-
Die
Erfindung geht aus von einer Dampfgargerätevorrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 sowie einem Verfahren für einen Dampfgarbetrieb nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 12.
-
Es
sind Dampfgargeräte
bekannt, die zum Garen einer Speise mittels einer Dampferzeugung vorgesehen
sind. Eine Dampferzeugungseinheit wird bei einem Garbetrieb kontinuierlich
mit Wasser aus einem Wasserbehälter
versorgt.
-
Die
Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Vorrichtung
hinsichtlich eines verbesserten Bedienkomforts bereitzustellen.
-
Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale der Patentansprüche
1 und 12 gelöst, während vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnommen
werden können.
-
Die
Erfindung geht aus von einer Dampfgargerätevorrichtung mit einer Wasserversorgungseinheit
zur Versorgung einer Dampferzeugungseinheit.
-
Es
wird vorgeschlagen, dass die Dampfgargerätevorrichtung eine Sensoreinheit
aufweist, die dazu vorgesehen ist, eine Lufteinsickerung in die Wasserversorgungseinheit
zu detektieren. Dadurch kann ein besonders hoher Bedienkomfort bei
einer Bedienung eines Dampfgargeräts erreicht werden. Wird eine
Lufteinsickerung detektiert, können
durch angepasste Maßnahmen
eine unerwünschte
Wasserflut in einem für
einen Dampfgarbetrieb vorgesehenen Garraum und ein somit erforderliches
und aufwendiges Entleeren des Garraums durch den Bediener vorteilhaft
vermieden werden.
-
Eine
besonders einfache Erfassung einer Lufteinsickerung kann erreicht
werden, wenn die Sensoreinheit ein Sensormittel aufweist, das dazu vorgesehen
ist, einen Wasserpegel zu überwachen. Eine
besonders kostengünstige
Ausführung
der Sensoreinheit kann er reicht werden, wenn das Sensormittel zum Überwachen
eines Wasserpegels mittels eines magnetischen Felds vorgesehen ist,
wie z. B. mit Hilfe eines magnetischen Schwimmers.
-
In
einer vorteilhaften Ausführung
der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Wasserversorgungseinheit
zu einer Selbstregelung einer Wasserversorgung der Dampferzeugungseinheit
vorgesehen ist, wodurch eine besonders einfache Bedienung eines
Dampfgargeräts
erreicht werden kann.
-
Es
wird außerdem
vorgeschlagen, dass die Wasserversorgungseinheit einen Wasserbehälter aufweist,
der zu einer Wasserversorgung in einem abgedichteten Zustand vorgesehen
ist, was sich insbesondere bei dem Einsatz einer sich selbst regulierenden
Wasserversorgung eignet. Entfällt
die zur Wasserversorgung geeignete Abdichtung des Wasserbehälters, kann,
insbesondere bei einer solchen sich selbst regulierenden Wasserversorgungseinheit, eine
hohe Wassermenge vom Wasserbehälter
in einen für
den Dampfgarbetrieb vorgesehenen Garraum fließen. Es ist somit von Vorteil,
wenn die Sensoreinheit ein Sensormittel aufweist, das zum Detektieren
einer Lufteinsickerung in den Wasserbehälter vorgesehen ist, um eine
solche Wasserflut in dem Garraum reduzieren, insbesondere vermeiden
zu können.
-
In
einer bevorzugten Ausführung
der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Wasserversorgungseinheit
eine Druckeinheit zur Erzeugung eines Wasserdrucks aufweist und
die Sensoreinheit ein Sensormittel umfasst, das dazu dient, zumindest
einen Teilbereich der Druckeinheit zu überwachen, wodurch ein besonders
schnelles Detektieren einer Lufteinsickerung erreicht werden kann.
-
Ist
die Druckeinheit zur Einkopplung des atmosphärischen Drucks in die Wasserversorgungseinheit
vorgesehen, kann die Lufteinsickerung besonders schnell und einfach
detektiert werden, da eine Lufteinsickerung typischerweise eine
schnelle Variation eines Wasserpegels in der Druckeinheit bewirkt.
