DE102008015925A1 - System mit einem Filter - Google Patents

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Abstract

Es wird ein System mit einem Filter offengelegt. Eine Ausführungsform enthält mindestens zwei Polyphasen-Filterzweige, wobei jeder der Polyphasen-Filterzweige ein jeweiliges rekursives Allpassfilter enthält, wobei das Filter ein Linearfilter approximiert.

Description

  • Hintergrund
  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein System mit Filtern. In einer Ausführungsform enthält das System ein Empfangs- und/oder Sendesystem.
  • In Funkübertragungssystemen sind Nachbarkanalstörungen (bzw. Nachbarkanalinterferenz) und Zwischensymbolstörungen (bzw. Intersymbolinterferenz) gewöhnlich unerwünschte Phänomene. Nachbarkanalstörungen sind die Störungen aufgrund von Signalen mit verschiedenen Trägerfrequenzen, die nahe genug sind, um gegenseitige Überlappungen in den Spektren zu verursachen. Zwischensymbolstörungen sind die Störungen zwischen den interessierenden Daten. Nachbarkanalstörungen und Zwischensymbolstörungen können durch in der Sendestation und in der Empfangsstation implementierte Filter unterdrückt werden.
  • Aus diesen und anderen Gründen wird die vorliegende Erfindung benötigt.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die beigefügten Zeichnungen sollen ein weiteres Verständnis der vorliegenden Erfindung ermöglichen und sind in die vorliegende Beschreibung integriert und bilden einen Teil davon. Die Zeichnungen zeigen die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung und dienen zusammen mit der Beschreibung zur Erläuterung der Prinzipien der Erfindung. Andere Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung und viele der beabsichtigten Vorteile der vorliegenden Erfindung werden ohne weiteres ersichtlich, wenn sie durch Bezugnahme auf die folgende ausführliche Beschreibung besser verständlich werden. Die Elemente der Zeichnungen sind nicht unbedingt maßstabsgetreu zueinander. Gleiche Bezugszahlen kennzeichnen entsprechende ähnliche Teile.
  • 1 zeigt schematisch ein Funkübertragungssystem.
  • 2 zeigt schematisch ein Schaltbild eines Filters gemäß einer beispielhaften Ausführungsform.
  • 3 zeigt schematisch ein weiteres Schaltbild eines Filters gemäß einer beispielhaften Ausführungsform.
  • 4 zeigt eine Kurve von Gruppenverzögerungen von in dem Filter implementierten Allpassfiltern.
  • 5A, 5B und 5C zeigen Kurven der Betragsfrequenzgänge eines Beispiels für ein Filter, eines FIR-Filters (Finite Impulse Response).
  • 6 zeigt eine Kurve der Abweichungen der Leistungskomplementarität eines Filters, eines FIR-Filters.
  • 7 zeigt eine Kurve der Gruppenverzögerung eines Filters.
  • 8A, 8B und 8C zeigen Kurven der Betragsfrequenzgänge eines weiteren Beispiels für ein Filter, ein weiteres FIR-Filter.
  • 9 zeigt eine Kurve der Gruppenverzögerung eines Filters.
  • 10 zeigt eine Kurve der Abweichungen der Leistungskomplementarität eines Filters und eines FIR-Filters.
  • Ausführliche Beschreibung
  • In der folgenden ausführlichen Beschreibung wird auf die beigefügten Zeichnungen verwiesen, die einen Teil dieser bilden, und in denen zur Veranschaulichung spezifische Ausführungsformen dargestellt sind, in denen die Erfindung ausgeübt werden kann. In dieser Hinsicht wird Richtungsterminologie wie etwa „oben", „unten", „vorne", „hinten", „vorderes", „hinteres" usw. mit Bezug auf die Orientierung der beschriebenen Figur(en) verwendet. Da Komponenten von Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung in einer Anzahl verschiedener Orientierungen positioniert werden können, dient die Richtungsterminologie zur Veranschaulich und ist auf keinerlei Weise einschränkend. Es versteht sich, dass andere Ausführungsformen verwendet und strukturelle oder logische Änderungen vorgenommen werden können, ohne von dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Die folgende ausführliche Beschreibung ist deshalb nicht im einschränkenden Sinne aufzufassen, und der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung wird durch die angefügten Ansprüche definiert.
