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Die
Erfindung geht aus von einer Hausgerätvorrichtung nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Aus
der Druckschrift
DE
10 2005 044 343 A1 ist eine Hausgerätvorrichtung
mit einer pneumatischen Dämpfungseinheit bekannt, welche
an einem Gehäusekörper angeordnet ist. Die Dämpfungseinheit
ist dazu vorgesehen, eine in einen Stauraum versenkbare Hausgerätetür
bei Öffnungs- und Schließbewegungen zu dämpfen.
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Ferner
ist aus der Druckschrift
DE 10 2005 045 365 A1 eine Hausgerätvorrichtung
mit einer Dämpfungseinheit bekannt, welche innerhalb einer Hausgerätetür
angeordnet ist. Die Dämpfungseinheit ist dazu vorgesehen,
eine Geschwindigkeit der Hausgerätetür bei einem Öffnen
und Schließen der Hausgerätetür zu verkleinern.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße
Vorrichtung mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich einer komfortablen
Dämpfung bereitzustellen. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch
die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst, während
vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen
und einem Nebenanspruch entnommen werden können.
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Die
Erfindung geht aus von einer Hausgerätvorrichtung mit wenigstens
einer Dämpfungseinheit, die dazu vorgesehen ist, an einem
Gehäusekörper angeordnet zu werden und ein verlangsamtes Überführen
einer Hausgerätetür in zumindest eine Ruheposition
zu bewirken.
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Es
wird vorgeschlagen, dass die Dämpfungseinheit einen Anfangsdämpfungsbereich
aufweist, welcher in zumindest einem Hauptbetriebsvorgang zur Reduzierung
einer Geschwindigkeitsänderung vorgesehen ist. Unter einem „Gehäusekörper” soll
insbesondere eine Baueinheit eines Gehäuses verstanden
werden, welche bei einer Bewegung der Hausgerätetür
unbewegt bleibt. Unter „vorgesehen” soll insbesondere
speziell ausgestat tet und/oder ausgelegt verstanden werden. Darunter,
dass die Dämpfungseinheit dazu vorgesehen ist, ein „verlangsamtes” Überführen
der Hausgerätetür in zumindest eine Ruheposition
zu bewirken, soll insbesondere verstanden werden, dass bei wenigstens
einer Bewegung der Hausgerätetür, bei welcher
die Hausgerätetür in die Ruheposition überführt
wird, die Dämpfungseinheit eine Reduktion einer Geschwindigkeit der
Hausgerätetür bewirkt. Unter einer „Ruheposition” der
Hausgerätetür soll insbesondere eine Position
der Hausgerätetür in einem Benutzungszustand verstanden
werden, in welcher die Hausgerätetür, nachdem
sie in diese Position gebracht wurde, ohne Einwirkung eines Benutzers
in Ruhe verharrt. Unter einem „Anfangsdämpfungsbereich” der
Dämpfungseinheit soll insbesondere ein Bereich der Dämpfungseinheit
verstanden werden, welcher bei und/oder nach einem Eintreten einer
Dämpfungswirkverbindung zwischen der Dämpfungseinheit
und der Hausgerätetür eine Dämpfungswirkung
bewirkt. Unter einem „Hauptbetriebsvorgang” soll
insbesondere ein Vorgang verstanden werden, bei welchem die Hausgerätetür
sich mit einer bei einem Benutzungsvorgang üblichen Geschwindigkeit
bewegt. Darunter, dass der Anfangsdämpfungsbereich bei
einem Hauptbetriebsvorgang zu einer „Reduzierung” einer
Geschwindigkeitsänderung vorgesehen ist, soll insbesondere
verstanden werden, dass eine Geschwindigkeitsänderung einer
Geschwindigkeit der Hausgerätetür, welche die
Hausgerätetür bei bzw. nach einem Eintreten einer
Dämpfungswirkverbindung zwischen der Dämpfungseinheit
und der Hausgerätetür während des Hauptbetriebsvorgangs
aufweist, kleiner ist, wenn die Dämpfungseinheit den Anfangsdämpfungsbereich
aufweist, als in demjenigen Fall, in welchem die Dämpfungseinheit
ohne den Anfangsdämpfungsbereich ausgebildet ist. Unter
einer „Geschwindigkeit” der Hausgerätetür
soll insbesondere eine Winkelgeschwindigkeit der Hausgerätetür und/oder
eine Massenmittelpunktsgeschwindigkeit der Hausgerätetür
verstanden werden. Mit einer erfindungsgemäßen
Ausgestaltung kann eine komfortable Dämpfung erreicht werden.
