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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Kette zur Übertragung
einer großen Kraft und insbesondere betrifft sie eine mehrreihige Übertragungskette,
bei der innere Gliedereinheiten mit jeweils einem Paar rechter und
linker innerer Platten, in die ein Paar vorderer und hinterer Buchsen
eingepresst sind, über Zwischenplatten in Richtung einer
Breite der Kette parallel miteinander gekoppelt sind. Diese miteinander
gekoppelten inneren Gliedereinheiten wiederum sind in Längsrichtung
der Kette über ein Paar vorderer und hinterer Verbindungsbolzen,
die in ein Paar vorderer und hinterer Bolzenlöcher in äußeren
Platten eingepresst sind, welche in Richtung der Breite der Kette
an den äußersten Seiten angeordnet sind, in großer
Anzahl miteinander verbunden.
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Bei
einem Übertragungsmechanismus mit großer Kraftübertragungslast
wurde bislang eine Übertragungskette mit einer Vielzahl
von Kettengliedern verwendet, die in Breitenrichtung der Kette parallel
zueinander angeordnet und über Verbindungsbolzen miteinander
verbunden sind.
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Es
ist bereits eine herkömmliche, in ihrer Festigkeit verbesserte Übertragungskette,
eine mehrreihige Kette, bekannt, bei der innere Gliedereinheiten
mit jeweils einem gekoppelten Paar rechter und linker beabstandeter
innerer Platten, in die ein Paar vorderer und hinterer Buchsen eingepresst sind,
durch ein Paar rechter und linker benachbarter Zwischenplatten parallel
zueinander in Breitenrichtung der Kette angeordnet sind. Dabei sind
die gekoppelten inneren Gliedereinheiten durch Verbindungsbolzen,
die in äußere Platten eingepresst sind, welche
an der äußersten Seite in Breitenrichtung der Kette
angeordnet sind, in großer Anzahl in Längsrichtung
der Kette miteinander verbunden, siehe die veröffentlichte
japanische Patentschrift Nr. Hei 11-132295 ,
Spalte 4,
11.
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Bei
der oben genannten herkömmlichen mehrreihigen Kette wird
die Festigkeit der Kette durch so genannte Presspassung fest sitzender
Verbindungsbolzen in Bolzenlöcher in den Zwischenplatten
zur Aufnahme darin verbessert. Dabei ergibt sich jedoch das Problem,
dass bei Anwendung einer solchen festen oder Presspassung zwischen
der Zwischenplatte und dem Verbindungsbolzen der Bolzenlochdurchmesser
in der Zwischenplatte und der Durchmesser des Verbindungsbolzens
bei der Herstellung der Kette mit großer Präzision
ausgearbeitet werden müssen. Beim Auseinandernehmen oder
Zusammensetzen der gekoppelten Glieder, beispielsweise beim Abnehmen
oder Anbringen einer Kette auf ihren Kettenzahnrädern,
gestaltet sich der Vorgang der Presspassung schwierig und es ist
ein hoher betriebstechnischer Aufwand erforderlich.
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Diese
Probleme sind in den 10, 10A und 10B dargestellt. Ferner wird zur Lösung
der vorstehend beschriebenen Probleme in einem Fall, bei dem ein
Verbindungsbolzen 540 mit einer so genannten Spielpassung
in ein Bolzenloch 521 einer Zwischenplatte 520 eingesetzt
ist, wie in 10 gezeigt, der Verbindungsbolzen 540 außerhalb
der Abstandszone eines äußeren Glieds über eine
innere Gliedereinheit 510 gebogen, wenn eine Kettenspannung
mit hoher Last einwirkt. Somit wird die Kettenspannung zu stark
an eine innere Platte 511a angelegt, die sich in der Nähe
einer äußeren Platte 530 in einem Paar
rechter und linker innerer Platten 511a und 511b befindet,
welche eine innere Gliedereinheit 510 bilden. Infolgedessen
kam es zu dem Problem, dass sich ein Lastausgleich in Breitenrichtung
der Kette bezüglich einer Spannung in Längsrichtung
der Kette erheblich verschlechtert und auch die Ermüdungsfestigkeit
der Kette geringer wird.
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Dementsprechend
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die oben erwähnten
Probleme aus dem Stand der Technik zu lösen bzw. eine mehrreihige Übertragungskette
bereitzustellen, die sich – beispielsweise beim Abnehmen
oder Anbringen der Kette – leicht auseinander nehmen bzw.
zusammenfügen lässt. Selbst bei Anlegen einer
Kettenspannung mit hoher Last, so dass ein Verbindungsbolzen in
eine Richtung außerhalb der Abstandszone des äußeren
Glieds verformt wird, wird jedwede hohe Last auf jede innere Platte
verteilt, ohne die hohe Last auf eine bestimmte innere Platte zu
konzentrieren, so dass sich ein Lastausgleich in Richtung der Breite
der Kette verbessert.
