganges bis zum Bewegungsausgleich durch die Bremseinrichtung auf das Gegengewicht in der Regel nicht länger als eine Sekunde dauert.
  • Nun wird der Ansatz benutzt, dass beim Abbremsen, das heißt, wenn die Bremskeile zu einem Stillstand der Seile führen, es zu einem Wechsel von Verzögerung zu Beschleunigung kommt. Dieser Wechsel ist als Nulldurchgang feststellbar. Die nach diesem Nulldurchgang aufgenommenen Werte sind nicht mehr relevant, da zu diesem Zeitpunkt der Fahrkorb nicht mehr weiter nach unten abrutschen kann. Die Fallbewegung des Gegengewichts kann ausschließlich dazu führen, dass die Fahrkabine etwas nach oben wieder bewegt werden würde. Dieses jedoch ist für die Bewertung des Bremssystems nicht weiter relevant. Daher können diese Werte auch weggelassen werden. Das führt dazu, dass die im ersten Speicher, vorzugsweise einem RAM-Speicher, hinterlegten, nicht-permanent aufgenommenen Werte so lange hinterlegt werden, bis der RAM-Speicher gefüllt ist. Dann werden die ältesten Speicherdaten automatisch gelöscht, wobei die neuesten Werte in den RAM-Speicher hierfür eingehen. Wird nun der Nulldurchgang beim Wechsel von Verzögerung zu Beschleunigung festgestellt, wird der Messvorgang wie dargestellt unterbrochen. Das bedeutet, dass keine neuen Messwerte in den RAM-Speicher übergeben werden. Vielmehr werden nun die in dem RAM-Speicher vorhandenen Werte in den EEPROM übernommen.
  • Des Weiteren ist vorgesehen, dass in die Messung Anfahrmomente nicht aufgenommen werden. Daher erfolgt eine Aktivierung des permanenten Messvorganges zeitgesteuert. Erst nach einer vorgebbaren Wartezeit von beispielsweise 10 Sekunden, in der der Aufzug in Fahrt gebracht wird, wird die Überprüfung des Nulldurchgangs aktiviert. Das bedeutet: erst mit Einsetzen des Messvorgangs durch Aktivierung wird der RAM-Speicher kontinuierlich weitergefüllt. Eine Erkennung, ob aber der Messvorgang abgebrochen werden kann, ist erst mit Einsetzen des Messvorgangs und daher nach einer zeitlichen Verzögerung möglich.
  • Die zeitliche Verzögerung ist eine bewusst gesetzte Zeitlänge, die durch Betätigen des Prüfhebels bis zum Start des Messvorgangs eine Messwertaufnahme verhindert. Während dieser Zeitverzögerung erfolgt die Kalibrierung des Messsensors. Die Kalibrierungszeit ist beispielsweise kleiner als die Zeitverzögerung. Sie beträgt vorzugsweise nur einen Bruchteil der Verzögerungszeit, die beispielsweise auf 10 Sekunden festgesetzt ist.
  • Erst nach Ablauf der eingestellten Wartezeit besteht somit die Möglichkeit, dass aus dem RAM-Speicher Werte in den EEPROM übergeben werden können. Die im RAM-Speicher maximal vorliegende Aufzeichnungsdauer ist abhängig von der Speicherkapazität und den ausgewählten Speicherungsparametern wie insbesondere Registerzahl und Abstände zwischen Messzeitpunkten. Im folgenden wird beispielhaft angenommen, dass die Aufzeichnungsdauer 4 Sekunden beträgt. Dieses ergibt sich aus einer Abschätzung, dass maximal 10 g von einer Elastizität des beanspruchten Materials aufgefangen werden können, was bei einer Zeitspanne von weniger als 4 Millisekunden nicht feststellbar ist. Daher sind Änderungen von Verzögerungswerten unterhalb von 4 Millisekunden nicht weiter beachtlich, da die aufzunehmenden Verzögerungswerte, die kritisch sind, sehr viel länger als 4 Millisekunden einwirken. Da zur Zeit 1.000 Zellen zur Verfügung stehen, um Mess werte aufnehmen zu können, ergibt sich somit eine Aufzeichnungsdauer von 4 Sekunden. Sind Kabine und Gegengewicht im Stillstand, was wie oben dargestellt, etwa 1 Sekunde dauert, wären somit 3 Sekunden effektive Messwerterfassung im RAM-Speicher vorhanden, die dann bei Festellen des Einschreibens von Nullwerten in dem RAM-Speicher zu einer Übergabe in den EEPROM führt.
  • Eine andere Ausgestaltung sieht folgendes vor:
    Es wird eine permanente Messwerterfassung durch beispielsweise eine Funkverbindung vorgenommen, wobei die Messwerte direkt auf einem Laptop gespeichert werden, ohne dass eine entsprechende Zwischenspeicherung im Prüfhebel erfolgt. Ein Prüfhebel mit integriertem Sensor für eine Beschleunigung umfasst vorzugsweise zum Einsatz bei einer Beschleunigungsmessung eine Fernbedienung. Diese Fernbedienung ermöglicht, dass ein Sendeimpuls an den Prüfhebel abgesandt wird. Dieser Sendeimpuls, empfangen durch den Prüfhebel, löst den Beginn einer Messwertspeicherung aus. Das Prüfhebel-Mess-System ist somit räumlich aufgetrennt. Zum einen wird der Prüfhebel selbst in der Aufzugskabine angebracht. Der Sender der Fernbedienung hingegen kann beabstandet dazu im Aufzugsschacht angeordnet werden. Die Fernbedienung ist wiederum mit dem Laptop des Prüfhebel-Mess-Systems gekoppelt. Eine Auslösung des Sendeimpulses kann somit über das Laptop erzeugt werden. Um eine Beschleunigungsprüfung auszuführen, wird daher zuerst der Prüfhebel in der Aufzugskabine angeordnet. Sodann wird der Prüfhebel eingeschaltet und die Beschleunigungsmessung per Tastendruck ausgewählt. Daraufhin kalibriert sich der im Prüfhebel enthaltene Beschleunigungssensor, was in Bruchteilen von Sekunden abgeschlossen ist. Eine intern geschaltete Zeitverzögerung verhindert, dass eine über die Fernbedienung auslösbare Messwertspeicherung schon vor Ablauf dieser Verzögerungszeit möglich ist. Mit Ablauf der Verzögerungszeit von 10 Sekunden ist vielmehr der Prüfhebel ”scharf” gestellt. Dies bedeutet, dass der Sensor zwischenzeitlich zwar schon Sensorwerte erfasst. Diese Sensorwerte werden jedoch noch nicht in den ebenfalls im Prüfhebel angeordneten RAM-Speicher abgelegt. Vielmehr verfallen diese Messwerte ohne Speicherung.
