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Die
Erfindung betrifft ein Brennstoffzellensystem, umfassend einen Reformer
mit einer Oxidationszone, welcher bevorrateter Brennstoff mittels
einer Brennstoffzuführeinrichtung
zur Umsetzung mit Oxidationsmittel zuführbar ist; und einen Nachbrenner
mit einer Oxidationszone, welcher bevorrateter Brennstoff mittels
einer Brennstoffzuführeinrichtung zur
Umsetzung mit Oxidationsmittel zuführbar ist.
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Darüber hinaus
betrifft die Erfindung ein Kraftfahrzeug mit solch einem Brennstoffzellensystem.
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Ferner
betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben eines Brennstoffzellensystems,
umfassend die Schritte: Zuführen
von in einem Brennstofftank befindlichem Brennstoff zu einer Oxidationszone
eines Reformers, in welcher der Brennstoff mit Oxidationsmittel
umsetzbar ist; und Zuführen
von in einem Brennstofftank befindlichem Brennstoff zu einer Oxidationszone
eines Nachbrenners, in welcher der Brennstoff mit Oxidationsmittel
umsetzbar ist.
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Brennstoffzellensysteme
dienen der Umwandlung von chemischer Energie in elektrische Energie.
Das zentrale Element bei derartigen Systemen ist eine Brennstoffzelle,
bei der durch die kontrollierte Umsetzung von Wasserstoff und Sauerstoff
elektrische Energie freigesetzt wird. Brennstoffzellensysteme müssen in
der Lage sein, in der Praxis übliche Brennstoffe
zu verarbeiten. Da in einer Brennstoffzelle Wasserstoff und Sauerstoff
umgesetzt werden, muss der verwendete Brennstoff so aufbereitet
werden, dass das der Anode der Brennstoffzelle zugeführte Gas
einen möglichst
hohen Anteil an Wasserstoff besitzt – dies ist Aufgabe des Reformers.
Zu diesem Zweck werden einem Reformer Brennstoff und Oxidationsmittel,
vorzugsweise Luft, zugeführt.
In dem Reformer erfolgt dann eine Umsetzung des Brennstoffs mit
dem Oxidationsmittel. Ein Reformer des Standes der Technik ist aus
der
DE 103 59 205 A1 bekannt.
Um einerseits Verbrennungsabgase des Brennstoffzellensystems möglichst
schadstofffrei an die Umwelt abzugeben und andererseits eine Wärmequelle
zum Vorwärmen
verschiedener Komponenten und Medienzuführungen des Brennstoffzellensystems
zur Verfügung
zu stellen, ist ein Nachbrenner im Brennstoffzellensystem vorgesehen.
Ein Nachbrenner des Standes der Technik ist aus der
DE 10 2004 049 903 A1 bekannt.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es das gattungsgemäße Brennstoffzellensystem,
das gattungsgemäße Kraftfahrzeug
und das gattungsgemäße Verfahren
zum Betreiben eines Brennstoffzellensystems derart weiterzubilden,
dass ein optimierter Betrieb des Brennstoffzellensystems erreicht
werden kann.
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Diese
Aufgabe wird durch die unabhängigen Ansprüche gelöst.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den abhängigen
Ansprüchen.
