DE102008016566A1 - Abschirmbauteil, insbesondere Hitzeschild - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Abschirmbauteil, insbesondere Hitzeschild, das mit mindestens einem Wirkmedium versehen ist, das eine Duftstoffabgabe erlaubt. Dergestalt läßt sich über eine Kraftfahrzeugkomponente gezielt ein beliebiges Aroma oder ein Duft abgeben, was Geruchsbeeinträchtigungen vermeiden hilft, wobei alternativ oder zusätzlich es auch möglich ist, über eine Duftstoffabgabe Schädlinge, wie Marder oder dergleichen, fernzuhalten.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Abschirmbauteil, insbesondere Hitzeschild.
  • Abschirmbauteile dieser Art sind in unterschiedlichsten Ausführungsformen bekannt und finden insbesondere in der Kraftfahrzeugtechnik weit verbreitete Anwendung. Als Hitzeschild konzipiert haben solche Bauteile vorrangig die Aufgabe, die durch Strahlen und/oder Konvektion abgegebene Wärme von Motoren und deren Komponenten, wie Turboladern, Katalysatoren, Abgassystemen etc., von wärme- oder hitzeempfindlichen Drittbauteilen abzuhalten. Da die in Frage kommenden abzuschirmenden Teile nicht nur Wärmequellen darstellen, sondern auch Schallquellen sind, ist neben der Wärmedämmung auch ein günstiges akustisches Abschirmverhalten äußerst wichtig.
  • Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, ist beispielhaft in der DE 41 37 706 A1 bereits vorgeschlagen worden, als schallabsorbierende Wärmeisolierung für ein Abschirmbauteil einen schalldurchlässigen metallischen Träger als Decklage und mithin als Funktionslage vorzusehen mit einem an dem Träger angeordneten Isolationsmaterial in Form einer eine weitere Funktionslage bildenden Isolierlage. Als Isoliermaterial wird bei der bekannten Lösung ein Feststoff, gebildet aus Quarzsand, eingesetzt. Das Quarzsand-Material läßt sich gut in vorhandene Ausprägungen des Trägers einbringen und vom metallischen Träger umschließen.
  • Vergleichbare Lösungen zeigen auch die DE 102 53 508 B3 , die als Isolierlage zwischen als Decklagen ausgebildeten Blechplatinen hochdispergierte Kieselsäure einsetzt, die wie Quarzsand inkompressibel ist und eine große Wärmedämmung gewährleistet, sowie die DE 42 11 409 A1 , die als wärmeisolierende und schalldämmende Lage als Verkleidung für Verbrennungsmotoren von Kraftfahrzeugen Glasfasergelege einsetzt, die unter anderem mit mineralischen Füllstoffen versehen sind, wie Quarzsand oder Basaltwolle.
  • Insbesondere bei Neufahrzeugen, bei denen solche Abschirmbauteile Anwendung finden; neuerdings auch in großflächiger Auslegung zur Abschirmung von Unterbodengruppen, kommt es häufig zu Geruchsbelästigungen oder doch zumindest zu Geruchsbeeinträchtigungen aufgrund von Fahrzeugbestandteilen, wie Kunststoffarmaturen, Sitz- und Verkleidungsteilen etc., deren Löse- oder Bindemittel-Bestandteile ausgasen, was auch für eingesetzte Klebstoffe gilt. Der sich hieraus ergebende, für Neufahrzeuge charakteristische Geruch verflüchtigt sich nach einer gewissen Gebrauchsdauer, was aber durchaus mehrere Monate benötigen kann. Während ein Teil der Fahrzeugbenutzer den dahingehenden charakteristischen Geruch durchaus als angenehm empfindet, da er im übrigen ja auch einen Hinweis gibt für die Neuheit des Fahrzeuges, leiden andere, besonders empfindsame Menschen unter dem dahingehenden Geruchseindruck, der insoweit subjektiver Natur ist, als das tatsächlich gesundheitsbeeinträchtigende Stoffe grundsätzlich nicht freigesetzt werden.
  • Ausgehend von dieser Gesamtsituation stellt sich die vorliegende Erfindung die Aufgabe, die bekannten Lösungen unter Beibehalten ihrer Vorteile, nämlich eine gute Schall- und/oder Wärmeisolierung sicherzustellen, da hingehend weiter zu verbessern, dass man gezielt Geruchseindrücke gegenüber der Umgebung herbeiführt. Eine dahingehende Aufgabe löst ein Abschirmbauteil, insbesondere Hitzeschild, mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 in seiner Gesamtheit.