  • Zwischenzeitlich wird durch den Prüfer die Kabine in Bewegung gesetzt. Zu diesem Zeitpunkt nimmt der Messsensor zwar Beschleunigungswerte auf. Diese werden jedoch noch nicht gespeichert. Prinzipiell kann der Prüfer die Kabine vollständig nach unten fahren lassen, wie auch wieder nach oben beordern, ohne dass im ersten Speicher, insbesondere dem RAM-Speicher irgendwelche Werte hinterlegt werden. Will der Prüfer die Überprüfung der Bremsung vornehmen, wird gemäß einer Ausgestaltung durch Betätigung des Laptops zum Beispiel durch manuelle Betätigung einer PC-Funktionstaste an die Fernbe dienung den Befehl ausgegeben, einen Impuls an den Prüfhebel zu übergeben. Erst durch diesen Empfang des Impulses wird die bis dahin scharf gestellte Beschleunigungsmessung auch soweit ausgelöst, dass der RAM-Speicher beginnt, die kontinuierlich erzeugten Messdaten abzuspeichern. Sodann muss der Prüfer unverzüglich die Bremsung auslösen. Da eine Bremsung innerhalb weniger als einer Sekunde abgeschlossen ist, der RAM-Speicher aufgrund der intern eingestellten Register eine vorgegebene Aufzeichnungszeit von zum Beispiel vier Sekunden hat, verbleiben für die Auslösung der Bremsung dem Prüfer etwa drei Sekunden Zeit.
  • Wird die Bremsung ausgelöst, werden die dabei erzeugten Messdaten durch den Mess-Sensor im Prüfhebel an den RAM-Speicher weitergegeben. Dieser speichert solange die ihm übergebenen Messdaten auf, bis sein Speicherplatz vollständig belegt ist. Das bedeutet, dass nach vollständiger Befüllung mit Messdaten der RAM-Speicher die Messwertdatenspeicherung automatisch stoppt.
  • Nach Beendigung der Bremsung holt der Prüfer die Kabine zurück und entnimmt den Prüfhebel. Durch Tastendruck am Prüfhebel kann die im RAM-Speicher enthaltene Messdatenserie in den zweiten Speicher zum Beispiel einem EEPROM des Prüfhebels übergeben werden. Prinzipiell besteht dann die Möglichkeit, im Messhebel selbst eine Auswertung vorzunehmen. Allerdings kann die Messdatenserie viele auch unnötige Messdaten enthält, so dass eine Verfälschung der Überprüfung der Bremsbeschleunigung gegeben sein könnte. Daher kann der Prüfer zum Beispiel durch entsprechenden Tastendruck am Prüfhebel die Messdatenserie auf den Laptop per Funk zu übertragen. Am Laptop kann sodann der Prüfer aus der Messdatenserie dasjenige Messkollektiv auswählen, das für den Bremsvorgang und seine Bewertung relevant ist.
  • Da die Fernbedienung selbst eine Messdatenspeicherung im RAM-Speicher des Prüfhebels auslöst, kann gemäß einer Ausgestaltung ein im Prüfhebel eventuell ansonsten enthaltener Triggerbaustein durch die Fernbedienung außer Kraft gesetzt. Dieser interne Triggerbaustein kann gemäß einer Weiterbildung daher entfallen und braucht nicht vorgesehen werden. Vielmehr wird durch die Fernbedienung, beispielsweise durch den vom Prüfer ausgelösten, bei Betätigung einer Funktionstaste des Laptops ausgesendeten Sendeimpuls, der die Messdatenspeicherung bewirkt, ein Zeitpunkt der Aufzeichnung von außen initiiert und gestartet. Dass ein Funkmodul hierzu genutzt wird, ist nur eine von verschiedenen Möglichkeiten.
  • Eine Ausgestaltung mittels Fernbedienung kann daher im Detail wie folgt aussehen:
    Mittels Fern-Einschaltens des Messsystems wird eine Aufzugsfahrt sowie ein Fangereignis aufgezeichnet und danach die Messvorrichtung zum Beispiel in Form eines Prüfhebels vorzugsweise vom Dach einer Aufzugskabine entfernt. Danach werden alle Messwerte des vollen Speichers zum PC übertragen. Erst am PC wird aus den vielen unsinnigen Fahrt-Daten die relevante Verzögerungskurve herausgefiltert und bewertet.
  • Ablauf der Messung:
    • 1. Prüfhebel auf das Fahrkorbdach stellen.
    • 2. Prüfhebel einschalten → Kalibrierung beginnt.
    • 3. Abwärtsfahrt einleiten → Aufzug fährt → Kalibrierung ist weiter aktiviert.
    • 4. Kalibriervorgang ist jetzt beendet → Aufzug fährt weiter im Schacht.
    • 5. Jetzt Start des Messvorgangs per Bluetooth-Befehl → mittels PC-Taste
    • 6. Alle sich ergebenden Messwerte während der Fahrt werden aufgenommen –
    • 7. Jetzt Fangvorgang aktivieren → ab diesem Moment entsprechen die Messwerte dem Fangereignis
    • 8. Fahrkorb hat gefangen → unsinnige Messwerte werden weiter aufgenommen bis der Speicher gefüllt ist.
    • 9. Prüfhebel kann aus dem Fahrkorb entnommen werden.
    • 10. Daten mittels Taster am Prüfhebel manuell in den int. Speicher überfragen/sichern
    • 11. Nochmaliges manuelles Tasten am Prüfhebel: Daten werden per Bluetooth zum PC übertragen
    • 12. Auswertung dann am PC → dort Filterung der Messwerte aus der Datenmenge.
  • Ein weiterer möglicher Ablauf ist wie folgt:
    Es erfolgt die Messwertaufzeichnung nur solange bis der Speicher voll ist. Danach erfolgt automatisch die Abschaltung.
  • Ablauf:
    • 1. Aufzugsfahrt wird eingeleitet,
    • 2. Funkbefehl zur Messwertaufzeichnung erfolgt mittels manueller Betätigung einer PC-Funktionstaste,
    • 3. Messvorrichtung am Fahrkorb erkennt Funksignal und startet eine Messwertaufzeichnung (→ → somit Werteaufzeichnung der Fahrbewegung),
    • 4. Danach wird Fang ausgelöst → → Messwerte entsprechen ab diesem Moment den Verzögerungswerten,
    • 5. Messvorrichtung zeichnet danach weiter Werte auf – bis der Speicher voll ist – und schaltet dann automatisch ab.
  • Eine zusätzliche Weiterbildung sieht beispielsweise folgende Vorgehensweise vor:
    Nach einer vorgebbaren Wartezeit wird die Aufzeichnung des Messwertes, insbesondere einer Beschleunigung gestartet. Alle Werte , zum Beispiel 1.000, werden in ein Schieberegister gestellt. Anfangs sind dies Beschleunigungswerte, die mit einem Fangvorgang dann zu Verzögerungswerten wechseln. Ist die Verzögerung abgeschlossen, d. h. die Kabine steht und Nullwerte werden in das interne Register eingeschrieben, löst dieses nach den eingetragenen Verzögerungswerten den Stoppvorgang für den Schiebevorgang aus. Damit sind alle Daten der zum Beispiel letzten 4 s gesichert, um daraus zum Beispiel eine Kurve ableiten zu können.
