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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Füllelement
gemäß Oberbegriff
Patentanspruch 1 sowie auf eine Füllmaschine gemäß Oberbegriff
Patentanspruch 13.
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Füllelemente
zum Abfüllen
eines flüssigen Füllgutes
in Flaschen oder dergleichen Behälter
sind in unterschiedlichen Ausführungen
bekannt. Vorgeschlagen wurden auch bereits Füllelemente, die zum Abfüllen eines
Füllgutes
geeignet sind, welches in einer flüssigen Phase feste oder festere
Bestandteile oder dergleichen Beimischungen enthält, wie dies beispielsweise
bei Fruchtzubereitungen oder Fruchtsaft mit Fruchtstücken oder
Fruchtfleisch der Fall ist.
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Bei
den bekannten Füllelementen
ist in einem in einem Füllelementgehäuse ausgebildeten Flüssigkeitskanal
in Strömungsrichtung
des Füllgutes
vor dem Flüssigkeitsventil,
mit welchem die Abgabe des Füllgutes
an dem jeweils zu füllenden
Behälter
eingeleitet und beendet wird, ein mit einer eigenständigen Betätigungseinrichtung
betätigbares
Rückhalteelement
vorgesehen, welches in einem aktivierten Zustand den gesamten Flüssigkeitskanal
des Füllelementes
für die
festen oder festeren Bestandteile des Füllgutes sperrt. Die Verwendung
eines eigenständigen
Betätigungselementes
für das
siebartige Rückhalteelement
bedingt einen zusätzlichen konstruktiven
sowie auch steuerungsmäßigen Aufwand.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Füllelement aufzuzeigen,
welches bei vereinfachter Konstruktion und vereinfachter Steuerung
eine betriebssichere Arbeitsweise auch beim Abfüllen eines Füllgutes
gewährleistet,
welches in einer flüssigen
oder auch flüssig-viskosen
bis leicht zähflüssig-viskosen
Phase festere Bestandteile oder Stücke enthält.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe ist ein Füllelement
entsprechend dem Patentanspruch 1 ausgebildet. Eine Füllmaschine
ist Gegenstand des Patentanspruchs 13.
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Das
erfindungsgemäße Füllelement
sieht ebenfalls Mittel vor, die sicherstellen, dass der jeweilige
Ventilsitz des Flüssigkeitsventils
bei geschlossenem Ventil frei von festen oder festeren Bestandteilen des
Füllgutes
ist und dadurch ein dichtes Verschließen des Flüssigkeitsventils gewährleistet
ist. Bei einer generellen Ausführungsform
der Erfindung wird diese durch ein mit dem Ventilelement mitbewegtes Rückhalteelement
erreicht, und zwar dadurch, dass in einem zwischen dem geöffnetem
und den geschlossenen Betriebszustand weiteren Betriebszustand die
festeren Bestandteile bei geöffnetem
Flüssigkeitsventil
zurückgehalten
und eventuell im Bereich des Flüssigkeitsventils
bzw. im Absperrbereich noch vorhandene feste oder festere Bestandteile
mit dem flüssigen
Füllgut
ausgespült
werden.
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Bei
einer weiteren generellen Ausführungsform
der Erfindung ist das Flüssigkeitsventil
schieber- oder drehschieberartig ausgeführt, so dass beim Schließen durch
das sich entlang des Ventilsitzes oder in unmittelbarer Nähe des Ventilsitzes
bewe gende Ventilelement vorhandene festere Bestandteile verdrängt und/oder
durch Abscheren, Wegschieben oder Abwischen vom Ventilsitz entfernt
werden und hierdurch die Mittel zum Freihalten des Ventilsitzes
gebildet sind. Bevorzugt ist bei dieser Ausführung der Randbereich des schieberartigen
oder drehschieberartigen Ventilelementes und/oder der Randbereich
einer den Ventilsitz aufweisenden Öffnung messerschneidenartig
ausgebildet.
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Feste
oder festere Bestandteile im Sinne der Erfindung sind insbesondere
Bestandteile und Beimischungen, die eine höhere Festigkeit als die flüssige Phase
des Füllgutes
aufweisen. Ein flüssiges
Füllgut im
Sinne der Erfindung ist u. a. auch ein flüssig viskoses bis leicht zähflüssig viskoses
Füllgut.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen
beschrieben. Es zeigen:
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1–3 in
sehr vereinfachter Darstellung und im Schnitt ein Füllelement
zum Füllen
von Behältern
in Form von Flaschen mit einem flüssigen Füllgut, welches feste oder festere
Bestandteile oder Stücke
enthält,
jeweils in unterschiedlichen Betriebszuständen;
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4 und 5 in
Einzeldarstellung und im Schnitt entsprechend der Linie I-I der 1 einen Ventilkörper zur
Verwendung bei dem Füllelement der 1–3;
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6–8 in
Darstellungen ähnlich
den 1–3 eine
weitere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Füllelementes;
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9 in
Einzeldarstellung und im Schnitt ähnlich den 4 und 5 den
Ventilkörper
des Füllelementes
der 6–8;
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10–12 in
Darstellungen ähnlich
den 1–3 eine
weitere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Füllelementes
in unterschiedlichen Betriebszuständen;
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13 und 14 jeweils
in Schnittdarstellung ein Füllelement
gemäß der Erfindung
in unterschiedlichen Betriebszuständen;
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15 und 16 in
Darstellungen ähnlich 13 und 14 ein
Füllelement
gemäß der Erfindung
in unterschiedlichen Betriebszuständen;
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17 und 18 in
vereinfachter Darstellung und im Schnitt ein Füllelement gemäß der Erfindung
in unterschiedlichen Betriebszuständen;
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19 und 20 jeweils
Schnitte entsprechend der Linie II-II der 17, bei
den Betriebszuständen
der 17 bzw. 18;
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21 und 22 ein
Füllelement
gemäß der Erfindung
und im Schnitt bei unterschiedlichen Betriebszuständen;
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23 und 24 Schnitte
entsprechend der Linie III-III der 21 bei
Betriebszuständen
entsprechend den 21 bzw. 22.
