DE60208236T2 - Verfahren und gerät zur planung von herstellungseinheiten basierend auf einheits- und werkzeugzustandsmassen - Google Patents

Verfahren und gerät zur planung von herstellungseinheiten basierend auf einheits- und werkzeugzustandsmassen Download PDF

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Description

  • TECHNISCHES SACHGEBIET
  • Diese Erfindung bezieht sich allgemein auf das Gebiet der Herstellung von Halbleitervorrichtungen, und, insbesondere, auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Planen von Herstellungseinheiten, basierend auf Einheits- und Werkzeug-Zustands-Metriken.
  • HINTERGRUND
  • Es ist ein dauerhafter Drang innerhalb der Halbleiterindustrie vorhanden, die Qualität, die Zuverlässigkeit und den Durchsatz von integrierten Schaltungsvorrichtungen, z. B. Mikroprozessoren, Speichervorrichtungen, und dergleichen, zu erhöhen. Dieser Drang wird durch Anforderungen von Verbrauchern nach Computern und elektronischen Vorrichtungen mit höherer Qualität unterstützt, die zuverlässiger arbeiten. Diese Anforderungen haben zu einer kontinuierlichen Verbesserung bei der Herstellung von Halbleitervorrichtungen geführt, z. B. Transistoren, ebenso wie bei der Herstellung von integrierten Schaltungsvorrichtungen, die solche Transistoren einsetzen. Zusätzlich setzt ein Verringern der Defekte bei der Herstellung der Bauteile eines typischen Transistors auch die Gesamtkosten pro Transistor ebenso wie die Kosten von integrierten Schaltungsvorrichtungen, die solche Transistoren einsetzen, herab.
  • Allgemein wird ein Satz von Verarbeitungsschritten an einem Wafer unter Verwendung einer Vielzahl von Verarbeitungswerkzeugen, umfassend Fotolithografie-Stepper, Ätzwerkzeuge, Niederschlagswerkzeuge, Polierwerkzeuge, schnelle, thermische Verarbeitungswerkzeuge, Implantationswerkzeuge, usw., durchgeführt. Eine Technik zum Verbessern der Betriebsweise einer Halbleiterverarbeitungslinie umfasst die Verwendung eines firmenweiten Steuersystems, um automatisch den Betrieb der verschiedenen Verarbeitungswerkzeuge zu steuern. Die Herstellungswerkzeuge kommunizieren mit einem Herstellungs-Framework oder einem Netzwerk aus Verarbeitungsmodulen. Jedes Herstellungswerkzeug ist allgemein mit einer Gerätschaft-Schnittstelle verbunden. Die Gerätschaft-Schnittstelle ist mit einer Maschinen-Schnittstelle verbunden, die Kommunikationen zwischen dem Herstellungswerkzeug und dem Herstellungs-Framework erleichtert. Die Maschinen-Schnittstelle kann allgemein ein Teil eines Advanced-Prozess-Steuer-ABC-Systems sein. Das ABC-System initiiert ein Steuer-Skript, basierend auf einem Herstellungsmodell, das ein Softwareprogramm sein kann, das automatisch die Daten, die benötigt sind, um den Herstellungsvorgang auszuführen, aufsucht. Oftmals sind Halbleitervorrichtungen durch mehrere Herstellungswerkzeuge für mehrere Prozesse stufenweise geführt, unter Erzeugung von Daten, die sich auf die Qualität der verarbeiteten Halbleitervorrichtungen beziehen. Vorverarbeitungs- und/oder Nachverarbeitungs-Metrologie-Daten werden zu Prozesssteuereinheiten für die Werkzeuge zugeführt. Verarbeitungsvorschrift-Parameter werden durch die Prozesssteuereinheiten, basierend auf dem Funktionsmodell und den Metrologie-Informationen berechnet, um zu versuchen, nach Nachverarbeitungsergebnisse so nahe zu einen Sollwert wie möglich zu erreichen. Eine Verringerung in der Variation auf diese Art und Weise führt zu einem erhöhten Durchsatz, verringerten Kosten, einer höheren Vorrichtungsfunktion usw., wobei alle davon einer erhöhten Profitabilität entsprechen.
  • In einer typischen Halbleiterherstellungsfabrik werden Wafer in Gruppen, bezeichnet als Einheiten, verarbeitet. Die Wafer in einem bestimmten Los bzw. einer Einheit erfahren allgemein dieselbe Verarbeitungsumgebung. In einigen Werkzeugen werden alle Wafer in einer Einheit gleichzeitig verarbeitet, während in anderen Werkzeugen die Wafer individuell, allerdings unter ähnlichen Bedingungen (z. B. unter Verwendung derselben Verarbeitungsvorschrift), verarbeitet werden. Typischerweise ist eine Einheit von Wafern einer Priorität zu Beginn seines Verarbeitungszyklus zugeordnet. Eine Priorität kann auf der Basis der Anzahl von Wafern in der Einheit oder seinem Status als eine Test- oder experimentelle Einheit, z. B., zugeordnet sein.
  • An einem bestimmten Verarbeitungsschritt werden die relativen, zugeordneten Prioritäten aller Lose bzw. Einheiten, bereit zur Verarbeitung, verglichen. Verschiedene Regeln werden angewandt, um zu bestimmen, welche der geeigneten Einheiten für eine Verarbeitung ausgewählt wird. Zum Beispiel wird, für zwei Einheiten mit derselben Priorität, die ältere der Einheiten oftmals für eine darauf folgende Verarbeitung ausgewählt. In dem Fall einer Test-Einheit aus Wafern (d.h. allgemein umfassend eine verringerte Anzahl von Wafern) wird die Einheit einem oder mehrere experimentellen Verarbeitungsschritten) oder Vorschriftseinstellungen bei einem Versuch unterworfen, die Funktionsweise des Prozesses oder die Funktionsweise der sich erbebenden Vorrichtungen zu verbessern.