  • Es hat sich herausgestellt, dass die Einwirkdauer der Verzögerung wesentlich von der Höhe der g-Werte abhängig ist. D. h. für eine zum Beispiel festgelegte Zeitspanne von < 4 ms sind g-Werte von zu erwartenden max. 10 g aus Sensormessgrenze/Stabilitätsgrenze 1.000 g nicht schädigend, diese Kräfte werden von der Elastizität des beanspruchten Materials aufgefangen. Daraus wird abgeleitet, dass g-Werte < 4 ms gar nicht ausgewertet werden brauchen. Das bedeutet, es muss keine permanente Signalaufnahme erfolgen. Vielmehr kann dieses getaktet erfolgen, wobei die Taktung von der Art der Überprüfung abhängt. Bei der Überprüfung einer Bremsung wird vorzugsweise eine Messtaktung gewählt, die größer 4 ms ist. Ist die Einwirkdauer > 4 ms, dann werden alle g-Werte oberhalb eines Wertes von zum Beispiel 0,2 bzw. 0,6 auf jeden Fall gesammelt. Hält die Einwirkdauer mindestens 5 Zellen à 4 ms lang an, dann darf der Wert nicht größer werden als die berechneten Werte aus der Masse des Aufzugs. Der Baustein kalibriert sich vorzugsweise selbst auf Null, sogenannte static acceleration, im Einschaltmoment, so dass von vornherein Verzögerung von Beschleunigung unterschieden werden kann.
  • Im Auslösemoment greift die Bremseinrichtung, eine sehr starke Verzögerung setzt sofort ein, das Gegengewicht wird durch seine Trägheit weiter nach oben bewegt, entlastet die Seile, stürzt zurück und reißt die Kabine nach oben und beide Bewegungsrichtungen kommen zum Stillstand. Dieser Vorgang dauert selten länger als 1 s vom Greifen der Bremskeile bis zum Stillstand. Kommt es bei diesem Bewegungsablauf zu einem Wechsel von Verzögerung zu Beschleunigung, also einem Nulldurchgang, wird der Messvorgang sofort abgebrochen. Die weiteren Werte sind dann nicht mehr relevant.
  • Um nicht Anfahrmomente in die Messung einzubeziehen, kann zum Beispiel nach der Aktivierung des Messvorgangs eine Wartezeit von zum Beispiel ca. 10 s vorgesehen werden, die genügt, um den Aufzug in Fahrt zu setzen. Nach diesen 10 s werden alle Werte des Sensors aufgenommen. Anschließend werden die Werte analysiert, d. h. liegt ein Verzögerungsanteil vor und dauert der Verzögerungsanteil zum Beispiel länger als 5 × 4 ms. Der interne Speicher der Messvorrichtung kann dann 4 Sekunden lang Daten aufzeichnen. Der Bremsvorgang dauert in der Regel weniger als 1 Sekunde, so dass der komplette Vorgang der Verzögerung schwellenfrei aufgezeichnet wird. Ist der Speicher gefüllt, wird die Aufzeichnung beendet. Die Daten werden anschließend in das EEPROM im zum Beispiel Prüfhebel überschrieben. Der Prüfer kann jetzt die Daten an den PC per Bluetooth übertragen. Am PC werden die Daten ausgewertet und die sogenannten ”Vornullen” und ”Nachnullen” können unterdrückt werden, damit eine grafische Darstellung nur den wichtigen Bereich der Verzögerung zeigt, die der Prüfer auszuwerten hat.
  • Eine beispielhafte Ausgestaltung ohne Trigger-Baustein in einer Messvorrichtung weist zum Beispiel ebenfalls einen ersten und einen zweiten Speicher auf. Der Ablauf einer Messung erfolgt beispielsweise wie folgt:
    Die Messvorrichtung weist eine permanente Messwertaufnahme im RAM-Speicher auf und zwar schon mit Einsetzen einer Beschleunigung, unabhängig von der Größe des Beschleunigungswertes. Der RAM-Speicher funktioniert als ein Zwischenspeicher, er ist aber kein Trigger-Baustein, der eine Speicherung in diesem RAM-Speicher auslöst. Die Einspeicherung und damit die Messwerterfassung erfolgt vielmehr vollkommen unabhängig von jeder Art Bauteil. Vielmehr beginnt die Messwerterfassung automatisch, zum Beispiel nach Ablauf einer Kalibrierung oder durch Start von außen.
  • Auch für den ebenfalls in der Messvorrichtung enthaltenen zweiten Speicher, vorzugsweise in Form eines EEPROM, existiert vorzugsweise kein Trigger-Baustein zur Messwerterfassung. Eine Messwerterfassung erfolgt vielmehr permanent durch den vorgelagerten Zwischenspeicher in Form des RAM-Bausteins wie auch die Speicherung der Messwerte durch den RAM-Baustein. Eine Speicherung, anstatt in einem flüchtigen, dem RAM-Baustein, erfolgt in einem nicht flüchtigen Speicherbaustein, dem EEPROM, wenn zum Beispiel eine Bedingung erfüllt wird, zum Beispiel ein Zeitablauf eingetreten ist, ein Nulldurchgang bei auf Erdbeschleunigung kalibriertem Sensor erfolgt, bei Auslösung von Außen oder bei Überschreitung eines Beschleunigungswertes. Die Messwerterfassung und Speicherung erfolgte aber schon vorher im nicht flüchtigen Zwischenspeicher. Der RAM-Speicher hat eine begrenzte Kapazität, die aber ausgenutzt wird. Ist die Speicherkapazität ausgenutzt, werden die ältesten Daten gelöscht und die neuesten Daten in den RAM-Speicher aufgenommen. Das bedeutet, es erfolgt eine permanente Zwischenspeicherung. Im EEPROM hingegen erfolgt eine Übernahme von schon gespeicherten Daten. Damit stellt der EEPROM eine Sicherung dar, falls die nach Beendigung der Messung im RAM-Speicher enthaltenen Daten verloren gehen sollten. Um die Kapazität des EEPROM besser auszunutzen, erfolgt die Übertragung der gespeicherten Messwerte aus dem RAM-Speicher in dem EEPROM erst bei einer definierten Betätigung.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Merkmale werden anhand der nachfolgenden Zeichnungen näher erläutert. Die aus der jeweiligen Figur hervorgehende Ausgestaltung ist jedoch weder beschränkend auszulegen, sondern als beispielhaft zu interpretieren. Darüber hinaus sind die aus der jeweiligen Ausgestaltung hervorgehenden jeweiligen einzelnen Merkmale nicht auf die jeweilige Figur beschränkt. Vielmehr können einzelne oder mehrere dieser Merkmale mit anderen Merkmalen aus diesen Figuren wie auch aus der obigen Beschreibung miteinander zu Weiterbildungen verknüpft werden. Es zeigen:
  • 1 eine erste Aufzugsanlage mit einer Messvorrichtung,
  • 2 eine zweite Aufzugsanlage mit einer zweiten Messvorrichtung,
  • 3 eine dritte Messvorrichtung in vergrößerter schematischer Darstellung,
  • 4 eine beispielhafte Anordnung einer vierten Messvorrichtung in Form eines Prüfhebels,
  • 5 eine beispielhafte Anordnung von verschiedenen Messvorrichtungen an einer schematisch angedeuteten Aufzugskabine,
  • 6 eine redundante Messung mit z. B. Verbindung zu einer schematisch dargestellten Fernwarte, und
  • 7 eine beispielhafte Ausgestaltung einer weiteren Messvorrichtung.
