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Die
Erfindung betrifft einen elektrischen Türöffner gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Elektrische
Türöffner werden
herkömmlich mit
einer Gleichspannung oder einer Wechselspannung betrieben. Oftmals
besteht die Problematik, dass Arbeitsstromtüröffner, wenn Sie mit Gleichstrom angesteuert
werden, nicht entriegeln, wenn eine auf das Türblatt wirkende Vorlast zu
groß ist.
Eine solche Vorlast kann beispielsweise durch Türdichtungen entstehen. Die
Vorlast drückt
auf die geschlossene Falle und verhindert somit, dass diese bei
zu geringer Bestromung des Elektromagneten öffnet. Dieses Problem tritt
wie gesagt insbesondere bei einer Bestromung mit Gleichstrom auf.
Bei einer Betätigung mit
einer Wechselspannung in einem Frequenzbereich von 10 bis 200 Hz
bewirkt die Wechselspannung eine Vibration, die ein leichteres Lösen einer unter
Vorlast stehenden Falle ermöglicht.
Genauer gesagt wird das an der Falle wirksame Verriegelungselement,
das häufig
den Anker des Elektromagneten bildet, freigerüttelt.
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Bei
der Bestromung mit einer Wechselspannung stört allerdings das hörbare starke
Brummen, weshalb es zweckmäßig ist,
dieses Brummen nur so lange dauern zu lassen, bis die Falle tatsächlich geöffnet hat.
Es ist also sehr erstrebenswert, ein Betätigungssignal für den Elektromagneten
eines Türöffners vorzusehen,
welches möglichst
schnell die gewünschte
Freigabe der Falle bewerkstelligt, um das dabei auftretende, oft
sehr störende
Brummgeräusch nicht
unnötig
lange andauern lassen zu müssen.
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Aus
der
DE 10 2005
001 319 A1 ist ein elektrischer Türöffner bekannt. Der elektrische
Türöffner ist
im Wesentlichen mit einem verschwenkbaren Verriegelungsstück, das
durch eine Sperrklinke beaufschlagt ist, die durch einen Elektromagneten
freigeschaltet oder gesperrt wird, ausgebildet. Für die Ansteuerung
des Türöffners wird
eine elektronisch geregelte oder gesteuerte Einrichtung vorgesehen,
die die Wicklung des Elektromagneten stets mit der richtigen Spannungsversorgung
versieht, auch wenn eine wesentlich höhere Eingangsspannung als die Sollspannung
vorliegt. Der bekannte Türöffner kann als
Arbeitsstrom- aber auch als Ruhestromtüröffner betrieben werden. Neben
dem als Verriegelungsstück
ausgebildeten Sperrhebel, das durch einen Elektromagneten betätigt werden
kann, und einer als Bestromungseinrichtung ausgebildeten Einrichtung zur
Bestromung des Elektromagneten, ist zusätzlich die Bestromungseinrichtung
mit einer Signalmodulationseinrichtung versehen. Hierdurch wird
das Betätigungssignal
zur Ansteuerung des Magneten geplust.
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Aus
der
DE 103 00 828
B4 ist eine Ansteuerelektronik für einen mit Gleichstrom betriebenen Türöffner bekannt.
Diese weist eine Bestromungsvorrichtung auf, die eine an den Türöffner angelegte Gleichspannung
zumindest während
eines bestimmten Zeitabschnittes der Bestromung des Türöffners pulst.
Somit ist aus der
DE
103 00 828 B4 ein Türöffner mit
moduliertem Betätigungssignal
zur Bestromung der Spule des Türöffners bekannt.
Das Pulsen soll ein Verklemmen des Türöffners verhindern und erfolgt
mit einer einzigen Frequenz.
