DE102008020954A1 - Kameraanordnung für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

Kameraanordnung für ein Kraftfahrzeug Download PDF

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Abstract

Bei einer Kameraanordnung für ein Kraftfahrzeug, mit einer im Fahrzeuginnenraum 3 hinter einer Fahrzeugscheibe 5 angeordneten Kamera 7 und einem Strahlführungselement 9, das zwischen der Fahrzeugscheibe 5 und der Kamera 7 vorgesehen ist und eine der Fahrzeugscheibe zugewandte Lichteintrittsfläche 10a und eine der Kamera 7 zugewandte Lichtaustrittsfläche 10b aufweist, ist die Lichtaustrittsfläche 10b des Strahlführungselements 9 im Querschnitt sägezahnförmig ausgebildet. Das Strahlführungselement 9b weist erste und zweite Sägezahnflanken 12, 13 auf, wobei die ersten Sägezahnflanken 12 im Wesentlichen parallel zur Lichteintrittsfläche 10a verlaufen. Dadurch werden Bildfehler, die bei herkömmlichen Kameraanordnungen auftreten, vermieden, Fig. 2.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Kameraanordnung für ein Kraftfahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Im Automobilbereich gewinnen optische Fahrerassistenzsysteme immer mehr an Bedeutung.
  • Neben den bereits seit langem im Einsatz befindlichen klassischen Systeme wie ABS (Antiblockiersystem), ESP (elektronisches Stabilitätsprogramm) etc. sind seit kurzem auch bildverarbeitende Fahrerassistenzsysteme bekannt, z. B. das System ”lane assist” von Audi®, das vor einem unbeabsichtigten Spurwechsel wart, auf dem Markt.
  • Solche Systeme benötigen zur Erfassung der Fahrzeugumgebung eine Kamera, die ein digitalisiertes Bild der Umgebung in der für die Auswertung erforderlichen Auflösung liefert. In der Regel sind die Kameras hinter den Frontscheiben der Kraftfahrzeuge angeordnet. Um den Sichtbereich insbesondere des Fahrers möglichst wenig zu beeinflussen, sind sie häufig im Rückspiegelbereich an der oberen Kante der Frontscheibe vorgesehen. In der Regel sind bei geneigten Frontscheiben zur Führung der Lichtstrahlen zwischen Scheibe und Kamera Strahlführungselemente vorgesehen.
  • Aus der DE 10 2005 000 650 ist eine Kameraanordnung mit mehreren Stahlführungselementen bekannt. Bei dieser Anordnung werden die Lichtstrahlen mit Hilfe von Spiegeln zur Kamera gelenkt. Durch die Spiegel wird ein entsprechend großer Bauraum benötigt. Ein weiterer Nachteil dieser Anordnung sind die hohen Fresnelverluste (Reflexionen an Grenzflächen), die insbesondere bei stark geneigten Frontscheiben auftreten. Insgesamt ist diese Kameraanordnung sehr aufwendig aufgebaut.
  • Aus der DE 10209615 ist eine weitere Kameraanordnung bekannt. Das in dieser Druckschrift gezeigte Strahlführungselement dient im Wesentlichen dazu, im Bereich zwischen Fahrzeugscheibe und Kamera einen Unterdruckraum zu erzeugen, der ein Beschlagen und ein Verschmutzen der Innenseite der Fahrzeugscheibe verhindert.
  • Aus der DE 10 2004 024 735 ist ebenfalls eine Kameraanordnung für Kraftfahrzeuge bekannt, bei der ein prismenförmiges Strahlführungselement vorgesehen ist. Dieses Strahlführungselement weist zwar geringe Fresnelverluste auf, es führt aber zu Farbfehlern aufgrund chromatischer Abberation. Außerdem treten Verzerrungen des Bildes durch die Prismenwirkung auf. Totalreflektionen an der Außenfläche der Frontscheibe können im Extremfall zu einer unerwünschten Abbildung des Armaturenbretts führen.
  • Aus der DE 10 2004 024 735 ist eine weitere Kameraanordnung bekannt, die einen relativ kleinen Bauraum benötigt. Aber auch hier treten Bildfehler durch Verzerrungen (geometrische Verzeichnungen) bzw. durch chromatische Abberation auf.