  • 1 zeigt beispielhaft eine schematisch angedeutete erste Aufzugsanlage 1. Die Aufzugsanlage 1 kann beispielsweise ein Treibscheibenaufzug sein. Der Treibscheibenaufzug weist vorzugsweise eine Treibscheibe 2 auf, an der mehrere Seile 3 entlanggeführt werden. Diese Tragseile 3 sind beispielsweise an einer Kabine 4 und einem Gegenge wicht 5 befestigt. Anstelle des Gegengewichtes 5 kann eine zweite Kabine vorgesehen sein. Die Aufhängung kann als 1:1-Aufhängung, 2:1-, 3:1- oder 4:1-Aufhängung ausgestaltet sein. Die Tragseile 3 können beschichtete Stahlseile, Stahlgurte, wie auch Kunststoffseile sein, auch können andere Materialien zum Einsatz kommen. Die erste Aufzugsanlage 1 kann ein oder mehrere Messvorrichtungen aufweisen. So ist beispielsweise eine erste Messvorrichtung 6 mit zumindest einer Komponente an einem Tragseil 3 befestigt. Eine zweite Messvorrichtung 7 ist beispielsweise an der umlaufenden Treibscheibe 2 mit zumindest einer Komponente dort angeordnet. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, dass eine Messvorrichtung oder eine Komponente davon an der Kabine und/oder dem Gegengewicht 5 angeordnet ist. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass die Messvorrichtung in einem Antrieb 8 der Aufzugsanlage integriert vorliegt. Die Art des Antriebes 8 ist beispielsweise von der Aufzugsanlage abhängig. Beispielsweise kann der Antrieb 8 ein E-Motor sein, der direkt oder über ein Getriebe mit der Treibscheibe 2 verbunden ist. Eine Messvorrichtung kann in den E-Motor integriert vorliegen. Sie kann jedoch ebenfalls im Getriebe angeordnet sein. Bei anderen Aufzugsanlagen, z. B. einem Zahnstangenaufzug, kann eine Messvorrichtung an der dort vorhandenen Aufzugskabine wie auch im mit der Aufzugskabine verbundenen eigenem Antrieb angeordnet sein. Der Antrieb kann beispielsweise ebenfalls ein E-Motor sein. Es besteht ebenfalls die Möglichkeit, dass ein Verbrennungsmotor für den Zahnstangenaufzug benutzt wird. Dort besteht ebenfalls die Möglichkeit, eine Messvorrichtung zu integrieren. Beispielsweise kann die Messvorrichtung in einem zugeordneten Getriebe angeordnet sein, wie auch in einer Abtriebsvorrichtung. Je nach aufzunehmendem Messparameter kann ein einzelner Sensor wie auch ein Multisensor vorgesehen sein. Wird beispielsweise eine Beschleunigung aufgenommen, kann beispielsweise ein Multisensor Verwendung finden. Mittels diesem wird zum einen eine Beschleunigung, zum anderen eine Geschwindigkeit gemessen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, auf Basis eines einzelnen Sensors und über diesen ermittelte Sensorwerte auf andere Parameter schließen zu können. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass ein Beschleunigungssensor vorgesehen ist. Über Integrierung kann von der Beschleunigung auf die Geschwindigkeit wie auch auf den zurückgelegten Weg zurückgeschlossen werden. Auch besteht die Möglichkeit, dass ein Wegsensor vorhanden ist. Der Wegsensor kann durch Differenzierungsglieder dazu genutzt werden, einen Wert für eine Geschwindigkeit bzw. für eine Beschleunigung liefern zu können. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass ein oder mehrere Sensoren für verschiedene Messungen bzw. Überprüfungen der Aufzugsanlage genutzt werden. So kann beispielsweise ein Beschleunigungssensor, der in der Messvorrichtung vorhanden ist, einerseits dazu genutzt werden, eine Notfallbremsung überprüfen zu können. Auch besteht die Möglichkeit, mittels dieses Beschleunigungssensors eine Überprüfung des Fahrverhaltens der Aufzugsanlage zu ermöglichen. Zusätzlich kann ebenfalls vorgesehen sein, dass mittels anlage zu ermöglichen. Zusätzlich kann ebenfalls vorgesehen sein, dass mittels des Beschleunigungssensors eine Information gewonnen wird, ob die Aufzugsanlage sich in einem beispielsweise Schwingungszustand befindet, die eine Unterbrechung des Betriebes notwendig macht. Unterschiedliche Schwingungen können beispielsweise aufgrund von Erdbeben, bei hohen Gebäuden mit integrierten Aufzugsanlagen durch starke, insbesondere orkanartige Winde, oder durch sonstige Einflüsse erzeugt werden. Hierfür nimmt der Sensor beispielsweise Messwerte in x-, y- und z-Richtung auf. Gemäß einer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Beschleunigungssensor mit einer angeschlossenen Evaluierungseinheit in der Lage ist, derartige verschiedene Prüfungen ausführen zu können.
  • 2 zeigt in schematischer Ansicht eine zweite Aufzugsanlage 10. Die zweite Aufzugsanlage 10 ist beispielsweise ein direkt hydraulisch betriebener Aufzug. Hierzu ist ein Kolbensystem 11 vorgesehen, mittels dessen eine Aufzugskabine 12 nach oben wie auch nach unten gefahren werden kann. Ein zum Antrieb der zweiten Aufzugsanlage 10 vorgesehener zweiter Antrieb 13 umfasst beispielsweise einen Motor, vorzugsweise einen Elektromotor oder einen Verbrennungsmotor sowie eine davon angetriebene Pumpe. Mittels der Pumpe kann ein Druck erzeugt werden, so dass darüber das Kolbensystem 11 mit entsprechender Druckflüssigkeit beaufschlagt werden kann. Dieses ist durch die Verbindungsleitung 14 schematisch angedeutet. Eine dritte Messvorrichtung 15 kann beispielsweise in einem der Zylinder angeordnet sein, an der Aufzugskabine 12, in der Verbindungsleitung 14 und/oder mit dem zweiten Antrieb 13 und mit zumindest einer der dortigen Komponenten verbunden sein. Auf diese Weise können verschiedenste Parameter aufgenommen werden, z. B. eine Beschleunigung, ein Druck, eine Geschwindigkeit, eine Temperatur, oder ein anderer Parameter. Verschiedene Messmethoden, Messparameter wie auch ein Multifunktionssensor gehen beispielsweise aus der DE 10 2004 060 006 A1 hervor, auf die diesbezüglich im Rahmen der Offenbarung vollumfänglich verwiesen wird. Dort gehen auch verschiedene Ausgestaltungen einer Messvorrichtung hervor, sei es in Bezug auf Auswerteeinheiten, Datenübertragungseinheiten, Datenübertragungen, Aufbau von Messvorrichtungen sowie deren Anwendungen sowie ein Hinweis auf die Nutzung einer speziellen Prüfplakette. Diesbezüglich wird auf dieses Dokument im Rahmen dieser Offenbarung ebenfalls verwiesen. Ein oder mehrere Sensoren bzw. Multisensoren können auf diese Weise jeweils mit zumindest einem Speicher versehen sein, vorzugsweise insgesamt mit einer Speichereinheit verbunden sein. Auch besteht die Möglichkeit, dass verschiedene Komponenten der Messvorrichtung an verschiedenen Orten der Aufzugsanlage angeordnet sind und je nach Bedarf aus zugehörigen Speichereinheiten die Informationen von einer übergeordneten Speicher- und Evaluierungseinheit angefordert werden.
