DE102008020192A1 - Prothesenraspel - Google Patents

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DE102008020192A1
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Abstract

Um eine Prothesenraspel mit einem ersten Raspelkörper, mindestens einem zweiten Raspelkörper und einer Verbindungseinrichtung zum Verbinden des ersten und des mindestens einen zweiten Raspelkörpers, wobei die Verbindungseinrichtung zusammenwirkende und in einer Verbindungsstellung in Eingriff stehende erste und zweite Verbindungselemente am ersten und am mindestens einen zweiten Raspelkörper umfasst, so zu verbessern, dass sie einfacher handhabbar wird, wird vorgeschlagen, eine Sicherungseinrichtung zum Sichern einer Verbindung des ersten Raspelkörpers und des mindestens einen zweiten Raspelkörpers in der Verbindungsstellung vorzusehen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Prothesenraspel mit einem ersten Raspelkörper, mindestens einem zweiten Raspelkörper und einer Verbindungseinrichtung zum Verbinden des ersten und des mindestens einen zweiten Raspelkörpers, wobei die Verbindungseinrichtung zusammenwirkende und in einer Verbindungsstellung in Eingriff stehende erste und zweite Verbindungselemente am ersten und am mindestens einen zweiten Raspelkörper umfasst.
  • In der Orthopädie kommen in jüngerer Zeit vermehrt Implantate zum Einsatz, welche Verankerungsvorsprünge tragen, die finnenartig von einer Seitenfläche eines Implantatgrundkörpers abstehen. Beispiele hierfür sind Wirbelkörperersatz- oder Bandscheibenersatzimplantate sowie Schäfte künstlicher Hüftgelenke, die in den Markkanal eines Femurs eingesetzt werden. Zur Vorbereitung der Implantation kommt eine einen ersten Raspelkörper bildende Prothesenraspel zum Einsatz, die im Wesentlichen die Außenkontur der Prothese aufweist. Um zusätzlich die für den finnenartigen Vorsprung erforderliche Ausnehmung am Knochen zu schaffen, wird eine kleinere, einen zweiten Raspelkörper bildende Raspel temporär mit der Prothesenraspel in Eingriff gebracht. Zur Klarstellung sei angemerkt, dass nachfolgend die Begriffe ”Prothese” und ”Implantat” als Synonyme verwendet werden, auch bei zusammengesetzten Begriffen, also zum Beispiel unter einer ”Prothesenraspel” auch eine ”Implantatraspel” zu verstehen ist.
  • Nachteilig bei den bekannten Prothesenraspeln ist jedoch, dass der zweite Raspelkörper üblicherweise separat gehalten werden muss. Insbesondere bei minimalinvasiven chirurgischen Eingriffen an einem menschlichen oder tierischen Körper kann es zu Problemen bei der Handhabung der Prothesenraspel kommen, wenn gleichzeitig die beiden Raspelkörper von einem Operateur oder einer zweiten Person gehalten werden müssen. Insbesondere ist es oft schwierig, die beiden Raspelkörper miteinander in Eingriff zu bringen. Des weiteren ergeben sich häufig auch Stabilitätsprobleme.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Prothesenraspel der eingangs beschriebenen Art so zu verbessern, dass sie einfacher handhabbar ist.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Prothesenraspel der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass eine Sicherungseinrichtung zum Sichern einer Verbindung des ersten Raspelkörpers und des mindestens einen zweiten Raspelkörpers in der Verbindungsstellung vorgesehen ist.
  • Die erfindungsgemäße Weiterbildung bekannter Prothesenraspeln ermöglicht es, erste und zweite Raspelkörper miteinander zu verbinden, wobei mittels der Sicherungseinrichtung sichergestellt werden kann, dass sich diese, wenn sie miteinander verbunden sind, nicht in unerwünschter Weise voneinander lösen können. Bei einem chirurgischen Eingriff genügt es daher, einen der beiden Raspelkörper zu halten. Der jeweils andere Raspelkörper ist dann mittels der Sicherungseinrichtung gegen unerwünschtes Lösen vom anderen Raspelkörper gesichert. So wird insbesondere die Handhabung der Prothesenraspel verbessert. Es sei angemerkt, dass die beiden Raspelkörper außerhalb eines Patientenkörpers und, falls gewünscht, grundsätzlich auch im Inneren eines Patientenkörpers miteinander verbunden werden können durch Ineingriffbringen der ersten und zweiten Verbindungselemente. So kann zum Beispiel zum Vorbereiten einer Knochenkavität ein erster Raspelkörper, welcher im Wesentlichen eine Außenkontur des zu implantierenden Prothesenteils aufweist, in den Knochen eingetrieben werden. Gegebenenfalls können nacheinander auch noch größere erste Raspelkörper in den Knochen eingetrieben werden, um die Knochenkavität in gewünschter Weise auszuformen und zu vergrößern. Das Verbinden des ersten Raspelkörpers und des mindestens einen zweiten Raspelkörpers kann insbesondere erst dann erfolgen, wenn die Grundform der Kno chenkavität der Außenkontur des zu implantierenden Prothesenteils bis auf gegebenenfalls einen oder mehrere finnenartigen Vorsprünge entspricht. Die zusätzliche Ausnehmung am Knochen zu schaffen, in welche der am zum implantierenden Prothesenteil vorgesehene Vorsprung eintauchen kann, kann dann schrittweise erfolgen, und zwar durch Verbinden des ersten Raspelkörpers mit einem zweiten Raspelkörper und entsprechendem Präparieren des Knochens. Gegebenenfalls kann der zweite Raspelkörper gegen einen weiteren Raspelkörper ausgetauscht werden, um die zusätzliche Ausnehmung am Knochen schrittweise herstellen zu können. Ein derartiger modularer Aufbau der Prothesenraspel erleichtert das Schaffen der für die Implantation eines Prothesenteils erforderlichen Knochenkavität, da die Bearbeitung des Knochens schrittweise erfolgen kann, hierfür aber nicht eine Vielzahl großer Raspeln erforderlich ist, sondern prinzipiell nur ein erster Raspelkörper, welcher mit entsprechenden weiteren zweiten Raspelkörpern verbindbar ist. Außerdem lässt sich so auch umliegendes Weichteilgewebe schonen, da der zweite Raspelkörper nur einmal, wenn die richtige Größe gefunden wurde, eingesetzt werden muss. Ferner sei darauf hingewiesen, dass finnenartige Vorsprünge im Kontext der vorliegenden Anmeldung rein beispielhaft zu verstehen sind. Es können selbstverständlich beliebig geformte Vorsprünge mit der erfindungsgemäßen Prothesen- oder Implantatraspel hergestellt werden, und zwar durch entsprechende Ausgestaltung der ersten und zweiten Raspelkörper.
  • Die Verbindungseinrichtung lässt sich besonders einfach ausbilden, wenn die ersten und zweiten Verbindungselemente in Form eines Verbindungsvorsprungs und einer zum Verbindungsvorsprung korrespondierenden Verbindungsausnehmung ausgebildet sind. Es versteht sich von selbst, dass die ersten und zweiten Verbindungselemente wahlweise am ersten oder mindestens einen zweiten Raspelkörper angeordnet oder ausgebildet sein können.
