DE102008021557A1 - Verfahren und System zum Überwachen einer vorhergesagten Produktqualitätsverteilung - Google Patents

Verfahren und System zum Überwachen einer vorhergesagten Produktqualitätsverteilung Download PDF

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Abstract

In einer komplexen Fertigungsumgebung zum Herstellen von Halbleiter-Bauelementen wird eine vorhergesagte Qualitätsverteilung in Form einer graduellen Chipvorhersage im Hinblick auf Änderungen überwacht, um effizienter Fabrikstörungen zu erkennen. Dazu wird eine vorhergesagte Verteilung, die auf der Grundlage elektrischer Messdaten ermittelt wird, mit einer vorhergesagten Ausbeuteverteilung verglichen, die auf Produktionsdaten beruht. Das heißt, eine effiziente automatische Überwachung der Fertigungsumgebung kann mit geringerer Wahrscheinlichkeit bewerkstelligt werden, dass entsprechende Störungssituationen übersehen werden, da die große Anzahl elektrischer Parameter in der vorhergesagten Qualitätsverteilung kondensiert ist.

Description

  • GEBIET DER VORLIEGENDEN OFFENBARUNG
  • Im Allgemeinen betrifft die vorliegende Offenbarung das Gebiet der Herstellung integrierten Schaltungen und betrifft insbesondere die Überwachung der Qualität des Prozessverlaufs und der Produktionsausbeute durch Bewerten von Messdaten.
  • BESCHREIBUNG DES STANDS DER TECHNIK
  • Der heutige globale Markt zwingt Hersteller von Massenprodukten dazu, Produkte mit hoher Qualität bei niedrigem Preis anzubieten. Es ist daher wichtig, die Ausbeute und die Prozesseffizienz zur Minimierung der Herstellungskosten zu verbessern. Dies gilt insbesondere auf dem Gebiet der Halbleiterherstellung, da es hier wesentlich ist, modernste Technologie mit Massenherstellungsverfahren zu kombinieren. Es ist daher das Ziel von Halbleiterherstellern, den Verbrauch von Rohmaterialien und Verbrauchsmaterialien zu reduzieren, während gleichzeitig die Prozessanlagenauslastung verbessert wird. Der zuletzt genannte Aspekt ist insbesondere wichtig, da in modernen Halbleiterfertigungsstätten Anlagen erforderlich sind, die äußerst kostenintensiv sind und den wesentlichen Teil der gesamten Produktionskosten repräsentieren. Folglich führt eine hohe Anlagenauslastung in Verbindung mit einer hohen Produktausbeute, d. h. mit einem hohen Verhältnis von funktionierenden Bauteilen zu fehlerhaften Bauteilen, zu einem erhöhten Profit.
  • Integrierte Schaltungen sind typischerweise in automatisierten oder halbautomatisierten Fertigungsstätten hergestellt, wobei sie eine große Anzahl an Prozess- und Messschritten zur Fertigstellung der Bauelemente durchlaufen. Die Anzahl und die Art der Prozessschritte und Messschritte, die ein Halbleiter-Bauelement durchlaufen muss, hängt von den Gegebenheiten des herzustellenden Bauleiterelements ab. Ein gewöhnlicher Prozessablauf für eine integrierte Schaltung kann mehrere Fotolithografieschritte umfassen, um ein Schaltungsmuster für eine spezielle Bauteilebene in eine Lackschicht abzubilden, die nachfolgend strukturiert wird, um eine Lackmaske zu bilden, die in weiteren Prozessen zur Herstellung von Bauteilstrukturelementen in der betrachteten Bauteilschicht verwendet wird, um beispielsweise Ätzprozesse, Implementationsprozesse, Abscheideprozesse, Polierprozesse und Ausheizprozesse auszuführen. Somit werden Schicht auf Schicht eine Vielzahl von Prozessschritten auf der Grundlage eines speziellen lithografischen Maskensatzes für die diversen Schichten des speziellen Bauelements ausgeführt. Beispielsweise erfordert eine moderne CPU mehrere Hundert Prozessschritte, wovon jeder innerhalb spezifizierter Prozessgrenzen auszuführen ist, um damit die Spezifikationen für das betrachtete Bauelement zu erfüllen. Da viele dieser Prozesse sehr kritisch sind, müssen eine Vielzahl von Messschritten ausgeführt werden, um in effizienter Weise den Prozessablauf zu überprüfen und zu steuern. Typische Messprozesse beinhalten das Messen der Schichtdicke, die Bestimmung von Abmessungen kritischer Strukturelemente, etwa die Gate-Länge von Transistoren, das Messen von Dotierstoffprofilen, die Anzahl, die Größe und die Art von Defekten, elektrische Eigenschaften, wie etwa den Transistordurchflussstrom, dessen Einsetzspannung, d. h. die Spannung, bei der sich ein leitender Kanal in dem Kanalgebiet eines Feldeffekttransistors bildet, die Steilheit, die Änderung des Durchlassstromes mit der Gate-Spannung und dergleichen. Da die Mehrzahl der Prozessgrenzen bauteilspezifisch sind, sind viele Messprozesse und die eigentlichen Fertigungsprozesse speziell für das betrachtete Bauelement gestaltet und erfordern spezielle Parametereinstellungen an den entsprechenden Mess- und Prozessanlagen.
  • In einer Halbleiterfertigungsstelle werden für gewöhnlich eine Vielzahl unterschiedlicher Produktarten gleichzeitig hergestellt, etwa Speicherchips mit unterschiedlicher Gestaltung und Speicherkapazität, CPUs mit unterschiedlicher Gestaltung und Arbeitsgeschwindigkeit, und dergleichen, wobei die Anzahl unterschiedlicher Produktarten hundert und mehr in Fertigungsstätten für die Herstellung von ASICs (anwendungsspezifische ICs) erreichen kann. Da jede der unterschiedlichen Produktarten einen speziellen Prozessablauf erfordert, sind unterschiedliche Maskensätze für die Lithografie, spezielle Einstellungen in den diversen Prozessanlagen, etwa Abscheideanlagen, Ätzanlagen, Implantationsanlagen, CMP (chemisch-mechanische Polier-)Anlagen, Messanlagen und dergleichen erforderlich. Folglich werden eine Vielzahl unterschiedlicher Anlagenparametereinstellungen und Produktarten gleichzeitig in einer Fertigungsumgebung angetroffen, wodurch eine sehr große Menge an Messdaten erzeugt wird, da typischerweise die Messdaten entsprechend den Produktdaten, den Gegebenheiten der Prozessabläufe und dergleichen kategorisiert werden.
  • Im Weiteren wird die Parametereinstellung für den speziellen Prozess in einer spezifizierten Prozessanlage oder Mess- oder Inspektionsanlage üblicherweise als ein Prozessrezept oder einfach als Rezept bezeichnet. Somit sind eine große Anzahl unterschiedlicher Prozessrezepte selbst für die gleiche Art und Prozessanlagen erforderlich, die den Prozessanlagen zu dem Zeitpunkt zuzuführen sind, an dem die jeweiligen Produktarten in den jeweiligen Prozessanlagen bearbeitet werden. Die Sequenz aus Prozessrezepten, die in den Prozess- und Messanlagen oder in funktionell kombinierten Anlagengruppen auszuführen sind, sowie die Rezepte selbst, müssen jedoch aufgrund der raschen Produktänderungen und der beteiligten sehr variablen Prozesse häufig geändert werden. Als Folge davon ist das Anlagenleistungsverhalten im Hinblick auf den Durchsatz und die Ausbeute ein sehr kritischer Fertigungsparameter, da diese die Gesamtherstellungskosten der einzelnen Bauelemente wesentlich beeinflussen. Daher werden große Anstrengungen unternommen, um den Prozessablauf in der Halbleiterfertigungsstätte im Hinblick auf die Ausbeute beeinflussenden Prozesse oder Prozesssequenzen zu überwachen, um damit eine unerwünschte Bearbeitung fehlerhafter Bauelemente zu verringern und Fehler in den Prozessabläufen und Prozessanlagen zu erkennen. Beispielsweise sind in vielen Phasen des Produktionsprozesses Inspektionsschritte eingerichtet, um den Status der Bauelemente zu überwachen. Ferner werden auch andere Messdaten zum Steuern der diversen Prozesse erzeugt, in denen die Messdaten als Vorwärtskopplungsdaten und/oder Rückkopplungsdaten verwendet werden.
  • Mit Bezug zu den 1a und 1b wird eine typische Fertigungsumgebung zum Erzeugen von Halbleiterprodukten beschrieben, um weitere Probleme zu erläutern, die mit einer effizienten Abschätzung der Produktqualität während der Herstellung der Halbleiter-Bauelemente in Beziehung stehen.
