DE102008016157A1 - Sensorkopf zur Erfassung der Wasseraktivität und entsprechendes Messverfahren - Google Patents

Sensorkopf zur Erfassung der Wasseraktivität und entsprechendes Messverfahren Download PDF

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    • G01N25/56Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating moisture content
    • G01N25/66Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating moisture content by investigating dew-point

Abstract

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Sensorkopf (1) zur Erfassung der Wasseraktivität eines Produktes, umfassend einen inneren Gasraum (2) samt einer diesen Gasraum nach außen hin flüssigkeitsdicht abschließenden, zum zumindest abschnittsweisen Einbringen in das Produkt ausgebildeten Hülle (3), wobei ein erster Hüllenabschnitt (3-1) einen größeren Wärmeleitwert aufweist, als ein zweiter, benachbart zum ersten Hüllenabschnitt angeordneter und zumindest abschnittsweise zum inneren Gasraum hin gasdurchlässig ausgebildeter zweiter Hüllenabschnitt (3-2), einen im inneren Gasraum (2) angeordneten, im thermischen Kontakt mit dem ersten Hüllenabschnitt stehenden Temperatursensor (4), und einen im inneren Gasraum (2) angeordneten Feuchtesensor (5).

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Sensorkopf zur Erfassung der Wasseraktivität eines Produktes, insbesondere beispielsweise eines Nahrungsmittelproduktes, sowie auf ein Verfahren zur Messung der Wasseraktivität, welches mit einem erfindungsgemäßen Sensorkopf durchgeführt wird.
  • Enzymatische Reaktionen und somit alle Mikroorganismen benötigen für Wachstum, Vermehrung und Stoffwechsel Wasser. Die Haltbarkeit von Lebensmitteln bzw. Nahrungsmitteln wird deshalb wesentlich durch das verfügbare Maß an freiem Wasser bestimmt. Zur Bestimmung des Anteils an freiem Wasser wird üblicherweise der Messwert der Wasseraktivität (aw-Wert) verwendet. Die Wasseraktivität (bzw. der aw-Wert) beschreibt hierbei ein Maß für frei verfügbares Wasser in einem Material und ist definiert als Quotient des Wasser dampfdrucks über oder in einem Material zu dem Wasserdampfdruck über reinem Wasser bei einer bestimmten Temperatur. Wegen des Einflusses auf den biologischen Verderb und die Haltbarkeit von Lebensmitteln ist die Wasseraktivität ein wichtiges Qualitätskriterium in der Lebensmitteltechnik. Die Wasseraktivität ist hierbei nicht mit dem Wassergehalt zu verwechseln, zwischen beiden Messgrößen existiert jedoch ein temperatur- und produktabhängiger Zusammenhang (die Beziehung zwischen dem Wassergehalt und der Wasseraktivität zeigt die Adsorptionsisotherme eines Lebensmittels; für die Lagerung feuchtigkeitsempfindlicher Lebensmittel ist dabei die Adsorptionsisotherme maßgebend).
  • Die Wasseraktivität wird von 0 bis 1.0 angegeben und entspricht der relativen Luftfeuchte, die sich im thermischen Gleichgewicht im (unendlich kleinen) Gasraum des Produktes einstellt. Die Messung der Wasseraktivität kann deshalb auf die Messung auf der relativen Luftfeuchte abgebildet werden. Die Luftfeuchte hat unmittelbaren Einfluss auf die Temperatur, bei der Wasserdampf aus der Luft kondensiert. Diesen Effekt nutzen Taupunktsensoren aus, welche wie nachfolgend beschrieben daher als Feuchtesensoren in der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden können. Die Messung der relativen Luftfeuchte mittels Taupunktmessung (Taupunktsensor) ist hysteresefrei und kann damit sehr genau durchgeführt werden. Alternativ dazu können im Rahmen der vorliegenden Erfindung jedoch auch resistive oder kapazitive Feuchtsensoren eingesetzt werden: z. B. verändern verschiedene Polymere ihre Leitfähigkeit und ihre Dielektrizität bei Absorption von Gasen. Darauf basieren eine Reihe von Luftfeuchtesensoren.
  • Im Stand der Technik erfolgt die Bestimmung der Wasseraktivität nach folgendem Muster:
    • • Entnahme einer Probe des Produktes aus dem Produktionsprozess,
    • • Transport der entnommenen Probe zu einem Laborgerät,
    • • Temperierung der Probe im Laborgerät auf eine bestimmte standardisierte Temperatur (z. B. 23°C),
    • • Bestimmung der Taupunkttemperatur bzw. Messen des Taupunktes der Probe mit dem Laborgerät,
    • • Umrechnung der bestimmten Taupunkttemperatur auf die gesuchte physikalische Messgröße Wasseraktivität und
    • • Dokumentation und Entsorgung der entnommenen Probe.
