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Die
Erfindung betrifft einen an einem Messerbalken einer Längsscheidemaschine
verschieb- und festlegbaren pneumatischen Kreismesserhalter, der
im wesentlichen aus einem Grundkörper mit vertikalen Stellantrieb
besteht, an dem mittels Steckverschluss ein Messerkopf mit axialem
Stellantrieb für ein daran gelagertes Kreismesser befestigt
ist. Das Kreismesser arbeitet als sogen. Obermesser im Scherenschnittsysten
gegen ein Untermesser mit definierten Überlappungsmass
und Anpressdruck zusammen.
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Ein
derartiger Kreismesserhalter ist aus der Praxis bekannt, wobei der
Grundkörper mit vertikalem Stellantrieb z. B. in der
EP 0 925 159 und der Steckverschluss
für den Messerkopf mit axialem Stellantrieb in der
DE 20 2006 017 944 beschrieben ist.
Dieser Messerhalter ist mit einer Tiefeneinstellung für
das Überlappungsmass versehen. Die jeweils diesbezügliche
Beschreibung hinsichtlich Steckverschluss wie auch Grundkörper
mit vertikalem Stellantrieb wird in die Beschreibung mitaufgenommen.
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Ein
Messerwechsel erfolgt hierbei zwar ausserhalb der Maschine. Die
Tiefenein- bzw. -nachstellung für im Aussendurchmesser
nachgeschliffene Obermesser erfolgt jedoch innerhalb der Maschine.
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In
der 200 08 600 ist ein Kreismesserhalter anderer Bauart mit lös-
und voreinstellbarem Messerkopf beschrieben, der in einen Voreinstellgerät
tiefenvoreinstellbar ist.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Kreismesserhalter zu
verbessern.
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Die
Lösung der Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen
Ansprüche 1, 10, 18 und 21 gegeben. Weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen ergeben sich aus den entsprechenden Unteransprüchen. Die
folgenden Merkmale und Ausführungsbeispiele sind jedoch
nicht beschränkend auszulegen, sondern geben eine beispielhafte
Gestaltung. Die einzelnen Merkmale aus verschiedenen Weiterbildungen
können miteinander zu weiteren Ausgestaltungen verbunden
werden, die in ihrer vollen Breite nicht vollständig nachfolgend
angegeben sind.
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Es
wird ein einem Messerbalken einer Längsschneidemaschine
verschieb- und festlegbarer und vorzugsweise in einem Voreinstellgerät
tiefenvoreinstellbarer Kreismesserhalter vorgeschlagen, der im wesentlichen
einen Grundkörper mit vertikalem Stellantrieb aufweist,
an dem ein Messerkopf mittels einer Steckverbindung befestigt ist,
wobei der Mes serkopf mittels eines mit der Steckverbindung gebildeten
Steckverschlusses in einer Zwangsführung lösbar
verbunden ist.
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Die
Steckverbindung kann als trapetsförmige, schwalbenschwanzförmige
oder sonst wie geformte Verbindung ausgestaltet sein. Insbesondere kann
die Steckverbindung Stufen aufweisen. Auch ist in einer Ausgestaltung
vorgesehen, dass die Steckverbindung eine Asymmetrie aufweist, um
insbesondere ein falsches Aufstecken zu verhindern. Die Steckverbindung
weist in einer Ausgestaltung eine Kombination aus den vorgenannten
Ausgestaltungen auf. Der Steckverschluss kann insbesondere ein ungewolltes
Herauslösen des Messerkopfes aus der Steckverbindung verhindern.
In einer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Steckverschluss
mittels einer schraubbaren Verbindung befestigt wird. Weiterhin
ist in einer Ausgestaltung vorgesehen, dass der Steckverschluss
klemmbar und/oder mittels einer formschlüssigen Verbindung
eine Sicherung der Position erzielt. Beispielsweise weist der Steckverschluss
einen oder mehrere Bolzen auf. Auch kann der Steckverschluss mittels
einer Rastung befestigbar sein oder diese aufweisen. Es ist in einer
weiteren Ausgestaltung vorgesehen, dass der Steckverschluss einen
Aufsatz umfasst, der insbesondere Deckelförmig auf die
Steckverbindung aufsetzbar ist und insbesondere zur Sicherung des
Steckverschlusses beispielsweise verschraubt oder sonst wie befestigt
ist. Auch sieht eine Variante vor, dass der Steckverschluss in die
Steckverbindung hineinragt.
