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PRIORITÄTSBEANSPRUCHUNG
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Diese
Anmeldung beansprucht Priorität
der vorläufigen
US-Patentanmeldung Nr. 60/895,012, die am 15. März 2007 eingereicht wurde und
hiermit durch Bezugnahme vollständig
miteingeschlossen ist.
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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren
zur Vorausberechnung der verbleibenden Nutzungsdauer eines Fluidfilters für ein Fahrzeuggetriebe.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Ein
Fahrzeuggetriebe weist einen Fluidfilter auf, der schwebende Partikel,
Fremdkörper
oder andere verschmutzende Substanzen in einer Getriebefluidzufuhr
verhindert oder deren Größe und Menge minimiert,
die letztendlich in Kontakt mit den sich bewegenden Komponenten
des Getriebes gebracht werden, wobei derartige Fremdkörper die
Leistung und den Betrieb verschiedener sich bewegender Ventile,
Zahnräder
oder anderer wichtiger Komponenten möglicherweise beeinträchtigen
können. Ebenso
kann ein Getriebefilter verhindern, dass Partikel, die in dem Getriebegehäuse selbst
erzeugt werden, das Getriebegehäuse
verlassen. Typischerweise umfassen Partikel oder Fremdkörper Metallspäne, -stücke oder
-schnitzel, die aus einem dynamischen Kontakt zwischen den zu sammenpassenden
harten Zahnrädern
stammen, feine Reibwerkstoffreste, die aus einem Kupplungsscheibenverschleiß an der
Reibungsgrenzfläche
stammen, oder andere derartige Fremdkörper aus den verschiedenen
Systemkomponenten, die das Getriebe bilden oder die das Getriebefluid
leiten.
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Ein
Getriebefilter ist typischerweise in einem Außenfiltergehäuse aufgenommen
und muss auf einer regelmäßigen Basis
gereinigt, ersetzt oder anderweitig ordnungsgemäß gewartet werden. Eine ordnungsgemäße Filterwartung
ist notwendig, um den einwandfreien Strom von Getriebefluid durch
die Medien in dem Getriebe sicherzustellen, der ungestört ist von
irgendwelchen übermäßigen Anhäufungen
von Fremdkörpern
in dem Filterelement, d. h. der Teil des Filters, durch den die
Fluidzufuhr fließt
und gefiltert wird. Ferner wird auch eine ordnungsgemäße Filterwartung
benötigt,
um sicherzustellen, dass das Filterelement selbst nicht frühzeitig
reißt
aufgrund eines Anstiegs von Differenzdruck oder Fluidgegendruck
aufgrund von übermäßiger Fremdkörperanhäufung.
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Eine
regelmäßige Wartung
des Getriebefilters wird oft auf einer planmäßigen Wartungsbasis durchgeführt, wobei
der empfohlene Filterwechsel gewöhnlich
auf einer Kilometerbasis angegeben wird, zum Beispiel alle 48280
Fahrtkilometer (30000 Fahrtmeilen) oder jährlich. Jedoch kann eine planmäßige Wartung
alles andere als optimal für
einige Bediener sein. Zum Beispiel kann eine planmäßige Wartung
die manuelle Protokollierung und Verfolgung von Wegstreckenzähleranzeigen
erfordern, die nicht immer zuverlässig oder beständig durchgeführt werden
können,
was möglicherweise
zu einem verspäteten
oder versäumten
Filterwechsel führt.
