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Die
Erfindung betrifft die Herstellung von Endlosprofilen und insbesondere
Kunststoffrohren mit vorgegebenem, veränderbarem Durchmesser in einer
Strangpressvorrichtung gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1. Insbesondere betrifft die Erfindung auch eine Trichterdichtung
mit flexibel ausgestalteter Dichtungsmanschette.
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Strangpressvorrichtungen
werden zur Herstellung von Endlosprofilen, insbesondere Rohren verwendet.
Dabei wird in einem Extruder zunächst eine
Kunststoffschmelze aufbereitet, welche durch eine Austrittsdüse formgebend
bearbeitetet wird. Zur Sicherstellung der gewünschten Dimensionierung des
Endlosprofils, durchläuft
das Endlosprofil nach der Formgebung eine Kalibriereinrichtung,
in der es dimensionsgenau kalibriert wird. Anschließend wird das
Rohr in einem Vakuumtank stabilisiert, wobei durch den Unterdruck
in dem Tank ein Kollabieren des Rohres vermieden wird und so der
Durchmesser konstant gehalten wird, bis das Rohr ausgekühlt ist und
die erforderliche Stabilität
aufweist, um sich selbst zu tragen.
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Der
Vakuumtank muss zur Aufrechterhaltung des Unterdrucks auf der Eingangsseite
wie auch auf der Ausgangsseite mit einer entsprechenden Dichtung
abgeschlossen werden. Auf der Eingangsseite kann die Dichtfunktion
von der Kalibriereinrichtung übernommen
werden. Beide Dichtungen des Vakuumtanks müssen für verschiedene Rohrdurchmesser einsetzbar
sein, damit nicht jede Änderung
des Rohrdurchmessers einen Austausch der Dichtung zur Folge hat,
was zu nicht mehr tolerierbaren Stillstandzeiten der Anlage führen würde. Da
die Dichtungen also einer hohen Beanspruchung unterworfen sind und damit
die ausgangsseitige Leckrate des Vakuumtanks minimiert werden muss,
schließt
sich hinter dem Vakuumtank ein Wasservorlagebehälter an. Damit arbeitet die
Endabdichtung des Vakuumtanks gegen Wasser statt gegen Luft, und
da das Leckage-Volumen von Wasser geringer ist als das von Luft, wird
so eine bessere Vakuumqualität
gewährleistet.
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Der
Wasservorlagebehälter
seinerseits wird ausgangsseitig mit einer Trichterdichtung abgeschlossen, über die
das fertiggestellte Rohr in die Umgebung zur Weiterbearbeitung und
Konfektionierung abgegeben wird. Gegebenenfalls folgen noch weitere
Abkühlungsvorrichtungen
wie Sprühtanks,
in denen die Restwärme
des Rohres abtransportiert wird. Die Trichterdichtung muss den Wasservorlagebehälter gegenüber der
Normalatmosphäre
abdichten und dabei ebenfalls die Leckage so klein wie möglich halten.
Darüber
hinaus muss die Dichtung eine ausreichende Abstreifwirkung aufweisen,
um eine Benetzung des Rohres mit Wasser beim Übergang in die Umgebung zu
beseitigen. Beide Eigenschaften der Dichtung müssen über einen großen Bereich
an Rohrdurchmessern erfüllt
sein. Bisher konnte jedoch kein Material gefunden werden, das sich über den
gesamten Bereich von 70 bis 160 bzw. 140 bis 250 mm, in welchem
sich der Rohrdurchmesser bewegen kann, anpasst: Durch den Betrieb
bei großen
Dimensionen wird das Material plastisch verformt, der anschließende Wechsel
auf kleinere Dimensionen führt
in der Folge zu erheblichen Undichtigkeiten.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen,
die eine automatische Anpassung des Öffnungsdurchmessers der Manschette
an den Rohrdurchmesser bewirkt, die dicht, flexibel und wartungsfreundlich
ist.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch eine Trichterdichtung zum Abdichten und Beseitigen von Benetzung
eines Endlosprofils, insbesondere eines Kunststoffrohres, die eine
im wesentlichen kegelstumpfförmige
Manschette mit einer Austrittsöffnung für das Endlosprofil,
insbesondere das Kunststoffrohr umfasst, wobei der Durchmesser der
Austrittsöffnung durch
Einschnürung
eines vorgegebenen Einschnürungsbereichs
der Endabdichtung an das Endlosprofil, insbesondere das Kunststoffrohr
anpassbar ist. Ferner wird die Erfindung durch eine Strangpressvorrichtung
nach Anspruch 1 gelöst.
Bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Der
Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, die flexibel ausgestaltete
Dichtungsmanschette der Trichterdichtung des Wasservorlagebehälters mit
einer Schlinge zusammenzuziehen, so dass die Manschette in einem
vorgegebenen Bereich eng und mit einer geeigneten Andruckkraft beaufschlagt
an dem extrudierten Rohr anliegt. Damit wird gleichzeitig eine konstante
Reibungskraft auf das Rohr ausgeübt,
und die Oberfläche
des Rohres wird von Wassertropfen befreit. Diese Schlinge kann eine
entsprechend geführte
Schnur, ein Stahlseil, ein Draht etc. sein.
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Es
wird in diesem Sinne eine Strangpressvorrichtung zum Herstellen
von Endlosprofilen, insbesondere Kunststoffrohren, vorgeschlagen,
die hintereinander angeordnet umfasst: eine Schmelzvorrichtung zum
Bereitstellen von verformbarem Rohmaterial, eine Formgebungsvorrichtung
zum Definieren der Form des Endlosprofils, insbesondere des Durchmessers
des Kunststoffrohres, eine Vakuumvorrichtung zum Stabilisieren der
Form des Endlosprofils, insbesondere des Durchmessers des Kunststoffrohres,
und einen Wasservorlagebehälter zum
luftdichten Abschließen
des Vakuumtanks mit einer Trichterdichtung an seinem Ausgang zum
Abdichten und Beseitigen von Benetzung des Endlosprofils, insbesondere
des Kunststoffrohres.
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Diese
gattungsgemäße Strangpressvorrichtung
ist erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet, dass die Trichterdichtung eine im wesentlichen kegelstumpfförmige Manschette
mit einer Austrittsöffnung
für das
Endlosprofil, insbesondere das Kunststoffrohr umfasst, wobei der
Durchmesser der Austrittsöffnung
durch Einschnürung
eines vorgegebenen Einschnürungsbereichs
der Endabdichtung an das Endlosprofil, insbesondere das Kunststoffrohr anpassbar
ist.
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Vorzugsweise
sind darüber
hinaus die folgenden Merkmale einzeln oder – soweit dies technisch möglich und
sinnvoll ist – zu
mehreren bei der Strangpressvorrichtung verwirklicht:
- – der
Einschnürungsbereich
ist eine hohlzylinderförmige
Tülle,
die sich stromabwärts
an die Austrittsöffnung
der Manschette anschließt;
- – die
Tülle ist
aus einem flexiblen Material hergestellt und weist einen ersten
Ring aus einem festen Material an ihrem Ende, das mit der Manschette
verbunden ist, und einen zweiten Ring an ihrem freien Ende auf;
- – an
dem zweiten Ring greift eine zweite Tangentialkraft an, so dass
der zweite Ring um die Symmetrieachse der Tülle gedreht wird;
- – an
dem ersten Ring greift eine erste Tangentialkraft an, die der zweiten
Tangentialkraft an dem zweiten Ring entgegengerichtet ist, so dass
der erste Ring entgegen dem zweiten Ring um die Symmetrieachse der
Tülle gedreht
wird;
- – die
erste und/oder zweite Tangentialkraft wird durch ein Gewicht erzeugt;
- – zwischen
dem ersten Ring und dem zweiten Ring ist eine vorgegebene Anzahl
von Verstärkungsschnüren gespannt,
die im wesentlichen nicht dehnbar sind;
- – die
Tülle ist
hyperboloidförmig
vorgeformt;
- – eine
Zugschnur umläuft
den Einschnürungsbereich
einmal, wobei an wenigstens einem ihrer beiden Enden eine Tangentialkraft
angreift;
- – der
Einschnürungsbereich
umfasst Schlaufen, in denen die Zugschnur geführt wird.
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Ein
Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist ihr einfacher Aufbau und die praktisch vollständige Wartungsfreiheit.
Ein weiterer Vorteil ist, dass die Vorrichtung über den gesamten Bereich von Rohrdurchmessern
einsetzbar ist.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung, bei der Bezug genommen wird auf die Zeichnung.