  • Besonders einfach lässt sich eine Verbindungsausnehmung in Form einer Verbindungsnut ausbilden. Eine Verbindungsnut ermöglicht es zudem, auch als Führungselement zum Führen einer Relativbewegung des in die Verbindungsnut mindestens teilweise eingreifenden Führungsvorsprungs zu dienen.
  • Besonders sichere Verbindungen lassen sich erreichen, wenn die Führungsnut einen rechteckigen, ovalen, kreisförmigen oder T-förmigen Querschnitt aufweist. Selbstverständlich können insbesondere an sich geradlinige Begrenzungen der Querschnitte auch konkav oder konvex gekrümmt sein, beispielsweise kurze Seitenkanten einer rechteckigen Querschnittsfläche, die sich mittels Kugelfräsern auf einfache Weise herstellen lassen.
  • Grundsätzlich wäre es denkbar, den ersten Raspelkörper und den mindestens einen zweiten Raspelkörper dauerhaft miteinander zu verbinden. Vorteilhafterweise sind jedoch der erste Raspelkörper und der mindestens eine zweite Raspelkörper miteinander lösbar verbindbar. Dies gestattet es, gegebenenfalls die zweiten Raspelkörper auszutauschen, wenn nur eine leichte Modifizierung an der zu schaffenden Knochenkavität notwendig ist. Ferner hat es den Vorteil, dass die Reinigung der Prothesenraspel deutlich vereinfacht wird.
  • Um den ersten Raspelkörper und den mindestens einen zweiten Raspelkörper beispielsweise zum Reinigen voneinander trennen können, ist es vorteilhaft, wenn der erste Raspelkörper und der mindestens eine zweite Raspelkörper in eine Lösestellung bringbar sind, in welcher sie voneinander gelöst sind.
  • Des Weiteren kann es günstig sein, wenn der erste Raspelkörper und der mindestens eine zweite Raspelkörper unlösbar aneinander gehalten sind. Die Sicherungseinrichtung stellt in diesem Fall sicher, dass ohne weitere, insbesondere von außen an einem der Raspelkörper angreifenden Elemente, die beiden Raspelkörper, insbesondere während des Raspelns, nicht voneinander gelöst werden können. Eine solche Ausgestaltung kann zudem sicherstellen, dass nur Kombinationen bestimmter erster und zweiter Raspelkörper miteinander mög lich sind, da ein Anwender diese nicht trennen und somit auch nicht verwechseln kann.
  • Um die Bearbeitung eines Knochens zu verbessern, ist es vorteilhaft, wenn der erste Raspelkörper und der mindestens eine zweite Raspelkörper in der Verbindungsstellung relativ zueinander bewegbar sind. Beispielsweise kann so ein großer Raspelkörper in eine bereits vorhandene Knochenkavität eingebracht, beispielsweise eingeschlagen werden, der zweite Raspelkörper kann dann zum Beispiel relativ zum ersten Raspelkörper bewegt werden, wenn der erste Raspelkörper in der Knochenkavität steckt, wodurch mit dem zweiten Raspelkörper eine gewünschte zusätzliche Ausnehmung am Knochen geschaffen werden kann.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann ferner vorgesehen sein, dass der mindestens eine zweite Raspelkörper am ersten Raspelkörper in einer Schaftraspelstellung, in welcher er nicht oder nur unwesentlich über eine Außenkontur des ersten Raspelkörpers vorsteht, am ersten Raspelkörper lager- und/oder haltbar ist. Diese Ausgestaltung ermöglicht es, den zweiten Raspelkörper quasi in eine Art zurückgezogene Stellung zu bringen, in welcher er beim Einbringen des ersten Raspelkörpers nicht oder praktisch nicht mit dem zu bearbeitenden Knochen in Kontakt treten kann. Insbesondere ist diese Ausgestaltung vorteilhaft, wenn der mindestens eine zweite Raspelkörper unlösbar am ersten Raspelkörper gehalten ist.
  • Vorzugsweise ist der mindestens eine zweite Raspelkörper infolge einer Bewegung relativ zum ersten Raspelkörper von der Schaftraspelstellung in eine Vorsprungraspelstellung bewegbar, in welcher der mindestens eine zweite Raspelkörper mindestens teilweise über eine Außenkontur des ersten Raspelkörpers vorsteht. Diese Weiterbildung gestattet es nach Einbringen des ersten Raspelkörpers in einen Knochen, den zweiten Raspelkörper relativ zum ersten Raspelkörper zu bewegen, beispielsweise innerhalb bestimmter Grenzen oder auch derart, dass infolge der Relativbewegung der mindestens eine zweite Raspelkörper vom ersten Raspelkörper entfernt wird. Insbesondere ein Zurückziehen des zweiten Raspelkörpers relativ zum ersten Raspelkörper in proximaler Richtung ermöglicht es, eine weitere Ausnehmung am Knochen mittels des zweiten Raspelkörpers zu schaffen.
  • Um den zweiten Raspelkörper gegebenenfalls gegen einen anderen Raspelkörper austauschen zu können sowie um die Reinigbarkeit der Prothesenraspel zu verbessern, ist es günstig, wenn der mindestens eine zweite Raspelkörper von der Schaftraspelstellung in die Lösestellung überführbar ist. Insbesondere kann er zunächst von der Schaftraspelstellung in die Vorsprungraspelstellung und dann in die Lösestellung überführbar sein.
  • Vorzugsweise ist der mindestens eine zweite Raspelkörper in der Schaftraspelstellung und/oder in der Vorsprungraspelstellung am ersten Raspelkörper gegen Lösen gesichert. Insbesondere kann so sichergestellt werden, dass der mindestens eine zweite Raspelkörper nicht im Inneren eines Patientenkörpers verloren gehen kann.
  • Günstig kann es ferner sein, wenn der mindestens eine zweite Raspelkörper einen Haltebereich aufweist, welcher in der Schaftraspelstellung nicht über eine Außenkontur des ersten Raspelkörpers vorsteht. Auf diese Weise kann jede Störung der Bearbeitung eines Knochens mit dem ersten Raspelkörper durch unerwünscht abstehende Teile an der Prothesenraspel vermieden werden.
  • Um den mindestens einen zweiten Raspelkörper einfach und sicher ergreifen zu können, ist es vorteilhaft, wenn dieser einen Haltebereich aufweist, welcher in der Schaftraspelstellung mindestens teilweise über eine Außenkontur des ersten Raspelkörpers vorsteht.
  • Günstigerweise ist eine Zugeinrichtung zum Bewegen des mindestens einen zweiten Raspelkörpers relativ zum ersten Raspelkörper vorgesehen. Diese kann beispielsweise dauerhaft mit dem zweiten Raspelkörper verbunden sein.
  • Zur Verbesserung der Handhabung der Prothesenraspel ist es vorteilhaft, wenn die Zugeinrichtung mit dem Haltebereich lösbar verbindbar ist. Die Zugeinrichtung, zum Beispiel ein Zughaken mit Handgriff, kann insbesondere dann, wenn sie nicht benötigt wird, vom mindestens einen zweiten Raspelkörper gelöst werden. Dies kann günstig sein, unabhängig davon, ob der Haltebereich über eine Außenkontur des ersten Raspelkörpers vorsteht oder nicht, wenn der mindestens eine zweite Raspelkörper die Schaftraspelstellung einnimmt.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die Sicherungseinrichtung ein Sicherungsglied, welches in der Verbindungsstellung ein Lösen des mindestens einen zweiten Raspelkörpers vom ersten Raspelkörper verhindert. Insbesondere kann das Sicherungsglied unlösbar oder lösbar mit der Prothesenraspel, insbesondere mit dem ersten Raspelkörper und/oder dem mindestens einen zweiten Raspelkörper, verbunden sein.