  • 1a zeigt schematisch eine Fertigungsumgebung 150, die eine Fertigungsstätte repräsentiert, die ausgebildet ist, Halbleiterprodukte zumindest bis zu einem gewissen Grade der Vollständigkeit herzustellen, beispielsweise bis zu einer Stufe, in der voll funktionsfähige Halbleiter-Bauelemente auf Substraten bereitgestellt werden, deren beispielsweise zusätzliche Fertigungsprozesse, etwa die Vereinzelung in einzelne Halbleiter-Chips, das Einbringen in ein Gehäuse und dergleichen, in anderen Fertigungsumgebungen ausgeführt werden können. Die Umgebung 150 umfasst mehrere Prozessanlagen und Messanlagen, die häufig in funktionale Module einge teilt sind, in denen gewisse Arten zusammengehörender Prozesse ausgeführt werden. Beispielsweise umfasst die Umgebung 150 mehrere Prozessmodule 160a, 160b, 160c, wobei jedes Modul mehrere Prozessanlagen und Messanlagen aufweist, wie dies zum Ausführen mehrerer in Beziehung stehender Fertigungsprozesse erforderlich ist. Beispielsweise repräsentiert das Prozessmodul 160a mehrere Prozessanlagen und Messanlagen, die zum Ausführen moderner Lithografieprozesse in Verbindung mit entsprechenden der Belichtung vorgeordneten und der Belichtung nachgeordneten Prozessen, für die Entwicklung von Lackmaterial und dergleichen verwendet werden. In anderen Prozessmodulen werden komplexe Ätzprozesse auf der Grundlage geeigneter Prozessanlagen, möglicherweise in Verbindung mit entsprechenden Reinigungsprozessen und dergleichen, ausgeführt, wie dies durch die Gesamtprozessstrategie erforderlich ist. In anderen Fallen werden Abscheideanlagen mit der Fähigkeit vorgesehen, Materialschichten mit einem hohen Maß an Steuerbarkeit auf der Grundlage der nicht aktivierten Abscheidetechniken, etwa CVD (chemische Dampfabscheidung), bei geringem Druck, Oxidation und dergleichen, abzuscheiden und zu bilden. In anderen Prozessmodulen werden Implantationsanlagen vorgesehen, die typischerweise zum Einbau einer gewünschten Sorte, etwa Dotierstoffsorten, zum Modifizieren der Leitfähigkeit von Halbleitergebieten und dergleichen, eingesetzt werden. Folglich repräsentieren die Module 160b, 160c mehrere geeignete Prozessanlagen zum Ausführen mindestens eines Fertigungsprozesses gemäß einem vordefinierten Prozessrezept, wobei sich das Rezept in der gleichen Prozessanlage in Abhängigkeit der zu bearbeitenden Produktart ändern kann, wie dies zuvor erläutert ist. Es sollte beachtet werden, dass das Unterteilen der Fertigungsumgebung 150 in entsprechende Prozessmodule willkürlich ist und von der Gesamtkonfiguration der betrachteten Fertigungsumgebung abhängt. Des Weiteren sollte beachtet werden, dass typischerweise eine Vielzahl von Fertigungsprozessen mit geeignet gestalteten Messprozessen verknüpft ist, um die Ergebnisse der zuvor ausgeführten Prozesse zu überwachen und zu steuern. Des Weiteren besitzt die Fertigungsumgebung 150 eine ”Schnittstelle” 190, typischerweise in Form eines automatisierten oder halbautomatisierten Transportsystems vorgesehen ist, das die diversen Prozessmodule 160x, ..., 160c miteinander verbindet, um zu bearbeitende Substrate zuzuführen und Substrate aufzunehmen, die in den jeweiligen Prozessanlagen oder Messanlagen bearbeitet wurden. Zu diesem Zweck werden die Prozessmodule 160a, ..., 160c und das Transportsystem 190 so betrieben, dass ein gewünschter hoher Gesamtdurchsatz der Fertigungsumgebung 150 erreicht wird, indem die diversen Produktarten entsprechend ihrem aktuellen Fertigungszustand den Prozessmodulen 160a, ..., 160c zugeführt werden, wie dies für den nächsten Schritt in dem Gesamtfertigungsablauf erforderlich ist. Beispielsweise ist auf der rechten Seite der 1a ein typischer Prozessablauf zur Herstellung moderner Halbleiterelemente auf Grundlage der CMOS-Technologie dargestellt, wobei die diversen Prozessstufen erreicht werden, indem eine Bearbeitung in dem einen oder den mehreren Prozessmodulen 160a, ..., 160c zumindest einmal durchgeführt, wobei typischerweise die Produkte durch die diversen Prozessmodule mehrere Male hindurchgeführt werden, wobei die entsprechenden Prozessrezepte an das gewünschte Prozessergebnis angepasst werden, das in der jeweiligen Fertigungsphase zu erzielen ist.
  • Beispielsweise besitzen Substrate 151 darauf ausgebildet eine Vielzahl von Chip-Gebieten 152, wovon jedes ein Halbleiter-Bauelement mit einer sehr großen Anzahl einzelner Schaltungselemente, etwa Transistoren, Kondensatoren, Widerstände und dergleichen, repräsentiert, wie dies für das gewünschte Funktionsverhalten des betrachteten Halbleiterprodukts erforderlich ist. Der Einfachheit halber werden die Chip-Gebiete 152 ebenfalls als Halbleiter-Bauelemente bezeichnet. Als ein Beispiel eines Schaltungselements sei auf einen Feldeffekttransistor 153 verwiesen, um einen typischen Gesamtfertigungsprozess zu erläutern. In der gezeigten Fertigungsphase umfasst der Feldeffekttransistor 153 eine Gate-Elektrode 153a, die über einem Halbleitergebiet 153b ausgebildet und davon durch eine Gate-Isolationsschicht 153c getrennt ist. Bekanntlich wird das Funktionsverhalten des Transistors 153 wesentlich von den Eigenschaften der Gate-Elektrode 153a und der Gate-Isolationsschicht 153c beeinflusst, wie dies auch zuvor erläutert ist. Das heißt, die Länge der Gate-Elektrode 153a, d. h., in 1a die horizontale Abmessung der Gate-Elektrode 153a in Verbindung mit der Materialzusammensetzung und der Dicke der Gate-Isolationsschicht 153c besitzen einen wesentlichen Einfluss auf die Gesamtsteuerbarkeit eines leitenden Kanals, der sich in dem Halbleitergebiet 153b an der Gate-Isolationsschicht 153c beim Anlegen einer geeigneten Steuerspannung an die Gate-Elektrode 153a ausbildet. In ähnlicher Weise besitzt ein vertikales Dotierstoffprofil in dem Halbleitergebiet 153b, das zuvor vor der Ausbildung der Gate-Elektrode 153a erzeugt wurde, einen deutlichen Einfluss auf die elektrischen Eigenschaften des Transistors 153, beispielsweise im Hinblick auf die Schwellwert spannung bzw. Einsatzspannung, den Durchlassstrom und dergleichen. Da das Funktionsverhalten der einzelnen Transistoren 153 einen wesentlichen Einfluss auf das letztlich erreichte Funktionsverhalten des Halbleiter-Bauelements 152 ausübt, wo beispielsweise im Hinblick auf die Gesamtgeschwindigkeit, ist eine präzise Steuerung der Fertigungstechniken zur Herstellung der Gate-Elektroden 153a, der Gate-Isolationsschicht 153c und dergleichen erforderlich. Beispielsweise können entsprechende Prozesse zur Herstellung der Gate-Elektrode 153a auf der Grundlage von Fertigungsprozessen bewerkstelligt werden, die zumindest in einigen der Prozessmodule 160a, ..., 160c ausgeführt werden. Beispielsweise beinhaltet das Herstellen des Transistors 153, wie dies in dieser frühen Fertigungsphase gezeigt ist, die auch als Stufe I bezeichnet ist, moderne Lithografietechniken zur Herstellung von Gräben für Isolationsstrukturen (nicht gezeigt) und das nachfolgende Abscheiden geeigneter Materialien, etwa von Siliziumdioxid, Siliziumnitrid und dergleichen, gemäß spezifizierten Abscheiderezepten. Danach wird überschüssiges Material entfernt, beispielsweise durch CMP (chemisch-mechanisches Polieren) und anschließend wird ein dielektrisches Material, beispielsweise durch Abscheiden und/oder Oxidation gemäß den Erfordernissen für die Herstellung der Gate-Isolationsschicht 153c gebildet. Als Nächstes wird das Gate-Elektrodenmaterial abgeschieden und anschließend wird ein weiterer anspruchsvoller Lithografieprozess ausgeführt, um eine geeignete Ätzmaske zum Strukturieren der Gate-Elektrode 153a und der Gate-Isolationsschicht 153c vorzusehen.
  • In einer späteren Fertigungsphase II enthält der Transistor 153 beispielsweise eine Seitenwandabstandshalterstruktur 153d, die zum Bilden eines geeigneten vertikalen und lateralen Dotierstoffprofils für Drain- und Source-Gebiete 153e dient. Da die Abstandshalterstruktur 153d während diverser Zwischenfertigungsstadien als eine Implantationsmaske zum Definieren des Profils der Gebiete 153e dient, haben auch die Abmessungen der Abstandshalter 153e in Verbindung mit den Implantationsprozessen einen wesentlichen Einfluss auf die gesamten elektrischen Eigenschaften des Transistors 153. Beispielsweise beinhalten entsprechende Fertigungsprozesse, die bei der Herstellung des Transistors 153, wie er in der Fertigungsphase gezeigt ist, enthalten sind, das Abscheiden geeigneter Abstandshaltermaterialien, etwa Siliziumnitrid, möglicherweise in Verbindung mit Ätzstoppmaterialien, etwa Siliziumdioxid und dergleichen, die nachfolgend geätzt werden, um die Abstandshalterstruktur 153d mit einer Breite zu erhalten, wie sie für die Profilierung der Ge biete 153e erforderlich ist. Anschließend wird ein Implantationsprozess ausgeführt, um die Dotierstoffsorte auf der Grundlage geeigneter Implantationsparameter, etwa der Implantationsenergie und der Dosis, einzuführen, woran sich Ausheizprozesse anschließen, um die Dotierstoffe zu aktivieren und durch Implantation hervorgerufene Schäden auszuheilen.
  • Es sollte beachtet werden, dass vor und nach der Fertigungsphase II oder vor und nach der Fertigungsphase I auch diverse Herstellungsprozesse auszuführen sind gemäß der Gesamtprozessstrategie, um das gewünschte Transistorverhalten zu erreichen. Beispielsweise erfordern Transistoren mit Abmessungen im Bereich deutlich unter einem Mikrometer zur Steuerung der Kurzkanaleffekte äußerst dünne Isolationsschichten, die eine Dicke von 1–2 Nanometer für Siliziumdioxid-basierte Materialien aufweisen, was wiederum zu erhöhten Leckströmen durch das dielektrische Gate-Material führt. Somit erfordert die weitere Größenreduzierung der Bauelemente das Einbauen von dielektrischen Materialien mit großem ε und/oder geeignete Anpassungen der Gesamtdotierstoffprofile in dem Kanalgebiet des Transistors 153, um damit eine akzeptable Schwellwertspannung zu erreichen und die Kanalsteuerbarkeit beizubehalten, was jedoch zu einer Verringerung der Kanalleitfähigkeit führen kann. Daher wird häufig bewusst eine Verformung in den Kanalgebieten der Transistoren erzeugt, um damit die Elektronenbeweglichkeit zu verbessern, um damit bessere Transistoreigenschaften für die Größenreduzierung der Bauteilmessungen zu erreichen, während die Dicke des Gate-Dielektriumsmaterials bei einer Dicke beibehalten wird, die im Hinblick auf Leckströmung akzeptabel ist. Daher werden eine Vielzahl von verformungsinduzierenden Mechanismen eingesetzt, wobei beispielsweise für p-Kanaltransistoren häufig eine geeignete Halbleiterregion eingebaut wird, beispielsweise in und/oder benachbart zu dem Kanalgebiet, um damit eine gewünschte Art an Verformung zu erreichen. Auch in diesem Falle sind zusätzliche komplexe Fertigungstechniken erforderlich, deren Prozessergebnis ebenfalls wesentlich die schließlich erhaltenen elektrischen Eigenschaften des Transistors 153 beeinflussen.
