DE102008013156A1

DE102008013156A1 - Pendelstütze für einen Kraftfahrzeugstabilisator

Info

Publication number: DE102008013156A1
Application number: DE200810013156
Authority: DE
Inventors: Franz Eschlwech
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 2008-03-07
Filing date: 2008-03-07
Publication date: 2009-09-10

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugstabilisator zwischen zwei sich gegenüberliegenden Rädern einer Fahrzeugachse, befestigt über eine Pendelstütze an der Aufhängung des linken Rades und an der Aufhängung des rechten Rades dieser Fahrzeugachse. Dieser Stabilisator wird zusätzlich noch mit mindestens einer Befestigungseinrichtung an einem gefederten Teil des Kraftfahrzeugs drehbeweglich angebracht. Zur beweglichen Befestigungsverbindung jeweils eines Stabilisatorarms ist die Pendelstütze jeweils über einen Gewindebolzen mit ihrem ersten Ende am Stabilisatorarm und mit ihrem zweiten Ende an einem nicht gefederten Radaufhängungsteil verschraubt. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Gewindebolzen eine Einrichtung besitzt, die zusammen mit einer korrespondierenden Einrichtung am Stabilisatorarm beziehungsweise an dem Radaufhängungsteil eine Verdrehsicherung des Gewindebolzens bewirkt.

Description

Die Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugstabilisator nach dem Oberbegriff des ersten Anspruchs.
Es ist bereits bekannt, einen Kraftfahrzeugstabilisator zwischen zwei sich gegenüberliegenden Rädern einer Fahrzeugachse an der Aufhängung des linken Rades und der Aufhängung des rechten Rades dieser Fahrzeugachse zu befestigen. Dieser Stabilisator wird zusätzlich noch mit mindestens einer Befestigungseinrichtung an einem gefederten Teil des Kraftfahrzeugs drehbeweglich angebracht.
Die EP 0 690 242 A1 beschreibt eine Pendelstütze zur radseitigen beweglichen Befestigungsverbindung für das jeweilige Stabilisatorende mit einem Radaufhängungsteil. Diese Pendelstütze besitzt zur Verschraubung des Gewindebolzens mit dem Stabilisatorarm zwei Gegenhaltemechanismen für Kundendienst und Werksmontage. Zum einen den Außen-Sechskant der mit der Bezugsziffer 32 bezeichneten Mutter und zum anderen den Innen-Sechskant oder Innentorx im Gewindebolzen mit der Bezugsziffer 18. Das Vorsehen dieser Gegenhaltemechanismen für den Gewindebolzen verteuert die Fertigung der Pendelstütze.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Pendelstütze zur radseitigen beweglichen Befestigungsverbindung eines Kraftfahrzeugstabilisators bereitzustellen, bei der oben beschriebene Nachteile vermieden werden.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des ersten Anspruchs gelöst. Bevorzugte Ausführungen der Erfindung beschreiben die abhängigen Ansprüche.
Nach der Erfindung ist eine Pendelstütze für eine Radaufhängung eines Kraftfahrzeugs zur beweglichen Befestigungsverbindung jeweils eines Stabilisatorarms mit der Aufhängung jeweils eines, zweier sich gegenüberliegender Räder, die durch diesen Stabilisator verbunden sind, vorgesehen. Dabei ist der Stabilisator mit mindestens einer Befestigungseinrichtung an einem gefederten Teil des Kraftfahrzeugs drehbeweglich angebracht, wobei die Pendelstütze jeweils über einen Gewindebolzen mit ihrem ersten Ende am Stabilisatorarm und mit ihrem zweiten Ende an einem nicht gefederten Radaufhängungsteil verschraubt ist. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Gewindebolzen eine Einrichtung besitzt, die zusammen mit einer korrespondierenden Einrichtung am Stabilisatorarm beziehungsweise an dem Radaufhängungsteil eine Verdrehsicherung des Gewindebolzens bewirkt.
Das hat den Vorteil, dass die beiden Gegenhalteeinrichtungen für Werksmontage und Kundendienst am Gewindebolzen entfallen können. Die Verschraubung des Gewindebolzens ist ohne aktives Gegenhalten durch den Werker oder Kundendienstmonteur möglich, da der Gewindebolzen im Stabilisatorarm bzw. Radaufhängungsteil fixiert wird.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist zum Beispiel dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung und die damit korrespondierende Einrichtung eine Reibschlussverbindung, insbesondere eine Übergangs- oder Presspassung, insbesondere erreicht durch Rändelung eines Umfangsbereichs, im Sitz des Gewindebolzens im Stabilisatorarm beziehungsweise im Radaufhängungsteil ist.
Alternativ dazu kann die Einrichtung und die damit korrespondierende Einrichtung auch eine Formschlussverbindung, insbesondere erreicht durch einen unrunden Umfangsbereich, im Sitz des Gewindebolzens im Stabilisatorarm beziehungsweise im Radaufhängungsteil sein.
Durch diese Ausführungsformen verbessert sich auch zusätzlich die Betriebsfestigkeit der Anschraubpartner, denn es entsteht für diese eine kreisrunde Auflagefläche, die eine symmetrisch günstige Abstützung bietet. Diese Anschraubpartner können bei der Vorderachse das Federbein, bei der Hinterachse deren Schwinge bzw. ein Längslenker sein und selbstverständlich die Stabilisatorenden an Vorder- bzw. Hinterachse.
Zwei bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung und der zugehörigen Zeichnung näher dargestellt. Es zeigen:
1: in einer Ansicht, eine Pendelstütze nach dem Stand der Technik, zur beweglichen Befestigung eines Stabilisators für ein Kraftfahrzeug,
2: eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gewindebolzens zum Einbau in eine Pendelstütze nach 1 in vergrößerter Darstellung und
3: eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gewindebolzens zum Einbau in eine Pendelstütze nach 1 in vergrößerter Darstellung.
Eine Pendelstütze 1 für eine Radaufhängung eines Kraftfahrzeugs nach dem Stand der Technik ist in 1 dargestellt, zur beweglichen Befestigungsverbindung jeweils eines nicht gezeichneten Stabilisatorarms mit der Aufhängung jeweils eines, zweier sich gegenüberliegender nicht gezeichneter Räder, die durch diesen Stabilisator verbunden sind. Der Stabilisator ist mit mindestens einer Befestigungseinrichtung an einem gefederten Teil des Kraftfahrzeugs drehbeweglich angebracht, wobei die Pendelstütze 1 jeweils über einen Gewindebolzen 2 mit ihrem ersten Ende 3 am Stabilisatorarm und mit ihrem zweiten Ende 4 an einem nicht gefederten Radaufhängungs teil verschraubt ist. Zur Verschraubung jedes Gewindebolzens 2 mit dem Stabilisatorarm oder mit dem Radaufhängungsteil besitzt die Pendelstütze 1 zwei Gegenhaltemechanismen für Kundendienst und Werksmontage. Zum Einen einen Zweiflach 5 für das Gegenhalten beim Öffnen der Verschraubung im Kundendienst, zum Anderen einen in der Figur nicht sichtbaren Innen-Sechskant 6 oder Innentorx im Gewindebolzen 2 zum Gegenhalten bei der Werksmontage.
2 zeigt eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gewindebolzens 2 zum Einbau in eine Pendelstütze 1 nach 1. Dieser besitzt mindestens eine Einrichtung, die zusammen mit einer korrespondierenden Einrichtung am Stabilisatorarm beziehungsweise an dem Radaufhängungsteil eine Verdrehsicherung des Gewindebolzens 2 bewirkt. Diese Einrichtung und die mit dieser korrespondierende Einrichtung ist in 2 eine Formschlussverbindung, erreicht durch einen unrunden Umfangsbereich 70, im Sitz des Gewindebolzens 2 im Stabilisatorarm beziehungsweise im Radaufhängungsteil.
3 zeigt eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gewindebolzens 2 zum Einbau in eine Pendelstütze 1 nach 1. Dieser besitzt auch mindestens eine Einrichtung, die zusammen mit einer korrespondierenden Einrichtung am Stabilisatorarm beziehungsweise an dem Radaufhängungsteil eine Verdrehsicherung des Gewindebolzens 2 bewirkt. Diese Einrichtung und die mit dieser korrespondierende Einrichtung ist in 3 eine Reibschlussverbindung, insbesondere eine Übergangs- oder Presspassung, insbesondere erreicht durch eine Rändelung 8 des Umfangsbereichs 7, im Sitz des Gewindebolzens 2 im Stabilisatorarm beziehungsweise im Radaufhängungsteil.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