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Aus
der
DE 198 28 202
A1 ist eine Schließeinrichtung
für ein
bewegliches Element, insbesondere für eine Tür, eine Klappe oder dergleichen
eines Fahrzeuges mit einer Drehfalle bekannt, die einen Schließbolzen
arretiert oder freigibt, wobei die Drehfalle von einer Sperrklinke
im Sinne einer Fließsteilung
des Elementes arretierbar ist, wobei die Sperrklinke von einem Stellantrieb
zur Freigabe der Drehfalle im Sinne einer Öffnungsstellung des Elementes antreibbar
ist, wobei. erfindungsgemäß Mittel
vorgesehen sind, die den Stellantrieb derart steuern, dass der Stellantrieb
nach einer Ansteuerung aus einer Ruhestellung in Richtung einer
Arbeitsstellung zur Freigabe der Drehfalle gesteuert von der Arbeitsstellung
in die Ruhestellung zurückgeführt wird.
Der Stellantrieb der Schließvorrichtung
wird pulsweitenmoduliert angesteuert. Eine Verkleinerung der Pulsweite soll
ein Abbremsen des Stellantriebs bewirken.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektrischen Türöffner zu
schaffen, bei dem das zur Entriegelung der Falle erforderliche Betätigungssignal
insbesondere auch für
das Öffnen
einer unter Vorlast stehenden Falle geeignet ist.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe erhält
man durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale. Der Elektromagnet
wird erfindungsgemäß von einer Signalmodulationseinrichtung
betätigt,
die hierfür
aus einer eingangsseitigen Betätigungsspannung
ausgangsseitig ein bezüglich
seiner Pulsdauer oder Frequenz oder Phase moduliertes Betätigungssignal
zur Bestromung des Elektromagneten erzeugt. Ein derart moduliertes
Betätigungssignal
hat gegenüber
einem Betätigungssignal
mit konstanter Frequenz den Vorteil, dass durch die Signalvariation
das Freirütteln des
Verriegelungselements besonders schnell erfolgt. Dabei wird berücksichtigt,
dass nicht in jedem Fall immer die gleiche Frequenz für das Freirütteln optimal
ist. Durch die erfindungsgemäße Modulation des
Betätigungssignals
werden unterschiedliche Frequenzen wirksam, so dass das Freirütteln der
Falle für unterschiedliche
Einbausituationen stark verbessert wird und die Öffnungszeit dadurch reduziert
wird.
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Eine
bevorzugte Ausführung
der Erfindung sieht vor, dass am Ausgang der Signalmodulationseinrichtung
parallel zur Spule des Elektromagneten ein Kondensator angeordnet
ist, der mit zunehmender Frequenz des Betätigungssignals eine zunehmende
Spannungsreduzierung am Betätigungssignal
vornimmt. Auf diese Weise ist es möglich, nach erfolgtem Freirütteln und
dem erfolgten Öffnen der
Falle die Frequenz des Betätigungssignals
in den nicht hörbaren
Bereich zu erhöhen,
bei dem der Kondensator einen geringeren Blindwiderstand hat und somit
eine Reduzierung des Betätigungssignals
auf eine geringere Haltespannung erfolgt. Die Frequenzerhöhung hat
dabei nicht nur den Vorteil der Spannungsreduzierung und der damit
verbunden Energieeinsparung, sondern eben auch den Vorteil, dass
die höhere
Frequenz des Betätigungssignals
nicht mehr stört,
da diese außerhalb
des hörbaren
Bereichs liegt.
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Vorzugsweise
ist dem Kondensator eine Diode parallel geschaltet.
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Die
Signalmodulation kann sehr vorteilhaft dadurch erfolgen, dass bei
einer konstanten Taktfrequenz eine eingangsseitige Betätigungsspannung
in ein ausgangsseitiges Betätigungssignal
zerhackt wird, welches Impulse mit unterschiedlicher Impulsbreite
hat. Dies kann auf einfache Weise mittels eines elektronischen Schalters,
beispielsweise eines Feldeffekttransistors, erfolgen.