  • In der Stufe III ist das Halbleiter-Bauelement 152 in einer weiter fortgeschrittenen Fertigungsphase dargestellt, in der eine Kontaktstruktur 154 und ein Metallisierungssystem 155 vorgesehen sind. Beispielsweise enthält die Kontaktstruktur 154 ein dielektrisches Zwischenschichtmaterial, etwa Siliziumdioxid und dergleichen, um die Transistoren 153 einzuschließen, wobei entsprechende Kontaktelemente eine Verbindung zu Kontaktbereichen der Transistoren 153, etwa den Drain- und Source-Gebieten 153e und der Gate-Elektrode 153a herstellen. Das Metallisierungssystem 155 umfasst mehrere Metallisierungsschichten, wobei der Einfachheit halber eine erste Metallisierungsschicht 155a und eine nachfolgende Metallisierungsschicht 155b dargestellt sind. In den Metallisierungsschichten 155a, 155b sind entsprechende Metallleitungen und Kontaktdurchführungen vorgesehen, um die gesamte erforderliche Bindungsstruktur der Schaltungselemente, etwa der Transistoren 153, gemäß dem Gesamtschaltungsaufbau einzurichten. Es sollte beachtet werden, dass auch die Eigenschaften der Kontaktstruktur 154 und des Metallisierungssystems 155 einen wesentlichen Einfluss auf das gesamte elektrische Leistungsverhalten des Halbleiter-Bauelements 152 besitzen. Beispielsweise besitzt in modernsten Halbleiter-Bauelementen mit kritischen Abmessungen von 0,1 Mikrometer, beispielsweise in Bezug auf die Gate-Länge, die Signalausbreitungsverzögerung in der Metallisierungsebene 155 ebenfalls eine wichtige Funktion und kann sogar kritischer sein als eine entsprechende Signalausbreitungsverzögerung in der Bauteilebene. Folglich sind komplexe Fertigungsstrategien zu entwickeln, beispielsweise durch Einführen von Kupfer oder Kupferlegierungen, und auch durch Verwendung von dielektrischen Materialien mit kleinem ε, um die parasitären RC-Zeitkonstanten in dem Metallisierungssystem 155 zu verringern. Die Handhabung von Kupfer in der Umgebung 150 sowie die Verwendung von dielektrischen Materialien mit kleinem ε, die typischerweise eine geringe mechanische Stabilität im Vergleich zu konventionellen Dielektrika, etwa Siliziumdioxid, Siliziumnitrid und dergleichen, aufweisen, erfordert anspruchsvolle Fertigungsstrategien, die ebenfalls einen merklichen Einfluss auf das gesamte elektrische Leistungsverhalten ausüben. Beispielsweise muss zusätzlich zu dem Erfordernis, dass ein spezielles elektrisches Verhalten bereitgestellt wird, das Metallisierungssystem 155 auch ein gewisses Verhalten im Hinblick auf die Elektromigration zeigen, um ein spezielles Bauteilleistungsverhalten über eine spezifizierte Lebensdauer hinweg zu garantieren. Das Elektromigrationsverhalten von Metallstrukturelementen in dem Metallisierungssystem 155 hängt wesentlich von den verwendeten Materialien ab, etwa von leitenden und dielektrischen Barrierematerialien, dielektrischen Zwischenschichtmaterialien und dergleichen, sowie von den verwendeten Fertigungsprozessen ab, die somit eine gewissenhafte Überwachung der Prozesse erfordern, die bei der Herstellung des Metallisierungssystems 155 beteiligt sind.
  • 1b zeigt schematisch die Umgebung 150, wenn Substrate 151 gemäß einem oder mehreren spezifizierten Fertigungsabläufen für entsprechende Produktarten bearbeitet werden. Beispielsweise sei angenommen, dass die Substrate 151, typischerweise in der Umgebung 150 in gewissen Gruppen oder losen gehandhabt werden kann, eine spezielle Produktart, etwa eine CPU, ein Speicherbauelement und dergleichen repräsentieren, die damit in der Umgebung 150 bearbeitet werden, indem das Substrat 151 ein oder mehrere Male durch die Prozessmodule 160a, ..., 160c geführt werden, wie dies zuvor erläutert ist. Die gesamte Sequenz aus Prozessschritten kann als ein Fertigungsablauf 170 bezeichnet werden, der mehrere Sequenzen 170a, ..., 170c aufweist, die beispielsweise in den jeweiligen Modulen 160a, ..., 160c gemäß geeigneter Prozessrezepte entsprechend der jeweiligen Fertigungsphase ausgeführt werden, wie dies zuvor erläutert ist. Typischerweise sind entsprechende Fertigungsprozesse 171 mit einem entsprechenden Messprozess 172 zumindest in vielen der Sequenzen 170a, ..., 170c verknüpft, um die Gesamtprozessqualität zu überwachen und zu steuern. Beispielsweise liefert in der Sequenz 170a der Messprozess 172 Messdaten, die zum Steuern des zugeordneten Fertigungsprozesses der Prozesse 171 verwendet werden können, beispielsweise, indem eine entsprechende Rückkopplungssteuerschleife bereitgestellt wird. Beispielsweise kann beim Messen der Linienbreite von Lackstrukturelementen nach dem Belichten und Entwickeln eines Lackmaterials zur Herstellung einer Ätzmaske zur Strukturierung der Gate-Elektroden 153a die Belichtungsdosis des Lithografieprozesses für nachfolgende zu bearbeitende Substrate eingestellt werden, wodurch ein effizienter Rückkopplungssteuerungsmechanismus bereitgestellt wird. Da jedoch eine Vielzahl weiterer Fertigungsprozesse zur Herstellung einer entsprechenden Lackmaske beteiligt sind, etwa ein Ausbacken vor dem Belichten, ein Ausbacken nach dem Belichten, Aufschleudern des Lackmaterials, die Genauigkeit des Justierprozesses und dergleichen, und auch aufgrund der Tatsache, dass das Messen des Prozessergebnisses auf der Grundlage ausgewählter Proben im Hinblick auf den gesamten Durchsatz der Umgebung 150 ausgeführt wird, wird dennoch ein gewisses Maß an Variabilität des Prozessergebnisses hervorgerufen. Aufgrund der beschränkten Menge an Messdaten, da nicht alle Chip-Gebiete 152 des Substrats aus ökonomischen Gründen gemessen werden können, wird typischerweise ein vorhersagender Steuerungsalgorithmus eingesetzt, insbesondere, wenn ein gewisses Maß an Verzögerung beim Gewinnen der Messdaten beteiligt ist, in welchem die Prozessergebnisse auf der Grundlage von Messdaten berechnet werden, und in denen die Anlageneinstellungen für ein aktuell bearbeitetes Produkt vorhergesagt werden, um das gewünschte Ergebnis zu erhalten. Ferner können entsprechende Messergebnisse, die in einer Sequenz 170a gewonnen werden, auch in anderen, noch auszuführenden Prozessen verwendet werden, wodurch ein entsprechender Vorwärtskopplungssteuerungsmechanismus bereitgestellt wird. Typischerweise wird der gesamte Prozessablauf 170 auf der Grundlage eines übergeordneten Steuerungssystems, etwa eines MES (Fertigungsausführungssystems) gesteuert, das für die geeignete Materialienlieferung und Initialisierung der geeigneten Prozessrezepte in den diversen Prozessanlagen verantwortlich ist. Nach dem Beenden des Fertigungsablaufs 170, der mehrere Hundert einzelne Prozessschritte beinhalten kann, sind folglich auf dem Substrat 151 Halbleiter-Bauelemente 152 ausgebildet, wobei jedoch über die diversen Substrate 151 hinweg und auch innerhalb einzelner Substrate 151 eine Variation der schließlich erreichten elektrischen Eigenschaften der Bauelemente 152 beobachtet werden kann. Aus diesem Grunde wird ein abschließender elektrischer Test zum Gewinnen der repräsentativ elektrischer Eigenschaften der Bauelemente 152 für jedes der Bauelemente 152 jedes Substrats 151, das die Umgebung 150 verlässt, ausführt, wobei dies typischerweise als elektrischer Scheibensortierprozess bezeichnet wird, wobei die entsprechenden elektrischen Eigenschaften, etwa die Arbeitsgeschwindigkeit in Form einer Ringdestillatorfrequenz, des Durchlassstroms, der Gesamtleistungsaufnahme, der Zugkristall für Speicherzellen, der Menge an verfügbarem Speicherplatz in Speichereinrichtungen oder in CPU-Cachebereichen, der Schwellenwertspannung der Transistoren, bestimmt werden, wobei dies ein zeitaufwändiger Prozess ist. Ferner können die entsprechenden elektrischen Eigenschaften verwendet werden, um eine Ausbeute oder eine Qualitätsverteilung für die Bauelemente 152 für die mehreren Substrate 151 zu bestimmen, beispielsweise im Hinblick auf gewisse Qualitätspezifizierungen, etwa die Geschwindigkeitsstufe und dergleichen. Folglich soll aus ökonomischen Gründen die Umgebung 150 einen hohen Durchsatz mit einer Qualitätsverteilung gemäß den speziellen Kundenwünschen liefern. Obwohl die Umgebung 150 mehrere effiziente Steuerungsmechanismen in Form von Messprozessen entsprechenden Steuerungsstrategien besitzt, etwa APC-Strategien (fortschrittliche Pro zesssteuerung), repräsentiert die Umgebung 150 einen komplexen Organismus, in welchem selbst subtile Änderungen in einigen Teilen des ”Organismus” zu einer deutlich anderen abschließenden Qualitätsverteilung der elektrischen Eigenschaften führen können, die schließlich das gesamte Funktionsverhalten der betrachteten Halbleiter-Bauelemente definieren. Aufgrund der Komplexität der Fertigungsablaufs 170 wird beispielsweise eine nicht gewünschte Qualitätsverteilung erhalten, obwohl die einzelnen Sequenzen 170a, ..., 170c innerhalb der vordefinierten Prozessgrenzen liegen. Beispielsweise ist es sehr schwierig, den Einfluss der diversen Fertigungsprozesse aufgrund der komplexen wechselseitigen Beziehung auf die schließlich erreichte Qualitätsverteilung zu bewerten. Wenn beispielsweise eine andere Qualitätsverteilung kurzfristig auf Kundenwunsch erforderlich ist, ist es schwierig zu bewerten, ob die Qualitätsverteilung auf der Grundlage der aktuell bearbeiteten Substrate erreichbar ist oder nicht, oder es kann sehr schwierig sein, zu entscheiden, wie die Prozesssollwerte für die diversen Sequenzen im Hinblick auf die neue gewünschte Qualitätsverteilung zu ändern sind.
  • Daher werden große Anstrengungen unternommen, um das Gesamtverhalten der Fertigungsumgebung zu überwachen, beispielsweise durch Messen elektrischer Eigenschaften mit kurzer Verzögerung zu den kritischen Fertigungsschritten für ausgewählte Proben (probenhafter elektrischer Scheibentest, SWET, wozu jedoch das Überwachen einer großen Anzahl an Parametern erforderlich ist, wodurch möglicherweise Signale nicht erkannt werden, die eine Störung angeben. Andererseits ist es schwierig zu entscheiden, ob gewisse Störungen, die durch SWET-Daten angezeigt wurden, tatsächlich kritisch für die abschließende Qualität des fertig gestellten Bauelements sind. Folglich kann insgesamt diese Strategie zur Nichtbeachtung kritischer SWET-Signale führen, wodurch zu einer weiteren Reduzierung der Qualität beigetragen wird, wenn andererseits die Untersuchung ”falscher” SWET-Störungen einen hohen Aufwand im Hinblick auf Technologie-Ressourcen bewirken oder eine Verringerung des Gesamtdurchsatzes hervorrufen.
  • Angesichts der zuvor beschriebenen Situation betrifft die vorliegende Offenbarung Systeme und Verfahren, um eine oder mehrere der oben bekannten Probleme zu überwinden oder zumindest in der Auswirkung zu reduzieren.
