DE102008016620A1 - Pestizidformulierungen enthaltend alkoxylierte Oligoamine und alkoxylierte Mono- und/oder Diamine - Google Patents

Pestizidformulierungen enthaltend alkoxylierte Oligoamine und alkoxylierte Mono- und/oder Diamine Download PDF

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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Abstract

Es werden Zusammensetzungen beschrieben, enthaltend a) ein oder mehrere Pestizide, b) ein oder mehrere alkoxylierte Oligoamine mit mindestens 3 N-Atomen oder ein oder mehrere quarternäre Derivate dieser alkoxylierten Oligoamine und c) ein oder mehrere alkoxylierte Monoamine und/oder alkoxylierte Diamine oder ein oder mehrere quarternäre Derivate dieser alkoxylierten Mono- und/oder Diamine.

Description

  • Die Erfindung betrifft Zusammensetzungen enthaltend Pestizide, insbesondere Mittel zur Verbesserung der Wirkung der biologischen Aktivität von Pflanzenschutzmitteln (Akarizide, Bakterizide, Fungizide, Herbizide, Insektizide, Molluskide, Nematizide und Rodentizide).
  • Pflanzenschutzmittel sind chemische oder natürliche Substanzen, die in Pflanzenzellen, -gewebe oder parasitären Organismen in oder auf der Pflanze eindringen und diese schädigen und/oder zerstören.
  • Den größten Anteil an Pestiziden stellen Herbizide dar, gefolgt von Insektiziden und Fungiziden.
  • Die wichtigsten Herbizide sind chemische Substanzen, die auf das Transportsystem von Pflanzen, beispielsweise durch eine Hemmung von Photosynthese, Fettsäurebiosynthese oder Aminosäurebiosynthese, einwirken und zur Hemmung von Keimbildung und Wachstum bis zum Absterben der Pflanze führen.
  • Bekannte Pestizide sind beispielsweise Herbizide der Substanzklasse N-Phosphonomethyl-glycin (Glyphosate). Glyphosate werden als sehr umweltverträgliche und gleichzeitig hochwirksame und breit einsetzbare Herbizide in der Agrarwirtschaft in großen Mengen eingesetzt. Sie werden vorzugsweise als wasserlösliche Salze, beispielsweise als Alkalimetall-, Ammonium-, Alkylammonium-, Alkylsulfonium-, Alkylphosphonium, Sulfonylamin- oder Aminoguanidinsalz oder auch als freie Säure in wässrigen Formulierungen, aber auch in fester Form mit Netzmitteln auf Blätter und Gräser aufgebracht, wo sie auf das Transportsystem der Pflanze einwirken und diese vernichten.
  • Die biologische Aktivität eines Pestizides kann anhand des Pflanzenwachstums bzw. der Schädigung der Pflanzen durch die Einwirkung des Wirkstoffes auf das Blatt oder über die Wurzeln in Abhängigkeit von der Wirkzeit und der Wirkkonzentration bestimmt werden. Ein generelles Problem ist, dass nur ein Bruchteil des Wirkstoffes die gewünschte Aktivität entfaltet. Der bei weitem größte Teil geht ungenutzt verloren.
  • Dieser ökologische und ökonomische Nachteil kann durch Zugabe von oberflächenaktiven Hilfsstoffen (Adjuvants) zu Pestizid-Formulierungen reduziert werden.
  • Eine Verbesserung der Wirkung anionischer Pestizide kann, wie in WO 99/05914 beschrieben, dadurch erreicht werden, dass die anionische Wirksubstanz zusammen mit protonierten Polyaminen oder deren Derivaten als wässrige kolloidale Dispersion formuliert wird.
  • Die Verbesserung der herbiziden Wirkung von Glyphosat durch den Einsatz von Fettaminethoxylaten wird in Agrow Reports, "Adjuvants and Additives in Crop Protection", Len Copping, PJB Publications Ltd. 2000, 7. April 2000 oder beispielsweise in US 5,668,085 oder US 6,365,551 beschrieben.
  • US 5,750,468 beschreibt, dass man die Konzentration von Glyphosat ohne Verminderung der biologischen Aktivität reduzieren kann, wenn man der Formulierung tertiäre oder quarternäre Etheramine zusetzt.
  • In US 5,616,811 werden alkoxylierte primäre Etheramine offenbart und deren benetzende, emulgierende und tensidische Eigenschaften ausgelobt.
  • In WO 2006/041702 werden ”high load formulations” offenbart enthaltend Glyphosate in Form eines Salzes, alkoxyliertes Talgfettamin und Ethylendiaminalkoxylat.
  • WO 2004/039153 und WO 2004/039154 beschreiben hochkonzentrierte Pestizidformulierungen, enthaltend Triamine oder Polyamine.
  • Es stellte sich die Aufgabe, neue Zusammensetzungen von Pestiziden mit verbesserter Wirksamkeit zu entwickeln, die auch in Form von lagerstabilen hochkonzentrierten Formulierungen, beispielsweise Lösungen oder Dispersionen, dargeboten werden können und in ökologischer und ökonomischer Sicht vorteilhaft sind.
  • Überraschenderweise wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass die Pestizid-Zusammensetzung neben dem Pestizid eine Mischung enthält, die sich zusammensetzt aus einem oder mehreren alkoxylierten Oligoaminen mit mindestens 3 N-Atomen oder einem oder mehreren quarternären Derivaten dieser alkoxylierten Oligoamine und einem oder mehreren alkoxylierten Monoaminen und/oder alkoxylierten Diaminen oder einem oder mehreren quarternären Derivaten dieser alkoxylierten Mono- und/oder alkoxylierten Diamine.
  • Durch die Verwendung dieser Mischung lassen sich stabile Pestizidzusammensetzungen herstellen, die sich durch eine signifikante Steigerung der biologischen Aktivität des Pestizides gegenüber der Aktivität mit den jeweiligen Einzelkomponenten auszeichnen und die auch in hochkonzentrierter Form dargeboten werden können.
  • Gegenstand der Erfindung sind Zusammensetzungen enthaltend
    • a) ein oder mehrere Pestizide und
    • b) ein oder mehrere alkoxylierte Oligoamine mit mindestens 3 N-Atomen oder ein oder mehrere quarternäre Derivate dieser alkoxylierten Oligoamine und
    • c) ein oder mehrere alkoxylierte Monoamine und/oder alkoxylierte Diamine oder ein oder mehrere quarternäre Derivate dieser alkoxylierten Mono- und/oder Diamine.
  • Die Mischungen aus den Verbindungen ausgewählt aus den Komponenten b) und c) werden nachfolgend Adjuvantmischungen genannt.
  • Erfindungsgemäß eignen sich diese Mischungen aus Verbindungen ausgewählt aus den Komponenten b) und c) als Adjuvant in Pestizidzusammensetzungen zur Verbesserung der biologischen Aktivität von Herbiziden, Insektiziden, Fungiziden, Akariziden, Bakteriziden, Molluskiden, Nematiziden und Rodentiziden, bevorzugt von Herbiziden.
  • Geeignete Herbizide sind, ohne die Erfindung auf diese einzuschränken, Acifluorfen, Asulam, Benazolin, Bentazone, Bilanafos, Bromacil, Bromoxynil, Chloramben, Clopyralid, 2,4-D, 2,4-DB, Dalapon, Dicamba, Dichlorprop, Diclofop, Endothall, Fenac, Fenoxaprop, Flamprop, Fluazifop, Flumiclorac, Fluoroglycofen, Fomesafen, Fosamine, Glufosinate, Haloxyfop, Imazapic, Imazamethabenz, Imazamox, Imazapyr, Imazaquin, Imazethapyr, Ioxynil, MCPA, MCPB, Mecoprop, Methylarsensäure, Naptalam, Picloram, Quinclorac, Quizalofop, 2,3,6-TBA, TCA und insbesondere Glyphosate.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist eine Zusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, dass das eine oder die mehreren Pestizide ausgewählt sind aus der Substanzklasse N-Phosphonomethyl-glycin (Glyphosat).
  • Unter den Glyphosaten sind die freie Säure und insbesondere die wasserlöslichen Salze bevorzugt.
