-
Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abscheiden von Wasser aus Kraftstoff,
der zum Betrieb einer Brennkraftmaschine vorgesehen ist und einen Kraftstofffilter.
-
Eine
gattungsgemäße Verfahrensweise
wird derzeit in Kraftstofffiltern der Automobilindustrie angewendet.
Als Filtermedium bekannter Kraftstofffilter werden beispielsweise
Papierfaltenfilter verwendet, bei denen das Filterpapier hydrophobiert
ist. Im Kraftstoff befindliche Wasseranteile werden auf diese Weise
zurückgehalten,
gesammelt und gelangen in einen Wassersammelraum. In regelmäßigen Intervallen
wird das hier gesammelte Wasser abgelassen, wobei dies in regelmäßigen zeitlichen
Intervallen erfolgen kann oder nach einer bestimmten Fahrstrecke,
oder es kann im Kraftstofffilter ein Wasserstandssensor vorgesehen
sein, der zur Auslösung
eines Signals führt,
wenn das Wasser im Wassersammelraum einen entsprechend hohen Füllstand
erreicht hat.
-
Das
Wasser kann jedoch nicht ohne weiteres in die Umwelt abgelassen
werden, da es Schadstoffe enthält,
beispielsweise geringfügige
Mengen an Kraftstoff, die im Wasser gelöst sind. Es ist daher bekannt,
das Wasser beispielsweise mittels eines Aktivkohlefilters zu filtern,
um es in einer ökologisch
unbedenklichen Reinheit ablassen zu können.
-
Bei
diesem bekannten Verfahren ist nachteilig, dass der Zustand der
Aktivkohle kaum überwacht werden
kann, so dass nicht auszuschließen
ist, dass die Aktivkohle auch dann noch verwendet wird, wenn sie
mit Schadstoffen so weit aufgesätigt
ist, dass der gewünschte
Reinheitsgrad des durch den Aktivkohlefilter geleiteten Wassers
nicht mehr sichergestellt werden kann. Der Aktivkohlefilter unterliegt
somit einem gewissen Verschleiß,
auch wenn er sich nicht verbraucht, aber doch dadurch, dass seine
Rückhaltefähigkeit
für Schadstoffe
mit der Zeit abnimmt. Dadurch wird die Betriebssicherheit infofern
beeinträchtigt,
als es kaum ohne weiteres erkennbar ist, ob ein Aktivkohlefilter
wirksam ist oder nicht.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Verfahren
dahingehend zu verbessern, dass dieses eine möglichst konstante Wirksamkeit
und hohe Betriebssicherheit aufweist. Weiterhin liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, einen zur Durchführung des Verfahrens geeigneten Kraftstofffilter
anzugeben.
-
Diese
Erfindung wird durch das Verfahren mit den Verfahrensschritten gemäß Anspruch
1 und durch einen Kraftstofffilter gemäß Anspruch 13 gelöst.
-
Die
Erfindung schlägt
mit anderen Worten vor, die Schadstoffe innerhalb des abgeschiedenen Wassers
fotokatalytisch zu zersetzen, die Verwendung eines Fotokatalysators
bedeutet vorteilhaft, dass der Katalysator, also die für die Reinigung
des Wassers relevante Substanz, sich weder verbraucht noch durch
angelagerte, zurückgehaltene
Schadstoffe zugesetzt wird, so dass die Wirksamkeit der verwendeten
Reinigungseinrichtung unverändert
bleibt und insofern verschleißfrei
ist. Die Katalyse erfolgt vorschlagsgemäß derart, dass der Fotokatalysator von
einem Licht geeigneter Wellenlänge
beleuchtet wird, so dass der Katalysator aufgrund seiner Absorptionsfähigkeit
für das
einstrahlende Licht Energie aufnimmt und insgesamt einen energiereicheren
Zustand annimmt. Dieser Zustand ist insofern instabil, als der Katalysator
die überschüssige Energie
an Sauerstoff abgibt, mit welchem er in Berührung kommt. Also an Sauerstoff,
der in dem abgeschiedenen Wasser, welches sich im Wassersammelbehälter befindet,
enthalten ist. Der Sauerstoff geht infolgedessen in einen energetisch
höheren
Zustand über, in
welchem er als „Singulett-Sauerstoff” bezeichnet wird.
Dieser Sauerstoff in seiner angeregten Form als Singulett-Sauerstoff
ist ein stark reagierender Stoff, so dass der im Wasser gelöste Kraftstoff
oder auch andere Kohlenwasserstoffe durch Sauerstoffradikale des
Singulett-Sauerstoffs zersetzt werden. Das abgeschiedene Wasser
wird vorschlagsgemäß für eine solche
Zeitdauer behandelt, dass es anschließend einen vorbestimmten Gehalt
an Restkraftstoff erreicht oder unterschreitet. Dabei ist davon
auszugehen, dass eine bestimmte prozentuale Menge an Fotokatalysator
innerhalb des Wassers bei einer vorgegebenen Temperatur eine vorgegebene
Zeitdauer erfordert, um zuverlässig
die Schadstoffe auf den erwähnten
vorbestimmten Gehalt zu reduzieren.