  • 3 zeigt in schematischer Ansicht eine vierte Messvorrichtung in beispielhafter Aufteilung in eine erste Komponente 17 und eine zweite Komponente 18. Die erste Komponente weist beispielsweise verschiedene Bauteile auf. So kann die erste Komponente 17 ein oder mehrere Sensoren 19 beispielsweise enthalten. Beispielsweise ist ein AD-Wandler vorgesehen, über den Signale vom Sensor 19 in ein erstes Bauteil 20 und ein zweites Bauteil 21 übergeben werden können. Die Bauteile 20, 21 können verschiedene Funktionen aufweisen. So kann gemäß einer ersten Ausgestaltung vorgesehen sein, dass das erste Bauteil 20 beispielsweise ein flüchtiger Speicher ist, während das zweite Bauteil 21 ein nicht flüchtiger Speicher ist. Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass das erste Bauteil 20 ein Unterbrecher ist, während das zweite Bauteil 21 ein Speicher ist, vorzugsweise ein flüchtiger oder nicht flüchtiger Speicher. Des Weiteren kann die erste Komponente 17 gemäß dieser Darstellung eine Übertragungseinheit 22 aufweisen. Mittels dieser Übertragungseinheit 22 kann ein Datenstrom an die zweite Komponente 18 übergeben werden, die ebenfalls eine entsprechende Übertrageeinheit 22 aufweist. Vorzugsweise kann zwischen der ersten Komponente 17 und der zweiten Komponente 18 ein bidirektionaler Datenaustausch erfolgen. So kann beispielsweise die zweite Komponente 18 als Fernbedienung für die erste Komponente 17 dienen. So kann beispielsweise in der ersten Komponente 17 eine zweite Verzögerungseinheit, eine Kalibriereinheit, wie auch eine Evaluierungseinheit vorgesehen sein. Diese können beispielsweise durch das erste Bauteil 20 und/oder das zweite Bauteil 21 verwirklicht sein. Zusätzlich können auch weitere Bauteile in der ersten Komponente vorgesehen sein. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass die dargestellte vierte Messvorrichtung aus mehr als den beiden Komponenten 17, 18 besteht. So kann beispielsweise der Sensor 19 von den übrigen Bauteilen örtlich getrennt vorliegen, vorzugsweise als einzelne Komponente in einem eigenen Gehäuse. Beispielsweise über drahtungebundene wie auch drahtgebundene Datenweiterleitung kann sodann mittels einer nachfolgenden Komponente eine Aufbereitung der Daten erfolgen. Die zweite Komponente 18 ist beispielsweise ein Laptop und damit portabel. Zusätzlich wie auch alternativ kann anstelle eines Laptops auch eine Fernwarte vorgesehen sein. Vorzugsweise ist im Laptop neben einer Speichereinheit auch eine Auswerteinheit vorgesehen. Vorzugsweise ist insbesondere ein entsprechendes automatisiertes Verfahren hinterlegt, über das die durch den einen oder mehrere Sensoren 19 aufgenommene Parameter zur Überwachung der Aufzugsanlage ausgewertet werden können. Damit eine derartige Auswertung flexibel handhabbar ist, kann beispielsweise vorgesehen sein, dass in der ersten Komponente 17 eine Speicherung von aufgenommenen Parametern solange erfolgt, bis ein Abruf durch die zweite Komponente 18 erfolgt. Dafür ist beispielsweise vorgesehen, dass die erste Komponente 17 mit einer Stromversorgung 23 versehen ist. Die Stromversorgung 23 kann auf verschiedene Weise vorgesehen sein. So kann beispielsweise ein Anschluss an eine Kabinenstromversorgung vorgesehen sein. Auch kann ein Anschluss je nach Anordnung der ersten Komponente 17 an ein dort vorhandenes Stromnetz erfolgen. Weiterhin besteht die Möglichkeit, alternativ oder zusätzlich eine Energieversorgung über Batterie, Akkumulator, Solarzelle, Stromaufladung per Induktion, oder in sonstiger Weise zur Verfügung zu stellen. Vorzugsweise kann die Stromversorgung 23 so ausgelegt sein, dass sie für einen Zeitraum autark ist. Vorzugsweise kann hierbei ein Zeitraum vorgesehen sein, der einen oder mehrere Monate, insbesondere über ein Jahr, vorzugsweise bis zunächst maximal zwei Jahre dauert. Dadurch kann sichergestellt werden, dass die in der ersten Komponente 17 aufgenommenen Sensordaten so lange verfügbar sind, bis eine routinemäßige Überprüfung der Aufzugsanlage erfolgt, wobei, sofern notwendig, ein Austausch der Stromversorgung 23 ermöglicht wird. Vorzugsweise kann in der ersten Komponente 17 vorgesehen sein, dass über einen flüchtigen Speicher sämtliche aufgenommenen Messwerte erfasst werden. Über eine Evaluierungseinheit können sodann diejenigen Daten in einen zweiten, insbesondere nicht flüchtigen Speicher übernommen werden, welche vorgebbar als relevant eingestuft sind. Durch Übergabe dieser gespeicherten Daten, die vorzugsweise zeitaufgelöst sind, können verschiedene Überprüfungen, beispielsweise in regelmäßiger Weise ausgeführt werden. Vorzugsweise erlaubt die Verwendung einer derartigen Komponente die Überprüfung von verschiedenen Einrichtungen der Aufzugsanlage permanent, wie aber auch zeitgesteuert, oder aber ereignisgesteuert. Beispielsweise kann eine derartige erste Komponente mit einer Aufzugssteuerungsanlage gekoppelt sein, die selbsttätige Tests verschiedener Einrichtungen der Aufzugsanlage ausführt, wobei auf ein oder mehrere derartiger Komponenten zurückgegriffen wird. So kann auf diese Weise ein automatisierter Bremsvorgang ausgeführt werden, insbesondere zu Zeitpunkten, bei denen kein Betrieb der Anlage durch Publikumsverkehr erfolgt. In einem derartigen Leerbetrieb kann automatisiert eine Überprüfung, beispielsweise generiert durch die Aufzugsanlagensteuerung selbst oder ferngesteuert durch eine Fernwarte ausgeführt werden. Um einen Datentransport sicherzustellen, wird vorzugsweise eine Datenverbindung genutzt, die eine ausreichende Datenübertragungsrate wie auch Bandbreite zur Verfügung stellt. Dieses kann beispielsweise mittels eines Bussystems, insbesondere eines CAN-Bussystems erfolgen. Neben derartigen drahtgebundenen Übertragungssystemen können jedoch auch zusätzlich oder alternativ Funk- oder sonstige Übertragungsarten wie optische Leiter, Infrarot- oder sonstige Verbindungen eingesetzt werden. Verschiedene Datenübertragungsmöglichkeiten gehen aus den oben erwähnten Druckschriften hervor. Im Rahmen der Offenbarung wird auf die dort jeweils hervorgehenden Übertragungsmöglichkeiten verweisen.
