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Die
Erfindung betrifft einen Spiegel mit mehreren in einem Gehäuse
des Spiegels angeordneten Mikrofonen.
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Aus
der
DE 10 2004
023 496 A1 ist ein in einem Fahrzeuginnenraum angeordneter
Rückspiegel bekannt, wobei der Rückspiegel ein
Gehäuse aufweist. In dem Gehäuse sind mehrere
Mikrofone angeordnet. Dabei münden seitliche Öffnungen
der Mikrofone auf eine Unterseite des Gehäuses. Ein Luftstrom
einer Fahrzeuglüftung trifft hierbei auf die Öffnungen
der Mikrofone, wodurch eine akustische Qualität eines zu
dem Mikrofon gerichteten Sprachsignals beeinträchtigt ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gegenüber dem
Stand der Technik verbesserten Spiegel anzugeben.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in Anspruch
1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die
Erfindung betrifft einen Spiegel mit mehreren in einem Gehäuse
des Spiegels angeordneten Mikrofonen. Erfindungsgemäß sind
die Mikrofone auf der Gehäuseoberseite diese überragend
und im Gehäuserandbereich zur Spiegelfläche hin
ausgerichtet angeordnet.
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Um
insbesondere eine Qualität eines zu den Mikrofonen gerichteten
Sprachsignals beispielsweise auch bei eingeschalteter Fahrzeuglüftung
sicherzustellen, sind die Mikrofone vorteilhaft auf der Gehäuseoberseite
des Spiegels angeordnet. Die Mikrofone überragen vorzugsweise
die Gehäuseoberseite, dass besonders bevorzugt eine Erfassungsrichtcharakteristik
der Mikrofone auf einen Sprecher, z. B. einen Fahrer und/oder einen
Beifahrer, eines Fahrzeuges ausrichtbar ist. Dadurch ist eine Signalqualität
für Frequenzbereiche von bis zu 8 Kilohertz erreichbar.
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Weiterhin
ist anhand der Anordnung der Mikrofone auf der Gehäuseoberseite
vorzugsweise ein Bauraum zur Anordnung weiterer Funktionselemente,
wie beispielsweise Sensoren und/oder elektronische Bauteile, zur
Verfügung gestellt.
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Darüber
hinaus sind die Mikrofone auf der Gehäuseoberseite diese überragend
zur Spiegelfläche hin ausgerichtet, angeordnet. Anhand
dieser Ausrichtung ist ein Direktschall, beispielsweise eines Sprachsignals
von den Mikrofonen unmittelbar aufnehmbar, ohne dass dieses akustisch
beeinträchtigt ist.
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Besonders
bevorzugt sind die Mikrofone in ihrer Erfassungsrichtcharakteristik
parallel zueinander sowie symmetrisch zu einer Mittelachse des Gehäuses
angeordnet, wodurch Erfassungsbereiche der Mikrofone parallel verlaufen
und eine optimale Aufnahmequalität der Mikrofone realisierbar
ist.
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Für
ein Erreichen einer effektiven Erfassungsrichtwirkung hinsichtlich
der Aufnahmequalität weisen bei zwei parallel zueinander
sowie symmetrisch zu der Mittelachse des Rückspiegels angeordneten
Mikrofonen diese auf der Gehäuseoberseite einen Abstand
von 6 cm bis 12 cm zueinander auf, wobei die Erfassungsbereiche
parallel zueinander verlaufen.
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Die
Gehäuseoberseite ist in vorteilhafter Weise mit Ausbuchtungen
zur Aufnahme der Mikrofone versehen. In den Ausbuchtungen sind die
Mikrofone beispielsweise gehalten sowie vor mechanischen Einflüssen
geschützt.
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Die
Mikrofone sind in den Ausbuchtungen besonders bevorzugt form-, kraft-
und/oder stoffschlüssig befestigt. Dabei entspricht einen
Innenform der Ausbuchtungen weitestgehend einer Außenform der
Mikrofone.
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Eine
Anzahl der Ausbuchtungen, mit denen die Gehäuseoberseite
versehen ist, entspricht in vorteilhafter Weise einer Anzahl der
in dem Gehäuse angeordneten Mikrofone.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform sind die
Ausbuchtungen und das Gehäuse als ein Formteil ausgeführt,
das z. B. in einem Spritzgussverfahren herstellbar ist.
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Die
Ausbuchtungen der Gehäuseoberseite sind mit schlitz- und/oder
lochartige Materialaussparungen versehen, wodurch zusätzlich
eine Richtcharakteristik der Mikrofone realisierbar ist.
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Das
Gehäuse, in dem die Mikrofone parallel zueinander und symmetrisch
angeordnet sind, ist vorzugsweise aus einem Kunststoff gebildet.
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Signalleitungen
und/oder Leitungen zur Spannungsversorgung der Mikrofone sind bevorzugt in
einer Halterung des Rückspiegels angeordnet.
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In
einer möglichen Ausführungsform sind an dem Gehäuse
zusätzlich Luftleitelemente angeordnet, um insbesondere
den von der Fahrzeuglüftung erzeugten Luftstrom umzulenken.
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Besonders
bevorzugt ist der Spiegel ein in einem Fahrzeuginnenraum angeordneter
Rückspiegel. Darüber hinaus ist der Spiegel vorteilhaft
in Fahrzeugen unabhängig einer Links- oder Rechtslenkung anordbar.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden anhand einer Zeichnung näher erläutert.
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Dabei
zeigt:
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1 perspektivisch
eine schematische Ansicht eines in einem Fahrzeuginnenraum angeordneten
Rückspiegels.