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In
einer ersten Ausgestaltung ist der Messerkopf in Richtung des vertikalen
Stellantriebes längsverschiebbar.
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Vorteilhafterweise
ist an dem vertikalen Stellantrieb ein Adapter mit einer verriegelbaren
Steckverbindung für eine Traverse befestigt und an der Steckverbindung
ein Messerkopf mit axialem Stellantrieb für ein daran gelagertes
Kreismesser befestigt. In einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass
die Steckverbindung aus am Adapter befestigten Seitenteilen mit
unteren Abwinklungen, aus vorderen und hinteren Abschrägungen
am Adapter und einem Klemmteil, sowie dazu korrespondierender Formgestaltung
am Traversenkopf gebildet ist.
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Eine
weitere Ausgestaltung sieht ein Einstellwerkzeug mit einem Aufnahmekopf
für die Steckverbindung vor, welches eine Abnahme des Nullmaßes zur
Vertikaljustage des Nullmaßes eines Voreinstellgerätes
ermöglicht, mit einem tiefeneinstellbaren Tastschieber.
Insbesondere ist in einer Weiterbildung vorgesehen, das der Tastschieber
auf einen Außendurchmesser eines Untermessers aufsetzbar
ist.
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In
einer Variante ist ein Einstellwerkzeug mit einem Aufnahmekopf für
die Steckverbindung vorgesehen, welches die Axialjustage des Messerhalters mit
einem tiefeneinstellbarer Tastschieber ermöglicht. Weiterhin
ist in einer Ausgestaltung vorgesehen, dass der Tastschieber mit
definiertem Abstand der Schenkelfläche zur Untermesserschneidkante hin
anlegbar ist, sodass der axiale Anstellweg des Obermessers fest
vorgegeben ist.
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In
einer Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass der Kreismesserhalter
ohne eine eigene Tiefeneinstelleinrichtung fest positioniert ist
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Es
ist in einer Weiterbildung ein Einstellwerkzeug mit einem Aufnahmekopf
für die Steckverbindung vorgesehen, welches den Scherwinkel über eine
Winkelskala anzeigt.
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Weiterhin
ist in einer Ausgestaltung vorgesehen, dass das Klemmteil zur Verriegelung
mit Eigenfederung und arretierbarem Klemmhebel versehen und abklappbar
ist.
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Eine
weitere Ausgestaltung sieht vor, dass die Traverse und der Messerkopf
längsverschieblich lösbar miteinander verbunden
ist.
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Auch
ist in einer Weiterbildung vorgesehen, dass die Traverse mit einem
Schiebe- und Transportgriff versehen ist.
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Ein
weiterer Gedanke der Erfindung umfasst ein Voreinstellgerät
für einen Kreismesserhalter, wobei der Kreismesserhalter
einen Messerkopf aufweist, der mittels eines Steckverschlusses an
einem Grundkörper mit vertikalem Stellantrieb verbunden und
in einer Tiefe einstellbar ist, wobei das Voreinstellgerät
ein transportables Gestell mit zumindest einem daran gehaltenen
Werkzeug, ein variabel kalibrierbarer Achsabstand zwischen Ober-
und Untermesser der Längsschneidemaschine und eine Adapteraufnahme
für den Messerkopf umfasst.
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Eine
erste Ausgestaltung sieht vor, dass die Adapteraufnahme in einer
Mittelstellung arretierbar ist.
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Auch
ist in einer Weiterbildung vorgesehen, dass die Steckverbindung
einen Schnellverschluss aufweist, mittels dessen die Steckverbindung
arretierbar ist.
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Eine
Version des Voreinstellgeräts weist zumindest eine arretierbare
Klapp-, Dreh- oder Schwenkeinrichtung auf, wobei diese zur rückseitigen
Anlage des Messerkopfes mit Rastmitteln gegen Verdrehung des Messerträgers
zur Messermontage und/oder Messerdemontage vorgesehen ist.