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Nach
der Erfindung sind daher bei einer mehrreihigen Übertragungskette,
bei der innere Gliedereinheiten mit jeweils einem Paar rechter und
linker innerer Platten, in die ein Paar vorderer und hinterer Buchsen
eingepresst sind, parallel zueinander über Zwischenplatten
in Breitenrichtung der Kette miteinander gekoppelt. Diese gekoppelten
inneren Gliedereinheiten sind in großer Anzahl in Längsrichtung
der Kette miteinander verbunden, und zwar über ein Paar
vorderer und hinterer Verbindungsbolzen, die in ein Paar vorderer
und hinterer Bolzenlöcher in äußeren
Platten eingepresst sind, welche an den äußersten
Seiten in Breitenrichtung der Kette angeordnet sind. Dabei ist der
Durchmesser des Verbindungsbolzens so bemessen, dass er geringer
ist als ein Durchmesser des Bolzenlochs der Zwischenplatte, und
er ist in das Bolzenloch in der Zwischenplatte eingesetzt. Ferner
ist der Abstand zwischen Bolzenlöchern in der Zwischenplatte
derart bemessen, dass er enger ist als derjenige der Bolzenlöcher
in der äußeren Platte. Der Bolzen weist eine mittlere
Biegung auf, die in einem Zustand, in dem keine Kettenspannung erzeugt
wird, zur Abstandszone des äußeren Glieds hin
gerichtet ist.
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Nach
einer Ausführungsform der Erfindung werden bei der Zwischenplatte
mit ringförmigen geprägten Abschnitten diese durch
Prägung um die Bolzenlöcher herum gebildet.
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Die
vorliegende Erfindung kann auch ein Lagerelement beinhalten, das
eine Abnutzung durch Gleitkontakt mit dem Verbindungsbolzen verhindert, welches
in das Bolzenloch mit vergrößertem Durchmesser
in der Zwischenplatte eingepresst ist.
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Wenn
die beiden Zwischenplatten der gekoppelten Glieder parallel zueinander
in Breitenrichtung der Kette beieinander anliegend angeordnet sind,
dann kann jeweils ein Lagerelement in die Bolzenlöcher
der zwei beieinander liegenden Zwischenplatten eingepresst werden.
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Dazu
ist anzumerken, dass „ein Abstand zwischen Bolzenlöchern"
bei der mehrreihigen Übertragungskette gemäß vorliegender
Erfindung einen maximalen Abstand bedeutet, wobei innere Flächen
eines Paares vorderer und hinterer, in einer Zwischenplatte oder
einer äußeren Platte vorgesehener Bolzenlöcher
jeweils in Längsrichtung der Kette voneinander beabstandet
sind.
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Ferner
ist mit einer „Abstandszone eines äußeren
Glieds" bei der mehrreihigen Übertragungskette gemäß vorliegender
Erfindung ein durch zwei fiktive Linien definierter Bereich gemeint,
wobei durch diese Position an den äußersten Seiten
in fiktiven Linien innere Flächen eines Paares vorderer
und hinterer Bolzenlöcher verbunden werden, welche in einem Paar
rechter und linker äußerer Platten vorgesehen sind.
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Bei
den dargestellten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
handelt es sich um mehrreihige Übertragungsketten, bei
denen innere Gliedereinheiten mit jeweils einem Paar rechter und
linker innerer Platten, in die ein Paar vorderer und hinterer Buchsen
eingepresst sind, über Zwischenplatten in Richtung der
Breite der Kette parallel miteinander gekoppelt sind. Diese gekoppelten
inneren Gliedereinheiten sind wiederum über ein Paar vorderer und
hinterer Verbindungsbolzen, die in ein Paar vorderer und hinterer
Bolzenlöcher in äuße ren Platten, welche
an den äußersten Seiten in Breitenrichtung der
Kette angeordnet sind, in Längsrichtung der Kette in großer
Anzahl miteinander verbunden. Aufgrund der nachstehend beschriebenen
besonderen Konfigurationen ergeben sich dann besondere Wirkungen und
Auswirkungen.