  • Dadurch, dass das erfindungsgemäße Abschirmbauteil, insbesondere in Form eines Hitzeschildes, mit mindestens einem Wirkmedium versehen ist, das eine Duftstoffabgabe erlaubt, läßt sich über eine Kraftfahrzeugkomponente gezielt ein beliebiges Aroma oder ein Duft abgeben, wie beispielsweise ein Wald-, Obst- oder Deodorantduft, der vorzugsweise die sonstigen Geruchseindrücke eines Neufahrzeuges überdecken hilft, so dass vorrangig der angenehme Duft oder Geruch bemerkt wird, was bei den Insassen des Fahrzeuges einen angenehmen Eindruck hinterläßt. Das derart erhaltene Geruchsbild verstärkt im übrigen auch beim Fahrer einen positiven Benutzungseindruck, was insoweit einem ungezwungenen sicheren Fahrverhalten zugute kommt.
  • Ferner wäre es alternativ oder zusätzlich auch möglich, eine Duftstoffabgabe dergestalt zu bewirken, dass vom menschlichen Benutzer unbemerkt Ungeziefer vom Fahrzeug abgehalten wird einschließlich unter Einbezug von Nagetieren, wie Mäusen oder Mardern, die regelmäßig bei draußen abgestellten Fahrzeugen, insbesondere im ländlichen Raum, sich über Dicht- und Zuleitungsschläuche hermachen, die häufig aus elastomerem Kunststoffmaterial bestehen und bei entsprechender Bißschädigung die Nutzung des Fahrzeuges beeinträchtigen oder gar unmöglich machen und insoweit auch zu einem erhöhten Reparaturaufwand führen.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des derart modifizierten erfindungsgemäßen Abschirmbauteils ist vorgesehen, dass die Duftstoffabgabe erst bei einer erhöhten Temperatur erfolgt, d. h. erst wenn der Motor in Betrieb ist und eine entsprechende Betriebstemperatur erreicht ist, kommt es zur erwünschten Geruchsabgabe. Die als positiv empfundene Duftstoffabgabe kann nur beim erstmaligen Betrieb des Fahrzeugs erfolgen; vorzugsweise ist jedoch an eine länger andauernde Duftstoffabgabe gedacht.
  • Das jeweilige Wirkmedium zur Duftstoffabgabe kann in eine Funktionslage des Abschirmbauteils eingebracht sein, wobei hier insbesondere an den Einsatz in der sog. Isolierlage gedacht ist, die regelmäßig aus einem großporigen oder offenzelligen Material besteht und in die damit einhergehenden Kavitäten in der Isolierlage läßt sich das Wirkmedium einbringen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, das Wirkmedium selbst als Funktionslage auszubilden, die dann im Rahmen des mehrschichtigen Hitzeschildaufbaus im Abschirmbauteil entsprechend integriert ist. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, einen Vorratstank innerhalb des Abschirmbauteils vorzusehen, der gegebenenfalls nachfüllbar ausgeführt ist und über eine entsprechende Perforation die Duftstoffabgabe ermöglicht. Die Perforation des Tanks kann derart ausgebildet sein, dass in der Art einer Mikrolochung aufgrund der Oberflächenspannung des Duftstoff-Wirkmediums dieses im Tank verbleibt und erst bei Erwärmung des Abschirmbauteils in gasförmiger Form aus der Mikrolochung in die Umgebung innerhalb des Fahrzeugs austritt. Anstelle eines dahingehend, vorzugsweise aus Blechwerkstoff, gebildeten Vorratstanks lassen sich auch aus Kunststoffmaterial blasgeformte Hohlkammererzeugnisse mit geschlossener Kunststoffhaut, die das Wirkmedium umgeben, in vorbereitete Räume innerhalb des Abschirmbauteils einsetzen, wobei die Haut bei entsprechender Erwärmung des Abschirmbauteils sich verflüchtigt und die Duftstoffabgabe erfolgt dann großflächig über das Abschirmbauteil.
