DE102008021263A1 - Flüssigkeitskühlsystem, Fahrzeug mit einem Flüssigkeitskühlsystem und Verfahren zum Betreiben eines derartigen Flüssigkeitskühlsystems - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein Flüssigkeitskühlsystem eines durch einen Turbolader aufgeladenen Verbrennungsmotors und ein Fahrzeug mit einem Flüssigkeitskühlsystem. Sie betrifft ferner ein Verfahren zum Betreiben eines derartigen Flüssigkeitskühlsystems.
- Aus der
US 4,928,637 A ist ein Flüssigkeitskühlsystem für einen Verbrennungsmotor mit einem Turbolader bekannt, bei dem der Turboladerkühlmantel in den Kühlkreislauf des Motorblocks integriert ist. Derartige Flüssigkeitskühlsysteme sind vor allem bei Benzinmotoren mit Turbolader erforderlich, weil bei diesen die Abgase deutlich höhere Temperaturen erreichen als bei Dieselmotoren. - Problematisch ist dabei, dass die Strömung der Kühlflüssigkeit zum Erliegen kommt, wenn der Verbrennungsmotor abgeschaltet wird, da der Kühlkreislauf von einer durch den Verbrennungsmotor betriebenen Pumpe aufrechterhalten wird. Dies kann jedoch zu einer Überhitzung des Turboladers führen.
- Teilweise wird der Thermosiphoneffekt genutzt, um die Strömung der Kühlflüssigkeit zumindest über einen gewissen Zeitraum aufrechtzuerhalten. Bei bestehenden Lösungen ist es dabei je doch nachteilig, dass sich aufgrund der Leitungsführung die Strömungsrichtung umkehrt, was zwangsläufig zu einem kurzzeitigen Erliegen des Kühlkreislaufs führt.
- Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Flüssigkeitskühlsystem anzugeben, das eine ausreichende Kühlung des Turboladers in jedem Betriebszustand des Verbrennungsmotors sicherstellt.
- Darüber hinaus ist es eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Betreiben eines derartigen Flüssigkeitskühlsystems anzugeben.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit dem Gegenstand der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche.
- Ein erfindungsgemäßes Flüssigkeitskühlsystem eines durch einen Turbolader aufgeladenen Verbrennungsmotors umfasst eine Pumpe, die vom Verbrennungsmotor betreibbar ist, einen ersten Kühlkreislauf mit einer Vorlaufleitung und einer Rücklaufleitung, wobei der erste Kühlkreislauf durch einen Motorblockkühlmantel und einen Kühler läuft, und einen zweiten Kühlkreislauf mit einer Vorlaufleitung und einer Rücklaufleitung, wobei der zweite Kühlkreislauf vom ersten Kühlkreislauf abgezweigt ist und durch einen Turboladerkühlmantel und einen Ausgleichsbehälter läuft. Der Abzweig des zweiten Kühlkreislaufs vom ersten Kühlkreislauf ist an einer Hochdruckseite des ersten Kühlkreislaufs angeordnet. Die Rücklaufleitung des zweiten Kühlkreislaufs ist geodätisch höher angeordnet als die Vorlaufleitung des zweiten Kühlkreislaufs und der Ausgleichsbehälter ist geodätisch höher angeordnet als die Rücklaufleitung des zweiten Kühlkreislaufs.
- Einem Grundgedanken der Erfindung zufolge wird für den Turbolader ein eigener Kühlkreislauf vorgesehen, der vom Kühlkreislauf des Verbrennungsmotors abgezweigt ist. Es wird der Thermosiphoneffekt genutzt, um die Strömung durch den Turboladerkühlmantel auf dann aufrecht zu erhalten, wenn die Pumpe nicht läuft. Dazu wird die Leitungsführung derart vorgenommen, dass die durch den Thermosiphoneffekt getriebene Strömung die gleiche Strömungsrichtung aufweist wie die durch die Pumpe getriebene Strömung.