-
Mit
höheren
Temperaturen nimmt die Wirkungsweise des vorschlagsgemäßen Verfahrens
zu. Für
den Betrieb eines Automobils, insbesondere beispielsweise eines
Lastkraftwagens, bedeutet dies, dass das Temperaturniveau des Kraftstoffs – und damit
das Temperaturniveau des abgeschiedenen Wassers – die katalytische Reaktion
begünstigt.
Dabei ist davon auszugehen, dass nur ein geringer Anteil des aus
einem Vorratstank des Automobils geförderten Kraftstoffs zum Betrieb
der Brennkraftmaschine benötigt
wird, und dass der überwiegende
Teil des Kraftstoffs im Kreislauf gepumpt wird, nämlich zum Vorratstank
zurückgefördert wird.
Dieser Überschuss an
Kraftstoff stellt sicher, dass zum Betrieb der Brennkraftmaschine
stets eine ausreichend große Kraftstoffmenge
verfügbar
ist. Zudem dient der im Überschuss
und im Kreislauf geförderte
Kraftstoffanteil dazu, temperaturbelastete Komponenten zu kühlen, wie
beispielsweise eine Hochdruck-Einspritzpumpe.
-
Im
Betrieb kann daher der Kraftstoff im Filter Temperaturen von 80°C und mehr
aufweisen. Durch dieses vergleichsweise hohe Temperaturniveau ist sichergestellt,
dass bereits eine vergleichsweise kurze Verweildauer von beispielsweise
20 bis 30 Minuten ausreicht, um sicherzustellen, dass der Schadstoffanteil
im abgeschiedenen Wasser den vorbestimmten Gehalt erreicht oder
unterschreitet. Da das so katalytisch gereinigte Wasser bis auf
Trinkwasserqualität
gereinigt werden kann, kann vorgesehen sein, das Wasser nach der
erforderlichen Behandlungsdauer automatisch in die Umwelt abzulassen, wo
es verdunsten kann. Auf diese Weise kann das Fassungsvermögen des
Wassersammelbehälters gering
gehalten werden, so dass der vorschlagsgemäße Kraftstofffilter mit besonders
kleinen baulichen Abmessungen ausgestaltet sein kann und auch in beengten
räumlichen
Verhältnissen
problemlos untergebracht werden kann, wie sie beispielsweise im Motorraum
eines Fahrzeugs herrschen.
-
Vorteilhaft
wird der im Wasser enthaltende Kraftstoff in Kohlendioxid umgewandelt,
also in ein unbedenkliches Gas, welches problemlos in die Umwelt
abgelassen werden kann. Auf diese Weise kann das CO2 oder
auch andere ökologisch
unbedenkliche Reaktionsprodukte der katalytischen Reaktion aus dem
Wasser entfernt werden oder teils auch gelöst im Wasser verbleiben, ohne
das die ökologische
Verträglichkeit
des Wasser hierdurch beeinträchtigt
wird. Vielmehr kann das Wasser unbedenklich in die Umwelt abgelassen
werden.
-
Insbesondere
das vorbenannte Kohlendioxid kann gasförmig aus dem Wasser ausgeschleust
werden. Als ein ohnehin natürlich
in der Umgebungsluft vorkommendes Gas ist es ökologisch unbedenklich.
-
Um
dem Fotokatalysator die erforderliche Energie zuzuführen, wird
er vorteilhaft mit sichtbarem Licht im Wellenlängenbereich von 600 bis 730
Nanometern (nm) bestrahlt.
-
Vorteilhaft
kann in an sich bekannter Weise, wie bereits weiter oben erwähnt, der
Kraftstoff im Überschuss
zur Brennkraftmaschine bzw. zu einer Hochdruckpumpe gefördert werden,
um diese zu kühlen.
Dabei wird ebenfalls in an sich bekannter Weise der Kraftstoff im Überschuss
gefördert,
so dass ein erheblicher, nicht benötigter Anteil des Kraftstoffs
in den Vorratstank zurückgefördert wird.
Da das Wasser aus dem Kraftstoff abgeschieden wird, bevor der Kraftstoff
zur Brennkraftmaschine bzw. der Hochdruckpumpe gefördert wird,
weist der in den Vorratstank zurückfließende Kraftstoff
einen niedrigeren Wassergehalt auf als die übrige Kraftstoffmenge, die
im Vorratstank vorhanden ist. Auf diese Weise wird zuverlässig das
Wasser aus dem gesamten Kraftstoffsystem entfernt. Sollte sich ein
unerwünscht großer Wasseranteil
im Kraftstoff befinden, so führt dies
nicht zu einer plötzlichen Überlastung
des Wasserabscheiders bzw. des Kraftstofffilters, in dem der Wasserabscheider
vorgesehen ist, denn es wird für die
Versorgung der Brennkraftmaschine ja nur ein Bruchteil der insgesamt
geförderten
Kraftstoffmenge benötigt.
Auch wenn sich beispielsweise durch Kondensationserscheinungen o.
dgl. zusätzliches
Wasser im Vorratstank ansammeln sollte, ist durch die erwähnte Kreislaufbehandlung
des Kraftstoffs sichergestellt, dass ein erhöhter Wasseranteil automatisch abgebaut
wird.