  • Bevor eine Produktion von regulären Produktionslosen unter Verwendung der experimentellen Parameter beginnt, ist es nützlich, zuerst die Effektivität von Änderungen, basierend auf den sich ergebenden Charakteristika der Wafer in der Test-Einheit zu testen. Deshalb würde einer Test-Einheit eine relativ hohe Priorität gegenüber anderen Produktionslosen zugeordnet werden, so dass deren Verarbeitung schneller abgeschlossen wird. Ungeachtet der bestimmten Prioritätszuordnungen, die vorgenommen sind, sind die Regeln im Wesentlichen statisch und vorbestimmt. Die Priorität einer bestimmten Einheit ändert sich nicht typischerweise während eines Verarbeitungszyklus, ohne dass sich der Status davon, dass sie eine Produktions-Einheit ist, zu einer Test-Einheit, zum Beispiel, ändert.
  • Während des Herstellungsvorgangs können verschiedene Ereignisse auftreten, die die Funktionsweise der Vorrichtungen, die hergestellt werden sollen, beeinflussen. Das bedeutet, dass Variationen in den Herstellungsverarbeitungsschritten zu Variationen in der Vorrichtungsfunktion führen. Faktoren, wie beispielsweise merkmal-kritische Dimensionen, Dotier-Niveaus, Kontakt-Widerstand, Teilchenkontermination usw., können alle potenziell die Endfunktionsweise der Vorrichtung beeinflussen. Die Vorrichtungen werden typischerweise durch eine Gradmessung eingestuft, die effektiv deren Marktwert bestimmt. Allgemein ist, je höher eine Vorrichtung eingestuft wird, desto wertvoller die Vorrichtung.
  • An einem gegebenen Verarbeitungsschritt kann bzw. können ein oder mehrere Verarbeitungswerkzeuge) zum Durchführen der erforderlichen Verarbeitung verfügbar sein. Obwohl die verschiedenen Werkzeuge zum Durchführen desselben Vorgangs an der Einheit geeignet sind, können die Werkzeuge unter demselben Niveau einer Fertigkeit (d.h. Werkzeugzustandsgüte) betrieben werden. Zum Beispiel kann ein Werkzeug nahe dem Ende eines Intervalls zwischen Reinigungszyklen betrieben werden. In anderen Fällen können, wenn ein Werkzeug näher zu dem Ende seines Reinigungsintervalls liegt, die Wafer, die in dem Werkzeug verarbeitet sind, eine höhere Teilchen-Kontaminationsrate, verglichen mit einem Werkzeug zeigen, das näher zu dem vorderen Ende seines Reinigungsintervalls betrieben wird. Eine höhere Teilchenkontaminationsrate kann den Grad oder den Ertrag der Wafer, die in dem Werkzeug verarbeitet sind, herabsetzen. Eine Planung der Einheiten durch die Verarbeitungslinie hindurch, basierend auf einer Werkzeugverfügbarkeit und einer Einheit-Priorität, kann zu einer Einheit führen, das eine hohe Güte besitzt, und kann dazu führen, dass sie in einem Werkzeug verarbeitet wird, die einen zu geringen Werkzeugzustand besitzt, was zu einer Verringerung in der Güte oder in dem Ertrag der Einheit führt.
  • Die vorliegende Erfindung ist darauf gerichtet, die Effekte von einem oder mehreren der Probleme, die vorstehend angegeben sind, zu beseitigen oder zumindest zu verringern.
  • Die US-A-5,444,632 offenbart ein Verfahren zum Steuern und Planen von Verarbeitungsmaschinen, in denen eine Vielzahl von hergestellten Teilen verarbeitet wird, und in denen die Planung durch herkömmliche Planungsfaktoren, wie beispielsweise kritischer Weg, Warteschlange, Zeit, Werkzeugleerlauf, Einstellzeit, bestimmt wird.
  • Die US-A-5,940,787 offenbart eine Anordnung zum Überwachen des Werkzeugs und des hergestellten Teils während einer Verarbeitung, um die Verarbeitung einzustellen bzw. zu justieren, nachdem das Teil durch das Werkzeug verarbeitet worden ist.
  • Die US-A-6,260,427 offenbart eine Herstellungsanordnung, in der ein abgenutztes Werkzeug für einen Vorgang mit einer geringeren Präzision verwendet werden kann.
  • OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
  • Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung ist in einem Verfahren zur Planung des Herstellungsablaufs zu sehen, das aufweist: Verarbeiten einer Vielzahl von hergestellten Teilen in einem Bearbeitungsablauf; Bestimmen von Einheiten-Kriterien für mindestens einen Untersatz der Vielzahl der hergestellten Teile; Bestimmen von Werkzeug-Kriterien für eine Vielzahl von Werkzeugen in dem Bearbeitungsablauf; und ablaufmäßiges Planen der hergestellten Teile für eine Verarbeitung in den Werkzeugen, basierend auf den Einheiten-Kriterien und der Werkzeug-Kriterien, dadurch gekennzeichnet, dass die Einheiten-Kriterien Einheitenzustandsmetriken sind und die Werkzeug-Kriterien Werkzeugzustandsmetriken sind.