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Das
erfindungsgemäße Brennstoffzellensystem
baut auf dem gattungsgemäßen Stand
der Technik dadurch auf, dass die Brennstoffzuführeinrichtung des Reformers
und die Brennstoffzuführeinrichtung
des Nachbrenners dazu ausgelegt sind, Brennstoff derart zuzuführen, dass
sich der von der Brennstoffzuführeinrichtung
des Reformers zugeführte Brennstoff
von dem von der Brennstoffzuführeinrichtung
des Nachbrenners zugeführten
Brennstoff hinsichtlich Brennstoffsorte und/oder Aggregatszustand und/oder
Zuführtemperatur
unterscheidet. Dies hat den Vorteil gegenüber dem Stand der Technik,
dass diese Parameter so ausgewählt
und angepasst werden können,
dass sich optimale Ausgangsbedingungen für die jeweilige Verdampfung
in der entsprechenden Oxidationszone des Reformers bzw. des Nachbrenners
ergeben. Dies hat den weiteren Vorteil, dass der Arbeitsbereich,
des Brennstoffzellensystems verbreitert wird, weil der Reformer
und der Nachbrenner in verbesserter Weise und angepasst auf die
jeweilige konstruktive Ausgestaltung betrieben werden können. Dies
ist vor allem dann von besonderem Vorteil, wenn man ein Brennstoffzellensystem
so betreiben möchte,
dass eine zusätzliche
thermische Leistung im Nachbrenner, z.B. für Heizzwecke, unabhängig von
der Stromerzeugung zur Verfügung
gestellt wird. Durch Betrieb des Nachbrenners mit Brennstoff, welcher
sich zum Brennstoff des Reformers hinsichtlich Brennstoffsorte und/oder
Aggregatszustand und/oder Zuführtemperatur
unterscheidet, kann eine besonders hohe thermische Leistung erzeugt
werden ohne denselben Effekt im Reformer zu erzeugen. Der Reformer
könnte
dabei nur in Minimalbetrieb arbeiteten oder sogar abgeschaltet sein. Im
stationären
Betrieb kann die Verbrennung in der Oxidationszone des Nachbrenners
so betrieben werden, dass möglichst
viel thermische Leistung erzeugt wird, ohne dass dies einen Einfluss
auf die anderen Komponenten im Brennstoffzellensystem hat.
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Das
erfindungsgemäße Brennstoffzellensystem
kann in vorteilhafter Weise dadurch weitergebildet sein, dass die
Brennstoffzuführeinrichtung
des Reformers dazu ausgelegt ist, mit einem ersten Brennstofftank
verbunden zu werden, und die Brennstoffzuführeinrichtung des Nachbrenners
dazu ausgelegt ist, mit einem separaten zweiten Brennstofftank verbunden
zu werden. Aufgrund der verschiedenen Verdampfungstemperaturen,
-enthalpien und -geschwindigkeiten von verschiedenen Brennstoffsorten
kann durch die Versorgung der Oxidationszone des Reformers und der
Oxidationszone des Nachbrenners mit unterschiedlichen Brennstoffsorten
die Brennstoffsorte so ausgewählt
werden, dass in der jeweiligen Zone die Verdampfung und die damit
verbundene Umsetzung optimal abläuft.
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Des
Weiteren stellt die Erfindung ein Kraftfahrzeug mit solch einem
Brennstoffzellensystem bereit, das die vorstehend beschriebenen
Vorteile in übertragener
Weise liefert.
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Das
gattungsgemäße Verfahren
kann in vorteilhafter Weise dadurch weitergebildet sein, dass sich
der der Oxidationszone des Reformers zugeführte Brennstoff von dem der
Oxidationszone des Nachbrenners zugeführten Brennstoff hinsichtlich Brennstoffsorte
und/oder Aggregatszustand und/oder Zuführtemperatur unterscheidet.
Auch im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens
hat dies hat den Vorteil gegenüber
dem Stand der Technik, dass diese Parameter so ausgewählt und
angepasst werden können,
dass sich optimale Ausgangsbedingungen für die jeweilige Verdampfung
in der entsprechenden Oxidationszone des Reformers bzw. des Nachbrenners
ergeben. Dies hat auch den weiteren Vorteil, dass der Arbeitsbereich,
des Brennstoffzellensystems verbreitert wird, weil der Reformer und
der Nachbrenner in verbesserter Weise und angepasst auf die jeweilige
konstruktive Ausgestaltung betrieben werden können. Dies ist vor allem dann von
besonderem Vorteil, wenn man ein Brennstoffzellensystem so betreiben
möchte,
dass eine zusätzliche
thermische Leistung im Nachbrenner, z.B. für Heizzwecke, unabhängig von
der Stromerzeugung zur Verfügung
gestellt wird. Durch Betrieb des Nachbrenners mit Brennstoff, welcher
sich zum Brennstoff des Reformers hinsichtlich Brennstoffsorte und/oder Aggregatszustand
und/oder Zuführtemperatur
unterscheidet, kann eine besonders hohe thermische Leistung erzeugt
werden ohne denselben Effekt im Reformer zu erzeugen. Der Reformer
könnte
dabei nur in Minimalbetrieb arbeiteten oder sogar abgeschaltet sein.