  • Entsprechende Laborgeräte sind beispielsweise von der Firma IUL Instruments GmbH erhältlich (http://www.iul-instruments.de). Nachteilig ist hierbei insbesondere, dass die Wasseraktivität nicht bei Prozesstemperatur gemessen wird. Da die Wasseraktivität temperaturabhängig ist, resultiert hieraus ein entsprechender Messfehler. Die Temperaturabhängigkeit ist darüber hinaus produktabhängig.
  • Aus dem Stand der Technik sind weiterhin Luftfeuchtemessgeräte bekannt, welche in Hinblick auf die Wasseraktivitätsmessung jedoch nicht geeignet sind: Gründe hierfür sind
    • • der eingegrenzte Messbereich (zudem oft nicht kondenswassersicher),
    • • ohne gleichzeitige Temperaturmessung ist der Messwert nicht mit entsprechenden Laborwerten vergleichbar,
    • • der Sensor ist nur ungenügend gegen Spritzer (z. B. des Produktes) geschützt; ein Eintauchen in das Produkt ist in der Regel nicht möglich und
    • • die in der Regel verwendeten kapazitiven Polymersensoren weisen eine erheblicher Hysterese und damit Messunsicherheit auf.
  • Die Nachteile des Standes der Technik lassen sich somit kurz wie folgt zusammenfassen:
    • • es ist eine Probennahme notwendig.
    • • ein Kontakt mit dem Medium bzw. dem Produkt führt in der Regel zu einer Beeinträchtigung der Sensorfunktion.
    • • bei der Taupunktmessung ergibt sich in der Regel eine ungünstige Fehlerfortpflanzung.
    • • es ist eine Temperaturkompensation notwendig, falls die Messtemperatur von der Produkttemperatur abweicht.
    • • oft sind die Sensoren nicht ausreichend geschützt (Reinigung mit Heißwasser oder Natronlauge ist somit nicht möglich und ein sicherer Schutz des Sensorelementes vor dem Produkt auch bei Spritzern ist nicht gewährleistet).
    • • im Allgemeinen erfolgt die Messung vergleichsweise langsam, da sich erst ein Gleichgewicht zwischen dem Gasraum des Sensors und dem zu vermessenden Produkt einstellen muss.
    • • der zwischen dem Produkt und dem eigentlichen Sensorelement auftretende Temperaturgradient führt zu Messunsicherheiten und Messfehlern.
  • Basierend auf dem Stand der Technik ist es daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Sensorkopf zur Erfassung bzw. Messung der Wasseraktivität eines Produktes, insbesondere eines Nahrungsmittelproduktes, sowie ein entsprechendes Messverfahren zur Verfügung zu stellen, mit welchem auf einfache, schnelle und genaue Art und Weise ohne Probennahme im Produkt bzw. direkt im Prozess „in-line” die Wasseraktivität des Produktes bestimmt werden kann.
  • Die Grundidee der vorliegenden Erfindung ist es, die Wasseraktivität mithilfe eines Temperatursensors und eines Feuchtesensors auf an sich dem Fachmann bekannte Art und Weise zu bestimmen, wobei jedoch im Gegensatz zu den aus dem Stand der Technik bekannten Sensoren eine thermische Kopplung des Temperatursensors an das hinsichtlich seiner Wasseraktivität zu vermessende Produkt bei gleichzeitiger Entkopplung des Temperatursensors vom „Außenraum” erfolgt. Unter dem Außenraum wird hierbei der außerhalb des Produktes liegende Gas- und/oder Flüssigkeitsraum verstanden, welcher sich auf einem anderen Temperaturniveau als das zu vermessende Produkt befindet. Der Temperatursensor des erfindungsgemäßen Sensorkopfes wird somit thermisch eng an das zu vermessende Produkt gekoppelt. Vorteilhafterweise wird darüber hinaus auch der Feuchtesensor thermisch an das zu vermessende Produkt gekoppelt, beispielsweise indem der Feuchtesensor auf dieselbe Art und Weise wie der Temperatursensor und in ummittelbarer Nachbarschaft zu demselben angeordnet wird.
  • Die vorstehend genannte Lösung wird dadurch realisiert, dass der erfindungsgemäße Sensorkopf einen inneren Gasraum samt einer diesen Gasraum nach außen (zum Produkt hin) flüssigkeitsdicht abschließenden, zum zumindest abschnittsweisen Einbringen in das Produkt ausgebildeten Hülle aufweist. Die Hülle weist hierbei einen ersten Hüllenabschnitt (beispielsweise einen ersten Wandabschnitt) auf, welcher einen größeren Wärmeleitwert aufweist, als ein zweiter, benachbart zum ersten Hüllenabschnitt angeordneter und zumindest abschnittsweise vom äußeren Produktraum zum Innenraum (innerer Gasraum) hin gasdurchlässig ausgebildeter zweiter Hüllenabschnitt (beispielsweise zweiter Wandabschnitt welcher sich unmittelbar angrenzend an den ersten Wandabschnitt anschließt). Im inneren Gasraum ist dann sowohl der Temperatursensor, als auch der Feuchtesensor angeordnet. Der Temperatursensor steht hierbei in unmittelbarem thermischen Kontakt mit dem ersten Hüllenabschnitt, bevorzugt gilt dies auch für den Feuchtesensor.