  • Ein anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist in einem Herstellungssystem zu sehen, das eine Vielzahl von Werkzeugen zur Verarbeitung einer Vielzahl von hergestellten Teilen in einem Bearbeitungsablauf aufweist; und einen Planungsserver, der so aufgebaut ist, um die hergestellten Teile zur Verarbeitung in den Werkzeugen zu planen, dadurch gekennzeichnet, dass das System weiterhin aufweist: eine Einheiten-Zustandsüberwachungseinrichtung, aufgebaut so, um Einheiten-Zustandsmetriken für mindestens einen Untersatz der Vielzahl der hergestellten Teile zu bestimmen; eine Werkzeug-Zustandsüberwachungseinrichtung, die so aufgebaut ist, um Werkzeugzustandsme triken für mindestens einen Untersatz der Vielzahl der Werkzeuge zu bestimmen, und wobei der Planungsserver so aufgebaut ist, um die hergestellten Teile für eine Verarbeitung in den Werkzeugen, basierend auf Einheiten-Zustandsmetriken und Werkzeugzustandsmetriken, zu planen.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die Erfindung kann unter Bezugnahme auf die nachfolgende Beschreibung verstanden werden, die in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen vorgenommen wird, in denen entsprechende Bezugszeichen entsprechende Elemente bezeichnen und in denen:
  • 1 ein vereinfachtes Blockdiagramm eines Herstellungssystems gemäß einer erläuternden Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt; und
  • 2 ein vereinfachtes Flussdiagramm eines Verfahrens zum Planen von Herstellungseinheiten, basierend auf Einheiten und Werkzeugzuständen entsprechend einer anderen erläuternden Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, zeigt.
  • Während die Erfindung für verschiedene Modifikationen und alternative Formen zugänglich ist, sind spezifische Ausführungsformen davon anhand eines Beispiels in den Zeichnungen dargestellt und werden hier im Detail beschrieben. Es sollte allerdings verständlich werden, dass die Beschreibung hier von spezifischen Ausführungsformen nicht dazu vorgesehen ist, die Erfindung auf die bestimmten Formen, die offenbart sind, zu beschränken, sondern, im Gegensatz dazu, ist die Absicht diejenige, alle Modifikationen, Äquivalente und Alternativen abzudecken, die innerhalb des Schutzumfanges der Erfindung, wie er durch die beigefügten Ansprüche definiert ist, fallen.
  • MODUS (MODEN) ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
  • Erläuternde Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend beschrieben. Im Interesse der Deutlichkeit werden nicht alle Merkmale einer tatsächlichen Ausführung in dieser Beschreibung beschrieben. Es wird natürlich ersichtlich werden, dass bei der Entwicklung irgendeiner solchen tatsächlichen Ausführungsform zahlreiche ausführungsspezifischen Entscheidungen vorgenommen werden müssen, um die spezifischen Ziele des Entwicklers zu erreichen, wie beispielsweise Befolgung von sich auf ein System beziehende oder auf ein Geschäft beziehende Beschränkungen, die von einer Ausführung zu einer anderen variieren werden. Weiterhin wird ersichtlich werden, dass eine solche Entwicklungsbemühung komplex und zeitaufwendig sein könnte, die allerdings eine Routine sein würde, wenn sie von einem Fachmann auf dem betreffenden Fachgebiet, der den Vorteil dieser Offenbarung hat, vorgenommen wird.
  • Unter Bezugnahme auf 1 wird ein vereinfachtes Blockdiagramm eines erläuternden Herstellungssystems 10 angegeben. In der dargestellten Ausführungsform ist das Herstellungssystem 10 so angepasst, um Halbleitervorrichtungen herzustellen. Obwohl die Erfindung so beschrieben ist, dass sie in einer Fabrik für die Herstellung von Halbleitern ausgeführt wird, ist die Erfindung nicht darauf eingeschränkt und kann bei anderen Herstellungsumgebungen angewandt werden. Die Techniken, die hier beschrieben sind, können bei einer Vielfalt von hergestellten Teilen angewandt werden, umfassend, allerdings nicht darauf beschränkt, Mikroprozessoren, Speichervorrichtungen, digitale Signalprozessoren, anwendungsspezifische, integrierte Schaltungen (ASICs) oder andere ähnliche Vorrichtungen. Die Techniken können auch dabei angewandt werden, Teile, andere als Halbleitervorrichtungen, herzustellen.
  • Ein Netzwerk 20 verbindet verschiedene Komponenten des Herstellungssystems 10 miteinander, was diesen ermöglicht, Informationen auszutauschen. Das erläuternde Herstellungssystem 10 umfasst eine Vielzahl von Werkzeugen 3080. Jedes der Werkzeuge 3080 kann mit einem Computer (nicht dargestellt) für ein schnittstellenmäßiges Verbinden mit dem Netzwerk 20 verbunden sein. Die Werkzeuge 3080 sind in Sätze von ähnlichen Werkzeugen gruppiert, wie dies durch Zusätze in Form von Buchstaben angegeben ist. Zum Beispiel stellt der Satz der Werkzeuge 30A30C Werkzeuge eines bestimmten Typs dar, wie beispielsweise einen Fotolithografie-Stepper. Ein bestimmter Wafer oder eine Einheit an Wafern schreitet durch die Werkzeuge 3080 fort, wenn er bzw. sie hergestellt werden sollen, wobei jedes Werkzeug 3080 eine spezifische Funktion in dem Bearbeitungsablauf durchführt. Beispielhafte Verarbeitungswerkzeuge für die Herstellungsumgebung einer Halbleitervorrichtung umfassen Metrologie-Werkzeuge, Fotolithografie-Stepper, Ätzwerkzeuge, Niederschlags- bzw. Beschichtungswerkzeuge, Polierwerkzeuge, schnelle, thermische Verarbeitungswerkzeuge, Implantationswerkzeuge, usw.. Die Werkzeuge 3080 sind in einer Rang- und Datei-Gruppierung nur für erläuternde Zwecke dargestellt. In einer tatsächlichen Ausführung können die Werkzeuge in irgendeiner Reihenfolge einer Gruppierung angeordnet werden. Zusätzlich bedeuten die Verbindungen zwischen den Werkzeugen in einer bestimmten Gruppierung, dass sie nur Verbindungen mit dem Netzwerk 20 darstellen, im Gegensatz dazu, dass sie Verbindungen zwischen den Werkzeu gen sind. Obwohl die Erfindung so beschrieben ist, dass sie für eine Ablaufplanung von Einheiten bzw. Einheiten aus hergestellten Teilen ausgeführt werden kann, kann sie auch dazu verwendet werden, individuelle, hergestellte Teile zu planen.