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Da
nämlich der Durchmesser des Verbindungsbolzens kleiner
als der Durchmesser eines Bolzenlochs in den Zwischenplatten bemessen
ist, kann der Verbindungsbolzen bei Herstellung der Kette locker
mit einer so genannten Spielpassung in die Zwischenplatten eingesetzt
werden. Weil im Gegensatz zur mehrreihigen Übertragungskette
aus dem Stand der Technik mit enger Passung bei dieser Spielpassung
keine äußerst präzise maschinelle Bearbeitung für
den Durchmesser des Bolzenlochs in den Zwischenplatten und für
den Durchmesser des Verbindungsbolzens erforderlich ist, lässt
sich die Kette leicht auseinander nehmen oder zusammensetzen, beispielsweise
beim Öffnen bzw. Schließen einer Kette.
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Da
der Verbindungsbolzen in das Bolzenloch der Zwischenplatte eingesetzt
ist, bei der der Abstand zwischen Bolzenlöchern kleiner
als die äußere Platte bemessen ist, und eine zur
Abstandszone des äußeren Glieds hin gerichtete
Biegung aufweist, wird in einem Zustand, in dem keine Kettenspannung
erzeugt wird, selbst wenn eine Kettenspannung mit hoher Last angelegt
wird, so dass ein Verbindungsbolzen in einer äußeren
Richtung der Abstandszone des äußeren Glieds elastisch
verformt wird, eine durch diese Kettenspannung verursachte große
Last auf jede innere Platte verteilt, ohne diese große
Last auf eine bestimmte innere Platte zu konzentrieren. Somit verbessert
sich ein Lastausgleich in Richtung der Breite der Kette, und auch
die Ermüdungsfestigkeit und Zugfestigkeit der Kette können
erheblich verbessert werden. Da der gebogene Verbindungsbolzen darüber
hinaus eine Federwirkung zeigt, so dass auf die Kette wirkende Stöße
und Schwingungen zuverlässig absorbiert werden können,
können während des Betriebs der Kette möglicherweise
auftretende Biegegeräusche unterdrückt werden.
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Weist
die Zwischenplatte ringförmige geprägte Abschnitte
auf, die durch Prägung um Bolzenlöcher herum gebildet
werden, dann kann zusätzlich zu der oben erläuterten
Wirkung die Ermüdung um ein Bolzenloch herum, zu der es
bei Anlegen einer Kettenspannung an die Zwischenplatte durch einen Verbindungsbolzen
kommt, verringert werden. Somit lässt sich die Lebensdauer
der Kette für lange Zeit erhalten.
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Wird
ein Lagerelement, das eine Abnutzung aufgrund von Gleitkontakt mit
dem Verbindungsbolzen verhindert, in ein Bolzenloch in der Zwischenplatte
eingepresst, dann wird zusätzlich zu den oben erläuterten
Wirkungen eine Beschädigung einer inneren Umfangsoberfläche
eines Bolzenlochs in der Zwischenplatte aufgrund des Gleitkontakts
mit dem Verbindungsbolzen verhindert und die Ermüdungsfestigkeit
der Zwischenplatte angesichts der Kettenspannung wird ebenfalls
verbessert. Somit lässt sich über eine lange Zeitdauer
hinweg ein stabiler Kettenlauf sicherstellen.
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Sind
die Zwischenplatten parallel zueinander in großer Anzahl
in Richtung der Breite der Kette benachbart an geordnet, dann verringert
sich bei Anlegen der Kettenspannung eine Beanspruchungslast in jeder
Platte. Somit kann die Ermüdungsfestigkeit der Kette verbessert
werden.