- EP 0690242 A1 [0003]

Claims

Pendelstütze (1) für eine Radaufhängung eines Kraftfahrzeugs zur beweglichen Befestigungsverbindung jeweils eines Stabilisatorarms mit der Aufhängung jeweils eines, zweier sich gegenüberliegender Räder, die durch diesen Stabilisator verbunden sind, der mit mindestens einer Befestigungseinrichtung an einem gefederten Teil des Kraftfahrzeugs drehbeweglich angebracht ist, wobei die Pendelstütze (1) jeweils über einen Gewindebolzen (2) mit ihrem ersten Ende (3) am Stabilisatorarm und mit ihrem zweiten Ende (4) an einem nicht gefederten Radaufhängungsteil verschraubt ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Gewindebolzen (2) eine Einrichtung besitzt, die zusammen mit einer korrespondierenden Einrichtung am Stabilisatorarm beziehungsweise an dem Radaufhängungsteil eine Verdrehsicherung des Gewindebolzens (2) bewirkt.
Pendelstütze (1) für eine Radaufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung und die damit korrespondierende Einrichtung eine Reibschlussverbindung, insbesondere eine Übergangs- oder Presspassung, insbesondere erreicht durch Rändelung (8) eines Umfangsbereichs (7), im Sitz des Gewindebolzens (2) im Stabilisatorarm beziehungsweise im Radaufhängungsteil ist.
Pendelstütze für eine Radaufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung und die damit korrespondierende Einrichtung eine Formschlussverbindung, insbesondere erreicht durch einen unrunden Umfangsbereich (70), im Sitz des Gewindebolzens (2) im Stabilisatorarm beziehungsweise im Radaufhängungsteil ist.