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Eine
weitere Ausgestaltung des Voreinstellgeräts weist ein Einstellwerkzeug
auf, mit dem das Nullmaß für die Justage des Voreinstellgerätes übernehmbar
ist, wobei das Einstellwerkzeug eine Aufnahme für die Steckverbindung
des Messerkopfes sowie einen Messschieber aufweist, wobei der Messschieber
in vertikaler Anstellrichtung des Stellantriebs verschiebbar ist.
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Weiterhin
ist in einer Variante vorgesehen, dass das Voreinstellgerät
eine vorderseitige Anlage des Messerkopfes mit Halte- und/oder Stellmitteln zur
Tiefeneinstellung, sowie einem an- und einstellbarem Tiefensensor
mit Maßanzeige für eine Obermesserschneide aufweist.
Tiefensensor kann ein mechanischer oder ein elektronischer Sensor
sein. Ist der Tiefensensor ein elektronischer Tiefensensor, so ist
in einer Ausgestaltung vorgesehen, dass der Tiefensensor eine Anbindung
an eine elektronische Datenverarbeitung, eine Maschine und/oder
eine Arbeitsvorbereitung aufweist.
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Ein
weiterer Gedanke der Erfindung beschreibt ein Einstellwerkzeug für
eine Längsschneidemaschine mit einem Kreismesserhalter,
wobei das Einstellwerkzeug eine Traverse aufweist, die in einem
oberen Teil einen Traversenkopf aufweist, der dem des Messerkopfes
entspricht. In einer Ausgestaltung weist das Einstellwerkzeug einen
Messschieber auf, wobei der Messschieber in Richtung eines Stellantriebs
des Kreismesserhalters verschiebbar ist.
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Ein
weiterer Gedanke der Erfindung umfasst ein System zum Messerwechsel
unter Einsatz eines nachgeschliffenen Kreismessers einer Längsschneidemaschine
aufweisend
- • einen lösbar
mit der Längsschneidemaschine verbindbaren Kreismesserhalter,
an dem ein Kreismesser austauschbar angeordnet ist,
- • ein Voreinstellgerät, in dem ein austauschbares Kreismesser
im Kreismesserhalter voreingestellt wird
- • und ein Einstellwerkzeug, das eine Justage des Voreinstellgeräts
ermöglicht.
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Ein
weiterer Gedanke der Erfindung beschreibt ein Verfahren für
eine Voreinstellung eines Kreismesserhalters, wobei der Kreismesserhalter
außerhalb einer Maschine voreingestellt wird, ein Messerwechsel
vorgenommen wird, ein Überlappungsmaß voreingestellt
wird und eine Tiefennachstellung für ein im Außendurchmesser
nachgeschliffene Obermesser vorgenommen wird.
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Eine
Weiterbildung des Verfahrens sieht vor, dass die Tiefeneinstellung
eines Obermessers und/oder die Einstellung eines Überlappungsmaßes eines
von einer Maschine entfernten Messerkopfes in einem Voreinstellgerät
erfolgt. Auch sieht eine weitere Ausgestaltung vor, dass ein Messerwechsel
außerhalb der Maschine vorgenommen wird und eine Tiefennachstellung
eines nachgeschliffenen Obermessers innerhalb der Maschine vorgenommen
wird.
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Ein
weiterer Gedanke der Erfindung umfasst eine Anwendung eines Voreinstellgeräts,
wobei dieses zur Voreinstellung zumindest eines Messerkopfes eines
Kreismesserhalters vor einem Einbau in eine Maschine verwendet wird.
Auch ist in einer Weiterbildung vorgesehen, dass das Voreinstellgerät
zur Einstellung eines Überlappungsmaßes und/oder
einer Tiefeneinstellung verwendet wird.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen gehen aus den nachfolgenden Zeichnungen
hervor. Die dort dargestellten Weiterbildungen sind jedoch nicht
beschränkend auszulegen, vielmehr können die dort beschriebenen
Merkmale untereinander und mit den oben beschriebenen Merkmalen
zu weiteren Ausgestaltungen kombiniert werden. Des Weiteren sei
darauf verwiesen, dass die in der Figurenbeschreibung angegebenen
Bezugszeichen den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung nicht
beschränken, sondern lediglich auf die in den Figuren gezeigten
Ausführungsbeispiele verweisen. Gleiche Teile oder Teile mit
gleicher Funktion weisen im Folgenden die gleichen Bezugszeichen
auf. Es zeigen:
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1 die
Seitenansicht eines Kreismesserhalters in Ruheposition,
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2 die
geschnittene Seitenansicht der verriegelbaren Steckverbindung,
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3 die
Steckverbindung von 2 in der Vorderansicht,
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4 ein
Vertikaleinstellwerkzeug in der Seitenansicht,
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5 ein
Axialeinstellwerkzeug in der Seitenansicht,
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6 die
Seitenansicht eines Kreismesserhalters, und
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7 ein
Vertikaleinstellwerkzeug in der Seitenansicht.