  • Der Aufbau der Sicherungseinrichtung wird besonders einfach, wenn das Sicherungsglied in der Verbindungsstellung einen Anschlag für den mindestens einen zweiten Raspelkörper bildet. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Anschlag um einen proximalseitigen Anschlag oder einen Anschlag, welcher eine Bewegung des mindestens einen zweiten Raspelkörpers in proximaler Richtung relativ zum ersten Raspelkörper begrenzt. Selbstverständlich kann das Sicherungsglied auch dann einen Anschlag bilden, wenn die Raspelkörper in der Verbindungsstellung nicht relativ zueinander bewegbar sind.
  • Zur Handhabung der Prothesenraspel kann vorteilhafterweise eine Halteeinrichtung vorgesehen sein zum Halten, Einschlagen und/oder Führen des ersten Raspelkörpers. Beispielsweise kann die Halteeinrichtung in Form eines Raspelhandgriffs ausgebildet sein.
  • Um den ersten Raspelkörper beispielsweise in eine bereits vorhandene Knochenkavität einschlagen zu können, ist es günstig, wenn die Halteeinrichtung an ihrem proximalen Ende eine in proximaler Richtung weisende Schlagfläche aufweist. So lässt sich durch Beaufschlagen der Schlagfläche mit Kraftstößen die Prothesenraspel in distaler Richtung vorantreiben.
  • Vorteilhaft kann es ferner sein, wenn eine Kopplungseinrichtung zum lösbaren Koppeln der Halteeinrichtung mit dem ersten Raspelkörper vorgesehen ist, welche Kopplungseinrichtung in einer Kopplungsstellung in Eingriff bringbare erste und zweite Kopplungselemente an der Halteeinrichtung und am ersten Raspelkörper umfasst. Die Kopplungseinrichtung ermöglicht auf einfache Weise das lösbare Verbinden der Halteeinrichtung mit dem ersten Raspelkörper.
  • Der Aufbau der Kopplungseinrichtung wird besonders einfach, wenn die ersten und zweiten Kopplungselemente einen Vorsprung und eine zum Vorsprung korrespondierende Ausnehmung umfassen.
  • Vorteilhafterweise weist die Haltevorrichtung eine Anschlagfläche auf, an welcher der mindestens eine zweite Raspelkörper in der Verbindungsstellung in Anlage bringbar ist. Die Anschlagfläche der Halteeinrichtung ermöglicht es insbesondere, den mindestens einen zweiten Raspelkörper am ersten Raspelkörper zu sichern, beispielsweise dadurch, dass die Anschlagfläche in distaler Richtung weist und so eine Bewegung des mindestens einen zweiten Raspelkörpers relativ zum ersten Raspelköpers in proximaler Richtung begrenzen kann.
  • Der Aufbau der Prothesenraspel wird insgesamt besonders einfach, wenn die Haltevorrichtung das Sicherungsglied bildet oder umfasst. Dies bedeutet, dass die Raspelkörper miteinander nur verbunden oder voneinander nur getrennt werden können, wenn die Halteeinrichtung nicht mit dem ersten Raspelkörper verbunden ist. Im Umkehrschluss bedeutet dies außerdem, dass der mindestens eine zweite Raspelkörper nicht verloren gehen kann, wenn er mit dem ersten Raspelkörper verbunden und die Halteeinrichtung mit dem ersten Raspelkörper verbunden oder gekoppelt ist.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann eine Führungsvorrichtung zum Führen einer Bewegung des zweiten Raspelkörpers relativ zum ersten Raspelkörper vorgesehen sein, wobei die Führungsvorrichtung zusammenwirkende und in Eingriff bringbare erste und zweite Führungselemente am ersten und zweiten Raspelkörper umfasst. Mit der Führungsvorrichtung kann sichergestellt werden, dass die Raspelkörper nur in definierter Weise relativ zueinander bewegt werden können. Auf diese Weise kann eine unerwünschte Beschädigung eines Knochens; beispielsweise infolge ”freihändiger” Betätigung des zweiten Raspelkörpers relativ zum ersten Raspelkörper, verhindert werden.
  • Um den mindestens einen zweiten Raspelkörper relativ zum ersten Raspelkörper in gewünschter Weise bewegen zu können, ist es vorteilhaft, wenn das erste Führungselement eine Führungsbahn für das zweite Führungselement oder den zweiten Raspelkörper definiert, welche mindestens einen gekrümmten Abschnitt oder mindestens einen geradlinigen Abschnitt umfasst. Auf diese Weise können beliebig geformte Führungsbahnen ausgebildet werden. Die Führung muss nicht zwingend eine Reduzierung auf einen Bewegungsfreiheitsgrad zur Folge haben. Es ist insbesondere auch denkbar, auf einem oder mehreren Abschnitten längs der Führungsbahn weitere Bewegungsfreiheitsgrade für eine Relativbewegung der Raspelkörper zuzulassen, beispielsweise eine überlagerte Verschwenkung der Raspelkörper relativ zueinander.
  • Der Aufbau der Führungsvorrichtung wird besonders einfach, wenn das erste Führungselement in Form einer Führungsnut und wenn das zweite Führungselement in Form eines zur Führungsnut korrespondierenden Führungsvorsprungs ausgebildet sind.
  • Eine besonders gute und sichere Führung kann erreicht werden, wenn die Führungsnut mindestens eine seitliche Hinterschneidung aufweist, so dass das zweite Führungselement mindestens teilweise in die Hinterschneidung eingreifen kann, wenn das erste und das zweite Führungselement in Eingriff stehen.
  • Die Stabilität der Prothesenraspel kann insbesondere dadurch erhöht werden, dass das erste Führungselement und das zweite Führungselement einstückig mit dem jeweiligen Raspelkörper ausgebildet sind.
  • Einfach in der Herstellung und besonders stabil zur Ausbildung einer Führung ist es, wenn das erste Führungselement und/oder das zweite Führungselement im Querschnitt rechteckig, oval, kreisförmig oder T-förmig ausgebildet sind. Selbstverständlich können insbesondere an sich geradlinige Begrenzungen der Querschnitte auch konkav oder konvex gekrümmt sein, beispielsweise kurze Seitenkanten einer rechteckigen Querschnittsfläche, die sich mittels Kugelfräsern auf einfache Weise herstellen lassen.
  • Vorteilhaft ist es ferner, wenn eines der Führungselemente einen Führungsschlitz aufweist, welcher sich längs der Führungsbahn erstreckt, und wenn mindestens ein Teil des mindestens einen zweiten Raspelkörpers durch den Führungsschlitz hindurchragt und über den ersten Raspelkörper vorsteht, wenn das erste und das zweite Führungselement in Eingriff und/oder wenn das erste und das zweite Verbindungselement in Eingriff stehen. So ist es zumindest in einer Verbindungsstellung möglich, den mindestens einen zweiten Ras pelkörper relativ zum ersten Raspelkörper so auszurichten, dass mit ihm eine weitere Ausnehmung in einem Knochen herstellbar ist, die über eine Kontur einer Kavität, die mit dem ersten Raspelkörper herstellbar ist, hinausgeht.