Ferner nimmt eine Filterwartung in planmäßigen Intervallen allgemeine
Fahrbedingungen und -gewohnheiten an, wenn sich tatsächlich unterschiedliches
Gelände, Schalthäufigkeit,
Schalteffizienz, Verkehrsbedingungen und andere Umwelt- und Betriebsfaktoren
vereinen, um die tatsächliche
Nutzungsdauer eines bestimmten Getriebefilters einzigartig für dieses
Fahrzeug und/oder diesen Bediener zu machen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Dementsprechend
wird ein Fahrzeug mit einem Getriebe, einem Filter zum Filtern einer
Getriebefluidzufuhr, wenigstens einem Sensor zur Bestimmung eines
Betriebszustands oder -ereignisses des Getriebes und einem Controller
bereitgestellt. Der Controller weist einen Algorithmus zur Vorausberechnung
einer verbleibenden Nutzungsdauer des Filters auf der Grundlage
eines erfassten Betriebsereignisses des Getriebes auf.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung ist das Betriebsereignis ein abgeschlossenes
Schaltereignis oder ein Nullabtriebsdrehzahlereignis des Getriebes.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung aktualisiert der Controller eine kumulierte
Distanz des Fahrzeugs und eine kumulierte Betriebszeit des Getriebes
als Reaktion auf das erfasste Betriebsereignis.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung bestimmt ein Schaltsensor ein Schaltsignal, das
dem abgeschlossenen Schaltereignis entspricht, und ein Drehzahlsensor
erfasst eine Abtriebsdrehzahl des Getriebes.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung weist der Schaltsensor einen Algorithmus
auf, der ein erfasstes Übersetzungsverhältnis des
Getriebes mit einem gespeicherten Schwellenübersetzungsverhältnis zur
Bestimmung des abgeschlossenen Schaltereignisses vergleicht.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung weist der Controller eine erste Verweistabelle, die
einen Distanzgrenzwert des Filters beschreibt, und eine zweite Verweistabelle
auf, die einen Zeitgrenzwert des Filters beschreibt, wobei der Controller
betrieben werden kann, auf die Verweistabellen zur Vorausberechnung
der verbleibenden Nutzungsdauer des Filters zuzugreifen.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung warnt ein Wartungsindikator einen
Bediener des Fahrzeugs, wenn die vorausberechnete verbleibende Nutzungsdauer
unter einen Schwellenwert absinkt.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Bestimmung
der verbleibenden Nutzungsdauer eines Getriebefilters in einem Fahrzeug
bereitgestellt. Das Verfahren umfasst das Erfassen der Anwesenheit
eines vorbestimmten Getriebebetriebsereignisses, das Inkrementieren
eines gespeicherten Wertes für
eine einer kumulierten Distanzgröße und einer
kumulierten Zeitgröße unter Verwendung
des erfassten vorbestimmten Getriebebetriebsereignisses, und das
Vorausberechnen der verbleibenden Nutzungsdauer des Getriebefilters
als Reaktion auf die kumulierte Zeit- und kumulierte Distanzgröße.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung ist das vorausbestimmte Getriebebetriebsereignis
ein abgeschlossenes Schaltereignis oder ein Nullabtriebsdrehzahlereignis
des Getriebes.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung umfasst das Vorausberechnen der verbleibenden
Nutzungsdauer des Getriebefilters das Vergleichen der kumulierten
Distanz mit einer Schwellendistanz, und das Bestimmen der verbleibenden
Nutzungsdauer umfasst das Vergleichen der kumulierten Zeit mit einer
Schwellenzeit.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung umfasst das Verfahren das Berechnen
der kumulierten Distanz zum Teil, indem ein aufgezeichneter kumulierter
Distanzwert durch ein Verhältnis
einer Abtriebsdrehzahl des Getriebes zu einer tatsächlichen
Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs dividiert wird.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung umfasst das Verfahren das Aktivieren
eines Wartungsindikators, wenn die kumulierte Distanz oder die kumulierte
Zeit einen entsprechenden Schwellenwert übersteigt.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung umfasst ein Verfahren zur Bestimmung
der verbleibenden Nutzungsdauer eines Getriebefilters in einem Fahrzeug
das Erfassen eines abgeschlossenen Schaltereignisses des Getriebes,
das Aktualisieren eines gespeicherten Wertes für eine kumulierte Distanz und
eine kumulierte Zeit als Reaktion auf das abgeschlossene Schaltereignis,
und das Bezugnehmen auf ein Paar von Verweistabellen, um die verbleibende
Nutzungszeit und -distanz des Getriebefilters auf der Grundlage
einer jeweiligen der kumulierten Zeit und Distanz zu bestimmen.