Im stationären
Betrieb kann die Verbren nung in der Oxidationszone des Nachbrenners so
betrieben werden, dass möglichst
viel thermische Leistung erzeugt wird, ohne dass dies einen Einfluss auf
die anderen Komponenten im Brennstoffzellensystem hat.
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Darüber hinaus
kann das erfindungsgemäße Verfahren
so weitergebildet sein, dass der der Oxidationszone des Reformers
zugeführte
Brennstoff aus einem ersten Brennstofftank und der der Oxidationszone
des Nachbrenners zugeführte
Brennstoff aus einem separaten zweiten Brennstofftank zugeführt wird.
Aufgrund der verschiedenen Verdampfungstemperaturen, -enthalpien
und -geschwindigkeiten von verschiedenen Brennstoffsorten kann durch
die Versorgung der Oxidationszone des Reformers und der Oxidationszone
des Nachbrenners mit unterschiedlichen Brennstoffsorten die Brennstoffsorte
so ausgewählt
werden, dass in der jeweiligen Zone die Verdampfung und die damit
verbundene Umsetzung optimal abläuft.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung werden nachfolgend mit Bezug auf die begleitenden
Zeichnungen beispielhaft erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines Brennstoffzellensystems gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel;
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2 eine
schematische Darstellung eines Reformers gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel;
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3 eine
schematische Darstellung eines Nachbrenners gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel;
und
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4 eine
schematische Darstellung eines Brennstoffzellensystems gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel.
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1 zeigt
eine schematische Darstellung eines Brennstoffzellensystems gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel.
Das in einem Kraftfahrzeug installierte Brennstoffzellensystem 10 umfasst
einen Reformer 12, dem über
einen ersten Brennstoffstrang 14 aus einem ersten Brennstofftank 16 Brennstoff
zugeführt
wird. Ferner wird dem Reformer 12 an einer weiteren Zuführstelle
mittels eines zweiten Brennstoffstrangs 18 aus dem ersten
Brennstofftank 16 Brennstoff zugeführt. Weiterhin wird dem Reformer 12 über einen
ersten Oxidationsmittelstrang 22 Oxidationsmittel, beispielsweise
Luft, zugeführt. Das
von dem Reformer 12 erzeugte Reformat wird über einen
Reformatstrang 24 einem Brennstoffzellenstapel 26 zugeführt. Bei
dem Reformat handelt es sich um ein wasserstoffhaltiges Gas, das
in dem Brennstoffzellenstapel 26 mit Hilfe von über einen Kathodenzuluftstrang 28 geförderter
Kathodenzuluft unter Erzeugung von Strom und Wärme umgesetzt wird. Der erzeugte
Strom ist über
elektrische Anschlüsse 30 abgreifbar.
Im dargestellten Fall wird das Anodenabgas über einen Anodenabgasstrang 32 einer
Mischeinheit 34 eines Nachbrenners 36 zugeführt. Dem
Nachbrenner 36 ist über
einen dritten Brennstoffstrang 38 Brennstoff aus einem
zweiten Brennstofftank 20 zuführbar. Als Brennstoffsorten
für den
ersten und zweiten Brennstofftank 16, 20 kommen
Diesel, Benzin, Biogas, Erdgas und wei tere aus dem Stand der Technik
bekannte Brennstoffsorten in Frage. Im Rahmen des ersten Ausführungsbeispiels unterscheidet
sich dabei die Brennstoffsorte im ersten Brennstofftank 16 von
der Brennstoffsorte im zweiten Brennstofftank 20. Ferner
ist dem Nachbrenner 36 über
einen zweiten Oxidationsmittelstrang 40 Oxidationsmittel
zuführbar.
