DE102008017719A1 - Bearbeitungsanlage zum Bearbeiten von Werkstücken - Google Patents

Bearbeitungsanlage zum Bearbeiten von Werkstücken Download PDF

Info

Publication number
DE102008017719A1
DE102008017719A1 DE102008017719A DE102008017719A DE102008017719A1 DE 102008017719 A1 DE102008017719 A1 DE 102008017719A1 DE 102008017719 A DE102008017719 A DE 102008017719A DE 102008017719 A DE102008017719 A DE 102008017719A DE 102008017719 A1 DE102008017719 A1 DE 102008017719A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tool
loading
cassette
plant according
loading opening
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE102008017719A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102008017719B4 (de
Inventor
Wolfgang Dr. Horn
Joachim Krischke
Horst Schmauder
Gregor Baumbusch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hueller Hille GmbH
Original Assignee
Hueller Hille GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hueller Hille GmbH filed Critical Hueller Hille GmbH
Priority to DE102008017719.9A priority Critical patent/DE102008017719B4/de
Publication of DE102008017719A1 publication Critical patent/DE102008017719A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102008017719B4 publication Critical patent/DE102008017719B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q3/00Devices holding, supporting, or positioning work or tools, of a kind normally removable from the machine
    • B23Q3/155Arrangements for automatic insertion or removal of tools, e.g. combined with manual handling
    • B23Q3/1552Arrangements for automatic insertion or removal of tools, e.g. combined with manual handling parts of devices for automatically inserting or removing tools
    • B23Q3/15526Storage devices; Drive mechanisms therefor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q7/00Arrangements for handling work specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, machine tools, e.g. for conveying, loading, positioning, discharging, sorting
    • B23Q7/14Arrangements for handling work specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, machine tools, e.g. for conveying, loading, positioning, discharging, sorting co-ordinated in production lines
    • B23Q7/1426Arrangements for handling work specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, machine tools, e.g. for conveying, loading, positioning, discharging, sorting co-ordinated in production lines with work holders not rigidly fixed to the transport devices
    • B23Q7/1431Work holder changers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automatic Tool Replacement In Machine Tools (AREA)