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Das
Betätigungssignal
kann über
einen Zeitraum als Arbeitssignal und über einen nachfolgenden Zeitraum
als Haltesignal an die Spule des Elektromagneten angelegt werden.
Das Haltesignal kann einen reduzierten Spannungswert haben, da das
Halten des Verriegelungselements in der geöffneten Position eine wesentlich
geringere elektromagnetische Energie erfordert, als dies beim Entriegeln
des Verriegelungselements der Fall ist.
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Die
Signalmodulation in der Signalmodulationseinrichtung kann mit einer
vorgegebenen Wobbelfrequenz erfolgen, die beispielsweise bei 10
Hz bis 200 Hz liegen kann.
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Die
Signalmodulationseinrichtung kann als Spannungsregler arbeiten,
und zwar weil durch eine Veränderung
der Frequenz des ausgangsseitigen Betätigungssignals dieses sich
in seiner Spannungshöhe ändert, wenn
ausgangsseitig eine Integratorschaltung beziehungsweise ein Kondensator
parallel zur Spule des Elektromagneten wirksam ist. Somit kann die
Signalmodulationseinrichtung sehr unterschiedliche eingangsseitige
Betätigungsspannungen auf
einen ausgangsseitigen Wert so reduzieren, dass dieser ausgangsseitige
Spannungswert des Betätigungssignals
einem vorgegebenen Sollspannungswert für die verwendete Spule entspricht.
Der elektrische Türöffner mit
der Signalmodulationseinrichtung ist somit für die unterschiedlichsten Betätigungsspannungen
geeignet, die eingangsseitig durchaus einen Spannungsbereich von
5 Volt bis über
50 Volt umfassen können,
wobei dann das ausgangsseitige Betätigungssignal auf 5 Volt, angepasst
an eine 5 Volt-Magnetspule, eingestellt werden kann.
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Durch
Verwendung eines Sensors im Bereich des Verriegelungselements kann
festgestellt werden, welche Stellung das Verriegelungselement einnimmt.
Ein solcher Sensor kann die Signalmodulationseinrichtung darüber informieren,
ob bereits entriegelt worden ist, so dass die Signalmodulationseinrichtung
ihr ausgangsseitiges Betätigungssignal
auf den Spannungswert eines Haltesignals reduzieren kann. Dadurch
kann sofort der Frequenzbereich in den nicht hörbaren Bereich verlegt werden und
es wird sofort eine Energieeinsparung durch die Spannungsreduzierung
erreicht.
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In
einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Türöffners ist
vorgesehen, dass der Sensor als Induktionsmessgerät zur Messung
der Induktivität der
Spule ausgebildet ist. Statt eines Sensors, der die Position des
Ankers überwacht,
um die Geräuschentwicklung
zu beenden, sobald der Anker angezogen hat und damit den Türöffner zum Öffnen freigegeben hat,
wird die Induktivität
der Spule erfasst, um daraus auf die Position des Ankers bzw. die
Freigabe der Tür zu
schließen.
Bei angezogenem Anker erhöht
sich zwangsläufig
die Induktion der Spule, so dass durch die Messung der Induktion
festgestellt werden kann, dass sich der Anker in einer angezogenen
Position befindet.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Türöffners sieht
weiter vor, dass das Induktionsmessgerät eine Messeinheit zur Erfassung der
Abschaltspitzen direkt an der Spule umfasst. Aufgrund der erhöhten Induktion
der Spule bei angezogenem Anker erhöhen sich als direkte Folge
davon die Abschaltspitzen, die zwangsläufig von der Induktivität erzeugt
werden. Trotz einer zum Beispiel parallel geschalteten Freilaufdiode
ist die Erfassung problemlos möglich.
Zwar begrenzt die Freilaufdiode die Spannung der Abschaltspitze
auf einen vorgegebenen Grenzwert, zum Beispiel auf 0,7 Volt. Aufgrund des
höheren
Energiegehalts direkt an der Spule nimmt jedoch die Länge der
Abschaltspitze zu, so dass diese eindeutig erfassbar ist.