  • Der Aufbau der Prothesenraspel wird besonders einfach, wenn das erste und das zweite Führungselement durch das erste und das zweite Verbindungselement gebildet werden. Somit kommt den Führungselementen beziehungsweise den Verbindungselementen jeweils eine Doppelfunktion zu.
  • Vorteilhafterweise weist die Prothesenraspel einen Führungsanschlag auf, welcher eine Bewegung des zweiten Raspelkörpers relativ zum ersten Raspelkörper längs der Führungsbahn begrenzt. Der Führungsanschlag stellt sicher, dass der mindestens eine zweite Raspelkörper nicht in unerwünschte Positionen relativ zum ersten Raspelkörper bewegt werden kann.
  • Der Aufbau der Prothesenraspel vereinfacht sich weiter, wenn das Sicherungsglied den Führungsanschlag bildet oder umfasst. Beispielsweise kann die Halteeinrichtung auch den Führungsanschlag umfassen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann ferner vorgesehen sein, dass der Führungsanschlag an einem der Raspelkörper angeordnet oder ausgebildet ist und dass am jeweils anderen Raspelkörper eine korrespondierende Führungsausnehmung oder -durchbrechung ausgebildet ist derart, dass der Führungsanschlag in die Führungsausnehmung eingreift oder die Führungsdurchbrechung durchsetzt und dass der Führungsanschlag und die Führungsausnehmung oder -durchbrechung relativ zueinander verschiebbar sind. Auf diese Weise kann eine sichere Führung der Raspelkörper relativ zueinander erreicht werden, insbesondere dann, wenn diese nicht voneinander lösbar sind. Der Führungsanschlag kann beispielsweise durch einen Stift oder Vorsprung gebildet werden, der die Führungsdurchbrechung durchsetzt oder in die Führungsausnehmung eingreift.
  • Einen Knochen in gewünschter Weise zu bearbeiten wird besonders einfach, wenn der erste und der mindestens eine zweite Raspelkörper jeweils mindestens eine Seitenfläche aufweisen, welche eine Mehrzahl von Raspelzähnen aufweisen.
  • Um beispielsweise eine finnenartige Vertiefung zur Aufnahme eines finnenartigen Vorsprungs an dem zu implantierenden Prothesenteil schaffen zu können, ist es vorteilhaft, wenn am mindestens einen zweiten Raspelkörper Raspelzähne auf einer vom ersten Raspelkörper weg weisenden Seitenfläche angeordnet oder ausgebildet sind.
  • Vorteilhafterweise sind am mindestens einen zweiten Raspelkörper mindestens an zwei senkrecht oder im Wesentlichen senkrecht zueinander orientierten Seitenflächen Raspelzähne angeordnet oder ausgebildet. So können insbesondere relativ zueinander senkrecht oder im Wesentlichen senkrecht orientierte Ausnehmungen für korrespondierende finnenartige oder anders geformte Vorsprünge an einem zu implantierenden Prothesenteil geschaffen werden.
  • Um definierte Ausnehmungsbegrenzungen zu schaffen, ist es günstig, wenn die Raspelzähne am zweiten Raspelkörper auf einer ebenen oder im Wesentlichen ebenen Seitenfläche angeordnet oder ausgebildet sind.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung können zwei oder mehr zweite Raspelkörper vorgesehen sein, welche sich in der Form und/oder der Größe voneinander unterscheiden. Beispielsweise können so eine modulare Prothesenraspel oder auch ein Prothesenraspelsatz bereitgestellt werden, wobei insbesondere letzterer den Vorteil bietet, nur eine geringe Zahl von Raspelkörpern bereitstellen zu müssen, um Kavitäten für eine große Zahl zu implantierender Prothesen schaffen zu können.
  • Noch weniger Teile für einen Prothesenraspelsatz werden benötigt, wenn zwei oder mehr erste Raspelkörper vorgesehen sind, welche sich in der Form und/oder der Größe voneinander unterscheiden. Insbesondere können die Raspelkörper der Prothesenraspel so ausgebildet sein, dass erste und zweite Raspelkörper beliebig miteinander kombiniert werden können. Beispielsweise können so prinzipiell auch mehrere Finnen- oder Vorsprungskavitäten am Knochen gleichzeitig oder nacheinander durch mehrere zweite Raspelkörper geschaffen werden.
  • Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
  • 1: eine Schnittansicht einer in einen Knochen eingetriebenen Prothesenraspel;
  • 2: eine vergrößerte Teilansicht der Prothesenraspel aus 1 mit miteinander verbundenen ersten und zweiten Raspelkörpern;
  • 3: eine vergrößerte, teilweise durchbrochene perspektivische Darstellung der Verbindung der Raspelkörper aus den 1 und 2;
  • 4: eine teilweise Explosionsdarstellung der Raspelkörper der 1 bis 3;
  • 5: eine perspektivische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Prothesenraspel;
  • 6: eine Explosionsdarstellung erster und zweiter Raspelkörper der in 5 dargestellten Prothesenraspel;
  • 7: eine Längsschnittansicht durch einen proximalen Teil der Prothesenraspel aus 5;
  • 8: eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer Prothesenraspel;
  • 9: eine perspektivische Darstellung der Prothesenraspel aus 8 mit voneinander gelösten Raspelkörpern;
  • 10: eine weitere perspektivische Ansicht der Prothesenraspel beim Zusammenführen oder voneinander Lösen der Raspelkörper; und
  • 11: eine Schnittansicht längs Linie 11-11 in 9.
  • In 1 ist ein insgesamt mit dem Bezugszeichen 100 versehenes erstes Ausführungsbeispiel einer chirurgischen Prothesenraspel dargestellt, welche einen ersten Raspelkörper 102, einen zweiten Raspelkörper 104 und eine mit dem ersten Raspelkörper 102 lösbar verbindbare Haltevorrichtung 106 umfasst. Die Prothesenraspel 100, die zur Vorbereitung einer Kavität 108 an einem Femur 110 zur Aufnahme eines nicht dargestellten Prothesenschafts einer Hüftgelenkprothese dient, weist im Wesentlichen eine Außenkontur auf, die einer Außenkontur des zu implantierenden Prothesenschafts entspricht.
  • Der erste Raspelkörper 102 definiert im Wesentlichen bereits die gesamte äußere Kontur der Prothesenraspel 100 und umfasst einen langgestreckten Schaft 112, welcher sich zu seinem proximalen Ende hin im Querschnitt vergrößert und auf seitlichen Außenflächen mit einer Vielzahl von Raspelzähnen versehen ist, um die gewünschte Form der Kavität 108 in den Femur 110 einzuarbeiten.