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In 1 ist
ein gattungsgemässer, pneumatischer Scherenschnittmesserhalter
in der messerrückseitigen Seitenansicht und in oberer Ruheposition
des vertikalen Stellantriebes dargestellt. Der Grundkörper 1 ist über
die Führungssäulen 2.1/2 des vertikalen
Stellentriebes über eine hier nicht im einzelnen dargestellte
verriegelbare Steckverbindung 3 mit der Messerkopftraverse 4 verbunden. Über Längsschlitze 6.1/2/3 ist
der Messerkopf 5 mittels Schraubverbindungen mit der Messerkopftraverse 4 längsverschieblich
in Bewegungsrichtung des vertikalen Steilantriebes verbunden. Die
Traverse 4 ist mit einem Transportgriff 7 versehen.
Die Tiefe der Absenkbewegung ist über Festanschlag des
Kolbens am Gehäuse des Grundkörpers für
alle Messerhalter gleich vorgegeben.
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Zur Überbrückung
grösserer und/oder unterschiedlicher Abstände
zwischen Messerbalken und Untermesserwelle der Längsschneidemaschine
kann im Grundkörper ein einstellbarer Tiefenanschlag in Form
einer von unten zugänglichen Schraube vorgesehen werden,
an dem der Kolben aufschlägt.
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In 2 ist
die geschnittene Seitenansicht der verriegelbaren Steckverbindung
im einzelnen dargestellt. Im Grundkörper 1 sind
die Führungssäulen 2.1/2 geführt
mit einem daran mittels Schrauben 8.1/2 befestigtem Adapter 9,
welcher zum einen das Kopfteil 12 der Traverse 11 seitlich über
Seitenteile 10, nach unten mit unteren Abwinklungen an
den Seitenteilen aufnimmt und zum anderen zwischen hinterer Abschrägung 15a und
vorderer Abschrägung 15b über ein selbstfederndes
Klemmteil 13 mittels Klemmhebel 14 und Feststellhülse 16 verriegelt.
Das Klemmteil 13 ist zwischen den Seitenteilen 10 in
einem Bolzen 17 drehbar gehalten und kann nach Lösen
der Feststellhülse 16 über den freigegebenen Klemmhebel 14 mit
diesem hochgeklappt und am Grundkörper 1 mit Magnet 18 gehalten
werden. Die maßgenaue Verriegelung erfolgt über
die Abschrägungen 15a und 15b beim Verspannen über
das Klemmteil 13. Der Adapter 9 ist mit der hinteren
Führungssäule 2.1 mittels Schraube 4.1 fest,
jedoch mit dieser drehbar verbunden, sodass nach Lösen
der Schraube 4.2 an der vorderen Führungssäule 2.2 der Adapter 9 in
einem Kreisbogenschlitz 19 verdreht werden kann, wodurch
die Scherwinkeleinstellung erfolgen kann. Hierzu wird zweckmässigerweise
ein Scherwinkel-Einstellwerkzeug eingesetzt, welches funktionsförmig
der Adapteraufnahme angepasst ist für die Aufnahme in die
Steckverbindung und eine Winkelskala aufweist zur Anzeige des Scherwinkels an
einer Markie rung am Grundkörper.
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3 zeigt
die Steckverbindung von 2 in der Vorderansicht. Sichtbar
sind hier nur der Grundkörper 1, die vordere Führungssäule 2.2 des vertikalen
Stellantriebes, das Klemmteil 13, der Klemmhebel 14 mit
Klemmhülse 16 sowie Messerkopf 5. Die
seitliche Führung des Traversenkopfes 20 und des
Klemmteiles 3 erfolgt über die Seitenteile 10.1/2 und
die untere Führung des Traversenkopfes über die
Abwinklungen 21.1/2
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4 zeigt
ein Einstellwerkzeug für die Vertikaljustage des Voreinstellgerätes.