In dem Nachbrenner 36 erfolgt eine Umsetzung des abgereicherten
Anodenabgases mit dem geförderten
Brennstoff und Oxidationsmittel zu einem Verbrennungsabgas, welches
in einer Mischeinheit 42 mit Kathodenabluft vermischt wird,
die über
einen Kathodenabluftstrang 44 von dem Brennstoffzellenstapel 26 zu
der Mischeinheit 42 gefördert
wird. Das Verbrennungsabgas, welches nahezu keine Schadstoffe enthält, durchströmt einen Wärmetauscher 46 zum
Vorwärmen
der Kathodenzuluft und verläßt schließlich das
Brennstoffzellensystem 10.
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2 zeigt
eine schematische Darstellung des Reformers gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel.
Der Reformer 12 umfasst eine Oxidationszone 48,
welcher mit einer primären
Brennstoffzuführeinrichtung 50 Brennstoff
zuführbar
ist. Die Brennstoffzuführeinrichtung 50 ist
mit dem ersten Brennstoffstrang 14 verbunden, so dass der
primären Brennstoffzuführeinrichtung 50 die
Brennstoffsorte zugeführt
wird, welche im ersten Brennstofftank 16 bevorratet ist.
Ferner ist eine mit dem ersten Oxidationsmittelstrang 22 verbundene
Oxidationsmittelzuführeinrichtung 52 vorgesehen,
mittels der Oxidationsmittel der Oxidationszone 48 zuführbar ist.
Innerhalb der Oxidationszone 48 findet eine Umsetzung von
Brennstoff und Oxidationsmittel in einer Verbrennung bzw. exothermen
vollständigen
Oxidationsreaktion statt. Der dabei entstehende heiße Produktgasstrom
tritt dann stromabwärts,
d.h. rechts in 2 in eine Mischzone 54 ein.
Die einzelnen Zonen des Reformers sind in 2 zeichnerisch
durch gestrichelte Linien voneinander getrennt. Die Zonen können durch
bauliche Merkmale voneinander getrennt sein oder fließend ineinander übergehen.
In der Mischzone 54 wird dem entstandenen Produktgasstrom
mittels einer sekundären
Brennstoffzuführeinrichtung 56 zusätzlicher
Brennstoff beigemischt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die primäre und sekundäre Brennstoffzuführeinrichtung 50, 56 jeweils
eine Einspritzdüse
und vorzugsweise eine Venturidüse,
jedoch kann der Brennstoff auch mittels einer Brennstoffzuführeinrichtung
der Verdampfungsbauart, die eine poröse Verdampfungseinheit aufweist,
der Oxidationszone 48 bzw. der Mischzone 54 zugeführt werden.
Die sekundäre
Brennstoffzuführeinrichtung 56 ist
mit dem zweiten Brennstoffstrang 18 verbunden, so dass
im ersten Brennstofftank 16 bevorrateter Brennstoff, der
sekundären
Brennstoffzuführeinrichtung 56 zuführbar ist.
Zusätzlich
kann vorgesehen sein, dass der Mischzone 54 Oxidationsmittel
zugeführt
wird. Das mit dem zusätzlichen
Brennstoff vermischte Gasgemisch tritt in eine Reformierungszone 58 ein,
wo es in einer endothermen Reaktion in ein wasserstoffreiches Gasgemisch
umgesetzt wird, vorzugsweise mittels eines dort angeordneten Katalysators.
Dieses Reformat, d.h. wasserstoffreiche Gasgemisch, verläßt den Reformer 12 über den
Reformatstrang 24 und steht zur weiteren Nutzung für den Brennstoffzellenstapel 26 zur
Verfügung.
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3 zeigt
eine schematische Darstellung eines Nachbrenners gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel.