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In
den 1–3 ist
ein 1 ein Füllelement eines
Füllsystems
oder einer Füllmaschine,
beispielsweise einer Füllmaschine
umlaufender Bauart, die eine Vielzahl dieser Füllelemente 1 am Umfang eines
um eine vertikale Maschinenachse umlaufend antreibbaren Rotors bzw.
am Umfang eines an diesem Rotor vorgesehenen Ringkessels 2 aufweist.
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Das
Füllelement 1 dient
zum Abfüllen
eines flüssigen
Füllgutes 3,
welches feste oder festeren Bestandteile oder Stücke 4 enthält, beispielsweise
zum Abfüllen
einer Fruchtsaftzubereitung (z. B. Saft mit Fruchtstücken) in
als Flaschen 5 ausgebildete Behälter. Die Flaschen 5 sind
während
des Füllprozesses (Freistrahlfüllens) aufrechtstehend,
d. h. mit ihrer Behälter-
oder Flaschenachse in vertikaler Richtung und achsgleich oder in
etwa achsgleich mit einer Füllelementachse
FA an einem an dem umlaufenden Rotor ebenfalls vorgesehenen Behälterträger 6 hängend gehalten,
so dass die Flaschenöffnung 5.1 mit Abstand
unterhalb einer Abgabeöffnung 7 des
Füllelementes 1 angeordnet
ist.
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In
einem Gehäuse 8 des
Füllelementes
ist ein Produktraum oder Flüssigkeitskanal 9 ausgebildet,
der an einem oberen Ende über
eine Flüssigkeitsleitung 10 mit
Durchflussmesser 11 für
eine volumengesteuerte Abgabe des Füllgutes 3 in die Flaschen 5 mit
dem Innenraum des Ringkessels 2 in Verbindung steht. Das
untere Ende des Flüssigkeitskanals 9 bildet
an der Unterseite des Gehäuses 8 die Abgabeöffnung 7.
Im Flüssigkeitskanal 9 ist
am unteren Ende eines Ventilstößels 12 ein
Ventilelement oder Ventilkörper 13 befestigt,
der mit einem an der Innenfläche
des Flüssigkeitskanals 9 im
Bereich der Abgabeöffnung 7 vorgesehenen
Ventilfläche 14 oder einem
Ventilsitz zusammenwirkt und das die Abgabe des Füllgutes 3 in
die Flaschen 5 steuernde Flüssigkeitsventil 15 bildet.
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Wie
die Figuren zeigen, ist der Flüssigkeitskanal 9 mit
drei in Richtung der Füllelementachse
FA von oben nach unten anschließenden
Abschnitten 9.1, 9.2 und 9.3 ausgebildet,
von denen der Abschnitt 9.1 den größeren Querschnitt aufweist,
der daran anschließende
Abschnitt 9.2 mit einem die Achse FA kreiszylinderförmigen reduzierten
Querschnitt und der Abschnitt 9.3, der den Ventilsitz 14 sowie
die Abgabeöffnung 7 bildet,
einen sich zu dieser Abgabeöffnung 7 hin
kegel- oder trichterförmig
reduzierenden Querschnitt besitzen.
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An
dem Ventilkörper 13 ist
mit Abstand von dem unteren, mit dem Ventilsitz 14 zusammenwirkenden
Ventilkörperende
ein Rückhalteelement 16 vorgesehen,
welches bei der dargestellten Ausführungsform glockenartig mit
einer die Achse FA konzentrisch umschließenden kreiszylinderförmigen Wandung 17 und
einem oberen Kopfstück 18 ausgeführt, welches
die den Ventilkörper 13 mit
Abstand konzentrisch umschließende
Wandung 17 mit dem Ventilkörper 13 verbindet.
Der Ventilkörper 13 ist
beispielsweise einstückig
mit dem Rückhalteelement 16 hergestellt.
Der zwischen der Wandung 17 und dem Ventilkörper 13 gebildete
Ringraum 19 ist zur Unterseite des Rückhalteelementes 16 offen.