  • Unter dem Wärmeleitwert wird hierbei die absolute Wärmeleitfähigkeit in Watt pro Kelvin eines Bauteils, also eine von den Abmessungen und der geometrischen Ausbildung des Bauteils abhängige Kennzahl verstanden. Der beim ersten Hüllenabschnitt im Vergleich zum zweiten Hüllenabschnitt vergrößerte Wärmeleitwert kann auf unterschiedliche Art und Weise realisiert werden. So kann beispielsweise der zweite Hüllenabschnitt durch eine geeignete geometrische Ausgestal tung (Einführung von Verjüngungen bzw. verdünnten Abschnitten etc.) so ausgestaltet sein, dass sich im Vergleich zum ersten Hüllenabschnitt eine verringerte Wärmeleitfähigkeit des Bauteils ergibt. Insbesondere wird jedoch vorteilhafterweise der erste Hüllenabschnitt zumindest teilweise aus einem ersten Material ausgebildet, welches eine größere spezifische Wärmeleitfähigkeit (in W/Km) aufweist, als ein zweites Material, aus welchem der zweite Hüllenabschnitt zumindest teilweise ausgebildet ist. Das zweite Material stellt hierbei den Gaskontakt zur Umgebung bzw. zum Produkt her (es ist somit gasdurchlässig, insbesondere wasserdampfdurchlässig, jedoch nicht flüssigkeitsdurchlässig ausgebildet).
  • Vorteilhafterweise handelt es sich bei dem ersten Material um rostfreien Stahl und bei dem zweiten Material um ein poröses Sintermaterial, wie beispielsweise poröses gesintertes PTFE (Polytetrafluorethylen). Vorteilhafterweise sind der erste Hüllenabschnitt und der zweite Hüllenabschnitt der Hülle als gasdurchlässige, jedoch nicht flüssigkeitsdurchlässige Schutzkappe ausgebildet, welche den inneren Gasraum samt den darin angeordneten Sensoren (Feuchtesensor und Temperatursensor) schützt. Aufgrund einer solchen Schutzkappenfunktion kann der Sensor dann in-line verwendet werden, somit also direkt im Produktionsprozess eingesetzt werden (Eintauchen des Sensors in das Produkt) ohne dass eine Probennahme notwendig ist.
  • Wie bereits vorbeschrieben, handelt es sich bei dem zumindest einen Teil des zweiten Hüllenabschnitts ausbildenden zweiten, für Gase bzw. Wasserdampf durchlässigen Material, welches nicht für Wasser in flüssiger Form durchlässig ist, vorteilhafterweise um poröses PTFE, wobei der mittlere Durchmesser der Poren vorzugsweise im Bereich kleiner gleich 50 μm liegt.
  • Alternativ hierzu kann auch eine Silikonmembran oder ein sulfoniertes PTFE-Material, wie z. B. NafionTM welche bzw. welches für Gase durchlässig, jedoch flüssigkeitsdicht ist, verwendet werden. Die notwendige Stabilität kann in beiden Fällen aufgrund einer hinreichend dicken Wandstärke (eigenstabil) erreicht werden. Es ist jedoch auch möglich, die vorgenannten Materialien in einer Stützkonstruktion zu verwenden, um die notwendige Sensorstabilität sicherzustellen. Der innere Gasraum muss hierbei möglichst klein sein (bei großer Außenoberfläche der Schutzkappe bzw. des Sensorkopfes), um Messungenauigkeiten zu verhindern. Bevorzugt sind somit innere Gasraumvolumina von 10 cm3 oder kleiner. Entscheidend ist hierbei der „Luftleitwert” pro Volumen, der maximiert werden soll.
  • Als (Luft-)Feuchtesensor und als Temperatursensor eignen sich prinzipiell alle aus dem Stand der Technik bekannten entsprechenden Sensorarten. Für die Praxis eignen sich als Feuchtesensoren besonders kapazitive Sensor oder Taupunktsensoren. Wie nachfolgend noch näher beschrieben, ist es besonders vorteilhaft, zumindest den Temperatursensor (bevorzugt jedoch auch den Feuchtesensor) unmittelbar angeordnet an der Innenseite des einen hohen Wärmeleitwert aufweisenden ersten Hüllenabschnittes anzuordnen. Dieser erste Hüllenabschnitt kann dann ein Bereich der Außenwand der eigentlichen Schutzkappe sein, es ist jedoch auch möglich, dass es sich hierbei um ein im Innenraum einer einstückig ausgebildeten Schutzkappe angeordneten Sensorträger handelt, welcher beispiels weise in die Schutzkappe eingeschraubt sein kann, sod dass der Sensorträger zusammen mit einem Teil der Schutzkappe, mit welchem der Sensorträger in unmittelbarem thermischen Kontakt steht, den ersten Hüllenabschnitt ausbildet. Der Sensorträger kann hierbei z. B. aus Edelstahl ausgebildet sein. Werden hierbei die beiden Sensoren auf den Edelstahl-Sensorträger montiert und dieser unmittelbar in die einstückig ausgebildete Schutzkappe hineingeschraubt, so ergibt sich auch eine enge thermische Kupplung zum Produkt im Außenraum.