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Einander
entsprechende Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist
ein Gehäuse 1 eines in einem Fahrzeuginnenraum
eines nicht näher gezeigten Fahrzeuges anordbaren Rückspiegels 2 dargestellt. Das
Gehäuse 1 ist bevorzugt aus einem Kunststoff, wie
z. B Polypropylen gebildet. Eine Gehäusevorderseite 1.3 des
Gehäuses 1 ist als Spiegelfläche 3 ausgeführt.
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In
dem Gehäuse 1 sind zwei Mikrofone 4, insbesondere
als Sprechvorrichtung einer Freisprechvorrichtung für ein
Mobiltelefon und/oder einer Sprachsteuerung eines Navigationssystems
oder des Mobiltelefons angeordnet.
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Die
Mikrofone 4 sind erfindungsgemäß auf einer
Gehäuseoberseite 1.1 diese überragend
angeordnet. Dadurch sind die Mikrofone 4 besonders vorteilhaft
insbesondere vor einem Luftstrom einer Fahrzeuglüftung
geschützt. Darüber hinaus sind die Mikrofone 4 in
einem Gehäuserandbereich 1.2 zu der Spiegelfläche 3 hin
ausgerichtet angeordnet. Hierdurch ist eine akustische Erfassungsrichtwirkung
der Mikrofone 4 ermöglicht. Aus seitlicher Richtung
kommende Störgeräusche werden in vorteilhafter
Weise von den Mikrofonen 4 schwächer erfasst.
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Alternativ
und/oder zusätzlich können an dem Gehäuse 1 nicht
gezeigte Luftleitelemente angeordnet sein, die einem weiteren Schutz
der Mikrofone 4 vor Luftströmen insbesondere der
Fahrzeuglüftung dienen.
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Ferner
ist anhand der Anordnung der Mikrofone 4 auf der Gehäuseoberseite 1.1 ein
Bauraum in dem Gehäuse 1 für weitere
Funktionselemente, wie z. B. Sensoren und/oder elektronische Bauteile,
bereitgestellt.
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Für
eine Aufnahme der Mikrofone 4 weist das Gehäuse 1 vorzugsweise
Ausbuchtungen 1.4 auf, wobei die Mikrofone 4 form-,
kraft- und oder stoffschlüssig in diesen befestigt sind.
Hierzu können beispielsweise innerhalb des Gehäuses 1 Halteelemente
ausgeformt sein, an denen die Mikrofone 4 beispielsweise
kraft-, form- und/oder stoffschlüssig befestigbar sind.
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Eine
Innenform der Ausbuchtungen 1.4 korrespondiert besonders
bevorzugt weitestgehend mit einer Außenform der Mikrofone 4.
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Weiterhin
entspricht in vorteilhafter Weise eine Anzahl der Ausbuchtungen 1.4 einer
Anzahl der Mikrofone 4.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform können
das Gehäuse 1 und die Ausbuchtungen 1.4 als
ein Formteil gebildet sein. Dabei ist das Formteil beispielsweise
in einem Spritzgussverfahren herstellbar.
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In
einer weiteren möglichen Ausführungsform können
die Ausbuchtungen 1.4 als ausgeformte Formelemente auf
die Gehäuseoberseite 1.1 aufsetzbar sein. Hierzu
können auf der Gehäuseoberseite 1.1 Aussparungen
vorgesehen sein, in welche die Formelemente einsetzbar sind. Beispielsweise können
diese über Rastelemente an dem Gehäuse 1 gehalten
sein.
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Für
eine Sicherstellung einer Erfassungsrichtcharakteristik der in den
Ausbuchtungen 1.4 angeordneten Mikrofonen 4 weisen
diese schlitzartige Materialaussparungen 1.4.1 auf. Die
Materialaussparungen 1.4.1 sind besonders bevorzugt derart
ausgebildet, dass diese in den Fahrzeuginnenraum gerichtet sind,
wodurch Schallwellen vorzugsweise direkt zu den Mikrofonen 4 dringen
können.
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Alternativ
und/oder zusätzlich können die Materialaussparungen 1.4.1 auch
lochartig ausgeführt sein.
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Um
eine effektive Richtwirkung der Aufnahme der Mikrofone 4 zu
erreichen, sind diese besonders bevorzugt parallel zueinander angeordnet.
Dabei verlaufen die Erfassungsbereiche der Mikrofone 4 parallel.
Darüber hinaus sind die Mikrofone 4 zu einer Mittelachse
X des Gehäuses 1 symmetrisch angeordnet. Hierdurch
ist eine qualitativ hochwertige Aufnahme von Sprachsignalen z. B.
eines Fahrers sowie eines Beifahrers realisierbar.
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In
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind zwei Mikrofone 4 parallel
zueinander sowie symmetrisch zu der Mittelachse X angeordnet. Für
die effektive Richtwirkung und einer daraus resultierenden optimalen
Aufnahme von Sprachsignalen ohne Störgeräusche
weisen die Mikrofone 4 einen Abstand a von 6 cm bis 12
cm zueinander auf, wobei die Erfassungsbereiche der Mikrofone parallel
zueinander verlaufen.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel sind Signalleitungen
und/oder Versorgungsleitungen zur Spannungsversorgung der Mikrofone 4 in
einer nicht dargestellten Halterung des Rückspiegels 2 angeordnet.
Hierzu sind diese beispielsweise zu einer Dachbedieneinheit weitergeführt.
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- 1
- Gehäuse
- 1.1
- Gehäuseoberseite
- 1.2
- Gehäuserandbereich
- 1.3
- Gehäusevorderseite
- 1.4
- Ausbuchtungen
- 1.4.1
- schlitzartige
Materialaussparungen
- 2
- Rückspiegel
- 3
- Spiegelfläche
- 4
- Mikrofon
- X
- Mittelachse
Rückspiegel
- a
- Abstand
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102004023496
A1 [0002]