  • Unter den wasserlöslichen Salzen sind wiederum die Alkalimetall-, Ammonium-, Alkylammonium-, Alkylsulfonium-, Alkylphosphonium, Sulfonylamin- und Aminoguanidinsalze bevorzugt. Hierbei bedeutet „Alkylammonium” besonders bevorzugt „Isopropylammonium”. Unter den Alkalimetallsalzen ist das Kaliumsalz besonders bevorzugt.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung eine oder mehrere Verbindungen der Komponente b) ausgewählt aus Formel (Ia) enthält R1-N{(A1O)rH}-(CH2)3-N{(A2O)sH}-[(CH2)3-N{(A3O)tH}]x-(A4O)uH Formel (Ia) worin
    R1 für eine lineare oder verzweigte, gesättigte Alkylgruppe mit 6 bis 30, vorzugsweise 8 bis 22, besonders bevorzugt 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, oder für eine lineare oder verzweigte, ein- oder mehrfach ungesättigte Alkenylgruppe mit 6 bis 30, vorzugsweise 8 bis 22, besonders bevorzugt 12 bis 18 Kohlenstoffatomen steht,
    die einzelnen Gruppen (A1O)r, (A2O)s, (A3O)t und (A4O)u jeweils unabhängig voneinander aus Einheiten ausgewählt aus CH2CH2O, C3H6O und C4H8O bestehen und wobei die Einheiten CH2CH2O, C3H6O und C4H8O innerhalb der einzelnen Gruppen (A1O)r, (A2O)s, (A3O)t und (A4O)u blockartig oder statistisch verteilt angeordnet sein können, r, s, t und u jeweils unabhängig voneinander eine Zahl von 1 bis 400,
    bevorzugt von 2 bis 200 und besonders bevorzugt von 3 bis 100 sein kann, und die Summe der Zahlen r, s, t und u einen Wert von 5 bis 600, bevorzugt von 8 bis 400 und besonders bevorzugt von 10 bis 50 ergibt und x eine Zahl von 1 bis 10, bevorzugt von 1 bis 5 und besonders bevorzugt von 1 bis 3 ist.
  • Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung eine oder mehrere Verbindungen der Komponente b) ausgewählt aus Formel (Ia) enthält, worin R1 ein linearer oder verzweigter Alkylrest mit 8 bis 18 C-Atomen, vorzugsweise ein Talgfettrest oder Kokosfettrest, ist, die einzelnen Gruppen (A1O)r, (A2O)s, (A3O)t und (A4O)u jeweils unabhängig voneinander aus Einheiten ausgewählt aus CH2CH2O und C3H6O bestehen, wobei die Einheiten CH2CH2O und C3H6O innerhalb der einzelnen Gruppen (A1O)r, (A2O)s, (A3O)t und (A4O)u blockartig oder statistisch verteilt angeordnet sein können, und bevorzugt aus CH2CH2O-Einheiten bestehen, r, s, t und u jeweils unabhängig voneinander eine Zahl von 1 bis 300, bevorzugt von 2 bis 150 und besonders bevorzugt von 3 bis 50 sein kann, und die Summe der Zahlen r, s, t und u einen Wert von 5 bis 400, bevorzugt von 6 bis 200, besonders bevorzugt von 8 bis 100 und insbesondere bevorzugt von 10 bis 30 ergibt und x die Zahl 1 oder 2 ist.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung eine oder mehrere Verbindungen der Komponente b) ausgewählt aus Formel (Ib) enthält R1-N{(A1O)rH}-(CH2)3-N{(A2O)sH}-[(CH2)3-N{(A3O)tH}]a-(CH2)y-[N{(A4O)uH}-(CH2)3]b-N{(A5O)vH}-(CH2)3-N{(A6O)wH}-R2 Formel (Ib) worin
    R1 und R2 jeweils unabhängig voneinander für einen linearen oder verzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit 6 bis 30 C-Atomen, bevorzugt mit 8 bis 18 C-Atomen und besonders bevorzugt für einen Talgfettrest, stehen, die einzelnen Gruppen (A1O)r, (A2O)s, (A3O)t, (A4O)u, (A5O)w und (A6O)w jeweils unabhängig voneinander aus Einheiten ausgewählt aus CH2CH2O, C3H6O und C4H8O bestehen und wobei die Einheiten CH2CH2O, C3H6O und C4H8O innerhalb der einzelnen Gruppen (A1O)r, (A2O)s, (A3O)t, (A4O)u, (A5O)v und (A6O)w blockartig oder statistisch verteilt angeordnet sein können, r, s, t, u, v und w jeweils unabhängig voneinander eine Zahl von 1 bis 400, bevorzugt von 2 bis 200 und besonders bevorzugt von 2 bis 50 bedeuten, die Summe der Zahlen r, s, t, u, v und w einen Wert von 5 bis 600, bevorzugt von 8 bis 400 und besonders
    bevorzugt von 10 bis 100 ergibt, a und b jeweils unabhängig voneinander eine Zahl von 0 bis 10 bedeuten und y eine Zahl von 2 bis 10, bevorzugt von 2 bis 6 und besonders bevorzugt von 2 bis 4 ist.
  • Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung eine oder mehrere der Verbindungen der Formel (Ib) enthält, worin R1 und R2 jeweils unabhängig voneinander für einen linearen oder verzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit 6 bis 30 C-Atomen, bevorzugt mit 8 bis 18 C-Atomen und besonders bevorzugt für einen Talgfettrest, stehen, a und b für die Zahl 0 stehen, y für 2 steht, die Gruppen (A1O)r, (A2O)s, (A5O)v und (A6O)w aus CH2CH2O-Einheiten bestehen, r, s, v und w jeweils unabhängig voneinander eine Zahl von 1 bis 100, bevorzugt von 2 bis 50 und besonders bevorzugt von 2 bis 10 bedeuten und die Summe der Zahlen r, s, v und w einen Wert von 5 bis 200, bevorzugt von 8 bis 100 und besonders bevorzugt von 10 bis 40 ergibt.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung eine oder mehrere Verbindungen der Komponente c) ausgewählt aus Formel (II) enthält {R1(OA2)x}{R2(OA3)y}N{(A4O)zH} Formel (II) worin
    R1 für eine lineare oder verzweigte, gesättigte Alkylgruppe mit 6 bis 30, vorzugsweise 8 bis 22, besonders bevorzugt 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, oder für eine lineare oder verzweigte, ein- oder mehrfach ungesättigte Alkenylgruppe mit 6 bis 30, vorzugsweise 8 bis 22, besonders bevorzugt 12 bis 18 Kohlenstoffatomen steht, R2 für Wasserstoff steht oder die Bedeutung von R1 besitzt, die einzelnen Gruppen (OA2)x, (OA3)y und (A4O)z jeweils unabhängig voneinander aus Einheiten ausgewählt aus CH2CH2O, C3H6O und C4H8O bestehen und wobei die Einheiten CH2CH2O, C3H6O und C4H8O innerhalb der einzelnen Gruppen (OA2)x, (OA3)y und (A4O)z blockartig oder statistisch verteilt angeordnet sein können, x, y und z jeweils unabhängig voneinander Zahlen von 0 bis 30, bevorzugt von 0 bis 20 und besonders bevorzugt von 1 bis 10 sein können, und wobei die Summe von x, y und z größer 0 sein muss und bevorzugt Werte von 2 bis 50 und besonders bevorzugt von 5 bis 30 ergibt.
  • Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung eine oder mehrere Verbindungen der Komponente c) ausgewählt aus Formel (II) enthält, worin R1 ein linearer oder verzweigter Alkylrest mit 8 bis 18 C-Atomen, vorzugsweise ein Talgfettrest oder Kokosfettrest, ist, R2 für Wasserstoff steht, die einzelnen Gruppen (OA3)y und (A4O)z jeweils unabhängig voneinander aus Einheiten ausgewählt aus CH2CH2O und C3H5O bestehen, wobei die Einheiten CH2CH2O und C3H6O innerhalb der einzelnen Gruppen (OA3)y und (A4O)z blockartig oder statistisch verteilt angeordnet sein können, und bevorzugt aus CH2CH2O-Einheiten bestehen, x die Zahl 0 ist, y und z jeweils unabhängig voneinander für eine Zahl von 1 bis 30 stehen und die Summe der Zahlen y und z Werte von 2 bis 50, bevorzugt von 3 bis 30 und besonders bevorzugt von 5 bis 20 ergibt.
  • Eine weitere besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung eine oder mehrere Verbindungen der Komponente c) ausgewählt aus Formel (II) enthält, worin R1 ein linearer oder verzweigter Alkylrest mit 8 bis 18 C-Atomen, vorzugsweise ein Talgfett-, Kokosfett-, Isotridecyl- oder Oleylrest oder ein Oxo-Alkylrest mit 8 bis 18 C-Atomen ist, R2 für Wasserstoff steht, die einzelnen Gruppen (OA2)x, (OA3)y und (A4O)z jeweils unabhängig voneinander aus Einheiten ausgewählt aus CH2CH2O und C3H6O bestehen, wobei die Einheiten CH2CH2O und C3H6O innerhalb der einzelnen Gruppen (OA2)x, (OA3)y und (A4O)z blockartig oder statistisch verteilt angeordnet sein können, und bevorzugt aus CH2CH2O-Einheiten bestehen, x, y und z jeweils unabhängig voneinander für eine Zahl von 1 bis 30 stehen, und die Summe der Zahlen x, y und z Werte von 3 bis 50, bevorzugt von 3 bis 30 und besonders bevorzugt von 5 bis 20 ergibt.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung eine oder mehrere Verbindungen der Komponente c) ausgewählt aus Formel (IIa) enthält {R1O(CH2)3}{H(OA3)y}N{(A4O)zH} Formel (IIa)worin
    R1 für eine lineare oder verzweigte, gesättigte Alkylgruppe mit 6 bis 30, vorzugsweise 8 bis 22, besonders bevorzugt 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, oder für eine lineare oder verzweigte, ein- oder mehrfach ungesättigte Alkenylgruppe mit 6 bis 30, vorzugsweise 8 bis 22, besonders bevorzugt 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, steht, die Gruppen (A3O)y und (A4O)z jeweils unabhängig voneinander aus Einheiten ausgewählt aus CH2CH2O, C3H6O und C4H8O bestehen und wobei die Einheiten CH2CH2O, C3H6O und C4H8O innerhalb der einzelnen Gruppen (A3O)y und (A4O)z blockartig oder statistisch verteilt angeordnet sein können, y und z Zahlen von 0 bis 30, bevorzugt von 1 bis 20 und besonders bevorzugt von 1 bis 10 sind und die Summe von y und z einen Wert von 1 bis 50, bevorzugt von 2 bis 20 und besonders bevorzugt von 3 bis 10, ergibt.
  • Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung eine oder mehrere Verbindungen der Komponente c) ausgewählt aus Formel (IIa) enthält, worin R1 für einen Talgfett-, Kokosfett-, Isotridecyl- oder Oleylrest oder für einen Oxo-Alkylrest mit 8 bis 18 C-Atomen steht, die Gruppen (A3O)y und (A4O)z aus CH2CH2O-Einheiten aufgebaut sind, y und z Zahlen von 0 bis 30, bevorzugt von 1 bis 20 und besonders bevorzugt von 1 bis 10 sind und die Summe von y und z einen Wert von 1 bis 50, bevorzugt von 2 bis 20 und besonders bevorzugt von 3 bis 10 ergibt.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung eine oder mehrere Verbindungen der Komponente c) ausgewählt aus Formel (III) enthält R1N{(A1O)xH}-(CH2)3-N{(A2O)yH}{(A3O)zH} Formel (III)worin
    R1 für eine lineare oder verzweigte, gesättigte Alkylgruppe mit 6 bis 30, vorzugsweise 8 bis 22, besonders bevorzugt 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, oder für eine lineare oder verzweigte, ein- oder mehrfach ungesättigte Alkenylgruppe mit 6 bis 30, vorzugsweise 8 bis 22, besonders bevorzugt 12 bis 18 Kohlenstoffatomen steht, die Gruppen (A1O)x, (A2O)y und (A3O)z jeweils unabhängig voneinander aus Einheiten ausgewählt aus CH2CH2O, C3H6O und C4H8O bestehen und wobei die Einheiten CH2CH2O, C3H6O und C4H8O innerhalb der einzelnen Gruppen (A1O)x, (A2O)y und (A3O)z blockartig oder statistisch verteilt angeordnet sein können, x, y und z Zahlen von 1 bis 100, bevorzugt von 2 bis 60, besonders bevorzugt von 3 bis 30 und insbesondere bevorzugt von 5 bis 15 sind und die Summe aus x, y und z einen Wert von 3 bis 300, bevorzugt von 5 bis 100, besonders bevorzugt von 10 bis 50 und insbesondere bevorzugt von 15 bis 30 ergibt.
  • Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass R1 der Formel (III) für einen Kokos- oder Talgfettrest steht.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen neben dem einen oder den mehreren Pestiziden der Komponente a) eine oder mehrere Verbindungen der Komponente b) gemäß der Formel (Ia) und eine oder mehrere Verbindungen der Komponente c) gemäß der Formel (II).
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung umfassen die Verbindungen der Komponenten b) und c), insbesondere die Verbindungen der Formel (Ia), (Ib), (II), (IIa) und (III), und die darunter bevorzugten Vertreter vor- und nachstehend auch die Derivate, in denen ein oder mehrere N-Atome kein freies Elektronenpaar besitzen, sondern in denen an diese N-Atome ein vierter Rest Q gebunden ist, welcher aus H und linearen oder verzweigten Alkylgruppen mit 1 bis 6 C-Atomen, insbesondere H oder Methyl, ausgewählt ist (quaternäre Derivate). Innerhalb einer Verbindung können an verschiedene N-Atome verschiedene Reste Q gebunden sein. In den Verbindungen, die einen oder mehrere dieser Reste Q enthalten, tragen die N-Atome, an die die Reste Q gebunden sind, eine positive Ladung. Entsprechende Gegenionen P können ausgewählt sein aus Chlorid, Bromid, Iodid, Fluorid, Sulfat, Hydrogensulfat, Carbonat, Hydrogencarbonat, Phosphat, Mono- und Di-Hydrogenphosphat, Pyrophosphat, Metaphosphat, Nitrat, Methylsulfat, Phosphonat, Methylphosphonat, Phosphonomethylglycinat, Methandisulfonat, Methylsulfonat, Ethansulfonat oder aus anionischen Resten der Formeln R6SO3e, R7SO4e oder R6COOe, worin R6 und R7 lineares oder verzweigtes C8-C20-, vorzugsweise C10-C18-Alkyl, und R7 zusätzlich auch C7-C18-Alkylphenyl bedeuten. Diese Struktureinheit wird im Folgenden vereinfacht durch die Schreibweise {QP} wiedergegeben. Als bevorzugte Reste P seien z. B. Laurylsulfat und Cumolsulfat genannt.
  • Die entsprechenden Derivate der Verbindungen der Formeln (Ia), (Ib), (II), (IIa) und (III) können demzufolge vereinfacht z. B. wie folgt durch Formel (Ia'), (Ib'), (II'), (IIa') und (III') beschrieben werden. R1-N{Q1P1}{A1O)rH}-(CH2)3-N{Q2P2}{(A2O)sH}-[(CH2)3-N{Q3P3}{(A3O)tH}]x-(A4O)uH Formel (Ia') R1-N{Q1P1}{(A1O)rH}-(CH2)3-N{Q2P2}{(A2O)sH}-[(CH2)3-N{Q3P3}{(A3O)tH}]a-(CH2)y-[N{Q4P4}{(A4O)uH}-(CH2)3]b-N{Q5P5}{(A5O)vH}-(CH2)3-N{Q6P6}{(A6O)wH}-R2 Formel (Ib') {R1(OA2)x}{R2(OA3)y}{Q1P1}N{(A4O)zH} Formel (II') {R1O(CH2)3}{H(OA3)y}N{Q1P1}{(A4O)zH} Formel (IIa') R1{Q1P1}N{(A1O)xH}-(CH2)3-N{Q2P2}{(A2O)yH}{(A3O)zH} Formel (III')worin
    R1, R2, A1 bis A6, die Indizes a, b, r, s, t, u, v, w, x, y und z die oben angegebenen Bedeutungen besitzen,
    Q1, Q2, Q3, Q4, Q5 und Q6 jeweils unabhängig voneinander H oder eine lineare oder verzweigte Akylgruppe mit 1 bis 6 C-Atomen sind und
    P1, P2, P3, P4 P5 und P6 jeweils unabhängig voneinander ausgewählt sind aus Chlorid, Bromid, Iodid, Fluorid, Sulfat, Hydrogensulfat, Carbonat, Hydrogencarbonat, Phosphat, Mono- und Di-Hydrogenphosphat, Pyrophosphat, Metaphosphat, Nitrat, Methylsulfat, Phosphonat, Methylphosphonat, Phosphonomethylglycinat, Methandisulfonat, Methylsulfonat, Ethansulfonat oder aus anionischen Verbindungen der Formeln R6SO3e, R7SO4e oder R6COOe, worin R6 und R7 lineares oder verzweigtes C8-C20-, vorzugsweise C10-C18-Alkyl, und R7 zusätzlich auch C7-C18-Alkylphenyl bedeuten. Als bevorzugte Reste P seien z. B. Laurylsulfat und Cumolsulfat genannt.
  • Überraschenderweise lassen sich mit den oben beschriebenen Adjuvantmischungen sowohl feste als auch flüssige Pestizidformulierungen mit ausgezeichnetem Löslichkeitsverhalten in Wasser herstellen. Ein weiterer anwendungstechnischer Vorteil ist die hohe Phasenstabilität hochkonzentrierter wässriger Formulierungen aus anionischen Pestiziden, insbesondere Glyphosaten in Salzform, gegebenenfalls agrochemischen Salzen und der Adjuvantmischung. Die hochkonzentrierten, wässrigen Formulierungen sind klar und weisen Trübungspunkte oberhalb 55°C auf.
  • Der Trübungspunkt ist ein Maß für die Temperatur, bis zu der eine wässrige Formulierung ohne Phasentrennung erwärmt werden kann.
  • Bis zum Erreichen des Trübungspunktes liegt die wässrige Formulierung, die Tenside und ein Glyphosatsalz in definierten Konzentrationen enthält, als klare homogene Lösung vor. Beim Erwärmen auf Temperaturen oberhalb des Trübungspunktes trübt die zuvor transparente Formulierung zunächst ein, das Tensid trennt sich von der Lösung und beim Stehen lassen kommt es zur Phasenseparation.