Insbesondere kann bei einem Eintreten einer Dämpfungswirkverbindung zwischen
der Dämpfungseinheit und der Hausgerätetür
eine unerwünschte Umkehrung einer Bewegungsrichtung der
Hausgerätetür verhindert werden.
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Ferner
wird vorgeschlagen, dass die Hausgerätvorrichtung zumindest
einen weiteren Dämpfungsbereich aufweist, welcher sich
zur Erzielung einer von einer Dämpfungswirkung des Anfangsdämpfungsbereichs
verschiedenen Dämpfungswirkung in seiner Bauweise von dem
Anfangsdämpfungsbereich unterscheidet. Darunter, dass sich
der Dämpfungsbereich von dem Anfangsdämpfungsbereich „in seiner
Bauweise unterscheidet”, soll insbesondere verstanden werden,
dass sich der Dämpfungsbereich von dem Anfangsdämpfungsbereich
zumindest durch ein Merkmal unterscheidet, welches seine Bauweise
betrifft und welches von einer spiegelverkehrten Ausbildung in einem
Vergleich zu dem Anfangsdämpfungsbereich verschieden ist.
Unter einem „Dämpfungsbereich” der Dämpfungseinheit
soll insbesondere ein räumlicher, materieller Bereich der Dämpfungseinheit
verstanden werden. Hierdurch kann ein differenziertes Dämpfungsverhalten
erreicht werden. Insbesondere kann ein komfortables Überführen
der Hausgerätetür in die Ruheposition erreicht werden.
Im Besonderen können zwei verschiedene Dämpfungsbereiche
als zwei verschiedene Kammern eines pneumatischen und/oder hydraulischen Dämpfers
ausgebildet sein.
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Vorzugsweise
weist die Hausgerätvorrichtung eine Zuordnung zwischen
einer Schließ- oder Öffnungsbewegung der Hausgerätetür
und der Dämpfungseinheit auf. Unter einer „Zuordnung” zwischen
einer Schließ- oder Öffnungsbewegung und der Dämpfungseinheit
soll insbesondere verstanden werden, dass eine Dämpfungswirkverbindung
zwischen der Dämpfungseinheit und der Hausgerätetür entweder
bei Schließ- oder bei Öffnungsbewegungen eintreten
kann. Auf diese Weise kann eine einfache Bauweise erreicht werden.
Insbesondere kann eine Kopplung zwischen der Dämpfungseinheit
und der Hausgerätetür konstruktiv einfach ausgeführt werden.
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Mit
Vorteil stellt die Dämpfungseinheit bei zumindest einem
Betriebsvorgang eine Winkelgeschwindigkeit der Hausgerätetür
auf einen im Wesentlichen konstanten Wert ein. Darunter, dass die Winkelgeschwindigkeit
auf einen „konstanten Wert eingestellt” ist, soll
insbesondere verstanden werden, dass die Winkelgeschwindigkeit in
einem Winkelbereich von wenigstens fünf Grad, insbesondere
zumindest acht Grad und besonders vorteilhaft wenigstens dreizehn
Grad eine Geschwindigkeitsänderung von weniger als zwanzig
Prozent, insbesondere weniger als zehn Prozent und besonders vorteilhaft
weniger als fünf Prozent des Betrags der Maximalwinkelgeschwindigkeit
in dem Winkelbereich erfährt. Hierdurch kann eine komfortable
Bewegung der Hausgerätetür in die Ruheposition
erreicht werden.