  • Alle bekannten Anordnungen weisen bei kleinem Bauraum entsprechende Bildfehler auf bzw. führen zu starken Fresnelverlusten.
  • Geometrische Verzeichnungen können bei weit öffnenden Objektiven, wie sie bei der Erfassung der Fahrzeugumgebung im Automobilbereich eingesetzt werden, zu einer stark verringerten Auflösung führen. Zur Korrektur dieser Verzeichnungen werden in den Auswerteeinheiten, in denen die eigentliche Bildverarbeitung stattfindet, aufwendige Rechenverfahren eingesetzt. Diese Rechenverfahren benötigen entsprechend viel Speicherplatz und führen aufgrund des Programmumfangs zu unerwünschten Zeitverzögerungen bei der Bildverarbeitung. Außerdem ist aufgrund der geringeren Auflösungen der Kalibrieraufwand entsprechend erhöht.
  • Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Kameraanordnung für ein Kraftfahrzeug anzugeben, die die oben genannten Nachteile nicht aufweist, die insbesondere einen kleinen Bauraum benötigt aber trotzdem wenig Bildfehler und geringe Verluste aufweist und die einfach und kostengünstig herstellbar ist.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch folgende im Anspruch 1 angegebenen Merkmale. Kameraanordnung für ein Kraftfahrzeug, mit einer im Fahrzeuginnenraum hinter einer Fahrzeugscheibe angeordneten Kamera und einem Strahlführungselement, das zwischen der Fahrzeugscheibe und der Kamera vorgesehen ist und eine der Fahrzeugscheibe zugewandten Lichteintrittsfläche und einen der Kamera zugewandten Lichtaustrittsfläche aufweist, wobei die Lichtaustrittsfläche des Strahlführungselements im Querschnitt sägezahnförmig ausgebildet ist und erste und zweite Sägezahnflanken aufweist, wobei die ersten Sägezahnflanken im Wesentlichen parallel zur Lichteintrittsfläche verlaufen.
  • Die wesentliche Idee der Erfindung besteht darin, zwischen der Fahrzeugscheibe und der Kamera ein Strahlführungselement mit einer sägezahnförmigen Lichtaustrittsfläche vorzusehen. Dadurch werden Bildfehler z. B. Verzerrungen bzw. Farbfehler, wie sie bei Prismen normalerweise auftreten, vermieden. Außerdem bleibt die Parallelität der Lichtstrahlen beim Durchgang durch das Strahlführungselement erhalten. Darüber hinaus benötigt die Kameraanordnung wenig Bauraum und ist insgesamt optisch akzeptabel.
  • Vorteilhafte Weiterentwicklungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • In einer ersten Weiterentwicklung der Kameraanordnung sind die zweiten Sägezahnflanken so angeordnet, dass nur Lichtstrahlen, die nicht aus dem vertikalen Akzeptanzbereich der Kamera stammen, auf diese zweiten Sägezahnflanken fallen. Dadurch werden Störeinflüsse durch Lichtstrahlen, die nicht aus dem Akzeptanzbereich der Kameraanordnung stammen, vermindert und die Strahlen aus dem Akzeptanzbereich der Kamera fallen auf die „parallele” Flanke und können so von der Kamera erfasst werden.
  • In einer zweiten Weiterentwicklung der Erfindung sind für die zweiten Sägezahnflanken Abdunkelungsmittel z. B. jalousienförmige Blenden oder Lackierungen vorgesehen, die verhindern, dass „unerwünschte” Lichtstrahlen von der Kamera erfasst werden. Dadurch werden Störeinflüsse durch Lichtstrahlen, die nicht aus dem Akzeptanzbereich der Kamera stammen, fast vollständig vermieden.
  • In einer dritten Weiterentwicklung der Erfindung ist auf der Lichtaustrittsfläche des Strahlführungselements eine Antireflexbeschichtung vorgesehen. Dadurch treten insgesamt weniger Verluste an den Grenzflächen auf.