  • Der Trübungspunkt einer Zusammensetzung wird typischerweise bestimmt, indem man die Lösung bis zum Auftreten einer Trübung erwärmt. Im Anschluss lässt man die Zusammensetzung unter Rühren und stetiger Temperaturkontrolle abkühlen. Die Temperatur, bei der die eingetrübte Lösung wieder aufklart, wird als Messwert des Trübungspunkts dokumentiert.
  • Die Adjuvantmischung bestehend aus den Verbindungen der Komponente b) und den Verbindungen der Komponente c) zeigt eine synergistische Verstärkung der Wirkung der Pestizide.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Gewichtsverhältnis der einen oder mehreren Verbindungen der Komponente b) zu der einen oder den mehreren Verbindungen der Komponente c) in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen von 90 zu 10 bis 10 zu 90, bevorzugt von 70 zu 30 bis 30 zu 70, besonders bevorzugt von 60 zu 40 bis 40 zu 60 und insbesondere bevorzugt 50 zu 50 beträgt.
  • Der Gehalt an Pestiziden und den oben genannten Adjuvantmischungen in den erfindungsgemäßen Pestizidzubereitungen kann innerhalb großer Grenzen variieren. Bevorzugt sind die folgenden Formulierungen.
  • Konzentrat-Formulierungen, die vor dem Gebrauch verdünnt werden („ready-to-use”- oder „built-in”-Zusammensetzung), enthalten das eine oder die mehreren Pestizide in Mengen von vorzugsweise 5 bis 80 Gew.-%, besonders bevorzugt von 20 bis 60 Gew.-% und insbesondere bevorzugt von 30 bis 57 Gew.-% und die Adjuvantmischung in Mengen von vorzugsweise 1 bis 50 Gew.-%, besonders bevorzugt von 3 bis 30 Gew.-% und insbesondere bevorzugt von 5 bis 20 Gew.-%.
  • Diese Mengenangaben beziehen sich auf die gesamte Konzentrat-Formulierung. Die Konzentrat-Formulierungen sind auch bei Temperaturbelastung bei 20 bis 55°C, bevorzugt bei 5°C bis 70°C und besonders bevorzugt bei 0 bis 90°C phasenstabil.
  • Alternativ können die erfindungsgemäßen Formulierungen in fester Form als Pulver, Pellets, Tabletten oder Granulate hergestellt werden, die vor dem Gebrauch in Wasser gelöst werden. Feste Formulierungen enthalten das eine oder die mehreren Pestizide in Mengen von vorzugsweise 20 bis 90 Gew.-%, besonders bevorzugt von 30 bis 85 Gew.-% und insbesondere bevorzugt von 50 bis 80 Gew.-% und die Adjuvantmischung in Mengen von vorzugsweise 1 bis 80 Gew.-%, besonders bevorzugt von 3 bis 30 Gew.-% und insbesondere bevorzugt von 5 bis 20 Gew.-%.
  • Diese Mengenangaben beziehen sich auf die gesamte feste Zubereitung.
  • Die Zusammensetzungen werden in Form von Spritzbrühen auf die Felder ausgebracht.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegt die Zusammensetzung als Spritzbrühe vor und enthält von 0,001 bis 10 Gew.-%, bevorzugt von 0,02 bis 3 Gew.-% und besonders bevorzugt von 0,025 bis 2 Gew.-% Pestizid und von 0,001 bis 3 Gew.-%, bevorzugt von 0,005 bis 1 Gew.-% und besonders bevorzugt von 0,01 bis 0,5 Gew.-% Adjuvantmischung, bezogen auf die gesamte Spritzbrühe.
  • Das Gewichtsverhältnis Adjuvantmischung zu Pestizid in der Spritzbrühe ist vorzugsweise von 1:100 bis 10:1, bevorzugt von 1:20 bis 2:1 und besonders bevorzugt von 1:12 bis 1:2.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthalten die Zusammensetzungen Wasser.
  • Ein großer anwendungstechnischer Vorteil ist die hohe Salzstabilität der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen im wässrigen Medium auch bei hoher Pestizid-Konzentration und Salzkonzentration, ausgedrückt durch das klare Erscheinungsbild dieser Formulierungen mit Trübungspunkten oberhalb 55°C.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthalten die Zusammensetzungen ein oder mehrere agrochemische Salze, bevorzugt Ammoniumsalze.
  • Besonders bevorzugt enthalten die Zusammensetzungen Ammoniumsulfat, Ammoniumnitrat, Ammoniumphosphat, Ammoniumthiocyanat und/oder Ammoniumchlorid.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthalten die Zusammensetzungen Polyethylenglykol (PEG), vorzugsweise Polyethylenglykol mit einem Molekulargewicht von 200 bis 1000 g/mol.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin die Verwendung einer erfindungsgemäßen Zusammensetzung zur Kontrolle und/oder Bekämpfung von Unkraut, Pilzerkrankungen oder Insektenbefall. Bevorzugt ist die Verwendung der Zusammensetzung zur Kontrolle und/oder Bekämpfung von Unkraut.
  • Hierbei können das eine oder die mehreren Pestizide und die Adjuvantmischung, bestehend aus einer oder mehreren Verbindungen der Komponente b) und einer oder mehreren Verbindungen der Komponente c) auch in Form einer sogenannten „Tank-mix”-Zusammensetzung vorliegen. In einer derartigen Zusammensetzung liegen sowohl das eine oder die mehreren Pestizide als auch die Adjuvantmischung getrennt voneinander vor. Beide Zusammensetzungen werden vor der Ausbringung, in der Regel kurz vorher, miteinander vermischt, wobei eine erfindungsgemäße Zusammensetzung entsteht. Im ”Tank-mix”-Verfahren liegt das eine oder die mehreren Pestizide vor der Vermischung bevorzugt in Wasser oder in einem organischen Lösungsmittel, z. B. in aromatischen oder aliphatischen Kohlenwasserstoffen wie Toluol, Xylol oder Solvesso, Diesel, Polyethylenglykolen, halogenierten Kohlenwasserstoffen wie Tetrachlormethan, Chloroform, Methylenchlorid oder Dichlorethan oder methylierten Ölen wie Methylestern des Soja- oder Rapsöls, vor. Im ”Tank-mix”-Verfahren liegt die Adjuvantmischung vor der Vermischung bevorzugt in Substanz oder gelöst in Wasser oder in einem Lösungsmittelgemisch aus Wasser und Polyethylenglykol vor.
  • Bevorzugt werden die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen im Tank-mix-Verfahren verwendet.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegt die Adjuvantmischung in einem Lösungsmittelgemisch aus Polyethylenglykol und Wasser vor, d. h. die entsprechenden erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten Polyethylenglykol und Wasser.
  • Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können Verdickungsmittel, Lösungsmittel, Dispergiermittel, Emulgatoren, Konservierungsmittel, weitere Adjuvants, Bindemittel, Verdünner, Sprengmittel, Netzmittel, Kältestabilisatoren Entschäumer und enthalten.
  • Als Verdickungsmittel können Xanthan gum und/oder Cellulose, beispielsweise Carboxy-, Methyl-, Ethyl- oder Propylcellulose in Mengen von 0,01 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das fertige Mittel, eingesetzt werden. Als Lösungsmittel eignen sich Glykole, Polyethylenglykole, Monopropylenglycol, tierische und mineralische Öle. Als Dispergiermittel und Emulgator eignen sich nichtionische, amphotere, kationische und anionische Tenside. Als Konservierungsmittel können organische Säuren und ihre Ester, beispielsweise Ascorbinsäure, Ascorbinpalmitat, Sorbat, Benzoesäure, Methyl- und Propyl-4-hydroxybenzoat, Propionate, Phenol, beispielsweise 2-Phenylphenat, 1,2-Benzisothiazolin-3-on, Formaldehyd, schwefelige Säure und deren Salze eingesetzt werden. Weitere Adjuvants können Polyglycerinester, Alkoholethoxylate, Alkylpolysacharide, Fettaminethoxylate, Sorbitan- und Sorbitolethoxylatderivate und Derivate von Alk(en)ylbernsteinsäureanhydrid sein. Das Mischungsverhältnis dieser Adjuvants zu den erfindungsgemäß eingesetzten Aduvantmischungen bestehend aus den Verbindungen ausgewählt aus den Komponenten b) und c) kann im Bereich von 1:10 bis 10:1 (Gewichtsverhältnis) liegen. Für feste Formulierungen kommen als Bindemittel Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylalkohol, Carboxymethylcellulose, Zucker, beispielsweise Sucrose, Sorbitol oder Stärke in Betracht. Als Verdünner, Absorber oder Träger eignen sich Carbon Black, Talg, Kaolin, Aluminium-, Calcium- oder Magnesiumstearat, Natriumtripolyphosphat, Natriumtetraborat, Natriumsulphat, Silikate und Natriumbenzoat. Als Sprengmittel wirken Cellulose, beispielsweise Carboxymethylcellulose, Polyvinylpyrrolidon, Natrium- oder Kaliumacetat, Carbonate, Bicarbonate, Sesquicarbonate, Ammoniumsulphat oder Kaliumhydrogenphosphat. Als Netzmittel können Alkoholethoxylate/-propoxylate verwendet werden. Als Kältestabilisatoren können alle üblichen für diesen Zweck einsetzbaren Stoffe fungieren. Beispielhaft seien Harnstoff, Glycerin und Propylenglykol genannt. Als Entschäumer eignen sich Fettsäurealkylesteralkoxylate; Organopolysiloxane wie Polydimethylsiloxane und deren Gemische mit mikrofeiner, gegebenenfalls silanierter Kieselsäure; Perfluoralkylphosphonate und -phosphinate; Paraffine; Wachse und Mikrokristallinwachse und deren Gemische mit silanierter Kieselsäure. Vorteilhaft sind auch Gemische verschiedener Schauminhibitoren, beispielsweise solche aus Silikonöl, Paraffinöl und/oder oder Wachsen.
  • Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können nach den üblichen Methoden angewandt werden. Wässrige Konzentrate und feste Formulierungen werden vor dem Ausbringen mit der entsprechenden Menge an Wasser verdünnt.
  • Pro Hektar werden Pestizidmengen im Bereich von vorzugsweise 0,05 bis 5 kg und besonders bevorzugt 0,3 bis 2,5 kg ausgebracht. Der Anteil der Adjuvantmischung bestehend aus den Verbindungen ausgewählt aus den Komponenten b) und c) liegt im Bereich von vorzugsweise 0,002 bis ca. 1,0 kg/ha. Das Volumen der für die Aussprühung erstellten Pestizidformulierung liegt bevorzugt im Bereich von 50 bis 1000 l/ha, kann aber für spezielle Ausbringungsmethoden, beispielsweise für ”control droplet application”, auch 10 bis 50 l/ha sein.
  • Beispiele
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Beispielen verdeutlicht, die jedoch keinesfalls als Einschränkung anzusehen sind.
  • Alkoxylierte Amine der Komponenten b) und c)
  • Die erfindungsgemäß als Teil der Adjuvantmischung in Pestizidformulierungen eingesetzten alkoxylierten Amine gemäß den Formeln (Ia) und (Ia') werden in einer mehrstufigen Synthese hergestellt, wie beispielsweise in WO2004/039154 beschrieben.
  • Die erfindungsgemäß als Teil der Adjuvantmischung in Pestizidformulierungen eingesetzten alkoxylierten Amine gemäß den Formeln (Ib) und (Ib') werden in einer mehrstufigen Synthese hergestellt, wie beispielsweise in WO2004/039153 beschrieben.
  • Dem Fachmann ist bekannt, wie die alkoxylierten Amine gemäß den Formeln (II), (II'), (IIa), (IIa'), (III) und (III') hergestellt werden können. Vertreter dieser alkoxylierten Amine gemäß den Formeln (II), (II'), (IIa), (IIa'), (III) und (III') sind auch käuflich erwerbbar.
  • Die Darstellung der alkoxylierten Amine gemäß den Formeln (I) bis (III) erfolgt in der Regel durch Umsetzung primärer oder sekunder Aminfunktionen der entsprechenden Aminvorstufen mit Alkoxylierungsmitteln wie beispielsweise Ethylenoxid, Propylenoxid oder Butylenoxid. Es entstehen hierbei Mischungen von alkoxylierten Aminen mit unterschiedlichem Alkoxylierungsgrad. Die angegebenen Werte für den Alkoxylierungsgrad sind diejenigen Werte, die im Mittel am häufigsten entstehen. Es entstehen aber immer auch Nebenprodukte mit höherem und niedrigerem Alkoxylierungsgrad. So wird beispielsweise im Beispiel A1 der Tabelle 1 der mittlere Alkoxylierungsgrad pro mol des Ausgangsmoleküls durch die Summe aller Oxalkylgruppen (r + s + t + u = 10) beschrieben.
  • In der folgenden Tabelle 1 sind Beispiele für alkoxylierte Amine gemäß den Komponenten b) und c) der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen angegeben. Tabelle 1 Beispiele für alkoxylierte Amine der Komponenten b) und c)
    alkoxyliertes Amin [Komponente] Struktur des alkoxylierten Amins
    A1 [b] Oligoamin gemäß Formel (Ia), mit x = 1; R1 = C16/C18 Alkyl; A1, A2, A3, A4 = CH2CH2; r + s + t + u = 10
    A2 [b] Oligoamin gemäß Formel (Ia), mit x = 1; R1 = C16/C18 Alkyl; A1, A2, A3, A4 = CH2CH2; r + s + t + u = 20
    A3 [b] Oligoamin gemäß Formel (Ia), mit x = 1, R1 = C16/C18 Alkyl; A1, A2, A3, A4 = CH2CH2 (16 mol), C3H6 (4 mol); r + s + t + u = 20
    A4 [b] Oligoamin gemäß Formel (Ia), mit x = 1, R1 = C16/C18 Alkyl; A1, A2, A3, A4 = CH2CH2 (20 mol), C3H6 (2 mol); r + s + t + u = 22
    A5 [c] Alkylamin gemäß Formel (II), mit R1 = C16/C18 Alkyl, R2 = H; x = 0; A3, A4 = CH2CH2; y + z = 15
    A6 [c] Alkylamin gemäß Formel (II), mit R1 = C16/C18 Alkyl, R2 = H; x = 0; A3, A4 = CH2CH2; y + z = 10
    A7 [c] Alkylamin gemäß Formel (II), mit R1 = C16/C18 Alkyl, R2 = H; x = 0; A3, A4 = CH2CH2; y + z = 5
    A8 [b] Oligoamin gemäß Formel (Ia), mit x = 1; R1 = C16/C18 Alkyl; A1, A2, A3, A4 = CH2CH2 (25 mol), C3H6 (4 mol); r + s + t + u = 29
    A9 [b] Oligoamin gemäß Formel (Ia), mit x = 1; R1 = C16/C18 Alkyl; A1, A2, A3, A4 = CH2CH2 (25 mol), C3H6 (2 mol); r + s + t + u = 27
    A10 [b/c] 1:1-Mischung aus Oligoamin gemäß Formel (Ia), mit x = 1; R1 = C12/C14 Alkyl; A1, A2, A3, A4 = CH2CH2; r + s + t + u = 14 und Diamin gemäß Formel (III), mit R1 = C16/C18 Alkyl; A1, A2, A3 = CH2CH2; x + y + z = 11
    A11 [b] Oligoamin gemäß Formel (Ib), mit R1 und R2 = Talg-alkyl (C16/C18), A1, A2, A5, A6 = CH2CH2, Summe aus r, s, v, w = 20; a = b = 0; y = 2
    A12 [b] Oligoamin gemäß Formel (Ia), mit x = 2, R1 = C16/C18 Alkyl; A1, A2, A3, A4 = CH2CH2; r + s + t + u = 20
    A13 [b] Oligoamin gemäß Formel (Ia), mit x = 2, R1 = C12/C14 Alkyl; A1, A2, A3, A4 = CH2CH2; r + s + t + u = 20
    A14 [b] Oligoamin gemäß Formel (Ia), mit x = 2, R1 = C16/C18 Alkyl, A1, A2, A3, A4 = CH2CH2 (20 mol), C3H6 (2 mol); r + s + t + u = 22
    A15 [c] Alkyletheramin gemäß Formel (IIa), mit R1 = C10 bis C15 Alkyl, linear und/oder verzweigt, y + z = ca. 2 bis 5, A3 und A4 = CH2CH2
    A16 [c] Alkyletheramin gemäß Formel (II), mit R1 = C12 bis C16 Alkyl, R2 = H, A2 = C3H6, x = 2, y + z = ca. 5, A3 und A4 = CH2CH2
    A17 [c] Alkyletheramin gemäß Formel (II), mit R1 = C12 bis C16 Alkyl, R2 = H, A2 = C3H6, x = 3, y + z = ca. 5, A3 und A4 = CH2CH2
  • Testmethode zur Beurteilung der Adjuvantleistung
  • Adjuvantmischungen und Testformulierungen
  • Es werden Vormischungen angesetzt, die 80 Gewichtsprozent (Gew.-%) der alkoxlierten Amine gemäß der Angaben in Tabelle 2-1, Beispiele B1 bis B9 (Adjuvantmischung), und 20 Gew.-% einer Polyglykol/Wassermischung im Gewichtsverhältnis 1:1 (w/w) enthalten. Das Polyglykol ist Polyethylenglykol mit einem Molekulargewicht von 400 g/mol (MW 400). Tabelle 2-1 Adjuvantmischungen B1 bis B9 der alkoxylierten Amine
    Adjuvantmischung B1 (Vergleich) B2 (Vergleich) B3 B4 B5 B6 B7 B8 B9 (Vergleich)
    A1 [Gew.-%] 100 - 50 50 - - - - -
    A2 [Gew.-%] - 100 - - 50 50 - - -
    A3 [Gew.-%] - - - - - - 50 - -
    A4 [Gew.-%] - - - - - - - 50 -
    A5 [Gew.-%] - - 50 - - - - - 100
    A6 [Gew.-%] - - - 50 50 - 50 50 -
    A7 [Gew.-%] - - - - - 50 - - -
  • Aus den Vormischungen enthaltend die Adjuvantmischungen B1 bis B9 und die Polyglykol/Wassermischung werden Testformulierungen F1 bis F9 hergestellt, indem eine handelsübliche wässrige Lösung von Glyphosat Isopropylammonium (mit 62 Gew.-% Wirkstoff Glyphosat IPA; IPA: Isopropylammonium) durch Verdünnen mit den Vormischungen und gegebenenfalls Wasser auf eine Konzentration von 505 g/l a. e. (a. e.: Säureequivalent) eingestellt wird. Die Gesamtkonzentration der Adjuvantmischungen B1 bis B9 in den Testformulierungen F1 bis F9 wird auf 7,5 Gew.-% eingestellt.