- In einer Ausführungsform weist die Vorlaufleitung des zweiten Kühlkreislaufs einen U-förmigen Abschnitt auf. Dieser u-förmige Abschnitt unterstützt durch den Siphoneffekt das Aufrechterhalten der Strömung, da er ein Rückströmen verhindert. Er ist vorteilhafterweise zwischen dem Abzweig des zweiten Kühlkreislaufs vom ersten Kühlkreislauf und dem Turboladerkühlmantel angeordnet.
- Im Betrieb des Verbrennungsmotors ist mittels der Pumpe Kühlflüssigkeit, beispielsweise Kühlwasser, durch den ersten Kühlkreislauf sowie durch den zweiten Kühlkreislauf pumpbar und im Ruhezustand des Verbrennungsmotors ist zumindest der zweite Kühlkreislauf durch Thermosiphonwirkung aufrechterhaltbar. Das Aufrechterhalten muss über einen ausreichend langen Zeitraum erfolgen, bis der Turbolader selbst keine Kühlung mehr benötig.
- Die Erfindung weist den Vorteil auf, dass durch die Leitungsführung die Strömungsrichtung der Kühlflüssigkeit durch den zweiten Kühlkreislauf im Betrieb des Verbrennungsmotors und im Ruhezustand des Verbrennungsmotors gleich ist. Es erfolgt also keine Umkehr der Strömungsrichtung beim Übergang zwischen Be triebszuständen des Verbrennungsmotors und somit auch kein kurzzeitiges Erliegen der Strömung.
- Die Vorlaufleitung des zweiten Kühlkreislaufs ist in einer Ausführungsform an einer Niederdruckstelle des ersten Kühlkreislaufs angeschlossen. Somit wird die Kühlflüssigkeit des zweiten Kühlkreislaufs vor der Pumpe wieder in den ersten Kühlkreislauf zurückgeführt.
- Der erste Kühlkreislauf verläuft über eine Länge L durch den Motorblockkühlmantel. Vorteilhafterweise ist der Abzweig des zweiten Kühlkreislaufs vom ersten Kühlkreislauf an einer Stelle angeordnet, die vom Eingang in den Motorblockkühlmantel in Strömungsrichtung der Kühlflüssigkeit um eine Strecke l entfernt ist, wobei 0,05 L ≤ l ≤ 0,2 L gilt. Der zweite Kühlkreislauf zweigt demnach sehr früh vom ersten Kühlkreislauf ab. Auf diese Weise wird ein ausreichend großer Druckabfall zwischen dem Eingang und dem Ausgang des zweiten Kühlkreislaufs bereitgestellt und damit im Fall eines laufenden Verbrennungsmotors eine sehr gute Durchströmung des Turboladerkühlmantels.
- In einer Ausführungsform zweigt von der Rücklaufleitung des ersten Kühlkreislaufs stromabwärts von dem Motorblockkühlmantel ein dritter Kühlkreislauf ab, der beispielsweise als Ölkühlerkreislauf ausgebildet ist. Vorteilhafterweise mündet die Rücklaufleitung des zweiten Kühlkreislaufs in den dritten Kühlkreislauf.
- Dazu ist zwischen dem Turboladerkühlmantel und dem Ausgleichsbehälter in der Rücklaufleitung ein Abzweig zum dritten Kühlkreislauf angeordnet.
- Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass ein direkter Rückfluss sehr stark erwärmter Kühlflüssigkeit vom Turbolader in den Ausgleichsbehälter vermieden oder weitgehend vermieden wird. Wenn die Kühlflüssigkeit direkt aus dem Turboladerkühlmantel in den Ausgleichsbehälter strömt, muss dieser aus extrem hitzebeständigem Material gefertigt sein. Dies ist nicht erforderlich, wenn Kühlflüssigkeit aus dem Turboladerkühlmantel zunächst in einen weiteren Kühlkreislauf des Flüssigkeitskühlsystems eingemischt wird und sich somit abkühlt.
