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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Oberflächenbearbeitung
metallischer Werkstücke,
insbesondere Fahrzeugräder
oder Fahrzeugfelgen aus Aluminium zum Einsatz für Personenkraftwagen und Lastkraftwagen.
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Stand der Technik
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Aus
dem Stande der Technik ist zur Oberflächenbearbeitung von Werkstücken, insbesondere von
metallischen Werkstücken,
das Gleitschleifen bekannt. Das Gleitschleifen stellt ein mechanisch-chemisches
Verfahren zur Oberflächenbearbeitung
insbesondere von metallischen Werkstücken dar. Die zu bearbeitenden
Werkstücke
werden zusammen mit Schleifkörpern,
Wasser und einer Waschlösung
(Compound) als Schüttgut
in einen mit Gummi oder Polyurethan ausgekleideten Arbeitsbehälter gegeben.
Durch Bewegung dieses Arbeitsbehälters
entsteht eine Relativbewegung zwischen Werkstück und Schleifkörpern, wodurch
ein Materialabtrag an Werkstückflächen und
insbesondere an scharfen Kanten des Werkstückes auftritt. Die Bewegung
des Arbeitsbehälters
relativ zum Werkstück kann
auf mehrererlei Art und Weise erzeugt werden. Zum einen besteht
die Möglichkeit,
den Arbeitsbehälter
in Drehung um seine Längsachse
zu versetzen. Andererseits kann der Arbeitsbehälter auch in Vibration versetzt
werden.
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Die
neben dem Werkstück
in den Arbeitsbehälter
eingefüllten
Schleifkörper
haben eine Größe zwischen
1 mm und 80 mm. Symmetrie und Form dieser Schleifkörper sind
sehr unterschiedlich. Der jeweilige Behalt an Schleif- oder Poliermineralien
bestimmt die Aggressivität
und damit den Verschleiß sowie
die am Werkstück
letztendlich erreichbare Oberflächenglätte.
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Die
Schleifkörper
können
zum einen aus einem Keramikmaterial gefertigt werden, derart, dass Schleifmaterial
mit Ton gemischt wird, diese Masse anschließend extrudiert und geschnitten
wird, woran sich ein Brennen der Schleifkörper einstellt. Andererseits
können
die Schleifkörper
auch aus einem Kunststoffmaterial gefertigt werden. Schleifmineral und
Kunstharz werden miteinander gemischt und in Formen gegossen. Die
Masse härtet
in den Formen aus.
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Das
neben Werkstück
und Schleifkörpern
im Wege des Gleitschleifverfahrens in den Arbeitsbehälter eingefüllte Compound
stellt eine Tensidlösung dar.
Diese dient zusammen mit dem ebenfalls in den Schleifbehälter eingefüllten Wasser
dazu, den entstehenden Abrieb der Schleifkörper sowie den entstehenden
Abtrag des Werkstückmaterials
aufzunehmen, in Lösung
zu halten und abzutransportieren. Die meisten gängigen, beim Schleifen eingesetzten Compounds
enthalten zusätzliche
Additive für
den Korrosionsschutz und zum Entfetten.
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Durch
das Gleitschleifen lassen sich Arbeiten wie Entgraten, das Kanten
verrunden, das Schleifen, das Glätten,
Polieren, Entfetten, Entzundern, Mattieren und Verdichten durchführen. In
aller Regel ist das Gleitschleifen ein diskontinuierliches Verfahren.
Dies bedeutet, dass eine Ladung von Teilen und Schleifkörpern, die
in einen Arbeitsbehälter
eingefüllt werden,
gemeinsam in die Maschine eingebracht werden und die Werkstücke nach
Ende der Gleitschleifbearbeitung aus dieser entnommen werden können. Das
Gleitschleifverfahren ist auch unter dem Begriff „Trowalisieren” bekannt.
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Beim
Polieren von hochwertigen Automobilzubehörteilen, zum Beispiel Alufelgen
oder Aluräder, lässt sich
mittels der gängigen
Verfahren, zum Beispiel des oben skizzierten Gleitschleifverfahrens,
nur eine bestimmte Oberflächengüte erzielen.
Oftmals verbleibt an Aluminiumfelgen eine Oberflächenrauigkeit zurück, so dass
diese vielfach nicht derart spiegeln wie gewünscht. Abhilfe wird daher dadurch
geschaffen, dass Aluminiumfelgen nachträglich mit einer Chrombeschichtung
versehen werden. Aufgrund der unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten
der Materialien Aluminium und Chrom ist diese Art der optischen
Verbesserung, d. h. die Herbeiführung
eines spiegelnden Effektes, auf diese Weise nicht von langer Dauer.