  • In einer vierten Weiterentwicklung der Erfindung wird der Brechungsindex des Strahlführungselements so gewählt, dass er zwischen dem Brechungsindex von Luft und dem Brechungsindex der Fahrzeugscheibe liegt. Dadurch treten ebenfalls weniger Verluste an den Grenzflächen auf, insbesondere wenn auf die vorstehend erwähnte Entspiegelungsschicht verzichtet wird.
  • In einer fünften Weiterentwicklung ist die Lichtaustrittsfläche, insbesondere mit den ersten Sägezahnflanken, so ausgestaltet, dass ein Linseneffekt entsteht. Dabei verlaufen z. B. die oberen Kanten der Sägezähne nicht in einer Ebene sondern auf einer entsprechend gekrümmten Fläche. Aufgrund der Linsenwirkung ließe sich eine Linse des Kameraobjektiv; so in das Strahlführungselement integrieren. Da jede Grenzfläche zu Verlusten führt, könnten diese so vermindert werden.
  • Nachfolgend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 schematische Schnittdarstellung einer Kameraanordnung gemäß dem Stand der Technik;
  • 2 schematische Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Kameraanordnung;
  • 3 vergrößerte Darstellung der Kameraanordnung nach 1.
  • In 1 ist eine Kameraanordnung für Kraftfahrzeuge 1 näher dargestellt. Diese besteht im Wesentlichen aus einer Kamera 7, die hinter einer Fahrzeugscheibe 5 angeordnet ist. Vorzugsweise handelt es sich bei der Fahrzeugscheibe 5 um die Frontscheibe eines Kraftfahrzeugs. Solche Frontscheiben sind aus aerodynamischen Gründen meist stark geneigt. Die Kamera 7 ist im Fahrzeuginnenraum 3 im oberen Scheibenbereich mittig, also in unmittelbarer Nähe zum Fahrzeugdach 8 angeordnet. In diesem Bereich ist normalerweise auch der Fahrzeugrückspiegel vorgesehen, der aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt ist. Zwischen Kamera 7 und der Fahrzeugscheibe 5 ist ein Strahlführungselement 9 angeordnet, das eine Lichteintrittsfläche 10a und eine Lichtaustrittsfläche 10b aufweist.
  • Die Kamera 7 umfasst typischerweise mehrere Linsen, in deren Fokus ein lichtempfindliches Element 22 mit einem quadratischen Pixelarray (typischerweise 64 × 16 Pixel bis 1024 × 768 Pixel) angeordnet ist, das ein Umgebungsabbild in digitalisierter Form liefert. Je nach Wellenlängenbereich werden unterschiedliche lichtempfindliche Elemente 22 verwendet. Für den Bereich sichtbar bis nahes Infrarot werden Silizium-Detektoren (400–1000 nm) eingesetzt.
  • Die Bildverarbeitung erfolgt in einer nicht näher dargestellten Auswerteeinheit, die mit entsprechenden Anzeige- bzw. Sicherheitssystemen im Kraftfahrzeug verbunden ist. Beispielhaft für den Strahlweg sind zwei Lichtstrahlen L1 und L2 dargestellt. Aufgrund der Abbildungseigenschaften des optischen Systems Fahrzeugscheibe-Strahlführungselement, treten Verzerrungen bzw. Farbfehler auf, die hauptsächlich auf der Prismeneigenschaft des Strahlführungselements beruhen. Wie in 1 illustriert führt ein zunehmend flacher Einfallswinkel zu einem nicht linear zunehmenden Ausfallswinkel. So ist die Winkeldifferenz der Strahlenpaare L1 und L2 vor und hinter dem optischen Systems nicht gleich, was zu einer Stauchung des Bildes in vertikaler Richtung führt.
  • Ist das einfallende Licht zudem noch polychromatisch, so treten aufgrund von Dispersion zusätzliche Farbfehler (Farbränder) auf.
  • In 2 ist eine erfindungsgemäße Kameraanordnung näher dargestellt. Der Akzeptanzbereich der Anordnung beträgt in vertikaler Richtung ca. 20° und in horizontaler Richtung ca. 60°. Die Kameraanordnung „schaut” somit nach vorne in Fahrtrichtung in einen relativ großen Winkelbereich. Im Unterschied zu 1 ist die Lichtaustrittsfläche 10b des Strahlführungselements 9b senkrecht zur Fahrtrichtung angeordnet und sie weist eine im Querschnitt sägezahnförmige Struktur mit ersten und zweiten Sägezahnflanken 12 bzw. 13 auf. Dabei verlaufen die ersten Sägezahnflanken 12 im Wesentlichen parallel zu der Lichteintrittsfläche 10a mit einem Winkel kleiner 10°. Besonders bevorzugt sind Winkel kleiner 3°.