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Eine
andere erfindungsgemäße Ausführungsform
des Türöffners gemäß der vorliegenden Erfindung
sieht vor, dass das Induktionsmessgerät eine Messeinheit zur indirekten
Erfassung der Abschaltspitzen entfernt von der Spule umfasst. Hierbei erfolgt
die Erfassung der Induktivität
nicht direkt an der Spule sondern beispielsweise nachgeschaltete oder
parallel dazu.
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Deshalb
sieht eine weitere Ausführungsform der
Erfindung vor, dass die Messeinheit zur indirekten Erfassung mit
einer Teilabzapfungsleitung der Spule verbunden ist. Bevorzugt ist
die Messeinheit so mit der Teilabzapfungsleitung verbunden, dass
die Messung der Induktivität
der Spule an der Teilabzapfungsleitung erfolg. An der Teilabzapfungsleitung wird
dann beispielsweise ein Rücksignal
von der Spule zum Prozessor abgenommen. Die Wirkung der vorhandenen
Freilaufdiode ist dabei sehr viel geringer als bei einer direkten
Erfassung und die Abschaltspitzen sind ausgeprägter und somit deutlicher messbar.
Bevorzugt kann eine Teilabzapfung in einer sogenannten Sparschaltung
geschaltet sein.
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Außerdem kann
ein in der Signalmodulationseinrichtung angeordnetes Zeitglied abschaltbar ausgebildet
sein, da dieses Zeitglied bei einer Verwendung als Ruhestromtüröffner nicht
erforderlich ist.
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Das
Zeitglied der Signalmodulationseinrichtung kann einen Pulsweitenmodulator
derart steuern, dass der Pulsweitenmodulator für eine gewisse Zeit ein zerhacktes
pulsweitenmoduliertes Ausgangssignal als Betätigungssignal abgibt, und dann
darauf folgend eine Modulationsänderung
oder ein Durchschalten einer eingangsseitigen Gleichspannung veranlasst.
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In
einer weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Türöffners gemäß der vorliegenden Erfindung
ist vorgesehen, dass die Signalmodulationseinrichtung zeitgliedfrei
mit einem Signalprozessor ausgebildet ist, um eine Impulsfolge zu
erzeugen. Statt einem Zeitglied oder mehreren Zeitgliedern kann
der Signalprozessor Impulsfolgen erzeugen und diese an die Spule
senden. Über
eine Sense-Leitung kann der Signalprozessor die an der Spule entstehenden
Impulse erfassen und/oder überwachen, welche
bei einer Erhöhung
der Induktivität
der Spule zwangsweise entstehen. Im Ergebnis ist das Ausgangssignal,
zumindest im Wesentlichen, noch gleich zu einem Ausgangssignal mit
einem Zeitglied. Nach einem Einschalten wird zunächst ein moduliertes Signal
in einem vorbestimmten Frequenzbereich von zum Beispiel zwischen
10 und 200 Hz erzeugt. Sobald die Spule oder die Spulen den Anker
frei gerüttelt
haben, wird mit einer erhöhten
Frequenz und einer entsprechend modulierten Impulsform auf einen
Stromsparbetrieb umgeschaltet.
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Eine
weitere Ausführungsform
des Türöffners sieht
vor, dass die Spule über
eine Sense-Leitung mit dem Signalprozessor verbunden ist. Über die
Senseleitung kann zum Beispiel eine Signalfolge, eine Impulsfolge,
eine Induktion oder weitere elektrisch relevanten Größen überwacht
werden, beispielsweise durch den Signalprozessor oder eine entsprechende
Regeleinheit mit oder ohne Signalprozessor.