Abstract

Bei einer Bearbeitungsanlage (1) zum Bearbeiten von Werkstücken (2) ist eine Werkstückladeöffnung (36) einer Werkzeugmaschine (3) und eine Werkzeugkassettenladeöffnung (50) eines Werkzeugkassettenmagazins (4) seitlich nebeneinander an einer gemeinsamen Ladeseite in einem Gehäuse (15) angeordnet. Durch die Werkstückladeöffnung (36) und die Werkzeugkassettenladeöffnung (50) an der gemeinsamen Ladeseite (6) ist ein automatisches Be- und Entladen des Werkzeugkassettenmagazins (4) mit Werkzeugen möglich.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Bearbeitungsanlage zum Bearbeiten von Werkstücken gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Bekannte Bearbeitungsanlagen weisen ein Werkzeugkassettenmagazin auf, das seitlich neben einer Werkzeugmaschine angeordnet ist. In dem Werkzeugkassettenmagazin sind mehrere Werkzeugkassetten mit einer Vielzahl von Werkzeugen gespeichert. Die einzelnen Werkzeuge werden der Werkzeugmaschine in mehrfacher Anzahl bereitgestellt, so dass nach dem Verschleiß eines Werkzeuges mit einem identischen neuen Werkzeug die Bearbeitung der Werkstücke in der Werkzeugmaschine fortgesetzt werden kann. Sind alle Werkzeuge verschlissen, so müssen die Werkzeugkassetten mit den verschlissenen Werkzeugen durch Werkzeugkassetten mit neuen Werkzeugen manuell ersetzt werden. Dadurch, dass die Kapazität des Werkzeugkassettenmagazins begrenzt ist, ist auch die Laufzeit der Bearbeitungsanlage bis zum Austausch der Werkzeugkassetten begrenzt. Aus Kostengründen besteht jedoch auf Kundenseite ein ständiger Wunsch, die Laufzeiten der bekannten Bearbeitungsanlagen zu verlängern.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Bearbeitungsanlage zum Bearbeiten von Werkstücken zu schaffen, die eine lange Laufzeit aufweist.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Bearbeitungsanlage mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass die Laufzeit im Vergleich zu bekannten Bearbeitungsanlagen verlängert werden kann, wenn die Werkstückladeöffnung und die Werkzeugkassettenladeöffnung seitlich nebeneinander an einer gemeinsamen Ladeseite in dem Gehäuse der Bearbeitungsanlage angeordnet sind. Da das Be- und Entladen der mit Werkstücken versehenen Paletten sowieso über die an der Ladeseite angeordnete Werkstückladeöffnung automatisch erfolgt, ist ein automatisches Be- und Entladen der mit Werkzeugen bestückten Werkzeugkassetten über die an der gleichen Ladeseite angeordnete Werkzeugkassettenladeöffnung leicht möglich. Somit kann mittels eines geeigneten Ladegerätes ein automatisches Be- und Entladen der Bearbeitungsanlage mit Werkstücken und Werkzeugen erfolgen. Durch das automatische Be- und Entladen ist die Laufzeit der Bearbeitungsanlage nicht länger an die Kapazität des Werkzeugkassettenmagazins gebunden, so dass prinzipiell eine beliebig lange Laufzeit, insbesondere auch von ganzen Schichten, möglich ist. Weiterhin ist durch das automatische Be- und Entladen auch ein automatischer Werkstücktypenwechsel mit einem damit verbundenen Werkzeugtypenwechsel möglich.
  • Ein Werkzeugkassettenmagazin nach Anspruch 2 ermöglicht ein Trennen von neuen und verschlissenen Werkzeugen in unterschiedlichen Werkzeugkassetten. Darüber hinaus erhöht sich die zur Verfügung stehende Zeit für den Austausch der Werkzeugkassette mit den verschlissenen Werkzeugen.
  • Eine Weiterbildung nach Anspruch 3 ist platzsparend.
  • Ein Werkzeughandhabegerät nach Anspruch 4 ermöglicht das Anordnen einer Vielzahl von Werkzeugkassettenaufnahmen in der z-Richtung.