-
Ferner
wird vorgeschlagen, dass die Dampfgargerätevorrichtung eine Ventileinheit
aufweist, die dazu dient, eine Wasserzufuhr zur Dampferzeugungseinheit
zu steuern, wodurch ein besonders hoher Bedienkomfort erreicht werden
kann. Insbesondere kann mittels der Ventileinheit die Wasserzufuhr gesperrt
werden.
-
In
diesem Zusammenhang wird vorgeschlagen, dass die Sensoreinheit in
Wirkverbindung mit der Ventileinheit steht, wobei das Detektieren
einer Lufteinsickerung durch die Sensoreinheit ein schnelles und
automatisches Anpassen bzw. Sperren der Wasserzufuhr durch die Ventileinheit
betätigen
kann. Es kann dadurch ein unerwünschtes
Fließen
von Wasser von der Wasserversorgungseinheit mittels einer Anpassung
der Wasserzufuhr an die detektierte Lufteinsickerung vermindert,
insbesondere verhindert werden.
-
Ein
besonders hoher Bedienkomfort kann erreicht werden, wenn die Dampfgargerätevorrichtung eine
Steuereinheit umfasst, die zur Steuerung eines Dampfgarbetriebs
vorgesehen ist und zumindest einen Betriebsmodus aufweist, in welchem
bei detektierter Lufteinsickerung der Dampfgarbetrieb zumindest
teilautomatisch fortgeführt
wird. Die Steuereinheit dient hierbei vorzugsweise dazu, zumindest
einen Dampfgarbetriebsparameter bei Beibehaltung des Dampfgarbetriebs,
insbesondere eines Betriebs der Dampferzeugungseinheit, zu ändern. Besonders vorteilhaft
steht die Steuereinheit in Wirkverbindung mit der Ventileinheit
und/oder der Sensoreinheit, wodurch eine vorteilhafte Regelung des
Dampfgarbetriebs bei detektierter Lufteinsickerung durch die Steuereinheit
erreicht werden kann.
-
Eine
hohe Bedienerfreundlichkeit kann außerdem erreicht werden, wenn
die Dampfgargerätevorrichtung
eine Ausgabeeinheit aufweist, die zur Ausgabe einer Information
an einen Bediener in Abhängigkeit
von der Sensoreinheit vorgesehen ist. Wird ein Dampfgarbetrieb bei
detektierter Lufteinsickerung in einem besonderen Betriebsmodus
fortgeführt,
kann der Bediener über
das Aktivieren des Betriebsmodus vorteilhaft informiert werden.
-
Die
Erfindung geht ferner aus von einem Verfahren für einen Dampfgarbetrieb zum
Garen einer Speise mittels einer Dampferzeugung, bei dem Wasser
mittels einer Wasserversorgungseinheit zu einer Dampferzeugungseinheit
zugeführt
wird.
-
Es
wird vorgeschlagen, dass der Dampfgarbetrieb zur Detektion einer
Lufteinsickerung in die Wasserversorgungseinheit überwacht
wird, wodurch ein hoher Bedienkomfort erreicht werden kann. Wird eine
Lufteinsickerung detektiert, können
durch angepasste Maßnahmen
eine unerwünschte
Wasserflut in einem für
einen Dampfgarbetrieb vorgesehenen Garraum und ein somit erforderliches
und aufwendiges Entleeren des Garraums durch den Bediener vorteilhaft
vermieden werden.
-
Außerdem wird
vorgeschlagen, dass eine Druckeinheit zur Erzeugung eines Wasserdrucks überwacht
wird, wodurch ein besonders schnelles Detektieren einer Lufteinsickerung
erreicht werden kann.
-
Der
Bedienkomfort kann außerdem
weiter erhöht
werden, wenn bei detektierter Lufteinsickerung der Dampfgarbetrieb
in einem Betriebsmodus zumindest teilautomatisch fortgeführt wird.