  • Eine Ausführungsform eines Blockschaltbilds eines Funkübertragungssystems 10 ist in 1 dargestellt. Das Übertragungssystem 10 besteht aus einer Sendestation 11 und einer Empfangsstation 12. Zwischen der Sendestation 11 und der Empfangsstation 12 werden über einen Kanal 13 Funksignale gesendet. In der Sendestation 11 ist ein erstes Filter 14 vorgesehen, um zu sendende Signale zu filtern. Analog wird in der Empfangsstation 12 ein zweites Filter 15 vorgesehen, um Empfangssignale zu filtern. Beide Filter 14 und 15 können digitale Filter sein.
  • Der Zweck der Filter 14 und 15 ist das Minimieren von Nachbarkanalstörungen und Zwischensymbolstörungen. Hierfür können beide Filter 14 und 15 Root-Raised-Cosine-Filter sein, so dass der Gesamtfrequenzgang des Systems Raised-Cosine ist. Ein Raised-Cosine-Filter hat die Fähigkeit zur Minimierung von Zwischensymbolstörungen. Durch Verwendung von Root-Raised-Cosine-Filtern an jedem Ende des Übertragungssystems 10 werden die Bedingungen angepasster Filter sowie das Nyquist-Kriterium erfüllt.
  • In 2 ist schematisch ein Filter 20 dargestellt, das als beispielhafte Ausführungsform dient und als mindestens eines der Filter 14 und 15 in dem in 1 dargestellten Übertragungssystem 10 verwendet werden kann.
  • Das Filter 20 besitzt einen Eingangsanschluss 23 zum Empfangen von zu filternden Daten. Ein Aufwärtsabtastungsoperator 24 führt einen Vertikal-Aufwärtsabtastungsprozess der an dem Eingangsanschluss 23 empfangenen Abtastwerte aus. Bei der Aufwärtsabtastung wird die Rate des Eingangssignals durch Einfügung von Abtastwerten mit einem Nullwert vergrößert. Die Anzahl der Daten unter Verwendung des Aufwärtsabtastungsoperators 24 kann um einen Faktor zwei vergrößert werden. Nach dem Aufwärtsabtastungsoperator 24 wird der Signalweg in zwei Polyphasen-Filterzweige aufgeteilt. Der obere Polyphasen-Filterzweig enthält ein Filter 21, der untere Polyphasen-Filterzweig enthält ein Filter 22 und ein Verzögerungselement 25. Die von den Filtern 21 und 22 ausgegebenen Signale werden durch einen Addierer 26 summiert und zur weiteren Verarbeitung einem Ausgangsanschluss 27 zugeführt.
  • Beide Filter 21 und 22 sind beide rekursive Allpassfilter. Ein Filter ist ein Allpassfilter, wenn der Betragsfrequenzgang (bzw. die Betragsantwort) seiner Übertragungsfunktion konstant oder ungefähr konstant ist. Das aus den Allpassfiltern 21 und 22 bestehende Filter 20 kann ein Linearfilter approximieren. Der Phasenfrequenzgang eines Linearfilters ist eine lineare Funktion der Frequenz, mit Ausnahme der Möglichkeit von Umklappungen bei ±π.
  • Das Filter 20 kann so entworfen werden, dass es die folgende Übertragungsfunktion H(z) aufweist:
    Figure 00050001
  • Die Übertragungsfunktion des Filters 21 ist der erste Summand von Gleichung (1) und die Übertragungsfunktion des Filters 22 ist der zweite Summand von Gleichung (1).
  • Die Schaltung des Filters 20 kann wie in 3 dargestellt umgeordnet werden. Im Vergleich zur 2 sind der Aufwärtsabtastungsoperator 24 sowie das Verzögerungselement 25 weggelassen, und der Addierer 26 wird durch einen Multiplexer 28 ersetzt. Der Multiplexer 28 nimmt die Ausgangsdatenströme der Filter 21 und 22 und kombiniert sie zusammen zu einem Datenstrom, in dem die durch die Filter 21 und 22 ausgegebenen Abtastwerte abwechselnd angeordnet werden. Die Funktionen der in 2 und 3 dargestellten Filterschaltungen sind identisch.
  • Die Allpassfilter 21 und 22 können im Durchlassband ungefähr dieselbe Phase aufweisen. Im Sperrband können die Phasen der Allpassfilter 21 und 22 um ungefähr π relativ zueinander verschoben sein.