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Insbesondere
ist in einer Ausführungsform des
Türöffners gemäß der vorliegenden
Erfindung vorgesehen, die Messeinheit mit der Sense-Leitung gekoppelt
ist, um die Induktion an der Spule zu erfassen. Über die Sense-Leitung lässt sich
somit eine indirekte Erfassung der Induktion der Spule realisieren. Die
Sense-Leitung kann als eine separate Leitung ausgeführt sein.
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In
einer Ausführungsform
ist vorgesehen, dass die Teilabzapfungsleitung als Sense-Leitung ausgebildet
ist. In diesem Fall ist die Sense-Leitung integriert als Teilabzapfungsleitung
ausgebildet, das heißt
es ist keine zusätzliche
Sense-Leitung erforderlich.
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Um
ein Betätigungssignal
für die
Magnetspule zu erhalten, welches eine wechselnde Polarität mit pulsweitenmodulierten
Impulsen hat, kann eine Schaltbrücke
vorgesehen sein, die von der Signalmodulationseinrichtung betätigt wird.
Die zur Ansteuerung des elektrischen Türöffners vorgesehene Elektronik,
die hier als Signalmodulationseinrichtung bezeichnet wird, kann
entweder direkt in einem Türöffner integriert
sein, oder kann andererseits aber auch als externe Elektronik in
die Zuleitung zu einem bereits vorhandenen Türöffner eingesetzt werden. Somit
kann mit dieser Signalmodulationseinrichtung auch ein herkömmlicher,
bereits eingebauter Türöffner entsprechend
nachgerüstet
werden.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass mehrere Spulen vorgesehen
sind. Auf diese Weise lässt
sich die Wirkungsweise des Türöffners entsprechend
verstärken.
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Zur
weiteren Verbesserung der Wirkungsweise des Türöffners sieht ein weiteres Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung vor, dass die Spulen unterschiedlich
bestromt und/oder mit Impulsen beaufschlagt sind. Beispielsweise
können
zwei separate Spulen in dem Türöffner vorgesehen
sein. Eine von den Spulen kann mit allen Impulsen beaufschlagt werden,
wohingegen die andere der Spulen nicht mit allen Impulsen beaufschlagt
wird, sondern zum Beispiel nur mit den ersten drei Impulsen, das heißt die andere
Spule wird im Gegensatz zu der ersteren Spule nicht mit jedem vierten
Impuls beaufschlagt. Statt der Impulsbeaufschlagung kann ein anliegendes
Rücksignal
analysiert werden. Genauer werden in einer beispielhaften Ausführung die
ersten drei Impulse parallel auf die beiden Spulen gegeben. Der
vierte Impuls wird nur auf eine der beiden Spulen gegeben. Während die
eine Spule mit dem vierten Impuls belegt wird, wird die Rückspannung
der anderen Spule überwacht,
erfasst und/oder analysiert. Ist nun zum Beispiel der Anker angezogen,
so ist die magnetische Kopplung auf die zweite, nicht mit dem vierten
Impuls beaufschlagte Spule, deutlich höher, als die der ersten, mit
dem vierten Impuls beaufschlagten Spule. Entsprechend ist das Rücksignal von
der nicht mit dem vierten Impuls beaufschlagten Spule an den Signalprozessor
deutlich höher
als von der mit dem vierten Impuls beaufschlagten Spule. Die beiden
Spulen werden hierzu bevorzugt elektrisch getrennt angesteuert Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 den
grundsätzlichen
Aufbau einer Signalmodulationseinrichtung mit eingangsseitigem Gleichrichter,
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2 verschiedene
Spannungsverläufe,
die bei der Schaltung von 1 auftreten,
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3 weitere
Spannungsverläufe
bei geringerer Eingangsspannung,
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4 eine
Signalmodulationseinrichtung mit einem zusätzlichen Sensor zur Überwachung
des Verriegelungselements,
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5 Spannungsverläufe zur
Schaltungsanordnung von 4,
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6 eine
Signalmodulationseinrichtung mit abschaltbarem Zeitglied,
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7 Spannungsverläufe zur
Schaltungsanordnung von 6 bei abgeschaltetem Zeitglied,
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8 weitere
Spannungsverläufe,
insbesondere zur Schaltungsanordnung von 9,
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9 eine
Signalmodulationseinrichtung mit einer ausgangsseitigen Schaltbrücke zur
Erzeugung eines pulsweitenmodulierten Betätigungssignals mit wechselnder
Polarität,
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10 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
eines Türöffners mit
Signalmodulationseinrichtung nach 4, mit dem
Verriegelungselement in einer Schließposition,
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11 das
Ausführungsbeispiel
nach 10 mit dem Verriegelungselement in einer Öffnungsposition,
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12 ein
Ausführungsbeispiel
mit mehreren Spulen und
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13 Spannungsverläufe, die
bei der Schaltung von 12 auftreten.