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Außerdem
wird vorgeschlagen, dass die Dämpfungseinheit dazu vorgesehen
ist, eine Drehbewegung der Hausgerätetür zu dämpfen.
Auf diese Weise kann eine einfache Handhabbarkeit erreicht werden.
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Vorzugsweise
weist die Hausgerätvorrichtung wenigstens eine Einstelleinheit
auf, mittels welcher eine Position der Hausgerätetür
festlegbar ist, bei welcher eine Dämpfungswirkverbindung
zwischen der Hausgerätetür und der Dämpfungseinheit eintritt
und/oder aufgehoben wird. Hiermit kann eine flexible Dämpfbarkeit
erreicht werden. Insbesondere können bei einem Hausgerät,
bei welchem zwei Dämpfungseinheiten eingebaut sind, Dämpfungswirkungen
der beiden Dämpfungseinheiten aufeinander abgestimmt werden,
wobei im Besonderen ein gleichzeitiges Einsetzen der Dämpfungswirkungen der
beiden Dämpfungseinheiten bei Schließ- bzw. Öffnungsbewegungen
einstellbar ist.
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Mit
Vorteil weist die Dämpfungseinheit ein hydraulisches Dämpfungsmittel
auf. Damit kann bei einer kostengünstigen Bauweise ein
komfortables Dämpfverhalten erreicht werden.
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Weiterhin
wird vorgeschlagen, dass die Hausgerätvorrichtung eine
Garmuffel mit einer Beschickungsöffnung aufweist, relativ
zu welcher in einer Frontansicht auf die Garmuffel in einem Benutzungszustand
die Dämpfungseinheit in vertikaler Richtung unterhalb und/oder
in einer horizontalen Richtung seitlich neben der Garmuffel angeordnet
ist. Hierdurch kann eine vorteilhafte Betriebstemperatur der Dämpfungseinheit
erreicht werden. Insbesondere kann bei einem Garvorgang eine geringe
Wärmeübertragung von der Garmuffel auf die Dämpfungseinheit
ermöglicht werden.
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Vorzugsweise
ist die Ruheposition eine geschlossene Position der Hausgerätetür.
Auf diese Weise kann eine geringe mechanische Belastung insbesondere
von Hausgerätgehäusekomponenten erreicht werden.
Im Besonderen findet bei einem Schließvorgang der Hausgerätetür
ein weiches Auftreffen der Hausgerätetür auf einen
Flansch einer Garmuffel statt.
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Mit
Vorteil weist die Dämpfungseinheit ein Dämpfungsmittel
auf, welches zumindest teilweise aus einem elastischen Material
gebildet ist. Unter einem „elastischen” Material
soll insbesondere ein Material verstanden werden, bei welchem eine
aufgrund einer Krafteinwirkung entstandene Auslenkung und/oder Verformung
zumindest nach einer Beendigung der Krafteinwirkung verschwindet.
Hierdurch kann eine kostengünstige Bauweise erreicht werden.
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Außerdem
wird vorgeschlagen, dass die Dämpfungseinheit wenigstens
ein Federmittel aufweist, welches bei wenigstens einem Betriebsvorgang
die Dämpfungseinheit von einem ersten Betriebszustand in
einen zweiten Betriebszustand überführt. Damit
kann eine einfache Konstruktion erreicht werden. Insbesondere kann
eine einfache Kopplung zwischen der Hausgerätetür
und der Dämpfungseinheit realisiert werden.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die Hausgerätvorrichtung
wenigstens ein Betätigungsmittel und zumindest eine Führungseinheit
auf, welche das Betätigungsmittel bei einem Betätigen
der Dämpfungseinheit führt. Hierdurch kann eine
Koordinierung eines Bewegungsablaufs des Betätigungsmittels
erreicht werden. Vorzugsweise führt die Führungseinheit
bei einem Betätigen der Dämpfungseinheit das Betätigungsmittel
auf einer geradlinigen Bewegungsbahn, wodurch ein einfacher Bewegungsablauf
und eine besonders einfache Bauweise erreicht werden.