  • Ein Herstellungs-Ausführungssystem-(MES)-Server 90 leitet den Betrieb auf hohem Niveau des Herstellungssystems 10. Der MES-Server 90 überwacht den Status der verschiedenen Einheiten in dem Herstellungssystem 10 (d.h. Einheiten, Werkzeuge 3080) und steuert den Fluss von Gegenständen, die hergestellt werden (z. B. Einheiten von Halbleiterwafern) durch den Bearbeitungsablauf. Der MES-Server 90 kann auch als ein Planungs-Server bezeichnet werden. Ein Datenbank-Server 100 ist zum Speichern von Daten vorgesehen, die sich auf den Status der verschiedenen Einheiten und Gegenstände des Herstellvorgangs in dem Bearbeitungsablauf beziehen. Der Datenbank-Server 100 kann Informationen in einem oder mehreren Datenspeicher(n) 110 speichern. Die Daten können Vorverarbeitungs-, Nachverarbeitungs-, Metrologie-Daten, Werkzeugzustände, Einheiten-Prioritäten usw., umfassen. Das Herstellungssystem 10 umfasst auch eine Einheiten-Zustandsüberwachungseinheit 130, die an einer Arbeitsstation 140 arbeitet, und eine Werkzeug-Zustandsüberwachungseinheit 150, die an einer Arbeitsstation 160 arbeitet. Wie in größerem Detail nachfolgend beschrieben ist, erzeugt die Einheiten-Zustandsüberwachungseinheit 130 Einheiten-Zustandsmetriken für die Einheiten, die verarbeitet werden sollen, und speichert sie in dem Datenspeicher 110. Die Werkzeug-Zustandsüberwachungseinheit 150 erzeugt Werkzeug-Zustandsmetriken für die Werkzeuge 3080 in dem Herstellungssystem 10 und speichert sie in dem Datenspeicher 110.
  • Der MES-Server 90 greift auf Informationen in dem Datenspeicher 110 zu, die zu dem abgeschätzten Funktions-Grad und/oder -Ertrag der Einheiten, die hergestellt werden (d.h. Einheiten-Zustandsmetriken), und den Zuständen der Werkzeuge 3080 (d.h. Werkzeug-Zustandsmetriken) in Bezug gesetzt sind, um Verarbeitungswege für die Einheiten durch die Werkzeuge 3080 zu bestimmen. Die Verteilung der Verarbeitungs- und Datenspeicherfunktionen unter den unterschiedlichen Computern oder Arbeitsstationen in 1 wird allgemein so durchgeführt, um eine unabhängige und zentrale Informationsspeicherung zu erreichen. Natürlich können unterschiedliche Anzahlen von Computern und unterschiedliche Anordnungen verwendet werden.
  • Ein beispielhaftes Informations-Austausch und -Verarbeitungssteuernetz, geeignet zur Verwendung in dem Herstellungssystem 10, ist ein Advanced Process Control (APC) Netz, wie es beispielsweise unter Verwendung des Catalyst Systems, angeboten von KLA-Tencor, Inc., ausgeführt werden kann. Das Catalyst System verwendet eine zu Semiconductor Equipment and Materials International (SEMI) Computer Integrated Manufacturing (CIM) Framework passende System-Technologie und basiert auf dem Advanced Process Control (APC) Framework. CIM (SEMI E81-0699 – Provisional Specification for CIM Framework Domain Architecture) und APC (SEMI E93-0999 – Provisional Specification for CIM Framework Advanced Process Control Component) Spezifikationen sind öffentlich von SEMI erhältlich, die Ihren Hauptsitz in Mountain View, CA, hat.
  • Teile der Erfindung und die entsprechende, detaillierte Beschreibung werden in Angaben einer Software oder Algorithmen oder symbolischen Darstellungen von Vorgängen in Bezug auf Daten-Bits innerhalb eines Computer-Speichers angegeben. Diese Beschreibungen und Darstellungen sind nur solche, mit denen ein Fachmann auf dem betreffenden Fachgebiet effektiv den Gegenstand deren Arbeitsweise auf andere Fachleute übertragen kann. Ein Algorithmus als ein Ausdruck, wie er hier verwendet wird und wie er allgemein verwendet wird, wird dahin angesehen, dass er eine selbst konsistente Sequenz von Schritten ist, die zu einem erwünschten Ergebnis führen. Die Schritte sind solche, die physikalische Manipulationen von physikalischen Größen erfordern. Gewöhnlich, obwohl nicht notwendigerweise, nehmen diese Größen die Form von optischen, elektrischen oder magnetischen Signalen an, die dazu geeignet sind, gespeichert, übertragen, kombiniert, verglichen und in sonstiger Weise manipuliert zu werden. Es hat sich als passend zu Zeitpunkten, grundsätzlich aus Gründen einer üblichen Benutzung, erwiesen, auf diese Signale als Bits, Werte, Elemente, Symbole, Zeichen, Terme, Zahlen, oder dergleichen, Bezug zu nehmen.