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Die
in 1 dargestellte Schaltungsanordnung zeigt eine
Signalmodulationseinrichtung SME, die aus einem Zeitglied 1,
einem Pulsweitenmodulator 2 und einem Schalttransistor 3 besteht.
An deren Ausgang ist ein Kondensator 4 ebenso wie eine
Diode 5 zu der Spule 6 eines Elektromagneten eines elektrischen
Türöffners parallel
geschaltet. Eingangsseitig ist ein Gleichrichter 7 in Form
eines Brückengleichrichters
vorgesehen, der eine als Wechselspannung anliegende Betätigungsspannung
U1 in eine gleichgerichtete Betätigungsspannung
U2 umwandelt. Die Betätigungsspannung
U2 bildet die Eingangsspannung für
die Signalmodulationseinrichtung SME.
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Am
Ausgang der SME liefert diese ein Betätigungssignal U3 an die Spule 6,
welches die in 2 dargestellte Signalform haben
kann.
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In 2 ist
der zeitliche Verlauf der in 1 auftretenden
Spannungen beziehungsweise Signale U1, U2 und U3 dargestellt. Die
gleichgerichtete Betätigungsspannung
U2 liegt für
einen Zeitraum an, der durch einen hier nicht dargestellten Betätigungstaster
vorgegeben ist. Das in 1 dargestellte Zeitglied 1 veranlasst
den Pulsbreitenmodulator 2 für einen ersten Zeitabschnitt
T1 (U3 in 2) den Schalter 3 so
zu betätigen,
dass ein pulsweitenmoduliertes Betätigungssignal U3 entsteht.
Im anschließenden Zeitabschnitt
T2 erhöht
der Pulsweitenmodulator 2 die Zerhackerfrequenz zur Betätigung des
Schalters 3 bis in den nicht hörbaren Bereich, wodurch sich
aufgrund des ausgangsseitig angeordneten Kondensators 4 in
Verbindung mit der Diode 5 und der Spule 6 ein
Spannungsabfall ergibt, was durch die reduzierte Spannung des Betätigungssignals
U3 im Zeitabschnitt T2 dargestellt ist.
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Ist
die eingangsseitige Betätigungsspannung U2
niedriger, wie dies in 3 dargestellt ist, so erhält man dadurch
ausgangsseitig an der SME ein Betätigungssignal mit einer im
ersten Zeitabschnitt T1 entsprechend geringeren Spannung U3.
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In
der Schaltungsanordnung von 4 ist die
SME zusätzlich
mit einem Sensor 8 bestückt,
der die Stellung des von der Spule 6 zu betätigenden Verriegelungselements 9 überwacht.
Das Verriegelungselement 9 bildet hier den Anker der Spule 6 des Elektromagneten
des Türöffners.