- Das Flüssigkeitskühlsystem kann ferner einen Heizabzweigkreislauf für die Heizung eines Fahrzeugs aufweisen.
- Das erfindungsgemäße Flüssigkeitskühlsystem kann vorteilhaft in Fahrzeugen mit Benzinmotoren, die einen Turbolader aufweisen, eingesetzt werden. Es ist einerseits sehr robust, weil es in jedem Betriebszustand des Verbrennungsmotors eine gute Kühlung des Turboladers allein aufgrund der Leitungsführung sicherstellt. Andererseits ist es auch sehr kostengünstig, weil das Aufrechterhalten der Kühlung allein aufgrund der Leitungsführung erreicht wird und somit keine separat Pumpe für die Turboladerkühlung notwendig ist.
- Nach der vorliegenden Erfindung umfasst ein Verfahren zum Betreiben eines Flüssigkeitskühlsystems eines durch einen Turbolader aufgeladenen Verbrennungsmotors folgende Schritte: In einem ersten Betriebszustand wird mittels einer vom Verbrennungsmotor betriebenen Pumpe Kühlflüssigkeit durch einen ersten Kühlkreislauf mit einer Vorlaufleitung und einer Rücklaufleitung durch einen Motorblockkühlmantel gefördert, wobei ein zweiter Kühlkreislauf mit einer Vorlaufleitung und einer Rücklaufleitung vom ersten Kühlkreislauf abgezweigt ist und durch einen Turboladerkühlmantel und einen Ausgleichsbehälter läuft.
- In einem zweiten Betriebszustand bei abgestelltem Motor weist die Kühlflüssigkeit zumindest im zweiten Kühlkreislauf die gleiche Strömungsrichtung auf wie im ersten Betriebszustand. Dabei wird im zweiten Betriebszustand die Strömung im zweiten Kühlkreislauf durch Thermosiphonwirkung aufrechterhalten.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der beigefügten Figuren näher erläutert.
-
1 zeigt schematisch ein Flüssigkeitskühlsystem gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung, -
2 zeigt schematisch ein Flüssigkeitskühlsystem gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung und -
3 zeigt schematisch ein Detail des Flüssigkeitskühlsystems gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. - Gleiche Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
- Das Flüssigkeitskühlsystem
1 eines Fahrzeugs gemäß1 umfasst einen ersten Kühlkreislauf4 mit einer Vorlaufleitung5 und einer Rücklaufleitung6 , wobei in Strömungsrichtung zwischen der Vorlaufleitung5 und der Rücklaufleitung6 der Motorblockkühlmantel11 des Verbrennungsmotors2 und in Strömungsrichtung zwischen der Rücklaufleitung6 und der Vorlaufleitung5 ein Kühler12 angeordnet ist. - Eine durch den Verbrennungsmotor
2 betriebene Pumpe7 hält bei laufendem Verbrennungsmotor eine Druckdifferenz zwischen einer Hochdruckseite16 und einer Niederdruckseite17 des ersten Kühlkreislaufs4 aufrecht. - Ein elektronisch gesteuerter Thermostat
15 stellt am Eingang der Pumpe7 Kühlflüssigkeit, typischerweise Kühlwasser, einer vorbestimmten Temperatur bereit. - Das Flüssigkeitskühlsystem
1 weist ferner einen zweiten Kühlkreislauf8 auf, der von dem ersten Kühlkreislauf4 abgezweigt ist. - Der zweite Kühlkreislauf