  • ÜBERBLICK ÜBER DIE OFFENBARUNG
  • Im Allgemeinen betrifft die vorliegende Offenbarung Systeme und Techniken zum Überwachen des Gesamtverhaltens einer komplexen Fertigungsumgebung im Hinblick auf die schließlich erzeugt Qualität von Halbleiterprodukten, während die Reaktionszeit im Hinblick auf das Auftreten von Störungen deutlich verringert wird, die während der Bearbeitung der Halbleiter-Bauelemente aufgetreten sind. Dazu wird eine Qualitätsverteilung zumindest einen wesentlichen Teil der Produktgruppen zugeordnet, die in der Fertigungsumgebung bearbeitet wurden oder zu bearbeiten sind, wobei das dynamische Verhalten der Qualitätsverteilung überwacht werden kann, um damit eine Störung innerhalb der Fertigungsumgebung zu erkennen. Das Überwachen der dynamischen Entwicklung der Qualitätsverteilung umfasst mindestens einen Messschritt, der elektrische Testdaten, die in einer sehr fortgeschrittenen Fertigungsphase der Halbleiterprodukte erzeugt, die mit einer geringeren Verzögerung im Vergleich zu elektrischen Scheibensortierungsdaten erhalten werden, die typischerweise nach einer längeren Zeitdauer nach dem Ausführen kritischer Fertigungsschritte erzeugt werden, die die Qualität der Halbleiterprodukte bestimmen. In einigen anschaulichen hierin offenbarten Aspekten wird die vorhergesagte Qualitätsverteilung, die auf der Grundlage der elektrischen Testmessdaten ermittelt wird, mit der aktuellen vorhergesagten Qualitätsverteilung verglichen, wobei eine ausgeprägte Abweichung somit das Auftreten einer Störung in der Fertigungsumgebung anzeigt. Das heißt, die vorhergesagte Qualitätsverteilung, die auf Grundlage von Zwischenmessdaten aktualisiert werden kann, enthält somit eine inhärente Information im Hinblick auf gegenseitige Wechselwirkung der diversen Pfade der komplexen Fertigungsumgebung, beispielsweise im Hinblick auf lokale Steuerungsstrategien, Prozessziele für die diversen Prozessmodule und dergleichen, während die elektrischen Messdaten eine moderat robuste Abschätzung der tatsächlichen Qualitätsverteilung liefern, so dass eine deutliche Abweichung zwischen der Qualitätsverteilung vor dem Verwenden der elektrischen Messdaten und der Qualitätsverteilung, die unter Anwendung der elektrischen Messdaten ermittelt wird, eine Inkonsistenz angibt, wodurch die Möglichkeit geschaffen wird, in effizienter Weise den Grund für die Störung in einer zeiteffizienten Weise ohne deutliche Verzögerung zu erkennen, im Gegensatz zu Verzögerungen in konventionellen Strategien. Ferner kann ein hohes Maß an Datenreduzierung erreicht werden, indem die vor hergesagte Qualitätsverteilung gemacht wird, da die in der großen Anzahl an Messdaten enthaltenen Information, beispielsweise in elektrischen Testmessdaten, in die Qualitätsverteilung ”komprimiert” werden kann, indem beispielsweise ein geeignet definiertes Modell angewendet wird, wodurch die automatische Überwachung des dynamischen Verhaltens der Fertigungsumgebung verbessert wird und auch die automatische Erkennung des Auftretens einer Störung erleichtert wird, während die Wahrscheinlichkeit des ”Übersehens” relevanter Information deutlich verringert wird, wie dies der Fall sein kann, wenn eine große Anzahl elektrischer Testparameter überwacht und analysiert werden müssen. Die Qualitätsverteilung, die als eine Verteilung einer Qualitätsbasis im Hinblick auf zumindest mehrere unterschiedliche Chip-Gebiete der entsprechenden Produktsubstrate für zumindest einen Qualitätsstandard der schließlich erreichten Halbleiter-Bauelemente zu verstehen ist, liefert daher die gewünschte Information über die diversen Fertigungsstätten in kleinen Aspekte, etwa die Sollwertgebung für die diversen Prozessmodule, dem Gerätestatus der Prozessanlagen, die Qualität der Steuerungsmechanismen und dergleichen, während die letztlich aktualisierte Qualitätsverteilung auf der Grundlage der elektrischen Messdaten als eine robuste Darstellung der eigentlichen Daten der Fertigungsumgebung dient, da die elektrischen Messdaten die relevanten Informationen im Hinblick auf im Wesentlichen die meisten Fertigungsschritte enthält, während gleichzeitig ein hohes Maß an Überschaubarkeit der Information gewährleistet ist.
  • Ein anschauliches hierin offenbartes Verfahren umfasst das Bestimmen einer ersten vorhergesagten Qualitätsverteilung für eine Gruppe aus Substraten vor dem Ausführen eines oder mehrerer Fertigungsprozesse in einer Fertigungsumgebung, wobei jedes der Substrate mehrere Chip-Gebiete aufweist. Das Verfahren umfasst ferner das Erhalten elektrischer Messdaten von einem oder mehreren ausgewählten Probensubstraten der Gruppe und das Bestimmen einer zweiten vorhergesagten Qualitätsverteilung auf der Grundlage der elektrischen Messdaten. Schließlich umfasst das Verfahren das Überwachen der Fertigungsumgebung im Hinblick auf das Auftreten einer Störung durch Bestimmen einer Abweichung zwischen der ersten und der zweiten vorhergesagten Qualitätsverteilung.
  • Ein weiteres anschauliches hierin offenbartes Verfahren umfasst das Bestimmen einer vorhergesagten Ausbeuteverteilung für ein Prozessergebnis der Bearbeitung einer Gruppe aus Substraten durch Ausführen von Fertigungsprozesse in einer Fertigungsumgebung, wobei jedes Substrat mehrere Halbleiter-Bauelemente aufweist. Das Verfahren umfasst ferner das Erhalten elektrischer Messdaten in einem Datenverarbeitungssystem aus ausgewählten Proben der Gruppe nach dem Ausführen der mehreren Fertigungsprozesse. Ferner umfasst das Verfahren das Aktualisieren der vorhergesagten Ausbeuteverteilung durch Verwenden der elektrischen Messdaten und eines Modells, das in dem Datenverarbeitungssystem eingerichtet ist. Schließlich umfasst das Verfahren das Vergleichen der vorhergesagten Ausbeuteverteilung und der aktualisierten vorhergesagten Ausbeuteverteilung, um die Fertigungsumgebung im Hinblick auf das Auftreten einer Störung zu überwachen.
  • Ein anschauliches hierin offenbartes System umfasst eine Schnittstelle, die ausgebildet ist, eine Verbindung zu einer automatischen Testanlage zum Empfangen von Messdaten herzustellen, wobei die automatische Testanlage elektrische Messdaten von Substraten liefert, die Halbleiter-Bauelemente nach der Beendigung mehrerer Fertigungsprozesse aufweisen. Das System umfasst ferner eine Ausbeutevorhersageeinheit, die mit der Schnittstelle verbunden und ausgebildet ist, eine vorhergesagte Ausbeuteverteilung, die mit Produktsubstraten verknüpft sind, die durch die mehreren Fertigungsprozesse zu bearbeiten sind, unter Anwendung elektrischer Messdaten, die von ausgewählten Proben der Substrate erhalten werden, zu aktualisieren. Des Weiteren umfasst das System eine Bewertungseinheit, die mit der Ausbeutevorhersageeinheit verbunden und ausgebildet ist, eine Abweichung einer aktualisierten Ausbeuteverteilung, die von der Ausbeutevorhersageeinheit erzeugt ist, von einer nicht aktualisierten Ausbeuteverteilung zu bestimmen.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Weitere Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung sind in den angefügten Patentansprüchen definiert und gehen deutlich aus der folgenden detaillierten Beschreibung hervor, wenn dies mit Bezug zu den begleitenden Zeichnungen studiert wird, in denen:
  • 1a und 1b schematisch eine Fertigungsumgebung zum Bearbeiten von Substraten zur Herstellung von Halbleiter-Bauelementen auf der Grundlage einer konventionellen Strategie zum Bestimmen der Qualität der fertigen Produkte zeigen;
  • 2a schematisch eine Fertigungsumgebung mit einem System zur Überwachung des dynamischen Verhaltens der Qualitätsverteilung zur Erkennung von Störungen gemäß anschaulicher Ausführungsformen zeigt;
  • 2b schematisch einen Mechanismus darstellt, der in System aus 2a eingerichtet ist, wobei eine Störung auf Grundlage einer Änderung von vorhergesagten Qualitätsverteilungen gemäß anschaulicher Ausführungsformen bekannt wird;
  • 2c schematisch eine Ansicht zeigt, die repräsentative Daten zum Bewerten des dynamischen Verhaltens einer Fertigungsumgebung auf der Grundlage der Differenz zwischen Qualitätsverteilungen gemäß anschaulicher Ausführungsformen gezeigt sind;
  • 2d2f schematisch Diagramme darstellen, die Mechanismen zum Erkennen von Diskrepanzen zwischen zwei unterschiedlichen vorhergesagten Qualitätsverteilungen gemäß noch weiterer anschaulicher Ausführungsformen repräsentieren;
  • 2g schematisch das System aus 2a gemäß einer noch weiteren anschaulichen Ausführungsform zeigt, in der eine Modellüberwachungseinheit verwendet wird, um ein oder mehrere Modelle zu überwachen und zu aktualisieren, die zum Erzeugen entsprechender vorhergesagter Qualitätsverteilungen verwendet werden; und
  • 2h schematisch ein entsprechendes Ergebnis der Modellüberwachungseinheit, die in 2g gezeigt ist, gemäß anschaulicher Ausführungsformen zeigt.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
  • Obwohl die vorliegende Offenbarung mit Bezug zu den Ausführungsformen beschrieben ist, wie sie in der folgenden detaillierten Beschreibung und den Zeichnungen dargestellt sind, sollte beachtet werden, dass die folgende detaillierte Beschreibung wie die Bezeichnungen nicht beabsichtigen, die vorliegende Offenbarung auf die speziellen anschaulichen offenbarten Ausführungsformen zu be schränken, sondern die verschiedenen anschaulichen Ausführungsformen stellen lediglich beispielhaft die diversen Prinzipien dar, wie sie in den angefügten Patentansprüchen beschrieben sind.