Stellt der Sensor 8 fest, dass das Verriegelungselement 9 geöffnet hat, wird
dieser Zustand an die SME über
eine Steuerleitung 10 gemeldet, sodass das an der Spule 6 wirksame
Betätigungssignal
U3 auf eine reduzierte Haltespannung abgesenkt werden kann. Dies
kann durch eine Frequenzerhöhung
der Zerhackerfrequenz erfolgen, die den Schalter 3 steuert.
Grundsätzlich
bestünde
aber auch die Möglichkeit,
das Betätigungssignal über eine andere
Art der Spannungsreduzierung abzusenken, beispielsweise über einen
hier nicht dargestellten schaltbaren Spannungsteiler.
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In 5 sind
die beiden Spannungsverläufe einer
eingangsseitigen Betätigungsspannung
U2 und der Spannung U3 des an der Spule 6 wirksamen Betätigungssignals
dargestellt. Der untere Spannungsverlauf der Spannung U3 zeigt beim Übergang
von T1 zu T2 eine Spannungsstufe, wo eine weitere Absenkung der
Spannung U3 auf einen Haltespannungswert 11 erfolgt, der
innerhalb eines zulässigen Spannungsfensters 12 liegt,
welches mit unterbrochenen Linien angedeutet ist.
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In
der Schaltungsanordnung von 6 ist am
Zeitglied 1 ein Schalter 13 vorgesehen, der ein Abschalten
des Zeitglieds 1 ermöglicht.
Das Zeitglied 1 kann bei einer Verwendung für einen
Ruhestromtüröffner abgeschaltet
werden. Dennoch kann die Schaltung als Stromsparschaltung arbeiten,
indem der Sensor 8 die Position des Verriegelungselements 9 überwacht
und eine Spannungsabsenkung der Spannung U3, wie in 7 dargestellt,
veranlasst.
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In
einer weiteren Ausgestaltungsvariante kann anstelle eines elektronischen
Schalters 3 in Form eines Feldeffekttransistors oder dergleichen eine
Schaltbrücke 14 (9)
vorgesehen sein, die aus insgesamt vier Schalttransistoren, beispielsweise
Feldeffekttransistoren besteht. Die Schaltbrücke 4 wird von dem
Pulsweitenmodulator 2 der SME so gesteuert, dass das Betätigungssignal
U3 einen Spannungsverlauf mit einer Impulsfolge wechselnder Polarität hat, wie
dies in 8 dargestellt ist.
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Auch
bei der in 9 dargestellten Schaltungsanordnung
mit einer Schaltbrücke 14 kann,
wie dies der Spannungsverlauf U3 von 8 zeigt,
auf eine reduzierte und damit stromsparende Haltespannung nach erfolgter
Betätigung
des Verriegelungselements 9 umgeschaltet werden. Dieser
Stromsparbetrieb kann durch eine Spannungsreduzierung oder durch
eine Frequenzerhöhung
der an der Schaltbrücke 14 wirksamen
Umschaltfrequenz erreicht werden, analog zu den in den vorherigen
Figuren beschriebenen Schaltungsanordnungen.
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Die
SME kann als ein herkömmlicher,
wobbelbarer Frequenzgenerator ausgebildet sein, dessen Wobbelfrequenz
wenigstens für
den Zeitabschnitt T1 einstellbar ist. Außerdem kann dieser eine automatische
Umschaltung seiner Grundfrequenz für die beiden einstellbaren
Zeitabschnitte T1, T2 haben.
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10 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines Türöffners mit
einer Signalmodulationseinrichtung SME' nach 4, mit dem
Verriegelungselement in einer Schließposition. Die Signalmodulationseinrichtung
SME' nach 10 unterscheidet
sich von der Signalmodulationseinrichtung SME nach 4 in
den folgenden Punkten:
Statt einem Zeitglied 1 oder
mehreren Zeitgliedern und einem Pulsweitenmodulator 2 oder
mehreren Pulsweitenmodulatoren wird ein Signalprozessor 15 verwendet.