  • Damit die Duftstoffabgabe über das Abschirmbauteil nach außen erfolgen kann, ist zumindest eine der Decklagen als weitere Funktionslage von einer Perforation durchgriffen, die im übrigen auch Reflexionswände ausbildet, an denen sich der Schall (Körperschall) in reflektierender Weise bricht, was insoweit die Lärmwerte reduzieren hilft.
  • Im folgenden wird das erfindungsgemäße Abschirmbauteil anhand verschiedener Ausführungsformen nach der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen in prinzipieller und nicht maßstäblicher Darstellung die
  • 1 in perspektivischer Draufsicht ein Ausführungsbeispiel des Abschirmbauteils als Hitzeschild konzipiert, wobei dem Betrachter zugewandt als Funktionslage eine Blechdecklage gezeigt ist, die darunterliegend eine Isolierlage als weitere Funktionslage nach oben hin abdeckt;
  • 2 eine Unteransicht auf das Abschirmbauteil nach der 1 mit dem Betrachter zugewandter Isolierlage, die zumindest teilweise randseitig von der Blechdecklage nach der 1 übergriffen ist;
  • 3 in prinzipieller Darstellung einen Teilausschnitt der Lösung nach den 1 und 2, bei dem randseitig die Blechdecklage die eingesetzte Isolierlage übergreift;
  • 4 eine der 3 entsprechende Darstellung einer geänderten Ausführungsform mit einer zwischen zwei Decklagen aufgenommenen Isolierlage;
  • 5 bis 7 eine jeweils der 4 entsprechende Darstellung einer geänderten Ausführungsform mit einer schichtförmigen Funktionslage, einer blasgeformten Hohlkammer sowie einem Vorratstank zur Duftstoffabgabe.
  • Das in den 1 und 2 dargestellte Ausführungsbeispiel eines Abschirmbauteils ist in der Art eines Hitzeschildes ausgebildet, wie man es regelmäßig im Kraftfahrzeugbereich benötigt, wobei sich entlang einer Decklage 10 als eine erste Art von Funktionslage eine Isolierlage 12 als zweite Art einer Funktionslage erstreckt. Wie insbesondere die 2 und 3 zeigen, ist die Isolierlage 12 randseitig zumindest teilweise von der Blechdecklage 10 übergriffen und derart an der Decklage 10 flächig gehalten. Die Decklage 10 kann zusammen mit der Isolierlage 12 flächig zugeschnitten werden, um dann im Verbund gemeinsam umgeformt eine dreidimensionale Hitzeschildlösung auszubilden mit eingeprägten Versteifungssicken 14 und Durchgriffsöffnungen 16, die dem späteren Festlegen des Hitzeschildes im Kraftfahrzeuginneren dienen.
  • Die dahingehend umgebördelte Festlegesituation ist in einer prinzipiellen Schnittdarstellung in der 3 wiedergegeben. Für die Isolierlage 12 nach der 2 kommt bevorzugt eine großzellige oder offenporige Lagenstruktur, beispielsweise gebildet aus einem Metall- oder Kunststoffschaum, zum Einsatz, so dass sich innerhalb der Isolierlage entsprechende Kavitäten für die Aufnahme des jeweils vorgesehenen Wirkmediums ergeben.
  • Als Material für die jeweilige Isolierlage 12 können aber auch sonstige Isoliermaterialien zum Einsatz kommen, insbesondere in Form von Fasergelegen jedweder Art, beispielsweise in Form von Kunststoffasergelegen, wie Karbonfasermaterial, latexgebundene Zellulose und dergleichen mehr. Darüber hinaus können für die Isolierlage 12 auch metallische Mehrlagengewebe, Siebe, Streckmetallgitter etc., aber auch die bereits angesprochenen schüttfähigen Füllstoffe, wie Quarzsand, Keramikpartikel und dergleichen mehr, Verwendung finden. Grundsätzlich sollten für die vorliegende Anwendung Materialien für die Isolierlage derart ausgewählt werden, dass eine gute Wirkstoffaufnahme sowie eine möglichst gleichförmige Verteilung und Duftabgabe an die Umgebung erreicht ist, sofern das Medium in die jeweilige Isolierlage 12 eingebracht ist.