Der Messerhalter mit Grundkörper 1 ist über
die Führungssäulen 2.1/2 des vertikalen
Stellantriebes auf Tiefenanschlag gefahren und befindet sich damit
in unterer Schneidposition. Die Tiefeneinstellung eines Obermessers
incl. Überlappungsmaß erfolgt an der abgenommenen Messerkopftraverse
im Voreinstellgerät. Mit dem dargestellten Einstellwerkzeug
wird das Mass A-B als Nullmass für die Justage des Voreinstellgerätes übernommen.
Zur Verdeutlichung ist ein neues im Durchmesser noch nicht nachgeschliffenes
Obermesser 22 gestrichelt dargestellt. Das Vertikaleinstellwerkzeug
umfasst eine Traverse 11 mit Griff 23, wobei der
obere Teil 24 exakt dem Traversenkopf der Messerkopftraverse
entspricht für die Aufnahme in die Steckverbindung 3 und
der untere Teil mit einem Messschieber 25 versehen ist,
der in Pfeilrichtung B, d. h. in vertikaler Anstellrichtung des
Obermessers zum Untermesser hin verschieblich ist. Der Messschieber 25 ist
in Längsführungen hier z. B. in Form von Längsschlitzen 26.1/2 geführt
und über Drehknopf 27 lös- und feststellbar.
Mittels Griff 23 wurde der Messschieber auf den Aussendurchmesser 28 des
Untermessers zur Abnahme des Nullmasses aufgesetzt und arretiert.
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5 zeigt
ein Einstellwerkzeug für die jeweilige manuelle Axialjustage
eines Messerhalters bei Schnittbreitenwechsel. Der Messerhalter
mit Grundkörper befindet sich in oberer Ruheposition. Das
Axialeinstellwerkzeug umfasst eine Traverse 29, wobei der
obere Teil exakt dem Traversenkopf der Messerkopftraverse entspricht
für die Aufnahme in die Steckverbindung und ist über
das Klemmteil 13 und Schraube 30 in der Steckverbindung
verriegelt dargestellt. Der untere Teil ist über ein Zwischenstück 31 mit
einem Messschieber 32 versehen, der (wie bei dem Vertikaleinstellwerkzeug)
längsverschieblich, lös- und feststellbar ist.
Am unteren Ende ist der Messschieber 32 mit einem Messtaster 33 an über eine
Wechselplatte 34 mittels Schrauben 35.1/2 fest verbunden.
Mittels Griff 23 wurde der Messschieber bzw. sein Messtaster
in die Nut des Untermessers 36 eingetaucht. Die der Schneidkante
des Untermessers 36 zugewandte Schenkelfläche
wird mit dieser durch Verschieben des Messerhalters zur Anlage gebracht.
Hierbei ist diese Schenkelfläche in seinem seitlichen Abstand
so ausgelegt, dass der axiale Anstellweg des einge tauchten Obermessers
für alle Messerhalter gleich ist. Mittels Wechselplatte 34 ist dieses
Maß veränderbar. Bei ungünstigen Einbauverhältnissen
bezüglich der Lage und damit der Sichtbarkeit des Schnittpunktes
von Ober- zu Untermesser, ermöglicht eine entsprechende
Gestaltung der Traverse die Verlagerung der Tastebene und -punktes
an eine gut sichtbare Stelle an der Längsschneidemaschine.
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Ein
derartiges Axialeinstellwerkzeug ist auch einsetzbar bei Kreismesserhaltern
mit einem Steckverschluss für den Messerkopf, wobei eine
Tiefenvoreinstellung nicht vorhanden ist.