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Ferner
wird durch das Einpressen eines einzelnen Lagerelements in Bolzenlöcher
zweier benachbarter Zwischenplatten eine abnutzungsbedingte Beschädigung
einer inneren Umfangsfläche eines Bolzenlochs in der Zwischenplatte
aufgrund von Gleitkontakt mit dem Verbindungsbolzen verhindert und
die Ermüdungsfestigkeit der Zwischenplatte bezüglich
der Kettenspannung wird ebenfalls verbessert. Somit lässt
sich ein stabiler Kettenlauf über eine lange Zeitdauer
hinweg erzielen. Und da mehrere Zwischenplatten als ein ganzer Körper
behandelt werden können, lässt sich die Kette
ohne weiteres auseinander nehmen oder zusammensetzen, beispielsweise
beim Öffnen oder Schließen der Kette.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung
einer mehrreihigen Übertragungskette ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele näher beschrieben. In der
Beschreibung, in den Patentansprüchen, der Zusammenfassung
und in der Zeichnung werden die in der hinten angeführten
Liste der Bezugszeichen verwendeten Begriffe und zugeordneten Bezugszeichen
verwendet. Es zeigen:
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1 eine
Explosionsdarstellung des Zusammenbaus einer mehrreihigen Übertragungskette, bei
der es sich um ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung handelt;
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2 eine
Aufsicht auf einen Teilquerschnitt der mehrreihigen Übertragungskette
von 1;
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3, 3A erläuternde
Ansichten, in denen die mittlere Biegung des Verbindungsbolzens von 2 vergrößert
dargestellt ist;
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4, 4A, 4B erläuternde
Ansichten, in denen ein gespannter Zustand der mehrreihigen Übertragungskette
von 3 bei Anlegen einer Spannungslast dargestellt
ist;
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5A, 5B eine
Aufsicht auf bzw. eine Querschnittsansicht eine(r) Zwischenplatte
mit geprägten Abschnitten;
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6 eine
erläuternde Darstellung des in der vorliegenden Anmeldung
verwendeten Begriffs „ein Abstand zwischen Bolzenlöchern";
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7 eine
erläuternde Darstellung des in der vorliegenden Anmeldung
verwen deten Begriffs „eine Abstandszone eines äußeren
Glieds";
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8 eine
Teilquerschnittsansicht einer mehrreihigen Übertragungskette,
bei der in den Zwischenplatten Lagerelemente enthalten sind;
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9 eine
Teilquerschnittsansicht einer mehrreihigen Übertragungskette
mit zwei aneinander liegenden Zwischenplatten und einem einzelnen
Lagerelement; und
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10, 10A, 10B erläuternde
Ansichten, in denen ein Teilquerschnitt einer herkömmlichen
mehrreihigen Übertragungskette vergrößert dargestellt
ist.
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Bei
einer mehrreihigen Übertragungskette sind innere Gliedereinheiten
mit jeweils einem Paar rechter und linker innerer Platten, in die
ein Paar vorderer und hinterer Buchsen eingepresst sind, über Zwischenplatten
in Richtung einer Breite der Kette parallel zueinander gekoppelt
und diese gekoppelten inneren Gliedereinheiten sind durch ein Paar
vorderer und hinterer Verbindungsbolzen in großer Anzahl in
Längsrichtung der Kette miteinander verbunden, wobei diese
Verbindungsbolzen in ein Paar vorderer und hinterer Bolzenlöcher
in äußeren Platten eingepresst sind, welche an
den äußersten Seiten in Breitenrichtung der Kette
angeordnet sind. Dabei ist der Durchmesser der Verbindungsbolzen
kleiner als der Durchmesser des Bolzenlochs in der Zwischenplatte bemessen,
und der Verbindungsbolzen wird in das Bolzenloch in der Zwischenplatte
eingesetzt. Der Abstand zwischen Bolzenlöchern in der Zwischenplatte ist
kleiner als der Abstand in der äußeren Platte
bemessen. Der Bolzen hat eine Biegung, die zur Abstandzone des äußeren
Glieds hin gerichtet ist, wenn keine Kettenspannung erzeugt wird.
Das Auseinandernehmen oder Zusammensetzen der Kette, zum Beispiel
beim Öffnen oder Schließen der Kette, lässt sich
leicht bewerkstelligen, und selbst wenn eine Kettenspannung mit
hoher Last angelegt wird, so dass der Verbindungsbolzen nach außerhalb
der Abstandszone des äußeren Glieds elastisch
verformt wird, wird die hohe Last in jeder inneren Platte verteilt,
ohne diese hohe Last auf eine bestimmte innere Platte zu konzentrieren,
wodurch ein Lastausgleich in Richtung der Breite der Kette verbessert
wird.
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Obwohl
bei der mehrreihigen Übertragungskette gemäß vorliegender
Erfindung üblicherweise zwei oder drei Reihen innerer Gliedereinheiten
parallel zueinander in Richtung der Breite der Kette miteinander
verbunden sind, können natürlich auch mehr als
drei Reihen innerer Gliedereinheiten miteinander gekoppelt werden.
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Ferner
können konkrete Formen der inneren Platte, der äußeren
Platte und der Zwischenplatte, wie sie bei der vorliegenden Erfindung
verwendet werden, jedwede Formen annehmen, beispielsweise eine ovale
Form oder eine einseitig verengte ovale Form („Flaschenkürbisform").