8 umfasst eine Vorlaufleitung9 und eine Rücklaufleitung10 , wobei in Strömungsrichtung zwischen der Vorlaufleitung9 und der Rücklaufleitung10 der Turboladerkühlmantel13 des Turboladers3 und in Strömungsrichtung zwischen der Rücklaufleitung10 und der Vorlaufleitung9 ein Ausgleichsbehälter14 angeordnet ist. - Der zweite Kühlkreislauf
8 zweigt im Bereich des Motorblockkühlmantels11 und damit auf der Hochdruckseite16 des ersten Kühlkreislaufs4 von dem ersten Kühlkreislauf4 ab, das heißt, die Vorlaufleitung9 des zweiten Kühlkreislaufs8 ist an einer Hochdruckseite16 des ersten Kühlkreislaufs angeschlossen. Die Rücklaufleitung10 des zweiten Kühlkreislaufs8 ist an einer Niederdruckseite17 des ersten Kühlkreislaufs4 angeschlossen. - Dabei ist der Abzweig
23 des zweiten Kühlkreislaufs8 vom ersten Kühlkreislauf4 nahe am Eingang in den Motorblockkühlmantel11 angeordnet, beispielsweise im ersten Fünftel oder sogar bereits im ersten Zwanzigstel des Weges, den der erste Kühlkreislauf4 innerhalb des Motorblockkühlmantels11 verläuft. - Die Rücklaufleitung
10 des zweiten Kühlkreislaufs8 ist geodätisch höher angeordnet als die Vorlaufleitung9 des zweiten Kühlkreislaufs8 und der Ausgleichsbehälter14 ist geodätisch höher angeordnet als die Rücklaufleitung10 des zweiten Kühlkreislaufs8 . - Der zwischen dem Abzweig
23 und dem Turboladerkühlmantel13 angeordnete Abschnitt der Vorlaufleitung9 umfasst einen in der1 nicht näher gezeigten u-förmigen Abschnitt. - im Betrieb weist das Flüssigkeitskühlsystem
1 zumindest einen ersten Betriebszustand und einen zweiten Betriebszustand auf. Im ersten Betriebszustand läuft der Verbrennungsmotor2 und betreibt die Pumpe7 des Flüssigkeitskühlsystems1 . Durch die Vorlaufleitung5 gelangt Kühlflüssigkeit in den Motorblockkühlmantel11 und nimmt dort die im Betrieb des Verbrennungsmotors2 erzeugte Wärme auf. Die erwärmte Kühlflüssigkeit gelangt durch die Rücklaufleitung6 zum Kühler12 des Fahrzeugs und gibt die aufgenommene Wärme wieder ab. - Durch die Vorlaufleitung
9 gelangt Kühlflüssigkeit in den Turboladerkühlmantel13 und nimmt die dort beim Betrieb des Turboladers3 entstehende Wärme auf. Die Kühlflüssigkeit strömt durch die Rücklaufleitung zum Ausgleichsbehälter14 , wo beispielsweise auch eine Wasser-Dampf-Separation stattfinden kann, und durch die Vorlaufleitung9 in den ersten Kühlkreislauf4 zurück. - Der elektronisch gesteuerte Thermostat
15 weist Ventile auf, die den Zufluss aus den verschiedenen Leitungen kontrollieren. Sie werden derart betätigt, dass stets Kühlflüssigkeit einer vorbestimmten Temperatur am Eingang der Pumpe7 bereitgestellt wird. - Im zweiten Betriebszustand des Flüssigkeitskühlsystems
1 ist der Verbrennungsmotor2 abgeschaltet und betreibt somit auch nicht mehr die Pumpe7 . Die Strömung im ersten Kühlkreislauf4 kommt somit möglicherweise zum Erliegen. Auch der zweite Kühlkreislauf8 wird dann nur noch über einen gewissen Zeitraum aufrechterhalten. Während dieses Zeitraums wird die Strömung der Kühlflüssigkeit durch Thermo-Siphon-Wirkung getrieben. - Da die Rücklaufleitung
