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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Filtern und Übertragen
dynamischer Daten und ein Verfahren zum Filtern und Übertragen
dynamischer Daten.
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Dynamischen
Daten sind solche Daten, für die
zum Verarbeitungszeitpunkt kein statischer Speicherbereich zur Verfügung steht,
sondern für
die zum Verarbeitungszeitpunkt dynamisch Speicher bereitgestellt
werden muss. Dynamische Daten, wie beispielsweise Streaming-Video-Daten
oder Streaming-Audio-Daten,
können
als kontinuierlicher Datenstrom, als sogenannter „Media-Stream”, von einem
Server oder einer Server-Vorrichtung
an einen Client oder eine Client-Vorrichtung übertragen werden. Die Übertragung
des kontinuierlichen Datenstroms erfolgt beispielsweise über eine
Internetverbindung.
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In
vielen Ländern
existieren gesetzliche Anforderungen, die vorschreiben, dass über das
Internet bereitgestellte dynamische Daten zu klassifizieren sind,
insbesondere um zu unterbinden, dass nicht berechtigte Personen
Zugang zu diesen Daten haben. Ein Beispiel hierfür ist die bekannte Klassifizierung
von Video-Daten oder Videofilmen in FSK12, FSK16 oder FSK18 und
dergleichen.
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Die
Anforderung der Klassifizierung kann sich für den Service-Provider der
dynamischen Daten auch daraus ergeben, dass er differenzierte Inhalte
für seine
unterschiedlichen Kunden oder Kundenkreise bereitstellen möchte oder
bereitzustellen hat.
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Herkömmlicherweise
werden die zu filternden oder zu klassifizierenden dynamischen Daten auf
der Server-Seite vor ihrer Übertragung
offline gefiltert oder klassifiziert. Das bedeutet nachteiligerweise,
dass der gesamte Inhalt der dynamischen Daten gefiltert oder klassifiziert
werden muss, bevor er für eine Übertragung
bereitgestellt werden kann, um festzustellen, für welchen Kundenkreis beziehungsweise
für welche
Clients einer bestimmten Berechtigung, zum Beispiel FSK16 oder FSK18,
bestimmte dynamische Daten freigeschaltet sein sollen oder können.
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Demnach
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, dynamische Daten,
welche als kontinuierlicher Datenstrom von einer Server-Vorrichtung zu
einer Client-Vorrichtung übertragen
werden, in Echtzeit zu filtern.
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Erfindungsgemäß wird diese
gestellte Aufgabe durch eine Vorrichtung zum Filtern und Übertragen
dynamischer Daten mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und/oder
durch ein Verfahren zum Filtern und Übertragen dynamischer Daten
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 14 gelöst.
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Demgemäß wird eine
Vorrichtung zum Filtern und Übertragen
dynamischer Daten vorgeschlagen, welche als kontinuierlicher Datenstrom
von einer Server-Vorrichtung zu einer Client-Vorrichtung übertragen werden, wobei die
Vorrichtung aufweist:
- a) eine Eingangs-Zwischenspeichereinheit
zum Zwischenspeichern zumindest eines Teils der von der Servervorrichtung übertragenen
dynamischen Daten;
- b) eine Filter-Einrichtung, welche dazu geeignet ist, zumindest
einen Teil der in der Eingangs-Zwischenspeichereinheit zwischengespeicherten
dynamischen Daten in Abhängigkeit
von zumindest einem vorbestimmten Filterparameter zu filtern und
abhängig
davon gefilterte dynamische Daten bereitzustellen;
- c) eine Ausgangs-Zwischenspeichereinheit zum Zwischenspeichern
zumindest eines Teils der bereitgestellten gefilterten dynamischen
Daten; und
- d) ein Übertragungsmittel,
welches dazu geeignet ist, die in der Ausgangs-Zwischenspeichereinheit zwischengespeicherten, gefilterten
dynamischen Daten an die Client-Vorrichtung zu übertragen.