  • Die beiden Sensoren sind jeweils über elektrische Kontaktleitungen (welche beispielsweise als Durchführungen in dem vorgeschriebenen Sensorträger ausgebildet sein können) mit einer Auswerteeinheit verbunden, welche beispielsweise mithilfe eines Mikroprozessors so ausgestaltet ist, dass mit ihr aus den erfassten Temperatur- und Feuchtemesswerten die gesuchte Messgröße Wasseraktivität auf an sich bekannte Weise berechenbar ist. Wie eine entsprechende Umrechnung der gemessenen Feuchte- und Temperaturwerte in die Wasseraktivität erfolgen kann, ist dem Fachmann bekannt (Magnus-Formeln beim Einsatz von Taupunktsensoren, siehe z. B. www.meteorologyshop.eu/Ger_276_EUR_79_0_7_.html) bekannt.
  • Der erfindungsgemäße Sensorkopf weist gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Sensorlösungen eine Reihe von wesentlichen Vorteilen auf:
    • • Mithilfe des erfindungsgemäßen Sensorkopfes lässt sich die Wasseraktivität ohne Probennahme direkt im Produktionsprozess durch Eintauchen des Sensorkopfes messen. Insbesondere wird hier bei bei der vorliegenden Produkttemperatur gemessen, so dass aus Temperaturgradienten resultierende Messfehler vermieden werden. Die Wasseraktivität wird somit bei Prozessbedingungen in-line gemessen.
    • • Der erfindungsgemäße Sensorkopf kann aufgrund seiner Ausgestaltung in ein Produkt eingetaucht werden und ist dennoch wirkungsvoll geschützt.
    • • Eine produktabhängige Temperaturkompensation ist, sofern notwendig, ebenso möglich.
    • • Aufgrund des möglichen Eintauchens in das Produkt ergibt sich auch kein Problem mit nicht repräsentativen Gasproben. Das thermische Gleichgewicht stellt sich auch ohne Hilfsmaßnahmen (Ventilation oder dergleichen) rasch ein.
    • • Der erfindungsgemäße Sensor lässt sich vorteilhaft nicht nur in der Lebensmitteltechnologie einsetzen: Während in der Lebensmitteltechnologie üblicherweise die Beschränkung des Wachstums und des Stoffwechsels von Mikroorganismen von Interesse ist (um den Verderb des Lebensmittelproduktes zu vermeiden) wird in der Biotechnologie oft gezielt versucht, optimale Umgebungsbedingungen zu schaffen. Hierzu gehört auch der aw-Wert. Aus diesem Grund lässt sich der erfindungsgemäße Sensorkopf auch ganz allgemein in Bereichen der Biotechnologie einsetzen um gezielt Umgebungsbedingungen hinsichtlich des aw-Wertes zu optimieren. Auch die Konsistenz und das mechanische Verhalten (wie z. B. die Rieselfähigkeit) von Pulvern und von Schüttgütern werden durch deren Wasseraktivität beeinflusst. Aus diesem Grund lässt sich der erfindungsgemäße Sensorkopf auch besonders vorteilhaft im Bereich der Arzneimitteltechnik, der Kosmetik oder der Verfahrenstechnik einsetzen.
  • Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand dreier Ausführungsbeispiele näher beschrieben. Die einzelnen Merkmale der vorliegenden Erfindung müssen dabei nicht in den in diesen Ausführungsbeispielen konkret beschriebenen Kombinationen auftreten, sondern können im Rahmen der vorliegenden Erfindung und ihres durch die Patentansprüche vorgegebenen Schutzumfangs aufgrund des allgemeinen Fachwissens des Fachmannes auch in anderen Konstellationen bzw. Konfigurationen miteinander verwendet werden.
  • Es zeigen:
  • 1 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Sensorkopfes,
  • 2 eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Sensorkopfes,
  • 3a und 3b eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Sensorkopfes.