  • Des Weiteren trägt der Schaft 112 an seinem proximalen Ende 116 ein erstes Kopplungselement 118 einer ein weiteres Kopplungselement 120 umfassenden und insgesamt mit dem Bezugszeichen 122 versehenen Kopplungseinrichtung. Das erste Kopplungselement 118 umfasst einen sich an einen raspelzahnfreien Endabschnitt 126 anschließenden, im Wesentlichen quaderförmigen Basisabschnitt 124, von dessen proximaler Endfläche 128 ein zylindrischer Zapfen 130 absteht. Ausgehend von einem proximalen Ende 132 ist am Zapfen 130 eine seitliche Abflachung 134 vorgesehen zur Ausbildung einer Verdrehsicherung. Zwischen der Abflachung 134 und dem Basisabschnitt 124 ist in einer Außenfläche des Zapfens 130 eine einen Teil einer Hohlzylinderfläche definierende Verriegelungsausnehmung 136 ausgebildet, in welche ein korrespondierendes, an der Halteeinrichtung 106 vorgesehenes, in den Figuren jedoch nicht dargestelltes Verriegelungselement in einer Kopplungsstellung eingreifen kann, in welcher die Halteeinrichtung 106 mit dem ersten Raspelkörper 102 gekoppelt ist, wie dies beispielhaft in 1 dargestellt ist. Das Kopplungselement 120 ist in Form einer zum Zapfen 130 korrespondierenden, im Wesentlichen hohlzylindrischen Ausnehmung oder Durhbrechung an einem ein distales Ende der Halteeinrichtung 106 bildenden Kopplungskörper 140 ausgebildet. Vom Kopplungskörper 140 erstreckt sich in proximaler Richtung ein Schaft 142 der einen Raspelhandgriff bildenden Halteeinrichtung 106, an dessen proximalem Ende ein Schlagkörper 144 angeordnet ist, welcher sich quer zu einer vom Schaft 142 definierten Längsachse erstreckt und eine in proximaler Richtung weisende Schlagfläche 146 definiert.
  • Die Prothesenraspel 100 umfasst ferner eine Verbindungseinrichtung 148 mit einem ersten Verbindungselement 150 am ersten Raspelkörper 102 und einem zweiten, zum ersten Verbindungselement 150 korrespondierenden Verbindungselement 152 am zweiten Raspelkörper 104. Das erste Verbindungsele ment 150 wird gebildet durch eine Verbindungsnut 154, welche in Form einer Sacklochbohrung 156 ausgestaltet ist. Das erste Verbindungselement 150 ist seitlich durch einen Führungsschlitz 158 auf seiner gesamten Länge eröffnet, wobei eine Breite des Führungsschlitzes 158 kleiner als ein Durchmesser der Sacklochbohrung 156, so dass beidseits des Führungsschlitzes 158 durch die Sacklochbohrung 156 Hinterschneidungen 160 im ersten Raspelkörper 102 ausgebildet werden. Die Sacklochbohrung 156 erstreckt sich ausgehend von einer proximalen Endfläche 162 des Endabschnitts 126 in distaler Richtung.
  • Der zweite Raspelkörper 104 umfasst eine Raspelkörperplatte 164 mit zwei relativ zueinander etwas geneigten Seitenkanten 166 und 168 sowie einen im Wesentlichen zylindrischen Verbindungszapfen 170 der korrespondierend zur Sacklochbohrung 156 ausgebildet ist. Im Verbindungszapfen 170 erstreckt sich in dessen Längsrichtung eine Nut 172, deren Breite einer Dicke des Raspelkörpers 164 entspricht. Der Raspelkörper 164 taucht mit seiner Seitenkante 166 in die Nut 172 ein, so dass der Verbindungszapfen 170 das zweite Verbindungselement 152 ausbildet.
  • Die vom Verbindungszapfen 170 weg weisende, im Wesentlichen ebene Seitenkante 168 ist mit einer Mehrzahl von Raspelzähnen 174 versehen, die in Form einer Zahnreihe übereinander angeordnet sind. Der Verbindungszapfen 170 und der zweite Raspelkörper 104 sind unlösbar miteinander verbunden. Ein proximales Ende 176 des Verbindungszapfens 170 wird von einem quer abstehenden, langgestreckten quaderförmigen Vorsprung 178 des Raspelkörpers 164 überdeckt, welcher eine in distaler Richtung weisende Anschlagfläche 180 aufweist, die in einer Verbindungsstellung, in welcher der Verbindungszapfen 170 in die Sacklochbohrung 156 eintaucht, flächig an der Endfläche 162 anliegt. Der Kopplungskörper 140 weist für den Vorsprung 178 eine korrespondierende Ausnehmung 182 auf, so dass eine in proximaler Richtung weisende Endfläche 184 des Vorsprungs 178 an einer in distaler Richtung weisenden Fläche der Ausnehmung 182 anliegt und der zweite Raspelkörper 104 in der in den 2 und 3 dargestellten Verbindungsstellung durch die Halteeinrichtung 106 gesichert werden kann. Somit weist die Prothesenraspel 100 eine Sicherungseinrichtung 186 mit einem Sicherungsglied 188 in Form des Kopplungskörpers 140 auf, wobei die Sicherungseinrichtung 186 ausgebildet ist zum Sichern einer Verbindung des ersten Raspelkörpers 102 und des zweiten Raspelkörpers 104 in der Verbindungsstellung. Das Sicherungsglied 188 wird somit von der Halteeinrichtung 106 umfasst. Der Vorsprung 178 definiert ferner einen Haltebereich, an dem der zweite Raspelkörper 104 gefasst oder gehalten werden kann, um ihn relativ zum ersten Raspelkörper 102 zu bewegen.
  • Die Vorgehensweise zur Ausbildung der Kavität 108 mittels der Prothesenraspel 100 wird nachfolgend kurz erläutert.
  • Zunächst wird die Halteeinrichtung 106 mit dem ersten Raspelkörper 102 mittels der Kopplungseinrichtung 122 verbunden. Das distales Ende des Schafts 112 wird so weit in den Markraum des Femurs 110 eingeführt wie möglich. Dann wird mit einem nicht dargestellten Einschlagwerkzeug auf die Schlagfläche 146 eingeschlagen und der Schaft 112 weiter in den Femur 110 eingetrieben.
  • Als nächstes wird entweder die Halteeinrichtung 106 vom ersten Raspelkörper 102 gelöst oder der erste Raspelkörper 102 mittels der Halteeinrichtung 106 aus dem Femur 110 herausgezogen. Im ersten Fall wird der zweite Raspelkörper 104 mit seinem distalen Ende des Verbindungszapfens 170 in die Sacklochbohrung 156 mit dem ersten Raspelkörper 102 eingeführt. Durch Einschlagen auf die Endfläche 184 wird der zweite Raspelkörper 104 mit seinen Raspelzähnen 174 in den Femur 110 eingetrieben und so eine Ausnehmung für einen finnenartigen Vorsprung an dem zu implantierenden Prothesenschaft geschaffen.
  • Wird der erste Raspelkörper 102 jedoch alternativ mit der Halteeinrichtung 106 wieder aus dem Femur 110 herausgezogen, so kann diese nach dem Herausziehen vom ersten Raspelkörper 102 gelöst und der zweite Raspelkörper 104 mit dem ersten Raspelkörper 102 in der beschriebenen Weise verbunden und durch erneutes Koppeln des Kopplungskörpers 140 der Halteeinrichtung 106 mit dem Kopplungselement 118 am ersten Raspelkörper 102 gesichert werden. Anschließend wird der Schaft 112 wiederum in den Femur 110 eingeschlagen, wobei dann die über eine Außenkontur des ersten Raspelkörpers 102 vorstehenden Raspelzähne 174 in dem verbliebenen Femur 110 eine nutartige Vertiefung herstellen, in die der finnenartige Vorsprung der zu implantierenden Prothese eintauchen kann.