Der Signalprozessor 15 erzeugt die Impulsfolgen und überwacht über die
Steuerleitung 10, die auch als „Senseleitung” bezeichnet
wird, die an der Spule 6 entstehenden Impulse, welche sich
durch eine Erhöhung
der Induktivität
bei angezogenem Anker (Verriegelungselement 9) zwangsweise
ergeben.
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Weiter
ist der in 4 dargestellte Sensor 8 entfallen.
Statt dessen wird die Position des Verriegelungselements 9 indirekt
erfasst, nämlich
aus der Messung der Induktivität
der Spule 6. In dem in 10 dargestellten
Beispiel ist das Verriegelungselement 9 in einer Schließposition,
in welcher der Türöffner eine
Tür verschließt. Über die
Steuerleitung 10 und den Signalprozessor 15 oder
ein sonstiges Messgerät
wird die Induktivität
der Spule 6 erfasst. Bei entsprechend anliegender Induktivität wird aus dem
erfassten Wert auf die Stellung des Verriegelungselements 9 geschlossen.
In 10 ist die Induktivität gering, so dass anhand dieser
geringen Induktivität
auf eine Schließstellung
des Verriegelungselements 9 geschlossen wird.
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11 zeigt
das Ausführungsbeispiel
nach 10 mit dem Verriegelungselement 9 in
einer Öffnungsposition.
Befindet sich das Verriegelungselement 9 in der dargestellten Öffnungsposition,
so ist die an der Spule 6 anliegende Induktivität erhöht. Diese
wird nun direkt, oder, wie in der 11 dargestellt, über eine
Sense- oder Steuerleitung 10 indirekt erfasst.
Aufgrund der erhöhten
Induktivität
lässt sich ableiten,
dass das Verriegelungselement 9 sich in der dargestellten, Öffnungsposition
befindet.
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12 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
eines Türöffners mit
mehreren Spulen 6. Im Unterschied zu dem Türöffner nach 10 und 11 weist
der Türöffner nach 12 zwei
Spulen 6 auf. Weiter weist der Türöffner nach 12 im
Unterschied zu den bisherigen Ausführungsbeispielen zwei Schalttransistoren 3 auf, über welche
die Spulen 6 mit dem Signalprozessor 15 gekoppelt
sind. Eine Spule 6a der beiden Spulen 6 wird mit
allen Impulsen beaufschlagt. Die andere Spule 6b der beiden Spulen 6 wird
nicht mit allen Impulsen beaufschlagt, sondern zum Beispiel wird
jeder vierte Impuls ausgelassen. Stattdessen wird die Rückspannung
der anderen Spule 6b überwacht
bzw. analysiert. Hierzu werden die beiden Spulen 6a, 6b getrennt
angesteuert. Die 13 zeigt eine entsprechende
Stromspannung an den beiden Spulen 6.
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13 zeigt
Spannungsverläufe,
die bei der Schaltung von 12 auftreten.
Die beiden Spulen 6 werden getrennt angesteuert. Die Spulen 6 werden dabei
so angesteuert, dass beide Spulen 6a, 6b parallel
mit drei Impulsen beaufschlagt werden, der vierte Impuls wird jedoch
nur an der einen Spule 6a angelegt, wohingegen während des
vierten Impulses an der anderen Spule 6b die Induktion
der Spule 6b gemessen wird. In der 12 stellt
das obere Diagramm den Spannungsverlauf der einen Spule 6a über die
Zeit dar. Das untere Diagramm stellt den Spannungsverlauf der anderen
Spule 6b über
die Zeit dar. Die Spannungsverläufe
sind im Wesentlichen gleich ausgebildet. jedoch ist jeweils der
vierte Impuls an der anderen Spule 6b nicht abgebildet. Stattdessen
ist dort eine Lücke
vorhanden, während welcher
die Induktion gemessen wird. Der Spannungsverlauf ist ansonsten ähnlich dem
in 3 gezeigtem.