DE102008019942A1 - Brennstoffzellensystem mit einem Nachbrenner - Google Patents

Brennstoffzellensystem mit einem Nachbrenner Download PDF

Info

Publication number
DE102008019942A1
DE102008019942A1 DE102008019942A DE102008019942A DE102008019942A1 DE 102008019942 A1 DE102008019942 A1 DE 102008019942A1 DE 102008019942 A DE102008019942 A DE 102008019942A DE 102008019942 A DE102008019942 A DE 102008019942A DE 102008019942 A1 DE102008019942 A1 DE 102008019942A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
afterburner
fuel cell
fuel
combustion engine
cell system
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102008019942A
Other languages
English (en)
Inventor
Noureddine Khelifa
Manfred Pfalzgraf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Enerday GmbH
Original Assignee
Enerday GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Enerday GmbH filed Critical Enerday GmbH
Priority to DE102008019942A priority Critical patent/DE102008019942A1/de
Publication of DE102008019942A1 publication Critical patent/DE102008019942A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M8/00Fuel cells; Manufacture thereof
    • H01M8/06Combination of fuel cells with means for production of reactants or for treatment of residues
    • H01M8/0662Treatment of gaseous reactants or gaseous residues, e.g. cleaning
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M8/00Fuel cells; Manufacture thereof
    • H01M8/04Auxiliary arrangements, e.g. for control of pressure or for circulation of fluids
    • H01M8/04223Auxiliary arrangements, e.g. for control of pressure or for circulation of fluids during start-up or shut-down; Depolarisation or activation, e.g. purging; Means for short-circuiting defective fuel cells
    • H01M8/04253Means for solving freezing problems
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01PCOOLING OF MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; COOLING OF INTERNAL-COMBUSTION ENGINES
    • F01P2037/00Controlling
    • F01P2037/02Controlling starting
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M8/00Fuel cells; Manufacture thereof
    • H01M8/10Fuel cells with solid electrolytes
    • H01M8/12Fuel cells with solid electrolytes operating at high temperature, e.g. with stabilised ZrO2 electrolyte
    • H01M2008/1293Fuel cells with solid oxide electrolytes
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M2250/00Fuel cells for particular applications; Specific features of fuel cell system
    • H01M2250/20Fuel cells in motive systems, e.g. vehicle, ship, plane
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E60/00Enabling technologies; Technologies with a potential or indirect contribution to GHG emissions mitigation
    • Y02E60/30Hydrogen technology
    • Y02E60/50Fuel cells
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02TCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
    • Y02T90/00Enabling technologies or technologies with a potential or indirect contribution to GHG emissions mitigation
    • Y02T90/40Application of hydrogen technology to transportation, e.g. using fuel cells