  • Im Allgemeinen stellt die vorliegende Offenbarung ein System und Verfahren zum Überwachen des dynamischen Verhaltens einer komplexen Fertigungsumgebung auf der Grundlage vorhergesagter Qualitätsverteilungen bereit, die zumindest mehreren Produktsubstraten zugeordnet sind, die in der Fertigungsumgebung bearbeitet werden oder zu bearbeiten sind. Zu diesem Zweck werden elektrische Messdaten, die von einigen Probensubstraten nach dem Abschluss zumindest eines wesentlichen Teils betrachteten Fertigungsprozesse gewonnen werden, verwendet, um eine aktualisierte vorhergesagte Auswerteverteilung zu erzeugen, die daher die Information über die mehreren Fertigungsprozesse einer sehr ”kondensierten” Weise enthält, wobei dennoch für ein hohes Maß an Überschaubarkeit der Information gesorgt ist, die den elektrischen Messdaten innewohnt, durch die Möglichkeit einer sehr effizienten automatischen Überwachung des Gesamtverhaltens und damit der gegenseitigen Wechselwirkung der diversen komplexen Teile der betrachteten Fertigungsumgebung geschaffen wird. Die vorhergesagte Qualitätsverteilung kann als ein repräsentatives Maß zum Bestimmen der erwarteten Ausbeute an einem speziellen Chip und über die Substrate hinweg verstanden werden, was auch als eine ”graduelle” Vorhersage im Hinblick auf Ausbeute und damit auf Qualität des betrachteten Halbleiterprodukts bezeichnet werden kann. In einigen anschaulichen Aspekten betrifft die Ausbeuteverteilung einen einzelnen vordefinierten Qualitätsstandard oder Spezifizierung, d. h., das resultierende Halbleiterprodukt muss einen vordefinierten Qualitätsstandard einhalten, so dass die Qualitätsverteilung somit ein Maß für die Wahrscheinlichkeit oder die Anzahl an Produkten wiedergibt, die den spezifizierten Qualitätsstandard an den entsprechenden Chip-Position erreichen, wenn eine Vielzahl von Substraten betrachtet wird. Beispielsweise enthält eine komplexe zentrale Recheneinheit (CPU) mehrere geschwindigkeitskritische Signalwege, möglicherweise in Verbindung mit schnellen internen Speicherbereichen, etwa Cache-Speichern, die ebenfalls einen wesentlichen Einfluss auf das Gesamtleistungsverhalten der CPU ausüben. Somit kann die schließlich erhaltene Speicherkapazität des Cache-Speichers ein Qualitätskriterium repräsentieren und auch die Frequenz, mit der CPU-Kern zuverlässig betrieben werden kann, repräsentiert ein weiteres Qualitätskriterium, wobei die mehreren entsprechenden Qualitätskrite rien in Kombination eine spezielle Qualitätsstufe der CPU bestimmen. Somit kann die Qualitätsverteilung CPUs mit einem speziellen Qualitätsstandard betreffen, während andere Qualitätsstandards, beispielsweise Halbleiter-Bauelemente mit einer geringeren Stufe nicht in Betracht gezogen werden, während eine entsprechende vorhergesagte Qualitätsverteilung erstellt wird. In anderen Fällen können komplexe analoge Schaltungen ebenfalls auf der Grundlage entsprechender Qualitätskriterien bewertet werden, und auch Speichereinrichtungen werden in diverse Qualitätskategorien eingeteilt, abhängig von den jeweiligen Kriterien, die von firmeninternen Entscheidungen, Kundenwünschen und dergleichen abhängen. Es sollte jedoch beachtet werden, dass in anderen anschaulichen Ausführungsformen die vorhergesagte Qualitätsverteilung auch zwei oder mehr Qualitätsstufen des betrachteten Halbleiter-Bauelements beinhalten kann.
  • Durch Zuordnen einer vorhergesagten Qualitätsverteilung zumindest mehreren Produktgruppen, die aktuell in der Fertigungsumgebung bearbeitet werden, kann eine Bewertung der Umgebung mit einem gewissen Maß an ”Auflösung” in Abhängigkeit von Produktgruppen, die mit einer entsprechenden vorhergesagten Qualitätsverteilung verknüpft sind, erreicht werden. Beispielsweise kann eine entsprechende vorhergesagte Qualitätsverteilung jeder Gruppe aus Produktsubstraten oder generell einer beliebigen Gruppe aus Produktsubstraten, die in der Fertigungsumgebung zu bearbeiten ist, zugeordnet werden, zumindest für eine gewisse Zeitdauer, um damit eine erhöhte statistische Signifikanz beim Erkennen von Störungen der Fertigungsumgebung zu ermöglichen. Das heißt, typischerweise werden eine Vielzahl von Messdaten erzeugt, wenn die Produktgruppen durch die mehreren Fertigungsprozesse hindurchgeführt werden, wie dies zuvor erläutert ist, wobei typischerweise ausgewählte Probensubstrate Bemessung unterzogen werden, um somit einen Kompromiss zwischen dem Gesamtdurchsatz und der Steuerbarkeit der einzelnen Prozessschritte zu erreichen. Typischerweise werden entsprechende Messproben von jeder Produktgruppe ausgewählt, so dass die Zuordnung einer entsprechenden vorhergesagten Qualitätsverteilung zu jeder Gruppe aus Produktsubstraten die Möglichkeit schafft, die vorhergesagte Qualitätsverteilung auf der Grundlage der verfügbaren Produktionsdaten zu ”verfeinern”. Somit kann in einigen anschaulichen hierin offenbarten Aspekten die anfängliche vorhergesagte Qualitätsverteilung, die beispielsweise auf der Grundlage gemittelter Qualitätsdaten von Substraten nach dem Ausführen der abschließenden Qualitätstestmessungen ermit telt wird, aktualisiert werden, indem die entsprechenden Messdaten verwendet werden, wobei die aktualisierte Version der vorhergesagten Qualitätsverteilung nunmehr den aktuellen Status eines Teils der Fertigungsumgebung einschließlich der jeweiligen Fertigungsziele, Steuerungsstrategien, Status der Produktionsanlagen und dergleichen wiedergibt. Wenn beispielsweise eine Gruppe aus Produkten an einem kritischen Prozessmodul eintrifft, etwa einer Sequenz aus Fertigungsprozessen zum Strukturieren einer Gate-Elektrode, werden Messdaten der schließlich strukturierten Gate-Länge zum Aktualisieren der vorhergesagten Qualitätsverteilung, die der Gruppe aus Produkten zugeordnet ist, verwendet, bevor der kritische Gate-Strukturierungsprozess ausgeführt wird, wobei beispielsweise eine bekannte Korrelation oder ein geeignetes Modell oder ein anderer Mechanismus zum Bestimmen einer aktualisierten Ausbeutemaßzahl für jede Chip-Qualitätsstufe verwendet wird. Wenn beispielsweise Messungen ergeben, dass zentrale Chip-Gebiete innerhalb der Prozesssollwerte im Hinblick auf die Gate-Länge liegen, während eine Vielzahl von Chip-Gebieten am Substratrand der Substrate eine größere Gate-Länge besitzen, können die entsprechenden Ausbeutemaßzahlen, etwa Prozentsätze und dergleichen, verwendet werden, um die Erwartung für Produkte für diese speziellen Chip-Qualitätsstufen aufgrund der erhöhten Gate-Länge, die durch die Fertigungssequenz erzeugt wird, zu verringern. Folglich kann die aktualisierte Qualitätsverteilung als die neue ”Soll-Qualitätsverteilung” für die spezielle Gruppe aus Substraten betrachtet werden, die dann weiter auf der Grundlage weiterer Produktionsdaten aktualisiert werden kann, wodurch zunehmend weitere produktionsrelevante Informationen miteingebaut werden. Es sollte beachtet werden, beispielsweise eine deutliche Abweichung von Messdaten des Prozessergebnisses spezielle Fertigungsprozesse mittelbar durch linieninterne Steuerungsstrategien und Überwachungsalgorithmen erkannt werden kann, wohingegen eine moderat subtile Einwirkung durch die lokale internen Steuerungsmechanismus unbeobachtet bleiben. Beispielsweise werden Sollwerte für die diversen kritischen Prozessschritte eingerichtet und werden für die komplexen internen Steuerungsstrategien, etwa APC(fortschrittliche Prozesssteuerungs-)Mechanismen verwendet, die daher versuchen, das Prozessergebnis an dem spezifizierten Sollwert zu halten. Jedoch kann der entsprechende Sollwert tatsächlich um einen gewissen Betrag von einem ”wahren” Sollwert entfernt sein, der durch unter Umständen im Voraus nicht bekannt ist, oder der aufgrund von Modifizierungen, beispielsweise der gesamten Transistorarchitektur, Schaltungsaufbaueigenheiten und dergleichen, verschoben ist. Obwohl somit die lokalen Steuerungsmechanismen äußerst effizient sind im Beibehalten der entsprechenden Fertigungsprozesse innerhalb der jeweiligen Prozessfenster, um eine Verteilung der Prozessergebnisse zu erreichen, die um den vordefinierten Sollwert herum angeordnet sind, ist das endgültige elektrische Verhalten des betrachteten Halbleiter-Bauelements nicht notwendigerweise mit dem entsprechenden Sollwert nicht so korrigiert, wie dies erwartet wird. Eine entsprechende ”Diskrepanz” zwischen tatsächlich verwendeten Sollwerten und entsprechenden ”wahren” Sollwerten kann als eine Störung der Fertigungsumgebung verstanden werden, da diese Störung zu einer reduzierten Gesamtausbeute für eine spezifizierte Qualitätsstufe führt. In ähnlicher Weise kann ein Reagieren auf Kundenwünsche ebenfalls schwierig sein, wenn eine entsprechende Störung über längere Zeitabschnitte unerkannt bleibt, da beispielsweise ein entsprechender Kundenwunsch der Erwartung nach erfüllt wird die aktuell bearbeiteten Produkte, während die endgültigen Produkte eine deutlich unterschiedliche Qualitätsverteilung aufweisen.
  • Folglich kann die Verwendung von elektrischen Scheibentestdaten von Proben (SWET) vorteilhaft sein, da diese Messdaten typischerweise in einem späten Stadium des Fertigungsprozesses erhalten werden, beispielsweise mit dem Fertigstellen einer oder mehreren Metallisierungsebenen, oder es werden ähnliche elektrische Daten, die während des Scheibensortierprozesses erhalten werden, wobei jedes Halbleiter-Bauelement einer entsprechenden elektrischen Prozedur unterzogen wird, auf deren Grundlage die Qualitätsstufe des Halbleiter-Bauelements bewertet wird, bevor die Substrate vereinzelt werden und weitere Prozessschritte ausgeführt werden, etwa das Einbringen in ein Gehäuse. Die entsprechenden elektrischen Testdaten enthalten jedoch eine Vielzahl individueller Parameter, etwa Schichtwiderstandswerte für diverse Konfigurationen, etwa Widerstände, dotierte Gebiete, verformte Halbleitermaterialien und dergleichen, Oszillatorfrequenzen, Durchlassströme von Transistorbauelemente, Schwellwertspannungswerte, oder andere Strom- und Spannungswerte entsprechender Teststrukturen, die jedem Gebiet zugeordnet sind. Da das Überwachen einer großen Anzahl an elektrischen Parametern, die implizit Information über das dynamische Verhalten der Fertigungsumgebung im Hinblick auf Störungen enthalten, schwierig ist, da entsprechende ”Signale”, die eine ausgeprägte Störung andeuten, übersehen werden, während andere Signale eine Störung angeben, die tatsächlich nicht relevant für die abschließende Produktqualität ist. Folglich können gemäß der hier offenbarten Prinzipien die wertvollen elektrischen Messdaten ”reduziert” werden, indem ein Modell angewendet wird und eine vorhergesagte Qualitätsverteilung bestimmt wird, die dann mit der vorhergehenden vorhergesagten Qualitätsverteilung verglichen wird, so dass eine grundlegende Übereinstimmung dieser Verteilungen ein geeignetes Gesamtverhalten der Fertigungsumgebung anzeigt, während eine deutliche Änderung einer Störung der Fertigungsumgebung kennzeichnet. Durch Verwenden eines geeigneten Modells können somit die empfangenen elektrischen Messdaten automatisch bearbeitet und analysiert werden, wodurch ein automatisches Überwachungssystem im Hinblick auf Störungen der Fertigungsumgebung geschaffen wird, wobei aufgrund der elektrischen Messdaten eine zeitnahe Reaktion auf Störungen erreicht wird, während gleichzeitig eine deutliche Reduzierung der Wahrscheinlichkeit des Übersehens einer entsprechenden Fabrikstörung verringert werden kann, wie dies in konventionellen Strategien der Fall ist, in denen eine Vielzahl elektrischer Parameter individuell überwacht werden.