  • Ein Werkzeugwechsler nach Anspruch 5 erleichtert das Zuführen von neuen Werkzeugen zu der Werkzeugmaschine und das Zuführen von verschlissenen Werkzeugen zu dem Werkzeugkassettenmagazin.
  • Ein Werkzeugkassettenmagazin nach Anspruch 6 ermöglicht ein einfaches Be- und Entladen der Werkzeugkassettenaufnahmen, die von der gemeinsamen Ladeseite her schlecht zugänglich sind. Vorteilhafterweise wird von der gemeinsamen Ladeseite her nur ein Austausch der Werkzeugkassette auf der vordersten Werkzeugkassettenaufnahme durchgeführt. Die auf den dahinter liegenden Werkzeugkassettenaufnahmen angeordneten Werkzeugkassetten verbleiben während der Laufzeit der Bearbeitungsanlage in dem Werkzeugkassettenmagazin, wobei mittels des Werkzeughandhabegerätes ein Umsortieren von verschlissenen Werkzeugen in die vorderste Werkzeugkassette und von neuen Werkzeugen in die dahinter liegenden Werkzeugkassetten stattfindet.
  • Ein Ladegerät nach Anspruch 7 ermöglicht in einfacher Weise ein automatisches Be- und Entladen der Paletten mit Werkstücken und der Werkzeugkassetten mit Werkzeugen.
  • Ein Ladegerät nach Anspruch 8 ermöglicht das Aufnehmen und Abstellen einer Vielzahl von Werkzeugkassetten und Paletten mit Werkstücken entlang der x-Richtung.
  • Ein Ladegerät nach Anspruch 9 ermöglicht ein flexibles Be- und Entladen der Paletten und der Werkzeugkassetten, wenn die zugehörige Palettenaufnahme und die zugehörige Werkzeugkassettenaufnahme in der y-Richtung unterschiedlich hoch angeordnet sind. Darüber hinaus ist ein platzsparendes Vorhalten von Werkzeugkassetten und Paletten mit Werkstücken möglich.
  • Eine Ladegabel nach Anspruch 10 ermöglicht das Vorhalten von Werkzeugkassetten und Paletten mit Werkstücken beidseitig entlang der x-Richtung.
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Draufsicht auf eine Bearbeitungsanlage,
  • 2 eine perspektivische Darstellung einer Werkzeugmaschine und eines Werkzeugkassettenmagazins der Bearbeitungsanlage in 1,
  • 3 eine vergrößerte perspektivische Darstellung des Werkzeugkassettenmagazins in 2, und
  • 4 ein Ladegerät der Bearbeitungsanlage in 1.
  • Eine Bearbeitungsanlage 1 umfasst zum Bearbeiten von Werkstücken 2 eine Werkzeugmaschine 3, ein Werkzeugkassettenmagazin 4 und ein Ladegerät 5. Das Werkzeugkassettenmagazin 4 ist in einer horizontalen x-Richtung seitlich neben der Werkzeugmaschine 3 angeordnet. Die Werkzeugmaschine 3 und das Werkzeugkassettenmagazin 4 weisen eine gemeinsame Ladeseite 6 auf. In einer horizontalen z-Richtung ist vor der gemeinsamen Ladeseite 6 das Ladegerät 5 angeordnet. Das Ladegerät 5 ist in der x-Richtung entlang der gemeinsamen Ladeseite 6 auf x-Ladegerätführungsschienen 7 mittels eines elektrischen x-Ladegerätantriebsmotors 8 verfahrbar. Die x-Ladegerätführungsschienen 7 erstrecken sich in der x-Richtung beidseitig über die Ladeseite 6 hinaus.
  • Zum Vorhalten und Ablegen von Werkstücken 2 und Werkzeugkassetten 9 ist ein erster Linearspeicher 10 und ein zweiter Linearspeicher 11 vorgesehen. Die Linearspeicher 10, 11 weisen jeweils ein Grundgestell 12 auf, auf dem mehrere plattenförmige Speicherplätze 13 befestigt sind. Auf den Speicherplätzen 13 sind Werkzeugkassetten 9 oder auf Paletten 14 angeordnete Werkstücke 2 ablegbar. Der erste Linearspeicher 10 ist in der z-Richtung vor den x-Ladegerätführungsschienen 7 angeordnet, so dass diese zwischen der gemeinsamen Ladeseite 6 und dem ersten Linearspeicher 10 liegen. Der erste Linearspeicher 10 weist eine der Länge der x-Ladegerätführungsschienen 7 entsprechende Länge auf. Der zweite Linearspeicher 11 ist in der x-Richtung seitlich neben der Werkzeugmaschine 3 angeordnet und endet bündig mit den x-Ladegerätführungsschienen 7. Die x-Ladegerätführungsschienen 7 sind somit teilweise zwischen dem ersten Linearspeicher 10 und dem zweiten Linearspeicher 11 angeordnet.