10 des zweiten Kühlkreislaufs8 geodätisch höher angeordnet ist als der Abschnitt der Vorlaufleitung9 zwischen dem Abzweig23 und dem Turboladerkühlmantel13 und außerdem der Ausgleichsbehälter14 geodätisch höher angeordnet ist als die Rücklaufleitung10 , ergibt sich im zweiten Kühlkreislauf8 ab dem Abzweig23 eine stetig ansteigende Leitungsführung bis zum Ausgleichsbehälter14 . Wenn die Pumpe7 stoppt, strömt das erwärmte Wasser in der Rücklaufleitung10 aufgrund natürlicher Konvektion in den Ausgleichsbehälter14 . Die Strömung kommt also zunächst nicht zum Erliegen und die wechselt auch nicht ihre Strömungsrichtung, was zwangsläufig einen Moment ohne Strömung bedeuten würde. - Der u-förmige Abschnitt in der Vorlaufleitung
9 zwischen dem Abzweig23 und dem Turboladerkühlmantel13 unterstützt den Thermo-Siphon-Effekt, da er ein Rückströmen von Kühlflüssigkeit aus dem Turboladerkühlmantel13 verhindert. -
2 zeigt schematisch ein Flüssigkeitskühlsystem gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung. Bei dieser Ausführungsform ist die Leitungsführung der Kühlkreisläufe lediglich ergänzt, das Funktionsprinzip ist jedoch das gleiche. - Ein Unterschied zwischen der ersten und der zweiten Ausführungsform besteht darin, dass bei der zweiten Ausführungsform die Rücklaufleitung
10 des zweiten Kühlkreislaufs8 nicht direkt zum Ausgleichsbehälter14 geführt ist. Stattdessen wird die im Turboladerkühlmantel sehr stark erwärmte Kühlflüssigkeit zunächst in Leitungen des Ölkühlerkreislaufs24 mit kühlerer Kühlflüssigkeit vermischt, um die thermische Belastung des Ausgleichsbehälters14 gering zu halten. - Dazu mündet die Rücklaufleitung
10 am Abzweig25 in die Vor- oder Rücklaufleitung des Ölkühlerkreislaufs24 , der durch den Ölkühler18 führt, ein. Die Strömung folgt dabei im ersten Betriebszustand bei laufender Pumpe7 der durch den Pfeil19 gezeigten Richtung. - Im zweiten Betriebszustand kommt die Strömung im Ölkühlerkreislauf möglicherweise nahezu zum Erliegen und am Abzweig
25 findet eine Verzweigung der Strömung statt, so dass ein Teil der vom Turbolader kommenden Kühlflüssigkeit dem Pfeil20 folgend direkt in den Ausgleichsbehälter14 strömt. - Die Strömung innerhalb des Turboladerkühlmantels wird jedoch in jedem Fall auch im zweiten Betriebszustand wegen der Leitungsführung zwischen dem Abzweig
23 und dem Abzweig25 durch Thermo-Siphon-Wirkung aufrechterhalten. -
2 zeigt zudem einen Heizabzweigkreislauf22 , für den erwärmte Kühlflüssigkeit aus dem Motorblockkühlmantel11 entnommen und über eine Heizung21 geführt wird, die Wärme an das Innere des Fahrzeugs abgibt. -
3 zeigt schematisch den u-förmigen Abschnitt28 der Vorlaufleitung9 zwischen dem Abzweig23 und dem Turboladerkühlmantel. Der Eingang26 des u-förmigen Abschnitts28 ist dem Abzweig23 zugewandt und der Ausgang27 dem Turboladerkühlmantel13 . Kühlflüssigkeit durchströmt den u-förmigen Abschnitt28 stets in Richtung des Pfeils29 , da der Siphoneffekt ein Rückströmen verhindert. -
- 1
- Flüssigkeitskühlsystem
- 2
- Verbrennungsmotor
- 3
- Turbolader
- 4
- erster Kühlkreislauf
- 5
- Vorlaufleitung des ersten Kühlkreislaufs
- 6
- Rücklaufleitung des ersten Kühlkreislaufs
- 7
- Pumpe
- 8
- zweiter Kühlkreislauf
- 9
- Vorlaufleitung des zweiten Kühlkreislaufs