-
Dementsprechend
kann es auch vorteilhaft vorgesehen sein, Wasser bewusst in den
Vorratstank zu leiten: Wenn beispielsweise eine Entleerung des Wassersammelraumes
in bestimmten Intervallen vorgesehen ist und nicht eine automatische
Entleerung des Wassersammelraums bei Erreichen eines vorgegebenen
Füllstandes,
so kann ggf. nicht ausgeschlossen werden, dass die im Kraftstoff
enthaltende Wassermenge zwischen zwei derartigen Entleerungen das
Füllvolumen
des Wassersammelraumes übersteigt.
Um in diesem Fall sicherzustellen, dass kein Wasser in die wasserempfindlichen
Aggregate oder Nebenaggregate der Brennkraftmaschine gelangt, kann
abgeschiedenes Wasser, welches das Fassungsvermögen des Wassersammel raumes übersteigt,
in den Vorratstank zurückgefördert werden,
um in jedem Fall sicherzustellen, dass die wasserempfindlichen technischen
Aggregate geschont werden.
-
Vorteilhaft
kann die vorschlagsgemäße Verfahrensweise
so lange durchgeführt
werden, bis das Wassereinen vorbestimmten Gehalt an Restkraftstoff von
1 ppm aufweist. Durch die vorgeschlagene Verfahrensweise lässt sich
ein derart niedriger Restwert erreichen, so dass das Wasser bis
zum Erreichen einer regelrechten Trinkwasserqualität behandelt
werden kann. Dementsprechend problemlos ist es auch grundsätzlich,
das behandelte Wasser mit einer derartigen Trinkwasserqualität in die
Umgebung abzugeben.
-
Um
sicherzustellen, dass die katalytisch angeregten Reaktionen auch
vollumfänglich,
also mit optimaler Wirksamkeit, ablaufen können, ist es erforderlich,
dass ein ausreichender Sauerstoffgehalt im Wasser vorliegt. Um diesen
Sauerstoffgehalt im Wasser sicherzustellen, kann vorteilhaft vorgesehen
sein, dass dem Wasser zusätzlich
zu seinem ohnehin vorhandenen Sauerstoffgehalt Sauerstoff zugeführt wird.
Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass Luft in das Wasser
eingebracht wird, so dass der in der Umgebungsluft enthaltende Luftsauerstoff für die gewünschte Sauerstoffanreicherung
des zu behandelnden Wassers Sorge trägt. Bei einem derartigen Eintrag
von Gas in das zu behandelnde Wasser muss andererseits eine Entgasung
vorgesehen sein, in deren Rahmen beispielsweise das gasförmige CO2 ausgeschleust werden kann, welches als
Reaktionsprodukt vorliegt.
-
Aus
der Praxis ist es bekannt, eine sogenannte Tankentlüftung bei
Kraftstofffiltern vorzusehen, also eine Leitung, durch welche aus
dem Kraftstoff abgeschiedene Luftblasen zusammen mit Kraftstoff
in den Kraftstoff-Vorratstank zurückgeführt werden. Vorteilhaft kann
die Ausschleusung des als CO2 vorliegenden Reaktionsproduktes über diese
ohnehin vorhandene Tankentlüftung
erfolgen.
-
Alternativ
zum Einbringen von Umgebungsluft kann vorgesehen sein, dass der
Sauerstoff mittels eines Sauerstofflieferanten zugeführt wird,
also in chemisch gebundener Form. So kann beispielsweise vorgesehen
sein, Kaliumpermanganat als Festkörper, z. B. in Granulatform
oder Tablettenform, mit dem Wasser in Berührung zu bringen, so dass die jeweils
benötigte
Sauerstoffmenge automatisch bereitgestellt wird und das Kaliumpermanganat
in gewissen Intervallen, beispielsweise anlässlich eines geplanten Werkstattaufenthaltes,
ausgetauscht wird.
-
Vorteilhaft
kann ein solcher chemischer Sauerstofflieferant am Filtereinsatz
eines Kraftstofffilters angeordnet werden, so dass beim regelmäßigen Auswechseln
des Filtereinsatzes gleichzeitig auch sichergestellt wird, dass
ein neuer Sauerstofflieferant bereitgestellt und somit die Wirksamkeit
der katalytischen Behandlung des abgeschiedenen Wassers sichergestellt
wird.
-
Es
sind verschiedene Fotokatalysatoren bekannt, beispielsweise Titandioxid.
Vorteilhaft wird allerdings ein Fotokatalysator verwendet, der von
der Firma Prosys GmbH/Bremen/Deutschland vertrieben wird und bei
dem es sich um einen Farbstoff handelt, der strukturell mit dem
Blattfarbstoff Chlorophyll verwandt ist.
-
Ein
vorschlagsgemäß ausgestalteter
Kraftstofffilter, wie er als Nebenbaugruppe zu einer Brennkraftmaschine
verwendet werden kann und beispielsweise in einem Kraftfahrzeug
angeordnet werden kann, enthält
in an sich bekannter Weise einen Wasserabscheider und einen Wassersammelraum,
der das aus dem Kraftstoff abgeschiedene Wasser aufnimmt. Im Wassersammelraum
ist der Fotokatalysator vorgesehen, der mit dem Wasser in Kontakt
steht. Weiterhin ist im Wassersammelraum eine Lichtquelle vorgesehen,
welche ein solches Licht aussendet, bei spielsweise in einer solchen
Wellenlänge,
dass dieses Licht zur Aktivierung des Fotokatalysators geeignet
ist.