Das Kopfstück 18 ist
siebartig mit einer Vielzahl von durchgehenden Öffnungen oder Bohrung 20 ausgebildet,
die sowohl an der Oberseite des Kopfstückes 18 als auch an
der Unterseite dieses Kopfstückes
im Ringraum 19 offen sind. Der Außendurchmesser der kreiszylinderförmigen Wandung 19 ist
gleich oder nur geringfügig
kleiner als der Durchmesser, den der kreiszylinderförmige Abschnitt 9.2 aufweist. Über eine
mit dem Ventilstößel 12 zusammenwirkende
Betätigungseinrichtung 21,
die beispielsweise pneumatisch angesteuert wird, ist der Ventilkörper 13 mit
dem Rückhalteelement 16 in
Richtung der Achse FA gesteuert zwischen drei Betriebszuständen oder
Hubstellungen bewegbar, die in den 1, 2 und 3 dargestellt
sind. In der obersten, in der 1 wiedergegebnen
Hubstellung ist nicht nur der Ventilkörper 13 von dem Ventilsitz 14 soweit
wegbewegt bzw. beabstandet, dass das Flüssigkeitsventil 15 vollständig geöffnet ist,
sondern auch das Rückhalteelement 16 ist
aus dem Abschnitt 9.2 des Flüssigkeitskanals herausbewegt,
so dass das flüssige
Füllgut
zusammen mit den festen Bestandteilen oder Stücken als freier Strahl 3.1 über die
Flaschenöffnung 5.1 in
die jeweilige Flasche 5 strömen kann. In der in der 2 dargestellten
Hubstellung des Ventilkörpers 13 ist
dieser weiterhin von dem Ventilsitz 14 beabstandet, so
dass das Flüssigkeitsventil 15 geöffnet ist,
das Rückhalteelement 16 ist
aber mit dem unteren Randbereich der Wandung 17 in den
Abschnitten 9.2 des Flüssigkeitskanals 9 eingeführt, so
dass die im Füllgut
vorhandenen festen Bestandteile oder Stücke 4 durch das Rückhalteelement 16 im
Abschnitt 9.1 des Flüssigkeitskanals
zurückgehalten werden
und lediglich das flüssige
Füllgut 3 durch
die siebartigen Öffnungen 20 in
dem Abschnitt 9.2 und von dort über den Abschnitt 9.3 und
die Abgabeöffnung 7 weiter
in die Flasche 5 strömen
kann. Eventuell in den Abschnitten 9.2 und 9.3 verbliebene
feste Bestandteile 4 oder aber beim Einführen des
Rückhalteelementes 16 in
Abschnitt 9.2 durch den unteren Rand der Wandung 17 abgescherte
Bestandteile 4 werden mit dem flüssigen Füllgut in die Flasche 2 ausgeschwemmt.
Hierbei wird insbesondere auch eine Anlagerung von festen Bestandteilen 4 am
Ventilsitz 14 vermieden.
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Die 3 zeigt
die unterste Hubstellung des Ventilkörpers 13, in der der
Ventilkörper
dicht gegen den Ventilsitz 14 anliegt, so dass dadurch
das Flüssigkeitsventil 15 bzw.
die Abgabeöffnung 7 verschlossen
sind. Durch das Rückhalteelement 16 sind
die festen Bestandteile 4 weiterhin in den Abschnitt 9.1 des
Flüssigkeitskanals 19 zurückgehalten.
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Zur
Abdichtung des Flüssigkeitskanals 9 insbesondere
gegenüber
der Betätigungseinrichtung 21 ist
eine balgartige Dichtung 22 vorgesehen, die den Ventilstößel 12 umschließt und mit
ihrem oberen Ende abgedichtet mit dem Gehäuse 8 und mit ihren unteren
Ende abgedichtet mit dem Ventilstößel 12 verbunden ist.
Um den Hub des Ventilkörpers 13 zwischen
den vorgenannten drei Hubstellung zu ermöglichen, erstreckt sich die
Dichtung 22 über
die gesamte Länge
des Ventilstößels 12.
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Wie
die 5 zeigt, kann die siebartige Struktur des Kopfstückes 18 nicht
nur durch eine Vielzahl von Öffnungen 20,
sondern auch anderweitig erzeugt sein, beispielsweise durch eine
Vielzahl von im Kopfstück 18 vorgesehenen
durchgehenden Schlitzen 23.
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Die 6–9 zeigen
als weitere Ausführungsform
ein Füllelement 1a,
welches sich von dem Füllelement 1 lediglich
durch die Ausbildung des dem Rückhalteelement 16 entsprechenden
Rückhalteelementes 16a an
dem den Ventilkörper 13 entsprechenden
Ventilkörper 13a unterscheidet.
Das Rückhalteelement
ist bei dieser Ausführungsform
dadurch gebildet, dass der Ventilkörper 13a zwischen
seinen unteren, mit dem Ventilsitz 14 zusammenwirkenden Ende
und seinem obere, mit dem Ventilstößel 12 verbundenen
Ende einen Abschnitt mit einem vergrößerten Durchmesser aufweist,
dessen kreiszylinderförmiger
Außenquerschnitt
wiederum gleich oder etwa gleich dem Querschnitt des kreiszylinderförmigen Abschnittes 9.2 des
Flüssigkeitskanals 9 ist
und der an dem Außenbereich
mit einer Vielzahl von Nuten 24 versehen ist, die sowohl
radial als auch beidendig axial offen sind.
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Die 6 zeigt
das Füllelement 1a bei
in die oberste Hubstellung bewegtem Ventilkörper 13a, so dass
das Flüssigkeitsventil 15 vollständig geöffnet ist und
sich auch das Rückhalteelement 16a außerhalb des
Abschnittes 9.2 des Flüssigkeitskanals
befindet und damit das flüssige
Füllgut 3 zusammen
mit den festen Bestandteilen 4 als freier Strahl 3.1 in
die am Füllelement 1.1 angeordnete
Flasche 5 strömen kann.
Die 7 zeigt den Ventilkörper 13a in der mittleren
Hubstellung, d. h. einen Zustand des Füllelementes 1a, in
dem der Ventilkörper 13a zwar
vom Ventilsitz 14 beabstandet und damit das Flüssigkeitsventil 15 geöffnet ist,
das Rückhalteelement 16a aber soweit
in dem Abschnitt 9.2 eingeführt ist, dass die festen Bestandteile 4 im
Abschnitt 9.1 zurückgehalten
werden und durch die von den Nuten 24 gebildete siebartige
Struktur lediglich das flüssige
Füllgut 3 unter
Ausspülen
verbliebener Bestandteile 4 aus den Abschnitten 9.2 und 9.3 in
die Flasche 5 strömen kann.