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Die
zuvor genannten Merkmale und Vorteile sowie weitere Merkmale und
Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der folgenden
ausführlichen
Beschreibung der besten Methoden zur Ausführung der Erfindung leichter
deutlich, wenn in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen gesehen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs mit einem Getriebefilter,
einem Controller und einen Algorithmus zur Bestimmung der verbleibenden
Nutzungsdauer des Getriebefilters; und
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2 ist
ein Ablaufdiagramm, welches das Verfahren oder den Algorithmus der
Erfindung beschreibt.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Auf
die Zeichnungen Bezug nehmend, in denen dieselben Bezugszeichen
denselben oder ähnlichen
Komponenten in den mehreren Figuren entsprechen, und mit 1 beginnend
weist ein Fahrzeug 10 eine Maschine 25 auf, die
in einer Antriebsverbindung mit einem Getriebe 16 steht.
Die Maschine 25 kann selektiv mit dem Getriebe 16 über einen automatisch
oder manuell schaltbaren Zahnradsatz 14 verbunden werden,
der geeignet ist, zwischen den verschiedenen verfügbaren Getriebeeinstellungen des
Getriebes 16 zu schalten oder zu wählen. Das Getriebe 16 weist
einen Getriebefilter 17 auf, der geeignet ist, eine Getriebefluidzufuhr
(nicht gezeigt) zu filtern. Der Filter 17 kann wenigstens
teilweise aus Verbundmaterial, Sintermetall und/oder -kunststoff, oder
anderen Filtermedien konstruiert sein, die geeignet sind, die Getriebefluidzufuhr
(nicht gezeigt) über
einen Bereich von Betriebstemperaturen des Getriebes 16 wirksam
zu filtern. Derartige Filtermedien können gefaltet sein, um die
Menge an verfügbarer
Fläche
in dem Filter 17 weiter zu erhöhen, wodurch die Nutzungsdauer
des Filters 17 potenziell erhöht wird.
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Das
Getriebe 16 liefert eine erfassbare Getriebeabtriebsdrehzahl
(N) an ein rotierbares Abtriebselement 24, zum Beispiel
eine Antriebswelle oder Getriebeabtriebswelle, wobei die Getriebeabtriebsdrehzahl
(N) durch einen oder mehr Drehzahlsensoren 13, die unmittelbar
an oder nahe dem Abtriebselement 24 angebracht sind, unmittelbar
oder mittelbar erfassbar, messbar oder anderweitig bestimmbar ist.
Das Abtriebselement 24 kann mit einem Hinterachsdifferenzial 31 operativ
verbunden sein, das konfiguriert ist, eine Rotationskraft oder ein
Drehmoment von dem Abtriebselement 24 auf eine Heckantriebsachse 26 zu
verteilen, um dadurch eine Mehrzahl von Rädern 28 vorwärts zu treiben
oder anzutreiben. Obwohl nicht in 1 gezeigt,
kann das Fahrzeug 10 ferner oder alternativ ein im Wesentlichen ähnliches Vorderachsdifferenzial
aufweisen, das geeignet ist, ein Drehmoment auf eine Frontantriebsachse 11 zu verteilen,
um eine Mehrzahl von Rädern 28,
wie gezeigt, zum Beispiel in einer Vorderrad-, Vierrad- oder Allradantriebskonfiguration
mit Energie zu versorgen oder anzutreiben. Wie für Fachleute verständlich, weist
das Fahrzeug 10 eine tatsächliche Fahrgeschwindigkeit
(V) auf, die sich von der Getriebeabtriebsdrehzahl (N) in Abhängigkeit
von zum Beispiel dem jeweiligen Achsenverhältnis und/oder dem Durchmesser
eines jedes der Räder 28 des
Fahrzeugs 10 unterscheiden kann.
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Das
Fahrzeug 10 weist eine integrierte Steuereinheit oder einen
Controller 18 mit einer ausreichenden Menge an einem programmierbaren
Speicher 19 auf. Der Controller 18 ist konfiguriert
oder programmiert, verschiedene elektrische oder elektromechanische
Tätigkeiten
in dem Fahrzeug 10 zu steuern, wie zum Beispiel die Schaltzyklen
des Zahnradsatzes 14, und weist ferner ein Steuerverfahren oder
einen Algorithmus 100 zur Bestimmung oder Vorausberechnung
der verbleibenden Nutzungsdauer des Filters 17 auf, wie
nachstehend noch später ausführlich erörtert wird.