  • Das Filter 20 kann auch aus mehr als zwei Polyphasen-Filterzweigen zusammengesetzt sein, wobei jeder dieser ein jeweiliges Allpassfilter enthält. In diesem Fall weisen alle Allpassfilter im Durchlassband ungefähr dieselbe Phase auf und im Sperrband sind die Phasen der Allpassfilter um ungefähr 2π/N relativ zueinander verschoben, wobei N die Anzahl der Polyphasen-Filterzweige ist.
  • Die Gruppenverzögerung des Filters 20 approximiert eine Konstante, wenn die Anforderung in bezug auf seinen Phasenfrequenzgang darin besteht, dass er linear ist. Dies liegt daran, dass die Gruppenverzögerung GD(ω), die lediglich eine andere Art der Betrachtung der Phase Φ ist, folgendermaßen definiert ist:
    Figure 00060001
    wobei ω die Kreisfrequenz ist.
  • Die Gruppenverzögerung ist die Zeitverzögerung, die eine Frequenzkomponente beim Durchlaufen des Filters 20 erfährt. Lineare Phase bedeutet, dass die Gruppenverzögerung bei allen Frequenzen konstant ist, d. h. das gesamte Signal erfährt beim Durchlaufen des Filters 20 nur eine Zeitverschiebung.
  • Um eine konstante Gruppenverzögerung des Filters 20 zu realisieren, können die Allpassfilter 21 und 22 so entworfen werden, dass die Summe ihrer individuellen Gruppenverzögerungen konstant ist. Diese Beziehung zwischen der Gruppenverzögerung 41 des Allpassfilters 21 und der Gruppenverzögerung 42 des Allpassfilters 22 ist in 4 dargestellt, wobei die Gruppenverzögerungen 41 und 42 als Funktion der Frequenz (in Einheiten der Abtastfrequenz fs) aufgetragen sind. Da die Kurven der Gruppenverzögerungen 41 und 42 symmetrisch sind, ist ihre Summe eine Konstante. Die beiden Spitzen der Gruppenverzögerungskurven 41 und 42 sind auf die Implementierung der Allpassfilter 21 und 22 zurückzuführen. Die Allpassfilter können auf verschiedene Weise implementiert werden, so dass die Kurven ihrer Gruppenverzögerungen von den in 4 dargestellten Kurven abweichen können. Die einzige Anforderung besteht darin, dass die Summe der Gruppenverzögerungen von den mindestens zwei Allpassfiltern eine Konstante approximiert.
  • Die Allpassfilter 21 und 22 können als IIR-Filter (Infinite Impulse Response) implementiert werden. Darüber hinaus kann die Summe der Übertragungsfunktionen der Allpassfilter 21 und 22 leistungskomplementär sein, was bedeutet, dass die Übertragungsfunktion H(z) des Filters 20 die folgende Gleichung 3 erfüllt, wobei f die Frequenz und fs die Abtastfrequenz ist:
    Figure 00070001
  • Die Allpassfilter 21 und 22 können dieselbe Ordnung aufweisen. Als Alternative weist das Allpassfilter 21 die Ordnung K auf, und das Allpassfilter 22 die Ordnung K-L und enthält L zusätzliche Verzögerungselemente.
  • Die Allpassfilter 21 und 22 können unter Verwendung von Adaptern implementiert werden. Jeder Adapter enthält einen einzigen Multiplizierer.
  • Das Filter 20 kann das erste Filter 14 oder das zweite Filter 15 in dem in 1 dargestellten Übertragungssystem 10 ersetzen. Ferner können die Filter 14 und 15 an beiden Enden des Übertragungssystems 10 durch Filter 20 ersetzt werden. In diesem Fall kann eines der Filter 20 im Zeitbereich invertiert werden. Eine Faltung der Übertragungsfunktionen der beiden Filter des Übertragungssystems 10 im Zeitbereich führt zu einer strikt komplementären Übertragungsfunktion. Eine strikt komplementäre Übertragungsfunktion H1 wird auch als amplitudenkomplementäre Übertragungsfunktion bezeichnet und erfüllt die folgende Gleichung:
    Figure 00080001
  • Wenn das Filter 20 und ein Root-Raised-Cosine-Filter als die Filter 14 und 15 in dem Übertragungssystem 10 verwendet werden, weisen die beiden Filter in dem Übergangsband zwischen dem Sperrband und dem Durchlassband verschiedene Dämpfungseigenschaften auf. In einem ersten Teil des Übergangsbands ist die Dämpfung des Filters 20 kleiner als die Dämpfung des Root-Raised-Cosine-Filters. In einem zweiten Teil des Übergangsbands ist die Dämpfung des Filters 20 größer als die Dämpfung des Root-Raised-Cosine-Filters. Beide Filter, das Filter 20 und das Root-Raised-Cosine-Filter, sind leistungskomplementär. Eine Faltung des Filters 20 und des Root-Raised-Cosine-Filters sollte zu Zwischensymbolstörungen von weniger als 5% führen.