  • Nachfolgend ist die Funktion der Erfindung näher erläutert.
  • Durch die Parallelität wirkt das Strahlführungselement 9b quasi wie eine planparallele Platte, die keinen bzw. nur einen sehr geringen Einfluss auf die Parallelität der sie durchdringenden Lichtstrahlen hat.
  • Die zweiten Sägezahnflanken 13 sind so zur Ebene der Fahrzeugscheibe geneigt, dass nur Lichtstrahlen, die nicht aus dem vertikalen Akzeptanzbereich der Kamera (ca. 20° in Fahrtrichtung) stammen, auf diese Flächen auftreffen.
  • Zusätzlich kann mittels Abdunklungsmittel verhindert werden, dass Lichtstrahlen über die zweiten Sägezahnflanken 13 austreten und gegebenenfalls von der Kamera 7 erfasst werden. Denkbar sind z. B. jalousienförmige Blenden bzw. eine undurchsichtige Lackierung dieser Flächen. Dadurch können Störeinflüsse von Lichtstrahlen, die nicht aus dem vertikalen Akzeptanzbereich der Kameraanordnung stammen, verhindert werden.
  • Der Abstand zwischen Lichtaustrittsfläche 10b und der Kamera 7 sollt möglichst klein gewählt werden (< 20 mm). Bevorzugt liegt der Abstand sogar unter 8 mm.
  • Um Verluste an der Lichtaustrittsfläche 10b zu verringern, kann diese Fläche mit einer Antireflexbeschichtung versehen werden. Diese Beschichtung wird dann mittels Sputter-, Aufdampf-, nass chemische- Ionenbeschuß-, Spin-Coating bzw. anderen dem Fachmann bekannten Techniken aufgebracht. Denkbar sind auch dielektrische Schichten, Mottenstrukturen wie sie etwa aus der DE 10241708 bekannt sind oder nanoporöse Polymerfilme.
  • Durch Anpassung im Brechungsindex des Strahlführungselementes 9b können ebenfalls Verluste an den Grenzflächen verringert werden. In vorteilhafter Weise liegt der Brechungsindex des Strahlführungselementes 9b zwischen dem von Luft (umgebendes Medium) und dem der Fahrzeugscheibe. Bei einer genauen Berechnung hierfür wird das Maximum der Transmission beim Lichtdurchgang durch zwei planparallele Platten bei der gewünschten Wellenlänge unter Berücksichtigung des mittleren Einfallswinkels bestimmt.
  • Geeignete Materialien für das Strahlführungselement 9b sind Glas bzw. ein Polymerwerkstoff. Der verwendete Polymerwerkstoff sollte für den interessierenden Wellenlängenbereich eine hohe Transmission haben. Denkbar ist es auch, zum Erzielen einer Filterwirkung, dem Polymerwerkstoff Farbpartikel beizufügen.
  • Um Linseneffekte zu erzeugen kann, die Lichtaustrittsfläche 10b auch zumindest in einer Richtung gewölbt sein.
  • Der wesentliche Vorteil der Erfindung besteht darin, dass durch die spezielle Form des Strahlführungselements 9b wenig Verzerrungen und nur geringe Farbfehler auftreten. Gleichzeitig ist der benötigte Bauraum sehr klein und die gesamte Kameraanordnung kann so ausgeführt werden, dass sie für einen Fahrzeuginnenraum in einem PKW optisch akzeptabel ist. Auch der Bereich der Fahrzeugscheibe 5 durch den die interessierenden Lichtstrahlen hindurchtreten, kann relativ klein gehalten werden.