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Bei
den bisher gängigen
Verfahren zur Oberflächenbehandlung
von Werkstücken,
insbesondere metallischen Werkstücken
wie die skizzierten Autoräder
oder Autofelgen, die im Übrigen
auch bei Nutzfahrzeugen eingesetzt werden können, werden die nachfolgenden
Bearbeitungsschritte durchlaufen: An das Tauchschleifen schließt sich
das Vorschleifen an, auf welches wiederum das Feinschleifen erfolgt,
an das sich das Polieren anschließt. Im Allgemeinen werden diese
Verfahrensschritte, d. h. Bearbeitungsschritte, an den metallischen
Werkstücken
an den verschiedenen Bearbeitungsbereichen im Rahmen der Fertigung
vorgenommen. So erfolgt in der Regel nach dem Tauchschleifen der
Werkstückrohlinge, zum
Beispiel unbehandelter Aluminiumräder oder Aluminiumfelgen, deren
Transfer vom Tauchschleifbereich zu einem Vorschleifbereich. Nach
Durchführung
des Vorschleifens, was in der Regel in einer Anzahl von Trögen unter
Einsatz von Granulaten erfolgt, werden die erhaltenen vorgeschliffenen
Werkstücke im
Rahmen eines weiteren Transfers einem Feinschleifbereich zugeführt. Nach
dessen Durchlaufen werden die feingeschliffenen Werkstücke dem
Polierbereich zugeführt,
was einen dritten Transfer innerhalb des Bearbeitungsprozesses darstellt.
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Die
angesprochenen Transfers bei der Oberflächenvergütung oder Oberflächenveredelung
von metallischen Werkstücken,
insbesondere Alufelgen oder Alurädern
für den
Automobil- oder den Lkw-Bereich, stellen jedoch in Bezug auf die
erforderlichen Transfers von einem Bearbeitungsbereich zum darauf
folgenden Bearbeitungsbereich, erhebliche Risiken dar. So ist sicherzustellen,
dass keine „Ausschussveredelung” auftritt,
die zum Beispiel durch die Beschädigung
eines bereits bearbeiteten Werkstückes während des Transfers zur nächsten Bearbeitungsstufe
auftritt. Je nach Bearbeitungsprozess, sei es Tauchschleifen und
Feinschleifen, stellt mit zunehmender Bearbeitungsreihenfolge eine
Beschädigung
während
des Transfers zum nachfolgenden Bearbeitungsbereich ein gravierendes
Risiko dar, da die erhaltenen Zwischenprodukte immer hochwertiger sind
und demzufolge eine Beschädigung
derselben einen immer höheren
Schaden nach sich zöge.
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Offenbarung der Erfindung
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur Oberflächenbearbeitung,
insbesondere zur Oberflächenveredelung,
von metallischen Werkstücken,
insbesondere Leichtmetallräder
oder Leichtmetallfelgen, bereitzustellen, was einerseits eine hohe
Ausbringungsrate aufweist und die erreichbare Qualität an den
ausgebrachten metallischen Werkstücken maximiert ist.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
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Die
erfindungsgemäß vorgeschlagene
Lösung
zeichnet sich dadurch aus, dass die Werkstücke, insbesondere die metallischen
Werkstücke
aus Leichtmetall, z. B. in einer Bearbeitungsstraße diese durchlaufen.
An einen Tauchschleifbereich, in dem bevorzugt zwei oder mehr Werkstückrohlinge
aus metallischem Material, wie z. B. einem Leichtmetall wie Aluminium
oder dergleichen, bearbeitet werden, schließt sich, in Transferrichtung
der zu bearbeitenden metallischen Werkstücke gesehen, ein Vorschleifbereich
an. Innerhalb des Vorschleifbereiches einer Bearbeitungsstraße, die
mindestens zwei oder auch mehr Bearbeitungsreihen aufweist, erfolgt
nach dem Tauchschleifen, ohne dass ein Transfer erforderlich wäre, unmittelbar
das Vorschleifen der aus dem Tauchschleifbereich zugeführten tauchgeschliffenen
Werkstücke,
z. B. paarweise. Zur Vornahme der Vorschleifbearbeitung umfasst
der Vorschleifbereich eine Anzahl von Trögen, in welchen die tauchgeschliffenen
Werkstücke
bearbeitet werden. Bei der Tauchschleifbearbeitung wird ein Granulat
eingesetzt, welches Schleifkörper
aus in Kegelform ausgebildetem PVC-Material umfasst. Diese Schleifkörper werden
auch im Rahmen des Vorschleifbereiches eingesetzt.
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Während im
Tauchschleifbereich das zu bearbeitende Werkstück, insbesondere ein Leichtmetallrad,
z. B. ein Aluminiumrad, oder eine Leichtmetallfelge wie z. B. eine
Aluminiumfelge, relativ zum Granulat beziehungsweise zum die Schleifkörper enthaltenden
Medium bewegt wird, ist das zu bearbeitende Werkstück, bevorzugt
aus metallischem Material wie zum Beispiel Aluminium, beim Vorschleifen
starr gelagert. Am Ende des Vorschleifbereiches befindet sich z.
B. pro Bearbeitungsbahn ein Absetzbecken. Über diesem werden die nun tauchgeschliffenen
und vorgeschliffenen Werkstücke
mit klarem Wasser abgespült
und das Spülmedium
mit den abgespülten
Rückständen aufgefangen.
Durch das Abspülen
werden abgetragenes Material sowie Schleifkörperrückstände vom Werkstück entfernt
und es wird vermieden, dass diese grobkörnigeren Rückstände in die nächstfolgende
Bearbeitungsstufe, d. h. den Feinschleifbereich, verschleppt werden,
wo es in Bezug auf die Oberflächenveredelung
negative gravierende Auswirkungen hätte. Das Spülmedium kann in einem Absetzbecken
aufbereitet werden, mit dem grobe Verunreinigungen ausgefiltert
werden, und beim Tauchschleifen, Vorschleifen oder Feinschleifen zur
Regeneration des Schleifmediums wiederverwendet werden.