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1 zeigt
schematisch die Endeinrichtungen einer Strangpressvorrichtung nach
dem Stand der Technik in einer halbperspektivischen Darstellung.
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2 zeigt
eine erste Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Trichterdichtung
am Ende eines Wasserbehälters
in einer perspektivischen Darstellung.
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3 und 4 zeigen
schematisch den Zustand vor und nach Ausübung einer Kraft auf die erfindungsgemäße Trichterdichtung
in einer perspektivischen Darstellung.
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5 zeigt
schematisch eine weitere Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Trichterdichtung
in einer perspektivischen Darstellung.
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6 zeigt
schematisch noch eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Trichterdichtung
in einer perspektivischen Darstellung.
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Die
Darstellung in der Zeichnung ist nicht maßstabsgetreu. Gleiche oder
gleich wirkende Elementen sind mit denselben Bezugsziffern bezeichnet.
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In 1 ist
der Endabschnitt einer Strangpressvorrichtung 1 für die Herstellung
von sogenannten Endlosprofilen dargestellt, wobei es sich bei den Endlosprofilen
insbesondere um Kunststoffrohre handelt. Die Strangpressvorrichtung
umfasst hintereinander eine (nicht dargestellte) Schmelzvorrichtung
zum Bereitstellen von verformbarem Rohmaterial, eine (nicht dargestellte)
Formgebungsvorrichtung zum Definieren der Form des Endlosprofils,
insbesondere des Durchmessers des Kunststoffrohres.
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Nachdem
das Kunststoffrohr auf diese Art als Endlosprofil hergestellt wurde,
befindet es sich noch in einem Zustand, in welchem es leicht verformbar
ist, und jeder äußere Einfluss
könnte
seine Außenmaße verändern. Insbesondere
könnte
ein noch weiches Kunststoffrohr unter dem Atmosphärendruck
kollabieren. Daher wird das halbfertige Produkt in einem Vakuumtank 2 stabilisiert,
wo es unter einem äußeren Unterdruck
aushärtet.
Im Inneren des Rohres herrscht dagegen Atmosphärendruck.
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Aus
dem Vakuumtank 2 gelangt das nunmehr ausgehärtete Kunststoffrohr über eine
Endabdichtung 3 in einen Wasservorlagebehälter 4.
Die Endabdichtung 3 des Vakuumtankes 2 hat zwangsläufig nur
eine begrenzte Dichtigkeit gegenüber
Luft, da das fertiggestellte Kunststoffrohr durch sie aus dem Vakuumtank 2 nach
außen
gebracht werden muss. Damit die Leckrate der Endabdichtung 3 jedoch
nicht zu hoch wird, lässt
man die Endabdichtung 3 statt gegen Luft gegen Wasser arbeiten,
das sich in dem Wasservorlagebehälter 4 befindet.
Mit dem Wasservorlagebehälter 4 wird
also der Vakuumtank luftdicht abgeschlossen. Der Wasserstand 5 in
dem Wasservorlagebehälter 4 liegt
dementsprechend über
der Endabdichtung 3.
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Am
Ausgang des Wasservorlagebehälters 4 wird
das nunmehr ganz fertiggestellte Kunststoffrohr über eine Trichterdichtung 6 in
die Arbeitsumgebung abgegeben, in welcher Atmosphärendruck
herrscht. Die Trichterdichtung 6 ist dabei im wesentlichen
eine kegelstumpfförmige
Manschette aus einem elastischen Material mit einer Austrittsöffnung 7 für das fertiggestellte
Rohr 8. Die Trichterdichtung 6 hat zwei Aufgaben
zu erfüllen:
sie muss den Wasservorlagebehälter 4 abdichten,
d. h. verhindern dass Wasser aus dem Vorlagebehälter 4 nach außen leckt.
Darüber
hinaus soll die Trichterdichtung 6 verhindern, dass das
Endprodukt nach der Trichterdichtung 6 noch benetzt ist
und sich Wasser darauf befindet. Mit anderen Worten, durch die Trichterdichtung 6 soll
das Kunststoffrohr trockengerieben werden, so dass das Endlosprofil
anschließend
geschnitten und transportiert werden kann.
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Dem
Fachmann ist klar, dass gerade die Trichterdichtung in ihrer Wirksamkeit
beeinträchtigt ist,
wenn sich der Durchmesser des hergestellten Rohres ändert. In
der Regel werden Trichterdichtungen im Stand der Technik verwendet,
die so elastisch sind, dass sie sich den unterschiedlichen Dimensionen
anpassen können.