  • 1 zeigt einen Schnitt durch die Symmetrieachse bzw. Längsachse eines ersten erfindungsgemäßen Sensorkopfes 1. Der Sensorkopf 1 weist eine als Hohlzylinder ausgebildete Hülle 3 in Form einer Schutzkappe auf. Die Seitenwände des Hüllenzylinders sowie ein Teil der ersten stirnseitigen Deckelfläche (links im Bild) sowie ein Teil der zweiten stirnseitigen Zylinderdeckelfläche (rechts im Bild) sind hierbei als der zweite Hüllenabschnitt 3-2, welcher aus einem porö sen, gasdurchlässigen zweiten Material M2 (hier: PTFE) besteht, ausgebildet. In der ersten Zylinderdeckelfläche weist die Schutzhülle 3 eine Durchbrechung auf, durch welche ein Sensorkopfträger 13 in Form eines Edelmetallstabes ins Innere der zylinderförmigen Schutzhülle 3 eingeführt ist. Die Schutzhülle 3 umschließt hierbei den Sensorkopfträger 13 flüssigkeitsabdichtend, wobei die vollständige Flüssigkeitsabdichtung mit Hilfe von Dichtungen 12 sichergestellt wird, welche zwischen den Wandabschnitten der ersten Deckelfläche der Schutzhülle 3 und dem Sensorkopfträger 13 angeordnet sind. Der Sensorkopfträger 13 ist hierbei entlang der Zylindersymmetrieachse soweit in die Schutzhülle 3 eingeschoben, dass er entlang dieser Achse etwa zwei Drittel des Innenraums 2 (innerer Gasraum) der Schutzhülle 3 einnimmt. Da senkrecht zur Zylinderachse gesehen der Sensorkopfträger 13 einen geringeren Außendurchmesser aufweist als der Innendurchmesser der als Hohlzylinder ausgebildeten Schutzhülle 3 wird zwischen dem Sensorkopfträger 13 und der Innenwandung der Hülle 3 sowie (entlang der Symmetrieachse gesehen) zwischen dem stirnseitigen Ende des eingeschobenen Sensorträgerkopfes 13 und der zweiten Zylinderdeckelfläche der Schutzhülle 3 ein Hohlraum 2 ausgebildet (innerer Gasraum). Aufgrund des gasdurchlässigen Materials des Hüllenabschnittes 3-2 steht dieser innere Gasraum 2 in Gasaustausch mit dem Außenraum (Raum A außerhalb der Zylinderhülle 3).
  • In der zweiten Zylinderdeckelfläche (rechts im Bild bzw. die dem eingeschobenen Ende des Sensorkopfträgers 13 gegenüberliegende Zylinderdeckelfläche) ist zentriert um die Zylindersymmetrieachse ein Teil des Deckels nicht aus dem zweiten Material M2 ausgebildet, sondern aus einem anderen, ersten Material M1: Dieses erste Material M1 ist ein Material hoher spe zifischer Wärmeleitfähigkeit, hier rostfreier Stahl, welches am rechten stirnseitigen Ende des Sensorkopfes einen ersten Hüllenabschnitt 3-1 in Form einer kreisförmigen Scheibe ausbildet. Im vorliegenden Fall ist somit die komplette Außenwand der Hülle 3 im Bereich des zweiten Hüllenabschnittes 3-2 in Form von porösem PTFE ausgebildet, wohingegen der am stirnseitigen Ende unmittelbar an diesen zweiten Hüllenabschnitt angrenzende erste Hüllenabschnitt 3-1 aus hoch wärmeleitfähigem Kupfer ausgebildet ist.
  • Angrenzend an die dem inneren Gasraum 2 zugewandte Innenseite des Hüllenabschnitts 3-1 sind ein Temperatursensor 4 sowie beabstandet davon ein Feuchtesensor 5 angeordnet. Der Temperatursensor 4 und der Feuchtesensor 5 stehen somit in Berührung und in unmittelbarem thermischen Kontakt mit dem kupfernen ersten Hüllenabschnitt 3-1 und somit aufgrund der hohen spezifischen Wärmeleitfähigkeit dieses Hüllenabschnittes auch in unmittelbarer thermischer Kopplung zum Außenraum A: Aufgrund dieser vorbeschriebenen Kopplung kann, bei Eintauchen des Sensorkopfes 1 in das zu vermessende Produkt, der Temperatursensor 4 die Temperatur des Produktes unmittelbar und ohne verfälschenden Temperaturgradienten erfassen. Aufgrund der Gasdurchlässigkeit der Wandabschnitte 3-2 ist desweiteren eine unmittelbare Erfassung der Luftfeuchtigkeit im Bereich des Produktes bzw. oberhalb desselben mithilfe des Feuchtesensors 5 möglich.
  • Parallel zur Zylindersymmetrieachse und beabstandet davon sind in den Sensorkopfträger 13 Durchbrechungen in Form von Bohrungen eingebracht (nicht gezeigt). In diesen Durchbrechungen bzw. Bohrungen werden elektrische Energieversorgungs- und Steuerleitungen (elektrische Kontaktleitungen) 10-1 und 10-2 geführt, welche die beiden Sensoren 4, 5 kontaktieren, und welche am sensorabgewandten Ende mit einer in den Sensorkopf 1 integrierten Auswerteeinheit 11 verbunden sind. Die Auswerteeinheit 11 ist auf dem Fachmann bekannte Art und Weise dafür ausgebildet, mithilfe eines Mikroprozessors basierend auf den erfassten Temperaturmesswerten des Temperatursensors 4 und Feuchtemesswerten des Feuchtesensors 5 die gesuchte physikalische Größe, die Wasseraktivität aw des Produktes (nicht gezeigt) zu berechnen. Im gezeigten Beispiel ist somit aufgrund der beiden unterschiedlichen Hüllmaterialien der Temperatursensor 4 aufgrund seiner Anordnung im Bereich 3-1 thermisch vom Außenraum bzw. vom Sensorträger 13 entkoppelt.