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Unmittelbar
an das Absetzbecken hinter dem Vorschleifbereich schließt sich
der Feinschleifbereich an. Dieser umfasst ebenfalls eine Anzahl
von Trögen, in
denen die tauchgeschliffenen und vorgeschliffenen Werkstücke bearbeitet
werden. Die Bearbeitung erfolgt mit einem feinkörnigeren Granulat, welches Schleifkörper aus
PVC-Material in Kegelform umfasst. Die beim Feinschleifen eingesetzten
Schleifkörper
sind in Form, Körnung
und Härte
so beschaffen, dass an den zu bearbeitenden Werkstücken ein wesentlich
feinerer Materialabtrag durch Abrieb und demzufolge eine erhöhte Oberflächengüte entsteht.
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Auch
an den Feinschleifbereich schließt sich pro Bearbeitungsbahn
jeweils ein abgespülte
Rückstände aufnehmendes
Absetzbecken an. Über
diesem werden die in einer jeden der mindestens zwei Bearbeitungsbahnen
tauchgeschliffenen und vorgeschliffenen, nunmehr feingeschliffenen
Werkstücke zum
Abwaschen beziehungsweise Abspülen
von Schleifkörperabrieb
sowie abgetragenem Material mit klarem Wasser gereinigt. Das Abspülen vermeidet
ein Verschleppen von Schleifkörperabrieb
beziehungsweise abgetragenem Material in die nächstfolgende, einer Erreichung
einer höheren
Oberflächengüte dienende
Bearbeitungszone. Auch hier können gröbere Verunreinigungen
ausgefiltert werden, so dass das Spülmedium, ein Gemisch aus Compound und
Wasser, im Rahmen des Tauchschleifens, des Vorschleifens und des
Feinschleifens wiederverwendet werden kann.
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Beim
Feinschleifen wird ein Granulat eingesetzt, welches Schleifkörper umfasst,
die zum Beispiel aus PVC-Material gefertigt sind und eine Kegelform
aufweisen. Auch im Feinschleifbereich ist das zu bearbeitende Werkstück, insbesondere
eine aus Aluminium gefertigte Autofelge beziehungsweise ein Autorad,
starr gelagert.
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Die
den Feinschleifbereich passiert habenden, zu bearbeitenden Werkstücke, d.
h. die tauchgeschliffenen, vorgeschliffenen und feingeschliffenen Werkstücke, werden
wiederum über
einem Absetzbecken, welches pro Bearbeitungsbahn der Bearbeitungsstraße vorgesehen
ist, abgespült.
So wird sichergestellt, dass Schleifkörperabrieb, beziehungsweise
abgetragenes Material aus vorhergehenden Bearbeitungsstufen von
dem sich an den Feinschleifbereich anschließenden Polierbereich ferngehalten werden.
Eine Verschleppung von abgetragenem Schleifkörpermaterial beziehungsweise
abgetragenem Material des Werkstückes
in den Polierbereich hätte
dort gravierende Auswirkungen auf die zu erzielende Oberflächengüte.
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Auch
der Polierbereich umfasst eine Anzahl von Trögen, in welche die tauchgeschliffenen,
vorgeschliffenen und feingeschliffenen metallischen Werkstücke eingebracht
werden. Im Rahmen der Polierbearbeitung wird die höchstmögliche Oberflächengüte erzielt.
Dies bedeutet, dass sicherzustellen ist, dass kein Schleifkörperabrieb
beziehungsweise abgetragenes Material in den Polierbereich gelangen darf,
wozu die Abspülvorgänge zwischen
den einzelnen, jeweils eine höhere
Oberflächengüte erzeugenden
Schritte dienen.
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Im
Polierbereich werden die tauchgeschliffenen, vorgeschliffenen und
feingeschliffenen metallischen Werkstücke endbearbeitet. Im Polierbereich befinden
sich eine Anzahl von Trögen,
die vorbehandeltes Keramikmaterial vorzugsweise heller oder weißer Färbung enthalten.
Bevorzugt wird ein Gemisch aus vorbehandelten, zuvor stabförmigen,
nach der Vorbehandlung gratfreien keramischen Schleifkörpern, kugelförmigen keramischen
Schleifkörpern und
frischem, d. h. noch nicht wiederaufbereitetem Compound eingesetzt.
Das Keramikmaterial kann in Stabform oder in Kugelform vorliegen.
Das Keramikmaterial, welches in den Trögen innerhalb des Polierbereiches
zum Einsatz kommt, ist derart vorbehandelt, dass an Keramikmaterial
in Stabform die Kanten gebrochen sind. Das Keramikmaterial in Stabform weist
zum Beispiel Abmessungen von 3 mm × 7 mm beziehungsweise 1,7
mm × 5
mm auf. Alternativ zum in Stabform vorliegenden Keramikmaterial,
was als Schleifkörper
eingesetzt wird, kann kugelförmig
ausgebildetes Keramikmaterial zum Polieren eingesetzt werden. Bedeutsam
ist, dass die beim Polieren eingesetzten Schleifkörper gerundete
Kanten aufweisen, so dass im Rahmen der Schlussbearbeitung die höchstmögliche Oberflächengüte am endzubearbeitenden
Werkstück
erzielt werden kann. Bei den angegebenen Maßen handelt es sich um die
ursprünglichen
Maße des
in Stabform vorliegenden keramischen Schleifmaterials. Das als Schleifkörper eingesetzte
Keramikmaterial in Kugelform wird keiner Vorbehandlung unterzogen.