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Die 8 zeigt
das Füllelement 1 bei
vollständig
geschlossenem Flüssigkeitsventil 15 und
bei gegen den Ventilsitz 14 dicht anliegendem Ventilkörper 13a.
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Die 10–11 zeigen
als weitere Ausführungsform
ein Füllelement 1b welches
sich von dem Füllelement 1 im
Wesentlichen dadurch unterscheidet, dass auf dem Ventilstößel 12 axial
verschiebbar ein glockenartiges Rückhalteelement 25 vorgesehen
ist, welches im Wesentlichen aus einem den Ventilstößel 12 umschließenden hülsenartigen Abschnitt 26 mit
angeformtem, radial wegstehendem Kopfstück 27 und einem an
das Kopfstück 27 angeformten
kreiszylinderförmigen
Wandabschnitt 28 besteht, der den Abschnitt 26 mit
Abstand konzentrisch umschließt.
Das Kopfstück 27 ist
wiederum siebartig mit einer Vielzahl von Öffnungen 29 oder anderen
geeigneten Durchbrechungen ausgebildet. Bei dieser Ausführungsform
weist der Wandabschnitt 28 an seinem unteren, die Achse
FA konzentrisch umschließenden
kreisringförmigen
Rand 28.1 einen Durchmesser auf, der etwas größer ist
als der Innendurchmesser des Abschnittes 9.2 des Flüssigkeitskanals 9.
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Durch
eine den Ventilstößel 12 umschließende und
sich zwischen der oberen Stirnseite des Abschnittes 26 und
einem Bund des Ventilstößels 12 abstützende Druckfeder 30 ist
das Rückhalteelement 25 in
eine untere Stellung vorgespannt, in der es mit dem unteren Rand
des Abschnittes 26 sich beispielsweise gegen einen an der
Unterseite des Ventilstößels 12 befestigten
Ventilkörper 13b abstützt, welcher
dem Ventilkörper 13 entspricht
und im Zusammenwirken mit dem Ventilsitz 14 das Flüssigkeitsventil 15b des
Füllelementes 1b bildet.
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Gesteuert
durch die Betätigungseinrichtung 21 sind
auch für
das Füllelement 1b wieder
drei Betriebszustände
möglich.
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Ein
erster Zustand des Füllelementes 1b ist in
der 10 dargestellt. In diesem Zustand ist nicht nur
das Flüssigkeitsventil 15b vollständig geöffnet, sondern
auch das Rückhalteelement
ist soweit angehoben, dass das flüssige Füllgut 3 zusammen mit den
festen Bestandteilen 4 über
die Flaschenöffnung 5.1 in
die betreffende Flasche 5 strömen kann. Ein zweiter Zustand
des Füllelementes 1b ist
in der 11 dargestellt. In diesem Zustand
ist das Flüssigkeitsventil 15b zwar
weiterhin geöffnet,
das Rückhaltelement 25 liegt
aber mit dem unteren Rand 28.1 gegen die Innenfläche des
Flüssigkeitskanal 9 am Übergang
zwischen den Abschnitten 9.1 und 9.2 an, so dass
die festen Bestandteile 4 im Abschnitt 9.1 zurückgehalten
werden und nur das flüssige
Füllgut 3 durch
die Öffnungen 29 hindurch
in den Abschnitt 9.2 und von dort über die Abgabeöffnung in
die jeweilige Flasche 4 fließen kann, und zwar unter Freispülen der
Abschnitte 9.2 und 9.3 von eventuell verbliebenen
festen Bestandteilen 4.
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Die 12 zeigt
den vollständig
geschlossenen Zustand des Füllelementes 1b bzw.
des Flüssigkeitsventils 15b.
Der Ventilkörper 13b liegt
gegen den Ventilsitz 14 an. Das Rückhalteelement 25 ist
weiterhin durch die Druckfeder 30 mit dem unteren Rand 28.1 gegen
die Innenfläche
des Flüssigkeitskanals 9 angepresst,
so dass die Abschnitte 9.2 und 9.3 für die festen
Bestandteile 4 verschlossen sind.
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Den
vorbeschriebenen Füllelementen 1, 1a, 1b ist
gemeinsam, dass sie jeweils wenigstens drei definierte Betriebszustände aufweisen.
Das Füllen der
Flaschen 5 mit dem flüssigen,
die Bestandteile 4 aufweisenden Füllgut 3 erfolgt beispielsweise
grundsätzlich
so, dass nach der Positionierung der betreffenden Flasche 5 unterhalb
der Abgabeöffnung 7 das zunächst geschlossene
Füllelement 1, 1a, 1b (dargestellt
in den 3, 8 und 12) mit
Hilfe der Betätigungseinrichtung 21 vollständig geöffnet wird, so
dass es den in den 1, 6 bzw. 10 dargestellten
Zustand einnimmt und mit dem flüssigen Füllgut 3 auch
die festen Bestandteile 4 über die Abgabeöffnung 7 in
einem freien Strahl (3.1) in die Flasche 5 eingebracht
werden. Noch vor Erreichen der endgültigen Füllhöhe bzw. der endgültigen Füllmenge
wird das Füllelement 1, 1a bzw. 1b gesteuert durch
das Signal des Durchflussmessers 11 mit der Betätigungseinrichtung 21 in
den in den 2, 7, 11 dargestellten
Zustand gebracht, in dem durch das Rückhalteelement 16, 16a bzw. 25 die Abschnitte 9.2 und 9.3 des
Flüssigkeitskanals 9 für die festen
Bestandteile 4 gesperrt sind und nur noch das flüssige Füllgut 3 auch
unter Spülen
dieser Flüssigkeitskanalabschnitte
der Flasche 5 zufließt.