  • Die wässrigen Glyphosatformulierungen, d. h. die Testformulierungen F1 bis F9, enthalten somit ca. 56,3 Gew.-% Glyphosat Isopropylammoniumsalz, ca. 7,5 Gew.-% alkoxylierte Amine (Gesamtmenge) und 0,9 Gew.-% Polyglykol (MW 400).
  • Die Testformulierungen werden entsprechend der Adjuvantmischungen B1 bis B9 mit F1 bis F9 bezeichnet, wobei die Testformulierung F1 aus der Vormischung enthaltend die Adjuvantmischung B1 hergestellt wurde usw.
  • Es wurde das Aussehen der Testformulierungen F1 bis F9 bei 20°C und deren Trübungspunkt bestimmt (s. Tabelle 2-2). Tabelle 2-2 Aussehen und Trübungspunkte der Testformulierungen F1 bis F9
    Testformulierung F1 (Vergleich) F2 (Vergleich) F3 F4 F5 F6 F7 F8 F9 (Vergleich)
    Trübungspunkt [°C] > 90 > 90 80 > 90 85 > 90 61 71 < 25
    Aussehen bei 20°C klar klar klar klar klar Klar klar klar trüb
  • Die Testformulierung F9 enthaltend die Adjuvantmischung B9 hat bei 20°C ein trübes Aussehen und besitzt einen niedrigen Trübungspunkt von < 25°C.
  • Pflanzenschutzformulierungen mit derartig niedrigen Trübungspunkten bilden bei 25°C mehrere Phasen und sind somit nicht stabil. Die folgenden Untersuchungen an Winterweizen (Ilias) und Solanum Nigrum L. (SOLNI) werden deshalb lediglich ausgehend von den Testformulierungen F1 bis F8 durchgeführt.
  • Sprühlösungen
  • Die Sprühlösungen, die zur Applikation auf die Pflanzen verwendet werden, werden durch Verdünnen der Testformulierungen F1 bis F8 mit Wasser hergestellt.
  • Zur besseren Überprüfung der Adjuvantwirksamkeit werden die Glyphosatkonzentrationen unterdosiert, und zwar auf 77,8 g a. e./ha Glyphosat Monoisopropylaminsalz (entsprechend 2,3 mMol oder 0,39 g a. e./l bei einem Flüssigkeitsvolumen von 200 l/ha) für Weizen und auf 20,3 g a. e./ha Glyphosat Monoisopropylaminsalz (entsprechend 0,6 mMol oder 0,1 g a. e./l bei einem Flüssigkeitsvolumen von 200 l/ha) für Solanum Nigrum L. (SOLNI).
  • Die Sprühlösungen enthalten folgende Konzentrationen an der jeweiligen Vormischung enthaltend die Adjuvantmischungen B1 bis B8 und die Polyglykol/Wassermischung:
    • – Weizen: 0,008% (v/v), entsprechend ca. 0,086 g/l Vormischung.
    • – Solanum Nigrum L. (SOLNI): 0,002% (v/v), entsprechend ca. 0,022 g/l Vormischung.
  • Die Konzentrationen an Glyphosat und Vormischungen in den Sprühlösungen ist in Tabelle 3 wiedergegeben. Tabelle 3 Konzentration an Glyphosat- und Vormischung in den Sprühlösungen zur Anwendung an SOLNI und Weizen
    SOLNI Weizen
    Glyphosat [g a. e./l] Vormischung [%; v/v] Glyphosat [g a. e./I] Vormischung [%; v/v]
    0,1 0,002 0,39 0,008
  • Pflanzen
  • Winterweizen (Ilias) und Solanum Nigrum L. (SOLNI) werden in einer Gewächskammer unter 14 Stunden Lichtbestrahlung bei einer Temperatur von 18/12 (±0,5)°C (Tag/Nacht) und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 70/80 (±5)% (Tag/Nacht) aufgezogen. Das Licht wird über Quecksilber-Hochdrucklampen und fluoreszierende Röhren zugeführt, so dass sich eine Leistung von 70 W/m2 (PAR; PAR: photosynthetically active radiation (400–700 nm)) auf dem Blattniveau ergibt. Die Pflanzen werden in Plastiktöpfen mit 11 cm Durchmesser, gefüllt mit einer Mischung aus Sand und Humus (Soil no. 12, Colent b. v., Lent, Niederlande) im Volumenverhältnis Sand:Humus = 1:2, gezüchtet.
  • Die Töpfe werden auf eine Unterbodenbewässerungsmatte platziert, die täglich mit einer mittelstarken Nährmittellösung befeuchtet wird. Nach dem Erscheinen werden die Weizensprösslinge für die Wirksamkeitstests auf sechs Pflanzen pro Topf reduziert.
  • Die Solanum Nigrum L. (SOLNI)-Sprösslinge werden auf eine Pflanze pro Topf ausgedünnt.
  • Herbizidapplikation
  • Mit den Sprühlösungen werden Gewächshausversuche durchgeführt. Es wird der Einfluss der Adjuvantien auf die Wirksamkeit von Glyphosat getestet.
  • Die Sprühlösungen werden mit einem Luftdruck betriebenen Laborsprüher auf die Pflanzen appliziert.
  • Solanum Nigrum L. (SOLNI) und Weizen werden während des Drei- bzw. Vierblattstadiums behandelt.
  • Ergebnisse
  • Nach 14 (Solanum Nigrum L.) bzw. 21 (Weizen) Tagen wird die Wirksamkeit durch Auswiegen der noch vorhandenen Pflanzenteile (fresh weight; FW) beurteilt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 und 5 dargestellt.
  • In Tabelle 4 sind die Mengen an verbleibenden Pflanzenbestandteilen von Solanum Nigrum L. (SOLNI) und der Mittelwert aus 2 Versuchen (fresh weight in Gramm), sowie der relative Restanteil gegenüber der unbehandelten Pflanze (in Gew.-%) angegeben. Tabelle 4 Einfluss der Adjuvantien auf die Wirksamkeit von Glyphosat getestet an Solanum Nigrum L. (SOLNI)
    Behandlung SOLNI
    Versuch 1 [g FW] Versuch 2 [g FW] Mittelwert der Versuche 1 und 2 [g FW] Restanteil [Gew.-%]
    Unbehandelte Pflanze 10,9 18,5 14,7 100
    Glyphosat, kein Adjuvantzusatz 8,3 16,8 12,5 85
    Glyphosat + B1 (Vergleich) 2,3 10,2 6,2 42,2
    Glyphosat + B2 (Vergleich) 2,3 6,1 4,2 28,6
    Glyphosat + B3 (erfindungsgemäß) 1,4 3,6 2,5 17
    Glyphosat + B4 (erfindungsgemäß) 1,7 5 3,3 22,4
    Glyphosat + B5 (erfindungsgemäß) 1,4 4,8 3,1 21,1
    Glyphosat + B7 (erfindungsgemäß) 1,1 3,3 2,2 15
    Glyphosat + B8 (erfindungsgemäß) 1,7 4,2 2,9 19,7
  • In Tabelle 5 sind die Mengen an verbleibenden Pflanzenbestandteilen von Weizen und der Mittelwert aus 2 Versuchen (fresh weight in Gramm), sowie der relative Restanteil gegenüber der unbehandelten Pflanze (in Gew.-%) angegeben. Tabelle 5 Einfluss der Adjuvantien auf die Wirksamkeit von Glyphosat getestet an Weizen
    Behandlung Weizen
    Versuch 1 [g FW] Versuch 2 [g FW] Mittelwert der Versuche 1 und 2 [g FW] Restanteil [Gew.-%]
    Unbehandelte Pflanze 31 26,7 28,9 100
    Glyphosat, kein Adjuvantzusatz 22,4 22 22,2 76,8
    Glyphosat + B1 (Vergleich) 13,3 12,4 12,9 44,6
    Glyphosat + B2 (Vergleich) 13,8 14,1 14 48,4
    Glyphosat + B4 (erfindungsgemäß) 8,8 11,9 10,3 35,6
    Glyphosat + B5 (erfindungsgemäß) 6,3 11,6 8,9 30,8
    Glyphosat + B6 (erfindungsgemäß) 11,2 10, 10,7 37
    Glyphosat + B7 (erfindungsgemäß) 10 9,3 9,7 33,6
    Glyphosat + B8 (erfindungsgemäß) 6,7 10,3 8,5 29,4
  • Zusammenfassend lässt sich somit anhand der Ergebnisse der Beispiele feststellen, dass die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen überraschende Vorteile haben gegenüber vergleichbaren Zusammensetzungen, die aber anstelle von Verbindungen der Komponenten b) und c) entweder nur Verbindungen der Komponente b) oder nur Verbindungen der Komponente c) enthalten. Gegenüber Zusammensetzungen, die nur Verbindungen der Komponente c) enthalten, haben sie einen höheren Trübungspunkt und ein klares Aussehen (siehe Ergebnisse der Tabelle 2-2). Gegenüber Zusammensetzungen, die nur Verbindungen der Komponente b) enthalten, weisen sie eine höhere Pestizide Wirkung auf (siehe Ergebnisse der Tabellen 4 und 5).