Der Nachbrenner 36 umfasst eine Oxidationszone 60,
welcher mit einer Brennstoffzuführeinrichtung 62 Brennstoff
zuführbar
ist. Die Brennstoffzuführeinrichtung 62 ist
mit dem dritten Brennstoffstrang 38 verbunden, so dass
der Brennstoffzuführeinrichtung 62 die
Brennstoffsorte zugeführt
wird, welche im zweiten Brennstofftank 20 bevorratet ist. Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist die Brennstoffzuführeinrichtung 62 eine
Einspritzdüse
und vorzugsweise eine Venturidüse,
jedoch kann der Brennstoff auch mittels einer Brennstoffzuführeinrichtung der
Verdampfungsbauart, die eine poröse
Verdampfungseinheit aufweist, der Oxidationszone 60 zugeführt werden.
Ferner ist eine mit dem zweiten Oxidationsmittelstrang 40 verbundene
Oxidationsmittelzuführeinrichtung 64 vorgesehen,
mittels der Oxidationsmittel der Oxidationszone 60 zuführbar ist.
Innerhalb der Oxidationszone 60 findet eine Umsetzung von
Brennstoff und Oxidationsmittel in einer exothermen Oxidationsreaktion,
d.h. einer möglichst
vollständigen
Verbrennung, statt. Das dabei entstehende Verbrennungsabgas tritt
dann stromabwärts,
d.h. rechts in 3 in eine Mischzone 66 ein.
Die einzelnen Zonen des Nachbrenners 36 sind in 3 zeichnerisch
durch gestrichelte Linien voneinander getrennt. Die Zonen können durch
bauliche Merkmale voneinander getrennt sein oder fließend ineinander übergehen.
In der Mischzone 66 wird dem entstandenen Verbrennungsabgas
mittels der Mischeinheit 34 Anodenabgas beigemischt. Das
mit dem Anodenabgas vermischte Gasgemisch tritt in eine Verbrennungszone 68 ein,
die in dem gezeigten Ausführungsbeispiel
von einem Porenkörper
ausgefüllt
wird, in dem das Gasgemisch nahezu vollständig verbrennt, d.h. das Gasgemisch
verglüht
an dem Porenkörper
in der Verbrennungszone 68.
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In
einer Abwandlung des ersten Ausführungsbeispiels
wird im ersten Brennstofftank 16 und im zweiten Brennstofftank 20 Brennstoff
derselben Brennstoffsorte bevorratet, welcher sich jedoch durch seinen
Aggregatszustand (d.h. gasförmig,
flüssig) unterscheidet.
Dabei kann beispielsweise in einem der Brennstofftanks ein bestimmter
Brennstoff in flüssiger
Form vorliegen und in dem anderen Brennstofftank Brennstoff derselben
Brennstoffsorte in einem gasförmigen
Zustand vorliegen, was dadurch erreicht wird, dass sowohl in einem
Brennstofftank als auch im zugehörigen
Brennstoffstrang ein höherer
Druck vorliegt als im anderen Brennstofftank, der den Brennstoff
in einem gasförmigen
Zustand beibehält.
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Bezugszeichen,
welche im folgenden zu den im ersten Ausführungsbeispiel verwendeten
identisch sind, kennzeichnen zum ersten Ausführungsbeispiel identische Elemente
mit gleicher Funktionalität,
deren Beschreibung zur Vermeidung von Wiederholungen weggelassen
wird.
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4 zeigt
eine schematische Darstellung eines Brennstoffzellensystems gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel.