  • Die erfindungsgemäße Kameraanordnung ist besonders für optische Umgebungserfassungssysteme geeignet, die mit einer aktiven Beleuchtung arbeiten. Bei diesen Systemen wird die Szene vor dem Fahrzeug mit einer Sendereinheit, vorzugsweise einem Infrarotlicht-Sender, ausgeleuchtet und das zurückgestreute Licht von einem hinter der Frontscheibe angeordnetem Kamera mit einem entsprechenden im Infrarotbereich empfindlichen Pixelarray erfasst. Die zurückgestreute Lichtintensität, die zur Auswertung (z. B. Entfernungsmessung mit einer PMD-Kamera) zur Verfügung steht, ist normalerweise extrem gering. Verluste des zurückgestreuten Lichts auf dem Weg zur Kamera sollten deshalb möglichst vermieden werden. Zur Kompensation dieser Verluste wird bisher entweder die Sendeleistung erhöht bzw. die Anzahl der Sender erhöht. Beide Maßnahmen sind teuer bzw. aufwendig. Außerdem muss bei diesen Maßnahmen immer der Aspekt der Augensicherheit berücksichtigt werden.
  • Durch die erfindungsgemäße Kameraanordnung, die zu erheblich weniger Verlusten führt, steht deshalb bei gleicher Sendeeinheit mehr Lichtintensität zur Auswertung zur Verfügung.
  • Durch die Strahlführung im optisch dichteren Medium des Strahlführungselements 9b kann die von den Lichtstrahlen durchsetzte Fläche der Fahrzeigscheibe relativ klein gehalten werden. Die Erfindung ist nicht auf den Automobilbereich beschränkt. Sie kann überall dort eingesetzt werden, wo bei geneigten Scheiben Kameraanordnungen eingesetzt werden.
  • In 3 ist die Kamera 7 schematisch dargestellt. Insgesamt sind 3 Linsen 20a, 20b, 20c zur Strahlführung vorgesehen. Eingezeichnet sind hier ebenfalls die beiden Lichtstrahlen L1, L2 aus 1. Vor dem Pixelarray 22 ist noch ein Infrarotfilter 21 vorgesehen. Wie man der Zeichnung entnehmen kann sind, liegt der Brennpunkt des Lichtstrahls L1 nicht in der Ebene des Pixelarrays 22.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
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    • - DE 102004024735 [0007, 0008]
    • - DE 10241708 [0035]

Claims (6)

  1. Kameraanordnung für ein Kraftfahrzeug, mit einer im Fahrzeuginnenraum (3) hinter einer Fahrzeugscheibe (5) angeordneten Kamera (7) und einem Strahlführungselement (9), das zwischen der Fahrzeugscheibe (5) und der Kamera (7) vorgesehen ist und eine der Fahrzeugscheibe (5) zugewandten Lichteintrittsfläche (10a) und einen der Kamera (7) zugewandten Lichtaustrittsfläche (10b) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtaustrittsfläche (10b) des Strahlführungselements (9b) im Querschnitt sägezahnförmig ausgebildet ist und erste und zweite Sägezahnflanken (12), (13) aufweist, wobei die ersten Sägezahnflanken 12 im Wesentlichen parallel zur Lichteintrittsfläche 10a verläuft.
  2. Kameraanordnung für Kraftfahrzeuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Sägezahnflanken (13) so angeordnet sind, dass nur Lichtstrahlen, die nicht aus dem Akzeptanzbereich der Kamera stammen, auf diese zweiten Sägezahnflanken (13) fallen.
  3. Kameraanordnung für Kraftfahrzeuge nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass für die zweiten Sägezahnflanken (13) Abdunkelungsmittel vorgesehen sind, die verhindern, dass Lichtstrahlen, die nicht aus dem Akzeptanzbereich der Kamera stammen, von der Kamera (7) erfasst werden.
  4. Kameraanordnung für Kraftfahrzeuge nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Lichtaustrittsfläche (10b) eine Antireflexbeschichtung vorgesehen ist.
  5. Kameraanordnung für Kraftfahrzeuge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Brechungsindex des Strahlführungselements (9b) zwischen dem Brechungsindex von Luft und dem Brechungsindex der Fahrzeugscheibe (5) liegt.
  6. Kameraanordnung für Kraftfahrzeuge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtaustrittsfläche (10b) gewölbt ist, um einen Linseneffekt zu erzielen.
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