  • Ein weiteres, insgesamt mit dem Bezugszeichen 200 versehenes Ausführungsbeispiel einer Prothesenraspel ist in den 5 bis 7 dargestellt. Es umfasst ebenfalls einen ersten Raspelkörper 102, welcher im Wesentlichen die Außenkontur des zu implantierenden Prothesenschafts aufweist, sowie einen zweiten Raspelkörper 104, mit dessen Hilfe eine finnenartige Aussparung zur Aufnahme eines finnenartigen Vorsprungs des nicht dargestellten Prothesenschafts in den Femur 110 eingebracht werden kann. In ihrer Funktion einander entsprechende Teile sind bei den Prothesenraspeln 100 und 200 mit denselben beiden Endziffern versehen.
  • Der erste Raspelkörper 202 umfasst einen sich in distaler Richtung erstreckenden Schaft 212, an dessen proximalem Ende 216 ein Kopplungselement 220 einer Kopplungseinrichtung 222 in proximaler Richtung abstehend angeordnet ist. Das Kopplungselement 220, welches in Form eines im Wesentlichen zylindrischen Zapfens 230 mit einer seitlichen Verriegelungsaussparung 236 versehen ist, ist korrespondierend zu einer Aufnahme an einer nicht dargestellten Halteeinrichtung ausgebildet, die in ihrem prinzipiellen Aufbau der Halteeinrichtung 106, wie sie in 1 dargestellt ist, entspricht.
  • Ein sich im Wesentlichen in Längsrichtung des Schafts 112 ausgehend von einem abgeflachten Ende 290, von dem sich der Zapfen 230 weg erstreckt, in distaler Richtung erstreckender seitlich geöffneter Führungsschlitz 258 bildet ein erstes Verbindungselement 250 einer Verbindungseinrichtung 248 zum Verbinden der Raspelkörper 202 und 204. Der zweite Raspelkörper 204 umfasst einen in einer Seitenansicht im Wesentlichen dreieckigen flachen Raspelkörper 264, von dessen proximaler Endkante 292 sich ein flacher stabförmiger Vorsprung 294 weg erstreckt, welcher einen Haltebereich 296 definiert. Ein hinterer Kanten- oder Eckbereich 270 des Raspelkörpers 264 bildet ein zweites Verbindungselement 252, welches mit dem ersten Verbindungselement 250 in Eingriff bringbar ist.
  • Des Weiteren ist eine Führungseinrichtung 298 ausgebildet durch einen den Raspelkörper 264 durchsetzenden, langlochartigen Schlitz 300 sowie einen in eine Bohrung 302 des ersten Raspelkörpers 202 eingesetzten zylindrischen Führungsstift 304, dessen Längsachse 306 im Wesentlichen senkrecht zu einer von einem distalen Ende des Schafts 212 definierten Längsachse 308 verläuft. Der Schlitz 300 weist eine Breite auf, die einem Durchmesser des Führungsstifts 304 entspricht, so dass dieser den Schlitz 306 durchgreift und relativ zu diesem verschoben werden kann. Proximale und distale Endflächen 310 und 312 des Schlitzes 300 definieren Anschläge für den Führungsstift 304 zur Begrenzung einer Relativbewegung des zweiten Raspelkörpers 204 in distaler beziehungsweise proximaler Richtung relativ zum ersten Raspelkörper 202.
  • Der zweite Raspelkörper 204 kann in eine Schaftraspelstellung überführt werden, in welcher der Führungsstift 304 an der Endfläche 310 anliegt und nur noch ein kurzer, den Haltebereich 296 definierender Abschnitt des Vorsprungs 294 über eine Außenkontur des ersten Raspelkörpers 202 vorsteht. Die Raspelzähne 274 des zweiten Raspelkörpers 204 ergänzen in der Schaftraspelstellung Raspelzähne 214 beidseits des Führungsschlitzes 258. Anders als bei der Prothesenraspel 100 kann der zweite Raspelkörper 204 nicht zu Reinigungszwecken vom ersten Raspelkörper 202 gelöst werden. Der Haltebereich 296 ist zudem so angeordnet, dass der Kopplungskörper 140 der Halteeinrichtung 106 den zweiten Raspelkörper 204 in der Schaftraspelstellung sichert. Erst nach Entfernen der Halteeinrichtung 104 kann der zweite Raspelkörper 204 relativ zum ersten Raspelkörper 202 bewegt werden, und zwar durch Ziehen am Haltebereich 296 in proximaler Richtung bis zumindest ein Teil des Raspelkörpers 264 mit den Raspelzähnen 274 über eine Außenkontur des ersten Raspelkörpers vorsteht. Diese in 7 gestrichelt eingezeichnete Stellung des zweiten Raspelkörpers 204 relativ zum ersten Raspelkörper 202 wird als Vorsprungraspelstellung bezeichnet. Zum Herausziehen des zweiten Raspelkörpers 204 kann ferner eine in den Figuren nicht dargestellte Zugeinrichtung vorgesehen sein, welche mit dem Haltebereich 296 lösbar verbindbar ist. Durch Herausziehen des zweiten Raspelkörpers 204 relativ zum ersten Raspelkörpers 202 in proximaler Richtung kann eine finnenartige Ausnehmung in den Femur 110 eingearbeitet werden zur Aufnahme eines korrespondierenden finnenartigen Vorsprungs an dem zu implantierenden Prothesenschaft.
  • Der Schlitz 300 definiert eine Führungsbahn 314 für den Führungsstift 304, welcher ein zweites Führungselement bildet. Sie ist bei dem in den 5 bis 7 dargestellten Ausführungsbeispiel geradlinig, kann jedoch aber auch einen oder mehrere gekrümmte Abschnitte umfassen. Der Führungsstift 304 bildet zudem ein Sicherungsglied 288 einer insgesamt mit 286 bezeichneten Sicherungseinrichtung zum Sichern der Raspelkörper 202 und 204 aneinander in der Verbindungsstellung.
  • Ein drittes Ausführungsbeispiel einer insgesamt mit dem Bezugszeichen 400 versehenen modularen Prothesenraspel ist in den 8 bis 11 dargestellt und umfasst einen ersten Raspelkörper 402 mit einem Schaft 412 sowie einen zweiten Raspelkörper 404, welcher mittels einer Verbindungseinrichtung 448 mit dem ersten Raspelkörper 402 lösbar verbindbar ist. In ihrer Funktion ein ander entsprechende Teile sind bei den Prothesenraspeln 100 und 400 mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • Der erste Raspelkörper 402 ist mit einer im prinzipiellen Aufbau der Halteeinrichtung 106 entsprechenden Halteeinrichtung über eine entsprechende Kopplungseinrichtung 422 koppelbar, welche am ersten Raspelkörper 402 ein erstes Kopplungselement 418 in Form eines im Wesentlichen zylindrischen Zapfens 430 umfasst, welcher mit einer seitlichen Verriegelungsausnehmung 436 versehen ist.