-
Dabei
kann als Lichtquelle entweder ein Licht erzeugendes Element vorgesehen
sein, beispielsweise eine Lampe, wobei diese Lampe beispielsweise
als LED ausgestaltet sein kann mit dem Vorteil, dass eine derartige
LED-Lichtquelle wasserdicht vergossen sein kann, in hohem Maße schwingungsresistent
ist und eine lange Lebensdauer aufweist.
-
Als
Lichtquelle im Sinne des vorliegenden Vorschlags kann allerdings
auch ein Licht leitendes Element bezeichnet sein, wie beispielsweise
eine Lichtleitfaser aus Glas oder andere für die gewünschte Wellenlänge transparente
Materialien, so dass in beiden Ausführungsarten, also als lichterzeugendes oder
als lichtleitendes Element die Lichtquelle im Sinne des vorliegenden
Vorschlages dazu dient, das geeignete Licht auf den Fotokatalysator
einwirken zu lassen.
-
Vorteilhaft
kann vorgesehen sein, dass der Fotokatalysator auf einem für das Licht
transparenten Substrat aufgetragen ist. Auf diese Weise kann das
Substrat nicht nur als Träger
für den
Fotokatalysator dienen, sondern auch als Lichtleiter. Ein derartiges
Substrat kann beispielsweise ein Form von Platten, Stäben, Fasern
o. dgl. vorliegen. Beispielsweise kann vorgesehen sein, im Wassersammeltank
eine Art Kissen vorzusehen, wobei dieses Kissen aus einer Vielzahl
lichtleitender Fasern besteht, die in geordneter oder ungeordneter
Form angeordnet sind und auf ihrer Oberfläche mit dem Fotokatalysator
beschichtet sein. Die Fasern können
als ein Ballen aus einem ungeordneten Fasergespinst angeordnet sein, oder
geordnet zu einem Faserbündel,
einem Gelege, Gewirke oder Gestrick zusammengefasst sein, wobei insbesondere
die erwähnten
geordneten Faseranordnungen es ermöglichen, das den Fotokatalysator anregende
Licht an definierten Stellen, beispielsweise den Stirnenden der
Fasern, in die Fasern einzukoppeln.
-
Der
vorzugsweise verwendete Fotokatalysator, der als strukturell mit
dem Blattfarbstoff Chlorophyll verwandter Farbstoff vorliegt, bildet
eine nahezu glasharte Oberfläche,
so dass die Berührungen
oder Bewegungen der einzelnen Fasern gegeneinander nicht zu einem
unerwünschten
Abrieb des Fotokatalysators führen.
Vielmehr verbleibt dieser auf den einzelnen Fasern, so dass er optimal
mit Licht beschickt werden kann, wenn die Fasern beispielsweise
an einer oder an mehreren Stellen an eine Licht erzeugende Lichtquelle
angeschlossen werden.
-
Der
Fotokatalysator kann insbesondere als monatomare Lage auf einem
Substrat vorliegen, so dass er gleichermaßen wirksam angeregt wird,
unabhängig
davon, ob das Licht von innen durch das Substrat geleitet wird oder
außen
auf das Substrat auftrifft.
-
Alternativ
zu den erwähnten
Fasern kann vorgesehen sein, dass das Substrat in Form einer Vielzahl
von Trägerkörperchen
vorliegt, die frei beweglich sind und somit durch ständige Bewegungen des
Wassers im Wassersammelraum, beispielsweise durch die von der Brennkraftmaschine
induzierten Vibrationen, dafür
sorgen, dass sämtliche
Anteil des Wassers mit dem Fotokatalysator in Kontakt kommen und
somit behandelt werden. Dabei kann vorteilhaft vorgesehen sein,
dass das Substrat bzw. die mit dem Fotokatalysator beschichteten
Trägerkörperchen
ein spezifisches Gewicht aufweisen, welches möglichst nahe dem spezifischen
Gewicht des zu behandelnden Wassers ist. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass
die erwähnten
Durchmischungsbewegungen mit maximaler Effizienz ablaufen und dass
sich beispielsweise nicht sämtliche
Trägerkörperchen „bleischwer” auf dem
Boden des Wassersammelraums ablagern oder aufgrund zu hoher Auftriebskräfte eine geschlossene
Schwimmschicht bilden, denn in beiden vorgenannten Fällen wäre nur ein
geringer Austausch zwischen der Gesamtfläche des mit dem Fotokatalysator
beschichteten Substrats und dem umgebenden Wasser gewährleistet.