  • 4 zeigt eine beispielhafte Ausgestaltung eines Prüfhebels 24, in den eine Messvorrichtung integriert ist. Der Prüfhebel 24 kann über eine Stütze 25 am Aufzugskorb 26 befestigt werden. Eine Halterung 27 der Stütze 25 erlaubt eine horizontale Anordnung des Prüfhebels 24. Über eine beispielsweise in einem Aufzugsschacht 28 fest angeordnete Empfangseinheit und Sendeeinheit 29 können Signale von und zu dem Prüfhebel 24 übertragen werden. Die in dem Prüfhebel 24 integrierte Messvorrichtung weist dafür eine angepasste Sende- und Empfangseinheit auf. Aufgrund der waagerechten Anordnung des Prüfhebels 24 können beispielsweise Beschleunigungswerte aufgenommen werden. Hierzu kann der Prüfhebel sich durchbiegen. Dabei kann eine Aufnahme der Beschleunigung beispielsweise über den Messstreifen erfolgen. Eine andere Ausgestaltung sieht vor, dass ein Beschleunigungssensor integriert ist, der unabhängig von einer Durchbiegung des Prüfhebels eine Beschleunigung feststellt. Darüber hinaus kann in dem Prüfhebel beispielsweise eine Detektoreinheit vorgesehen sein. Verfährt diese an einem oder mehreren zu detektierenden Punkten innerhalb des Aufzugsschachts 28, kann darüber zum einen eine Positionsfeststellung, andererseits eine Aussage getroffen werden, mit welcher Geschwindigkeit beispielsweise die Aufzugsanlage zur Zeit betrieben wird. Derartiges kann jedoch ebenfalls beispielsweise am Antrieb der Aufzugsanlage festgestellt werden. Da dort an dem jeweiligen E-Motor oder der jeweiligen Verbrennungskraftmaschine eine Umdrehungszahl bekannt ist, ein gegebenenfalls dazwischengeschaltetes Getriebe ebenfalls eine bekannte Größe ist, kann darüber unter Feststellung der Umdrehungsgeschwindigkeit auf eine Momentangeschwindigkeit wie auch auf eine Momentanposition rückgeschlossen werden. Des Weiteren erlaubt ein Abgreifen einer Umdrehungsgeschwindigkeit oder eines weiteren Parameters am Antrieb eine Aussage hinsichtlich einer Beschleunigung. Bevorzugt ist, dass eine derartige Aussage jedoch Überprüfung findet anhand einer Messung an einem tatsächlich mitbewegten Messsensor oder durch Aufnahme der Bewegung eines Teils der Aufzugsanlage durch einen stationär angeordneten Messsensor.
  • 5 zeigt eine weitere beispielhafte Ausgestaltung verschiedener möglicher Anordnungen von verschiedenen Messvorrichtungen beispielsweise an einem Aufzugskorb 30. Wird beispielsweise ein Prüfhebel 31 verwendet, in den eine Messvorrichtung integriert ist, beziehungsweise eine Komponente einer Messvorrichtung, kann dieser auch senkrecht in einem Aufzugsschacht angeordnet am Aufzugskorb 30 sein. Darüber hinaus kann auch eine fünfte Messvorrichtung 32 vorgesehen sein. Die fünfte Messvorrichtung 32 und/oder der Prüfhebel 31 kann beispielsweise mit einer Bedieneinrichtung 33 gekoppelt sein. Die Bedieneinrichtung 33 gibt beispielsweise einer Fahrsteuerung Befehle, insbesondere in welches Stockwerk der Aufzugskorb 30 zu verfahren ist. Da die Aufzugskabine 30 mit einer elektrischen Energieversorgung verbunden ist, kann darüber beispielsweise die elektrische Energieversorgung der Bedieneinrichtung 33 und darüber hinaus auch der fünften Messvorrichtung 32 wie auch des Prüfhebels 31 sichergestellt werden. Vorzugsweise ist ebenfalls eine Verbindung mit einer Aufzugsanlagensteuerung und der fünften Messvorrichtung 32 bzw. den Prüfhebeln 31 vorgesehen. Beispielsweise kann hierfür eine entsprechende Schnittstelle vorgesehen sein. Die Prüfhebel 31 können in der Kabine, außerhalb der Kabine, auf dem Dach wie auch an einer Seitenwand angeordnet sein. Diese Anordnung der jeweiligen Messvorrichtung kann stationär wie auch nur zu Prüfzwecken vorgesehen sein.
  • 6 zeigt eine weitere Ausgestaltung einer Aufzugsanlage 34 in schematischer Ansicht. An dieser Aufzugsanlage sind Messsensoren redundant vorhanden. Insbesondere sind diese vorzugsweise permanent, beispielsweise an Kabine wie auch Gegengewicht angeordnet. Messsensoren können jedoch ebenfalls am Antrieb, an der Antriebsscheibe, mit dem Tragseil oder an sonstiger Weise mit der Aufzugsanlage, z. B. auch im Aufzugsschacht verbunden sein. Die durch die Messsensoren aufgenommenen Parameter können sodann über Datenfernübertragung, beispielsweise an eine Fernwarte 35 übertragen werden. Diese nimmt beispielsweise ermittelte Daten auf. Auch kann die Fernwarte 35 Ergebnisse einer Messvorrichtung mit vorhandener Auswertung erhalten. Die Messvorrichtung ist vorzugsweise direkt einer Aufzugsanlage zugeordnet, vorzugsweise vor Ort mit all ihren Komponenten vorhanden. Dadurch besteht die Möglichkeit, eine vor Ort autarke Überprüfung der Aufzugsanlage 34 vornehmen zu können. Das Ergebnis wird sodann an die Fernwarte 35 übertragen. Darüber hinaus ermöglicht die Fernwarte 35 eine Überprüfung auf Funktionsfähigkeit der jeweiligen Messvorrichtung bzw. der Sensoren. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass vorgegebenen Prüfintervalle wie aber auch davon unabhängige Überprüfungen der Aufzugsanlage 34 ermöglicht werden.