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Sustainable Development (AREA)
  • Sustainable Energy (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Fuel Cell (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Brennstoffzellensystem (10) für ein Fahrzeug, insbesondere für einen LKW oder Truck, mit einem Nachbrenner (20), der dazu ausgelegt ist, in einem Normalbetrieb in einem Abgas einer oder mehrerer Brennstoffzellen (18) vorhandenen Brennstoff vollständig zu oxidieren. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Nachbrenner (20) weiterhin dazu ausgelegt ist, zusätzlichen Brennstoff zumindest teilweise zu oxidieren, um einen Verbrennungsmotor (32) des Fahrzeugs zumindest teilweise vorzuwärmen und/oder dem Verbrennungsmotor (32) Wärmeenergie permanent zuzuführen, um einen Verbrennungsmotorstart zu gewährleisten. Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf eine Verwendung eines Brennstoffzellensystems (10) für ein Fahrzeug, insbesondere für einen LKW oder Truck, mit einem Nachbrenner (20), der dazu betrieben wird, in einem Normalbetrieb in einem Abgas einer oder mehrerer Brennstoffzellen (18) vorhandenen Brennstoff vollständig zu oxidieren. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Nachbrenner (20) weiterhin dazu betrieben wird, zusätzlichen Brennstoff zumindest teilweise zu oxidieren, um einen Verbrennungsmotor (32) des Fahrzeugs zumindest zeitweise vorzuwärmen und/oder dem Verbrennungsmotor (32) Wärmeenergie permanent zuzuführen, um einen Verbrennungsmotorstart zu gewährleisten.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Brennstoffzellensystem für ein Fahrzeug, insbesondere für einen LKW oder Truck, mit einem Nachbrenner, der dazu ausgelegt ist, in einem Normalbetrieb in einem Abgas einer oder mehrerer Brennstoffzellen vorhandenen Brennstoff vollständig zu oxidieren.
  • Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf eine Verwendung eines Brennstoffzellensystems für ein Fahrzeug, insbesondere für einen LKW oder Truck, mit einem Nachbrenner, der dazu betrieben wird, in einem Normalbetrieb in einem Abgas einer oder mehrerer Brennstoffzellen vorhandenen Brennstoff vollständig zu oxidieren.
  • Beispielsweise sind aus der DE 10 2006 032 471 A1 ein gattungsgemäßes Brennstoffzellensystem sowie eine gattungsgemäße Verwendung eines solchen Brennstoffzellensystems bekannt. Das in der DE 10 2006 032 471 A1 beschriebene Brennstoffzellensystem umfasst in an sich bekannter Weise zumindest einen Reformer, einen Brennstoffzellenstapel sowie einen Nachbrenner. Dabei ist insbesondere der Nachbrenner derart ausgebildet, dass diesem über eine separate dem Nachbrenner zugeordnete Brennstoffzuführung Brennstoff zuführbar ist. Dadurch kann das Brennstoffzellensystem beispielsweise so betrieben werden, dass eine zusätzliche thermische Leistung im Nachbrenner unabhängig von der Stromerzeugung des Brennstoffzellensystems zur Verfügung gestellt wird, beispielsweise für Heizzwecke.
  • Insbesondere in Klimazonen, wie beispielsweise in Sibirien, mit extrem kalten Wintern, bei den insbesondere Temperaturen zwischen –70 und –50°C herrschen können, kann in zumindest einigen Fällen eine Nutzung der von dem Nachbrenner zur Verfügung gestellten thermischen Leistung zu Heizzwecken sinnvoll sein. Der aus der DE 10 2006 032 471 A1 bekannte Nachbrenner ist jedoch für derart extreme Umgebungsbedingungen ungeeignet.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäßen Brennstoffzellensysteme und die gattungsgemäßen Verwendungen solcher Brennstoffzellensysteme derart weiterzubilden, dass die von dem Nachbrenner zur Verfügung gestellte thermische Leistung auch unter extremen Umgebungsbedingungen sinnvoll genutzt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Das erfindungsgemäße Brennstoffzellensystem baut auf dem gattungsgemäßen Stand der Technik dadurch auf, dass der Nachbrenner weiterhin dazu ausgelegt ist, zusätzlichen Brennstoff zumindest teilweise zu oxidieren, um einen Verbrennungsmotor des Fahrzeugs zumindest zeitweise vorzuwärmen und/oder dem Verbrennungsmotor Wärmeenergie permanent zuzuführen, um einen Verbrennungsmotorstart zu gewährleisten. Beispielsweise kann der Nachbrenner so überdimensioniert werden, dass er auch bei äußerst tiefen Temperaturen eine thermische Leistung zur Verfügung stellen kann, die ausreichend ist, um eine Temperatur des Verbrennungsmotors des Fahrzeugs, insbesondere auch des Kühlsystems des Verbrennungsmotors wie dem Kühlkreis beziehungsweise des Kühlwassers des Kühlkreises, auf einer Temperatur von beispielsweise 0°C zu halten. Dadurch kann ein Einfrieren von für den Betrieb des Verbrennungsmotors erforderlichen Komponenten auch bei extrem tiefen Temperaturen verhindert und ein Verbrennungsmotorstart sichergestellt werden. Insbesondere wird durch das erfindungsgemäße Brennstoffzellensystem der Brennstoffverbrauch gesenkt, denn üblicherweise ist es in Klimazonen mit diesen extrem niedrigen Umgebungstemperaturen erforderlich, den Verbrennungsmotor permanent laufen zu lassen, da bei eine Abschaltung des Verbrennungsmotors