  • 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Sensorkopfes, wobei dieser Sensorkopf grundsätzlich wie der in 1 gezeigte Sensorkopf aufgebaut ist, so dass nachfolgend nur die Unterschiede beschrieben werden. Im vorliegenden Fall ist die als erster Hüllenabschnitt 3-1 ausgebildete Zylinderdeckelfläche nicht als Einsatz aus einem zweiten Material ausgebildet, sondern wie folgt: Die Schutzhülle 3 ist sowohl im Bereich des zweiten Hüllenabschnittes 3-2 als auch im Bereich des ersten Hüllenabschnittes 3-1 in den dem Außenraum zugewandten Oberflächenabschnitten einstückig aus dem zweiten Material M2 (poröses PTFE) ausgebildet. Während im zweiten Hüllenabschnitt 3-2 jedoch die Wände der Schutzhülle 3 vollständig bzw. über ihre gesamte Dicke aus dem zweiten Material M2 ausgebildet sind, weist im ersten Hüllenabschnitt 3-1 bzw. in einem symmetrisch um die Zylindersymmetrieachse liegenden Abschnitt der entsprechenden Zylinderdeckelfläche die Zylinderwandung des Materials M2 innenseitig einen verjüngten bzw. verdünnten Abschnitt 6 (Einlassung 6) auf, in welchem die Wandstärke des Materials M2 im Vergleich zur Wandstärke des Materials M2 im zweiten Hüllenabschnitt 3-2 auf etwa ein Drittel verringert ist. Diese innenseitige (das heißt zum inneren Gasraum 2 gewandte) Einkerbung ist mit einer flachen Scheibe (Bereich 7) aus dem ersten Material M1 mit hoher spezifischer Wärmeleitfähigkeit (Stahl) ausgefüllt. Auf der dem Gasraum 2 zugewandten Seite trägt dieser scheibenförmige Bereich 7 aus Kupfer nun den Temperatursensor 4, so dass letzterer über den Materialbereich 7 hoher spezifischer Wärmeleitfähigkeit samt dem dünnwandigen Abschnitt aus dem Material M2 ebenfalls in sehr gutem thermischen Kontakt mit dem Außenbereich A bzw. Produktbereich steht.
  • Ein weiterer Unterschied zum in 1 gezeigten Fall ist, dass der Feuchtesensor 5 hier nicht an der Innenseite des ersten Hüllenabschnittes 3-1 angrenzend angeordnet ist, sondern an dem in den inneren Gasraum 2 ragenden stirnseitigen Ende des Sensorkopfträgers 13.
  • Gegenüber dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel hat das in 2 gezeigte Ausführungsbeispiel den Vorteil, dass die Außenseite der Schutzhülle 3 dem Produkt in Form eines einstückig ausgebildeten Körpers aus dem Materials M2 entgegentritt. Dies hat insbesondere den Vorteil, dass die äußere Oberfläche des Sensorkopfes keine Spalte oder ähnliches in den Materialübergangsabschnitten zwischen dem Material M1 und dem Material M2 aufweist, wodurch mögliche Undichtigkeiten, Verschmutzungen etc. vermieden werden.
  • 3a und 3b zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemäßen Sensorkopf 1. Auch dieser Sensorkopf ist grundsätzlich wie die in 1 und 2 abgebildeten Sensorköpfe ausgebildet, so dass nachstehend nur die Unterschiede beschrieben werden. Der vorbeschriebene Sensorkopfträger 13 ist in diesem Ausführungsbeispiel in Form eines ein Außengewinde aufweisenden Sensorträgers 9 ausgebildet. Dieser Sensorträger ist symmetrisch um die Zylindersymmetrieachse des Sensorkopfes in einen im Wesentlichen zylinderförmigen, ein entsprechendes Innengewinde 8 aufweisenden Schutzhüllenabschnitt aus dem zweiten Material M2 (poröses PTFE) eingeschraubt. Der aus Edelstahl gefertigte Sensorträger 9 ist hierbei entlang der Zylindersymmetrieachse nur soweit in den Schutzhüllenabschnitt aus dem zweiten Material M2 eingeschraubt, dass zwischen dem stirnseitigen Ende des Sensorträgers 9 und dem gegenüberliegenden, innenseitigen Ende der rechts gezeigten Stirnseite dieses Schutzhüllenabschnitts ein Hohlraum 2 verbleibt, welcher als der innere Gasraum ausgebildet ist. Die Schutzhülle 3 umfasst somit hier den aus dem Material M2 gebildeten außenliegenden Aschnitt 3-2 und den teilweise außenliegenden und teilweise innenliegenden Abschnitt 3-1, welcher im außenliegenden Bereich ebenfalls aus dem Material M2 ausgebildet ist und im innenliegenden Bereich als Sensorträger 9 aus dem Material M1 ausgebildet ist. Da die Seitenwände und der rechts gezeigte stirnseitige Deckelbereich der Schutzhülle 3 aus dem gasdurchlässigen Material M2 ausgebildet sind, steht