  • Die Bearbeitungsanlage 1 weist ein die Werkzeugmaschine 3 und das Werkzeugkassettenmagazin 4 umgebendes Gehäuse 15 auf, das an der Ladeseite 6 im Wesentlichen eben verläuft.
  • Die Werkzeugmaschine 3 dient zum Bearbeiten der Werkstücke 2 und umfasst ein Maschinengestell 16, das auf einer Fundamentplatte 17 abgestützt und befestigt ist. Auf dem Maschinengestell 16 sind in der x-Richtung verlaufende x-Führungsschienen 18 angeordnet, auf denen ein Ständer 19 mittels eines elektrischen x-Antriebsmotors 20 in der x-Richtung verfahrbar ist. Der Ständer 19 ist rahmenartig ausgebildet und weist in einer vertikalen y-Richtung verlaufende Seitenstützen 21 und einen in der x-Richtung verlaufenden Querholm 22 auf.
  • An einer einem Arbeitsraum 23 zugewandten Seite ist an dem Ständer 19 ein y-Schlitten 24 angeordnet. Der y-Schlitten 24 ist entlang von y-Führungsschienen 25 mittels eines elektrischen y-Antriebsmotors 26 in der y-Richtung verfahrbar. Der y-Schlitten 24 weist eine drehantreibbare Arbeitsspindel 27 mit einer Werkzeugaufnahme 28 zum Aufnehmen eines Werkzeuges 29 auf. In dem Arbeitsraum 23 ist vor dem Ständer 19 auf dem Maschinengestell 16 ein z-Schlitten 30 mit einer als Drehteller ausgebildeten Palettenaufnahme 31 angeordnet. Der z-Schlitten 30 ist entlang von z-Führungsschienen 32 mittels eines elektrischen z-Antriebsmotors 33 in der z-Richtung verfahrbar.
  • An einer dem Ladegerät 5 zugewandten Seite des z-Schlittens 30 ist ein H-förmiger Palettenwechsler 34 in dem Arbeitsraum 23 angeordnet. Der Palettenwechsler 34 ist um eine vertikale y-Achse 35 verschwenkbar und entlang dieser anhebbar sowie absenkbar. Der detaillierte Aufbau des Palettenwechslers 34 ist bekannt. Der Palettenwechsler 34 ist in den 1 und 2 lediglich angedeutet. An der gemeinsamen Ladeseite 6 ist in dem Gehäuse 15 eine verschließbare Werkstückladeöffnung 36 zum Be- und Entladen von Paletten 14 mit Werkstücken 2 angeordnet.
  • An einer dem Werkzeugkassettenmagazin 4 zugewandten Seite ist an dem Maschinengestell 16 ein Werkzeugwechsler 37 mittels eines Tragarms 38 befestigt. Der Werkzeugwechsler 37 weist einen drehantreibbaren Werkzeughalter 39 auf. Zum Drehantreiben des Werkzeughalters 39 ist ein elektrischer Werkzeughalterantriebsmotor 40 vorgesehen.
  • Das Werkzeugkassettenmagazin 4 weist ein Magazingestell 41 auf, das seitlich neben dem Maschinengestell 16 auf der Fundamentplatte 17 befestigt ist. Auf dem Magazingestell 41 sind in der z-Richtung mehrere Werkzeugkassettenaufnahmen 42 nebeneinander angeordnet. Auf den Werkzeugkassettenaufnahmen 42 sind Werkzeugkassetten 9 in dem Werkzeugkassettenmagazin 4 speicherbar. Zum Umsortieren von Werkzeugen 29 zwischen den Werkzeugkassetten 9 weist das Werkzeugkassettenmagazin 4 ein Werkzeughandhabegerät 43 auf. Das Werkzeughandhabegerät 43 ist in einer z-Führung 44 mittels eines elektrischen z-Handhabegerätantriebsmotors 45 verfahrbar. Die z-Führung 44 ist auf an der Ladeseite 6 angeordneten vorderen Stützen 46 und auf hinteren Stützen 47 in y-Richtung über den Werkzeugkassettenaufnahmen 42 gelagert, so dass mittels des Werkzeughandhabegerätes 43 Werkzeuge 29 aus den Werkzeugkassetten 9 entnehmbar sind. Die vorderen Stützen 46 sind an Querträgern 48 befestigt, die wiederum an der z-Führung 44 und dem Magazingestell 41 befestigt sind. Die vorderen Stützen 46 und die Querträger 48 begrenzen eine Durchführöffnung 49 zum Durchführen von Werkzeugkassetten 9. In dem Gehäuse 15 ist an der gemeinsamen Ladeseite 6 eine verschließbare erste Werkzeugkassettenladeöffnung 50 angeordnet. Die erste Werkzeugkassettenladeöffnung 50 dient zum Be- und Entladen von Werkzeugkassetten 9. Diese sind auf der vordersten Werkzeugkassettenaufnahme 42, die der Durchführöffnung 49 am Nächsten liegt, aufnehmbar.