Insbesondere kann die Zwischenplatte in ihrer Breite in etwa genauso
breit wie oder kleiner als die entsprechende Breite der inneren
und der äußeren Platte dimensioniert sein. Ist die
Plattenbreite der Zwischenplat ten kleiner als diejenige der inneren
und der äußeren Platten, dann bestimmt beim Verlauf
der Kette mit derartigen Zwischenplatten auf einer die Ketten sandwichartig
von beiden Seiten umgebenden Kettenführung lediglich die
Höhe der inneren Platten die Dicke der Förderkette
und es lässt sich ein stabiler Kettenlauf erzielen. Die
Verwendung einer derartigen Kettenkonfiguration kann zur Gewichtserleichterung
der gesamten Kette beitragen.
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Ferner
kann die mehrreihige Übertragungskette gemäß der
vorliegender Erfindung entweder als eine Buchsenkette oder als eine
Rollenkette ausgeführt werden. Im Fall einer Buchsenkette
jedoch erweist sich diese am besten geeignet für den Fall
einer Verwendung während einer Kraftübertragung
mit relativ niedriger Kraftübertragungsgeschwindigkeit
und geringer an die Kette angelegter Last. Andererseits lässt
sich im Fall einer Rollenkette aufgrund des reibungslosen Eingriffs
mit einem Kettenzahnrad eine Abnutzung der Kette verhindern.
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Die
Zwischenplatte kann einen bogenförmigen gewölbten
Abschnitt haben, bei dem die Wölbung in Richtung des Plattenscherens
verläuft, das durch Spannung in Längsrichtung
der Kette verursacht wird. Der gewölbte Abschnitt kann
dabei über eine fiktive Bogenlinie hinaus verlaufen, die
eine Umfangslinie eines Paares vorderer und hinterer halbbogenförmiger
Platten definiert. Da der bogenförmige gewölbte
Abschnitt die Zugfestigkeit der Zwischenplatte in einer Längsrichtung
der Kette und das Elastizitätsmodul zur Verhinderung einer
plastischen Verformung in einer Richtung eines Zwischenplattenscherens
verbessert, erhöht sich die Festigkeit der gesamten Kette.
Da der Lastausgleich in einer Kettenbreitenrichtung bezüglich
der Spannung in einer Längsrichtung der Kette verbessert
wird, verbessert sich selbst bei Erzeugung einer großen
Kraftübertragungslast ferner die Ermüdungsbeständigkeit
der Kette erheblich.
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Eine
Federscheibe kann zwischen einem Paar rechter und linker Zwischenplatten
angeordnet sein, die den Verbindungsbolzen lose umgeben, so dass
die Scheibe rechts und links eine Spannkraft zum Paar rechter und
linker äußerer Platten hin anlegt. Die Federscheibe
verhindert nicht nur ein Flankenspiel, welches wahrscheinlich bei
Betrieb der Kette bei einer inneren Platte und einer Zwischenplatte auftritt,
sondern sie verhindert auch die Positionsverschiebung in einer Breitenrichtung
der Kette, wie sie wahrscheinlich bei der Zwischenplatte und der
inneren Gliedereinheit auftritt. Aufgrund des Vorspannphänomens
verbessert sich ein Lastausgleich in Richtung der Breite der Kette
bezüglich Spannung in einer Längsrichtung der
Kette. Folglich können die Ermüdungsfestigkeit
und die Zugfestigkeit der Kette verbessert werden, und außerdem
ergibt sich ein reibungsloser Biegevorgang der mehrreihigen Übertragungskette
im Eingriff mit einem Kettenzahnrad während eines Betriebs
der Kette, wodurch ein Biegebruch und Biegegeräusche vermieden
werden können.
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Weiterhin
können als konkrete Ausführungsformen der in der
mehrreihigen Übertragungskette gemäß vorliegender
Erfindung enthaltenen Rollen jedwede Rollen wie Stahlrollen, Gummirollen,
so genannte „enpla"-Rollen aus Engineering Plastics (d.
h. technischen Kunststoffen) und dergleichen verwendet werden. Dabei
werden insbesondere die Rollen aus Engineering Plastics aufgrund
der bei ihnen geringeren Geräuschübertragung stärker
bevorzugt.
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Es
folgt nunmehr eine Beschreibung einer mehrreihigen Übertragungskette 100 als
ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung anhand
der 1 bis 7.
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Diese
mehrreihige Übertragungskette 100 stellt ein Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung dar. Wie es in den 1 und 2 gezeigt
ist, sind zwei Gruppen von inneren Gliedereinheiten mit jeweils
einem Paar rechter und linker innerer Platten 111, 111,
in die ein Paar vorderer und hinterer Buchsen 112, 112 eingepresst
sind, über zwei benachbarte Zwischenplatten 120, 120 in
einer Breitenrichtung der Kette parallel miteinander gekoppelt.