  • Mit Bezug zu den 2a2h werden nunmehr weitere anschauliche Ausführungsformen detaillierter beschrieben.
  • 2a zeigt schematisch eine Fertigungsumgebung 250, die mehrere Fertigungsprozesse 270a, ..., 270d enthält, zu denen tatsächliche Produktionsprozesse und Messprozesse gehören. Wie zuvor mit Bezug zu der Umgebung 150 erläutert ist, können die Fertigungsprozesse in Abhängigkeit der Gesamtkonfiguration der betrachteten Fertigungsstätte in Funktionseinheiten oder Prozessmodule unterteilt werden, wovon jedes mindestens einen Produktionsprozess, möglicherweise in Verbindung mit ”zugehörigen” Prozessen, etwa Reinigung und dergleichen, ausführt, wobei auch mindestens einige der entsprechenden Funktionsgruppen mit einem jeweiligen Messprozess verknüpft sind, wie dies zuvor erläutert ist. Es sollte jedoch beachtet werden, dass die hierin offenbarten Prinzipien nicht als auf Funktionsgruppen der Fertigungsprozesse 270a, ..., 270d eingeschränkt beachtet werden sollen. In der gezeigten Ausführungsform repräsentiert der Prozess 270d einen Messprozess zum Erzeugen elektrischer Messdaten, die gewünschte elektrische Parameter miteinschließen, wie dies zuvor erläutert ist. In einer anschaulichen Ausführungsform repräsentiert der Prozess 270d einen elektrischen Scheibentestpro zess zum Ausführen von Testprozeduren, wie sie ebenfalls an jedem der betrachteten Halbleiter-Bauelemente in einer späteren Fertigungsphase ausgeführt werden, wobei dies jedoch nur für ausgewählte Probensubstrate der Fall ist. In anderen Fällen enthalten die elektrischen Messdaten 270d elektrische Zwischenmessdaten, die während eines entsprechenden Fertigungsablaufs 270 erhalten werden. Des Weiteren umfasst die Fertigungsumgebung 250 einen Fertigungsprozess und zugeordnete Prozessanlagen 270e, um einen abschließenden elektrischen Test für jedes einzelne Substrat und für jedes einzelne Halbleiter-Bauelement, das darauf gebildet ist, auszuführen. Es sollte beachtet werden, dass der Prozess 270e in einigen anschaulichen Ausführungsformen nicht ein Teil des Fertigungsablaufs 270 ist und sogar in einer unterschiedlichen Fertigungsumgebung ausgeführt werden kann, wobei dies von der gesamten firmeninternen Strategie abhängt. Die Fertigungsumgebung 250 umfasst ferner ein Datenverarbeitungssystem 200, das ausgebildet ist, das dynamische Verhalten der Umgebung 250 mit Bezug auf das Auftreten von Störungen zu überwachen, wie dies zuvor erläutert ist. Zu diesem Zweck umfasst das System 200 eine Schnittstelle 201, die ausgebildet ist, zumindest die elektrischen Messdaten aus dem Modul 270d zu empfangen, was auf der Grundlage einer geeigneten Datenverbindung bewerkstelligt wird, um damit das Modul 270d direkt anzuschließen oder die Schnittstelle 201 ist mit einem übergeordneten Steuerungssystem der Umgebung 250 verbunden, wie dies auch zuvor erläutert ist. Die Schnittstelle 201 empfängt ferner Daten, die eine vorhergesagte Qualitätsverteilung 204 repräsentieren, die die Abhängigkeit zwischen einem Chip und einer erwarteten Maßzahl für das Angeben der Wahrscheinlichkeit oder der Anzahl an Halbleiter-Bauelementen repräsentiert, die an der speziellen Chip-Position im Hinblick auf eine vordefinierte Qualitätsspezifikation erhalten werden.
  • In einigen anschaulichen Ausführungsformen wird die vorhergesagte Qualitätsverteilung 204 durch ein übergeordnetes Steuerungssystem bereitgestellt, das ausgebildet ist, die Gesamtzufuhr von Produkten, die Auswahl und die Anpassung von Prozessrezepten für die jeweiligen Prozessanlagen und dergleichen zu steuern, wie dies zuvor erläutert ist. Das System 200 umfasst ferner einer Ausbeutevorhersageeinheit 202, die funktionsmäßig mit der Schnittstelle 201 verbunden ist, um von dieser die elektrischen Messdaten in einem geeigneten Format zu empfangen. Die Ausbeutevorhersageeinheit 202 ist ausgebildet, die elektrischen Messdaten zu bearbeiten, die auch als SWET-Daten bezeichnet werden, auf der Grundlage eines Modells, das in der Einheit 202 eingerichtet ist und einen Mechanismus bereitstellt, in welchem eine neue oder aktualisierte Qualitätsverteilung 205 erzeugt wird. Das heißt, die Einheit 202 umfasst einen Mechanismus zum Abbilden der elektrischen Messdaten SWET auf eine entsprechende Verteilung 205, was durch Definieren einer entsprechenden Transformation bewerkstelligt werden kann, die wiederum auf der Grundlage historischer Messdaten bestimmt wird, die von dem Modul 270e erhalten werden, und auf Grundlage historischer elektrischer Messdaten bestimmt werden kann, die von zuvor bearbeiteten Substraten gewonnen werden. Zu diesem Zweck wird beispielsweise eine geeignete Regressionstechnik eingesetzt, beispielsweise die Regression gemäß der kleinsten Quadrate und dergleichen. Während eines entsprechenden Prozesses zum Bestimmen eines geeigneten Modells können gut etablierte Datenverarbeitungstechniken eingesetzt werden, in denen geeignete Koeffizienten für eine entsprechende Transformation bestimmt werden, die die unabhängigen Variablen, d. h. die elektrischen Messdaten SWET, auf die abhängigen Variablen, d. h. die diversen Ausbeutemaßzahlen für die einzelnen Chip-Qualitätsstufen, abbildet. Aufgrund des hohen Maßes an Zuverlässigkeit der elektrischen Messdaten kann die entsprechende Qualitätsverteilung 205 als eine moderat robuste Darstellung der Qualitätsverteilung einer Gruppe aus Produkten erachtet werden, obwohl lediglich ausgewählte Proben zum Erhalten der elektrischen Messdaten verwendet wurden.
  • Des Weiteren umfasst das System 200 eine Bewertungseinheit 203, die mit der Einheit 202 und er Schnittstelle 201 verbunden ist, um damit Daten entsprechend der Qualitätsverteilung 205 zu empfangen, die von der Einheit 202 und mindestens einer Qualitätsverteilung 204 erstellt wurde, die auf produktrelevanten Informationen mit Ausnahme der elektrischen Messdaten SWET beruht. Die Bewertungseinheit 203 ist ausgebildet, die vorhergesagten Qualitätsverteilungen 204 und 205 zu berechnen, um damit einen ausgeprägten Unterschied in diesen beiden Verteilungen zu erkennen. Beispielsweise kann ein vordefiniertes Kriterium in der Einheit 203 eingerichtet sein, um das Ausmaß des Unterschiedes zwischen den Verteilungen 204, 205 abzuschätzen, beispielsweise in Form eines Schwellwertes, wobei ein Überschreiten des Schwellwerts eine Störung in der Umgebung 250 andeuten kann. Beispielsweise können entsprechende Schwellwerte definiert und in der Einheit 203 eingerichtet werden im Hinblick auf ein gewünschtes statistisches Kriterium, um automatisch eine deutliche Änderung zu erkennen, die dann einer weiteren Daten analyse bei Bedarf unterzogen wird. Beispielsweise kann der summierte quadratische Fehler beider Verteilungen 204, 205 als effizientes statistisches Kriterium zum Überwachen des dynamischen Verhaltens der Umgebung 250 verwendet werden. Beispielsweise wird ein spezifizierter Schwellwert definiert, der beim Überschreiten eine Störung oder zumindest einen Status der Umgebung 250, die eine weitere Untersuchung erforderlich macht, angibt.