-
Bei
derart frei beweglichen Trägerkörperchen
innerhalb des Wassersammelraums kann vorteilhaft ein Durchmischungskörper vorgesehen
sein, der die Durchmischung der Trägerkörperchen bewirkt. Bei derartigen
Durchmischungskörpern
kann es sich beispielsweise um fest im Wassersammelraum angeordnete
Hinderniskörper
handeln, beispielsweise fest angeordnete Streben, Platten o. dgl., so
dass bei Bewegungen des Kraftstofffilters, in denen das Wasser innerhalb
des Wassersammelraums in Bewegung gerät oder bei einwirkenden Fliehkräften, bei
denen die Trägerkörperchen
innerhalb des Wassersammelraums ihre Lage verändern, eine Durchmischung der
Trägerkörperchen
erzwungen wird aufgrund des Kontaktes der Trägerkörperchen mit derartigen Hinderniskörpern.
-
Alternativ
kann der erwähnte
Durchmischungskörper
als teilbeweglicher Körper
ausgestaltet sein, beispielsweise als eine gelenkig angeordnete
Platte oder als eine an einer Schnur mit einem gewissen Bewegungsradius
festgelegte Kugel, so dass dieser Durchmischungskörper aufgrund
seiner Beweglichkeit zu einer verbesserten Durchmischung der beweglichen
Fotokatalysator-Trägerkörperchen und
des Wassers führt,
dass die Teilbeweglichkeit eines derartigen Durchmischungskörpers begrenzt
ist, kann beispielsweise vorgesehen sein, um Beschädigungen
empfindlicher Einbauelemente des Kraftstofffilters auszuschließen.
-
Schließlich kann
vorgesehen sein, den erwähnten
Durchmischungskörper
als frei beweglichen Körper
auszugestalten, beispielsweise in Form einer frei umherrollenden
Kugel, die aufgrund von Motorvibrationen, oder aufgrund des Überfahrens
von Bodenunebenheiten, oder aufgrund von Fliehkräften beim Durchfahren von Kurven
ihre Lage im Wassersammelraum ändert
und damit zu einer Vermischung und Verwirbelung der Substrat-Trägerkörperchen und
des zu behandelnden Wassers führt.
-
Vorteilhaft
kann in an sich bekannter Weise der Kraftstofffilter einen auswechselbaren
Filtereinsatz aufweisen. Die Lichtquelle kann als elektrisch betriebenes
lichterzeugendes Element ausgestaltet sein, welches vorteilhaft
an einem solchen auswechselbaren Filtereinsatz angeordnet sein kann.
Auf diese Weise ist sichergestellt, dass beim Auswechseln des Filtereinsatzes
stets eine neue Lichtquelle zum Einsatz kommt, so dass deren optimale
Wirksamkeit sichergestellt ist. Ebenso kann vorteilhaft vorgesehen
sein, dass der Fotokatalysator im Rahmen geplanter Werkstattaufenthalte
ausgewechselt wird, so dass sichergestellt ist, dass keine unvorhergesehenen
Beschädigungen
an dem Substrat, welches den Fotokatalysator trägt, zu einer ungeplanten Beeinträchtigung
der fotokatalytischen Wirksamkeit führen.
-
Der
Fotokatalysator kann vorteilhaft am Filtereinsatz gehalten sein,
so dass er gemeinsam mit dem Filtereinsatz in regelmäßig vorgesehenen
Serviceintervallen ausgetauscht wird. Auf diese Weise ist sichergestellt,
dass beispielsweise mechanische Beschädigungen durch Abrieb des Fotokatalysators vom
Substrat oder durch Bruch des Substrats sich nicht langfristig nachteilig
auswirken können.
Beispielsweise kann am Filtereinsatz ein flüssigkeitsdurchlässiger Behälter vorgesehen
sein, beispielsweise in Form eines Siebes, Beutels oder Korbes, wobei
sich der Fotokatalysator innerhalb dieses Behälters befindet.
-
Vorteilhaft
kann die Lichtquelle am Filtereinsatz gehalten sein, so dass durch
den regelmäßig vorgesehenen
Austausch des Filtereinsatzes auch stets eine Erneuerung der Lichtquelle
erfolgt. Somit wird Alterungserscheinungen der Lichtquelle vorgebeugt
und vielmehr sichergestellt, dass die Lichtquelle das zur Anregung
des Fotokatalysators erforderliche Licht in dem gewünschten
Wellenlängenbereich bereitstellt.
-
Vorteilhaft
kann vorgesehen sein das die elektrische Zuleitung, die zum Wasserstandssensor und/oder
zur Lichtquelle führt, abschnittsweise
durch den Filtereinsatz verläuft.
So ist eine problemlose Anordnung der Lichtquelle nicht nur am Gehäuse des Kraftstofffilters,
sondern auch wandungsfern im Inneren des Wassersammelraumes möglich, um
eine optimale Beleuchtung des Fotokatalysators zu ermöglichen,
und ohne die Erfordernis einer separat zu verlegenden, in das Innere
des Wassersammelraumes verlaufenden elektrischen Zuleitung.
-
Vorteilhaft
kann der Kraftstofffilter in an sich bekannter Weise einen Wasserstandssensor
aufweisen. Dieser kann, wie weiter oben bereits erwähnt, dazu
dienen, den Füllstand
des Wassers im Wassersammelraum zu überwachen und bei Überschreiten einer
vorgegebenen Füllstandsmenge
ein Signal auszulösen.