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Auch
an den Polierbereich, in dessen Trögen aus Keramikmaterial gefertigte
Schleifkörper
bevorzugt aus hellem Keramikmaterial, insbesondere aus weißem Keramikmaterial,
eingesetzt werden, schließt
sich ein Absetzbecken zum Abspülen
der polierten Werkstücke
an. In diesem Absetzbecken wird ebenfalls Spülmedium aufgefangen, was in
den Prozess im Rahmen des Tauchschleifens, des Vorschleifens oder
des Feinschleifens nach entsprechender Filterung und Aufbereitung
wiederverwendet werden kann.
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Beim
erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahren
zur Oberflächenbehandlung,
insbesondere zur Oberflächenveredelung
von metallischen Werkstücken,
sind Tauchschleifen, Vorschleifen, Feinschleifen und das Polieren
auf harmonische Art und Weise in Einklang gebracht und in eine maximale Qualität ermöglichenden
Reihenfolge hintereinander geschaltet.
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Das
in den Absetzbecken aufgefangene Spülmedium, Compound und Wasser
enthaltend, beziehungsweise die dort eingesetzte Waschlösung wird
innerhalb eines Kreislaufes entgegen der Transferrichtung der zu
bearbeitenden Werkstücke
wieder dem Tauchschleifbereich, den dort enthaltenen Trögen zugeführt, um
das dort eingesetzte Schleifmittel zu regenerieren. Nach der letzten
Stufe, d. h. dem Polierbereich, ist das Spülmedium relativ unbelastet, während die
Waschlösung
beziehungsweise das Spülmedium,
das beim Tauchschleifen entsteht, einen recht hohen Verschmutzungsgrad
aufweist. Der Kreislauf des Spülmediums
verläuft
entgegengesetzt zur Transferrichtung der zu bearbeitenden Werkstücke durch
die z. B. zwei Bearbeitungsbahnen.
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Wenngleich
das erfindungsgemäß vorgeschlagene
Verfahren vorstehend am Beispiel einer Bearbeitungsstraße mit zwei
parallel zueinander angeordneten Bearbeitungsbahnen beschrieben
wurde, so lässt
sich auch eine dezentrale Durchführung des
erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Verfahrens zur Oberflächenbearbeitung
beziehungsweise Oberflächenveredelung
von metallischen Werkstücken ausführen. Wesentlich
ist der Umstand, dass die Arbeitsgänge Tauchschleifen, Vorschleifen,
Feinschleifen und Keramikpolieren in dieser Reihenfolge durchgeführt werden.
Es ist denkbar, das Tauchschleifen an einem anderen Ort durchzuführen als
das manuell vorzunehmende Vorschleifen. Bei dezentraler Durchführung des
Verfahrens kommt es auf die Einhaltung der Verfahrensschritte an,
wobei den jeweils nachfolgenden Verfahrensschritten entweder in
Bezug auf das Tauchschleifen unbearbeitete Werkstücke zugeführt werden,
während
dem Vorschleifvorgang bereits tauchgeschliffene Werkstücke zugeführt werden und
dem Feinschleifvorgang tauchgeschliffene und vorgeschliffene Werkstücke zugeführt werden.
Die dezentrale Vornahme der einzelnen Bearbeitungsschritte bestimmt
jedoch den eingangs erwähnten Transport
beziehungsweise Transfer der pro Bearbeitungsstufe wertvoller werdenden
Werkstücke,
da deren Oberflächengüte stetig
zunimmt. Die dezentrale Durchführung
des Verfahrens kann zum Beispiel in Bezug auf das Vorschleifen aus
Kostengründen
wirtschaftlich sein, so dass die entstehenden Transportkosten durchaus
kompensiert werden können.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Anhand
der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend eingehender beschrieben.
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Es
zeigt:
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1 eine
aus dem Stande der Technik bekannte Verknüpfung von Arbeitsgängen des
Tauchschleifens, Vorschleifens, Feinschleifens und Polierens, in
dezentraler Anordnung,
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2 die
erfindungsgemäß vorgeschlagene,
mindestens zwei Bearbeitungsreihen aufweisende Bearbeitungsstraße und
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3 ein
fertig bearbeitetes Werkstück,
hier ein Leichtmetallrad
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Ausführungsformen
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Der
Darstellung gemäß 1 ist
eine dezentrale Anordnung von Bereichen zur Oberflächenbearbeitung
gemäß des Standes
der Technik zu entnehmen.
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Im
Einzelnen umfasst eine Bearbeitungsschrittabfolge 200 zur
Oberflächenbearbeitung
oder Oberflächenveredelung
von metallischen Werkstücken,
so zum Beispiel insbesondere im Fahrzeugbau eingesetzten Fahrzeugrädern oder
Fahrzeugfelgen aus Aluminium, ein Tauchschleifen 210, an
welches sich ein Vorschleifen 220 anschließt. An das
Vorschleifen 220 der zu bearbeitenden Werkstücke 52, 54, 100 schließt sich
deren Feinschleifen 230 an. Der letzte Bearbeitungsschritt
gemäß der Bearbeitungsschrittabfolge 200 ist
durch ein Polieren 240 gegeben, in dem an den zu bearbeitenden
Werkstücken 52, 54, 100 die
höchste
Oberflächengüte erzeugt wird.