  • Um eine Isolierlage 12, gebildet aus einem schüttfähigen Trägerstoff, entsprechend zu parfümieren, also mit dem Wirkstoffmedium für die Duftstoffabgabe zu versehen, adsorbiert man das Parfüm an einem pulverförmigen, porösen Trägerstoff, beispielsweise in Form des genannten Quarzsandes in einer Menge von 1 bis 70 Gew.-%, gegebenenfalls in Gegenwart eines Bindemittels. Der Trägerstoff kann auch aus einem geeigneten Kunststoffmaterial bestehen und weist vorzugsweise eine spezifische Oberfläche von 0,1 bis 800 m2/g auf und ist bevorzugt aus Polymeren und Mischpolymeren aufgebaut auf der Basis von Polyethylenterephthalat, Polyphenylenoxid, Polypropylen, Polyethylen, Polyamiden, Zellulosederivaten, Acrylnitril-Butadien-Styrol, hydratisiertem Siliziumdioxid, Titandioxid, Aluminiumoxid, Bentonit sowie gegebenenfalls Zellit oder aus einem Gemisch dieser Komponenten.
  • Der derart erhaltene Trägerstoff läßt sich gegebenenfalls unter Einsatz eines geeigneten Bindemitels zu einem mischbaren Granulat verpressen und das derart erhaltene ”granulierte Parfum” ist in einer Menge von 1 bis 3 Gew.-% bezogen auf das Gewicht des Trägerstoffes mit diesem vermischt. Das homogene Gemisch läßt sich durch Pressen mittels eines Injektionsspritzgussverfahrens sowie mittels Extrudieren oder eines Blasformverfahrens weiterverarbeiten. Ferner kann man den pulverförmigen porösen Trägerstoff mit dem Parfüm zu einem Granulat in Gegenwart von 1 bis 15 Gew.-% eines Bindemittels bezogen auf das Gewicht des Parfüms auf Basis von Polybutylmethacrylat, Polyisopropylmethacrylat, Polyvinylacetat, Polystyrol, Zellulosederivaten, gegebenenfalls Butylmethacrylat- und Methylmethacrylat-, Vinylacetat- und Styrol-, Vinylacetat- und Butylmethacrylat-Mischpolymerisaten zu einer schichtförmigen Wirkstoffabgabefolie als dritte weitere Art einer Funktionslage (vgl. 5) verpressen. Ferner besteht die Möglichkeit, den parfümierten, schüttfähigen Trägerstoff als Feststoffbett zu verpressen, so dass dieser dann unmittelbar die Isolierlage 12 ausbildet.
  • Besonders gute Ergebnisse lassen sich erzielen, wenn beispielsweise 20 g Polyethylenterephthalat in pulveriger, poröser Form mit einer spezifischen Oberfläche von 80 m2/g mit 20 g einer Parfümkomposition auf Basis von Eukalyptusöl, Benzoat- und Toluatderivaten, Terpinylacetat, Dehydrolinalylacetat und Aldehyden und Ketonen und deren Derivaten gemischt wird; die erhaltene homogene pulverförmige Masse, welche das immobilisierte Parfüm darstellt, zu etwa 1 kg Polypropylengranulat zugegeben und gründlich in einem Mischer gemischt wird. Das derart erhaltene Parfümgranulat oder Parfümpulver läßt sich dann beispielsweise mit dem schüttfähigen Quarzsand der Isolierlage 12 unter Bildung eines Feststoffbettes vermischen oder in die Kavitäten der Isolierlagenstruktur (Metallschaum) eintreiben, beispielsweise einblasen, oder, sofern mit der Parfümmasse eine wässrige Suspension erstellt wird, auch eintauchen. Die beschriebene Lösung ist durch eine ausgesprochen lang andauernde Duftintensität charakterisiert und wird das derart modifizierte Hitzeschild nach den 1 und 2 im Motorraum der Wärme ausgesetzt, kann, wie dies die 3 verdeutlicht, der leicht flüchtige wohlriechende Duft aus den Poren der Isolierlage 12 in Blickrichtung auf die 3 gesehen nach unten hin austreten, wohingegen der Duftstoffträger selbst in der Isolierlage 12 verbleibt oder diese selbst ausbildet.