  • Das Werkzeugkassettenmagazin 4 weist zum manuellen Be- und Entladen von Werkzeugkassetten 9 mittels eines Kassettenwagens 51 eine verschließbare zweite Werkzeugkassettenladeöffnung 52 auf. Die zweite Werkzeugkassettenladeöffnung 52 ist an einer der Werkzeugmaschine 3 abgewandten Seite in dem Gehäuse 15 angeordnet.
  • Der Werkzeugwechsler 37 ist derart angeordnet, dass die Werkzeuge 29 mittels des Werkzeughandhabegeräts 43 aus den Werkzeugkassetten 9 dem Werkzeugwechsler 37 zuführbar sind. Zum Zuführen von Werkzeugen 9 weist das Werkzeughandhabegerät 43 eine in x-Richtung verlaufende x-Führung 53 auf, entlang der eine Greifeinrichtung 54 mittels eines elektrischen x-Handhabegerätantriebsmotors 55 verfahrbar ist. Die Greifeinrichtung 54 weist einen Werkzeuggreifer 56 auf, der in der y-Richtung entlang einer y-Führung 57 verfahrbar und um eine horizontale x-Achse 58 verschwenkbar ist.
  • Das Ladegerät 5 dient zum Be- und Entladen der Paletten 14 und der Werkzeugkassetten 9. Das Ladegerät 5 weist einen Grundrahmen 59 auf, in dem in y-Richtung auf y-Ladegerätführungsschienen 60 ein Ladeschlitten 61 mittels eines elektrischen y-Ladegerätantriebsmotors 62 verfahrbar ist. An dem Ladeschlitten 61 ist eine teleskopartig ausgebildete Ladegabel 63 angeordnet. Die Ladegabel 63 ist mittels eines elektrischen z-Ladegeräantriebsmotors 64 beidseitig in z-Richtung teleskopartig verfahrbar.
  • Die Funktionsweise der Bearbeitungsanlage 1 ist wie folgt:
    Das Werkzeugkassettenmagazin 4 wird zunächst mittels des Kassettenwagens 51 über die zweite Werkzeugkassettenladeöffnung 52 mit Werkzeugkassetten 9 beladen. Die auf der vordersten Werkzeugkassettenaufnahme 42 befindliche vorderste Werkzeugkassette 9 ist nicht mit Werkzeugen 29 bestückt, wohingegen die weiteren Werkzeugkassetten 9 mit neuen Werkzeugen 29 bestückt sind. Das Werkzeughandhabegerät 43 entnimmt mittels des Werkzeuggreifers 56 ein neues Werkzeug 29 aus einer der Werkzeugkassetten 9. Anschließend verfährt das Werkzeughandhabegerät 43 in z- und x-Richtung zu dem Werkzeugwechsler 37 hin, wobei der Werkzeug greifer 56 um die x-Achse 58 um 90° verschwenkt wird. Der Werkzeuggreifer 56 übergibt das neue Werkzeug 29 dem Werkzeughalter 39, der aushebt und um 180° verschwenkt und das Werkzeug 29 in die Werkzeugaufnahme 28 der bereitstehenden Arbeitsspindel 27 einfuttert.
  • Zum Beladen der Werkzeugmaschine 3 verfährt das Ladegerät 5 in x-Richtung zu einer Palette 14 mit einem Werkstück 2 und nimmt diese mittels der teleskopartig ausgebildeten Ladegabel 63 aus einem der Linearspeicher 10, 11 auf. Anschließend verfährt das Ladegerät 5 in x- und y-Richtung zu der Werkstückladeöffnung 36 hin und übergibt die Palette 14 mit dem Werkstück 2 an den Palettenwechsler 34. Der Palettenwechsler 34 hebt die Palette 14 mit dem Werkstück 2 an, schwenkt um 180° um die y-Achse 35 und senkt die Palette 14 auf die Palettenaufnahme 31 ab. Die Palette 14 mit dem zu bearbeitenden Werkstück 2 befindet sich nun auf dem z-Schlitten 30 und kann in bekannter Weise mittels der Werkzeugmaschine 3 bearbeitet werden.