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Vorzugsweise
weist die Hausgerätvorrichtung wenigstens eine Hausgerätetür
auf. Damit kann eine einfache Montage und insbesondere eine einfache
Endmontage eines Hausgeräts erreicht werden.
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Mit
Vorteil ist die Dämpfungseinheit bei zumindest einem Betriebszustand
vollständig von der Hausgerätetür entkoppelt.
Darunter, dass die Dämpfungseinheit bei dem Betriebszustand „vollständig” von
der Hausgerätetür entkoppelt ist, soll insbesondere
verstanden werden, dass es ausgehend von dem Betriebszustand wenigstens
eine Bewegung der Hausgerätetür gibt, bei deren
Durchführung ein Betriebszustand und/oder eine räumliche
Anordnung der Dämpfungseinheit verändert wird.
Hierdurch kann eine kostengünstige Konstruktion insbesondere einer
Kopplung zwischen der Dämpfungseinheit und der Hausgerätetür
erreicht werden.
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Weitere
Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten
zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale
zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und
zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es
zeigen:
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1 eine
Frontansicht auf ein als Backofen ausgebildetes Hausgerät,
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2 eine
Seitenansicht auf das Hausgerät mit einer erfindungsgemäßen
Hausgerätvorrichtung, wobei eine Seitenabdeckung des Hausgeräts
demontiert ist, und
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3 einen
Längsschnitt durch ein hydraulisches Dämpfungsmittel
der Hausgerätvorrichtung.
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1 zeigt
eine Frontalansicht auf ein als Backofen ausgebildetes, vollständig
montiertes Hausgerät in einem Bedienungszustand mit einer
erfindungsgemäßen Hausgerätvorrichtung 38.
Die Hausgerätvorrichtung 38 weist einen Gehäusekörper 12 und
eine Garmuffel 24 mit einer Beschickungsöffnung 26 auf.
Der Gehäusekörper 12 ist relativ zu der Garmuffel 24 unbeweglich
angeordnet und bildet in der Frontalansicht einen Teil einer sichtbaren
Frontfläche. Ferner weist die Hausgerätvorrichtung 38 zwei
Dämpfungseinheiten 10 auf, welche in der Frontalansicht
von 1 in horizontaler Richtung links und rechts seitlich
neben, in vertikaler Richtung unterhalb der Garmuffel 24 und
hinter einer Frontfläche bzw. einem Flansch der Garmuffel 24 angeordnet sind.
Die Garmuffel 24 bildet einen Aufnahmebereich 40,
welcher als Garraum dient. Der Garraum ist an seiner Frontseite
von einer Hausgerätetür 14 verschließbar,
welche in der Ansicht von 1 in einer Ruheposition 28,
in welcher die Hausgerätetür 14 geschlossen
ist, dargestellt ist. Die Hausgerätetür 14 ist als
Klapptür ausgebildet dreht sich bei einem Schließ-
bzw. Öffnungsvorgang um eine Achse 42 (2).
Im Folgenden wird lediglich eine der Dämpfungseinheiten 10 beschrieben,
da diese zueinander spiegelverkehrt ausgebildet sind. Prinzipiell
ist auch denkbar, das Hausgerät nur mit einer Dämpfungseinheit 10 auszubilden.
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Die
Dämpfungseinheit 10 bewirkt ein verlangsamtes Überführen
der Hausgerätetür 14 von einer zumindest
teilweise geöffneten Position in die Ruheposition 28.