Ein Wartungsindikator 42, in 1 mit "i" abgekürzt, ist elektrisch mit dem Controller 18 verbunden
und zeigt sichtbar und/oder hörbar
eine oder mehr Wartungswarnungen oder andere Wartungsmeldungen an
oder stellt diese dar, wie nachstehend noch später beschrieben wird.
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Ein
Schaltsensor 41 kann betrieben werden, ein Schaltsignal,
das von dem Pfeil S dargestellt ist und einer abgeschlossenen Gangschaltung
oder einem abgeschlossenen Schaltereignis in dem Zahnradsatz 14 entspricht,
zu erfassen. Alternativ und insbesondere wenn das Getriebe 16 ein
Automatikgetriebe ist, kann der Schaltsensor 41 die Form
eines Steuerungsalgorithmus für
das Getriebe 16 haben, d. h. als ein "virtueller" Sensor, der in dem Speicher 19 des
Controllers 18 programmiert oder gespeichert ist, wie nachstehend
erörtert,
und nicht durch eine physische Erfassungsvorrichtung oder einen
physischen Mechanismus verkörpert.
Ein Schaltsensor 41 dieses Typs kann zum Beispiel das Verhältnis der
Antriebsdrehzahl (nicht gezeigt) zu der Abtriebsdrehzahl (N) des
Getriebes 16 annehmen und das resultierende Übersetzungsverhältnis mit
bekannten Übersetzungsverhältniswerten
vergleichen, die ein abgeschlossenes Schaltereignis anzeigen. Die
Ausgabe des Schaltsensors 41, was auch immer seine Form ist,
und des Drehzahlsensors oder der Drehzahlsensoren 13 stehen
bevorzugt über
eine Verbindungsleitung, zum Beispiel Norm J1850 und/oder J1939
der Society of Automotive Engineers (SAE), und/oder über eine
Direkt-/Hartverdrahtung oder ein anderes geeignetes Datenübertragungssystem
oder eine andere geeignete Verbindung mit dem Controller 18 in Verbindung.
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Das
Verfahren oder der Algorithmus 100 der Erfindung, das bzw.
der nachstehend unter Bezugnahme auf 2 erörtert wird,
bestimmt die verbleibende Nutzungsdauer des Filters 17 oder
berechnet diese voraus. Der Algorithmus 100 verwendet das Schaltsignal
(Pfeil S) wie von dem Schaltsensor 41 oder von dem Controller 18,
wie oben stehend beschrie ben, gemessen, berechnet oder erfasst,
und die Getriebeabtriebsdrehzahl (N), wie von dem Drehzahlsensor 13 gemessen
oder erfasst, als ein Paar von Eingabewerten für eine Reihe von Berechnungen,
um die verbleibende Nutzungsdauer des Filters 17 zu bestimmen.
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Auf 2 Bezug
nehmend beginnt der Algorithmus 100 bei Schritt 102,
bei dem der Controller 18 bestimmt, ob ein vorbestimmtes
Getriebebetriebsereignis, "Ereignis
X" abgekürzt, kürzlich abgeschlossen
worden ist. Ereignis X ist jedes geeignete, diskrete, erfassbare
und vorbestimmte Getriebebetriebsereignis, das einen Verlauf der
Betriebszeit des Fahrzeugs 10 kennzeichnet. In einer Ausführungsform
kann das Ereignis X ein abgeschlossenes Schaltereignis des Zahnradsatzes 14 (siehe 1) sein,
wie von dem Schaltsensor 41 erfasst oder gemessen. Alternativ
kann das Ereignis X ein Nullgetriebeabtriebsdrehzahl-Ereignis sein,
d. h. eine Getriebeabtriebsdrehzahl (N)(siehe 1),
die ungefähr
Null gleichkommt, wie von dem Drehzahlsensor 13 (siehe 1)
erfasst oder gemessen. Weitere diskrete Ereignisse können im
Umfang der Erfindung verwendet werden, sofern das ausgewählte Ereignis einen
Verlauf der Betriebszeit des Fahrzeugs 10 ausreichend kennzeichnet.
Wenn der Algorithmus 100 ein abgeschlossenes Ereignis X
erfasst, macht er bei Schritt 104 weiter. Andernfalls macht
der Algorithmus 100 unmittelbar bei Schritt 106 weiter.