  • 7 zeigt eine Darstellung, wie sie schon aus der WO 2004/103880 prinzipiell aus der dortigen 4 in ihrem Aufbau zu entnehmen ist. Daher wird bezüglich der einzelnen Bauteile im Rahmen der Offenbarung wie auch im Bezug auf ihr Zusammenwirken auf diese Druckschrift und die dortige Beschreibung der 4 verwiesen. Alternativ zu der aus 7 hervorgehenden Ausgestaltung eines Zwei-Koordinaten-Beschleunigungssensors kann dieses auch ein Ein-Koordinaten- oder Drei-Koordinaten-Beschleunigungssensor sein. Dies hängt davon ab, welche Werte tatsächlich aufgenommen werden sollen. Eine Rechner- und Steuereinheit 35 der dargestellten Messvorrichtung weist vorzugsweise zwei Speicher auf, einen nicht flüchtigen Speicher und einen flüchtigen Speicher. Darüber hinaus ist vorzugsweise eine Kalibriereinheit vorgesehen, eine Zeitverzögerungseinheit sowie eine Auswerteeinheit.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 0573432 B1 [0002, 0003, 0003]
    • - EP 573432 B1 [0003]
    • - WO 2004/071924 A1 [0004]
    • - WO 03/033388 A1 [0005]
    • - WO 2004/103880 [0015, 0066]
    • - DE 102004060006 A1 [0061]

Claims (41)

  1. Messvorrichtung (6; 7; 15; 16) an einer Aufzugsanlage (1; 10; 34) zur Bestimmung eines Parameters, vorzugsweise einer Beschleunigung, wobei die Messvorrichtung (6; 7; 15; 16) zumindest einen Speicher sowie einen Sensor (19) (19) zur Messwertaufnahme, vorzugsweise einen Beschleunigungssensor, aufweist.
  2. Messvorrichtung (6; 7; 15; 16) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Speicher und der Sensor örtlich getrennt voneinander in verschiedenen Gehäusen angeordnet sind.
  3. Messvorrichtung (6; 7; 15; 16) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Beschleunigungsmessvorrichtung (6; 7; 15; 16) zumindest zum Teil portabel an einem sich beschleunigenden und abbremsenden Bereich der Aufzugsanlage (1; 10; 34) angeordnet ist, wobei die Beschleunigungsmessvorrichtung (6; 7; 15; 16) zumindest einen Beschleunigungssensor und einen Speicher aufweist, in dem Daten speicherbar sind, und der Beschleunigungssensor mit dem Speicher verbunden ist.
  4. Messvorrichtung (6; 7; 15; 16) nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einrichtung zum Beenden der Messung vorgesehen ist.
  5. Messvorrichtung (6; 7; 15; 16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Messüberwachung vorhanden ist, die bei Erreichen eines Messabruchkriteriums die Messung und/oder die Speicherung von Messdaten abbricht.
  6. Messvorrichtung (6; 7; 15; 16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Messvorrichtung (6; 7; 15; 16) zumindest zwei voneinander an einer Aufzugsanlage (1; 10; 34) räumlich getrennte Komponenten aufweist, die über eine Verbindung miteinander vorzugsweise bidirektional kommunizieren.
  7. Messvorrichtung (6; 7; 15; 16) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Messvorrichtung (6; 7; 15; 16) in einer der Komponenten eine Fernbedienung aufweist, mittels der eine Beendigung einer Messdatenspeicherung ausgelöst wird.
  8. Messvorrichtung (6; 7; 15; 16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Komponente der Messvorrichtung (6; 7; 15; 16) ein erster und ein zweiter Speicher vorhanden sind, wobei der erste Speicher aufgenommene Daten auf den zweiten Speicher überträgt.
  9. Messvorrichtung (6; 7; 15; 16) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Speicher mit einem Unterbrecher verschaltet ist, wobei nach Betätigung des Unterbrechers eine stete Messwertaufnahme in den ersten Speicher bis zum vollständigen Befüllen des Speichers mit Daten erfolgt, und eine Übertragereinheit vorgesehen ist, mittels der nach vollständigem Befüllen ein auf dem ersten Speicher festgehaltener Datensatz auf den zweiten Speicher übertragbar ist.
  10. Messvorrichtung (6; 7; 15; 16) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Speicher ein RAM-Speicher ist und der zweite Speicher ein Dauerspeicher, vorzugsweise ein EEPROM ist.
  11. Messvorrichtung (6; 7; 15; 16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein den Sensor (19) (19) aufweisender Messwertaufnehmer permanent arbeitet und mit einem AD-Wandler verbunden ist, der eine stete Aufzeichnung in einen ersten Speicher bewirkt.
  12. Messvorrichtung (6; 7; 15; 16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Speicher ein flüchtiger Speicher ist, vorzugsweise ein RAM-Speicher, bei dem hinterlegte nicht-permanent aufgenommenen Werte solange hinterlegt werden, bis der erste Speicher gefüllt ist und im Anschluss die ältesten Speicherdaten automatisch gelöscht werden, wofür die neuesten Werte in den ersten Speicher eingehen.
  13. Messvorrichtung (6; 7; 15; 16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Messwertbewertung vorhanden ist, die durch den Sensor (19) aufgenommene Messwerte daraufhin bewertet, ob sie in einem Zwischenspeicher verbleiben oder dort gelöscht werden.
  14. Messvorrichtung (6; 7; 15; 16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Messvorrichtung (6; 7; 15; 16) transportabel ist und zusätzliche Messsysteme zur Ermittlung anderer Parameter in Bezug auf eine Aufzugseinrichtung aufweist.
  15. Messvorrichtung (6; 7; 15; 16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Komponente der Messvorrichtung (6; 7; 15; 16) einen integrierten Sensor, vorzugsweise einen Beschleunigungssensor hat und davon räumlich getrennt als zweite Komponente (18) einen Auslöser zum Start einer Messung aufweist.
  16. Messvorrichtung (6; 7; 15; 16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zeitverzögerungseinheit in der Messvorrichtung (6; 7; 15; 16) vorhanden ist, mittels der eine Komponente der Messvorrichtung (6; 7; 15; 16) eine Messspeicherung erst zeitverzögert erlaubt.
  17. Messvorrichtung (6; 7; 15; 16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kalibrierung des Sensors vorhanden ist, die vorzugsweise vor Beginn einer Messung erfolgt.
  18. Messvorrichtung (6; 7; 15; 16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kalibrierung des Sensors einstelllbar ist
  19. Messvorrichtung (6; 7; 15; 16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Messwertaufnehmer auf eine Erdbeschleunigung vorzugsweise als Nullwert abgeglichen ist und eine Evaluierungseinheit vorgesehen ist, die bei einem Vorzeichenwechsel in Bezug auf den Nullwert eine Messung startet oder beendet.
  20. Messvorrichtung (6; 7; 15; 16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einem Prüfhebel-Mess-System mit einem integriertem Sensor (19) für eine Beschleunigung, mit einer zum Einsatz bei einer Beschleunigungsmessung benötigten Fernbedienung, die einen Sendeimpuls an den Prüfhebel absendet, wobei dieser Sendeimpuls, empfangen durch den Prüfhebel, einen Beginn einer Messwertspeicherung auslöst.