Bei einem Überführen der Hausgerätetür 14 von
einer zumindest teilweise geöffneten Position in die Ruheposition 28,
bei welchem die Hausgerätetür 14 unmittelbar
vor einem Eintreten einer Dämpfungswirkverbindung zwischen
der Dämpfungseinheit 10 und der Hausgerätetür 14 eine
für einen Benutzungsvorgang, bei welchem sich die Hausgerätetür 14 bewegt,
typische Winkelgeschwindigkeit aufweist, reduziert ein Anfangsdämpfungsbereich 16 der
Dämpfungseinheit 10 eine Änderung der
Winkelgeschwindigkeit der Hausgerätetür 14.
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Die
betragsmäßige Änderung der Winkelgeschwindigkeit
der Hausgerätetür 14 bei bzw. unmittelbar
nach einem Eintreten der Dämpfungswirkverbindung ist bei
diesem Überführen geringer, als eine Änderung
der Winkelgeschwindigkeit, welche die Hausgerätetür 14 erfährt,
wenn die Dämpfungseinheit 10 ohne den Anfangsdämpfungsbereich 16 ausgebildet
ist.
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Der
Anfangsdämpfungsbereich 16 ist durch ein Dämpfungsmittel 30 gebildet,
welches einen elastischen Zylinder aus Silikon umfasst. Ferner weist
die Dämpfungseinheit 10 einen weiteren Dämpfungsbereich 18 auf,
welcher als ein hydraulisches Dämpfungsmittel 22 ausgebildet
ist. Das hydraulische Dämpfungsmittel 22 umfasst
ein Gehäuse 44 aus Kunststoff, welches einen Hohlraum 46 (3)
bildet, der flüssigkeitsundurchlässig abgeschlossen
ist. Der Hohlraum 46 ist mit Silikonöl gefüllt.
Außerdem greift in den Hohlraum 46 ein Stößel 48 des
Dämpfungsmittels 22 ein, an dessen Ende ein Labyrinth 50 angeordnet
ist, welches in 3 schematisch dargestellt ist.
Führt der Stößel 48 entlang
seiner Längsrichtung eine Bewegung durch, so wird Silikonöl durch
das Labyrinth 50 gepresst, was eine Dämpfung der
Bewegung bewirkt, welche sich in ihrer Wirkung von einer Wirkung
einer Dämpfung des Anfangsdämpfungsbereichs 16 unterscheidet.
Um eine vorteilhafte Betriebstemperatur zu gewährleisten,
ist das Dämpfungsmittel 22 in einem Betriebszustand
einem Luftstrom ausgesetzt, welcher durch Lüftungsschlitze eines
nicht näher dargestellten Abdeckblechs eines Hausgerätegehäuses
eingeleitet wird.
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In
einer geöffneten Position 78 der Hausgerätetür 14,
welche zusammen mit der geschlossenen Ruheposition 28 der
Hausgerätetür 14 in 2 dargestellt
ist, bildet eine ebene Innenscheibe 52 der Hausgerätetür 14 einen
Winkel 54 mit einer Position der Innenscheibe 52,
die diese bei geschlossener Hausgerätetür 14 einnimmt.
Die Winkelgeschwindigkeit der Hausgerätetür 14 ist
eine zeitliche Ableitung des Winkels 54. Wird die Hausgerätetür 14 bei
einem Hauptbetriebsvorgang geschlossen, so tritt die Dämpfungswirkverbindung
zwischen der Dämpfungseinheit 10 und der Hausgerätetür 14 ein,
wenn der Winkel 54 einen Wert von fünfzehn Grad
unterschreitet. Hierbei berührt die Hausgerätetür 14 eine auf
ein als Metallstange ausgebildetes Betätigungsmittel 34 aufgesteckte
Kunststoffkappe 56, welche aus Polypropylen gebildet ist.