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In 6 ist
ein Kreismesserhalter in der messerrückseitigen Seitenansicht
und in oberer Ruheposition des vertikalen Stellantriebes dargestellt. Der
Grundkörper 1 ist über die Führungssäulen 2.1/2 des
vertikalen Stellantriebes, über den Querriegel 37 mit
dem Aufnahmeadapter 38 für die Steckverbindung 3 fest
verbunden. Die Steckverbindung 3 befindet sich an einer
Traverse 11, an der der Messerkopf 5 erfindungsgemäss
längsverschieblich in Bewegungsrichtung des vertikalen
Stellantriebes verbunden ist. Hierzu ist die Traverse 11 mit
einer trapezförmigen Längsführung 39 versehen,
sowie mit Feststellschrauben 40.1/2 in Längsschlitzen,
wodurch der Messerkopf 5 mit Obermesser 22 über
eine dementsprechende Passführung 41 längsverschieblich
einstellbar ist. Die Tiefeneinstellung des Obermessers 22 kann
so nach Entnahme des Messerkopfes 5 mit Traverse 11 in
einem Voreinstellgerät erfolgen. Die Tiefe der Absenkbewegung
durch den vertikalen Stellantrieb ist über Festanschlag
des Kolbens am Gehäuse des Grundkörpers für
alle Messerhalter gleich vorgegeben.
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Für
eine Feinjustage d. h. Überbrückung grösserer
und/oder unterschiedlicher Abstände zwischen Messerbalken
und Untermesserwelle der Längsschneidemaschine kann im
Grundkörper zusätzlich ein einstellbarer Tiefenanschlag
in Form einer von unten zugänglichen Schraube vorgesehen werden,
an dem der Kolben aufschlägt.
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7 zeigt
ein Einstellwerkzeug für die Vertikaljustage eines Voreinstellgerätes.
Der Messerhalter mit Grundkörper 1 ist über
die Führungssäulen 2.1/2 des vertikalen
Stellantriebes auf Tiefenanschlag im Grundkörper 1 gefahren
und befindet sich damit in unterer Schneidposition. Die Tiefeneinstellung
eines Obermessers incl. Überlappungsmass zum Untermesser 36 erfolgt
an der abgenommenen Traverse mit Messerkopf im Voreinstellgerät.
Mit dem dargestellten Einstellwerkzeug wird das Nullmass für die
Justage des Voreinstellgerätes übernommen. Das
Vertikaleinstellwerkzeug umfasst eine Traverse 42, wobei
der obere Teil genau dem Traversenkopf der Messerkopftraverse entspricht
für die Aufnahme der Steckverbindung 3 mit Adapter 9 am
Stellantrieb. Der untere Teil ist mit einen Messschieber 32 versehen,
der in vertikaler Anstellrichtung des Stellantriebes und damit des
Obermessers zum Untermesser 36 hin verschiebbar ist. Der
Messschieber 32 ist in Längsführungen
hier z. B. in Form von Längsschlitzen 26.1/2 geführt
und über Drehknopf 27 lös- und feststellbar.
Mittels Griff 23 wurde der Messschieber auf den Aussendurchmesser
des Untermessers 36 zur Abnahme des Nullmasses aufgesetzt
und arretiert.
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Ein
Voreinstellgerät für Kreismesserhalter mit über
Steckverschluss abnehmbarem und tiefeneinstellbarem Messerkopf weist
eine oder mehrere der folgenden Gestaltungsmerkmale auf:
- – Transportables, liegendes oder stehendes
Gestell mit daran gehaltenen Werkzeug
- – Variabel eichbarer Achsabstand zwischen Ober- und
Untermesser je nach Geometrie der Längsschneidemaschine
- – Identische Adapteraufnahme für die Steckverbindung
mit dem Messerkopf bzw. seiner Traverse in einer arretierbaren Mittelstellung
des Adapters Verriegelung der Steckverbindung über Schnellverschluss
- – Arretierbare Klapp-, Dreh oder Schwenkeinrichtung
zur rückseitigen Anlage des Messerkopfes mit Rastmittel
gegen Verdrehung des Messerträgers zur Messermontage bzw.
-demontage
- – vorderseitigen Anlage des Messerkopfes mit Halte-
und Stellmitteln zur Tiefeneinstellung, sowie an- und einstellbarem
Tiefensensor mit Massanzeige für die Obermesserschneide
- – Tiefensensor mechanisch als analoge Messuhr, optisch
oder elektronisch ggf. mit Rechner und EDV-Anbindung zur Maschine
und/oder Arbeitsvorbereitung.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 0925159 [0002]
- - DE 202006017944 [0002]