  • Bei einem Werkzeugwechsel übergibt das Werkzeughandhabegerät 43 dem Werkzeughalter 39 in beschriebener Weise ein neues Werkzeug 29. Der Ständer 19 verfährt in x-Richtung zu dem Werkzeugwechsler 37 hin und übergibt das verschlissene Werkzeug 29 an den Werkzeughalter 39. Anschließend hebt der Werkzeughalter 39 aus, verschwenkt um 180° und futtert die Werkzeuge 29 wieder ein, wobei die Werkzeugaufnahme 28 das neue Werkzeug 29 und der Werkzeuggreifer 56 das verschlissene Werkzeug 29 aufnimmt. Die Bearbeitung des Werkstückes 2 kann mit dem neuen Werkzeug 29 fortgeführt werden.
  • Das Werkzeughandhabegerät 43 verfährt in x-Richtung und z-Richtung zu der vordersten Werkzeugkassette 9 hin, wobei der Werkzeuggreifer 56 um 90° um die x-Achse 58 verschwenkt wird und das verschlissene Werkzeug 29 in der vordersten Werkzeugkassette 9 ablegt. Ist die vorderste Werkzeugkassette 9 mit verschlissenen Werkzeugen 29 gefüllt, so verfährt das Ladegerät 5 in x-Richtung entlang der gemeinsamen Ladeseite 6 zu der ersten Werkzeugkassettenladeöffnung 50 hin. Zum Entladen der vordersten Werkzeugkassette 9 wird der Ladeschlitten 61 in y-Richtung verfahren, so dass die teleskopartige Ladegabel 63 die vorderste Werkzeugkassette 9 aus dem Werkzeugkassettenmagazin 4 entnehmen kann. Nachdem das Ladegerät 5 die vorderste Werkzeugkassette 9 aufgenommen hat, verfährt es zu einem freien Speicherplatz 13 und legt die Werkzeugkassette 9 mit den verschlissenen Werkzeugen 29 ab. Anschließend verfährt das Ladegerät 5 zu einer Werkzeugkassette 9 mit neuen Werkzeugen 29 und nimmt diese aus einem der Linearspeicher 10, 11 auf. Das Ladegerät 5 verfährt mit der Werkzeugkassette 9 zu der ersten Werkzeugkassettenladeöffnung 50 hin und legt die Werkzeugkassette 9 mit den neuen Werkzeugen 29 in dem Werkzeugkassettenmagazin 4 ab. Hierzu wird die Werkzeugkassette 9 mittels der Ladegabel 63 durch die erste Werkzeugkassettenladeöffnung 50 und die Durchführöffnung 49 geführt und auf der vordersten Werkzeugkassettenaufnahme 42 abgelegt. Anschließend sortiert das Werkzeughandhabegerät 43 die neuen Werkzeuge 29 aus der vordersten Werkzeugkassette 9 in die anderen Werkzeugkassetten 9 um, so dass die vorderste Werkzeugkassette 9 frei zur Ablage von verschlissenen Werkzeugen 29 ist.
  • Nach dem Bearbeiten des Werkstückes 2 führt der z-Schlitten 30 dieses dem Palettenwechsler 34 zu. Das Ladegerät 5 hat dem Palettenwechsler 34 über die Werkstückladeöffnung 36 bereits eine neue Palette 14 mit einem Werkstück 2 zugeführt, so dass beim Verschwenken des Palettenwechslers 34 um die y-Achse 35 einerseits die Palette 14 mit dem bearbeiteten Werkstück 2 dem Ladegerät 5 und andererseits die Palette 14 mit dem neuen Werkstück 2 dem z-Schlitten 30 übergeben wird. Das Ladegerät 5 entnimmt die Palette 14 mit dem bearbeiteten Werkstück 2 der Werkzeugmaschine 3 und legt sie auf einem freien Speicherplatz 13 in einem der Linearspeicher 10, 11 ab.
  • Nach dem erstmaligen Beladen des Werkzeugkassettenmagazins 4 findet ein automatischer Austausch von Werkzeugkassetten 9 mit Werkzeugen 29 und von Paletten 14 mit Werkstücken 2 statt. Da die Kapazität des Werkzeugkassettenmagazins 4 nicht begrenzt ist, sondern durch die Linearspeicher 10, 11 prinzipiell beliebig erhöhbar ist, können mit der erfindungsgemäßen Bearbeitungsanlage 1 im Vergleich zu bekannten Bearbeitungsanlagen wesentlich längere Laufzeiten – ohne dass ein Bediener in den Bearbeitungsablauf der Werkstücke 2 eingreifen muss – realisiert werden.