- 10
- Rücklaufleitung des zweiten Kühlkreislaufs
- 11
- Motorblockkühlmantel
- 12
- Kühler
- 13
- Turboladerkühlmantel
- 14
- Ausgleichsbehälter
- 15
- Thermostat
- 16
- Hochdruckseite
- 17
- Niederdruckseite
- 18
- Ölkühler
- 19
- Pfeil
- 20
- Pfeil
- 21
- Heizung
- 22
- Heizabzweigkreislauf
- 23
- Abzweig
- 24
- Ölkühlerkreislauf
- 25
- Abzweig
- 26
- Eingang
- 27
- Ausgang
- 28
- u-förmiger Abschnitt
- 29
- Pfeil
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- - US 4928637 A [0002]
Claims (15)
- Flüssigkeitskühlsystem (
1 ) eines durch einen Turbolader (3 ) aufgeladenen Verbrennungsmotors (2 ), umfassend – eine Pumpe (7 ), die vom Verbrennungsmotor (2 ) betreibbar ist, – einen ersten Kühlkreislauf (4 ) mit einer Vorlaufleitung (5 ) und einer Rücklaufleitung (6 ), wobei der erste Kühlkreislauf (4 ) durch einen Motorblockkühlmantel (11 ) und einen Kühler (12 ) läuft, und – einen zweiten Kühlkreislauf (8 ) mit einer Vorlaufleitung (9 ) und einer Rücklaufleitung (10 ), wobei der zweite Kühlkreislauf (8 ) vom ersten Kühlkreislauf (4 ) abgezweigt ist und durch einen Turboladerkühlmantel (13 ) und einen Ausgleichsbehälter (14 ) läuft, wobei – der Abzweig (23 ) des zweiten Kühlkreislaufs (8 ) vom ersten Kühlkreislauf (4 ) an einer Hochdruckseite (16 ) des ersten Kühlkreislaufs (4 ) angeordnet ist, – die Rücklaufleitung (10 ) des zweiten Kühlkreislaufs (8 ) geodätisch höher angeordnet ist als die Vorlaufleitung (9 ) des zweiten Kühlkreislaufs (8 ), und – der Ausgleichsbehälter (14 ) geodätisch höher angeordnet ist als die Rücklaufleitung (10 ) des zweiten Kühlkreislaufs (8 ). - Flüssigkeitskühlsystem (
1 ) nach Anspruch 1, wobei die Vorlaufleitung (9 ) des zweiten Kühlkreislaufs (8 ) einen U-förmigen Abschnitt (28 ) umfasst. - Flüssigkeitskühlsystem (
1 ) nach Anspruch 1 oder 2, wobei im Betrieb des Verbrennungsmotors (2 ) mittels der Pumpe (7 ) Kühlflüssigkeit durch den ersten Kühlkreislauf (4 ) sowie durch den zweiten Kühlkreislauf (8 ) pumpbar ist. - Flüssigkeitskühlsystem (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei im Ruhezustand des Verbrennungsmotors (2 ) der zweite Kühlkreislauf (8 ) durch Thermosiphonwirkung aufrechterhaltbar ist. - Flüssigkeitskühlsystem (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Strömungsrichtung der Kühlflüssigkeit durch den zweiten Kühlkreislauf (8 ) im Betrieb des Verbrennungsmotors (2 ) und im Ruhezustand des Verbrennungsmotors (2 ) gleich ist. - Flüssigkeitskühlsystem (
1 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei der U-förmige Abschnitt (28 ) der Vorlaufleitung (9 ) des zweiten Kühlkreislaufs (8 ) zwischen dem Abzweig (23 ) des zweiten Kühlkreislaufs (8 ) vom ersten Kühlkreislauf (4 ) und dem Turboladerkühlmantel (13 ) angeordnet ist. - Flüssigkeitskühlsystem (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Vorlaufleitung (9 ) des zweiten Kühlkreislaufs (8 ) an einer Niederdruckstelle (17 ) des ersten Kühlkreislaufs (4 ) angeschlossen ist. - Flüssigkeitskühlsystem (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der erste Kühlkreislauf (4 ) über