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Ein
Tauchschleifbereich 10 umfasst eine Anzahl von Trögen 12.
Diese Tröge 12 können über Galgen 14 beziehungsweise
T-Galgen 16 mit zu bearbeitenden Werkstücken 52, 54, 100 beschickt
werden. Innerhalb der Tröge 12 wird
ein grobes Granulat mit PVC-Material in Kegelform bevorratet. Bei
den dem Tauchschleifbereich 10 zugeführten, zu bearbeitenden Werkstücken 52, 54, 100 handelt
es sich demgemäß um Rohlinge,
an denen der erste Bearbeitungsschritt gemäß der Bearbeitungsschrittabfolge 200,
d. h. das Tauchschleifen 210 vorgenommen wird. Nach Durchlaufen
des Tauchschleifbereiches 10 werden die tauchgeschliffenen
Werkstücke 52, 54, 100 im Rahmen
eines ersten Transfers 18 einem Vorschleifbereich 20 zugeführt. Innerhalb
des Vorschleifbereiches 20 befinden sich ebenfalls eine
Anzahl von Trögen 22,
in denen die im Tauchschleifbereich 10 tauchgeschliffenen
Werkstücke 52, 54, 100 im
Rahmen des ersten Transfers 18 überführt werden. In den einzelnen
Trögen 22 beziehungsweise
in einem Ersatztrog 24 werden die tauchgeschliffenen Werkstücke aus
dem Tauchschleifbereich 10 weiterbearbeitet. Vom Vorschleifbereich 20 werden
die tauchgeschliffenen und vorgeschliffenen Werkstücke im Rahmen
eines zweiten Transfers 26 auf einer Aufstellfläche 46 zum
Feinschleifbereich 30 transferiert. Die Werkstücke, die
im Rahmen des zweiten Transfers 26 zum Feinschleifbereich 30 transferiert
werden, sind tauchgeschliffen und vorgeschliffen und befinden sich
demnach bereits in der zweiten Bearbeitungsstufe und stellen damit
ein höherwertiges
Gut dar. Der erforderliche zweite Transfer 26 in den Feinschleifbereich 30 und
das damit einhergehende Beschädigungsrisiko
ist nicht unerheblich. Innerhalb des Feinschleifbereiches 30 werden
die tauchgeschliffenen und vorgeschliffenen Werkstücke 52, 54, 100 feingeschliffen.
Der Feinschleifbereich 30 umfasst eine Anzahl von Trögen 32,
in die die zu bearbeitenden Werkstücke jeweils feingeschliffen
werden, bevor ein weiterer, dritter Transfer 34 zu ei nem Polierbereich 40 auf
der Aufstellfläche 46 erfolgt.
Die tauchgeschliffenen, vorgeschliffenen und feingeschliffenen Werkstücke werden
demnach ein drittes Mal, d. h. im Rahmen eines dritten Transfers 34,
vom Feinschleifbereich 30 zum Polierbereich 40 befördert. Die
drei Bearbeitungsstufen durchlaufen habenden metallischen Werkstücke sehen
nunmehr im Rahmen des Polierbereiches 40 ihrer Endbearbeitung,
d. h. höchstmöglichen
Oberflächenveredlung entgegen.
Dazu umfasst der Polierbereich 40 eine Anzahl von Trögen 42.
Die Anzahl der Tröge 42 im Polierbereich 40 entspricht
bevorzugt der Anzahl der Tröge 32 im
Feinschleifbereich 30, während der Vorschleifbereich
nur die Hälfte
der Tröge
umfasst, nämlich
fünf, die
im Feinschleifbereich 30 beziehungsweise im Polierbereich 40 vorgehalten
werden.
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Alles
in allem geht die im Rahmen mit 1 auf der
Aufstellfläche 46 dargestellte
Anordnung der Bereiche 10, 20, 30, 40 mit
dem Erfordernis einher, einen ersten Transfer 18, einen
zweiten Transfer 26 sowie einen dritten Transfer 34 der
zu bearbeitenden metallischen Werkstücke vorzunehmen, was mit erhöhter Bearbeitungsgüte ein erhöhtes Risiko
(Ausschussveredelung) darstellt.
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2 zeigt
die erfindungsgemäß vorgeschlagene
Lösung
einer Bearbeitungsstraße,
die im dargestellten Beispiel zwei Bearbeitungsbahnen umfasst.
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Wie
aus der Darstellung gemäß 2 hervorgeht,
umfasst die Bearbeitungsstraße 50 den Tauchschleifbereich 10.