Bei einer weiteren Bewegung der Hausgerätetür 14 in
Richtung der Ruheposition 28 wird das Betätigungsmittel 34 geradlinig in
eine horizontale Richtung senkrecht zu einer ebenen Fläche
bewegt, welche die Innenscheibe 52 in einer geschlossenen
Position der Hausgerätetür 14 bildet
und welche in der geschlossenen Position den Garraum begrenzt. Das
Betätigungsmittel 34 weist eine ebene Kontaktfläche 58 auf,
welche eine Deckfläche des als Zylinder ausgebildeten Anfangsdämpfungsbereichs 16 berührt,
wenn die Dämpfungswirkverbindung zwischen der Dämpfungseinheit 10 und der
Hausgerätetür 14 eintritt. In einem weiteren
Verlauf des Hauptbetriebsvorgangs, bei welchem die Hausgerätetür 14 geschlossen
wird, wird der Anfangsdämpfungsbereich 16 komprimiert,
wodurch ein Aufprall der Hausgerätetür 14 auf
die Kunststoffkappe 56 gedämpft wird, indem kinetische
Energie der Hausgerätetür 14 dissipiert
wird, und damit auch eine Umkehr einer Bewegungsrichtung der Hausgerätetür 14 hin
zu einer vollständig geöffneten Position verhindert
wird. Nach dem Aufprall der Hausgerätetür 14 auf
die Kunststoffkappe 56 wird ein auf den Anfangsdämpfungsbereich 16 ausgeübter
Druck an den Stößel 48 weitergegeben,
weil der Anfangsdämpfungsbereich 16 an dem Stößel 48 befestigt
ist. Die Bewegungsrichtung des Betätigungsmittels 34 ist
parallel zu der Längsrichtung des Stößels 48,
sodass der Stößel 48 bei dem Hauptbetriebsvorgang
in das Gehäuse 44 eingedrückt wird. Aufgrund
der Bewegung des Stößels 48 wird Silikonöl
durch das Labyrinth 50 (3) gedrückt,
wodurch die Bewegung des Betätigungsmittels 34 und
die Bewegung der Hausgerätetür 34 gedämpft
und gebremst wird. Während der Dämpfung durch
das hydraulische Dämpfungsmittel 22 bewegt sich
die Hausgerätetür 14 aufgrund der Bauweise
des Dämpfungsmittels 22 mit einer im Wesentlichen
konstanten Winkelgeschwindigkeit, wenn während dessen ein
Benutzer eine Ausübung einer Kraft auf die Hausgerätetür 14 unterlässt,
welche zumindest teilweise einer Bewegungsrichtung des Betätigungsmittels 34 bei
dem beschriebenen Hauptbetriebsvorgang zur Schließung der
Hausgerätetür 14 entgegengerichtet ist.
Die Bewegung mit konstanter Winkelgeschwindigkeit findet über
einen Winkelbereich des Winkels 54 von zehn Grad statt,
bis sich die Hausgerätetür 14 in der
Ruheposition 28 befindet, in welcher sie geschlossen ist.
In dieser Position ist eine mechanische Wechselwirkung zwischen
der Dämpfungseinheit 10 und der Hausgerätetür 14 im
Wesentlichen kraftfrei.
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Bei
der Überführung der Hausgerätetür 14 in die
geschlossene Position wird das Betätigungsmittel 34 durch
eine Führungseinheit 60 geführt. Dazu
weist die Führungseinheit 60 eine geradlinig parallel
zu der Längsrichtung des Stößels 48 verlaufende
Nut 62 auf, in welche ein Fortsatz 64 des Betätigungsmittels 34 eingreift
und sich bei einer Schließbewegung der Hausgerätetür 14 in
dieser bewegt. Die Führungseinheit 60 weist ferner
eine Ausnehmung 66 auf, welche durch einen Grundkörper 70 und
einen Bügel 68 der Führungseinheit 60 gebildet
ist. Bei der Schließbewegung der Hausgerätetür 14 bewegt
sich das Betätigungsmittel 34 teilweise durch
die Ausnehmung 66 und wird dabei von dem Bügel 68 bzw.
dem Grundkörper 70 geführt. Ferner wird
das Betätigungsmittel 34 bei der geradlinigen
Bewegung durch ein nicht näher dargestelltes Führungsmittel
geführt, welches an dem Gehäusekörper 12 befestigt
ist.