  • Es sollte allerdings bedacht werden, dass alle diese und ähnliche Terme bzw. Angaben zu den geeigneten physikalischen Größen zugeordnet werden sollen und nur passende Label sind, um bei diesen Größen angewandt zu werden. Ohne dass es spezifisch in anderer Weise angegeben ist oder wie es aus der Diskussion ersichtlich ist, beziehen sich Ausdrücke, wie 'Verarbeitung" oder "Berechnung" oder "Rechnen" oder "Bestimmen" oder "Anzeigen", oder dergleichen, auf den Vorgang und die Prozesse eines Computersystems, oder einer ähnlichen, elektronischen Rechenvorrichtung, die Daten, dargestellt als physikalische, elektronische Größen innerhalb der Register eines Computer-Systems und von Speichern in andere Daten, ähnlich dargestellt als physikalische Größen innerhalb der Computer-System-Speicher oder -Register oder anderer solche Informations-Speicher, Übertragungs- oder Anzeigevorrichtungen, manipulierten und transformierten.
  • Verschiedene Metrologie-Informationen werden während der Herstellung der Einheiten zusammengestellt. Zum Beispiel können physikalische Messungen, wie beispielsweise für ein Transistor-Gate kritische Dimensionen, Teilchenkontamination, Prozessschichtdicke, usw., alle durch die Einheiten-Zustandsüberwachungseinheit 130 zu einer bestimmten Abschätzung des Funktions-Grads und des -Ertrags korreliert werden. Direkte Funktions-Metrologie-Messungen, wie beispielsweise elektrische Tests in Bezug auf den Wafer (z. B. Ansteuerstrom, effektive Kanallänge, dielektrische Konstante), können auch Informationen liefern, die sich auf den Funktionsgrad und den -Ertrag beziehen. Die besonderen Metrologie-Informationen, die durch die Einheiten-Zustandsüberwachungseinheit 130 verwendet werden, um einen Grad ebenso wie die Art der eingestuften Variablen abzuschätzen, können sehr von dem bestimmten, hergestellten Teil, das hergestellt werden soll, und dem Markt für solche Teile abhängen. Zum Beispiel können Speichervorrichtungen unterschiedlich zu Mikroprozessoren bemessen werden.
  • In der dargestellten Ausführungsform erzeugt die Einheiten-Zustandsüberwachungseinheit 130 eine Einheiten-Zustandsmetrik basierend auf einer abgeschätzten Güte und einem abgeschätzten Ertrag, allerdings kann, in anderen Ausführungen, die Einheiten-Zustandsmetrik auf anderen Qualitätsmetriken oder anderen Kombinationen davon beruhen. Zum Beispiel kann die Einheiten-Zustandsmetrik nur auf einem Ertrag basieren.
  • Der abgeschätzte Grad und/oder Ertrag, in weitem Sinne bezeichnet als Einheiten-Zustand, für eine bestimmte Einheit, kann/können sich während deren Verarbeitungszyklus ändern. Zum Beispiel erfahren Niederschlagswerkzeuge typischerweise eine Erhöhung in einem Aufbau von Nebenprodukten zwischen Reinigungszyklen. Demzufolge werden Wafer, die unmittelbar nach dem der Reinigungszyklus durchgeführt ist, bearbeitet werden, eine geringere Teilchen-Kontamination als Wafer haben, die unmittelbar vor der Duschführung des Reinigungszyklus verarbeitet sind. Falls eine bestimmte Einheit durch ein Niederschlagswerkzeug nahe dem Ende der Zeitperiode zwischen Reinigungszyklen hindurchführt, kann eine Teilchen-Kontamination in der niedergeschlagenen Prozessschicht relativ hoch sein. Diese Teilchen-Kontamination kann die isolierenden Eigenschaften der Prozessschicht verringern, was demzufolge zu einer Verringerung in dem vorausgesagten Ertrag für die Einheit führen kann, z. B. durch Erhöhen der Anzahl von Kurzschlusskreisen. Andererseits kann sich, falls die Einheit der Wafer in einem Niederschlagswerkzeug bearbeitet wird, unmittelbar, nachdem der Reinigungszyklus durchgeführt ist, deren abgeschätzte Einheiten-Zustandsmetrik erhöhen. Ähnliche Effekte in Bezug auf einen abgeschätzten Einheiten-Zustand können von dem Effekt einer Verarbeitung in anderen Werkzeugen resultieren. Vorverarbeitungs- und Nachverarbeitungs-Metrologie-Informationen, zusammengestellt, wenn eine bestimmte Einheit durch das Herstellungssystem 10 hindurchführt, können durch die Einheiten-Zustandsüberwachungseinheit 130 verwendet werden, um dynamisch die abgeschätzte Einheiten-Zustandsmetrik zu aktualisieren. An verschiedenen Schritten in dem Bearbeitungsablauf können die Nachverarbeitungs-Metrologie-Informationen zu einer abgeschätzten Einheiten-Zustandsmetrik basierend auf einem empirischen Einheiten-Zustandsmodell 135 gestützt werden. Die bestimmten Punkte in dem Verarbeitungsablauf, wo die Einheiten-Zustandsmetrik aktualisiert wird, hängen von der bestimmten Ausführung ab. Beispielhafte Einheiten-Zustandseinstellpunkte umfassen diejenigen, nach denen die Gate-Elektrode gebildet worden ist (d.h. basierend auf physikalischen Dimensionen der Gate-Elektrode), nach der Bildung der ersten Metallschicht (d.h. basierend auf einem Ansteuerstrom oder einer effektiven Kanallänge), solche nach einer Bildung der dielektrischen Zwischen-Niveau-Schicht (d.h. basierend auf einer gemessenen dielektrischen Konstanten), nach der Bildung von aktiven Source/Drain-Bereichen (d.h. basierend auf Dimensionen), nach einem Implantieren und thermischem Glühen (d.h. basierend auf einem gemessenen Bahnenwiderstand, einer Transistorschwellwertspannung, einem Ansteuerstrom, Implatierungs-Dosen und -Energie, Implantierungsglühzeit und -Temperatur), usw.. Das Einheiten-Zustands-Modell 135 kann tatsächlich eine Vielzahl von individuellen Modellen zum Abschätzen von Einheiten-Zustands-Metriken, basierend auf Informationen, zusammengestellt an den verschiedenen Abschätzungspunkten, umfassen.