Die gekoppelten inneren Gliedereinheiten 110 sind in großer Anzahl
in Längsrichtung der Kette durch ein Paar vorderer und
hinterer Verbindungsbolzen 140, 140, welche in
ein Paar vorderer und hinterer Bolzenlöcher 131a, 131b in
den äußeren Platten 130 eingepresst sind,
die an den äußersten Seiten in der Breitenrichtung
der Kette angeordnet sind, miteinander verbunden. Dazu ist anzumerken,
dass der Verbindungsbolzen 140 einen Querschnitt von runder
Form aufweist.
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Bei
der mehrreihigen Übertragungskette 100 ist eine
Rolle 113 an der Buchse 112 der oben genannten
inneren Gliedereinheit 110 gelagert, so dass die Rolle 113 mit
Kettenradzähnen in Eingriff geht, während sie
während des Eingriffs mit einem (nicht dargestellten) Kettenzahnrad
reibungslos gerollt wird. Somit bildet die mehrreihige Übertragungskette 100 eine
Rollenkette, mit der eine Abnutzung der Kette verhindert wird.
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Eine
für die mehrreihige Übertragungsplatte 100 aus
diesem Beispiel typische Form von Zwischenplatte 120 wird
nunmehr anhand der 1–7 ausführlicher
erläutert.
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Wie
es in den 2 und 3 gezeigt
ist, wird zunächst einmal ein Durchmesser des Verbindungsbolzens 140 derart
gewählt, dass er kleiner als der Durchmesser eines Bolzenlochs 121 in
der Zwischenplatte 120 ist und der Verbindungsbolzen 140 lose
in das Bolzenloch 121 in der Zwischenplatte 120 eingesetzt
werden kann, d. h. dass sich eine Spielpassung ergibt.
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Wie 3 zeigt,
ist ferner ein Abstand zwischen den Bolzenlöchern 121 einer
jeden Zwischenplatte 120 geringer bemessen als ein Abstand
zwischen den Bolzenlöchern 131 einer äußeren
Platte 130, und der Verbindungsbolzen 140 ist
in das Bolzenloch 121 der Zwischenplatte 120 eingesetzt
und hat eine mittlere Biegung, die in einem Zustand, bei dem keine
Kettenspannung erzeugt wird, zur Abstandszone der äußeren
Glieder hin gerichtet ist. Obwohl dies in 3 nicht
dargestellt ist, ist ein Verbindungsbolzen in die anderen Bolzenlöcher
eingepresst und hat eine Biegung, die zur Abstandszone der äußeren
Glieder hin gerichtet ist.
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Dazu
ist anzumerken, dass das Bezugszeichen C in 3A ein
Spiel zwischen der mittleren Biegung des Verbindungsbolzens 140 und
der inneren Umfangsoberfläche des Bolzenlochs 121 in
der Zwischenplatte 120 bezeichnet.
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Wie
es in den 4–4B gezeigt
ist, wird bei Anlegen einer Kettenspannung mit hoher Last der Verbindungsbolzen 140 im
oben genannten Spiel C in eine Richtung zum Äußeren
der Abstandszone des äußeren Glieds hin elastisch
verformt, so dass die mittlere Biegung im Wesentlichen über
die volle Breite zwischen den Bolzenlöchern 131a oder 131b der äußeren
Platten 130 verläuft. Infolgedessen stößt
der Verbindungsbolzen 140 über die gesamte Kettenbreite
hinweg an die inneren Umfangsflächen der Buchsen 112,
so dass eine durch die Kettenspannung begründete hohe Last
im Wesentlichen gleichmäßig auf vier innere Platten 111, 111, 111, 111 verteilt
wird.
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Wie
es in den 5A und 5B gezeigt ist,
hat ein modifiziertes Glied 120' einen ringförmigen
geprägten Abschnitt 122, der durch Prägung
um das Bolzenloch 121' in der Zwischenplatte 120' herum
geformt wird, und die Festigkeit dieses geprägten Abschnitt 122 ist
stärker als bei anderen Plattenabschnitten.
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Es
ist anzumerken, dass ein „Abstand P zwischen Bolzenlöchern"
bei der mehrreihigen Übertragungskette gemäß vorliegender
Erfindung wie in 6 gezeigt einen maximalen Abstand
bezeichnet, bei dem innere Flächen eines Paares vorderer
und hinterer Bolzenlöcher 121a und 121b,
die in einer Zwischenplatte 120 vorgesehen sind, jeweils
in Längsrichtung der Kette voneinander beabstandet sind.