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Bei
Schritt 104 inkrementiert der Algorithmus 100 eine
Größe "X_Count", die als ein Ganzzahlzähler, der
in dem Speicher 19 des Controllers 18 (siehe 1)
gespeichert oder programmiert ist, oder ein anderer geeigneter Zähler verkörpert ist.
Sobald die Größe "X_Count" ordnungsgemäß inkrementiert wurde,
macht der Algorithmus 100 bei Schritt 106 weiter.
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Bei
Schritt 106 führt
der Algorithmus 100 eine Berechnung durch, die zwei weitere
aufgezeichnete oder gespeicherte Größen abgleicht, die der kumulierten
Distanz des Fahrzeugs 10 (siehe 1) und der
kumulierten Betriebszeit des Fahrzeugs 10 entsprechen.
In 2 wird die kumulierte Distanz mit "dA" abgekürzt und ähnlich wird
die kumulierte Zeit mit "tA" abgekürzt. Um
die Größe "dA" abzugleichen, führt der
Algorithmus 100 eine gespeicherte oder programmierte Gleichung
durch, die geeignet ist, einen in dem Speicher 19 gespeicherten
oder aufgezeichneten "kumulierten
Kilometer-" Wert
zu inkrementieren. Die kumulierte Distanz (dA)
kann in Meilen programmiert werden, zum Beispiel wenn das Fahrzeug 10 in
den Vereinigten Staaten betrieben werden soll, kann aber auch in
Kilometer oder anderen geeigneten Entfernungseinheiten nach Bedarf
programmiert werden. In einer Ausführungsform lautet die bei Schritt 106 durchgeführte Gleichung
dA(neu) = dA + [N/3600]·[dt/(N/V)],
wobei (dt) dem Zeitinkrement entspricht, und das Verhältnis (N/V)
entspricht dem Verhältnis
der Getriebeabtriebsdrehzahl (N) in Umdrehungen pro Minute zu der
tatsächlichen
Fahrgeschwindigkeit (V), die zuvor beschrieben wurde.
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Das
N/V-Verhältnis
kann geschätzt
werden oder kann alternativ auf der Grundlage des bekannten Achsenverhältnisses
und/oder des Durchmessers der Räder 28 des
Fahrzeugs 10 (siehe 1) vorbestimmt
und in den Speicher 19 programmiert werden. Optional kann
der Controller 18 von einem Bediener oder einer Wartungskraft
des Fahrzeugs 10 neu programmiert werden, zum Beispiel
um Nachrüst-Reifen
mit einem anderen Durchmesser als dem von dem Hersteller ursprünglich festgelegten
zuzulassen. Ebenso, um die kumulierte Zeit-Größe (tA)
abzugleichen, führt
der Algorithmus 100 eine gespeicherte oder programmierte
Gleichung durch, die geeignet ist, einen in dem Speicher 19 gespeicherten Wert
für (tA) zu inkrementieren. In einer Ausführungsform
berechnet die Gleichung "Zeit" in Stunden, und die
Gleichung lautet tA = tA +
dt/3600. Nach Durchführen
der zwei zuvor beschriebenen Berechnungen macht der Algorithmus 100 bei
Schritt 108 weiter.
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Bei
Schritt 108 greift der Algorithmus 100 auf ein
Paar Verweistabellen zu, die in dem Speicher 19 des Controllers 18 gespeichert
oder programmiert sind, und ruft die an einer entsprechenden Stelle
in jeder der Tabellen gespeicherten Daten ab. Die erste Verweistabelle
beschreibt den Filternutzdauer-Distanzgrenzwert des Filters 17 (siehe 1),
angegeben in Meilen oder Kilometer, und der in 2 mit "FLd" abgekürzt wird.
Die zweite Verweistabelle beschreibt den Filternutzdauer-Zeitgrenzwert
des Filters 17 (siehe 1), der
bevorzugt in Stunden angegeben wird, und der in 2 mit "FLt" abgekürzt wird.