  21. Messvorrichtung (6; 7; 15; 16) nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Prüfhebel-Mess-System räumlich aufgetrennt ist, wobei ein Prüfhebel in oder an einer Aufzugskabine angebracht ist, ein Sender der Fernbedienung hingegen ist beabstandet dazu in einem Aufzugsschacht angeordnet.
  22. Messvorrichtung (6; 7; 15; 16) nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Fernbedienung mit einem Laptop des Prüfhebel-Mess-Systems gekoppelt ist und eine Auslösung des Sendeimpulses über das Laptop erzeugbar ist.
  23. Messvorrichtung (6; 7; 15; 16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Komponente der Messvorrichtung (6; 7; 15; 16) stationär in der Aufzugsanlage (1; 10; 34) eingebaut ist.
  24. Messvorrichtung (6; 7; 15; 16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass über eine Stromverbindung mit einem bewegbaren Teil des Aufzugs eine Fernbedienung der Messvorrichtung (6; 7; 15; 16) einsetzbar ist.
  25. Erste Komponente (17) einer Messvorrichtung (6; 7; 15; 16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese zumindest einen Sensor und eine Übertragungseinrichtung umfasst, mittels der ein Senden und/oder Empfangen von und/oder zu einer zweiten Komponente der Messvorrichtung (6; 7; 15; 16) ermöglicht ist.
  26. Zweite Komponente (18) einer Messvorrichtung (6; 7; 15; 16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese zumindest einen Speicher, eine Auswerteinheit und eine Datenübertragungseinrichtung umfasst, mittels der ein Senden und/oder Empfangen von und/oder zu einer ersten Komponente der Messvorrichtung (6; 7; 15; 16) ermöglicht ist
  27. Verfahren zur Überprüfung zumindest eines Parameters einer Aufzugsanlage, vorzugsweise einer Beschleunigung einer Aufzugsanlage, wobei mittels eines Sensors, insbesondere eines Beschleunigungssensor ein Messwert aufgenommen wird und an einen ersten Speicher einer Messvorrichtung (6; 7; 15; 16) übergeben wird.
  28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass eine Beschleunigung gemessen wird und für einen vorgegebenen Zeitraum eine Speicherung der mittels des Beschleunigungssensors ermittelten Messwerte erfolgt.
  29. Verfahren nach Anspruch 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet, dass eine Speicherzeit des ersten Speichers je nach gewünschter Auflösung der Messwerte eingestellt wird.
  30. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bausteinkalibrierung erfolgt, wobei bei einem Einschalten der Messvorrichtung (6; 7; 15; 16) ein aufgenommener Messwert beispielsweise einer Beschleunigung als Nullwert festgesetzt wird.
  31. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten, flüchtigen Speicher, insbesondere in einem RAM-Speicher hinterlegte nicht-permanent aufgenommene Werte solange hinterlegt werden, bis der erste Speicher gefüllt ist und die ältesten Speicherdaten automatisch gelöscht werden, wobei die neuesten Werte in den ersten Speicher hierfür eingehen.
  32. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Nulldurchgang bei einem Wechsel von Verzögerung zu Beschleunigung eine Messwertaufnahme in den ersten Speicher unterbrochen wird und das die in dem ersten Speicher vorhandenen Werte in einen zweiten Speicher, vorzugsweise einem nichtflüchtigen Speicher, insbesondere einem EEPROM übergeben werden.
  33. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Speicher, vorzugsweise ein flüchtiger Speicher, insbesondere ein RAM-Speicher permanent nach Ablauf einer Verzögerungszeit bei einem Starten der Messvorrichtung (6; 7; 15; 16) vorzugsweise eines Prüfhebelsystems befüllt wird.
  34. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Messdaten permanent im ersten Speicher hinterlegt werden und eine Überprüfung erfolgt, ob ein Nulldurchgang erfolgt bzw. Nullen in ein Speicherregister des ersten Speichers geschrieben werden.
  35. Verfahren nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass erst nach einer Zeitauslösung, insbesondere nach Ablauf einer Verzögerungszeit, die Überprüfung erfolgt.
  36. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein mit dem ersten Speicher verbundener zweiter Speicher, vorzugsweise ein EEPROM Messwerte vom ersten Speicher erst nach Beendigung eines Messvorgangs erhält und diese nicht-flüchtig speichert.
  37. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Überprüfung eines Zustands der Aufzugsanlage, vorzugsweise einer Bremsung der Aufzugsanlage (1; 10; 34) erfolgt, indem eine Betätigung eines Laptops erfolgt, vorzugsweise mittels einer manuellen Betätigung einer PC-Funktionstaste, und an eine Fernbedienung ein Befehl ausgegeben wird, einen Impuls an eine Messvorrichtung (6; 7; 15; 16) vorzugsweise in Form eines Prüfhebels zu übergeben, wobei durch einen Empfang des Impulses eine bis dahin scharf gestellte Messvorrichtung, vorzugsweise eine Beschleunigungsmessung soweit ausgelöst wird, dass ein flüchtiger Speicher, vorzugsweise ein RAM-Speicher beginnt, kontinuierlich erzeugte Messdaten abzuspeichern, sodann ein Verhalten der Aufzugsanlage (1; 10; 34) so zu beeinflussen, dass sie ein Verhalten hinsichtlich der zu überprüfenden Eigenschaft zeigt, vorzugsweise durch eine unverzügliche Auslösung einer Bremsung, und der erste Speicher aufgrund von intern eingestellten Registern eine vorgegebene Aufzeichnungszeit hierfür hat.
  38. Verfahren nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, dass bei Auslösung einer Bremsung die dabei erzeugten Messdaten durch einen Messsensor in einem Prüfhebel an einen dortigen RAM-Speicher weitergegeben werden, der diese speichert, solange bis sein Speicherplatz vollständig belegt wird und nach vollständiger Befüllung mit Messdaten der RAM-Speicher eine Messwertdatenspeicherung automatisch stoppt.
  39. Verfahren nach Anspruch 37 oder 38, dadurch gekennzeichnet, dass mittels einer manuellen Betätigung, vorzugsweise einem Tastendruck an einem Prüfhebel eine Messdatenserie auf einen Laptop per Funk übertragen wird, wobei am Laptop die Möglichkeit besteht, aus der Messdatenserie dasjenige Messkollektiv auswählen, das für eine Eigenschaft der Aufzugsanlage, vorzugsweise einen Bremsvorgang und seine Bewertung relevant ist.
  40. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Messwert durch eine in der Aufzugsanlage (1; 10; 34) mitbewegte Komponente der Messvorrichtung (6; 7; 15; 16) aufgenommen und drahtlos an eine davon beabstandete zweite Komponente (18) der Messvorrichtung (6; 7; 15; 16) überträgt.
  41. Anwendung eines Verfahrens nach einem der vorherigen Ansprüche mit einem Prüfhebel, der einen Trag- und einen Lastarm sowie zumindest einen Sensor (19) zur Messwertaufnahme, einen flüchtigen Speicher und eine Sende- und Empfangseinheit aufweist, mittels der aufgenommene Daten auf einen nichtflüchtigen Speicher übertragen werden.
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