Da derartige Wasserstandssensoren üblicherweise elektrisch bzw.
elektronisch arbeiten und beispielsweise den elektrischen Widerstandwert
des dem Wasserstandssensor anliegenden Umgebungsmediums erfassen,
ist eine elektrische Leitung vorgesehen, die zum Wasserstandssensor
führt.
In fertigungstechnisch vorteilhafter Weise kann daher vorgesehen
sein, nahe dem Wasserstandssensor auch das elektrisch betriebene,
lichterzeugende Element der Lichtquelle vorzusehen, so dass beispielsweise einfach
ein mehradrigeres Kabel verlegt werden kann, welches sowohl an den
Wasserstandssensor als auch an die Lichtquelle angeschlossen wird.
Insbesondere können
vorteilhaft der Wasserstandssensor und die Lichtquelle zu einer
gemeinsam handhabbaren Baugruppe zusammengefasst sein, beispielsweise
indem beide in einem gemeinsamen Träger oder Gehäuse angeordnet
sind, so dass nicht nur die Leitungsführung sondern auch die Montage
für beide
Komponenten vereinfacht wird.
-
Die
Erfindung wird anhand der rein schematischen Zeichnungen nachfolgend
näher erläutert. Dabei
zeigt
-
1 einen
Axialschnitt durch einen Kraftstofffilter und die
-
2–4 unterschiedliche
Ausführungsformen
von mit dem Fotokatalysator beschichtetem Substrat.
-
In 1 ist
mit 1 insgesamt ein Kraftstofffilter bezeichnet, der ein
topfartiges bzw. becherartiges Gehäuse 2 aufweist, welches
mit einem abnehmbaren Deckel 3 verschlossen ist, indem
der Deckel 3 beispielsweise als Schraubdeckel ausgeführt ist.
-
Innerhalb
des Gehäuses 2 ist
ein herausnehmbarer Filtereinsatz 4 angeordnet, der zwischen einer
oberen Endscheibe 5 und einer unteren Endscheibe 6 ein
Filtermedium 7 in Form eines ringförmig verlaufenden Papierfaltenfilters
aufweist. Kraftstoff gelangt durch einen Einlass 8 in den
Kraftstofffilter 1 und tritt radial von außen nach
innen durch das Filtermedium 7 hindurch. Der gefilterte
Kraftstoff sammelt sich radial innerhalb vom Filtermedium 7, also
auf der Reinseite des Kraftstofffilters 1, und steigt an
einem zentralen Rohr 9 auf, welches in seinem oberen Bereich
Durchtrittsöffnungen
aufweist. Bei ausreichendem Flüssigkeitsstand
gelangt der filtrierte Kraftstoff in das Innere des Rohres 9 und
gelangt von dort in einen Auslass 10, durch welchen der gereinigte
Kraftstoff den Kraftstofffilter 1 verlässt.
-
Das
Filtermedium 7 ist hydrophobiert und dient nicht nur dazu,
den Kraftstoff zu filtrieren, sondern auch dazu, Wasser aus dem
Kraftstoff abzuscheiden. Aufgrund seines höheren spezifischen Gewichtes
setzt sich das abgeschiedene Wasser auf der Rohseite des Kraftstofffilters 1 unten
ab. Die untere Endscheibe 6 ist zu diesem Zweck wasserdurchlässig ausgestaltet,
so dass das abgeschiedene Wasser in einen Wassersammelraum 11 gelangt
und dort zunächst
vorhandenen Kraftstoff verdrängt.
-
Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel dient
das Filtermedium 7 als Hauptfilter, nämlich für den Kraftstofffilter, und
gleichermaßen
auch als Wasserabscheider. Abweichend von dem dargestellten Ausführungsbeispiel
kann vorgesehen sein, den Wasserabscheider als Vorfilter auszugestalten,
so dass in diesem Fall zwei verschiedene Behandlungsstufen für den Kraftstoff
vorgesehen wären,
nämlich einmal
der Vorfilter samt Wasserabscheider, und andererseits der Hauptfilter
mit einem im Vergleich zum Vorfilter höheren Filterwirkung.
-
Abweichend
von dem dargestellten Ausführungsbeispiel
kann eine reinseitige Wasserabscheidung zusätzlich oder alternativ zu der
dargestellten rohseitigen Wasserabscheidung vorgesehen sein, indem
auf der Reinseite des Kraftstofffilters 1 ein Wasserabscheider
vorgesehen ist.
-
Als
Wassersammelraum wird im Rahmen des vorliegenden Vorschlags der
Bereich des Kraftstofffilters 1 bezeichnet, in welchem
das aus dem Kraftstoff abgeschiedene Wasser vorliegt. Rein beispielhaft
ist vorgesehen, dass sich der Wassersammelraum 11 innerhalb
des Gehäuses 2 befindet.
Abweichend von diesem dargestellten Ausführungsbeispiel kann der Wassersammelraum 11 jedoch
auch – zumindest
teilweise – außerhalb
des Gehäuses 2 vorliegen.