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Des
Weiteren wird ein Verfahren zum Filtern und Übertragen dynamischer Daten
vorgeschlagen, welche als kontinuierlicher Datenstrom von einer Server-Vorrichtung
zu einer Client-Vorrichtung übertragen
werden, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist:
- a) Zwischenspeichern zumindest eines Teils der von der Server-Vorrichtung übertragenen
dynamischen Daten;
- b) Filtern zumindest eines Teils der gespeicherten dynamischen
Daten in Abhängigkeit
von zumindest einem vorbestimmten Filter-Parameter und abhängig davon
Bereitstellen gefilterter dynamischer Daten;
- c) Zwischenspeichern zumindest eines Teils der gefilterten dynamischen
Daten; und
- d) Übertragen
der in der Ausgangs-Zwischenspeichereinheit zwischengespeicherten,
gefilterten dynamischen Daten an die Client-Vorrichtung.
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Der
Kern der vorliegenden Erfindung liegt darin, die dynamischen Daten
während
der Übertragung
als kontinuierlicher Datenstrom online zu filtern und zeitversetzt
zu übertragen.
Hinsichtlich der Zeitversetzung („Time-Shifting”) gibt
es – die
relativ zur Gesamtübertragungszeit
für die Übertragung
der dynamischen Daten nicht ins Gewicht fallenden Anfangs- und Endzeitpunkte – zu jedem Übertragungszeitpunkt
dynamische Daten, die noch nicht gefiltert sind, dynamische Daten,
die gefiltert werden und gefilterte Daten, die schon an die Client-Vorrichtung übertragen
werden können
oder an diese übertragen sind.
Dabei existiert zugleich mit der Filtereinrichtung ein Übertragungsmittel,
das zeitversetzt zum Filtern der dynamischen Daten eine Übertragung
der dynamischen Daten gewährleistet.
Somit ermöglicht
die Erfindung eine parallele, aber zeitversetzte Übertragung
dynamischer Daten durch das Übertragungsmittel
durch gemeinsame Nutzung des Zwischenspeichers bestehend aus Eingangs-
und Ausgangs-Zwischenspeichereinheit.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, dass bestimmte
dynamische Daten, für
die die jeweilige Client-Vorrichtung keine Berechtigung besitzt,
nicht vollständig
gefiltert werden müssen,
sondern nur bis zu dem Zeitpunkt, an dem erstmals ein Inhalt in
den dynamischen Daten auftritt, für den die Client-Vorrichtung
keine Berechtigung besitzt. Schon zu diesem Zeitpunkt der Filterung
kann die Übertragung
an die Client-Vorrichtung unterbrochen werden.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen
sowie der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.
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Vorzugsweise
werden die oben beschriebenen Schritte a) bis d) des erfindungsgemäßen Verfahrens
parallel während
des kontinuierlichen Übertragens
der dynamischen Daten von der Server-Vorrichtung zu der Client-Vorrichtung
durchgeführt.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung ist ein Analysemittel vorgesehen,
welches dazu geeignet ist, ein Analyseergebnis in Abhängigkeit
der Filterung durch die Filtereinrichtung und/oder in Abhängigkeit
eines Vergleichs zwischen den in der Eingangs-Zwischenspeichereinheit
zwischengespeicherten dynamischen Daten und den in der Ausgangs-Zwischenspeichereinheit
zwischengespeicherten, gefilterten dynamischen Daten bereitzustellen.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Vorrichtung in einer
Client-Server-Architektur angeordnet.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist die Vorrichtung in einer
Unicast-Verbindung der Client-Server-Architektur zwischen der Server-Vorrichtung
und der Client-Vorrichtung
angeordnet.