Bei Erreichen der geforderten Füllhöhe oder
Füllmenge wird
das Füllelement 1, 1a bzw. 1b vollständig geschlossen,
so dass es den in den 3, 8 und 12 dargestellten
Zustand aufweist.
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Die 13 und 14 zeigen
als weitere Ausführung
ein Füllelement 1c,
welches wiederum Bestandteil einer Füllmaschine zum Füllen der
Flaschen 2 mit dem flüssigen,
festen Bestandteile 4 aufweisenden Füllgut 3 dient. Das
Füllelement 1c ist hierfür mit einer
Vielzahl gleichartiger Füllelemente am
Umfangsbereich eines um eine vertikale Maschinenachse umlaufend
antreibbaren Rotors, d. h. speziell an der Un terseite eines dem
Ringkessel 2 entsprechenden Ringkessels 32 befestigt,
der Teil des Rotors bildet, das flüssige Füllgut 3 mit den festen Bestandteilen 4 enthält und für sämtliche
Füllelemente 1c der
Füllmaschine
gemeinsam vorgesehen ist.
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Insbesondere
zum Abdichten des Flüssigkeitskanals 9 gegenüber der
Betätigungseinrichtung 21 sind
bei dem Füllelement 1b zwei
den Ventilstößel 12 umschließende balgartige
Dichtungen 22 vorgesehen, die jeweils mit einem Ende dicht
mit dem Abschnitt 26 verbunden sind. Die obere Dichtung 22 ist mit
ihren oberen Ende wieder abgedichtet mit dem Gehäuse 8 verbunden, während die
untere Dichtung 22 mit ihren unteren Ende abgedichtet am
Ventilkörper 13b befestigt
ist.
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In
einem Gehäuse 33 des
Füllelementes 1c ist
ein nach außen
hin geschlossener Produktraum 34 gebildet, der an der Oberseite
des Gehäuses 33 über eine Öffnung mit
dem Innenraum des Ringkessels 32 in Verbindung steht. An
der Unterseite bildet das Gehäuse 33 eine
der Abgabeöffnung 7 entsprechende
Abgabeöffnung 35, über die
das Füllgut 3 mit den
festen Bestandteilen 4 während des Füllvorgangs bzw. bei geöffnetem
Flüssigkeitsventil 1c als freier
Strahl 3.1 der jeweiligen unterhalb des Füllelementes 1c mit
Abstand von der Abgabeöffnung 35 angeordneten
Flasche 5 durch die Flaschenöffnung 5.1 zufließt. Im Produktraum 34 ist
ein Ventilkörper 36 angeordnet,
der bei der dargestellten Ausführungsform
keilartig ausgebildet ist und an einer der Unterseite des Gehäuses 33 zugewandten
Seite eine ebene oder im Wesentlichen ebene Ventilfläche 36.1 bildet.
Mit dieser Ventilfläche 36.1 liegt
der Ventilkörper 36 bei
geschlossenem Füllelement 1c gegen
einen die Abgabeöffnung 35 an
der Gehäuseinnenseite umschließenden Ventilsitz 37 abgedichtet
anliegt, der von einer gegenüber
angrenzenden Bereichen der Gehäuseinnenfläche etwas
erhabenen Ringfläche
gebildet ist. Der Ventilkörper 36 besteht
aus Metall oder aus einem anderen geeigneten Material, beispielsweise
aus einem lebensmittelechten oder lebensmittelverträglichem,
elastischen Kunststoff, so dass bei gegen den Ventilsitz 37 anliegendem
Ventilkörper 36 (14)
die Abgabeöffnung 35 bzw.
das von dem Ventilkörper 36 und
den Ventilsitz 37 gebildete Flüssigkeitsventil 38 dicht
verschlossen ist. Die vertikale Achse der Abgabeöffnung 35 definiert
auch bei dem Füllelement 1c wiederum
die Füllelementachse
FA.
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Zum Öffnen und
Schließen
des Flüssigkeitsventils 38 ist
der Ventilkörper 36 am
Ende eines Ventilstößels 39 vorgesehen,
der mit seiner Achse schräg
zur Füllelementachse
FA angeordnet ist, und zwar derart, dass die Achse des Ventilstößels 39 mit der
Achse FA einen Winkel α kleiner
als 90° einschließt, der
sich zur Oberseite des Füllelementes 1c hin öffnet. Die
Anordnung ist weiterhin so getroffen, dass die Ebene der Ventilfläche 36.1 mit
der Achse des Ventilstößels 39 einen
Winkel β einschließt, der sich
mit dem Winkel α zu
einem Winkel von 90° ergänzt.
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Durch
eine Betätigungseinrichtung 40 ist
der Ventilstößel zum Öffnen und
Schließen
des Flüssigkeitsventils 38 axial
gesteuert bewegbar, und zwar zwischen einer dem geöffneten
Zustand des Flüssigkeitsventils 38 entsprechenden
und in der 13 dargestellten Position, in
der der Ventilkörper 36 seitlich
von der Achse FA und mit seiner Ventilfläche 36.1 oberhalb
der Ebene des Ventilsitzes 37 und von diesen beabstandet
angeordnet ist, und der in der 14 dargestellten
Position, die dem geschlossenen Zustand des Flüssigkeitsventils 38 entspricht und
in der der Ventilkörper 36 dicht
gegen den Ventilsitz 37 anliegt.