  • Wählt man, wie dies die 4 zeigt, einen mehrschichtigen Verbund für das Abschirmbauteil, bei dem sich die Isolierlage 12 zwischen zwei Metallblechdecklagen 10, 18 erstreckt, ist eine der genannten Decklagen, hier die obere Decklage 10, mit einer Perforation 20 zu versehen, um insoweit die Duftstoffabgabe nach außen hin zu ermöglichen. Eine dahingehend vorzugsweise randseitig vollständig geschlossene Funktionslagenstruktur bietet sich insbesondere an, wenn die Isolierlage 12 aus einem schüttfähigen Par fümmaterial als Feststoffbett besteht, das ansonsten leicht aus den Kavitäten der Isolierlage 12 ungewollt über die Perforation 20 nach außen austreten würde. Auch ist ein mehrlagiges Abschirmbauteil mit zwei Decklagen beständiger gegen thermische Erwärmung und sonstige Umgebungseinflüsse, wie Verschmutzung, auslegbar.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform wurden in 50 g einer Parfümkomposition auf Basis von Limonen, Dipenten und Veratren 7 g Polybutylmethacrylet mit einem Schmelzindex von 23 gelöst und die auf diese Weise zubereitete Lösung wurde mit 50 g pulverförmigem porösem Siliziumdioxid als Trägerstoff mit einer spezifischen Oberfläche von 120 m2/g vermischt. Bei dieser Behandlung entstand eine homogene pulverförmige Masse, die wiederum mit etwa 1 kg Polyethylengranulat vermischt wurde. Aus dem derart erhaltenen Gemisch wurde eine Folie 22 durch ein Blasformgebungsverfahren hergestellt, die eine Art extrudierte Funktionslage ausbildet und gemäß der Darstellung nach der 5 ist diese zwischen der oberen Blechdecklage 10 und der unterhalb der Schicht 22 angeordneten Isolierlage 12 eingesetzt. Auch der Duftcharakter der derart eingesetzten Parfümkomposition blieb wochenlang erhalten. Anstelle der aufgezeigten Schicht 22 nach der 5 lassen sich mittels eines anders gearteten Extrusionsverfahrens aber auch zylinderförmige Stiftteile (nicht dargestellt) ausbilden, die sich beispielsweise anstelle der Schicht 22 plazieren lassen oder die in vertikaler Ausrichtung, die beispielsweise weich und nachgiebig gehaltene Isolierlage 12 durchdringen.
  • Eine andere praktikable Lösung ergibt sich, wenn man in 60 g einer Parfümkomposition 8 g eines Butylmethacrylates löst. Die Lösung des Mischpolymerisats in der Parfümkomposition wird dann mit 60 g hydratisiertem pulverförmigem Siliziumdioxid mit einer spezifischen Oberfläche von 120 m2/g vermischt. Dergestalt erhält man durch einen Extrusionsprozess ein in Pelletform verdichtetes Pulvergemisch, das sich wiederum in die Schüttung einer Isolierlage 12 einbringen läßt oder die Pellets werden in der Art von Inseln in der Isolierlage 12, in deren insoweit nachgiebigem Material plaziert.
  • Bei der Ausführungsform nach der 6 wird zwischen die beiden Decklagen 10, 18 ein löslicher Hohlkörper 24 eingebracht, der das Duftstoff-Wirkmedium beinhaltet. Der Hohlkörper 24 ist flexibel ausgestaltet und weist eine vorzugsweise elastische Trennwand 26 auf. Der Hohlkörper 24 wird durch Vorformen eines Vorformlings (nicht dargestellt) aus einer Blasformmasse erhalten, vorzugsweise basierend auf einem wasserlöslichen polymeren Thermoplasten, der insoweit das Kunststoffmaterial für die Trennwand 26 bildet. Für die Trennwand 26 wird jedenfalls ein Material eingesetzt, das mit steigender Temperatur sich verflüchtigt, um so den Wirkstoff im Inneren des Hohlkörpers 24 freizugeben. Hierzu wird der genannte Vorformling zu dem Hohlkörper blasgeformt und dann entsprechend mit dem jeweils vorgesehenen Wirkmedium für die Durftstoffabgabe befüllt. Nach Füllen erfolgt dann das flüchtigkeitsdichte Verschließen des blasgeformten Hohlkörpers und zum Schutz der empfindlichen Trennwand 26 wird der Hohlkörper 24 bevorzugt in ein Fasergelegematerial der Isolierlage 12 eingesetzt. Reißt die Trennwand 26 unter Wärmeeinwirkung der genannten Motorenteile entsprechend auf, kann sich dann die im Hohlkörper 24 bevorratete Wirkstoffmenge in die Isolierlage 12 ergießen und mit entsprechender Erhöhung der wirksamen Abgabefläche ist eine gleichförmige Duftstoffabgabe aus dem Abschirmteil in die Umgebung heraus erreicht. Neben den bereits genannten Parfümkompositionen können insoweit auch rein fluidische oder gasförmige Aromen sowie Duftstoffmedien in den Hohlkörper 24 eingebracht sein.