  • Viele unterschiedliche Messungen, sowohl physikalisch als auch elektrisch, können durch die Einheiten-Zustandsüberwachungseinheit 130 zum Bestimmen von Einheiten-Zustandsmetriken verwendet werden. Eine beispielhafte, allerdings nicht erschöpfende, Liste von physikalischen Messungen umfasst eine kritische Dimension für ein Transistor-Gate, eine Prozessschichtdicke, eine Teilchen-Kontaminations-Zählung und eine Transistor-Dimension für den aktiven Bereich. Eine beispielhafte, allerdings nicht erschöpfende, Liste von elektrischen Messungen umfasst eine effektive Kanallänge des Transistors, einen Ansteuerstrom, eine dielektrische Konstante der isolierenden Schicht, eine Transistor-Überlappungs-Kapazität, eine regionale Materialwiderstandsfähigkeit, eine Transistor-Schwellwert-Spannung, ein Ansteuerstromverhältnis eines n-Kanals zu einem p-Kanal, einen Off-State-Transistor-Leckagestrom und eine Messung der Mobilität der elektrischen Ladungsträger und eine Oszillationstestschaltungsfrequenz. Auch können Prozessparameter zum Abschätzen der Einheiten-Zustandsmetriken verwendet werden. Eine beispielhafte, allerdings nicht erschöpfende, Liste von Prozessparametern umfasst Implantier-Dosen und -Energie und Glühtemperatur und -zeit.
  • Die Werkzeug-Zustandsüberwachungseinheit 150 stellt Werkzeugzustands-Spur-Daten während Verarbeitungsläufen der überwachten Werkzeuge 3080 zusammen, um eine Werkzeug-Zustandsmetrik für das Werkzeug 3080 zu bestimmen. Eine Technik zum Überwachen eines Zustands eines bestimmten Werkzeugs 3080 umfasst ein Einsetzen eines multivariaten Werkzeug-Zustandsmodells 155, angepasst so, um die erwarteten Betriebsparameter des Werkzeugs während der Verarbeitung von Wafern in dem Werkzeug vorherzusagen ein. Falls die tatsächlichen Werkzeugparameter nahe zu den vorhergesagten Werkzeugparametern liegen, ist das Werkzeug so, dass es hohe Zustandsmetriken besitzt (d.h. das Werkzeug arbeitet so, wie es erwartet wird). Wenn sich der Abstand zwischen den erwarteten Werkzeugparametern und den tatsächlichen Werkzeugparametern vergrößert, verringert sich die Werkzeug-Zustandsmetrik. Falls die Werkzeug-Zustandsmetrik unterhalb eines vorbestimmten Schwellwerts abfällt, kann ein Wartungsvorgang durchgeführt werden, um Probleme zu beseitigen oder das Werkzeug zu reparieren. Falls die Werkzeug-Zustandsmetrik ausreichend niedrig ist, können die Wafer, die durch das Werkzeug in dem verschlechterten Zustand verarbeitet sind, als kritisch gekennzeichnet werden oder überarbeitet werden.
  • Typischerweise basiert das Werkzeug-Zustandsmodell 155, das verwendet wird, um die Betriebsparameter des Werkzeugs 3080 vorherzusagen, um dadurch den Zustand des Werkzeugs 3080 zu messen, auf dem bestimmten Werkzeug 3080 und der Basisbetriebsvorschrift, eingesetzt durch das Werkzeug 3080 zur Verarbeitung der Wafer. Demzufolge kann jedes Werkzeug 3080 ein gesondertes Werkzeug-Zustandsmodell 155 für jeden der Basis-Betriebsvorschriften, die an dem Werkzeug 3080 ablaufen, haben. Eine beispielhafte Software-Anwendung für eine Werkzeug-Zustandsüberwachungseinheit ist ModelWareTM, angeboten durch Triant, Inc. Nanaimo, British Columbia, Canada Vancouver, Canada. Ein beispielhaftes System zum Überwachen eines Werkzeug-Zustands ist in dem US-Patent 6594589 mit dem Titel "METHOD AND APPARATUS FOR MONITORING TOOL HEALTH" beschrieben.
  • Wenn der MES-Server 90 versucht, eine bestimmte Einheit zur Verarbeitung zu planen, sucht er die Einheit-Zustandsmetrik für die bestimmte Einheit und die Werkzeug-Zustandsmetriken für die verfügbaren Werkzeuge 3080 von dem Datenspeicher 110 auf. Dieser bestimmte Entscheidungsbaum, vorgenommen durch dem MES-Server 90 beim Evaluieren der Einheiten-Zustandsmetriken und der Werkzeug-Zustandsmetriken, ist von der Ausführung unabhängig. In einer bespielhaften Ausführungsform sucht nur dann, wenn die Einheiten-Zustandsmetrik größer als ein vorbestimmter Schwellwert ist (d.h. eine Einheit mit einem vermutlich hohen Wert), der MES-Server 90 die Werkzeug-Zustandsmetriken für die verfügbaren Werkzeuge 3080 von dem Datenspeicher 110 auf. Der MES-Server 90 versucht, die Einheit mit einem Werkzeug 3080 zu planen, das eine relativ hohe Werkzeug-Zustandsmetrik besitzt. Für Einheiten, die Einheiten-Zustandsmetriken unterhalb des Schwellwerts haben, können standardmäßige Planungstechniken, basierend auf einer Einheiten-Priorität, einem Alter und einer Werkzeug-Verfügbarkeit, verwendet werden.