das erhöhte Risiko bestehen würde, dass der Verbrennungsmotor nicht mehr angelassen werden kann. Daher wird insbeson dere die Schadstoffemission verringert und eine unnötige Lärmbelastung durch den laufenden Verbrennungsmotor vermieden. Selbstverständlich kann die thermische Leistung des Nachbrenners auch genutzt werden, um den Verbrennungsmotor und einer Ladung des LKWs und/oder einer Kabine des LKWs permanent Wärmeenergie zuzuführen. Zusätzlich kann die thermische Leistung des Nachbrenners dazu verwendet werden, eine den Brennstoffzellen des Brennstoffzellensystems zuzuführenden Kathodenluft zu erhitzten; beispielsweise kann die den Brennstoffzellen zuzuführende Kathodenluft vor Erreichen der Brennstoffzellen beziehungsweise des Brennstoffzellenstapels zunächst einen Wärmeübertrager durchströmen, über den die Kathodenluft mit dem Nachbrenner in einer wärmeübertragenden Beziehung steht. Dadurch kann eine effiziente Kathodenluftvorwärmung erzielt werden. Die durch das Brennstoffzellensystem erzeugte elektrische Energie kann dabei unter anderem insbesondere zum Betreiben eines Fernsehers, eines Handysenders, einer elektrischen Schiebetür, eines Eisbereiters und/oder eines Getränkekühlers verwendet werden.
  • Das erfindungsgemäße Brennstoffzellensystem kann in vorteilhafter Weise derart weitergebildet werden, dass der Nachbrenner dazu ausgelegt ist, eine thermische Leistung zwischen 5 kW und 15 kW, vorzugsweise zwischen 7 kW und 12 kW, noch bevorzugter zwischen 9 kW und 10 kW, insbesondere 9 kW oder 10 kW, zu erzielen. Beispielsweise ist es besonders vorteilhaft, wenn der Nachbrenner dazu ausgelegt ist, ein thermische Leistung von 9 kW bei Umgebungstemperaturen von etwa –50°C zur Verfügung zu stellen, um den Verbrennungsmotor sowie dem Verbrennungsmotor zugeordnete Komponenten, die für dessen Betrieb erforderlich sind, auf einer Temperatur von 0°C zu halten.
  • Weiterhin kann das erfindungsgemäße Brennstoffzellensystem derart realisiert werden, dass der Nachbrenner eine Brennstoffzuführeinrichtung zur Zuführung des zusätzlichen Brennstoffs umfasst. Um die entsprechenden thermischen Leistungen zur Verfügung stellen zu können, kann dem Nachbrenner zusätzlicher Brennstoff zugeführt werden, wobei eine separate Brennstoffzuführeinrichtung für den Nachbrenner eine leicht konstruktiv umsetzbare Lösung darstellt.
  • Alternativ kann das erfindungsgemäße Brennstoffzellensystem so ausgebildet werden, dass die Brennstoffzellen dazu ausgelegt sind, dem Nachbrenner den zusätzlichen Brennstoff zuzuführen. Dadurch kann beispielsweise auf die vorgenannte separate Brennstoffzuführeinrichtung des Nachbrenners verzichtet werden. Insbesondere kann den Brennstoffzellen gezielt ein gewisser Überschuss an Reformat zugeführt werden, so dass dadurch vorhandener zusätzlicher Brennstoff auch nach Durchströmen des Brennstoffzellenstapels den Nachbrenner erreicht. Dabei ist der Überschuss des Reformats so bemessen, dass der Nachbrenner die entsprechende notwendige zum Verhindern des "Einfrierens" des Verbrennungsmotors erforderliche thermische Energie zur Verfügung stellen kann.
  • Vorzugsweise wird das erfindungsgemäße Brennstoffzellensystem derart verwirklicht, dass die Brennstoffzellen als Hochtemperatur-Brennstoffzellen, insbesondere SOFC-Brennstoffzellen, ausgebildet sind. Insbesondere eignen sich in diesem Zusammenhang Hochtemperatur-Brennstoffzellen wie SOFC-Brennstoffzellen bei dem erfindungsgemäßen Brennstoffzellensystem, da somit die thermische Energie der Abgase der Brennstoffzellen über den Nachbrenner zur zumindest zeitweisen Vorwärmung des Verbrennungsmotors und/oder zur permanenten Wärmeenergieversorgung des Verbrennungsmotors genutzt werden kann.
  • Die erfindungsgemäße Verwendung eines Brennstoffzellensystems baut auf dem gattungsgemäßen Stand der Technik dadurch auf, dass der Nachbrenner weiterhin dazu betrieben wird, zusätzlichen Brennstoff zumindest teilweise zu oxidieren, um einen Verbrennungsmotor des Fahrzeugs zumindest zeitweise vorzuwärmen und/oder dem Verbrennungsmotor Wärmeenergie permanent zuzuführen, um einen Verbrennungsmotorstart zu gewährleisten. Dadurch ergeben sich die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Brennstoffzellensystem erläuterten Eigenschaften und Vorteile auf gleiche oder ähnliche Weise, weshalb zur Vermeidung von Wiederholungen auf die entsprechenden Ausführungen im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Brennstoffzellensystem verwiesen wird. Darüber hinaus können sämtliche vorgenannte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Brennstoffzellensystems auch im Rahmen der erfindungsgemäßen Verwendung des Brennstoffzellensystems Anwendung finden.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beispielhaft erläutert.
  • Es zeigt:
  • 1 eine stark schematisierte Darstellung eines erfindungsgemäßen Brennstoffzellensystems, das zur erfindungsgemäßen Verwendung geeignet ist.