Hierbei wird zumindest ein Betriebsparameter des Dampfgarbetriebs
angepasst, wobei ein Betrieb der durch die Wasserversorgungseinheit
versorgten Dampferzeugungseinheit beibehalten wird. Besonders vorteilhaft
wird der Dampfgarbetrieb bei detektierter Lufteinsickerung vollautomatisch
fortgeführt.
-
Es
kann vorteilhaft ein unerwünschtes
Fließen
von großen
Wassermengen in einem für
den Dampfgarbetrieb vorgesehenen Garraum vermieden werden, wenn
bei detektierter Lufteinsickerung die Wasserzufuhr angepasst, insbesondere
reduziert wird. Insbesondere kann die Wasserzufuhr gesperrt werden.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird vorgeschlagen, dass bei detektierter Lufteinsickerung
eine Dampferzeugung bei reduzierter, insbesondere gesperrter Wasserzufuhr
betrieben wird. Dadurch kann vorteilhaft eine aufgrund der Lufteinsickerung
in einen Garraum eingeflossene Wassermenge durch Verdampfung automatisch
beseitigt werden und es kann dabei der Dampfgarbetrieb ohne Einsatz
des Bedieners einfach fortgeführt
werden.
-
Ferner
wird vorgeschlagen, dass bei detektierter Lufteinsickerung eine
Dampferzeugung bei gesperrter Wasserzufuhr betrieben wird und nach
dem Sperren die Wasserzufuhr automatisch freigegeben wird, wodurch
eine weitere Erhöhung
des Bedienkomforts erreicht werden kann. Hierzu kann vorteilhaft
ein Wasserpegel überwacht
werden. Die Wasserzufuhr kann hierbei freigegeben werden, wenn dieser
Wasserpegel unter eine voreingestellte Schwelle fällt oder
an einem bestimmten Zeitpunkt nach dem Erreichen dieser Schwelle.
-
Weitere
Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschrei bung und die
Ansprüche
enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch
einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
-
Es
zeigen:
-
1 ein
Dampfgargerät
mit einer Wasserversorgungseinheit und einer Sensoreinheit zum Überwachen
der Wasserversorgungseinheit in einer schematischen Darstellung,
-
2 die
Wasserversorgungseinheit, in welche Luft einsickert,
-
3 eine
weitere Ausführung
des Dampfgargeräts
mit einer alternativen Anordnung der Sensoreinheit,
-
4 das
Dampfgargerät
bei einer Lufteinsickerung und
-
5 eine
Schaltung des Dampfgargeräts
in einer schematischen Darstellung.
-
1 zeigt
ein Dampfgargerät 10 in
einer schematischen Seitenansicht. Es weist einen Garraum 12 auf,
in welchem bei einem Dampfgarbetrieb eine Speise mittels einer Erzeugung
von Dampf geheizt wird. Hierzu ist das Dampfgargerät 10 mit
einer Dampferzeugungseinheit 14 versehen, mittels welcher
durch Wärmezufuhr
eine sich im Bodenbereich des Garraums 12 befindende Wassermenge 16 verdampft.
Die Ausführung
einer Dampferzeugungseinheit 14 bei einem Dampfgargerät ist bekannt
und wird im Rahmen dieser Beschreibung nicht näher erläutert. Zur Versorgung der Dampferzeugungseinheit 14 mit
Wasser weist das Dampfgargerät 10 eine
Wasserversorgungseinheit 18 auf, die mittels einer Zufuhrleitung 20 zum
Führen
von Wasser in die Dampferzeugungseinheit 14 mit dieser
Dampferzeugungseinheit 14 verbunden ist.