Claims (10)

  1. Bearbeitungsanlage zum Bearbeiten von Werkstücken mit – einer Werkzeugmaschine (3), umfassend – eine Palettenaufnahme (31) zum Aufnehmen von mit zu bearbeitenden Werkstücken (2) versehenen Paletten (14) und – eine Werkstückladeöffnung (36) zum Be- und Entladen der Palettenaufnahme (31) mit Paletten (14), – einem seitlich der Werkzeugmaschine (3) angeordneten Werkzeugkassettenmagazin (4), umfassend – eine Werkzeugkassettenaufnahme (42) zum Aufnehmen von mit Werkzeugen (29) bestückten Werkzeugkassetten (9) und – eine Werkzeugkassettenladeöffnung (50) zum Be- und Entladen der Werkzeugkassettenaufnahme (42) mit Werkzeugkassetten (9), und – einem die Werkzeugmaschine (3) und das Werkzeugkassettenmagazin (4) zumindest teilweise umgebenden Gehäuse (15), dadurch gekennzeichnet, dass die Werkstückladeöffnung (36) und die Werkzeugkassettenladeöffnung (50) seitlich nebeneinander an einer gemeinsamen Ladeseite (6) in dem Gehäuse (15) angeordnet sind.
  2. Bearbeitungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass – das Werkzeugkassettenmagazin (4) mehrere nebeneinander angeordnete Werkzeugkassettenaufnahmen (42) aufweist, und – das Werkzeugkassettenmagazin (4) ein Werkzeughandhabegerät (43) zum Umsortieren von Werkzeugen (29) zwischen den Werkzeugkassetten (9) aufweist.
  3. Bearbeitungsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugkassettenaufnahmen (42) in einer horizontal und seitlich entlang der Werkzeugmaschine (3) verlaufenden z-Richtung angeordnet sind.
  4. Bearbeitungsanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeughandhabegerät (43) in der z-Richtung verfahrbar ist.
  5. Bearbeitungsanlage nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugmaschine (3) einen Werkzeugwechsler (37) aufweist, der derart angeordnet ist, dass die Werkzeuge (29) mittels des Werkzeughandhabegeräts (43) aus den Werkzeugkassetten (9) dem Werkzeugwechsler (37) zuführbar sind.
  6. Bearbeitungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeugkassettenmagazin (4) eine weitere Werkzeugkassettenladeöffnung (52) aufweist, die an einer der Werkzeugmaschine (3) abgewandten Seite in dem Gehäuse (15) angeordnet ist.
  7. Bearbeitungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ladegerät (5) zum Be- und Entladen der Paletten (14) und der Werkzeugkassetten (9) an der gemeinsamen Ladeseite (6) angeordnet ist.
  8. Bearbeitungsanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Ladegerät (5) in einer horizontal und entlang der gemeinsamen Ladeseite (6) verlaufenden x-Richtung verfahrbar ist.
  9. Bearbeitungsanlage nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Ladegerät (5) einen in einer vertikalen y-Richtung verfahrbaren Ladeschlitten (61) aufweist.
  10. Bearbeitungsanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Ladeschlitten (61) eine beidseitig in der z-Richtung verfahrbare Ladegabel (63) angeordnet ist.
DE102008017719.9A 2008-04-07 2008-04-07 Bearbeitungsanlage zum Bearbeiten von Werkstücken Active DE102008017719B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102008017719.9A DE102008017719B4 (de) 2008-04-07 2008-04-07 Bearbeitungsanlage zum Bearbeiten von Werkstücken