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Vorzugsweise
sind die dynamischen Daten als Streaming-Video-Daten oder als Streaming-Audio-Daten
oder als zumindest ein Teil einer Szene eines Computerspiels ausgebildet.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung wird eine Größe der Ausgangs-Zwischenspeichereinheit
in Abhängigkeit
der Menge der von der Client-Vorrichtung angefragten, zu übertragenden
dynamischen Daten und/oder eines verwendeten Codecs, mittels dem
die dynamischen Daten codiert sind, und/oder einer durchschnittlichen
Verarbeitungszeit für
das Filtern durch die Filtereinrichtung und/oder der aktuellen Belastung
der Server-Vorrichtung gewählt.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung weist die Client-Vorrichtung
ein Einstell-Mittel auf, welches dazu geeignet ist, einen Empfangszeitpunkt
für das
Empfangen der dynamischen Daten vorzugeben oder einzustellen.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist das Übertragungsmittel dazu eingerichtet, die
in der Ausgangs-Zwischenspeichereinheit
zwischengespeicherten, gefilterten dynamischen Daten derart an die
Client-Vorrichtung zu übertragen,
dass diese von der Client-Vorrichtung ab dem Empfangszeitpunkt empfangbar
sind.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist die Filtereinrichtung dazu
eingerichtet, das Zwischenspeichern der gefilterten dynamischen Daten
in die Ausgangs-Zwischenspeichereinheit
zu stoppen und/oder die Übertragung
der gefilterten dynamischen Daten an die Client-Vorrichtung zu unterbrechen,
falls die Filterung ergibt, dass die gefilterten dynamischen Daten
einen Inhalt aufweisen, für
den die Client-Vorrichtung keine Berechtigung hat.
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In
einer weiteren Ausgestaltung können
die dynamischen Daten trotz fehlender Berechtigung des Clients in
einer verschlüsselten
Form zum Client übertragen
werden. Hiermit wird ermöglicht,
dass der Client beziehungsweise die Client-Vorrichtung die Daten speichern kann
und zu einem späteren Zeitpunkt
bei Vorliegen der dafür
erforderlichen Berechtigung abspielen kann.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung arbeiten die Eingangs-Zwischenspeichereinheit,
die Filtereinrichtung und die Ausgangs-Zwischenspeichereinheit parallel
und zeitversetzt während
des kontinuierlichen Übertragens
der dynamischen Daten von der Server-Vorrichtung zu der Client-Vorrichtung.
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Ferner
wird eine Anordnung vorgeschlagen, welche eine Server-Vorrichtung zum Bereitstellen
dynamischer Daten, eine Client-Vorrichtung
zum Empfangen der dynamischen Daten und eine wie oben erläuterte Vorrichtung
aufweist, welche vorzugsweise zwischen der Server-Vorrichtung und
der Client-Vorrichtung angeordnet ist.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung der Anordnung weist die Vorrichtung ein
wie oben beschriebenes Analysemittel auf, wobei das Analysemittel
dazu geeignet ist, das Analyseergebnis in einer Speichervorrichtung
der Vorrichtung zu speichern und/oder an die Server-Vorrichtung
zu übertragen.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der Anordnung weist die Server-Vorrichtung
eine Speichereinrichtung auf, welche zum Speichern des von dem Analysemittel übertragenen
Analyseergebnisses geeignet ist.
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Weiter
wird ein Computerprogramm-Produkt vorgeschlagen, welches auf einer
programmgesteuerten Einrichtung die Durchführung eines wie oben beschriebenen
Verfahrens gemäß der Erfindung
veranlasst.
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Ein
Computerprogramm-Produkt wie ein Computerprogramm-Mittel kann beispielsweise
als Speichermedium, wie Speicherkarte, USB-Stick, Floppy, CD-Stick,
CD-ROM, DVD oder auch in Form einer herunterladbaren Datei von einem
Server in einem Netzwerk bereitgestellt oder geliefert werden. Dies
kann zum Beispiel in einem drahtlosen Kommunikationsnetzwerk durch
die Übertragung
einer entsprechenden Datei mit dem Computerprogramm-Produkt oder
dem Computerprogramm-Mittel erfolgen.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der, in den thematischen Figuren
angegebenen Ausführungsbeispielen,
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 ein
schematisches Blockschaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels einer Anordnung mit
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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2 ein
schematisches Blockschaltbild eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Anordnung mit
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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3 ein
schematisches Blockschaltbild eines dritten Ausführungsbeispiels einer Anordnung mit
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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4 ein
schematisches Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels eines Teils
der dynamischen Daten in der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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5 ein
schematisches Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels der dynamischen
Daten, die von einer Server-Vorrichtung über die erfindungsgemäße Vorrichtung
zu einer Client-Vorrichtung übertragen
werden; und
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6 ein
schematisches Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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In
allen Figuren sind gleiche beziehungsweise funktionsgleiche Mittel
und Einrichtungen – sofern nichts
anderes angegeben ist – mit
denselben Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt
ein schematisches Blockschaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels
einer Anordnung 1 mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 10.