-
Die
Wasserversorgungseinheit 18 weist einen Wasserbehälter 22 auf,
welcher von einem Bediener mit Wasser gefüllt werden kann. Der Wasserbehälter 22 ist
in einem Grundkörper 24 der
Wasserversorgungseinheit 18 aufgenommen. Der Grundkörper 24 weist
eine Kopplungsschnittstelle 26 auf, die zu einem werkzeuglosen
Entkoppeln des Wasserbehälters 22 vom
Grundkörper 24 vorgesehen
ist. Hierbei kann der Bediener zum Füllen oder zu einem Reinigen
des Wasserbehälters 22 diesen
Wasserbehälter 22 vom
Grundkörper 24 einfach
werkzeuglos lösen.
Der Wasserbehälter 22 umfasst
ferner eine Klappe 28 (siehe 2), die
der Bediener zu einem Füllen
bzw. Entleeren des Wasserbehälters 22 betätigen kann.
Der Grundkörper 24 umfasst
des Weiteren eine Kanaleinheit 30, die den an der Kopplungsschnittstelle 26 gekoppelten
Wasserbehälter 22 mit der
Zufuhrleitung 20 verbindet. Dieser Kanaleinheit 30 ist
eine Ventileinheit 32 zugeordnet, die in der Figur schematisch
dargestellt ist und die dazu dient, einen Wasserfluss vom Wasserbehälter 22 zu
der Zufuhrleitung 20 zu steuern, wodurch die Wasserzufuhr zur
Dampferzeugungseinheit 14 gesteuert werden kann. Insbesondere
kann durch die Ventileinheit 32 der Wasserfluss gesperrt
oder freigegeben werden.
-
Die
Wasserversorgungseinheit 18 ist zu einer Selbstregelung
der Wasserzufuhr zur Dampferzeugseinheit 14 vorgesehen.
Hierzu ist die Wasserversorgungseinheit 18 mit einer Druckeinheit 34 zum Erzeugen
eines Wasserdrucks versehen, die dazu dient, den atmosphärischen
Druck in die Wasserversorgungseinheit 18 einzukoppeln.
Die Druckeinheit 34 weist eine als Rohr ausgebildete Kopplungseinheit 36 auf,
welche die Kanaleinheit 30 mit dem Außenbereich koppelt. Hierbei
weist die Kopplungseinheit 36 ein offenes Ende auf, über welches
Luft aus der direkten Umgebung des Dampfgargeräts 10 in die Wasserversorgungseinheit 18 eindringen
kann. Dies ist mittels Pfeilen L schematisch dargestellt. Somit
entspricht der Druck in der Druckeinheit 34 dem atmosphärischen
Druck. Die Kopplungseinheit 36 umfasst ferner einen Mündungsbereich 38,
in welchem die Kopplungseinheit 36 in die Kanaleinheit 30 mündet. Zum
Zweck der Selbstregelung der Wasserzufuhr ist der Wasserbehälter 22 während des Dampfgarbetriebs
abgedichtet. Im Wasserbehälter 22 herrscht
ein Druck, der kleiner als der Luftdruck in der Druckeinheit 34 ist.
In der Zeichnung ist der Wasserpegel im Wasserbehälter 22,
in der Druckeinheit 34 und der Dampferzeugungseinheit 14 mittels
einer horizontalen, gestrichelten Linie dargestellt. Während des
Dampfgarbetriebs sinkt der Wasserpegel in der Dampferzeugungseinheit 14 aufgrund
der Verdampfung. Dementsprechend sinkt der Wasserpegel P in der
Druckeinheit 34, wodurch Luft in die Kanaleinheit 30 eindringt
und in der Form von Luftblasen den Wasserbehälter 22 erreicht.
Hierbei steigt der Luftdruck im Wasserbehälter 22, wodurch eine
Menge Wasser in die Zufuhrleitung 20 gedrückt wird
und der Wasserpegel in der Dampferzeugungseinheit 14 steigt.
Der Wasserverlauf ist in 1 mittels Pfeilen W schematisch
dargestellt. Dementsprechend steigt der Wasserpegel P in der Druckeinheit 34,
wodurch das Eindringen von Luft in die Kanaleinheit 30 unterbrochen
wird.