  • Bei der Ausführungsform nach der 7 ist als Vorratstank für die Wirkstoffaufnahme ein Blechbehälter 28 vorgesehen, der mit seinen quaderförmigen Wänden das Duft- oder Aromafluid umfaßt. Der Behälter 28 soll vorzugs weise eine Mikroperforation (nicht dargestellt) aufweisen, die zum einen sicherstellt, dass unter der Wirkung der Oberflächenspannung der Duftstoff bei niedriger Temperatur nicht ungewollt austritt und erst bei höheren Betriebstemperaturen im Fahrzeug, bedingt durch Motorenkomponenten, kommt es zu einer gasförmigen Abgabe über die Mikrolochung des Behälters 28 sowie über die bereits genannten Perforationsstellen 20 in der oberen Decklage 10 der Hitzeschildanordnung. Bei einer bevorzugten, nicht näher dargestellten Ausführungsform kann der Blechbehälter 28 auch nachfüllbar sein, was insbesondere dann Sinn macht, wenn zum Abhalten von Schädlingen, wie Ungeziefer oder Nagetieren, einschließlich Mardern, ein Wirkstoff auch über eine längere Einsatzdauer des Fahrzeugs immer wieder an die Umgebung abzugeben ist. Der genannte Behälter 28 kann wiederum von der Isolierlage 12 aufgenommen sein, die bei der dahingehenden Ausgestaltung auch aus üblicher Umgebungsluft bestehen kann, der insoweit gleichfalls eine gewisse isolierende Wirkung zukommt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 4137706 A1 [0003]
    • - DE 10253508 B3 [0004]
    • - DE 4211409 A1 [0004]

Claims (10)

  1. Abschirmbauteil, insbesondere Hitzeschild, das mit mindestens einem Wirkmedium versehen ist, das eine Duftstoffabgabe erlaubt.
  2. Abschirmbauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Duftstoffabgabe bei einer erhöhten Temperatur, bezogen auf das Abschirmbauteil, erfolgt.
  3. Abschirmbauteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Wirkmedium in eine Funktionslage (12) desselben eingebracht ist, selbst eine Funktionslage (22) ausbildet oder zwischen Funktionslagen (10; 18) derselben oder verschiedener Art gekammert ist.
  4. Abschirmbauteil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine erste Art an Funktionslagen vorhanden ist, die in der Art einer Isolierlage (12) ausgebildet ist, die mindestens einen Zwischenraum aufweist für die Aufnahme des jeweiligen Wirkmediums.
  5. Abschirmbauteil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine zweite Art an Funktionslagen vorhanden ist, die vorzugsweise aus einem umformbaren Blechwerkstoff in der Art einer Decklage (10) besteht, die jeweils erste Art an Funktionslagen (12) abdeckt.
  6. Abschirmbauteil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine (10) der zweiten Art an Funktionslagen für die Duftstoffabgabe mit mindestens einer Abgabeöffnung, vorzugsweise mit einer Abgabeperforation (20), versehen ist.
  7. Abschirmbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Wirkmedium zur Duftstoffabgabe in der Art eines Duftöls konzipiert ist.
  8. Abschirmbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass für den Erhalt eines immobilisierten, pulverförmigen oder granulatförmigen Wirkmediums zur Duftstoffabgabe ein pulverförmiger poröser Trägerstoff eingesetzt ist, der ein Parfüm in einer Menge von 1 bis 70 Gew.-% adsorbiert.
  9. Abschirmbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Wirkmedium einen Duft oder ein beliebiges Aroma abgibt, wie beispielsweise Wald-, Obst- oder Deodorant-Duft.
  10. Abschirmbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Wirkmedium einen Ungeziefer oder Nagetiere, wie Mäuse, Marder od. dgl., abhaltenden Duft abgibt.
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