  • Im Folgenden wird ein Beispiel dargestellt, in dem ein FIR-Filter (Finite Impulse Response), das als ein Root-Raised-Cosine-Filter verwendet wird, und ein Beispiel für das Filter 20 verglichen werden. Beide Filter weisen einen Roll-Off-Faktor von 0,35 auf. Die Ordnung des FIR-Filters ist 73. Zur Implementierung des FIR-Filters sind 37 Multiplizierer notwendig, wenn Symmetrie ausgenutzt wird. Im Gegensatz hierzu weist das Filter 20 nur 8 Adapter auf, was bedeutet, dass für seine Implementierung bei Ausnutzung von Symmetrie 8 Multiplizierer erforderlich sind.
  • Die Übertragungsfunktion HRRC des als ein Root-Raised-Cosine-Filter des obigen Beispiels verwendeten FIR-Filters ist:
    Figure 00090001
  • Die Übertragungsfunktion H20 des Filters 20 des obigen Beispiels wird durch die folgende Gleichung gegeben:
    Figure 00090002
  • Da das Filter 20 intrinsisch nicht dissipativ ist, erfordern seine Multiplizierer eine kleinere Wortbreite als die Multiplizierer des FIR-Filters. Dies führt zu Implementierungsaufwand, Chipfläche und Stromverbrauch des Filters 20, die im Vergleich zu dem FIR-Filter um etwa 75% reduziert sind.
  • 5A, 5B und 5C zeigen Kurven des Betragsfrequenzgangs 50 des Filters 20 und des Betragsfrequenzgangs 51 des FIR-Filters als Funktion der Frequenz (in Einheiten der Abtastfrequenz fs). 5A bis 5C unterscheiden sich bezüglich des Maßstabs des Betragsfrequenzgangs. Aus 5A ist ersichtlich, dass die Dämpfung des Filters 20 in einem Teil 52 des Übergangsbands zwischen dem Durchlassband und dem Sperrband größer als die Dämpfung des FIR-Filters ist. Wie aus 5B ersichtlich ist, ist in einem Teil 53 des Übergangsbands die Dämpfung des Filters 20 kleiner als die Dämpfung des FIR-Filters. Wie in 6 dargestellt, gleichen sich diese Effekte insgesamt aus, so dass das Filter 20 (Kurve 60) der Anforderung der Leistungskomplementarität sogar besser als das FIR-Filter (Kurve 61) genügt.
  • 7 zeigt eine Kurve der Gruppenverzögerung 70 des Filters 20 als Funktion der Frequenz (in Einheiten der Abtastfrequenz fs). Da die Gruppenverzögerung 70 des Filters 20 nur eine Konstante approximiert, zeigt sie einige Welligkeiten. Die Welligkeiten der Gruppenverzögerung 70 und die Welligkeiten des Betragsfrequenzgangs 50 im Durchlassband sowie die Abweichungen im Frequenzbereich zwischen dem Durchlassband und dem Sperrband tragen zu Zwischensymbolstörungen bei. Um Zwischensymbolstörungen weiter zu minimieren, kann die Ordnung des Filters 20 vergrößert werden, was zu einer Reduktion der Welligkeiten der Gruppenverzögerung 70 und der Welligkeiten des Betragsfrequenzgangs 50 im Durchlass führt. Darüber hinaus kann ein zusätzliches Filter mit dem Filter 20 kaskadiert werden, um Zwischensymbolstörungen weiter zu reduzieren.