der innere Gasraum 2 in Gaskontakt mit dem Außenraum bzw. Produktraum. Aufgrund des Einschraubens des Sensorträgers 9 steht letzterer in unmittelbarem thermischen Kontakt mit den an den zweiten Hüllenabschnitt 3-2 im Bereich 3-1 angrenzenden Wandabschnitten des Materials M2 der Schutzhülle 3: Diese letzteren Wandabschnitte bilden somit zusammen mit dem Sensorträger 9 den ersten Hüllenabschnitt 3-1. Am der Innenseite des rechts gezeigten Zylinder deckels der Schutzhülle 3 gegenüberliegenden stirnseitigen Ende des Sensorträgers 9 sind, unmittelbar angrenzend an diese Stirnseite des Sensorträgers 9, der Temperatursensor 4 und unmittelbar benachbart davon der Feuchtesensor 5 angeordnet. Die beiden Sensorelemente 4, 5 stehen somit über den körperlichen Kontakt zum Sensorträger 9 (aus dem Material M1), über dessen unmittelbaren körperlichen Kontakt (über das Außengewinde des Sensorträgers und das Innengewinde 8 der zylinderförmigen Schutzkappe aus dem Material M2) zur außen liegenden Wandung des ersten Hüllenabschnittes 3-1 aus dem Material M2 und über letzere in unmittelbarem thermischen Kontakt mit der Außenumgebung bzw. Produktseite.
  • Der Sensorträger 9 weist im vorliegenden Fall auf der der derjenigen Stirnseite, die die Sensoren 4, 5 trägt, abgewandten Seite eine Aussparung (Schlitz A') auf, welche ein Eindrehen des Sensorträgers 9 in den zylinderförmigen Schutzkappenabschnitt aus dem Material M2 vereinfacht. Parallel zur Zylindersymmetrieachse und beabstandet von dieser weist der Sensorträger 9 Durchbrechungen/Durchführungen 10 auf, mithilfe derer die Sensoren 4, 5 kontaktiert sind (nicht gezeigt).
  • Wie beim in 2 gezeigten Fall ist hier die äußere Oberfläche der Schutzhülle 3 als einstückiger Körper des Materials M2 ohne Übergangsabschnitte zwischen dem ersten Material und dem zweiten Material ausgebildet, so dass Spalte oder ähnliches vermieden werden.
  • 3b zeigt eine Übersicht über den in 3a ausschnittsweise gezeigten Sensorkopf: Der Sensorkopf weist auf der den Sensorelementen 4, 5 abgewandten Seite einen Stutzen S auf. Diesem schließt sich ein in 3a nicht gezeigter Elektronikgehäuseabschnitt an, in welchem die Auswerteeinheit 11 zum Berechnen der Wasseraktivität des Produktes aus vom Temperatursensor 4 und vom Feuchtesensor 5 erfassten Messwerten beherbergt ist.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - http://www.iul-instruments.de [0005]
    • - www.meteorologyshop.eu/Ger_276_EUR_79_0_7_.html [0016]

Claims (20)

  1. Sensorkopf (1) zur Erfassung der Wasseraktivität eines Produktes, umfassend einen inneren Gasraum (2) samt einer diesen Gasraum nach Außen hin flüssigkeitsdicht abschließenden, zum zumindest abschnittsweisen Einbringen in das Produkt ausgebildeten Hülle (3), wobei ein erster Hüllenabschnitt (3-1) einen größeren Wärmeleitwert aufweist, als ein zweiter, benachbart zum ersten Hüllenabschnitt angeordneter und zumindest abschnittsweise zum inneren Gasraum hin gasdurchlässig ausgebildeter zweiter Hüllenabschnitt (3-2), einen im inneren Gasraum (2) angeordneten, im thermischen Kontakt mit dem ersten Hüllenabschnitt stehenden Temperatursensor (4), und einen im inneren Gasraum (2) angeordneten Feuchtesensor (5).
  2. Sensorkopf nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass auch der Feuchtesensor im thermischen Kontakt mit dem ersten Hüllenabschnitt steht, insbesondere angrenzend an den ersten Hüllenabschnitt, auf diesem oder an diesem angeordnet ist.
  3. Sensorkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Hüllenabschnitt (3-1) zumindest abschnittsweise aus einem ersten Material (M1) ausgebildet ist und dass der zweite Hüllenabschnitt (3-2) zumindest abschnittsweise aus einem zweiten, gasdurchlässigen Material (M2) ausgebildet ist, wobei das erste Material eine größere spezifische Wärmeleitfähigkeit aufweist, als das zweite Material.
  4. Sensorkopf nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Material eine um mindestens den Faktor 10, bevorzugt um mindestens den Faktor 50, bevorzugt um mindestens den Faktor 100 größere spezifische Wärmeleitfähigkeit aufweist, als das zweite Material.