Dies ist selbstverständlich
nur in einem gewissen Rahmen möglich,
und außerdem nimmt
die Elastizität
der Trichterdichtungen nach dem Stand der Technik je nach Belastung
mit der Zeit ab.
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Der
Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, eine konstante Kraft auf das
durchgeschobene Rohr an der Trichterdichtung zu erzeugen. Mit anderen Worten,
die Anpresskraft, mit der die Trichterdichtung auf das Rohr drückt und
die Dichtigkeit herstellt, soll unabhängig vom Durchmesser des hergestellten Rohres
gleich bleiben.
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Erfindungsgemäß wird dazu
die Trichterdichtung in der Nähe
zu der Austrittsöffnung
der Dichtung mit einem Einschürungsbereich
versehen, in welchem der Durchmesser der Austrittsöffnung durch Einschnürung an
das Endlosprofil, insbesondere das Kunststoffrohr anpassbar ist.
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In
einer ersten Ausführungsform
der Erfindung wird dazu die Manschette der Trichterdichtung 6 verlängert. Dies
wird im folgenden anhand von 2, 3 und 4 erläutert.
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In 2 ist
die Trichterdichtung 6 mit erfindungsgemäßen Ergänzungen
gezeigt. An eine Hauptmanschette 9, die im wesentlichen
der Trichterdichtung nach dem Stand der Technik entspricht, schließt sich
in Höhe
einer Austrittsöffnung 10 der Manschette 9 ein
Verlängerungsteil 11 oder
eine Tülle
an, die insbesondere an ihrem Eingang den gleichen Durchmesser wie
die Austrittsöffnung 10 aufweist.
Ihr Durchmesser kann über
ihre gesamte Länge
konstant bleiben, oder sie kann – wie in der Zeichnung angedeutet – leicht
konisch auf ihr freies Ende zulaufen. An ihrem Ende weist die Tülle 11 eine
weitere Austrittsöffnung 12 für das hergestellte
Kunststoffrohr 8 auf. Die Tülle 11 besteht vorzugsweise
aus dem gleichen Material wie die Hauptmanschette 9. In jedem
Fall muss bei dieser Ausführungsform
jedoch das Material der Tülle 11 flexibel
sein, wie weiter unten erläutert
werden wird. Insbesondere kann die Tülle 11 einstückig an
die Hauptmanschette 9 angesetzt sein.
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Um
den wirksamen Durchmesser der Tülle 11 an
den Durchmesser des Rohres 8 anpassen zu können, wird
bei dieser Ausführungsform
der Erfindung die Tülle 11 in
sich verdrillt. Dies ist in 2 durch
die beiden Tangentialkräfte 13 und 14 angedeutet.
Die Tangentialkraft 13 greift an dem Material der Tülle 11 an
einem Punkt auf dem Umfang der Tülle 11 an.
Ebenso greift die Tangentialkraft 14 an der Tülle 11 an
einem Punkt auf dem Umfang an, der sich auf derselben Seite der
Tülle 11 wie
der Angriffspunkt der ersten Tangentialkraft 13 befindet
(so dass in wenigstes einem Punkt auf der Oberfläche der Tülle 11 zwei einander
entgegengesetzte Kraftkomponenten angreifen).
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Die
Wirkung der Verdrillung der Tülle 11 nach 2 wird
im folgenden anhand von 3 und 4 erläutert.
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Die
Tülle 11 in 3 und 4 ist
aus Gründen,
die später
offensichtlich werden, mit einem Ring 15 auf der Seite
versehen, mit der die Tülle 11 an
der Hauptmanschette 9 angesetzt ist. An diesem Ring 15 ist
eine Zugschnur 16 befestigt, die über eine Umlenkrolle 17 mit
einem Gewicht 18 verbunden ist. Durch das Gewicht 18 wird
die Zugschnur 16 gespannt, und damit übt die Zugschnur 16 eine
Tangentialkraft auf die Tülle 11 aus.
Auf der anderen Seite der Tülle 11 ist
ein zweiter Ring 19 vorgesehen, an dem wie oben eine zweite
Zugschnur 20 befestigt ist. Die Befestigungspunkte der
beiden Zugschnüre 16 und 20 entsprechen
sich auf der Oberfläche
der Tülle 11 in
der oben angedeuteten Art und Weise. Die zweite Zugschnur 20 ist über eine
zweite Umlenkrolle 21 mit einem zweiten Gewicht 22 verbunden.