Der Tauchschleifbereich 10 umfasst jeweils einen Trog 56,
in dem ein Paar erster Werkstücke 52 beziehungsweise
ein Paar zweiter Werkstücke 54 eingelassen
wird. In die Tröge 56 im Rahmen
des Tauchschleifbereiches 10, in dem das Tauchschleifen 210 durchgeführt wird,
wird im Rahmen eines Kreislaufes 94 Waschlösung kontinuierlich regeneriert,
dass das im Rahmen des Tauchschleifens 210 zu erzielende
Bearbeitungsresultat der zu bearbeitenden, metallischen Werkstücke 52, 54 beziehungsweise 100 den
Qualitätsanforderungen
entspricht. Zu Anfang 88 der Bearbeitungsstraße 50,
die eine erste Bearbeitungsbahn 62 und eine zweite Bearbeitungsbahn 64 aufweist,
erfolgt das Tauchschleifen 210. Die paarweise die Tröge 56 des
Tauchschleifbereiches 10 verlassenden, tauchgeschliffenen
Werkstücke
werden nunmehr Trögen 22 des
Vorschleifbereiches 20 zugeführt. Die Abstände 66 zwischen
den einzelnen Trögen 22 des
Vorschleifbereiches 20 sind so angelegt, dass genügend Arbeitsraum
zwischen den einzelnen Trögen 22 verbleibt und
diese zugänglich
sind. Die Bearbeitungszeiten der Werkstücke in den einzelnen Trögen 22 des
Vorschleifbereiches 20 sowie in den Trögen 32 des Feinschleifbereiches 30 können je
nach Anforderungen, Design, Finish und gewünschtem Styling spezifisch variieren.
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Die
tauchgeschliffenen Werkstücke,
die im Rahmen des Tauchschleifens 210 die erste Bearbeitungsstufe
durchlaufen haben, gelangen nach Passage des Vorschleifens 220,
in Transferrichtung 68 gesehen, in jeweils ein Absetzbecken 72,
das einer jeden der ersten Bearbeitungsbahn 62 und/oder
der zweiten Bearbeitungsbahn 64 der Bearbeitungsstraße 50 zugeordnet
ist. In den Absetzbecken 72 am Ende des eine Länge 70 aufweisenden
Vorschleifbereiches 20 wird ein Spülmedium aufgefangen. Mit klarem
Wasser werden die tauchgeschliffenen und nach Passage des Vorschleifbereiches 20 vorgeschliffenen
Werkstücke 52, 54,
oder 100 abgespült, um
an den Werkstücken 52, 54, 100 anhaftende Schleifkörperpartikel
oder abgetragenes Material abzuspülen. Diese Partikel werden
durch das Spülmedium
in das Absetzbecken 72 abgeschwemmt. Dadurch wird vermieden,
dass in die nächste
Bearbeitungsstufe, d. h. den Feinschleifbereich 30, gröbere Partikel
eingeschleppt werden, die dort unweigerlich zu einem Zerkratzen
der in Hinsicht auf ihre Oberfläche
zu veredelnden Werkstücke 52, 54, 100 führen würde.
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Das
in den Absetzbecken 72 aufgefangene Spülmedium, bei dem es sich um
ein Gemisch aus Wasser und Compound handelt, wird von gröberen Verunreinigungen
gereinigt und kann wiederverwendet werden. So kann das entsprechend
gefilterte und gereinigte Spülmedium
im Rahmen des Tauchschleifens, des Feinschleifens und des Vorschleifens
wieder eingesetzt werden.
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Wie
aus der Darstellung gemäß 2 hervorgeht,
weist der Vorschleifbereich 20 eine Länge 70 auf, die sich
vom Ende des Absetzbeckens 72 bis zum Ende des Troges 56 des
Tauchschleifbereiches 10 erstreckt und nur einige wenige
Meter lang ist.
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In
Transferrichtung 68 gesehen, schließen sich jeweils in jeder Bearbeitungsbahn 62 beziehungsweise 64 der
Bearbeitungsstraße 50 Tröge 32 des
Feinschleifbereiches 30 an. Der Feinschleifbereich 30 umfasst
eine größere Anzahl
von Trögen 32, verglichen
mit der Anzahl der Tröge 22,
die im Vorschleifbereich 20 eingesetzt werden. Im Feinschleifbereich 30,
in dem das Feinschleifen 230 durchgeführt wird, sind die zu behandelnden
metallischen Werkstücke,
d. h. die Autoräder
oder Autofelgen, starr in den jeweiligen Trögen 32 fixiert und
werden von einem feinkörnigeren
Granulat umspült.
Dieses feinkörnigere
Granulat umfasst Schleifkörper,
die aus PVC-Material gefertigt sind und zum Beispiel eine Kegelform
aufweisen. Neben der Kegelform der Schleifkörper sind auch andere Geometrien
durchaus auch denkbar. Die beim Vorschleifen 220 und beim
Feinschleifen 230 eingesetzten Schleifkörper sind beides Kunststoffmaterialien,
die sich in der Form der Schleifkörper, deren Härte und
deren Körnung
voneinander unterscheiden.
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Aus
der Darstellung gemäß 2 geht
hervor, dass eine Länge 78 des
Feinschleifbereiches die Länge 70 des
Vorschleifbereiches 20 übersteigt,
was nicht zuletzt auf die größere Anzahl
von Trögen 32 im Feinschleifbereich 30 zurückzuführen ist.
Mit Bezugszeichen 74 ist der Abstand bezeichnet, der zwischen
den beiden Bearbeitungsbahnen 32 beziehungsweise 64 der
Bearbeitungsstraße 50 gemäß 2 vorliegt.
Im Vergleich zu der dezentralen Anordnung der einzelnen Bearbeitungsbereiche 10, 20, 30, 40 gemäß der Darstellung
in 1 ist die in 2 dargestellte
Bearbeitungsstraße 50 wesentlich kompakter.