  5. Sensorkopf nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Material gasundurchlässig ist und/oder dass das zweite Material wasserdampfdurchlässig ist.
  6. Sensorkopf nach einem der drei vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Material Edelstahl, insbesondere V4A Edelstahl, Cu und/oder Al oder eine Legierung aufweisend eines der vorgenannten Materialien enthält oder daraus besteht.
  7. Sensorkopf nach einem der vier vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Material Polytetrafluorethylen (PTFE), insbesondere gesintertes und/oder poröses PTFE, und/oder eine Silikonmembran und/oder ein sulfoniertes PTFE-Material enthält oder daraus besteht.
  8. Sensorkopf nach einem der fünf vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein den ersten und den zweiten Hüllenabschnitt umfassender, nach Außen gewandter Oberflächenbereich der Hülle einstückig aus dem zweiten Material ausgebildet ist, wobei im ersten Hüllenabschnitt ein Verjungungsbereich (6) verringerter Wandstärke ausgebildet ist, in dem ein aus dem ersten Material bestehender Bereich (7) auf der Innenseite der Hülle angeordnet ist.
  9. Sensorkopf nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Verjüngungsbereich an einer Stirnseite einer im Wesentlichen zylinderförmig ausgebildeten Hülle ausgebildet ist.
  10. Sensorkopf nach einem der Ansprüche 3 bis 7, gekennzeichnet durch einen durchgehend aus dem ersten Material ausgebildeten ersten Hüllenabschnitt und einen durchgehend aus dem zweiten Material ausgebildeten zweiten Hüllenabschnitt.
  11. Sensorkopf nach dem vorhergehenden Anspruch, gekennzeichnet durch eine im Wesentlichen zylinderförmig ausgebildete Hülle, bei der an einer Stirnseite der erste Hüllenabschnitt als ein vom zweiten Hüllenabschnitt umgebener Wandabschnitt eingelassen ist.
  12. Sensorkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Hüllenabschnitt (3-1) zumindest bereichsweise als zum Einbringen in das Produkt geeigneter Außenoberflächenabschnitt der Hülle (3) ausgebildet ist.
  13. Sensorkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperatursensor angrenzend an den ersten Hüllenabschnitt, auf diesem und/oder an diesem angeordnet ist.
  14. Sensorkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Hüllenabschnitt ein Innengewinde (8) aufweist, in das zumindest ein Teil des zweiten Hüllenabschnitts in Form eines den Temperatursensor und bevorzugt auch den Feuchtesensor tragenden, ein Außengewinde aufweisenden Sensorträgers (9) eingeschraubt ist.
  15. Sensorkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine durch elektrische Kontaktierungen (10) mit dem Temperatursensor und dem Feuchtesensor verbundene, im Sensorkopf integrierte Auswerteeinheit (11) zum Berechnen der Wasseraktivität des Produktes aus vom Temperatursensor und vom Feuchtesensor erfassten Messwerten.
  16. Sensorkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Taupunktsensor oder einen kapazitiven Sensor als Feuchtesensor.
  17. Sensorkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperatursensor weniger als 10 mm, bevorzugt weniger als 5 mm, bevorzugt weniger als 3 mm Abstand vom Feuchtesensor aufweist und/oder dass der Temperatursensor und der Feuchtesensor an, auf oder angrenzend an ein oder dasselbe Material angeordnet sind.
  18. Verfahren zur Erfassung der Wasseraktivität eines Produktes mit Hilfe eines Sensorkopfes (1), wobei der Sensorkopf einen inneren Gasraum (2) samt einer diesen Gasraum nach Außen hin flüssigkeitsdicht abschließenden, zum zumindest abschnittsweisen Einbringen in das Produkt ausgebildeten Hülle (3) aufweist, wobei ein erster Hüllenabschnitt (3-1) einen größeren Wärmeleitwert aufweist, als ein zweiter, benachbart zum ersten Hüllenabschnitt angeordneter und zumindest abschnittsweise zum inneren Gasraum hin gasdurchlässig ausgebildeter zweiter Hüllenabschnitt (3-2), wobei im inneren Gasraum (2) ein im thermischen Kontakt mit dem ersten Hüllenabschnitt stehender Temperatursensor (4) angeordnet wird, wobei im inneren Gasraum (2) ein Feuchtesensor (5) angeordnet wird und wobei aus den nach dem zumindest teilweisen Einbringen des Sensorkopfes in das Produkt mit dem Temperatursensor und dem Feuchtesensor erfassten Messwerten die Wasseraktivität des Produktes berechnet wird.
  19. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sensorkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 17 eingesetzt wird.
  20. Verwendung eines Sensorkopfes oder eines Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche zur Bestimmung der Wasseraktivität eines Arzneimittelproduktes, eines Kosmetikproduktes oder eines Nahrungsmittelproduktes und/oder eines Schüttgutes oder eines Pulvers und/oder im Bereich der Biotechnologie, der Nahrungsmittelproduktion, der Arzneimittelproduktion, der Kosmetikproduktion und/oder der Verfahrenstechnik.
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