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Bei
einem Öffnen der Hausgerätetür 14 wird eine
Berührung zwischen der Kunststoffkappe 56 und
der Hausgerätetür 14 aufgehoben, sodass
hierbei keine Kraftübertragung zwischen der Dämpfungseinheit 10 und
der Hausgerätetür 14 stattfinden kann.
Nach dem Aufheben der Berührung wird der Stößel 48 durch
einen Druck eines als Spiralfeder ausgebildeten Federmittels 32 der
Dämpfungseinheit 10 in eine Position zurückbewegt,
welche dieser vor einem Eindrücken in das Gehäuse 44 bei
dem Schließvorgang der Hausgerätetür 14 eingenommen hat.
Das Federmittel 32 ist zwischen dem Gehäuse 44 und
dem Anfangsdämpfungsbereich 16 angeordnet und
stützt sich an diesen beiden Baueinheiten ab.
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Sowohl
die Führungseinheit 60 als auch das Dämpfungsmittel 22 sind
an einer Trägerplatte 74 befestigt. Ein Scharnierlager 76,
welches ein Scharnier, das die Hausgerätetür 14 drehbar
befestigt, lagert, ist an dem Gehäusekörper 12 befestigt.
Teile des Scharnierlagers 76 und die Trägerplatte 74 sind
aus verzinktem Stahl gefertigt. Das Scharnierlager 76 weist nicht
näher dargestellte Langlöcher auf, in welche Bolzen
der Trägerplatte 74 eingreifen. Haupterstreckungsrichtungen
der Langlöcher sind parallel zu einer Bewegungsrichtung
des Betätigungsmittels 34 bei dem Schließen
der Hausgerätetür 14. Die Hausgerätvorrichtung 38 weist
eine Einstelleinheit 20 auf, mittels welcher die Trägerplatte 74 parallel
zu der Bewegungsrichtung des Betätigungsmittels 34 bei
dem Schließen der Hausgerätetür 14 bewegbar
und feststellbar ist. Hierdurch kann eingestellt werden, bei welchem
Wert des Winkels 54 ein Kontakt zwischen der Hausgerätetür 14 und
der Kunststoffkappe 56 bei dem Schließen der Hausgerätetür 14 beginnt.
Die Einstelleinheit 20 weist eine nicht näher
dargestellte Schraube auf, welche in eine Schraubenmutter der Trägerplatte 74 geschraubt
ist und diese bei einem Betätigen der Schraube verschiebt.
Eine Befestigung der Dämpfungseinheit 10 ist grundsätzlich
so ausgeführt, dass bereits produzierte Hausgeräte
mit der Dämpfungseinheit 10 nachrüstbar
sind.
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- 10
- Dämpfungseinheit
- 12
- Gehäusekörper
- 14
- Hausgerätetür
- 16
- Anfangsdämpfungsbereich
- 18
- Dämpfungsbereich
- 20
- Einstelleinheit
- 22
- Dämpfungsmittel
- 24
- Garmuffel
- 26
- Beschickungsöffnung
- 28
- Ruheposition
- 30
- Dämpfungsmittel
- 32
- Federmittel
- 34
- Betätigungsmittel
- 38
- Hausgerätvorrichtung
- 40
- Aufnahmebereich
- 42
- Achse
- 44
- Gehäuse
- 46
- Hohlraum
- 48
- Stößel
- 50
- Labyrinth
- 52
- Innenscheibe
- 54
- Winkel
- 56
- Kunststoffkappe
- 58
- Kontaktfläche
- 60
- Führungseinheit
- 62
- Nut
- 64
- Fortsatz
- 66
- Ausnehmung
- 68
- Bügel
- 70
- Grundkörper
- 74
- Trägerplatte
- 76
- Scharnierlager
- 78
- Position
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102005044343
A1 [0002]
- - DE 102005045365 A1 [0003]