Dies schlägt
sich nicht zuletzt in einem wesentlich geringeren Erfordernis an
Stellfläche
nieder, wobei eine Hallenbreite durch Bezugszeichen 98 angedeutet
ist, während
die Gesamtlänge
der Bearbeitungsstraße 50 durch
Bezugszeichen 86 angedeutet ist. In Bezug auf die Beschickung
mit Rohlingen und die Entnahme der Fertigprodukte, benötigt die
Bearbeitungsstraße 50 mit
mindestens der ersten Bearbeitungsbahn 62 sowie mindestens
einer weiteren, zweiten Bearbeitungsbahn 64 eine Hallenlänge 96,
die in der Größenordnung
von etwa 40 m liegt.
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An
den in der Länge 78 ausgebildeten
Feinschleifbereich 30 schließen sich ebenfalls pro Bearbeitungsbahn 62, 64 der
Bearbeitungsstraße 50 Absetzbecken 80 an.
Die Absetzbecken 80 fangen jeweils Spülmedium auf, bei dem es sich
um ein Gemisch aus Compound und Wasser handelt. Die tauchgeschliffenen,
vorgeschliffenen und feingeschliffenen, hinsichtlich ihrer Oberfläche zu veredelnden
metallischen Werkstücke
werden über
den Absetzbecken 80 abgespült und dort von Schleifkörperpartikeln
beziehungsweise abgetragenem Material gereinigt. Dadurch wird eine
Verschleppung dieses Materials in den Polierbereich 40 vermieden.
Analog zum vorstehend beschriebenen Absetzbecken 72, welches
dem Vorschleifbereich 20 nachgeschaltet ist, kann das in
dem mindestens einen Absetzbecken 80 aufgefangene Spülmedium
von groben Verunreinigungen gereinigt und anschließend zur
Regeneration des Schleifmediums beim Tauchschleifen 210, beim
Vorschleifen 220 sowie beim Feinschleifen 230 wieder
eingesetzt werden.
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Der
Polierbereich 40 schließt sich unmittelbar in der
Bearbeitungsstraße 50 mit
der ersten Bearbeitungsbahn 62 und der zweiten Bearbeitungsbahn 64 an
den Feinschleifbereich 30 an. Der Polierbereich 40 umfasst
pro Bearbeitungsbahn 62 beziehungsweise 64 zum
Beispiel zehn Tröge 42,
in welchen die tauchgeschliffenen, vorgeschliffenen und feingeschliffenen
Werkstücke 52, 54 beziehungsweise 100 end-
und fertigbearbeitet werden. Dazu werden die tauchgeschliffenen,
vorgeschliffenen und feingeschliffenen endzubearbeitenden Werkstücke 52, 54, 100 in
den Trögen 42 jeweils
fixiert und mit Schleifkörpern
fertigbearbeitet. Bei den in den Trögen 42 des Polierbereiches 40 zum
Polieren 240 eingesetzten Schleifkörpern handelt es sich um Keramikkörper. Die
Keramikkörper
werden aus einer hellen, bevorzugt einer weißen Keramik hergestellt. Dabei
kann es sich sowohl um eine gebrannte als auch um eine kunststoffeingegossene
Keramik handeln. Die Keramikkörper,
die in den Trögen 42 des
Polierbereiches 40 eingesetzt werden, können in Kugel- oder in Stabform
vorliegen. In Kugelform vorliegende Keramikkörper weisen einen Durchmesser
in der Größenordnung
von etwa 2 mm auf.
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Als
Schleifkörper
können
auch in Stabform vorliegende Keramikkörper eingesetzt werden. Diese weisen
zum Beispiel Abmessungen in der Größenordnung von 3 mm auf 7 mm
oder auch von 1,7 mm auf 5 mm auf. Die angegebenen Maße gelten
für Schleifkörper in
Stabform, bevor die Vorbehandlung durchgeführt wird. Im Rahmen der Vorbehandlung werden
die in Stabform vorliegenden Schleifkörper aus Keramikmaterial an
den Kanten, d. h. an den Stirnseiten beziehungsweise an den Mantelflächen vollflächig verrundet.
Werden diese Keramikkörper
in Stabform vorbehandelt, so werden deren Kanten am Übergang
von der Mantelfläche
zur Stirnfläche
bei in Stabform vorliegenden Keramikkörpern gebrochen, d. h. abgerundet.
Nach einer mehrstündigen
Vorbehandlung der hellen Keramikkörper, bevorzugt weißen Keramikkörper, die
als Schleifkörper
im Polierbereich 40 eingesetzt werden, sind die erhaltenen,
eine Stabform aufweisenden Schleifkörper so gerundet, dass diese
eine Endbearbeitung der tauchgeschliffenen, vorgeschliffenen und
feingeschliffenen Werkstücke 52, 54 beziehungsweise 100 ermöglichen,
derart, dass an diesen eine spiegelnde Oberfläche entsteht.
-
Im
Polierbereich 40 werden die Reihen von Trögen 42,
die jeweils durch eine Trennwand 44 innerhalb der ersten
Bearbeitungsbahn 62 beziehungsweise der zweiten Bearbeitungsbahn 64 voneinander
getrennt sind, in einer Länge 82 angeordnet.
Die Länge 82 entspricht
im Wesentlichen der Länge 78 des
dem Polierbereich 40 vorgelagerten Feinschleifbereiches 30,
vergleiche Position 48, Position 82 in der Darstellung
gemäß 2.