  • Weitere erfindungsgemäße Zusammensetzungen
  • In der folgenden Tabelle 6 sind Beispiele für weitere erfindungsgemäße Zusammensetzungen angegeben.
  • Figure 00270001
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - WO 99/05914 [0008]
    • - US 5668085 [0009]
    • - US 6365551 [0009]
    • - US 5750468 [0010]
    • - US 5616811 [0011]
    • - WO 2006/041702 [0012]
    • - WO 2004/039153 [0013, 0067]
    • - WO 2004/039154 [0013, 0066]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - Agrow Reports, ”Adjuvants and Additives in Crop Protection”, Len Copping, PJB Publications Ltd. 2000, 7. April 2000 [0009]

Claims (20)

  1. Zusammensetzung enthaltend a) ein oder mehrere Pestizide, b) ein oder mehrere alkoxylierte Oligoamine mit mindestens 3 N-Atomen oder ein oder mehrere quarternäre Derivate dieser alkoxylierten Oligoamine und c) ein oder mehrere alkoxylierte Monoamine und/oder alkoxylierte Diamine oder ein oder mehrere quarternäre Derivate dieser alkoxylierten Mono- und/oder Diamine.
  2. Zusammensetzungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das eine oder die mehreren Pestizide ausgewählt sind aus der Substanzklasse N-Phosphonomethyl-glycin (Glyphosat).
  3. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine oder mehrere Verbindungen der Komponente b) ausgewählt aus Formel (Ia) enthält R1-N{(A1O)rH}-(CH2)3-N{(A2O)sH}-[(CH2)3-N{(A3O)tH}]x-(A4O)uH Formel (Ia)worin R1 für eine lineare oder verzweigte, gesättigte Alkylgruppe mit 6 bis 30, vorzugsweise 8 bis 22, besonders bevorzugt 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, oder für eine lineare oder verzweigte, ein- oder mehrfach ungesättigte Alkenylgruppe mit 6 bis 30, vorzugsweise 8 bis 22, besonders bevorzugt 12 bis 18 Kohlenstoffatomen steht, die einzelnen Gruppen (A1O)r, (A2O)s, (A3O)t und (A4O)u jeweils unabhängig voneinander aus Einheiten ausgewählt aus CH2CH2O, C3H6O und C4H8O bestehen und wobei die Einheiten CH2CH2O, C3H6O und C4H8O innerhalb der einzelnen Gruppen (A1O)r, (A2O)s, (A3O)t und (A4O)u blockartig oder statistisch verteilt angeordnet sein können, r, s, t und u jeweils unabhängig voneinander eine Zahl von 1 bis 400, bevorzugt von 2 bis 200 und besonders bevorzugt von 3 bis 100 sein kann, und die Summe der Zahlen r, s, t und u einen Wert von 5 bis 600, bevorzugt von 8 bis 400 und besonders bevorzugt von 10 bis 50 ergibt und x eine Zahl von 1 bis 10, bevorzugt von 1 bis 5 und besonders bevorzugt von 1 bis 3 ist.
  4. Zusammensetzung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine oder mehrere Verbindungen der Komponente b) ausgewählt aus Formel (Ia) enthält, worin R1 ein linearer oder verzweigter Alkylrest mit 8 bis 18 C-Atomen, vorzugsweise ein Talgfettrest oder Kokosfettrest, ist, die einzelnen Gruppen (A1O)r, (A2O)s, (A3O)t und (A4O)u jeweils unabhängig voneinander aus Einheiten ausgewählt aus CH2CH2O und C3H6O bestehen, wobei die Einheiten CH2CH2O und C3H6O innerhalb der einzelnen Gruppen (A1O)r, (A2O)s, (A3O)t und (A4O)u blockartig oder statistisch verteilt angeordnet sein können, und bevorzugt aus CH2CH2O-Einheiten bestehen, r, s, t und u jeweils unabhängig voneinander eine Zahl von 1 bis 300, bevorzugt von 2 bis 150 und besonders bevorzugt von 3 bis 50 sein kann, und die Summe der Zahlen r, s, t und u einen Wert von 5 bis 400, bevorzugt von 6 bis 200, besonders bevorzugt von 8 bis 100 und insbesondere bevorzugt von 10 bis 30 ergibt und x die Zahl 1 oder 2 ist.
  5. Zusammensetzung gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine oder mehrere Verbindungen der Komponente b) ausgewählt aus Formel (Ib) enthält R1-N{(A1O)rH}-(CH2)3-N{(A2O)sH}-[(CH2)3-N{(A3O)tH}]a-(CH2)y-[N{(A4O)uH}-(CH2)3]b-N{(A5O)vH}-(CH2)3-N{(A6O)wH}-R2 Formel (Ib)worin R1 und R2 jeweils unabhängig voneinander für einen linearen oder verzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit 6 bis 30 C-Atomen, bevorzugt mit 8 bis 18 C-Atomen und besonders bevorzugt für einen Talgfettrest, stehen, die einzelnen Gruppen (A1O)r, (A2O)s, (A3O)t, (A4O)u, (A5O)v und (A6O)w jeweils unabhängig voneinander aus Einheiten ausgewählt aus CH2CH2O, C3H6O und C4H8O bestehen und wobei die Einheiten CH2CH2O, C3H6O und C4H8O innerhalb der einzelnen Gruppen (A1O)r, (A2O)s, (A3O)t, (A4O)u, (A5O)v und (A6O)w blockartig oder statistisch verteilt angeordnet sein können, r, s, t, u, v und w jeweils unabhängig voneinander eine Zahl von 1 bis 400, bevorzugt von 2 bis 200 und besonders bevorzugt von 2 bis 50 bedeuten, die Summe der Zahlen r, s, t, u, v und w einen Wert von 5 bis 600, bevorzugt von 8 bis 400 und besonders bevorzugt von 10 bis 100 ergibt, a und b jeweils unabhängig voneinander eine Zahl von 0 bis 10 bedeuten und y eine Zahl von 2 bis 10, bevorzugt von 2 bis 6 und besonders bevorzugt von 2 bis 4 ist.
  6. Zusammensetzung gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine oder mehrere Verbindungen der Formel (Ib) enthält, worin R1 und R2 jeweils unabhängig voneinander für einen linearen oder verzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit 6 bis 30 C-Atomen, bevorzugt mit 8 bis 18 C-Atomen und besonders bevorzugt für einen Talgfettrest, stehen, a und b für die Zahl 0 stehen, y für 2 steht, die Gruppen (A1O)r, (A2O)s, (A5O)v und (A6O)w aus CH2CH2O-Einheiten bestehen, r, s, v und w jeweils unabhängig voneinander eine Zahl von 1 bis 100, bevorzugt von 2 bis 50 und besonders bevorzugt von 2 bis 10 bedeuten und die Summe der Zahlen r, s, v und w einen Wert von 5 bis 200, bevorzugt von 8 bis 100 und besonders bevorzugt von 10 bis 40 ergibt.
  7. Zusammensetzung gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine oder mehrere Verbindungen der Komponente c) ausgewählt aus Formel (II) enthält {R1(OA2)x}{R2(OA3)y}N{(A4O)zH} Formel (II)worin R1 für eine lineare oder verzweigte, gesättigte Alkylgruppe mit 6 bis 30, vorzugsweise 8 bis 22, besonders bevorzugt 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, oder für eine lineare oder verzweigte, ein- oder mehrfach ungesättigte Alkenylgruppe mit 6 bis 30, vorzugsweise 8 bis 22, besonders bevorzugt 12 bis 18 Kohlenstoffatomen steht, R2 für Wasserstoff steht oder die Bedeutung von R1 besitzt, die einzelnen Gruppen (OA2)x, (OA3)y und (A4O)z jeweils unabhängig voneinander aus Einheiten ausgewählt aus CH2CH2O, C3H6O und C4H8O bestehen und wobei die Einheiten CH2CH2O, C3H5O und C4H8O innerhalb der einzelnen Gruppen (OA2)x, (OA3)y und (A4O)z blockartig oder statistisch verteilt angeordnet sein können, x, y und z jeweils unabhängig voneinander Zahlen von 0 bis 30, bevorzugt von 0 bis 20 und besonders bevorzugt von 1 bis 10 sein können, und wobei die Summe von x, y und z größer 0 sein muss und bevorzugt Werte von 2 bis 50 und besonders bevorzugt von 5 bis 30 ergibt.