Durch das zweite Gewicht 22 wird die zweite Zugschnur 20 gespannt,
so dass wie bei der ersten Zugschnur eine Tangentialkraft auf den
Ring 19 ausgeübt
wird.
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In 3 ist
der Zustand der Tülle 11 gezeigt, bevor
die beiden Tangentialkräfte,
die durch das erste und zweite Gewicht 18, 22 ausgeübt werden,
wirken. In 4 ist der Zustand der Tülle 11 gezeigt, nachdem
die beiden Tangentialkräfte
die Tülle
bereits wenigstens teilweise verdrillt haben. An dem ersten und
an dem zweiten Ring 15, 19 greift jeweils eine
erste bzw. zweite Tangentialkraft an, wobei die zweite Tangentialkraft
der ersten Tangentialkraft im wesentlichen diametral entgegengesetzt
ist, so dass sich der erste und der zweite Ring 15, 19 gegenläufig zueinander
um die Symmetrieachse der Tülle 11 (Rohrachse)
drehen. In der Folge verdrillt sich die flexible Tülle 11,
so dass ihre Mantellinien ein (einschaliges) Hyperboloid beschreiben.
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Es
ist aus 4 ersichtlich, dass durch das Verdrillen
der wirksame Durchmesser der Tülle 11 verkleinert
wird, je nachdem wie weit die Tülle 11 aus dem
elastischen Material verdrillt wird. Der Innendurchmesser dieses
Drehhyperboloids wird durch die an dem ersten bzw. zweiten Ring
angreifenden Tangentialkräfte
solange kleiner, bis er dem Außendurchmesser
des (nicht gezeigten) Rohres entspricht. Damit wird eine optimale
Dichtigkeit erreicht, d. h. dass die Leckage in der Endabdichtung
so klein wie möglich
ist und die Benetzung des Rohres hinter der Dichtung durch ihre
Abstreifwirkung unterbunden wird.
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Die
Ringe 15 und 19 dienen also einerseits dazu, die
Schnüre 16 und 20 an
der Tülle
zu befestigen. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung haben die Ringe 15 und 19 jedoch noch
eine weitere Aufgabe. Es ist offensichtlich, dass das elastische
Material, aus dem die Tülle 11 gefertigt
ist, nicht überdehnt
werden sollte. Daher kann man einen Schwellenwert definieren, wie
groß der Verdrillungswinkel
werden kann. Eine Möglichkeit
besteht darin, dass nicht-dehnbare Verstärkungsschnüre 23 zwischen den
beiden Ringen 15, 19 gespannt werden, die ein
Verdrillen der Tülle 11 nur
um einen bestimmten Winkel zulassen. Voraussetzung dabei ist allerdings,
dass der Abstand der Ringe 15, 19 durch geeignete
(nicht dargestellte) Mittel größer als ein
Mindestabstand gehalten wird. Über
die Dehnbarkeit bzw. fehlende Dehnbarkeit der Schnüre 23 kann
die Reaktion der Tülle 11 auf
angreifende Tangentialkräfte
eingestellt werden. Die Anpresskraft der Tülle an das Rohr entsteht hier
also durch das Verdrehen der beiden Ringe 15, 19 gegeneinander. Wenn
zwischen beiden Ringen 15, 19 (starre) Schnüre 23 gespannt
sind, umschließen
die Schnüre 23 dadurch
eine hyperboloidförmige
Gummitülle
und drücken
diese an das Rohr.
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Es
versteht sich, dass eine oben beschriebene Verdrillung der Tülle 11 auch
mit nur einer Tangentialkraft erreicht werden kann, wenn auf der
jeweils gegenüberliegenden
Seite der Tülle 11 diese
mit geeigneten Mitteln festgehalten wird.
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In 5 ist
eine alternative Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Trichterdichtung
gezeigt. Bei dieser Ausführungsform
wird eine Zugschnur 24 um das Verlängerungsteil 11 geschlungen,
so dass die Zugschnur 24 von einer Seite kommend die Tülle 11 einmal
umläuft,
um dann auf der anderen Seite der Tülle 11 sich fortzusetzen.