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Kurz
vor dem Schließen
des Flüssigkeitsventils 38 bewegt
sich der Ventilkörper 36 bei
dem schieberartig ausgebildeten Flüssigkeitsventil 36 dicht
entlang der den Ventilsitz 37 aufweisenden Gehäuseinnenfläche, und
zwar mit der sich keilartig verjüngenden
Seite voraus. Hierdurch werden feste Bestandteile 4, die
sich beim Schließen
des Flüssigkeitsventils 38 zufällig im
Bereich des Ventilsitzes 37 bzw. im Absperrbereich befinden,
zur Seite verdrängt.
Außerdem
erfolgt durch die radial zur Achse FA orientierte Komponente der
Bewegung des Ventilkörpers 36 unmittelbar
vor dem Schließen
des Flüssigkeitsventils 38 auch
ein Entfernen von festen Bestandteilen 4, die sich zufällig am
Ventilsitz 37 befinden und/oder dort angelagert haben.
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Zum
Abdichten des Produktraumes 34 insbesondere gegenüber der
Betätigungseinrichtung 40 ist
der Ventilstößel 39 wiederum
von einer balgartigen Dichtung 41 umgeben, die an ihrem
einen Ende dicht mit dem Ventilstößel und an ihrem anderen Ende
dicht an einen den Produktraum 34 verschließenden Flansch
der Betätigungseinrichtung 40 befestigt
ist.
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Die 15 und 16 zeigen
als weitere Ausführung
ein Füllelement 1d,
welches von der Verwendung und prinzipiellen Arbeitsweise dem Füllelement 1c entspricht.
In dem in einem Füllelementgehäuse 33d ausgebildeten
Produktraum 34d ist wiederum der schieberartig bewegte
Ventilkörper 36d vorgesehen,
der an dem freien Ende eines mit seiner Achse gegenüber der
Achse FA geneigten Ventilstößels 39d befestigt
ist und mit diesen Ventilstößel durch
eine Betätigungseinrichtung 40d gesteuert
bewegbar ist. Der an seiner dem Ventilstößel 39d abgewandten
Seite wiederum keilartig spitz zulaufend oder messerschneidenartig
ausgebildete Ventilkörper 36d wirkt
mit einem die Abgabeöffnung 35 an
der Gehäuseinnenseite
umgebenden Ventilsitz 37d zusammen, der bei dieser Ausführungsform
in einer Ebene angeordnet ist, die gegenüber der Achse FA derart geneigt
ist, dass die Achse des Ventilstößels 39d parallel
zu dieser Ebene liegt. Der Ventilkörper 36d und der Ventilsitz 37d bilden
bei dieser Ausführungsform
das Flüssigkeitsventil 38d.
Dieses ist in der 15 im geöffneten Zustand dargestellt,
in dem sich der Ventilkörper 36d seitlich
von der Abgabeöffnung 37 bzw.
dem Ventilsitz 37d befindet. Die 16 zeigt
den geschlossenen Zustand des Flüssigkeitsventils 38d,
in dem der Ventilkörper 36d gegen
den Ventilsitz 37 anliegt. Abweichend von dem Füllelement 1c weist
das Füllelement 1d eine
zusätzliche Betätigungseinrichtung 42 mit
einem Stößel 43 auf, der
mit seiner Achse achsgleich mit der Achse FA angeordnet ist und
durch die Betätigungseinrichtung 42 axial
bewegbar ist, und zwar derart, dass bei geschlossenem Flüssigkeitsventil 38d das
untere, freie Ende des Stößels 43 angepresst
gegen die dem Ventilsitz 37d abgewandte Oberseite des Ventilkörpers 36d anliegt
und dadurch den Ventilkörper 36d gegen den
Ventilsitz 37d anpresst. Hierfür ist der Ventilkörper 36d an
seiner Oberseite mit einer Anlagefläche 44 für den Stößel 43 ausgebildet.
Bei geöffnetem Flüssigkeitsventil 38a ist
der Stößel 43 angehoben.
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Zur
Abdichtung des Produktraumes 34d gegenüber der Betätigungseinrichtung 40d ist
wiederum die Dichtung 41 vorgesehen. Zur Abdichtung des Produktraumes 34d gegenüber der
Betätigungseinrichtung 42 ist
eine entsprechende, den Stößel 43 umschließende und
einerseits mit diesem Stößel und andererseits
mit einem Befestigungsflansch der Betätigungseinrichtung 42 dicht
verbundene balgartige Dichtung 45 vorgesehen.
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Die 17–20 zeigen
als weitere Ausführungsform
ein Füllelement 1e,
welches wiederum Bestandteil einer Füllmaschine, beispielsweise
einer Füllmaschine
umlaufender Bauart ist und mit einer Vielzahl gleichartiger Füllelemente
am Umfangsbereich eines um eine vertikale Maschinenachse umlaufend
angetriebenen Rotors angeordnet ist. Das Füllelement 1e besteht
im Wesentlichen aus einem Gehäuse 46,
in dem ein nach außen
hin abgedichteter Produktraum oder Flüssigkeitskanal 47 gebildet ist,
der einerseits mit einem Kessel oder Ringkessel in Verbindung steht,
der das Füllgut 3 mit
den festen Bestandteilen 4 enthält und für sämtliche Füllelemente 1e der
Füllmaschine
gemeinsam vorgesehen ist. An der Unterseite des Gehäuses 46 bildet
der Flüssigkeitskanal 47 eine
Abgabeöffnung 48, über das Füllgut 3 mit
den festen Bestandteilen 4 während des Füllvorgangs in die unterhalb
des Füllelementes 1e angeordnete
Flasche 5 in einem freien Strahl 3.1 eingebracht
wird.