Wie aus 2 des Weiteren hervorgeht, befindet
sich auch am Ende einer jeden der Bearbeitungsbahnen 62, 64 der
Bearbeitungsstraße 50 ein
Absetzbecken 84. Im Absetzbecken 84 werden die
im Polierbereich 40 fein- beziehungsweise endbearbeiteten
metallischen Werkstücke
von Schleifkörperrückständen beziehungsweise
abgetragenen Materialrückständen befreit
und anschließend
getrocknet.
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2 zeigt
des Weiteren, dass ein Kreislauf 54 zwischen den Absetzbecken 84 der
ersten Bearbeitungsbahn 62 beziehungsweise der zweiten
Bearbeitungsbahn 64 der Bearbeitungsstraße 50 implementiert
ist. Die in geringstem Grade verunreinigte Waschlösung, die
in dem Absetzbecken 84 hinter dem Polierbereich 40 bevorratet
wird, wird über
einen Kreis lauf 94 entgegen der Transferrichtung 68 der
zu bearbeitenden Werkstücke
in die Tröge 56 des Tauchschleifbereiches 10 zurückgefördert. Aufgrund dieser
Maßnahme
wird die dort bevorratete Waschlösung
ständig
regeneriert und dadurch das Schleifergebnis gewährleistet.
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Aus
der Darstellung gemäß 2 geht
hervor, dass bei der Bearbeitungsstraße 50 gewährleistet
ist, dass bei Zuführung
jeweils von Paaren 52, 54 von Werkstücken am
Anfang der Bearbeitungsstraße 88 simultan
an deren Ende 90 ebenfalls vier fertigbearbeitete Werkstücke 52 beziehungsweise 54 entnommen
werden können.
Durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene
Lösung
der Konfiguration einer Bearbeitungsstraße 50 und insbesondere
durch die eingesetzten Schleifkörper
im Polierbereich 40 kann eine hervorragende Oberflächenqualität bei erhöhter Ausbringung
der Bearbeitungsstraße 50 von
endbearbeiteten Werkstücken 52, 54 beziehungsweise 100 erreicht
werden.
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Aus
einer Gegenüberstellung
der Aufstellflächen 46 gemäß der 1 und 2 geht
hervor, dass bei der Bearbeitungsstraße 50 mit mindestens zwei
Bearbeitungsbahnen 62, 64 gemäß der Darstellung in 2 wesentlich
weniger Aufstellfläche
benötigt
wird. Die in der 1 erforderlichen Transfers 18, 26 und 34 in
unterschiedlichen Bearbeitungsguten bearbeiteter Zwischenprodukte
kann bei der Lösung gemäß 2 wenn
nicht vollständig
vermieden, so doch erheblich minimiert werden. Dies erhöht einerseits
die erreichbaren Taktzeiten und damit die Ausbringung, andererseits
vermeidet die Bearbeitungsstraße 50 mit
den mindestens zwei Bearbeitungsbahnen 62, 64 gemäß der Darstellung
in 2 die Transfers 18, 26 beziehungsweise 34,
so dass das Beschädigungsrisiko
der Zwischenprodukte erheblich minimiert wird.
-
3 zeigt
ein fertig bearbeitetes poliertes Werkstück, hier ein Leichtmetallrad.
Aus der Darstellung gemäß 3 geht
hervor, dass das gesamte Werkstück 100,
welches in perspektivischer Ansicht in 3 wiedergegeben
ist, eine spiegelnde Oberfläche
aufweist, während
bei gemäß der bisherigen
Verfahren veredelten Werkstücke
stets eine matte, nicht spiegelnde Oberfläche verbleibt. Diese Oberflächengüte lässt sich
mit dem erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Verfahren erzielen.
-
- 10
- Tauchschleifbereich
- 12
- Trog
- 14
- Galgen
- 16
- T-Galgen
- 18
- erster
Transfer
- 20
- Vorschleifbereich
- 22
- Trog
- 24
- Ersatz-Trog
- 26
- zweiter
Transfer
- 30
- Feinschleifbereich
- 32
- Trog
- 34
- dritter
Transfer
- 40
- Polierbereich
- 42
- Trog
- 44
- Trennwand
- 46
- Aufstellfläche
- 50
- Bearbeitungsstraße
- 52
- erste
Werkstücke
(1-n)
- 54
- zweite
Werkstücke
(1-n)
- 56
- Trog
- 58
- Trogbreite
- 60
- Trogtiefe
- 62
- erste
Bearbeitungsbahn
- 64
- zweite
Bearbeitungsbahn
- 66
- Abstand
- 68
- Transferrichtung
- 70
- Länge Vorschleifbereich
- 72
- Absetzbecken
Vorschleifbereich
- 74
- Abstand
Bearbeitungsbahnen
- 76
- Folge
Abstand
- 78
- Länge Feinschleifbereich
- 80
- Absetzbecken
Feinschleifbereich
- 82
- Länge Polierbereich
- 84
- Absetzbecken
Polierbereich
- 86
- Gesamtlänge Bearbeitungsstraße 50
- 88
- Anfang
- 90
- Ende
- 94
- Kreislauf
Waschlösung
(Compound)
- 96
- Hallenlänge
- 98
- Hallenbreite
- 100
- Werkstück
- 200
- Bearbeitungsschrittabfolge
- 210
- Tauchschleifen
- 220
- Vorschleifen
- 230
- Feinschleifen
- 240
- Polieren