  • Der erste Raspelkörper 402 weist in einer Seitenfläche ein eingearbeitetes erstes Verbindungselement 450 in Form eines im Querschnitt in etwa T-förmigen, schienenartigen Vorsprungs 490 auf, welcher eine geradlinige Führungsbahn 492 einer durch die Verbindungseinrichtung 448 definierten Führungseinrichtung 494 bildet. Der zweite Raspelkörper 404 weist ein korrespondierendes zweites Verbindungselement 452 auf, welches in Form einer im Wesentlichen T-förmigen Führungsnut 456 gebildet ist. Die Führungsnut 456 erstreckt sich nicht über die gesamte Länge des zweiten Raspelkörpers 404, vielmehr endet die Führungsnut 456 etwa ein Drittel vor einem proximalen Ende 476 des zweiten Raspelkörpers 404, welcher eine relativ zur Führungsbahn 492 geneigte Anlagefläche 496 definiert, die an einem im Wesentlichen in proximaler Richtung weisenden Seitenflächenabschnitt 498 des ersten Raspelkörpers 492 flächig anliegt, wenn ein distales Ende 500 des zweiten Raspelkörpers 404 ebenfalls am ersten Raspelkörpers 402 anschlägt. Das Ende 476 mit seiner in proximaler Richtung weisenden Endfläche bildet einen Anschlag für den Kopplungskörper 140 der Halteeinrichtung 106, so dass dieser in der in den 8 und 11 dargestellten Verbindungsstellung den zweiten Raspelkörper 404 am ersten Raspelkörper 402 sichert, wenn eine der Halteeinrichtung 106 entsprechende Halteeinrichtung mit dem ersten Raspelkörper 402 verbunden ist.
  • Der zweite Raspelkörper 404 unterscheidet sich von den Raspelkörpern 104 und 204 im Wesentlichen dadurch, dass in Richtungen senkrecht zu den von einem finnenartigen Raspelvorsprung 464 abstehenden Raspelzähnen 474 auch noch in seitliche Richtungen, das heißt quer, weitere Raspelzähne 474 abstehen, die bei den Prothesenraspeln 100 und 200 am ersten Raspelkörper angeordnet beziehungsweise ausgebildet sind.
  • Selbstverständlich wäre es möglich, zu allen beschriebenen Prothesenraspeln 100, 200 und 400 noch weitere zweite Raspelkörper in entsprechender Weise vorzusehen. Diese können sich insbesondere in Form und Größe voneinander unterscheiden. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal ist die Anordnung der Raspelzähne. Auf diese Weise können ganze Prothesenraspelsätze ausgebildet werden mit einem oder mehreren ersten Raspelkörpern und einem oder mehreren zweiten Raspelkörpern, die zwar identisch ausgebildete Verbindungs- und/oder Führungseinrichtungen aufweisen, sich jedoch in ihrer äußeren Kontur, der Anordnung und dem Aufbau der Raspelzähne und ihrer Größe unterscheiden können. Diese Liste ist jedoch keinesfalls abschließend und kann durch jedes beliebige andere Merkmal der Raspelkörper ergänzt werden.
  • Allen beschriebenen Prothesenraspeln ist jedoch gemein, dass eine Verbindung zwischen den Raspelkörpern mittels einer Sicherungseinrichtung in einer bestimmten Verbindungsstellung sicherbar ist. In der Sicherungsstellung kann optional eine Relativbewegung zwischen den Raspelkörpern in einem bestimmten Umfang noch möglich sein, bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen ist dies allerdings nicht der Fall.

Claims (41)

  1. Prothesenraspel (100; 200; 400) mit einem ersten Raspelkörper (102; 202; 402), mindestens einem zweiten Raspelkörper (104; 204; 404) und einer Verbindungseinrichtung (148; 248; 448) zum Verbinden des ersten und des mindestens einen zweiten Raspelkörpers (102, 104; 202, 204; 402, 404), wobei die Verbindungseinrichtung (148; 248; 448) zusammenwirkende und in einer Verbindungsstellung in Eingriff stehende erste und zweite Verbindungselemente (150, 152; 250, 252; 450, 452) am ersten und am mindestens einen zweiten Raspelkörper (102, 104; 202, 204; 402, 404) umfasst, gekennzeichnet durch eine Sicherungseinrichtung (186; 286; 486) zum Sichern einer Verbindung des ersten Raspelkörpers (102; 202; 402) und des mindestens einen zweiten Raspelkörpers (104; 204; 404) in der Verbindungsstellung.
  2. Prothesenraspel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Verbindungselemente (150, 152; 250, 252; 450, 452) in Form eines Verbindungsvorsprungs (170; 270; 490) und einer zum Verbindungsvorsprung (170; 270; 490) korrespondierenden Verbindungsausnehmung (154; 254; 454) ausgebildet sind.
  3. Prothesenraspel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsausnehmung (154; 254; 454) in Form einer Verbindungsnut (154; 254; 454) ausgebildet ist.
  4. Prothesenraspel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsnut (154; 254; 454) einen rechteckigen, ovalen, kreisförmigen oder T-förmigen Querschnitt aufweist.
  5. Prothesenraspel nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Raspelkörper (102; 402) und der min destens eine zweite Raspelkörper (104; 404) miteinander lösbar verbindbar sind.
  6. Prothesenraspel nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Raspelkörper (102; 402) und der mindestens eine zweite Raspelkörper (104; 404) in eine Lösestellung bringbar sind, in welcher sie voneinander gelöst sind.
  7. Prothesenraspel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Raspelkörper (202) und der mindestens eine zweite Raspelkörper (204) unlösbar aneinander gehalten sind.
  8. Prothesenraspel nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Raspelkörper (102; 202; 402) und der mindestens eine zweite Raspelkörper (104; 204; 404) in der Verbindungsstellung relativ zueinander bewegbar sind.
  9. Prothesenraspel nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine zweite Raspelkörper (204) am ersten Raspelkörper (202) in einer Schaftraspelstellung, in welcher er nicht oder nur unwesentlich über eine Außenkontur des ersten Raspelkörpers (202) vorsteht, am ersten Raspelkörper (202) lager- und/oder haltbar ist.
  10. Prothesenraspel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine zweite Raspelkörper (204) infolge einer Bewegung relativ zum ersten Raspelkörper (202) von der Schaftraspelstellung in eine Vorsprungraspelstellung bewegbar ist, in welcher der mindestens eine zweite Raspelkörper (204) mindestens teilweise über eine Außenkontur des ersten Raspelkörpers (202) vorsteht.
  11. Prothesenraspel nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine zweite Raspelkörper (204) von der Schaftraspelstellung in die Lösestellung überführbar ist.
  12. Prothesenraspel nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine zweite Raspelkörper (204) in der Schaftraspelstellung und/oder in der Vorsprungraspelstellung am ersten Raspelkörper (202) gegen Lösen gesichert ist.
  13. Prothesenraspel nach einem der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine zweite Raspelkörper (204) einen Haltebereich (296) aufweist, welcher in der Schaftraspelstellung nicht über eine Außenkontur des ersten Raspelkörpers (202) vorsteht.
  14. Prothesenraspel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine zweite Raspelkörper (104; 204) einen Haltebereich (178; 296) aufweist, welcher in der Schaftraspelstellung mindestens teilweise über eine Außenkontur des ersten Raspelkörpers (102; 202) vorsteht.
  15. Prothesenraspel nach Anspruch 13 oder 14, gekennzeichnet durch eine Zugeinrichtung zum Bewegen des mindestens einen zweiten Raspelkörpers (104; 204) relativ zum ersten Raspelkörper (102; 202).
  16. Prothesenraspel nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugeinrichtung mit dem Haltebereich (178; 296) lösbar verbindbar ist.