  • Ein gewichtetes System kann auch anstelle eines Schwellwerts verwendet werden. Zum Beispiel können Einheiten, die eine Planung erfordern, eine Auswertung, basierend auf Faktoren, wie beispielsweise deren Priorität, Alter und Einheiten-Zustand, empfangen. Natürlich können andere Faktoren oder weniger Faktoren verwendet werden, um die Einheiten auszuwerten (d.h. nur die Einheiten-Zustandsmetrik kann verwendet werden). Der MES-Server 90 plant dann die Einheiten, basierend auf deren Auswertungen und den Werkzeug-Zustandsmetriken, die den verfügbaren Werkzeugen 3080 zugeordnet sind. Die Einheiten mit höheren Auswertungen würden in den Werkzeugen 3080 mit höheren Werkzeug-Zustandsmetriken eingeplant werden. Einheiten mit höheren Einheiten-Zustandsmetriken können auch zusammen in Chargen zum Verarbeiten in einem Werkzeug 3080 (z. B. einem Ofen), das eine Verarbeitung von mehr als einer Einheit zu einem Zeitpunkt vornimmt, gruppiert werden. Beim Planen der Einheiten kann der MES-Server 90 nicht immer in der Lage sein, alle Einheiten mit einer hohen Einheiten-Zustandsmetrik in den Werkzeugen 3080 zu planen, die die höchsten Werkzeug-Zustandsmetriken ha ben. Der MES-Server 90 evaluiert Ablaufentscheidungen, um das Hervorrufen von Engstellen-Situationen zu vermeiden, wo alle Einheiten mit hohen Zustandsmetriken versuchen, durch das Werkzeug 3080 mit der besten Funktion verarbeitet zu werden. Das gewichtete System, das vorstehend beschrieben ist, kann dazu verwendet werden, das Potenzial für Engstellen zu verringern. Zum Beispiel wird, wenn zwei Einheiten eine ähnliche Einheiten-Zustandsmetrik haben, die Einheit mit der höheren Priorität in dem Werkzeug 3080 mit der besseren Funktionsweise eingeplant werden. In einem anderen Beispiel kann, wenn zwei Einheiten eine ähnliche Einheiten-Zustandsmetrik haben, allerdings eine der Einheiten eine höhere abgeschätzte Güte besitzt, diese eine Priorität erhalten, um deren Ertrag von wertvolleren Vorrichtungen beizubehalten.
  • In 2 nun ist ein vereinfachtes Flussdiagramm eines Verfahrens zum Planen von Produktionseinheiten, basierend auf Einheiten und Werkzeugzuständen entsprechend einer anderen, erläuternden Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, gezeigt. In einem Block 200 wird eine Vielzahl von hergestellten Teilen, wie beispielsweise Halbleiterwafern, in einem Verarbeitungsablauf, umfassend eine Vielzahl von Werkzeugen 3080, verarbeitet. In einem Block 210 werden Teile-Zustandsmetriken für mindestens einen Untersatz der Vielzahl von hergestellten Teilen bestimmt. Die Teile-Zustandsmetriken können basieren auf Faktoren, wie beispielsweise die Güte und der Ertrag, bestimmt werden. In einem Block 220 werden Werkzeug-Zustandsmetriken für mindestens einen Untersatz der Vielzahl der Werkzeuge bestimmt. In einem Block 230 werden die hergestellten Teile für eine Verarbeitung in den Werkzeugen, basierend auf den Teile-Zustandsmetriken und den Werkzeug-Zustandsmetriken, geplant.
  • Eine Bestimmung von Einheiten Zustandsmetriken, wie dies vorstehend beschrieben ist, für die Halbleiter-Vorrichtungen, die hergestellt werden sollen, und die Planung des Ablaufes der Vorrichtungen durch das Herstellungssystem 10, basierend auf den Werkzeug-Zustandsmetriken der Werkzeuge 3080, besitzen zahlreiche Vorteile. Der Wert von Einheiten, die einen hohen Einheiten-Zustand haben, kann während einer darauf folgenden Verarbeitung beibehalten werden. Durch Identifizieren von Einheiten mit hohem Wert und unter Versuchen, deren Wert durch Verarbeitung davon in Werkzeugen mit einer hohen Funktionsweise zu schützen, kann die Qualität der hergestellten Vorrichtungen, und demzufolge die Profitabilität des Herstellungssystems 10, erhöht werden.
  • Die besonderen Ausführungsformen, die vorstehend offenbart sind, sind nur erläuternd, da die Erfindung in unterschiedlichen, allerdings äquivalenten Arten und Weisen, modifiziert und ausgeführt werden kann, wie dies durch einen Fachmann auf dem betreffenden Fachgebiet ersichtlich wird, der von den Lehren hier Gebrauch macht. Weiterhin sind keine Einschränkungen in Bezug auf die Details eines Aufbaus oder eines Designs, die hier dargestellt sind, andere als solche, die in den Ansprüchen nachfolgend beschrieben sind, vorgesehen. Es ist deshalb ersichtlich, dass die bestimmten Ausführungsformen, die vorstehend offenbart sind, innerhalb des Schutzumfangs der Ansprüche geändert oder modifiziert werden können.