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102008017719.9A DE102008017719B4 (de) 2008-04-07 2008-04-07 Bearbeitungsanlage zum Bearbeiten von Werkstücken

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102008017719A1 true DE102008017719A1 (de) 2009-10-08
DE102008017719B4 DE102008017719B4 (de) 2014-04-10

Family

ID=41051538

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102008017719.9A Active DE102008017719B4 (de) 2008-04-07 2008-04-07 Bearbeitungsanlage zum Bearbeiten von Werkstücken

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102008017719B4 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016121200A1 (de) 2016-11-07 2018-05-09 Mikron Gmbh Rottweil Bearbeitungszentrum zum Bearbeiten von Werkstücken

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3925568C2 (de) * 1989-08-02 1991-10-24 Hermann Kolb Maschinenfabrik Ag, 5000 Koeln, De
DE3818564C2 (de) * 1988-06-01 1991-11-21 Hueller Hille Gmbh, 7140 Ludwigsburg, De
DE10252057A1 (de) * 2001-11-08 2003-06-05 Ex Cell O Gmbh Werkzeugwechselsystem

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3818564C2 (de) * 1988-06-01 1991-11-21 Hueller Hille Gmbh, 7140 Ludwigsburg, De
DE3925568C2 (de) * 1989-08-02 1991-10-24 Hermann Kolb Maschinenfabrik Ag, 5000 Koeln, De
DE10252057A1 (de) * 2001-11-08 2003-06-05 Ex Cell O Gmbh Werkzeugwechselsystem

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016121200A1 (de) 2016-11-07 2018-05-09 Mikron Gmbh Rottweil Bearbeitungszentrum zum Bearbeiten von Werkstücken
WO2018083333A1 (de) 2016-11-07 2018-05-11 Mikron Gmbh Rottweil Bearbeitungszentrum zum bearbeiten von werkstücken

Also Published As

Publication number Publication date
DE102008017719B4 (de) 2014-04-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1291122A2 (de) Fräs- und Bohrbearbeitungszentrum
EP0110815A2 (de) Flexible Fertigungszelle
DE102004050035A1 (de) Werkzeugmaschine und Verfahren zum Werkzeugwechsel an einer Werkzeugmaschine
DE2739534C2 (de) Werkzeugwechselvorrichtung
EP0369232A3 (de) Werkzeugmaschine
DE102007018368A1 (de) Werkzeugmaschinenanordnung mit automatischem Werkstück- und Werkzeugwechsel
DE10249473A1 (de) Werkzeugmaschine
EP0908269A2 (de) Werkzeugmaschinengruppe mit zwei einander gegenüberstehenden Bearbeitungseinheiten
DE102008014781A1 (de) Werkzeug-Maschine mit Beschickungs- und Entnahme-Vorrichtung
EP1287947B1 (de) Handhabungsvorrichtung
DE102008017719B4 (de) Bearbeitungsanlage zum Bearbeiten von Werkstücken
EP1479476B1 (de) Ladeeinrichtung für Werkstücke
EP1291125A2 (de) Verfahren zum Bestücken von Werkzeugmagazinen einer Vorrichtung zum Bearbeiten von Werkstücken
DE102004054247C5 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Beschickung einer Werkzeugmaschine
DE3028685A1 (de) Einrichtung zum bearbeiten von werkstuecken, wie bohren, fraesen o.a., insbesondere in form eines mehrspindeligen bearbeitungszentrum
DE3022717A1 (de) Werkzeugmaschine mit einer automatischen werkzeugwechselvorrichtung
DE3431349A1 (de) Einrichtung an nc-bearbeitungsmaschinen zum zu- und abfuehren von werkstuecken
DE19916977A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bearbeiten von Werkstücken
DE19747995C2 (de) Selbstladendes Bearbeitungszentrum mit Werkstück- und Werkzeugmagazinen
EP1441877B1 (de) Werkzeugwechselsystem
DE102018121970A1 (de) Werkzeugmaschine
DE202018105150U1 (de) Werkzeugmaschine
EP1755823B1 (de) Vorrichtung zum speichern und handhaben von werkzeugen eines bearbeitungszentrums
DE102019203790A1 (de) Werkzeugmaschine und Schlepprahmenband für die Zufuhr/Abfuhr von Werkstücken
DE19950318C2 (de) Bearbeitungszentrum mit Pick-Up-Werkzeugwechsel

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: MAG IAS GMBH, 73033 GOEPPINGEN, DE

R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R020 Patent grant now final

Effective date: 20150113

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: ZUSE HUELLER-HILLE WERKZEUGMASCHINEN GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNER: MAG IAS GMBH, 73033 GOEPPINGEN, DE

Owner name: HUELLER HILLE GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNER: MAG IAS GMBH, 73033 GOEPPINGEN, DE

R082 Change of representative

Representative=s name: RAU, SCHNECK & HUEBNER PATENTANWAELTE RECHTSAN, DE

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: HUELLER HILLE GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNER: ZUSE HUELLER-HILLE WERKZEUGMASCHINEN GMBH, 74821 MOSBACH, DE

R082 Change of representative

Representative=s name: RAU, SCHNECK & HUEBNER PATENTANWAELTE RECHTSAN, DE