-
Durch
einen Zwischenboden 49 ist der Flüssigkeitskanal 47 in
einen oberen Kanalabschnitt 47.1 mit größerem Durchmesser und einen
unteren Kanalabschnitt 47.2, der sich nach unten trichterförmig verengend
ausgebildet ist und die achsgleich mit der Füllelementachse FA angeordnete
Abgabeöffnung 48 aufweist.
-
Im
Zwischenboden 49 sind um die Achse FA um 180° gegeneinander
versetzt und in dem selben radialen Abstand von dieser Achse zwei
Durchlassöffnungen 50 vorgesehen,
die bei der dargestellten Ausführungsform
jeweils kreisförmig
mit gleiche Durchmesser ausgeführt
sind. Der Zwischenboden 49 mit den Durchlassöffnungen 50 ist
Teil des drehschieberartigen Flüssigkeitsventils 51 des
Füllelementes 1e.
An dem unteren Ende einer Welle 52, die achsgleich mit
der Achse FA angeordnet und durch eine Betätigungseinrichtung 53 um
ihre Achse gesteuert dreh- oder schwenkbar ist, ist ein flügelartiges Ventil-
oder Drehschieberelement 54 befestigt. Durch gesteuertes
Drehen der Welle 52 ist das Drehschieberelement 54 für ein Öffnen des
Flüssigkeitsventils 51 in
eine Stellung, in der die Durchlassöffnungen 50 freiliegen,
sowie auch zum Schließen
des Flüssigkeitsventils 51 in
eine Stellung drehbar, in der das Drehschieberelement 54 mit
seinen Flügelelementen die
beiden Durchlassöffnungen 50 dicht
verschließt und
gegen diese Öffnungen
umgebende Ventilsitze anliegt. Bei der dargestellten Ausführungsform
erfolgt zum Öffnen
und Schließen
des Flüssigkeitsventils 51 jeweils
ein Drehen der Welle 52 um 90°. Feste, aber auch weichere
Bestandteile 4, die sich beim Schließen zufällig im Bereich der Durchlassöffnungen 50 befinden,
werden zwischen dem Drehschieberelement 54 und dem Rand
der Durchlassöffnungen 50 abgetrennt.
Hierfür
sind die Durchlassöffnungen 50 und/oder
das Drehschieberelement 54 im Randbereich messerschneidenartig
ausgebildet.
-
Um
die Dichtheit bei geschlossenem Flüssigkeitsventil 51 zu
verbessern, besteht die Möglichkeit, die
Betätigungseinrichtung 53 so
auszubilden, dass diese beim Öffnen
und Schließen
des Flüssigkeitsventils 51 nicht
nur eine gesteuerte Drehbewe gung der Welle 52 bewirkt,
sondern zugleich auch eine axiale Bewegung oder Kraft in der Form,
dass zumindest nach dem Drehen des Drehschieberelementes 54 in
die Schließposition
durch eine über
die Welle 52 ausgeübte
axiale Kraft zugleich ein Anpressen des Drehschieberelementes 54 gegen
die Durchlassöffnungen 50 bzw.
gegen die dortigen Ventilsitze erfolgt.
-
Vorstehend
wurde davon ausgegangen, dass im Flüssigkeitskanal 47 ein
Zwischenboden 49 mit den Durchlassöffnungen 50 vorgesehen
ist. Grundsätzlich
können
die Durchlassöffnungen 50 auch Öffnungen
zweier im Gehäuse 46 ausgebildeter Kanäle sein,
die dann in die gemeinsame Abgabeöffnung 48 münden.
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Das
Betätigungselement 53 ist
beispielsweise von einem Stell- oder Servomotor, von wenigstens einem
Pneumatikzylinder oder von einem mechanischen Hebesystem gebildet.
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Die 21–24 zeigen
schließlich
ein Füllelement 1f,
welches ebenfalls zusammen mit einer Vielzahl gleichartiger Füllelemente
Bestandteil einer Füllmaschine
umlaufender Bauart ist. Das Füllelement 1f besteht
im Wesentlichen aus einem Gehäuse 55 mit
einem nach außen
hin geschlossenen Flüssigkeitskanal
oder Produktraum 56, dessen oberer Abschnitt 56.1 mit
einem das Füllgut 3 und
die festen Bestandteile 4 enthaltenden, für sämtliche
Füllelemente 1f der
Füllmaschine
gemeinsamen Kessel verbunden ist. Der untere, sich trichterartig
verjüngende
Abschnitt 56.2 des Produktraumes 56 mündet wiederum
in die achsgleich mit der Füllelementachse FA
angeordnete Abgabeöffnung 57 zur
Abgabe des Füllgutes 3 mit
den Bestandteilen 4 in die jeweils mit ihrer Flaschenöffnung 5.1 mit
Abstand unterhalb des Füllelementes 1f angeordnete
Flasche 5.