  • In 8A, 8B und 8C sind die Betragsfrequenzgänge eines anderen Vergleichs eines Beispiels für das Filter 20 (Kurve 80) und eines FIR-Filters (Kurve 81) dargestellt. Die Gruppenverzögerung 90 des Filters 20 und die Abweichung der Leistungskomplementarität des Filters 20 (Kurve 100) sowie des FIR-Filters (Kurve 101) sind in 9 und 10 dargestellt. Beide Filter weisen einen Roll-Off-Faktor von 0,22 auf. Die Ordnung des FIR-Filters beträgt 73 und es sind 37 Multiplizierer zur Implementierung des FIR-Filters erforderlich. Das Filter 20 besteht aus einem ersten Allpassfilter der Ordnung 7 und einem zweiten Allpassfilter der Ordnung 5, das ein Verzögerungselement z–5 enthält. Zur Implementierung des Filters 20 sind bei Ausnutzung von Symmetrie 12 Multiplizierer notwendig. Wie in 5A bis 5C ist die Dämpfung des Filters 20 in einem Teil 82 des Übergangsbands zwischen dem Durchlassband und dem Sperrband größer als die Dämpfung des FIR-Filters (vgl. 8A). Wie aus 8B ersichtlich wird, ist in einem Teil 83 des Übergangsbands die Dämpfung des Filters 20 kleiner als die Dämpfung des FIR-Filters.
  • Obwohl ein konkretes Merkmal oder ein konkreter Aspekt einer Ausführungsform der Erfindung möglicherweise mit Bezug auf nur eine von mehreren Implementierungen offengelegt wurden, können ein solches Merkmal oder ein solcher Aspekt mit einem oder mehreren anderen Merkmalen oder Aspekten der anderen Implementierungen kombiniert werden, wenn es für eine beliebige gegebene oder konkrete Anwendung erwünscht ist. Soweit die Ausdrücke „enthalten", „aufweisen", „mit" oder andere Varianten davon entweder in der ausführlichen Beschreibung oder in den Ansprüchen verwendet wurden, sollen diese Ausdrücke ferner ähnlich wie der Ausdruck „umfassen" einschließend sein. Es wurden möglicherweise die Ausdrücke „gekoppelt" und „verbunden" zusammen mit Ableitungen verwendet. Es versteht sich, dass diese Ausdrücke verwendet worden sein können, um anzudeuten, dass zwei Elemente miteinander kooperieren oder in Wechselwirkung treten, ungeachtet, ob sie sich in direktem physischen oder elektrischen Kontakt befinden oder sie sich nicht in direktem Kontakt miteinander befinden. Ferner versteht sich, dass Ausführungsformen der Erfindung in diskreten Schaltungen, teilweise integrierten Schaltungen oder voll integrierten Schaltungen oder in Programmiermitteln implementiert werden können. Außerdem ist der Ausdruck „beispielhaft" lediglich als ein Beispiel gemeint, und nicht als bestes oder optimales. Ferner versteht sich, dass hier abgebildete Merkmale und/oder Elemente der Einfachheit halber und zum leichteren Verständnis mit konkreten Dimensionen relativ zueinander dargestellt werden, und das die tatsächlichen Dimensionen wesentlich von den hier dargestellten abweichen können.
  • Obwohl hier spezifische Ausführungsformen dargestellt und beschrieben wurden, ist für Durchschnittsfachleute ersichtlich, dass vielfältige alternative und/oder äquivalente Implementierungen die gezeigten und beschriebenen spezifischen Ausführungsformen ersetzen können, ohne von dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Die vorliegende Anmeldung soll jegliche Anpassungen oder Varianten der hier besprochenen spezifischen Ausführungsformen abdecken. Die vorliegende Erfindung soll deshalb nur durch die Ansprüche und ihre Äquivalente eingeschränkt werden.

Claims (23)

  1. System mit einem Filter, umfassend: mindestens zwei Polyphasen-Filterzweige, wobei jeder der Polyphasen-Filterzweige ein rekursives Allpassfilter umfasst, wobei das Filter ein Linearfilter approximiert.
  2. System nach Anspruch 1, wobei die Allpassfilter im Durchgangsband ungefähr dieselbe Phase aufweisen.
  3. System nach Anspruch 1, wobei die Phasen der Allpassfilter im Sperrband um ungefähr 2π/N relativ zueinander verschoben sind, wobei N die Anzahl der Polyphasen-Filterzweige ist.