Der Begriff „Abstand" bezeichnet auch den maximalen Abstand
zwischen den Bolzenlöchern 131a und 131b in
der äußeren Platte 130, wie es in 7 zu
sehen ist.
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Ferner
bezeichnet der Ausdruck „eine Abstandszone Z eines äußeren
Glieds" bei der mehrreihigen Übertragungskette gemäß vorliegender
Erfindung wie in 7 gezeigt einen Bereich, der
von zwei fiktiven Linien definiert ist, die sich an den äußersten
Seiten der Bolzenlöcher befinden, und zwischen den inneren
einander gegenüberliegenden Flächen des Paares
vorderer und rechter Bolzenlöcher 131a, 131b, 131a', 131b' im
Paar rechter und linker äußerer Platten 130, 130' verläuft.
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Bei
den Ausführungsformen der 1–7 ist
der Durchmesser des Verbindungsbolzens 140 kleiner als
ein Durchmesser des Bolzenlochs 121 in der Zwischenplatte 120 und
der Verbindungsbolzen 140 kann bei Herstellung der Kette
lose mit Spielpassung in das Bolzenloch 121 der Zwischenplatte 120 eingesetzt
werden. Daher ist im Gegensatz zur mehrreihigen Übertragungskette
mit enger Passung bei dieser Spielpassung keine hochpräzise
maschinelle Bearbeitung für den Durchmesser des Bolzenlochs 121 in
der Zwischenplatte 120 und den Durchmesser des Verbindungsbolzens 140 erforderlich.
Die lose Passung ermöglicht ein leichtes Auseinandernehmen
oder Zusammensetzen, beispielsweise beim Abnehmen oder Anbringen
der Kette von bzw. auf den Kettenzahnrädern.
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Der
Verbindungsbolzen 140 wird in das Bolzenloch 121 in
der Zwischenplatte 120 eingesetzt, bei der der Abstand
zwischen Bolzenlöchern enger bemessen ist als bei der äußeren
Platte 130, und hat in einem Zustand, bei dem keine Kettenspannung
anliegt, siehe 3, eine mittlere Biegung im
Bolzenloch 121, die zur Abstandszone des äußeren
Glieds hin gerichtet ist. Wird eine Spannung angelegt, dann wird
der Bolzen elastisch verformt, so dass er im Wesentlichen über
die volle Breite zwischen den Platten 130 verläuft,
wie es in den 4–4B gezeigt
ist.
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Selbst
bei Anlegen einer Kettenspannung mit hoher Last, so dass ein Verbindungsbolzen 140 in Richtung
nach außerhalb der Abstandszone des äußeren
Glieds elastisch verformt wird, wird die durch diese Kettenspannung
verursachte hohe Last im Wesentlichen gleichmäßig
auf jede innere Platte 111, 111, 111, 111 verteilt,
ohne die hohe Last auf eine bestimmte innere Platte 111 zu
konzentrieren. Somit wird ein Lastausgleich in Richtung der Breite
der Kette verbessert und die Ermüdungsfestigkeit und Zugfestigkeit
der Kette können erheblich verbessert werden. Die Biegung
des Verbindungsbolzens 140 hat Federwirkung, wodurch auf
die Kette einwirkende Stöße und Schwingungen zuverlässig
absorbiert werden können und das wahrscheinlich während
eines Betriebs der Kette auftretende Biegegeräusch vermieden
werden kann.
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Hat
die Zwischenplatte 120' ringförmige geprägte
Abschnitte 122, die durch Prägen um die Bolzenlöcher 121' herum
gebildet wurden, dann lässt sich eine Ermüdung
um das Bolzenloch 121' herum, zu der es wahrscheinlich
bei Anlegen einer Kettenspannung über den Verbindungsbolzen
an die Zwischenplatte 120' kommt, vermindern und die Lebensdauer
der Kette über eine lange Zeitdauer hinweg erhalten.
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Da
jeweils zwei Zwischenplatten 120, 120 in großer
Anzahl in einer Breitenrichtung der Kette parallel miteinander gekoppelt
sind, verringert sich die Beanspruchungsbelastung in jeder Platte
bei Anlegen einer Ketten spannung und die Ermüdungsfestigkeit
der Kette lässt sich verbessern.
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Eine
weitere Ausführungsform der mehrreihigen Übertragungskette
gemäß vorliegender Erfindung ist in 8 gezeigt.