-
Es
wird angenommen, dass der Bediener während des Dampfgarbetriebs
die Klappe 28 des Wasserbehälters 22 versehentlich
betätigt
oder dass die Abdichtungsfunktion der Klappe 28 und/oder
der Kopplungsschnittstelle 26 entfällt. Hierbei sickert eine Menge
von Luft in den Wasserbehälter 22 ein, wie
mittels Pfeilen L in 2 schematisch dargestellt ist.
Dabei würde
ohne weitere Maßnahmen
der Druck im Wasserbehälter 22 steigen,
so dass der Wasserpegel in der Dampferzeugungseinheit 14 auf
drastische Weise steigen würde.
Der Bediener müsste
den Dampfgarbetrieb unterbrechen und die Überfülle an Wasser in der Dampferzeugungseinheit 14 beseitigen,
was einen hohen Aufwand für
den Bediener darstellen würde.
Zum Vermeiden dieser Beeinträchtigungen
ist das Dampfgargerät 10 mit
einer Sensoreinheit 40 versehen, die dazu dient, eine Lufteinsickerung
in die Wasserversorgungseinheit 18, und zwar insbesondere
in den Wasserbehälter 22,
zu detektieren. Die Sensoreinheit 40 weist hierzu ein Sensormittel 42 auf,
welches während
des Dampfgarbetriebs einen Teilbereich der Druckeinheit 34 überwacht.
Insbesondere überwacht
das Sensormittel 42 den Wasserpegel P in der als Rohr ausgebildeten Kopplungseinheit 36.
Dies erfolgt mittels einer magnetischen Erfassung im Zusammenwirken
mit einem magnetischen Schwimmer, welcher in der Kopplungseinheit 36 angeordnet
ist. Entfällt,
wie oben schon erörtert,
die Abdichtung des Wasserbehälters 22,
steigt der Druck in diesem Wasserbehälter 22, wodurch Wasser
in die Kopplungseinheit 36 gedrückt wird, um die Wasserpegel
im Wasserbehälter 22 und in
der Druckeinheit 34 auszugleichen. Dies ist mittels eines
Pfeils W in 2 schematisch dargestellt. Hierbei
steigt der Wasserpegel P in der Kopplungseinheit 36, bis
dieser Wasserpegel P eine durch das Sensormittel 42 festgelegte
Detektionsschwelle 44 erreicht. Dies wird durch das Sensormittel 42 registriert,
welches ein Detektionssignal an eine in 5 dargestellte
Steuereinheit 46 zur Steuerung des Dampfgarbetriebs übermittelt,
wodurch unten näher
beschriebene Maßnahmen
zur Anpassung des Dampfgarbetriebs getroffen werden.
-
In 3 ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel des
Dampfgargeräts 10 dargestellt.
Dabei werden Bauteilen, die eine dem obigen Ausführungsbeispiel entsprechende
Funktion aufweisen, keine neuen Bezugszeichen zugeordnet. Die Kopplungseinheit 36 weist
ihren Mündungsbereich 38 in
einem Bereich auf, welcher zwischen dem Wasserbehälter 22 und der
Dampferzeugungseinheit 14 angeordnet ist. Außerdem ist
das Sensormittel 42 der Sensoreinheit 40 mit einem
vertikalen Abstand zum Boden des Dampfgargeräts 10 positioniert,
welcher kleiner als im vorherigen Ausführungsbeispiel ausgeführt ist.