eine Länge L durch den Motorblockkühlmantel (11 ) verläuft und der Abzweig (23 ) des zweiten Kühlkreislaufs (8 ) vom ersten Kühlkreislauf (4 ) an einer Stelle angeordnet ist, die vom Eingang in den Motorblockkühlmantel (11 ) in Strömungsrichtung der Kühlflüssigkeit um eine Strecke l entfernt ist, wobei 0,05 L ≤ l ≤ 0,2 L gilt. - Flüssigkeitskühlsystem (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei von der Rücklaufleitung (6 ) des ersten Kühlkreislaufs (4 ) stromabwärts von dem Motorblockkühlmantel (11 ) ein dritter Kühlkreislauf (24 ) abzweigt. - Flüssigkeitskühlsystem (
1 ) nach Anspruch 9, wobei die Rücklaufleitung (10 ) des zweiten Kühlkreislaufs (8 ) in den dritten Kühlkreislauf (24 ) mündet. - Flüssigkeitskühlsystem (
1 ) nach Anspruch 9 oder 10, wobei der dritte Kühlkreislauf (24 ) als Ölkühlerkreislauf ausgebildet ist. - Flüssigkeitskühlsystem (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, das ferner einen Heizabzweigkreislauf (22 ) aufweist. - Fahrzeug mit einem Flüssigkeitskühlsystem (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 12. - Verfahren zum Betreiben eines Flüssigkeitskühlsystems (
1 ) eines durch einen Turbolader (3 ) aufgeladenen Verbrennungsmotors (2 ), wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: – in einem ersten Betriebszustand wird mittels einer vom Verbrennungsmotor (2 ) betriebenen Pumpe (7 ) Kühlflüssigkeit durch einen ersten Kühlkreislauf (4 ) mit einer Vorlaufleitung (5 ) und einer Rücklaufleitung (6 ) durch einen Motorblockkühlmantel (11 ) gefördert, wobei ein zweiter Kühlkreislauf (8 ) mit einer Vorlaufleitung (9 ) und einer Rücklaufleitung (10 ) vom ersten Kühlkreislauf (4 ) abgezweigt ist und durch einen Turboladerkühlmantel (13 ) und einen Ausgleichsbehälter (14 ) läuft, – in einem zweiten Betriebszustand bei abgestelltem Verbrennungsmotor (2 ) weist die Kühlflüssigkeit zumindest im zweiten Kühlkreislauf (8 ) die gleiche Strömungsrichtung auf wie im ersten Betriebszustand. - Verfahren nach Anspruch 14, wobei im zweiten Betriebszustand die Strömung im zweiten Kühlkreislauf (
8 ) durch Thermosiphonwirkung aufrechterhalten wird.
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---|---|---|---|
DE200810021263 DE102008021263A1 (de) | 2008-04-29 | 2008-04-29 | Flüssigkeitskühlsystem, Fahrzeug mit einem Flüssigkeitskühlsystem und Verfahren zum Betreiben eines derartigen Flüssigkeitskühlsystems |
Applications Claiming Priority (1)
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DE200810021263 DE102008021263A1 (de) | 2008-04-29 | 2008-04-29 | Flüssigkeitskühlsystem, Fahrzeug mit einem Flüssigkeitskühlsystem und Verfahren zum Betreiben eines derartigen Flüssigkeitskühlsystems |
Publications (1)
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DE102008021263A1 true DE102008021263A1 (de) | 2009-11-12 |
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Family Applications (1)
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Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE102008021263A1 (de) |
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