  17. Prothesenraspel nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungseinrichtung (186; 286; 486) ein Sicherungsglied (140; 304) umfasst, welches in der Verbindungsstellung ein Lösen des mindestens einen zweiten Raspelkörpers (104; 204; 404) vom ersten Raspelkörper (102; 202; 402) verhindert.
  18. Prothesenraspel nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungsglied (140; 304) in der Verbindungsstellung einen Anschlag für den mindestens einen zweiten Raspelkörper (104; 204; 404) bildet.
  19. Prothesenraspel nach einem der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Halteeinrichtung (106) zum Halten, Einschlagen und/oder Führen des ersten Raspelkörpers (102; 202; 402).
  20. Prothesenraspel nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (106) an ihrem proximalen Ende eine in proximaler Richtung weisende Schlagfläche (146) aufweist.
  21. Prothesenraspel nach Anspruch 19 oder 20, gekennzeichnet durch eine Kopplungseinrichtung (122; 222; 422) zum lösbaren Koppeln der Halteeinrichtung (106) mit dem ersten Raspelkörper (102; 202; 402), welche Kopplungseinrichtung (122; 222; 422) in einer Kopplungsstellung in Eingriff bringbare erste und zweite Kopplungselemente (118, 120; 218; 418) an der Halteeinrichtung (106) und am ersten Raspelkörper (102; 202; 402) umfasst.
  22. Prothesenraspel nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Kopplungselemente (118, 120; 218; 418) einen Vorsprung (118; 218; 418) und eine zum Vorsprung (118; 218; 418) korrespondierende Ausnehmung (120) umfassen.
  23. Prothesenraspel nach einem der Ansprüche 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (106) eine Anschlagfläche (182) auf weist, an welcher der mindestens eine zweite Raspelkörper (104; 204; 404) in der Verbindungsstellung in Anlage bringbar ist.
  24. Prothesenraspel nach einem der Ansprüche 19 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (106) das Sicherungsglied (140) bildet oder umfasst.
  25. Prothesenraspel nach einem der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Führungsvorrichtung (148; 298; 494) zum Führen einer Bewegung des zweiten Raspelkörpers (104; 204; 404) relativ zum ersten Raspelkörper (102; 202; 402), wobei die Führungsvorrichtung (148; 298; 494) zusammenwirkende und in Eingriff bringbare erste und zweite Führungselemente (150, 152; 300, 304; 450, 452) am ersten und zweiten Raspelkörper (102, 104; 202, 204; 402, 404) umfasst.
  26. Prothesenraspel nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Führungselement (150; 300; 450) eine Führungsbahn (492) für das zweite Führungselement (152; 304; 452) definiert, welche mindestens einen gekrümmten Abschnitt und/oder mindestens einen geradlinigen Abschnitt umfasst.
  27. Prothesenraspel nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Führungselement (150; 300; 452) in Form einer Führungsnut (156; 300; 456) und dass das zweite Führungselement (152; 304; 452) in Form eines zur Führungsnut (156; 300; 456) korrespondierenden Führungsvorsprungs (170; 270; 490) ausgebildet sind.
  28. Prothesenraspel nach einem der Ansprüche 25 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsnut (156; 300; 456) mindestens eine seitliche Hinterschneidung (160) aufweist, so dass das zweite Führungselement (152; 304; 452) mindestens teilweise in die Hinterschneidung (160) eingreifen kann, wenn das erste und das zweite Führungselement (150, 152; 300, 304; 450, 452) in Eingriff stehen.
  29. Prothesenraspel nach einem der Ansprüche 25 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Führungselement (150; 300; 450) und das zweite Führungselement (152; 304; 452) einstückig mit dem jeweiligen Raspelkörper (102, 104; 202, 204; 402, 404) ausgebildet sind.
  30. Prothesenraspel nach einem der Ansprüche 25 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Führungselement (150; 300; 450) und/oder das zweite Führungselement (152; 304; 452) im Querschnitt rechteckig, oval, kreisförmig oder T-förmig ausgebildet sind.
  31. Prothesenraspel nach einem der Ansprüche 25 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Führungselemente einen Führungsschlitz (158; 258) aufweist, welcher sich längs der Führungsbahn (314; 492) erstreckt, und dass mindestens ein Teil (174; 274) des mindestens einen zweiten Raspelkörpers (104; 204) durch den Führungsschlitz (158; 258) hindurchragt und über den ersten Raspelkörper (102; 202) vorsteht, wenn das erste und das zweite Führungselement (150, 152; 300, 304) in Eingriff und/oder wenn das erste und das zweite Verbindungselement (150, 152; 250, 252) in Eingriff stehen.
  32. Prothesenraspel nach einem der Ansprüche 25 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und das zweite Führungselement (150, 152; 300, 304; 450, 452) durch das erste und das zweite Verbindungselement (150, 152; 250, 252; 450, 452) gebildet werden.
  33. Prothesenraspel nach einem der Ansprüche 25 bis 32, gekennzeichnet durch einen Führungsanschlag (140; 304), welcher eine Bewegung des zweiten Raspelkörpers (104; 204; 404) relativ zum ersten Raspelkörper (102; 202; 402) längs der Führungsbahn (314; 492) begrenzt.
  34. Prothesenraspel nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungsglied (140; 304) den Führungsanschlag (140; 304) bildet oder umfasst.
  35. Prothesenraspel nach Anspruch 33 oder 34, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsanschlag (304) an einem der Raspelkörper (402) angeordnet oder ausgebildet ist und dass am jeweils anderen Raspelkörper (404) eine korrespondierende Führungsausnehmung oder -durchbrechung (300) ausgebildet ist derart, dass der Führungsanschlag (304) in die Führungsausnehmung eingreift oder die Führungsdurchbrechung (300) durchsetzt und dass der Führungsanschlag (304) und die Führungsausnehmung oder -durchbrechung (300) relativ zueinander verschiebbar sind.
  36. Prothesenraspel nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der mindestens eine zweite Raspelkörper (102, 104; 202, 204; 402, 404) jeweils mindestens eine Seitenfläche aufweisen, welche eine Mehrzahl von Raspelzähnen (114, 174; 214, 274; 414, 474) aufweisen.
  37. Prothesenraspel nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, dass am mindestens einen zweiten Raspelkörper (104; 204; 404) Raspelzähne (174; 274; 474) auf einer vom ersten Raspelkörper weg weisenden Seitenfläche angeordnet oder ausgebildet sind.
  38. Prothesenraspel nach Anspruch 36 oder 37, dadurch gekennzeichnet, dass am mindestens einen zweiten Raspelkörper (104; 204; 404) mindestens an zwei senkrecht oder im Wesentlichen senkrecht zueinander orientierten Seitenflächen Raspelzähne (174; 274; 474) angeordnet oder ausgebildet sind.
  39. Prothesenraspel nach einem der Ansprüche 36 bis 38, dadurch gekennzeichnet, dass die Raspelzähne (174; 274; 474) am zweiten Raspelkörper (104; 204; 404) auf einer ebenen oder im Wesentlichen ebenen Seitenfläche (168) angeordnet oder ausgebildet sind.
  40. Prothesenraspel nach einem der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zwei oder mehr zweite Raspelkörper (104; 204; 404), welche sich in der Form und/oder der Größe voneinander unterscheiden.
  41. Prothesenraspel nach einem der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zwei oder mehr erste Raspelkörper (102; 202; 402), welche sich in der Form und/oder der Größe voneinander unterscheiden.
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