Die Wahl der Position des Sensormittels 42 relativ zum
Boden des Dampfgargeräts 10 legt
den maximalen Wasserpegel im Garraum 12 fest, der erreicht
werden kann, bevor das Detektionssignal an die Steuereinheit 46 von
der Sensoreinheit 40 übertragen
wird. Das Sensormittel 42 ist somit in vertikaler Richtung
relativ zum Boden derart positioniert, dass der Wasserpegel im Garraum 12 vor
Erzeugung des Detektionssignals durch das Sensormittel 42 eine
bestimmte Schwelle 48 nicht übersteigt. Dies ist in 4 dargestellt,
in welcher eine Steigerung des Wasserpegels in der Dampferzeugungseinheit 14 bzw.
der Druckeinheit 34 aufgrund einer Lufteinsickerung in
den Wasserbehälter 22 gezeigt
wird. Wie anhand von 2 oben erklärt, steigt der Wasserpegel
P in der Druckeinheit 34, bis das Erreichen der Detektionsschwelle 44 durch
das Sensormittel 42 registriert wird und ein Detektionssignal
an die Steuereinheit 46 durch die Sensoreinheit 40 übermittelt
wird.
-
In 5 ist
eine interne Schaltung des Dampfgargeräts 10 in einer schematischen
Darstellung gezeigt. Es ist die Sensoreinheit 40 zu erkennen,
welche den Wasserpegel P in einem Teilbereich der Druckeinheit 34 überwacht.
Die Sensoreinheit 40 steht in Wirkverbindung mit der Steuereinheit 46,
die zum Steuern eines Dampfgarbetriebs vorgesehen ist. Insbesondere
dient die Steuereinheit 46 dazu, einen Betrieb der Dampferzeugungseinheit 14 zu
steuern. Es ist ferner die Ventileinheit 32 zu sehen, die zum
Steuern der Wasserzufuhr zur Dampferzeugungseinheit 14 dient
und mit der Steuereinheit 46 in Wirkverbindung steht. Mit
der Steuereinheit 46 ist ferner eine Ausgabeeinheit 50 verbunden,
die zur Ausgabe einer Information an den Bediener vorgesehen ist.
-
Die
Steuereinheit 46 ist mit einem Betriebsmodus versehen,
welcher eine Fortführung
eines Dampfgarbetriebs bei detektierter Lufteinsickerung ermöglicht.
Er wird angenommen, dass aufgrund des Wegfalls der Abdichtung des
Wasserbehälters 22 der Wasserpegel
P in der Druckeinheit 34, wie oben schon beschrieben, steigt.
Erreicht der Wasserpegel P eine im Sensormittel 42 voreingestellte
Detektionsschwelle 44, die einem bestimmten Wasserpegel
im Garraum 12 entspricht, überträgt die Sensoreinheit 40 ein
Detektionssignal an die Steuereinheit 46. Anhand von diesem
Signal wird ein als Sondermodus ausgebildeter Betriebsmodus eingeschaltet,
in welchem der Betrieb der Dampferzeugungseinheit 14 mit
einem Regelzyklus fortgeführt
wird. Der erste Schritt dieses Regelzyklus nach dem Empfangen des Detektionssignals
entspricht einer Steuerung der Ventileinheit 32 durch die
Steuereinheit 46, bei welcher die Ventileinheit 32 ein
Sperren der Wasserzufuhr zur Dampferzeugungseinheit 14 bewirkt.
Bei und nach dem Sperren der Wasserzufuhr wird der Dampfgarbetrieb
automatisch fortgesetzt, indem der Betrieb der Dampferzeugungseinheit 14 bei
gesperrter Wasserzufuhr fortgeführt
wird. Dadurch fällt
durch die Verdampfung der Überfülle an Wasser
der Wasserpegel im Garraum 12. Der Wasserpegel P fällt auch
in der Druckeinheit 34 kontinuierlich, bis er eine voreingestellte
Unterschwelle 52 erreicht. Dies wird mittels der Sensoreinheit 40 durch
die Überwachung der
Druckeinheit 34 registriert, welche ein Freigabesignal
an die Steuereinheit 46 übermittelt. Dieses Freigabesignal
betätigt
einen Zeitschalter 54 der Steuereinheit 46. Nach
Ablauf einer voreingestellten Zeit wird die Ventileinheit 32 derart
gesteuert, dass diese die Wasserzufuhr freigibt. Der Betrieb der Dampferzeugungseinheit 14 wird
bei freigegebener Wasserzufuhr automatisch fortgesetzt. Hierbei
beginnt der Wasserpegel in der Dampferzeugungseinheit 14 bzw.
im Garraum 12 zu steigen, bis die Sensoreinheit 40 das
Erreichen der Detektionsschwelle 44 durch den Wasserpegel
P in der Druckeinheit 34 registriert. Ab diesem Zeitpunkt
werden die oben beschriebenen Regelschritte (Sperrung der Wasserzufuhr
usw.) wiederholt, bis der Dampfgarbetrieb beendet wird.