  4. System nach Anspruch 1, wobei die Gruppenverzögerung des Filters eine Konstante approximiert.
  5. System nach Anspruch 1, wobei die Summe der Gruppenverzögerungen der Polyphasen-Filterzweige eine Konstante approximiert.
  6. System nach Anspruch 1, wobei die Allpassfilter IIR-Filter sind.
  7. System nach Anspruch 1, wobei das Filter ein Root-Raised-Cosine-Filter approximiert.
  8. System nach Anspruch 1, wobei die Summe der Übertragungsfunktionen der Allpassfilter leistungskomplementär ist.
  9. System nach Anspruch 1, wobei die Allpassfilter alle dieselbe Ordnung aufweisen.
  10. System nach Anspruch 1, wobei die Ordnung der Allpassfilter K ist und mindestens eines der Allpassfilter ein Filter der Ordnung K-L und L Verzögerungselemente umfasst.
  11. System nach Anspruch 1, ferner umfassend: eine Sendestation, die das Filter enthält.
  12. System nach Anspruch 1, ferner umfassend: eine Empfangsstation, die das Filter enthält.
  13. Übertragungssystem, umfassend: eine Sendestation mit einem ersten Filter, das ein Root-Raised-Cosine-Filter ist, und eine Empfangsstation mit einem zweiten Filter, das kein Root-Raised-Cosine-Filter ist; wobei die Dämpfung des zweiten Filters in einem ersten Teil eines Übergangsbands zwischen dem Sperrband und dem Durchlassband kleiner als die Dämpfung des ersten Filters ist; wobei die Dämpfung des zweiten Filters in einem zweiten Teil des Übergangsbands größer als die Dämpfung des ersten Filters ist; und eine Faltung der Übertragungsfunktionen des ersten und des zweiten Filters zu einer strikt komplementären Übertragungsfunktion führt.
  14. System nach Anspruch 13, wobei das zweite Filter mindestens zwei Polyphasen-Filterzweige umfasst, wobei jeder der Polyphasen-Filterzweige ein jeweiliges IIR- oder FIR-Allpassfilter umfasst.
  15. System nach Anspruch 13, wobei das zweite Filter ein Linearfilter approximiert.
  16. System nach Anspruch 14, wobei die Summe der Gruppenverzögerungen der Polyphasen-Filterzweige eine Konstante approximiert.
  17. System nach Anspruch 14, wobei die Summe der Übertragungsfunktionen der Allpassfilter leistungskomplementär ist.
  18. Übertragungssystem, umfassend: eine Sendestation mit einem ersten Filter, das kein Root-Raised-Cosine-Filter ist, und eine Empfangsstation mit einem zweiten Filter, das ein Root-Raised-Cosine-Filter ist; wobei die Dämpfung des ersten Filters in einem ersten Teil eines Übergangsbands zwischen dem Sperrband und dem Durchlassband kleiner als die Dämpfung des zweiten Filters ist; die Dämpfung des ersten Filters in einem zweiten Teil des Übergangsbands größer als die Dämpfung des zweiten Filters ist; und eine Faltung der Übertragungsfunktionen des ersten und des zweiten Filters zu einer strikt komplementären Übertragungsfunktion führt.
  19. System nach Anspruch 18, wobei das erste Filter mindestens zwei Polyphasen-Filterzweige umfasst, wobei jeder der Polyphasen-Filterzweige ein jeweiliges IIR- oder FIR-Allpassfilter umfasst.
  20. System nach Anspruch 18, wobei das erste Filter ein Linearfilter approximiert.
  21. System nach Anspruch 19, wobei die Summe der Gruppenverzögerungen der Polyphasen-Filterzweige eine Konstante approximiert.
  22. System nach Anspruch 19, wobei die Summe der Übertragungsfunktionen der Allpassfilter leistungskomplementär ist.
  23. System mit einem Filter, umfassend: Mittel zum Bereitstellen einer Sendestation mit mindestens zwei Polyphasen-Filterzweigen, wobei jeder der Polyphasen-Filterzweige ein rekursives Allpassfilter umfasst, wobei das Filter ein Linearfilter approximiert; und Mittel zum Bereitstellen einer Empfangsstation mit mindestens zwei Polyphasen-Filterzweigen, wobei jeder der Polyphasen-Filterzweige ein rekursives Allpassfilter umfasst, wobei das Filter ein Linearfilter approximiert.
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