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Neben
der Vorrichtung 10 weist die Anordnung 1 eine
Server-Vorrichtung 20 und
eine Client-Vorrichtung 30 auf. Die Vorrichtung 10 ist
zwischen der Server-Vorrichtung 20 und der Client-Vorrichtung 30 angeordnet.
Vorzugsweise ist die Vorrichtung 10 in einer Client-Server-Architektur
angeordnet, insbesondere in einer Unicast-Verbindung zwischen der
Server-Vorrichtung 20 und
der Client-Vorrichtung 30.
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Die
Vorrichtung 10 ist zum Filtern und Übertragen dynamischer Daten
D geeignet, welche als kontinuierlicher Datenstrom von der Server-Vorrichtung 20 zu
der Client-Vorrichtung 30 übertragen werden. Beispiele
für dynamische
Daten D sind Streaming-Video-Daten, Streaming-Audio-Daten oder zumindest
ein Teil einer Szene eines Computerspiels.
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Die
Vorrichtung 10 ist insbesondere zwischen der Server-Vorrichtung 20 und
der Client-Vorrichtung 30 gekoppelt. Dabei ist die Vorrichtung 10 vorzugsweise
Teil eines Netzwerkes, beispielsweise dem Internet. Insbesondere
kann die Vorrichtung 10 Teil einer Proxy-Vorrichtung oder
eines Proxy-Servers sein.
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Die
Vorrichtung 10 hat eine Eingangs-Zwischenspeichereinheit 11,
eine Filtereinrichtung 12, eine Ausgangs-Zwischenspeichereinheit 13 und
ein Übertragungsmittel 14.
Dabei müssen
die Eingangs-Zwischenspeichereinheit 11 und die Ausgangs-Zwischenspeichereinheit 13 nur
logisch und nicht physikalisch getrennt sein. Sowohl die Filtereinrichtung 12 als
auch das Übertragungsmittel 14 können gemeinsam
auf diesen Zwischenspeicher 11, 13 zugreifen.
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Die
Eingangs-Zwischenspeichereinheit 11 ist zum Zwischenspeichern
zumindest eines Teils der von der Server-Vorrichtung 20 übertragenen
dynamischen Daten D geeignet.
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Die
Filtereinrichtung 12 ist dazu geeignet, zumindest einen
Teil der in der Eingangs-Zwischenspeichereinheit 11 zwischengespeicherten
dynamischen Daten ZD in Abhängigkeit
von zumindest einem vorbestimmten Filterparameter FP zu filtern
und abhängig
davon gefilterte, dynamische Daten GD bereitzustellen.
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Die
Ausgangs-Zwischenspeichereinheit 13 ist zum Zwischenspeichern
zumindest eines Teils der bereitgestellten gefilterten dynamischen
Daten GD geeignet.
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Das Übertragungsmittel 14 ist
dazu eingerichtet ist, die in der Ausgangs-Zwischenspeichereinheit 13 zwischengespeicherten,
gefilterten dynamischen Daten ZGD an die Client-Vorrichtung 30 zu übertragen.
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Dazu
zeigt 4 ein schematisches Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
eines Teils der dynamischen Daten D in der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10.