  • Während einer Produktionsphase der Umgebung 250 wird eine Gruppe aus Substraten 251, die typischerweise auch als Los bezeichnet wird, in die Umgebung 250 eingeführt, wobei zu beachten ist, dass typischerweise entsprechende Zeitpläne der Gruppe 251 gemäß der Gesamtpolitik zur Verwaltung der Umgebung 250 zugeordnet werden. Ferner können auch andere Produktgruppen (nicht gezeigt) bereits in Produktion sein, so dass ein im Wesentlichen kontinuierlicher Strom aus Produkten in die Umgebung 250 eintritt und diese auch verlässt, wodurch der Gesamtausstoß definiert ist. Wie zuvor erläutert ist, sind in einigen anschaulichen Ausführungsformen zumindest einige der Gruppen 251, die in der Umgebung 250 zu bearbeiten sind oder bearbeitet werden, mit einer vorhergesagten Qualitätsverteilung verknüpft, etwa einer anfänglichen Verteilung 204, die auf der Grundlage von Voreinstellungswerten erstellt wird, etwa einer mittleren Qualitätsverteilung, die aus Messdaten der Station 270e gewonnen wird, wie zuvor erläutert ist. Zu diesem Zweck wird in einigen anschaulichen Ausführungsformen eine entsprechende Verteilung für eine spezielle Anzahl an Chip-Positionen, d. h. Chipstufen, für einen oder mehrere Qualitätsstufen erstellt. Beispielsweise kann eine entsprechende qualitätsstufenbezogene Qualitätsverteilung verwendet werden, in der voll funktionsfähige Halbleiter-Bauelemente mit der höchsten Qualitätsstufe zumindest für einige Chip-Positionen oder alle Chip-Positionen über ein Substrat hinweg berücksichtigt sind. Während der Bearbeitung der Gruppe 251 in einer oder mehreren der Prozesssequenzen oder Module 270a, ..., 270c werden typischerweise ausgewählte Probensubstrate 251s Messverfahren unterzogen, um damit entsprechende produktionsbezogene Messdaten zu erzeugen, wie dies zuvor erläutert ist. Somit wird in einigen anschaulichen Ausführungsformen die anfängliche oder voreingestellte vorhergesagte Qualitätsverteilung 204 auf der Grundlage der entsprechenden produktionsbezogenen Messdaten aktualisiert, um damit eine aktualisierte Qualitätsverteilung 204a zu erhalten. In der in 2a gezeigten Ausführungsform sei angenommen, dass das Prozessmodul 270b entsprechende produktionsbezogene Messda ten erzeugt, die dann auf die Verteilung 204 abgebildet werden, was durch das geeignete Modell erreicht werden kann, wie dies zuvor erläutert ist. Die aktualisierte Qualitätsverteilung 204a kann an jeder geeigneten Komponente der Umgebung 250 ermittelt werden, beispielsweise in einem übergeordneten Steuerungssystem mit Zugriff auf die produktionsbezogenen Messdaten, in dem Modul 270b selbst und dergleichen. In einigen anschaulichen Ausführungsformen werden die produktionsbezogenen Messdaten an die Einheit 202 über die Schnittstelle 201 übermittelt und die Einheit 202 besitzt darin eingerichtet ein geeignetes Modell oder ist ausgebildet, ein solches aus einer entsprechenden Datenbank (nicht gezeigt) abzurufen, um damit die aktualisierte Qualitätsverteilung 204a zu erhalten. Des Weiteren werden während der weiteren Bearbeitung der Gruppe 251 weitere produktionsbezogene Messdaten erzeugt, beispielsweise wie dies in Bezug auf das Modul 270c gezeigt ist, wodurch eine weitere aktualisierte Version 204b geschaffen wird, womit die ”eingebaute” produktionsrelevante Information über die Umgebung 250 in die jüngste vorhergesagte Verteilung 204b vergrößert wird. Auch in diesem Falle wird die Verteilung 204b durch eine beliebig geeignete Komponente, beispielsweise in der Einheit 202, erzeugt, wie dies auch zuvor mit Bezug zu der Verteilung 204a erläutert ist. In ähnlicher Weise können weitere aktualisierte Versionen der Verteilung 204 erzeugt werden, wobei jede Version auf der vorhergehenden aktualisierten Verteilung beruhen kann. Somit können die jüngste Verteilung 204b und die Verteilung 205 der Bewertungseinheit 203 zurückgeführt und verglichen werden, wie dies zuvor erläutert ist, um das dynamische Verhalten der Umgebung 250 in Bezug auf Störungen zu überwachen, wie dies auch zuvor erläutert ist.
  • 2b zeigt schematisch eine Situation für im Wesentlichen übereinstimmende Verteilungen 204b und 205, wobei dies als Fall 1 angegeben ist, wobei beispielsweise ein summierter quadratischer Fehler für die Verteilung 204b, die den Zustand unmittelbar vor dem Prozessmodul 270d repräsentiert, d. h. der ”SWET-Station”, und der Verteilung 205 moderat klein ist, wodurch ein hohes Maß an Konsistenz zwischen beiden vorhergesagten Qualitätsverteilungen angezeigt wird. Andererseits besitzen im Fall 2 beide Verteilungen 204b, 205 eine markante Abweichung, wie dies durch den relativ hohen Fehlerwert angezeigt ist, wodurch eine Störung angegeben wird. Folglich kann die Einheit 203 automatisch Störungssituationen durch Bewerten der Verteilungen 204b, 205 erkennen.
  • 2c zeigt schematisch eine Ansicht, in der das dynamische Verhalten der Fertigungsumgebung 250 durch die entsprechende Abweichungen zwischen den jeweiligen vorhergesagten Verteilungen 204b und 205 repräsentiert ist, wie dies zuvor erläutert ist. In 2c gibt die horizontale Achse den Zeitpunkt des Erhaltens der entsprechenden SWET-Messdaten für Gruppen aus Produkten an, nachdem die mehreren Fertigungsprozesse 270a, ..., 270c durchlaufen sind. Die vertikale Achse repräsentiert die Abweichung, die mit den entsprechenden Produktgruppen verknüpft ist. Wie gezeigt, liegen die meisten Abweichungen, beispielsweise, wenn sie in Form des summierten quadratischen Fehlers der Verteilungen 204b, 205 gemessen werden, innerhalb eines Bereichs zwischen 0 und 0,2, während andere Werte eine ausgeprägtere Abweichung angeben. Beispielsweise kann ein Schwellwert definiert werden, um entsprechende abweichende Werte zu erkennen, die mögliche Fabrikstörungen repräsentieren, während in anderen Fällen zusätzliche Datenanalysetechniken eingesetzt werden, um signifikante Änderungen in dem dynamischen Verhalten der Umgebung 250 zu erkennen.
  • 2d zeigt schematisch eine Ansicht, die eine detailliertere Sicht eines entsprechenden Bereichs des Diagramms aus 2c bietet, um damit eine ausgeprägte Änderung des dynamischen Verhaltens zu erkennen. Auch in diesem Falle repräsentiert die horizontale Achse den Zeitpunkt des Erhaltens der SWET-Daten, während die vertikale Achse das Maß an Abweichung der entsprechenden Verteilungen 204b, 205 repräsentiert. In diesem falle ist ein Datenverarbeitungsmechanismus in der Einheit 202 eingerichtet, um damit eine gemittelte zeitliche Änderung der jeweiligen Abweichungswerte zu überwachen. Beispielsweise repräsentiert die Kurve A einen zeitlichen Verlauf der mittleren Abweichungen für jeden Zeitpunkt, um damit eine ausgeprägte Änderung des Verhaltens der Umgebung 250 zu erkennen. Beispielsweise repräsentiert A1, wie gezeigt, einen Teil der Kurve A, in welchem ein ausgeprägter Anstieg der mittleren Abweichung auftritt, wodurch deutlich eine Störung der Umgebung 250 angezeigt wird.
  • 2e zeigt schematisch eine Ansicht, die ein weiteres Beispiel eines Datenverarbeitungsmechanismus repräsentiert, der zum Überwachen des dynamischen Verhaltens der Umgebung 250 eingesetzt werden kann. In dem gezeigten Mechanismus wird ein kumulativer Vorhersagefehler für jede oder zumindest mehrere unterschiedliche Chip-Qualitätsstufen beispielweise im Hinblick auf die Produktgruppen 251 überwacht, die jüngst in der Umgebung 250 bearbeitet wurden. In dem gezeigten Beispiel werden die letzten 86 Gruppen berücksichtigt, wodurch eine effiziente Technik zum Überwachen des Gesamtverhaltens der Umgebung 250 bereitgestellt wird. Beispielsweise sind in 2e die kumulativen Fehler für vier Chip-Qualitätsstufen, die als Eintrag 71, Eintrag 73, Eintrag 80, Eintrag 82 bezeichnet sind, dargestellt und sind durch die Kurven A, ..., D repräsentiert. Wie aus 2e hervorgeht, zeigt die Kurve A einen ausgeprägten Anstieg nach dem Addieren des entsprechenden Vorhersagefehlers von ungefähr 70 Gruppen, wodurch eine ”zu geringe Vorhersage” der entsprechenden Chip-Qualitätsstufe angegeben ist. In ähnlicher Weise zeigt die Kurve B, die die Chip-Qualitätsstufe 73 repräsentiert, eine signifikante Änderung in ihrem Verhalten, ebenfalls bei ungefähr 70, wodurch ein gewisses Maß an ”zu hoher Vorhersage” für diese Chipstufe angegeben wird. Andererseits weisen die Kurven C und D ein im Wesentlichen ”stetiges” Verhalten auf, wodurch ein im Wesentlichen stabiles Vorhersageverhalten der entsprechenden Chipstufen angezeigt wird. Somit kann auch in diesem Fall eine entsprechende Störung in sehr effizienter Weise erkannt werden.
  • 2f zeigt schematisch einen weiteren Mechanismus zum Analysieren ”verdächtiger” Kandidaten im Hinblick auf Störungen. Beispielsweise wird, wie gezeigt ist, ein entsprechender Kandidat, der als D bezeichnet ist, der Verteilung aus 2d für die weitere Analyse ausgewählt, was bewerkstelligt werden kann, indem explizit auf die entsprechenden Verteilungen 204b, 205 Bezug genommen wird, wobei für eine weitere Analyse die entsprechenden elektrischen Messdaten zumindest für die Verteilung 205 abgerufen werden können, die auf der Grundlage der elektrischen Messdaten erstellt würde. Für die Verteilung 204b können die jeweiligen Modelle der elektrischen Daten eingesetzt werden. Bei der weiteren Analyse können die Messdaten zum Gewinnen der Verteilung 204b abgerufen werden, beispielsweise indem die Daten von einem übergeordneten Steuerungssystem angefordert werden, wenn die entsprechende Verteilung 204b nicht in der Einheit 202 erstellt wird, wie dies auch zuvor beschrieben ist. Folglich kann durch geeignetes Zurückgehen, beginnend von der vorhergesagten Verteilung, ein gewünschtes Maß an ”Auflösung” im Hinblick auf das Analysieren der ”Störungssituation”, die durch den Kandidaten E repräsentiert ist, erreicht werden. Folglich wird ein effizientes und automatisches Überwachungssystem geschaffen, wobei Störungen effizient erkannt werden können, während bei Bedarf geeignete Analysetechniken eingesetzt werden, um eine bessere Robustheit beim tatsächlichen Anzeigen einer Störung zu schaffen, wie dies beispielsweise mit Bezug zu den 2d2f beschrieben ist.
  • 2g zeigt schematisch einen Teil des Systems 200 gemäß anschaulicher Ausführungsformen, in denen eine Modellüberwachungseinheit 206 in Verbindung mit einer Modellaktualisierungseinheit 207 bereitgestellt wird. Die Modellüberwachungseinheit 206 empfängt die jeweiligen vorhergesagten Verteilungen 205 von der Einheit 202 und empfängt auch tatsächliche Qualitätsverteilungen, die auf der Grundlage von Messdaten aus der Station 207d ermittelt werden. Das heißt, die Station 207e liefert elektrische Testdaten für jedes der Substrate, die in der Umgebung 250 bearbeitet werden, jedoch mit einer deutlichen Verzögerung von beispielsweise mehreren Wochen, so dass die entsprechende abschließende Qualitätsverteilung 208 erstellt wird, die auch die diversen unterschiedlichen Grade an Qualität beinhaltet, etwa unterschiedliche Geschwindigkeitsstufen, Speicherkapazitäten und dergleichen. Das heißt, die gesamte abschließende Verteilung 208 umfasst zusätzlich zu der Qualitätsstufe oder -stufen, die in den vorhergesagten Qualitätsverteilungen 204, 205 verwendet werden, auch dazwischen liegende Qualitätsstufen, wodurch ebenfalls die entsprechenden fehlerhaften Bauelemente enthalten sind. Somit kann aus der Verteilung 208 die berechnete Qualitätsstufe herausgelöst werden, um eine endgültige Qualitätsverteilung 209 zu erhalten, die den Verteilungen 204, 205 entspricht. Die entsprechenden Daten für die endgültigen Qualitätsverteilungen 209 können der Modellüberwachungseinheit 206 zugeführt werden, die die Verteilungen 205 mit der Verteilung 209 vergleicht, um damit die Qualität der Vorhersage der Modelle zu überwachen, die zum Erstellen der Verteilung 205 verwendet werden. In einigen anschaulichen Ausführungsformen aktualisiert die Einheit 207 in geeigneter Weise das entsprechende Modell beim Erkennen einer merklichen Abweichung zwischen den Verteilungen 205 und 209. Zu diesem Zweck wird eine geeignete Anpassung der entsprechenden Transformation an die ermittelte Transformation für ein Modell auf Grundlage des Maßes an Abweichung modifiziert werden, wofür ein geeigneter Datenverarbeitungsmechanismus eingesetzt wird.