Das Brennstoffzellensystem 10 des zweiten Ausführungsbeispiels
unterscheidet sich von dem in 1 dargestellten
Brennstoffzellensystem dadurch, dass anstatt des ersten und zweiten
Brennstofftanks 16 und 20 nur ein einziger Brennstofftank 70 in
dem Kraftfahrzeug installiert ist. Dieser Brennstofftank 70 versorgt
den ersten, zweiten und dritten Brennstoffstrang 14, 18 und 38 mit
Brennstoff der selben Brennstoffsorte. Im zweiten Ausführungsbeispiel
sind die primäre
Brennstoffzuführeinrichtung 50 des
Reformers 12 und die Brennstoffzuführeinrichtung 62 des
Nachbrenners 36 so ausgebildet oder werden derart betrieben,
dass der von der primären
Brennstoffzuführeinrichtung 50 des Reformers 12 zugeführte Brennstoff
bei der Zuführung
in die entsprechende Zone des Reformers 12 eine andere
Temperatur aufweist als der von der Brennstoffzuführeinrichtung 62 des
Nachbrenners 36 zugeführte
Brennstoff. Dazu ist die primäre
Brennstoffzuführeinrichtung 50 und
die Brennstoffzuführeinrichtung 62 mit
einer nicht dargestellten Heiz- bzw. Kühlvorrichtung versehen. Alternativ
dazu kann diese unterschiedliche Zuführtemperatur des Brennstoffes
auch mittels einer Heiz- bzw. Kühlvorrichtung
im ersten und/oder dritten Brennstoffstrang 14, 38 erreicht
werden. Dieser Temperaturunterschied kann auch dazu führen, dass
der Brennstoff an der primären
Brennstoffzuführeinrichtung 50 des
Reformers 12 in einem anderen Aggregatszustand zugeführt wird als
an der Brennstoffzuführeinrichtung 62 des
Nachbrenners 36.
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Es
wird explizit darauf hingewiesen, dass obwohl die einzelnen Ausführungsbeispiele
und deren Abwandlungen separat anhand von zugeordneten Figuren beschrieben
wurden, jegliche Kombination der einzelnen Ausführungsbeispiele und Abwandlungen innerhalb
des Rahmens der Erfindung ist. Beispielsweise ist durchaus eine
Kombination des ersten und zweiten Ausführungsbeispiels möglich, bei
der unterschiedliche Brennstoffsorten an einen Reformer und einen
Nachbrenner zugeführt
werden, welcher mit unterschiedlichen Temperaturen zugeführt wird.
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Obwohl
in den beschriebenen Figuren dies nicht explizit dargestellt ist,
können
in den Brennstoffsträngen 14, 18 und 38,
in den Oxidationsmittelsträngen 22 und 40 sowie
im Kathodenzuluftstrang 28 entsprechende Fördereinrichtungen
wie beispielsweise Pumpen bzw. Gebläse und/oder Steuerventile zur
Durchflussregelung vorgesehen sein.
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Die
in der vorstehenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den
Ansprüchen
offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch
in beliebiger Kombination für
die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.
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- 10
- Brennstoffzellensystem
- 12
- Reformer
- 14
- erster
Brennstoffstrang
- 16
- erster
Brennstofftank
- 18
- zweiter
Brennstoffstrang
- 20
- zweiter
Brennstofftank
- 22
- erster
Oxidationsmittelstrang
- 24
- Reformatstrang
- 26
- Brennstoffzellenstapel
- 28
- Kathodenzuluftstrang
- 30
- elektrische
Anschlüsse
- 32
- Anodenabgasstrang
- 34
- Mischeinheit
- 36
- Nachbrenner
- 38
- dritter
Brennstoffstrang
- 40
- zweiter
Oxidationsmittelstrang
- 42
- Mischeinheit
- 44
- Kathodenabluftstrang
- 46
- Wärmetauscher
- 48
- Oxidationszone
- 50
- primäre Brennstoffzuführeinrichtung
- 52
- Oxidationsmittelzuführeinrichtung
- 54
- Mischzone
- 56
- sekundäre Brennstoffzuführeinrichtung
- 58
- Reformierungszone
- 60
- Oxidationszone
- 62
- Brennstoffzuführeinrichtung
- 64
- Oxidationsmittelzuführeinrichtung
- 66
- Mischzone
- 68
- Verbrennungszone
- 70
- Brennstofftank