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Am
unteren Ende einer Welle 58 ist im Abschnitt 56.1 ein
Ventil- oder Drehschieberelement 59 exzentrisch bzw. radial
von der Welle 58 wegstehend befestigt. Die mit ihrer Achse
parallel zur Achse FA angeordnete Welle ist durch eine Betätigungseinrichtung 60 dreh-
oder schwenkbar, beispielsweise um einen Winkelbereich von 60° bis 90°, und zwar
derart, dass sich das Drehschieberelement 59, welches im Zusammenwirken
mit einem Ventilsitz 61 das Flüssigkeitsventils 62 des
Füllelementes 1f bildet,
bei geöffnetem
Flüssigkeitsventil 62 seitlich
von dem am Übergang
zwischen den Abschnitten 56.1 und 56.2 gebildeten
und die dortige Durchlass- oder Ventilöffnung ringförmig umschließenden Ventilsitz 61 befindet
und bei geschlossenem Flüssigkeitsventil 62 gegen
diesen ringförmigen
Ventilsitz 61 anliegt und dadurch den Übergang zwischen den Abschnitten 56.1 und 56.2 dicht
verschließt.
-
Feste
Bestandteile 4, die sich beim Schließen des Flüssigkeitsventils 62 zufällig im
Absperr- oder Schließbereich
befinden, werden durch das Drehschieberelement 59 abgeschert.
Dieses ist hierfür
an seinem Randbereich messerschneidenartig ausgebildet.
-
Um
einen besonders dichten Verschluss zu erreichen, ist ein zusätzlicher,
achsgleich mit der Achse FA angeordneter Stößel 63 vorgesehen,
der durch die Betätigungseinrichtung 60 axial
bewegbar ist, und zwar derart, dass dieser Stößel bei ge schlossenem Flüssigkeitsventil 62 gegen
die der Abgabeöffnung 57 abgewandte
Oberseite des Drehschieberelementes 59 angepresst anliegt
und dadurch dieses Element zusätzlich
gegen den Ventilsitz 61 anpresst. Bei geöffnetem
Flüssigkeitsventil 62 ist
der Stößel 63 angehoben.
Durch entsprechende Dichtungen, beispielsweise durch die den Stößel 63 umgebende
balgenartige Dichtung 64 ist der Produktraum 56 gegenüber der
Betätigungseinrichtung 60 abgedichtet.
-
Den
Füllelementen 1c, 1d, 1e und 1f ist
gemeinsam, dass diese Füllelemente
ebenfalls zum Abfüllen
eines flüssigen
Füllgutes 3 mit
festen oder weichen Bestandteilen 4 bzw. Beimengungen geeignet
sind, aber nur zwei Betriebszustände
aufweisen, nämlich
einen geöffneten
und geschlossenen Betriebszustand, wobei zufällig im Absperrbereich vorhandene
feste oder weiche Bestandteile 4 entweder verdrängt oder
abgeschert werden.
-
Die
Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben.
Es versteht sich, dass zahlreiche weitere Abwandlungen denkbar sind,
ohne dass dadurch der der Erfindung zugrundeliegende Erfindungsgedanke
verlassen wird.
-
- 1,
1a–1f
- Füllelement
- 2
- Ringkessel
- 3
- flüssiges Füllgut
- 3.1
- freier
Strahl
- 4
- feste
oder weichere Bestandteile oder Beimengungen
- 5
- Flasche
- 5.1
- Flaschenöffnung
- 6
- Flaschen-
oder Behälterträger
- 7
- Abgabeöffnung
- 8
- Gehäuse
- 9
- Produktraum
oder Flüssigkeitskanal
- 9.1,
9.2, 9.3
- Abschnitt
- 10
- Flüssigkeitsverbindung
- 11
- Durchflussmesser
- 12
- Ventilstößel
- 13,
13a, 13b
- Ventilkörper
- 14
- Ventilsitz
- 15,
15a, 15b
- Flüssigkeitsventil
- 16
- Rückhalteelement
- 17
- Wandung
- 18
- Kopfstück
- 19
- Ringraum
- 20
- Öffnung
- 21
- Betätigungselement
- 22
- balgartige
Dichtung
- 23
- Schlitz
- 24
- Nut
- 25
- Rückhalteelement
- 26
- hülsenartiger
Abschnitt
- 27
- Kopfstück
- 28
- Wandabschnitt
- 28.1
- unterer
Rand des Wandabschnittes 28
- 29
- Öffnung
- 30
- Druckfeder
- 32
- Ringkessel
- 33,
33d
- Gehäuse
- 34,
34d
- Flüssigkeitskanal
oder Produktraum
- 35
- Abgabeöffnung
- 36,
36d
- Ventilkörper
- 36.1
- Ventilfläche
- 37,
37d
- Ventilsitz
- 38,
38d
- Flüssigkeitsventil
- 39,
39d
- Ventilstößel
- 40,
40d
- Betätigungseinrichtung
- 41
- Dichtung
- 42
- Betätigungseinrichtung
- 43
- zusätzlicher
Stößel
- 44
- Anlagefläche
- 45
- Dichtung
- 46
- Gehäuse
- 47
- Flüssigkeitskanal
oder Produktraum
- 48
- Abgabeöffnung
- 49
- Zwischenwand
- 50
- Durchlassöffnung
- 51
- Flüssigkeitsventil
- 52
- Welle
- 53
- Betätigungseinrichtung
- 54
- Ventil-
oder Drehschieberelement
- 55
- Gehäuse
- 56
- Flüssigkeitskanal
oder Produktraum
- 57
- Abgabeöffnung
- 58
- Welle
- 59
- Ventil-
oder Drehschieberelement
- 60
- Betätigungseinrichtung
- 61
- ringförmiger Ventilsitz
- 62
- Flüssigkeitsventil
- 63
- Stößel
- 64
- Dichtung
- FA
- Füllelementachse