  • 1 zeigt eine stark schematisierte Darstellung eines erfindungsgemäßen Brennstoffzellensystems 10, das zur erfindungsgemäßen Verwendung geeignet ist. Das erfindungsgemäße Brennstoffzellensystem 10 ist in diesem Ausführungsbeispiel in einem LKW oder Truck vorgesehen und umfasst einen nicht näher interessierenden dem Fachmann bekannten Reformer 16, der eine Oxidationsmittelzuführung 12 zur Oxidationsmittelzufuhr, wie beispielsweise Luft, und eine Brennstoffzuführung 14 zur Brennstoffzufuhr, beispielsweise Diesel, umfasst. Dadurch kann durch den Reformer 16 ein wasserstoffreiches Synthesegas beziehungsweise ein Reformat auf dem Fachmann bekannte Weise erzeugt werden. Das Reformat ist in diesem Fall einem Brennstoffzellenstapel 18, insbesondere einer Anodenseite des Brennstoffzellenstapels 18, zuführbar. Einer Kathodenseite des Brennstoffzellenstapels 18 wird Oxidationsmittel, beispielsweise Luft, über eine nicht dargestellte Oxidationsmittelzuführung zugeführt, so dass der Brennstoffzellenstapel 18 elektrische Energie zur Verfügung stellen kann. Vorzugsweise ist der Kathodenseite des Brennstoffzellenstapels 18 bereits vorgewärmte Luft beziehungsweise Kathodenluft zuführbar. In diesem Ausführungsbeispiel umfasst der Brennstoffzellenstapel 18 mehrere in Reihe geschaltete Hochtemperatur-Brennstoffzellen, insbesondere SOFC-Brennstoffzellen, durch die die elektrische Energie zur Verfügung gestellt wird.
  • Dem Brennstoffzellenstapel 18 nachgeschaltet ist ein Nachbrenner 20, der dazu ausgelegt ist, in einem Normalbetrieb in einem Abgas des Brennstoffzellenstapels 18, insbesondere einem Abgas der Anodenseite des Brennstoffzellenstapels 18, vorhandenen Brennstoff vollständig zu oxidieren. Unter Normalbetrieb ist im Rahmen dieser Offenbarung zumindest jene Betriebsweise des Nachbrenners zu verstehen, bei der der Brennstoffzellenstapel 18 zur Erzeugung elektrischer Energie betrieben wird und dem Nachbrenner 20 in dem Anodengas enthaltener Restbrennstoff zugeführt wird. Der Nachbrenner 20 ist weiterhin dazu ausgelegt, ihm zusätzlich zugeführten Brennstoff zumindest teilweise zu oxidieren, vorzugsweise vollständig zu oxidieren, um einen Verbrennungsmotor 32 sowie für den Betrieb des Verbrennungsmotors erforderliche Komponenten wie dessen Kühlkreis zumindest zeitweise vorzuwärmen und/oder dem Verbrennungsmotor 32 Wärmeenergie permanent zuzuführen, um einen Verbrennungsmotorstart auch bei extrem kalten Umgebungsbedingungen, beispielsweise bei Umgebungstemperaturen zwischen –70 und –50°C, zu gewährleisten. Zu diesem Zweck umfasst der Nachbrenner 20 eine eigene dem Nachbrenner 20 zugeordnete Brennstoffzuführeinrichtung 22, über die dem Nachbrenner 20 der zusätzliche Brennstoff zuführbar ist. Um den Verbrennungsmotorstart gewährleisten zu können, ist der Nachbrenner 20 vorzugsweise dazu ausgelegt ist, eine thermische Leistung zwischen 5 kW und 15 kW, vorzugsweise zwischen 7 kW und 12 kW, noch bevorzugter zwischen 9 kW und 10 kW, insbesondere 9 kW oder 10 kW, zu erzielen. Insbesondere stellt der Nachbrenner 20 dem Verbrennungsmotor 32 die thermische Leistung zum zumindest zeitweisen Vorzuwärmen für eine vorbestimmte Zeitspanne oder permanent zur Verfügung. Zusätz lich kann die thermische Leistung des Nachbrenners 20 auch dazu verwendet werden, die dem Brennstoffzellenstapel 18 zuzuführende Kathodenluft vorzuwärmen; beispielsweise dadurch, dass die Kathodenluft vor Erreichen des Brennstoffzellenstapels 18 einen Wärmeübertrager durchströmt, über den die Kathodenluft mit dem Nachbrenner 20 in einer wärmeübertragenden Beziehung steht.
  • Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass dem Nachbrenner 20 der zusätzliche Brennstoff über den Brennstoffzellenstapel 18, insbesondere von der Anodenseite des Brennstoffzellenstapels 18, zuführbar ist. Beispielsweise ist dem Brennstoffzellenstapel 18 ein gewisser Überschuss an Reformat zuführbar, der somit nicht zur Erzeugung von elektrischer Energie in dem Brennstoffzellenstapel verbraucht wird und dadurch dem Nachbrenner 20 als zusätzlicher Brennstoff zuführbar ist.
  • Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung des Brennstoffzellensystems 10 kann dieses somit dazu verwendet werden, den Nachbrenner 20 derart zu betreiben, dass dieser in dem vorstehen erläuterten Normalbetrieb in dem Abgas des Brennstoffzellenstapels 18 vorhandenen Brennstoff vollständig oxidiert und den zusätzlichen Brennstoff zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig, oxidiert, um einen Verbrennungsmotor des Fahrzeugs zumindest zeitweise vorzuwärmen und/oder, dem Verbrennungsmotor Wärmeenergie permanent zuzuführen, um einen Verbrennungsmotorstart in jedem Fall auch bei extrem tiefen Umgebungstemperaturen zu gewährleisten.
  • Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.
  • 10
    Brennstoffzellensystem
    12
    Oxidationsmittelzuführung
    14
    Brennstoffzuführung
    16
    Reformer
    18
    Brennstoffzellenstapel
    20
    Nachbrenner
    22
    Brennstoffzuführeinrichtung
    24
    Wärmeübertrager
    26
    Wärmekreis
    28
    Pumpe
    30
    Fahrzeugkühlkreis
    32
    Fahrzeugverbrennungsmotor
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102006032471 A1 [0003, 0003, 0004]