Da die Komponenten abgesehen von der Zwischenplatte 220 und
dem Lagerelement 260 bei der mehrreihigen Übertragungskette 200 genau
die gleichen sind wie bei der oben beschriebenen mehrreihigen Übertragungskette 100, wird
an dieser Stelle auf Beschreibungen zur mehrreihigen Übertragungskette 100 mit
Ausnahme der Konfigurationen der Zwischenplatte 220 und
des Lagerelements 260 verzichtet und es werden einfach die
Bezugsziffern 100 bis 140 der 1 bis 7 zu den
Bezugsziffern 200 bis 240 in 8 abgeändert.
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Wenn
sich bei den miteinander gekoppelten Gliedereinheiten ein Spielraum
ergibt, wie er zwischen den Platten 220 in 8 zu
erkennen ist, dann können Federscheiben in den Spielräumen
angeordnet werden, welche die Verbindungsbolzen lose umgeben, so
dass die Scheiben rechts und links gleiche Spannkräfte
zu den Platten 220 hin anlegen. Die Scheiben können
unabhängig davon eingesetzt werden, ob bei der Kette die
Lagerelemente 260 vorgesehen sind oder nicht.
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Wie
es in 8 gezeigt ist, sind vier Lagerelemente 260, 260, 260, 260,
die eine Abnutzung aufgrund von Gleitkontakt mit den Verbindungsbolzen 240 verhindern,
jeweils in Paare vorderer und hinterer Bolzenlöcher 221, 221, 221, 221 in
zwei Zwischenplatten 220, 220 eingepresst.
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Da
eine abnutzungsbedingte Beschädigung der inneren Umfangsflächen
der Bolzenlöcher 221 in den Zwischenplatten 220 aufgrund
des Gleitkontakts mit dem Verbindungsbolzen 240 verhindert
wird und die Ermüdungsfestigkeit der Zwischenplatte 220 bezüglich
der Kettenspannung ebenfalls verbessert wird, lässt sich über
eine lange Zeitdauer hinweg ein stabiler Kettenlauf erzielen.
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Eine
weitere Ausführungsform der mehrreihigen Übertragungskette
gemäß vorliegender Erfindung ist in 9 gezeigt.
Da bei der mehrreihigen Übertragungskette 300 abgesehen
von der Zwischenplatte 320 und dem Lagerelement 360 die Komponenten
dieselben sind wie bei der oben beschriebenen mehrreihigen Übertragungskette 100, wird
an dieser Stelle von Beschreibungen zu der mehrreihigen Übertragungskette 100 abgesehen
und es werden lediglich die Bezugsziffern 100 bis 140 in den 1 bis 7 zu
den Bezugsziffern 300 bis 340 in 9 abgeändert.
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Wie 9 zeigt,
sind einzelne Lagerelemente 360, die die Abnutzung aufgrund
von Gleitkontakt mit den Verbindungsbolzen 340 verhindern,
jeweils in gegenüberliegende Bolzenlöcher 321, 321 in
zwei Zwischenplatten 320, 320 der gekoppelten
Gliedereinheiten eingepresst.
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Dadurch
wird eine durch den Gleitkontakt mit dem Verbindungsbolzen 340 verursachte,
abnutzungsbedingte Beschädigung der inneren Umfangsflächen
der Bolzenlöcher 321, 321 in den Zwischenplatten 320, 320 verhindert
und auch die Ermüdungsfestigkeit der Zwischenplatte 320 angesichts
der Kettenspannung verbessert. Es lässt sich ein stabiler Kettenlauf über
eine lange Zeitdauer hin weg erzielen. Da außerdem zwei
Zwischenplatten 320, 320 wie ein Körper
behandelt werden können, lässt sich die Kette
beispielsweise beim Öffnen oder Schließen leicht
auseinander nehmen oder zusammen fügen. Somit ergeben sich äußerst
umfangreiche vorteilhafte Wirkungen der vorliegenden Erfindung.
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- 100
- mehrreihige Übertragungskette
- 111
- innere
Platten
- 112
- Buchsen
- 113
- Rolle
- 120
- Zwischenplatten
- 121
- Bolzenlöcher
- 122
- ringförmig
geprägte Abschnitte
- 130
- äußere
Platten
- 131
- Bolzenlöcher
- 140
- Verbindungsbolzen
- 200
- mehrreihige Übertragungskette
- 220
- Zwischenplatten
- 221
- Bolzenlöcher
- 240
- Verbindungsbolzen
- 260
- Lagerelemente
- 300
- mehrreihige Übertragungskette
- 320
- Zwischenplatten
- 321
- Bolzenlöcher
- 340
- Verbindungsbolzen
- 360
- Lagerelemente
- C
- Spiel
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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