Claims (10)

  1. Verfahren zum Planen eines Bearbeitungsablaufes, das aufweist: Bearbeiten einer Vielzahl von hergestellten Teilen in einem Bearbeitungsablauf; Bestimmen von Einheiten-Kriterien für mindestens eine Untermenge der Vielzahl der hergestellten Teile; Bestimmen von Werkzeug-Kriterien für eine Vielzahl von Werkzeugen (3080) in einem Bearbeitungsablauf; und Planen der hergestellten Teile zur Bearbeitung in den Werkzeugen (3080) basierend auf Einheiten-Kriterien und Werkzeug-Kriterien, dadurch gekennzeichnet, dass die Einheiten-Kriterien Einheiten-Zustandsmetriken sind und die Werkzeug-Kriterien Werkzeug-Zustandsmetriken sind.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei eine Bestimmung der Teile-Zustandsmetriken weiterhin aufweist: Messen von Charakteristika einer Vielzahl von hergestellten Teilen in dem Bearbeitungsablauf; Abschätzen der Teile-Zustandsmetriken für die Vielzahl der hergestellten Teile basierend auf den gemessenen Charakteristika.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei eine Planung der hergestellten Teile für die Bearbeitung in den Werkzeugen (3080) weiterhin ein Gruppieren von hergestellten Teilen mit ähnlichen Teile-Zustandsmetriken für die Bearbeitung in einem ausgewählten Werkzeug (3080) aufweist.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei eine Bestimmung der Werkzeug-Zustandsmetriken weiterhin aufweist: Erzeugen einer Werkzeug-Zustands-Spur, die sich auf die Bearbeitung eines ausgewählten, hergestellten Teils in einem ausgewählten Werkzeug (3080) bezieht, durch Messen eines Parameters des ausgewählten Werkzeugs (3080) während der Bearbeitung des ausgewählten, hergestellten Teils; Vergleichen der Werkzeug-Zustands-Spur mit dem Werkzeug-Zustandsmodell, das dem ausgewählten Werkzeug (3080) zugeordnet ist; und Erzeugen der Werkzeug-Zustandsmetrik basierend auf dem Vergleich zwischen der Werkzeug-Zustands-Spur und dem Werkzeug-Zustandsmodell.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Planung der hergestellten Teile für die Bearbeitung in den Werkzeugen (3080) weiterhin aufweist: Bewerten der Werkzeuge (3080) in einer Reihenfolge einer Funktionsweise basierend auf den Werkzeug-Zustandsmetriken; Bewerten der hergestellten Teile in einer Zustands-Reihenfolge basierend auf den Teile-Zustandsmetriken; und Planen der hergestellten Teile in den Werkzeugen (3080) basierend auf den Funktions-Bewertungen und den Zustands-Bewertungen.
  6. Herstellungssystem (10), das aufweist: eine Vielzahl von Werkzeugen (3080) für die Bearbeitung einer Vielzahl von hergestellten Teilen in einem Bearbeitungsablauf; und einen Ablaufplanungs-Server (90), der so aufgebaut ist, um die hergestellten Teile für die Bearbeitung in den Werkzeugen (3080) zu planen, dadurch gekennzeichnet, dass das System (10) weiterhin aufweist: eine Einheiten-Zustandsübennrachungseinrichtung (130), die so aufgebaut ist, um Teile-Zustandsmetriken für mindestens einen Untersatz der Vielzahl von hergestellten Teilen zu bestimmen; eine Werkzeug-Zustandsüberwachungseinrichtung (150), die so aufgebaut ist, um die Werkzeug-Zustandsmetriken für mindestens einen Untersatz der Vielzahl der Werkzeuge (3080) zu bestimmen; und wobei der Ablaufplanungs-Server (90) so aufgebaut ist, um die hergestellten Teile für ein Bearbeiten in den Werkzeugen (3080) basierend auf Einheiten-Zustandsmetriken und Werkzeug-Zustandsmetriken ablaufmäßig zu planen.
  7. System (10) nach Anspruch 6, wobei die Teile-Zustandsüberwachungseinrichtung (130) weiterhin so aufgebaut ist, um auf Messungen einer Charakteristik einer Vielzahl von hergestellten Teilen in dem Bearbeitungsablauf zuzugreifen und die Teile- Zustandsmetriken für die Vielzahl der hergestellten Teile basierend auf den Messungen abzuschätzen.
  8. System (10) nach Anspruch 6, wobei der Ablaufplanungs-Server (90) weiterhin so aufgebaut ist, um Teile mit ähnlichen Teile-Zustandsmetriken für eine Bearbeitung in einem ausgewählten Werkzeug (3080) zu gruppieren.
  9. System (10) nach Anspruch 6, wobei die Werkzeug-Zustandsüberwachungseinrichtung (150) weiterhin so aufgebaut ist, um auf eine Werkzeug-Zustands-Spur für ein ausgewähltes Werkzeug (3080) zuzugreifen, umfassend mindestens einen Parameter, der während der Bearbeitung eines ausgewählten, hergestellten Teils gemessen ist, um die Werkzeug-Zustands-Spur mit einem Werkzeug-Zustandsmodell, das dem ausgewählten Werkzeug (3080) zugeordnet ist, zu vergleichen, und um die Werkzeug-Zustandsmetrik basierend auf dem Vergleich zwischen der Werkzeug-Zustands-Spur und dem Werkzeug-Zustandsmodell zu erzeugen.
  10. System (10) nach Anspruch 6, wobei der Ablaufplanungs-Server (90) weiterhin so aufgebaut ist, um die Werkzeuge (3080) in einer Reihenfolge einer Funktionsweise basierend auf den Werkzeug-Zustandsmetriken zu bewerten, um die hergestellten Teile in einer Reihenfolge eines Zustands basierend auf den Teile-Zustandsmetriken zu bewerten und um die hergestellten Teile in den Werkzeugen (3080) basierend auf den Funktions-Bewertungen und den Zustands-Bewertungen ablaufmäßig zu planen.
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