  • 2h zeigt schematisch ein typisches Ergebnis der Modellüberwachungseinheit 206. In 2h repräsentiert die horizontale Achse die diversen Chip-Qualitätsstufen oder Chip-Positionen, während die vertikale Achse ein statistisches Maß der Abweichung zwischen der Verteilung 205 und 209 repräsentiert, bei spielsweise in Form eines summierten quadratischen Fehlers. Wie gezeigt, ist die entsprechende Abweichung ausreichend gering, wodurch eine gute Übereinstimmung zwischen der vorhergesagten Verteilung 205 und der tatsächlich gemessenen Verteilung 209 angegeben wird. Folglich ist das Modell zum Erstellen der Verteilung 205 zuverlässig und gibt in robuster Weise die ”wahre” Qualitätsverteilung wider, wodurch ebenfalls eine zuverlässige und robuste Erkennung von Fabrikstörungen möglich ist.
  • Es gilt: die vorliegende Offenbarung stellt ein effizientes System und eine Technik zum Überwachen des dynamischen Verhaltens einer komplexen Fertigungsumgebung in Bezug auf das Auftreten von Störungen bereit, indem eine Änderung der vorhergesagten Qualitätsverteilung überwacht wird, wodurch ein besseres Verhalten im Hinblick auf Geschwindigkeit und Genauigkeit bei der Erkennung von Fabrikstörungen im Vergleich zu konventionellen Strategien erreicht wird. Unter Anwendung einer graduellen Chipvorhersage ist es nicht mehr notwendig, viele elektrische Messparameter zu überwachen, die zu falschen Fehleralarmen oder zu übersehenen Signalen führen können, wie dies zuvor erläutert ist. Das Auftreten einer Fabrikstörung kann automatisch mit geringer Verzögerung im Hinblick auf kritische Fertigungsprozesse angegeben werden, wodurch die Möglichkeit für ein ungeeignetes Bearbeiten von Substraten reduziert wird, was zu einer insgesamt höheren Ausbeute führt, wobei dennoch für verbesserte Flexibilität beim Reagieren auf externe und interne Erfordernisse geschaffen wird.
  • Weiter Modifizierungen und Variationen der vorliegenden Offenbarung werden für den Fachmann angesichts dieser Beschreibung offenkundig. Daher ist diese Beschreibung als lediglich anschaulich und für die Zwecke gedacht, dem Fachmann die allgemeine Art und Weise des Ausführens der vorliegenden Offenbarung übermitteln. Selbstverständlich sind die hierin gezeigten und beschriebenen Formen als die gegenwärtig bevorzugten Ausführungsformen zu betrachten.

Claims (20)

  1. Verfahren mit: Bestimmen einer ersten vorhergesagten Qualitätsverteilung für eine Gruppe aus Substraten vor dem Ausführen eines oder mehrerer Fertigungsprozesse in einer Fertigungsumgebung, wobei jedes Substrat mehrere Chip-Gebiete aufweist; Erhalten von elektrischen Messdaten von einem oder mehreren ausgewählten Probensubstraten der Gruppe; Bestimmen einer zweiten vorhergesagten Qualitätsverteilung auf der Grundlage der elektrischen Messdaten; und Überwachen der Fertigungsumgebung im Hinblick auf das Auftreten einer Störung durch Bestimmen einer Abweichung zwischen der ersten und der zweiten vorhergesagten Qualitätsverteilung.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei Bestimmen der zweiten vorhergesagten Qualitätsverteilung umfasst: Verwenden eines Modells, das die elektrischen Messdaten, die von dem einen oder mehreren ausgewählten Probensubstraten erhalten werden, mit endgültigen elektrischen Messdaten in Beziehung setzt, die von jedem der Substrate nach den mehreren Fertigungsprozessen gewonnen werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei Überwachen der Fertigungsumgebung umfasst: Bestimmen eines vorhergesagten Ausbeutemaßes für zumindest einige Chipqualitätsstufen der Substratgruppe und Angeben einer Störung der Fertigungsumgebung, wenn eine Abweichung des vorhergesagten Ausbeutemaßes der dem Qualitätsverteilung von dem vorhergesagten Ausbeutemaß der zweiten Qualitätsverteilung größer ist als ein vordefinierter Schwellwert.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei ein vorhergesagtes Ausbeutemaß für jede Chipqualitätsstufe der Gruppe aus Substraten bestimmt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 2, das ferner umfasst: Vergleichen der zweiten Qualitätsverteilung, die durch das Modell erhalten wird, mit einer abschließenden Qualitätsverteilung, die unter Anwendung der endgültigen elektrischen Messdaten ermittelt wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, das ferner umfasst: Aktualisieren des Modells, wenn ein Ergebnis des Vergleichs außerhalb eines vordefinierten Bereichs liegt.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, das ferner umfasst: Aktualisieren der ersten Qualitätsverteilung unter Anwendung von Messdaten, die von mindestens einem der mehreren Fertigungsprozesse erhalten werden, vor dem Bestimmen der zweiten vorhergesagten Qualitätsverteilung.
  8. Verfahren nach Anspruch 2, das ferner umfasst: Bilden des Modells durch Anwenden einer gewichteten Regression kleinster Quadrate mit historischen elektrischen Messdaten.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei Bilden des Modells umfasst: Verwenden historischer Messdaten, die einen vordefinierten Qualitätsstandard der in den Chip-Gebieten gebildeten Halbleiter-Bauelemente betreffen.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei der vordefinierte Qualitätsstandard vollständig funktionsfähigen Halbleiter-Bauelementen entspricht.
  11. Verfahren nach Anspruch 7, wobei Aktualisieren der ersten Qualitätsverteilung umfasst: Verwenden eines zweiten Modells, das die Messdaten mit einem vordefinierten Qualitätsstandard von Halbleiter-Bauelementen, die in den Chip-Gebieten ausgebildet sind, in Beziehung setzt.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, das ferner umfasst: Vergleichen der aktualisierten ersten Qualitätsverteilung mit einer endgültigen Qualitätsverteilung, die auf der Grundlage endgültiger elektrischer Messdaten von jedem Substrat in der Gruppe erhalten werden, und Aktualisieren des zweiten Modells, wenn eine Abweichung der aktualisierten ersten Qualitätsverteilung von der endgültigen Qualitätsverteilung größer als ein vordefinierter zweiter Schwellwert ist.
  13. Verfahren mit: Bestimmen einer vorhergesagten Ausbeuteverteilung für ein Prozessergebnis des Bearbeitens einer Gruppe aus Substraten durch Ausführen mehrerer Fertigungsprozesse in einer Fertigungsumgebung, wobei jedes Substrat mehrere Halbleiter-Bauelemente aufweist; Erhalten von elektrischen Messdaten in einem Datenverarbeitungssystem von ausgewählten Proben aus der Gruppe nach der Ausführung der mehreren. Fertigungsprozesse; Aktualisieren der vorhergesagten Ausbeuteverteilung unter Anwendung der elektrischen Messdaten und eines Modells, das in dem Datenverarbeitungssystem eingerichtet ist; und Vergleichen der vorhergesagten Ausbeuteverteilung und der aktualisierten vorhergesagten Ausbeuteverteilung, um die Fertigungsumgebung im Hinblick auf das Auftreten einer Störung zu überwachen.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, das ferner umfasst: Überwachen einer Vorhersagequalität des Modells durch Vergleichen der aktualisierten Ausbeuteverteilung mit einer endgültigen Ausbeuteverteilung, die aus endgültigen elektrischen Messdaten erzeugt wird, die von jedem Substrat der Gruppe erhalten werden.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, das ferner umfasst: Aktualisieren des Modells auf der Grundlage der endgültigen elektrischen Messdaten, wenn die Vorhersagequalität unter einem vordefinierten Pegel liegt.
  16. Verfahren nach Anspruch 14, wobei Vergleichen der vorhergesagten Ausbeuteverteilung und der aktualisierten Ausbeuteverteilung umfasst: Bestimmen eines summierten quadratischen Fehlers der vorhergesagten Ausbeuteverteilung und der aktualisierten Ausbeuteverteilung.
  17. Verfahren nach Anspruch 13, wobei die vorhergesagte Ausbeuteverteilung für einen einzelnen Qualitätsstandard der Halbleiter-Bauelemente bestimmt wird.
  18. Verfahren nach Anspruch 13, das ferner umfasst: Aktualisieren der vorhergesagten Ausbeuteverteilung zumindest einmal nach dem Ausführen einer Teilmenge der einen oder mehreren Fertigungsprozesse.
  19. System mit: einer Schnittstelle, die ausgebildet ist, eine Verbindung mit einer automatisierten Testanlage zum Empfangen von Messdaten herzustellen, wobei die automatische Testanlage elektrische Messdaten von Substraten mit Halbleiter-Bauelementen nach dem Beenden mehrerer Fertigungsprozesse bereitstellt; einer Ausbeutevorhersageeinheit, die mit der Schnittstelle verbunden und ausgebildet ist, eine vorhergesagte Ausbeuteverteilung, die mit Produktsubstraten verknüpft ist, die durch die mehreren Fertigungsprozesse zu bearbeiten sind, unter Verwendung elektrischer Messdaten zu aktualisieren, die von ausgewählten Proben der Substrate gewonnen werden; und einer Bewertungseinheit, die mit der Ausbeutevorhersageeinheit verbunden und ausgebildet ist, eine Abweichung einer aktualisierten Ausbeuteverteilung, die von der Ausbeutevorhersageeinheit erzeugt wird, von einer nicht aktualisierten Ausbeuteverteilung zu bestimmen.
  20. System nach Anspruch 19, das ferner eine Vorhersagequalitätsüberwachungseinheit aufweist, die mit der Ausbeutevorhersageeinheit und der Schnittstelle verbunden ist, um elektrische Messdaten von der automatischen Testanlage zu erhalten, und wobei die Vorhersagequalitätsüberwachungseinheit ausgebildet ist, eine Abweichung der aktualisierten vorhergesagten Ausbeuteverteilung von einer endgültigen Ausbeuteverteilung auf der Grundlage von Messdaten zu bestimmen, die von mindestens einigen zusätzlichen Substraten, die nicht die Probensubstrate sind, erhalten werden.
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