-
Zudem
kann der Wassersammelraum 11 auf mehrere einzelne Kammern
aufgeteilt sein: Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass
der Wassersammelraum 11 eine obere Sammelkammer 12 und
eine untere Behandlungskammer 14 aufweist. Dabei ist schematisch
ein Ventil 15 angedeutet, durch welches zunächst in
der Sammelkammer 12 gesammeltes Wasser in die Behandlungskammer 14 des
Wassersammelraumes 11 gelangen kann, wenn sich dieses Ventil 15 in
seiner Offenstellung befindet. Nach entsprechender Behandlung wird
das gereinigte Wasser aus der Behandlungskammer 14 mittels
eines Ablassventils 16 abgelassen, wobei dieses Ablassventil 16,
wie in 1 angedeutet, nicht unmittelbar im Gehäuse 2 des Kraftstofffilters 1 angeordnet
sein muss, sondern sich vielmehr in einer schematisch angedeuteten
Ablassleitung 17 befinden kann.
-
In
der Behandlungskammer 14 ist eine Vielzahl von frei beweglichen
Trägerkörperchen 18 vorgesehen,
die jeweils aus einem mit dem Fotokatalysator beschichteten Substrat
bestehen und beispielsweise kugelförmig vorliegen. Diese Trägerkörperchen 18 weisen
ein spezifisches Gewicht auf, welches dem des zu behandelnden Wassers
möglichst nahe
kommt, so dass die Trägerkörperchen 18 innerhalb
der Behandlungskammer 14 möglichst gleichmäßig im Wasser
verteilt sind. Bei dem Fotokatalysator handelt es sich um einen
strukturell mit dem Chlorophyll verwandten Farbstoff und dieser
wird mittels Licht im Wellenlängenbereich
von 600–730
nm beleuchtet. Hierzu sind zwei Lichtquellen 19 vorgesehen,
deren elektrische Zuleitungen mit 20 gekennzeichnet sind.
-
Weiterhin
ist in der Behandlungskammer 14 eine Kunststoffkugel als
Durchmischungskörper 21 frei
beweglich angeordnet, so dass diese Kunststoffkugel durch ihre Bewegungen
innerhalb der Behandlungskammer 14 für eine Art „umrühren” sorgt und für eine optimale
Grenzflächenwirkung
zwischen dem Wasser und den Trägerkörperchen 18 sorgt.
-
Ein
Entlastungsventil 22 ist im Wassersammelraum 11 im
Bereich der Sammelkammer 12 vorgesehen und wenn der Wasserfüllstand
innerhalb der Sammelkammer 12 ein gewisses Maß übersteigt, welches
beispielsweise mittels eines oberen Wasserstandssensors 23 erfasst
wird, kann dieses Entlastungsventil 22 kurzfristig geöffnet werden,
um eine gewisse Wassermenge in den Kraftstofftank zurückzufördern und
einen unerwünscht
hohen Anstieg des Wasserspiegels innerhalb des Gehäuses 2 zu
vermeiden.
-
Abweichend
von dem dargestellten Ausführungsbeispiel
kann vorgesehen sein, dass als Lichtquelle kein lichterzeugendes
Element in der Behandlungskammer 14 angeordnet ist, sondern
lediglich ein lichtleitendes Element. Beispielsweise kann das Licht
durch Lichtleitfasern oder durch optisch transparente Stä be, Platten
oder andere Körper
in die Behandlungskammer 14 eingebracht werden und dort den
Fotokatalysator bestrahlen, der beispielsweise – wie bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel – in Granulatform
vorliegt. Beispielsweise kann als Material für derartige Lichtleiter ein
im Wellenlängenbereich
600–730
nm transparenter Kunststoff verwendet werden, der gegen Kraftstoffe,
Wasser und im Kraftstoff befindliche Stoffe resistent ist. Als solches Material
kommt beispielsweise PMMA in Frage, da dieses Material bis 110° temperaturfest
ist und beispielsweise als Spritzgussteil ausgestaltet werden kann.
-
2 zeigt
ein Beispiel für
einen Abschnitt einer Lichtleitfaser in stark vergrößertem Maßstab. Diese
Lichtquelle 19 stellt also kein lichterzeugendes Element,
sondern ein lichtleitendes Element dar. Sie kann wie vorbeschrieben
dazu dienen, den Fotokatalysator zu bestrahlen, der auf einem anderen
Substrat innerhalb der Sammelkammer 14 vorliegt. Alternativ
dazu kann vorgesehen sein, die Lichtquelle 19 selbst mit
dem Fotokatalysator zu beschichten. Das Licht wird stirnseitig,
also axial in diese Lichtquelle 19 eingekoppelt und breitet
sich über
die gesamte Länge
dieser Lichtleitfaser aus. Durch die entsprechende Oberflächenbeschaffenheit
der Lichtleitfaser ist sichergestellt, dass das Licht nicht verlustfrei
bis zur anderen Stirnfläche
der Lichtleitfaser transportiert wird, sondern dass vielmehr über die
gesamte Länge der
Lichtleitfaser Licht radial nach außen über deren zirkumferente Oberfläche abgegeben
wird.
-
3 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
Lichtquelle 19, die als lichtleitendes Element ausgestaltet
ist. Das Licht wird entsprechend den eingezeigten Pfeilen in eine
Schmalseite einer Platte dieses Lichtleiters eingekoppelt, breitet
sich innerhalb der Platte aus und tritt in eine Vielzahl von Zapfen
ein, die auf der Plattenoberfläche
vorgesehen sind.