Das Zuziehen der Tülle 11 und
damit die Anpassung den jeweiligen Durchmesser des (nicht gezeigten)
extrudierten Rohres erfolgt einfach durch Ziehen an der Schnur 24.
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Diese
Ausführungsform
der Erfindung hat den Vorteil, dass sie sehr einfach und kostengünstig in
der Umsetzung ist. Wie allerdings in 5 angedeutet
kann es bei zu kleinen Rohrdurchmessern zu Einschnürungsfalten 25 der
Tülle kommen,
die die Dichtigkeit der Abschnürung
beeinträchtigen
können. Einschnürungen treten
zwar grundsätzlich
auch bei der Ausführungsform
nach 3 und 4 auf, jedoch sind sie dort
gleichmäßig über den
Umfang der Tülle 11 verteilt,
während
es bei der Ausführungsform nach 5 aufgrund
der Reibung zwischen der Schnur 24 und dem Material der
Tülle 11 zu
unregelmäßiger Faltenbildung
kommen kann.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung, die auf einem ähnlichen
Prinzip wie die Ausführungsform
nach 5 beruht, ist in 6 gezeigt. Auch
hier ist eine Zugschnur 24 vorgesehen, mit der der Durchmesser
der Austrittsöffnung 7 der
Trichterdichtung 6 verändert
werden kann. Hierzu sind an der Austrittsöffnung 7 Schlaufen 26 vorgesehen,
durch die die Zugschnur 24 geführt wird. Wenn an der Zugschnur 24 gezogen
wird, sei es von einer Seite oder von zwei Seiten, wird damit die
Austrittsöffnung 7 der Manschette 9 kleiner
gemacht, so dass sich auf diese Art die Austrittsöffnung 7 in
ihrem Durchmesser an den Durchmesser der extrudierten Rohres 8 anpasst.
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Auch
die Schnur 24 nach 6, die das Rohr
und den am Rohr anliegenden Teil des Trichters umschlingt, kann über zwei
Umlenkrollen mit zwei Gewichten verbunden sein, so dass durch die
Gewichtskraft eine konstante Dichtkraft auf die Dichtung gebracht
wird. Wenn darüber
hinaus die Schnur wird dabei unter und nicht über das Rohr geführt werden, kann
die Schnur 24 bei größeren Rohrdimensionen zusätzlich stützend wirken.
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Auch
diese Ausführungsform
der Erfindung ist sehr kostengünstig,
es müssen
jedoch gegebenenfalls Mittel vorgesehen werden, um Faltenbildung des
Einschürungsbereiches
zu verhindern, durch die die Dichtigkeit der Vorrichtung anderenfalls
beeinträchtigt
werden könnte.
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Bei
allen Ausführungsformen
weist folglich die Trichterdichtung 6 eine im wesentlichen
kegelstumpfförmige
Manschette 9 mit einer Austrittsöffnung 7 für das Endlosprofil
auf, wobei der Durchmesser der Austrittsöffnung 7 durch Einschnürung eines vorgegebenen
Einschnürungsbereichs 11 der
Endabdichtung an das Kunststoffrohr anpassbar ist. Wenn darüber hinaus
die Anordnung im Vorlagebehälter 4 plaziert
wird, ist eine optisch/ästhetische
Lösung
gewährleistet.
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- 1
- Strangpressvorrichtung
- 2
- Vakuumtank
- 3
- Endabdichtung
- 4
- Wasservorlagebehälter
- 5
- Wasserstand
- 6
- Trichterdichtung
- 7
- Austrittsöffnung in
Trichterdichtung
- 8
- extrudiertes
Rohr
- 9
- Hauptmanschette
- 10
- Zentralöffnung in
Manschette
- 11
- Verlängerungsteil,
Tülle
- 12
- Austrittsöffnung in
Tülle
- 13
- erste
Tangentialkraft
- 14
- zweite
Tangentialkraft
- 15
- erster
Ring
- 16
- erste
Zugschnur
- 17
- erste
Umlenkrolle
- 18
- erstes
Gewicht
- 19
- zweiter
Ring
- 20
- zweite
Zugschnur
- 21
- zweite
Umlenkrolle
- 22
- zweites
Gewicht
- 23
- Verstärkungsschnur
- 24
- Zugschnur
- 25
- Einschnürungsfalte
- 26
- Führungsschlaufe
für Zugschnur