Claims (6)

  1. Brennstoffzellensystem (10) für ein Fahrzeug, insbesondere für einen LKW oder Truck, mit einem Nachbrenner (20), der dazu ausgelegt ist, in einem Normalbetrieb in einem Abgas einer oder mehrerer Brennstoffzellen (18) vorhandenen Brennstoff vollständig zu oxidieren, dadurch gekennzeichnet, dass der Nachbrenner (20) weiterhin dazu ausgelegt ist, zusätzlichen Brennstoff zumindest teilweise zu oxidieren, um einen Verbrennungsmotor (32) des Fahrzeugs zumindest zeitweise vorzuwärmen und/oder dem Verbrennungsmotor (32) Wärmeenergie permanent zuzuführen, um einen Verbrennungsmotorstart zu gewährleisten.
  2. Brennstoffzellensystem (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Nachbrenner (20) dazu ausgelegt ist, eine thermische Leistung zwischen 5 kW und 15 kW, vorzugsweise zwischen 7 kW und 12 kW, noch bevorzugter zwischen 9 kW und 10 kW, insbesondere 9 kW oder 10 kW, zu erzielen.
  3. Brennstoffzellensystem (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Nachbrenner (20) eine Brennstoffzuführeinrichtung (22) zur Zuführung des zusätzlichen Brennstoffs umfasst.
  4. Brennstoffzellensystem (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Brennstoffzellen (18) dazu ausgelegt sind, dem Nachbrenner (20) den zusätzlichen Brennstoff zuzuführen.
  5. Brennstoffzellensystem (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Brennstoffzellen (18) als Hochtemperatur-Brennstoffzellen, insbesondere SOFC-Brennstoffzellen, ausgebildet sind.
  6. Verwendung eines Brennstoffzellensystems (10) für ein Fahrzeug, insbesondere für einen LKW oder Truck, mit einem Nachbrenner (20), der dazu betrieben wird, in einem Normalbetrieb in einem Abgas einer oder mehrerer Brennstoffzellen (18) vorhandenen Brennstoff vollständig zu oxidieren, dadurch gekennzeichnet, dass der Nachbrenner (20) weiterhin dazu betrieben wird, zusätzlichen Brennstoff zumindest teilweise zu oxidieren, um einen Verbrennungsmotor (32) des Fahrzeugs zumindest zweitweise vorzuwärmen und/oder dem Verbrennungsmotor (32) Wärmeenergie permanent zuzuführen, um einen Verbrennungsmotorstart zu gewährleisten.
DE102008019942A 2008-04-21 2008-04-21 Brennstoffzellensystem mit einem Nachbrenner Withdrawn DE102008019942A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102008019942A DE102008019942A1 (de) 2008-04-21 2008-04-21 Brennstoffzellensystem mit einem Nachbrenner