Dabei zeigt das Blockschaltbild gemäß 4 im Vergleich
zu 5, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 nur
einen Teil der Daten D zwischenspeichert oder filtert. Dabei speichert die
Eingangs-Zwischenspeichereinheit 11 die
zwischengespeicherten Daten ZD der dynamischen Daten D zwischen,
die Filtereinrichtung 12 filtert den mit dem Bezugszeichen
GD bezeichneten Teil der dynamischen Daten D und die Ausgangs-Zwischenspeichereinheit 13 speichert
den mit dem Bezugszeichen ZGD, zwischengespeicherte gefilterte Daten,
bezeichneten Teil der dynamischen Daten D zwischen.
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Weiter
zeigt 5 ein schematisches Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
der dynamischen Daten D, die von der Server-Vorrichtung 20 über die
erfindungsgemäße Vorrichtung 10 zu
der Client-Vorrichtung 30 übertragen werden. Dabei unterstreicht
die 5, dass die Vorrichtung 10 zu einem Übertragungszeitpunkt
nur einen, insbesondere einen kleinen Teil der dynamischen Daten
D zwischenspeichert oder filtert.
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Ein
erster Teil der dynamischen Daten D, bezeichnet mit dem Bezugszeichen ÜD für übertragene dynamische
Daten, ist der Teil der dynamischen Daten D, der bereits von der
Client-Vorrichtung
empfangen ist. Ein zweiter Teil der dynamischen Daten D, bezeichnet
mit ZGD, DD und ZD, wird von der Vorrichtung 10 zwischengespeichert
oder gefiltert. Ein dritter Teil der dynamischen Daten D, bezeichnet
mit dem Bezugszeichen ZÜD,
für zu übertragende
dynamische Daten, ist noch in der Server-Vorrichtung 20 für eine anschließende Übertragung
bereitgestellt.
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Ferner
ist vorzugsweise eine Größe der Ausgangs-Zwischenspeichereinheit 13 in
Abhängigkeit der
Menge der von der Client-Vorrichtung 30 angefragten, zu übertragenden
dynamischen Daten D und/oder eines verwendeten Codecs, mittels dem
die dynamischen Daten D codiert sind, und/oder einer durchschnittlichen
Verarbeitungszeit für
das Filtern durch die Vorrichtung 10 und/oder der aktuellen
Belastung der Server-Vorrichtung 20 gewählt.
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2 zeigt
ein schematisches Blockschaltbild eines zweiten Ausführungsbeispiels
einer Anordnung 1 mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 10. Das
zweite Ausführungsbeispiel
nach 2 umfasst sämtliche
Merkmale des ersten Ausführungsbeispiels
nach 1.
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Ferner
hat die Vorrichtung 10 gemäß 2 ein Speichermittel 17,
welches zur Speicherung der für
die jeweilige Client-Vorrichtung 30 oder
für die
jeweiligen Client-Vorrichtungen 30 spezifischen Filterparameter
FP geeignet ist.
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In 3 ist
ein schematisches Blockschaltbild eines dritten Ausführungsbeispiels
einer Anordnung 1 mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 dargestellt.
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Das
dritte Ausführungsbeispiel
nach 3 umfasst sämtliche
Merkmale des zweiten Ausführungsbeispiels
nach 2.
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Weiter
weist die Vorrichtung 10 nach 3 ein Analysemittel 15 auf,
welches dazu eingerichtet ist, ein Analyseergebnis A bereitzustellen,
das in Abhängigkeit
der Filterung F durch die Filtereinrichtung 12 und/oder
in Abhängigkeit
eines Vergleichs zwischen den in der Eingangs-Zwischenspeichereinheit 11 zwischengespeicherten
dynamischen Daten GD und den in der Ausgangs-Zwischenspeichereinheit 13 zwischengespeicherten,
gefilterten dynamischen Daten ZGD gewonnen wurde.