-
4 zeigt
schließlich
ein drittes Ausführungsbeispiel
einer als lichtleitendes Element ausgestalteten Lichtquelle 19.
Auch hier bei wird Licht in die Schmalseite einer Platte eingekoppelt,
wobei auf dieser Platte nicht eine Vielzahl von Zapfen, sondern eine
Vielzahl von Lamellen vorgesehen ist, die ebenfalls aus für das entsprechende
Licht transparentem Werkstoff bestehen und so das eingekoppelte
Licht über
eine möglichst
große
Oberfläche
abgeben und damit eine intensive Behandlung des der Lichtquelle 19 umgebenden
Wassers ermöglichen.
-
Andere
Ausführungsvarianten
von Lichtquellen 19 sind in vielfältiger Ausgestaltung möglich. So kann
beispielsweise ein offenporiger Schaum oder Schwamm als Substrat
verwendet werden, der mit dem Fotokatalysator beschichtet und vom
Wasser durchströmbar
ist. Eine ähnliche
Substratstruktur kann durch Sintern von Einzelkörpern erzielt werden.
-
Das
Ventil 15 öffnet,
wenn der obere Wasserstandssensor 23 einen entsprechend
hohen Wasserstand detektiert und die festgelegte Mindestzeit abgelaufen
ist, die als Behandlungsdauer festgelegt ist und während welcher
Zeitdauer das Wasser in der Behandlungskammer 14 fotokatalytisch
behandelt worden ist, und wenn zuvor die Behandlungskammer 14 mittels
des Ablassventils 16 entleert wurde. Sollte die Sammelkammer 14 noch
nicht entleert worden sein bzw. die erforderliche Mindest-Behandlungsdauer
noch nicht erreicht worden sein, so löst der bis zum Wasserstandssensor 23 angestiegene
Wasserstand das kurzfristige Öffnen
des Entlastungsventils 22 aus, wie weiter oben beschrieben.
-
Das
Ablassventil 16 öffnet
automatisch, wenn die Wasseraufbereitung innerhalb der Sammelkammer 14 abgeschlossen
ist, also die hierzu vorgesehen Mindestverweildauer des Wassers
in der Behandlungskammer 14 erreicht worden ist.
-
Über das
Ventil 15 kann auch zusätzlich
Luft in die Sammelkammer 14 eingebracht werden, beispielsweise
mittels einer Art Venturidüse,
so dass das in die Sammelkammer 14 einströmen de Wasser gleichzeitig
beim Einströmen
in die Sammelkammer 14 mit Luft und somit mit Sauerstoff
angereichert wird.
-
Alternativ
dazu kann ein Sauerstoffeintrag durch einen chemischen Sauerstofflieferanten,
wie beispielsweise Kaliumpermanganat erfolgen. Dieser Sauerstofflieferant
kann beispielsweise in Granulatform oder in Tablettenform in das
zu behandelnde Wasser eingebracht werden.
-
Ein
unterer Wasserstandssensor 24 ist vorgesehen, um das unterste
vorgesehene Füllniveau mit
zu behandelndem Wasser zu erfassen. Sollte sich im Kraftstoff kein
abgeschiedenes Wasser mehr befinden, beispielsweise weil der Kraftstoff
bereits mehrfach im Kreislauf geführt wurde und sämtliches Wasser
abgeschieden, in der Behandlungskammer behandelt und anschließend über das
Ablassventil 16 abgelassen worden ist, so wird mit Hilfe
dieses unteren Wasserstandssensors 24 erfasst, dass unmittelbar
vor dem Ventil 15 kein Wasser vorliegt, sondern ausschließlich Kraftstoff,
so dass in diesem Fall das Öffnen
des Ventils 15 unterbleibt und somit verhindert wird, dass
reiner Kraftstoff in die Behandlungskammer 14 geleitet
wird.
-
Um
zuverlässig
sicherzustellen, dass kein Kraftstoff in die Umwelt gelangen kann,
also beispielsweise durch das Ablassventil 16 abgelassen werden
kann, kann ein Quellelement vorgesehen sein, welches beispielsweise
in der Ablassleitung 17 angeordnet sein kann. Dieses Quellelement
ist gegen Wasser beständig,
quillt aber in Anwesenheit von Kohlenwasserstoffen auf und verschließt somit die
Ablassleitung 17. Das Ansprechen dieses Quellelementes
kann entweder sensorisch überwacht werden,
so dass anschließend
eine Fehlermeldung beispielsweise beim Betreiber der Brennkraftmaschine,
beispielsweise dem Fahrzeugführer,
angezeigt wird. Alternativ kann eine entsprechende Alarmierung ausgelöst werden,
wenn der obere Wasserstandssensor über einen vorgegebenen, unzulässig langen
Zeitraum die Anwesenheit eines entsprechend hohen Wasserstandes
im Kraftstofffilter 1 detektiert. Ein solcher unzulässig hoher
Wasserstand würde
sich automatisch ergeben, wenn das Quellelement angesprochen hat
und die Ablassleitung 17 verschlossen hat, so dass dann
kein Wasser mehr aus dem Kraftstofffilter 1 abgelassen
werden könnte.