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102008019942A DE102008019942A1 (de) 2008-04-21 2008-04-21 Brennstoffzellensystem mit einem Nachbrenner

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102008019942A1 true DE102008019942A1 (de) 2009-10-22

Family

ID=41078739

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102008019942A Withdrawn DE102008019942A1 (de) 2008-04-21 2008-04-21 Brennstoffzellensystem mit einem Nachbrenner

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102008019942A1 (de)

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10258196A1 (de) * 2002-12-12 2004-07-08 Webasto Thermosysteme International Gmbh System mit einem Verbrennungsmotor und einer Brennstoffzelle
DE102004006008A1 (de) * 2004-02-06 2005-09-01 J. Eberspächer GmbH & Co. KG Fahrzeugtemperiersystem
EP1383991B1 (de) * 2001-05-04 2005-11-30 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Fahrzeug mit verbrennungsmotor, brennstoffzelle und katalysator
DE102006032471A1 (de) 2006-07-13 2008-01-17 Webasto Ag Brennstoffzellensystem mit Reformer und Nachbrenner

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1383991B1 (de) * 2001-05-04 2005-11-30 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Fahrzeug mit verbrennungsmotor, brennstoffzelle und katalysator
DE10258196A1 (de) * 2002-12-12 2004-07-08 Webasto Thermosysteme International Gmbh System mit einem Verbrennungsmotor und einer Brennstoffzelle
DE102004006008A1 (de) * 2004-02-06 2005-09-01 J. Eberspächer GmbH & Co. KG Fahrzeugtemperiersystem
DE102006032471A1 (de) 2006-07-13 2008-01-17 Webasto Ag Brennstoffzellensystem mit Reformer und Nachbrenner

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3138148B1 (de) Kraft-wärme-kopplungsanlage zur dezentralen strom- und wärmeversorgung
EP1679757A2 (de) Brennstoffzellensystem
EP1855342B1 (de) Brennstoffzellensystem
DE102009030236B4 (de) Brennstoffzellensystem und Betriebsverfahren
DE102012218584A1 (de) Kaltstartprozedur für einen Brennstoffzellenstack
DE102007006963A1 (de) Brennstoffzellensystem für ein Fahrzeug
EP1947723B1 (de) Energiebereitstellungssystem
DE102015216513A1 (de) Kühlsystem für eine Brennstoffzelle und Brennstoffzellensystem
DE102006046256A1 (de) Wasserstoffheizung
DE10307856A1 (de) Brennstoffzellenanlage
DE10062965B4 (de) Brennstoffzellensystem in einem Fahrzeug mit einem Verbrennungsmotor und Verfahren zu dessen Betrieb
EP1845578B1 (de) Brennstoffzellensystem
DE102004013256A1 (de) Verfahren zum Betrieb einer Brennstoffzelle
DE102008019942A1 (de) Brennstoffzellensystem mit einem Nachbrenner
EP1845576B1 (de) Brennstoffzellensystem
DE102007012762A1 (de) Brennstoffzellensystem mit Rezirkulationsstrang
DE102014115096B4 (de) System zur versorgung eines fahrzeugs mit elektrischer energie
EP1942537B1 (de) Brennstoffzellensystem mit einer Regenerationseinrichtung für einen Reformer und zugehöriges Verfahren
DE102006017617A1 (de) Brennstoffzellensystem und zugehöriges Betriebsverfahren
DE202006008898U1 (de) Brennstoffzellensystem für ein Fahrzeug
DE102006023857B4 (de) Brennstoffzellensystem und zugehöriges Betriebsverfahren
DE102007039017A1 (de) Brennstoffzellensystem
DE10257212A1 (de) Brennstoffzellensystem und Verfahren zum Betreiben eines Brennstoffzellensystems
DE102007033150B4 (de) Betriebsverfahren für ein Brennstoffzellensystem
DE10219429B4 (de) Kraftfahrzeug mit einer Antriebseinrichtung und mit einem Betriebsmittelspeicher

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20121101