-
Der
hier beschriebene Sondermodus erlaubt dem Bediener, einen Dampfgarbetrieb
auch bei detektierter Lufteinsickerung fortzuführen. Es empfiehlt sich jedoch,
dass die Ursachen der Lufteinsickerung vor einem weiteren Dampfgarbetrieb
beseitigt werden. Das Detektionssignal der Sensoreinheit 40 löst hierzu
einen Anzeigemodus der Steuereinheit 46 aus, der im Zusammenwirken
mit der Ausgabeeinheit 50 den Bediener auf optische und/oder
akustische Weise über
die Detektion einer Lufteinsickerung in die Wasserversorgungseinheit 18 und/oder
das Fortführen
des laufenden Dampfgarbetriebs im oben beschriebenen Sondermodus
informiert.
-
Der
oben beschriebene Sondermodus bzw. Anzeigemodus der Steuereinheit 46 ist
in einer nicht näher
dargestellten Speichereinheit gespeichert. Die Steuereinheit 46 kann
als Mikroprozessor oder Mikrokontroller ausgeführt sein.
-
Eine
weitere Ausführung
der Sensoreinheit 40 ist denkbar, in welcher diese ein
Sensormittel aufweist, das die Klappe 28 überwacht.
Betätigt
der Bediener versehentlich die Klappe 28 bei einem laufenden
Dampfgarbetrieb, kann dieses Sensormittel ein Signal an die Sensoreinheit 46 senden,
welches einen Anzeigemodus der Sensoreinheit 46 einschaltet. Hierbei
wird der Bediener dazu aufgefordert, die Klappe des Wasserbehälters 22 zu
schließen.
Es ist ferner denkbar, dass die Sensoreinheit 40 ein Sensormittel
zur Erfassung des Luftdrucks im Wasserbehälter 22 aufweist. Übersteigt
der Luftdruck eine voreingestellte Druckschwelle, sendet das Sensormittel ein
Detektionssignal an die Steuereinheit 46, die den oben
beschriebenen Sondermodus einschaltet. In einer kostengünstigen
Variante ist denkbar, dass die Steuereinheit 46 mit einem
Sondermodus versehen ist, der zu einem teilautomatischen Fortsetzen
des Dampfgarbetriebs vorgesehen ist. So kann der Bediener nach der
Detektion einer Lufteinsickerung durch die Sensoreinheit 40 infor miert
werden und dazu aufgefordert werden, zur Weiterverfolgung des Dampfgarbetriebs
die Wasserzufuhr zur Dampferzeugungseinheit 14 manuell
zu steuern.
-
- 10
- Dampfgargerät
- 12
- Garraum
- 14
- Dampferzeugungseinheit
- 16
- Wassermenge
- 18
- Wasserversorgungseinheit
- 20
- Zufuhrleitung
- 22
- Wasserbehälter
- 24
- Grundkörper
- 26
- Kopplungsschnittstelle
- 28
- Klappe
- 30
- Kanaleinheit
- 32
- Ventileinheit
- 34
- Druckeinheit
- 36
- Kopplungseinheit
- 38
- Mündungsbereich
- 40
- Sensoreinheit
- 42
- Sensormittel
- 44
- Detektionsschwelle
- 46
- Steuereinheit
- 48
- Schwelle
- 50
- Ausgabeeinheit
- 52
- Unterschwelle
- 54
- Zeitschalter
- L
- Pfeil
- W
- Pfeil
- P
- Wasserpegel