Der Algorithmus 100 wählt
dann die entsprechenden Datenwerte aus jeder Tabelle für die vorbestimmte
Ereigniszählergröße "X_Count", die zuvor bei Schritt 104 gespeichert
oder aufgezeichnet wurde, sowie den Wert für die kumulierte Distanz (dA) und kumulierte Zeit (tA),
der zuvor bei Schritt 106 gespeichert oder aufgezeichnet
wurde, aus oder ruft diese ab. Die Verweistabellen können mit
den verbleibenden Distanzdaten und den verbleibenden Zeitdaten,
die der Menge "X_Count/dA" bzw. "X_Count/tA" entsprechen,
aufgefüllt
werden. Nach Einstellen des Filternutzdauer-Distanzgrenzwertes und
des -Zeitgrenzwertes der Größen FLd bzw. FLt macht
der Algorithmus 100 bei Schritt 110 weiter.
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Bei
Schritt 110 bestimmt der Algorithmus 100, ob einer
der gespeicherten Werte für
die kumulierte Distanz (dA) oder kumulierte
Zeit (tA)(siehe Schritt 106) den
jeweiligen gespeicherten Filternutzdauer-Distanz- und -Zeitgrenzwert
(FLd, FLt)(siehe Schritt 108) übersteigt.
Wenn einer der gespeicherten kumulierten Werte (dA,
tA) den jeweiligen gespeicherten Filternutzdauer-Distanz-
und Zeitgrenzwert (FLd, FLt) übersteigt,
macht der Algorithmus 100 bei Schritt 112 weiter.
Andernfalls kehrt der Algorithmus 100 zu Schritt 102 zurück und wiederholt
diesen Schritt, wie zuvor beschrieben. Wie für Fachleute ersichtlich, werden
die Schritte 106 bis 110 in einer kontinuierlichen
Weise durchgeführt,
ungeachtet der Ergebnisse von Schritt 102, um sicherzustellen,
dass die kumulierten Distanz-(dA) und die
kumulierten Zeit-(tA) Werte kontinuierlich
aktualisiert werden, um auf diese Weise die Genauigkeit der kumulierten
Distanz- und Zeitwerte dA und tA sicherzustellen.
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Bei
Schritt 112 aktiviert oder beleuchtet der Algorithmus 100 den
Wartungsindikator 42 (siehe 1), um einen
Bediener des Fahrzeugs 10 (siehe 1) warnend
darauf hinzuweisen, dass eine Wartung des Getriebefilters 17 (siehe 1)
erforderlich ist. Der Wartungsindikator 42 kann als eine
Anzeigeleuchte, ein Licht, eine Meldung, ein Text und/oder eine
andere visuelle Anzeige sein, die auf einem Anzeigegerät oder Bildschirm
(nicht gezeigt) in dem Fahrzeug 10 (siehe 1)
dargestellt wird, und kann mit einem hörbaren Alarm gekoppelt sein.
Bevorzugt kann ein Bediener oder eine Wartungskraft des Fahrzeugs 10 den
Wartungsindikator 42 auf Wunsch löschen oder rücksetzen,
zum Beispiel durch Verwenden eines zugänglichen Eingabegerätes oder
einen "Lösch-/Rücksetz-" Knopf, der nahe
dem Wartungsindikator 42 positioniert ist, oder durch Verwenden
eines Wartungswerkzeugs, um auf den Speicher 19 zuzugreifen.
Ebenso kann ein Bediener oder eine Wartungskraft die gespeicherten
Daten leicht überwachen,
da die bestimmten oder vorausberechneten verbleibenden Filternutzungsdauerdaten
von dem Algorithmus 100 in dem Speicher 19 gespeichert
werden. Zum Beispiel kann ein Bediener den Prozentsatz und/oder
Stunden der verbleibenden Nutzungsdauer des Filters 17 kontrollieren,
indem er einen J1939 Parameter, wie zuvor in dieser Beschreibung beschrieben,
betrachtet oder darauf zugreift, und/oder indem er den Controller 18 konfiguriert,
die gespeicherten Daten darzustellen oder anzuzeigen, wenn der "Lösch-/Rücksetz-" Knopf (nicht gezeigt) gedrückt wird,
oder indem er ein Wartungswerkzeug benutzt.
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Obwohl
die besten Methoden zur Ausführung
der Erfindung ausführlich
beschrieben worden sind, werden Fachleute verschiedene alternative Ausgestaltungen
und Ausführungsformen
zur Ausführung
der Erfindung im Umfang der beigefügten Patentansprüche erkennen.