  8. Zusammensetzung gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine oder mehrere Verbindungen der Komponente c) ausgewählt aus Formel (II) enthält, worin R1 ein linearer oder verzweigter Alkylrest mit 8 bis 18 C-Atomen, vorzugsweise ein Talgfettrest oder Kokosfettrest, ist, R2 für Wasserstoff steht, die einzelnen Gruppen (OA3)y und (A4O)z jeweils unabhängig voneinander aus Einheften ausgewählt aus CH2CH2O und C3H6O bestehen, wobei die Einheiten CH2CH2O und C3H6O innerhalb der einzelnen Gruppen (OA3)y und (A4O)z blockartig oder statistisch verteilt angeordnet sein können, und bevorzugt aus CH2CH2O-Einheiten bestehen, x die Zahl 0 ist, y und z jeweils unabhängig voneinander für eine Zahl von 1 bis 30 stehen und die Summe der Zahlen y und z Werte von 2 bis 50, bevorzugt von 3 bis 30 und besonders bevorzugt von 5 bis 20 ergibt.
  9. Zusammensetzung gemäß Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine oder mehrere Verbindungen der Komponente c) ausgewählt aus Formel (II) enthält, worin R1 ein linearer oder verzweigter Alkylrest mit 8 bis 18 C-Atomen, vorzugsweise ein Talgfett-, Kokosfett-, Isotridecyl- oder Oleylrest oder ein Oxo-Alkylrest mit 8 bis 18 C-Atomen ist, R2 für Wasserstoff steht, die einzelnen Gruppen (OA2)x, (OA3)y und (A4O)z jeweils unabhängig voneinander aus Einheiten ausgewählt aus CH2CH2O und C3H5O bestehen, wobei die Einheiten CH2CH2O und C3H6O innerhalb der einzelnen Gruppen (OA2)x, (OA3)y und (A4O)z blockartig oder statistisch verteilt angeordnet sein können, und bevorzugt aus CH2CH2O-Einheiten bestehen, x, y und z jeweils unabhängig voneinander für eine Zahl von 1 bis 30 stehen, und die Summe der Zahlen x, y und z Werte von 3 bis 50, bevorzugt von 3 bis 30 und besonders bevorzugt von 5 bis 20 ergibt.
  10. Zusammensetzung gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine oder mehrere Verbindungen der Komponente c) ausgewählt aus Formel (IIa) enthält {R1O(CH2)3}{H(OA3)y}N{(A4O)zH} Formel (IIa)worin R1 für eine lineare oder verzweigte, gesättigte Alkylgruppe mit 6 bis 30, vorzugsweise 8 bis 22, besonders bevorzugt 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, oder für eine lineare oder verzweigte, ein- oder mehrfach ungesättigte Alkenylgruppe mit 6 bis 30, vorzugsweise 8 bis 22, besonders bevorzugt 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, steht, die Gruppen (A3O)y und (A4O)z jeweils unabhängig voneinander aus Einheiten ausgewählt aus CH2CH2O, C3H6O und C4H8O bestehen und wobei die Einheiten CH2CH2O, C3H5O und C4H8O innerhalb der einzelnen Gruppen (A3O)y und (A4O)z blockartig oder statistisch verteilt angeordnet sein können, y und z Zahlen von 0 bis 30, bevorzugt von 1 bis 20 und besonders bevorzugt von 1 bis 10 sind und die Summe von y und z einen Wert von 1 bis 50, bevorzugt von 2 bis 20 und besonders bevorzugt von 3 bis 10 ergibt.
  11. Zusammensetzung gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine oder mehrere Verbindungen der Komponente c) ausgewählt aus Formel (IIa) enthält, worin R1 für einen Talgfett-, Kokosfett-, Isotridecyl- oder Oleylrest oder für einen Oxo-Alkylrest mit 8 bis 18 C-Atomen steht, die Gruppen (A3O)y und (A4O)z aus CH2CH2O-Einheiten aufgebaut sind, y und z Zahlen von 0 bis 30, bevorzugt von 1 bis 20 und besonders bevorzugt von 1 bis 10 sind und die Summe von y und z einen Wert von 1 bis 50, bevorzugt von 2 bis 20 und besonders bevorzugt von 3 bis 10 ergibt.
  12. Zusammensetzung gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine oder mehrere Verbindungen der Komponente c) ausgewählt aus Formel (III) enthält R1N{(A1O)xH}-(CH2)3-N{(A2O)yH}{(A3O)zH} Formel (III)worin R1 für eine lineare oder verzweigte, gesättigte Alkylgruppe mit 6 bis 30, vorzugsweise 8 bis 22, besonders bevorzugt 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, oder für eine lineare oder verzweigte, ein- oder mehrfach ungesättigte Alkenylgruppe mit 6 bis 30, vorzugsweise 8 bis 22, besonders bevorzugt 12 bis 18 Kohlenstoffatomen steht, die Gruppen (A1O)x, (A2O)y und (A3O)z jeweils unabhängig voneinander aus Einheiten ausgewählt aus CH2CH2O, C3H6O und C4H8O bestehen und wobei die Einheiten CH2CH2O, C3H6O und C4H8O innerhalb der einzelnen Gruppen (A1O)x, (A2O)y und (A3O)z blockartig oder statistisch verteilt angeordnet sein können, x, y und z Zahlen von 1 bis 100, bevorzugt von 2 bis 60, besonders bevorzugt von 3 bis 30 und insbesondere bevorzugt von 5 bis 15 sind und die Summe aus x, y und z einen Wert von 3 bis 300, bevorzugt von 5 bis 100, besonders bevorzugt von 10 bis 50 und insbesondere bevorzugt von 15 bis 30 ergibt.
  13. Zusammensetzung gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewichtsverhältnis der einen oder mehreren Verbindungen der Komponente b) zu der einen oder den mehreren Verbindungen der Komponente c) von 90 zu 10 bis 10 zu 90, bevorzugt von 70 zu 30 bis 30 zu 70, besonders bevorzugt von 60 zu 40 bis 40 zu 60 und insbesondere bevorzugt 50 zu 50 beträgt.
  14. Zusammensetzung gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Konzentrat-Formulierung, die vor dem Gebrauch verdünnt wird, vorliegt, und von 5 bis 80 Gew.-%, bevorzugt von 20 bis 60 Gew.-% und besonders bevorzugt von 30 bis 57 Gew.-% Pestizid der Komponente a) und eine Gesamtmenge an Verbindungen ausgewählt aus den Komponenten b) und c) von 1 bis 50 Gew.-%, bevorzugt von 3 bis 30 Gew.-% und besonders bevorzugt von 5 bis 20 Gew.-% enthält.
  15. Zusammensetzung gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass sie als eine vor dem Gebrauch in Wasser zu lösende feste Formulierung vorliegt und von 20 bis 90 Gew.-%, bevorzugt von 30 bis 85 Gew.-% und besonders bevorzugt von 50 bis 80 Gew.-% Pestizid der Komponente a) und eine Gesamtmenge an Verbindungen ausgewählt aus den Komponenten b) und c) von 1 bis 80 Gew.-%, bevorzugt von 3 bis 30 Gew.-% und besonders bevorzugt von 5 bis 20 Gew.-% enthält.
  16. Zusammensetzung gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Spritzbrühe vorliegt und von 0,001 bis 10 Gew.-%, bevorzugt von 0,02 bis 3 Gew.-% und besonders bevorzugt von 0,025 bis 2 Gew.-% Pestizid der Komponente a) und eine Gesamtmenge an Verbindungen ausgewählt aus den Komponenten b) und c) von 0,001 bis 3 Gew.-%, bevorzugt von 0,005 bis 1 Gew.-% und besonders bevorzugt von 0,01 bis 0,5 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Spritzbrühe, enthält.
  17. Zusammensetzung gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein oder mehrere agrochemische Salze, bevorzugt Ammoniumsalze, enthält.
  18. Zusammensetzung gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass sie Polyethylenglykol, vorzugsweise Polyethylenglykol mit einem Molekulargewicht von 200 bis 1000 g/mol, enthält.
  19. Verwendung einer Zusammensetzung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 18 zur Kontrolle und/oder Bekämpfung von Unkraut, Pilzerkrankungen oder Insektenbefall, vorzugsweise zur Kontrolle und/oder Bekämpfung von Unkraut.
  20. Verwendung gemäß Anspruch 19 im Tank-mix-Verfahren.
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