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Ferner
kann die Client-Vorrichtung 30 mit einem Einstellmittel 31 ausgestattet
sein, welches dazu eingerichtet ist, einen Empfangszeitpunkt T für das Empfangen
der dynamischen Daten D vorzugeben oder einzustellen. Insbesondere
kann dann das Übertragungsmittel 14 der
Vorrichtung 10 dazu eingerichtet werden, die in der Ausgangs-Zwischenspeichereinheit 13 zwischengespeicherten,
gefilterten dynamischen Daten ZGD derart an die Client-Vorrichtung 30 zu übertragen,
dass diese von der Client-Vorrichtung 30 ab dem Empfangszeitpunkt
T empfangbar sind. Beispielsweise kann ein Nutzer der Client-Vorrichtung 30 mittels
des Einstellmittels 31 vorgeben, dass er ab einem bestimmten
Empfangszeitpunkt T, beispielsweise 20.00 Uhr, einen von ihm gewählten Film
D von einem Server 20 eines bestimmten Service-Providers
empfangen möchte. Folglich
wird das Übertragungsmittel 14 die
zwischengespeicherten, gefilterten dynamischen Daten ZGD, die dem
gewählten
Film entsprechen, der Client-Vorrichtung 30 ab dem Empfangs-Zeitpunkt
T = 20.00 Uhr, bereitstellen.
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Ferner
kann die Vorrichtung 10 mit einer Speichervorrichtung 16 ausgestattet
werden. Dann kann das Analysemittel 15 dazu eingerichtet
werden, das Analyseergebnis A in der Speichervorrichtung 16 der
Vorrichtung 10 zu speichern. Zusätzlich oder alternativ kann
das Analysemittel 15 auch das Analyseergebnis A an die
Server-Vorrichtung 20 übertragen. Dazu
kann die Server-Vorrichtung 20 mit einer Speichereinrichtung 21 ausgestattet
werden, welche zum Speichern des von dem Analysemittel 15 übertragenen
Analyseergebnisses A geeignet ist.
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In 6 ist
ein schematisches Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Filtern dynamischer Daten D, welche als kontinuierlicher Datenstrom
von einer Server-Vorrichtung 20 zu einer Client-Vorrichtung 30 übertragen
werden, dargestellt.
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Nachfolgend
wird das erfindungsgemäße Verfahren
anhand des Blockschaltbildes in 6 mit Bezug
auf das Blockschaltbild in 1 erläutert. Das erfindungsgemäße Verfahren
gemäß 6 weist
die Verfahrensschritte S1 bis S4 auf:
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Verfahrensschritt S1:
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Zumindest
ein Teil der von Server-Vorrichtung 20 zu übertragenden
dynamischen Daten D wird in einer Vorrichtung 10 zwischengespeichert.
Die Vorrichtung 10 ist zwischen der Server-Vorrichtung 20 und
der Client-Vorrichtung 30 angeordnet.
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Verfahrensschritt S2:
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Zumindest
ein Teil der zwischengespeicherten dynamischen Daten ZD wird in
Abhängigkeit
von zumindest einem vorbestimmten Filterparameter FP gefiltert.
Abhängig
von dieser Filterung werden gefilterte dynamische Daten ZGD bereitgestellt.
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Verfahrensschritt S3:
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Zumindest
ein Teil der gefilterten dynamischen Daten GD wird zwischengespeichert
für eine anschließende Übertragung
der zwischengespeicherten gefilterten dynamischen Daten ZGD an die Client-Vorrichtung 30.
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Verfahrensschritt S4:
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Die
in der Ausgangs-Zwischenspeichereinheit 13 zwischengespeicherten,
gefilterten dynamischen Daten ZGD werden an die Client-Vorrichtung 30 übertragen.
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Vorzugsweise
werden obige Schritte S1 bis S4 parallel und zeitversetzt während des
kontinuierlichen Übertragens
der dy namischen Daten D von der Server-Vorrichtung 20 zu
der Client-Vorrichtung 30 durchgeführt.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Art
und Weise modifizierbar. Beispielsweise ist es denkbar, die von
der Vorrichtung gefilterten dynamischen Daten nicht nur an eine
einzige Client-Vorrichtung zu übertragen,
sondern an eine vorbestimmte oder vorbestimmbare Anzahl von Client-Vorrichtungen.